1865 / 67 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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noch das dex Marine. ernannt.

Zum Minister des Innern ist Anargyros

Nußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 15. März, wird der »O|ts. Ztg.« geschrieben: Nach Auflösung des Vereins zur gegenseitigen Unterstühung hat die polnische Emigration in Zürich sich in zwei einander {rof gegenüberstehende Parteien geschieden, von denen die eine den Adel und die chemaligen Be- amten der National-Regierung, die andere die Handwerkerklasse um- faßt. Die Adels-Partei hat sich im sogenannten »Sparkassen-Ver- ein« , die Handwerker - Partei im »Verein zur brüderlichen Unterstühung« gzusammengeschaart. Ersterer Verein hat \ich wie die ehemalige National - Organisation, nach dem Zehnt - System organisirt , und verfolgt, wie die »Whytr- waloëc« behauptet , politishe Tendenzen ¡ letzterer entbehrt der gehörigen Organisation und hält sih von jeder politischen Thätigkeit fern. Beide Vereine befehden einander - unablässig in ihren bezüg- lichen Partei - Organen , der »Ojezyzna« und »Wytrwalosc«. Die Handwerkerpartei macht der Adels- und Beamtenpartei u. A. immer offener den Vorwurf, daß sie den Aufstand theils durch Unfähigkeit, theils durch bösen Willen zum Scheitern gebracht und dadurch all das Unglück verschuldet habe, das über das Land und die Emigra- tion gekommen sei. Die »Moskauer Nachrichten« theilen mit, daß am 1. Februar in Warschau cin gedruckter »Befehl des revolutionairen Stadtchefs« verbreitet worden sei, der mit den Worten geschlossen habe: »Warschau5das ganzeLand blickt mit flehendemAuge auf dich. Beginne das Werk, denn sonst wird die günstige Zeit vorübergehen.« Das Blatt {ließt aus dem Erlaß dieses Befehls, daß Polen noch nicht beruhigt sei und daß der Kriegszustand noch mit ganzer Strenge gehandhabt werden müsse. Zum Beweise der Richtigkeit dieser Schlußfolgerung führt es ferner an, daß der Geistliche Brzozka von den Russen nicht ergriffen werden könne, weil die Bevölkerung nicht die Regierung, sondern -die Aufständischen begünstige, daß im Gouvernement Au- gustowo neuerdings wieder ein Gutsbesißer meuchlings ermordet wor- den sei, daß Emissaire aufgetaucht seien, welche die Nationalsteuer erheben, und daß unter den Bauern verschiedene der Regierung nachtheilige Ge- rüchte im Umlauf seien. Die Raubanfälle in Galizien nehmen noch immer kein Ende. Jn der Nacht zum 22. Februar drang eine Bande von einigen 20, zum Theil mit Feuergewehren bewaffneten Leuten in die Wohnung des Müllers Franz Glowny in Poremba, unweit Krakau. Nachdem die Dienstleute Überwältigt und gebunden waren , drangen die Räuber in das Schlafzimmer des Hauswirth®, welcher, unterstüßt von seiner Frau, mit Axt und Heugabel den Angreifern Widerstand zu leisten versuchte. Nach hartnäcigem Kampfe wurden die beiden Eheleute schwer verwundet und somit fampfunfähig. Die Räuber nahmen an 25,000 Fl. in Gold und Silber und einen Korallenschmuck mit sich. «

Dánemark. Kopenhagen, 12, März. bestimm versichert wird, meldet man dem »Hamb. Corr.«, sollen im Schooße des Ministeriums neue Uneinigkeiten entstanden sein, welche aller Wahrscheinlichkeit nah zu-dem Rücktritt des Ministerpräsidenten und Ministers der auswärtigen Angelegenhciten;, Geheimraths Bluhme, wie auch des Finanzministers, Konferenzraths David, führen dürf- ten. Vorläufig wollen wir uns auf die Andeutung beschränken, daß die Übrigen Rathgeber des Königs mit dem als Justizminister fungirenden ehemaligen Apenrader Amtmann, Kammerherrn v. Hel- gen, an der Spigze, entschieden für die eventuelle Auflösung der in der Verfassungsfrage so ganz besonders rücksihtslosen zweiten Reichsrathskammer ( Volksthing), wie auch im Falle fortgesehter Oppositionssucht der Volksthings-Abtheilung des dänischen Reichs- tages auftreten und der Zustimmung Sr. Majestät des Königs ver- sichert sein sollen.

Beide Abtheilungen des Neichsraths haben jeßt je 15 Mitglie- der in den gemeinschaftlichen Ausschuß zur Prüfung und endgültigen Ordnung der Verfassungsfrage gewählt. Wie diese Wahlen beschaffen sind, geht aus einer Bemerkung »Dagbladets« hervor, welches sagt : »Während das Landsthing großes Einvernehmen bekundet hat und durch die Berufung seiner tüchtigsten Mitglieder eine Lösung herbei- zuführen sucht, hat das Volksthing, wie gewöhnlich, ein neues Bild des Parteihaders entworfen. Die Linke oder die Gegnerschaft einer jeglichen Uebereinkunft hinsihtlih der Abänderung des Juni-Grund- gesehes, tis durch nicht weniger als sieben Mitglieder, das eigentliche Centrum dagegen nur durch vier Mitglieder vertreten, während die neue Fraction, welche innerhalb enger Grenzen eine Veränderung in der Zusammenseßung des Landsthings einzuräumen beabsichtigt, drei Mitglieder zählt. Außerdem befindet sich Monrad in einer selbst- ständigen und eigenthümlichen Stellung. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß sih unter den sämmtlichen Kandidaten der Linken kein Mitglied des Bauernstandes befindet. Die drei Bauern, welche in dem gemeinschaftlichen Ausschusse Siß haben, sind nämlich alle vom Centrum gewählt worden. «

Die Repräsentanten der Nationalbank haben dem Finanzminister David, welcher bekanntlih vor dem Eintritt in das Ministerium als Mitdirektor der Nationalbank fungirte, auf desfallsiges Ansuchen einen verlängerten Urlaub bewilligt. Hieraus geht hervor, daß Herr

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David später aufs Neue den früher bekleideten Posten zu übernehme beabsichtigt. j

16. März. Nach einer der Hamburger Kopenhagen zugegangenen Privatmittheilung eines fonservativen Ministeriums, wahrscheinlich FFriesenborg s, in. Aussicht.

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»Börsenhalle« auz steht die Bildun

Amerika. Die »City of Dublin« bringt Daten aus New. York bis zum 2. d., welche dem Hauptinhalte nach bereits dur die Ankunst der »Europa« vorweg genommen worden sind. Lay ciner Depesche aus Washington stand bei dem zweiten Amtsanttitt des Präsidenten Lincoln keine andere Veränderung im Kabine bevor, als die Ersezung Fessendens als Finanz -Secretairs dur M Cu lloh. Gouverneur Denison und Attorney - General Spe wurden beide bei ihrer Ernennung bedeutet, daß sie in die zweite Prâäsidentur hinein im Amte bleiben sollen. Richter Usher wird wenigstens für einstweilen bleiben, und Hr. Lincoln 1vird seine Qy, sriedenheit mit der Wirksamkeit der Flotten-, Kriegs- und Staatz, Minister dadurch bezeugen, daß er ihnen auf weitere vier Jahr Siy und Stimme im Kabinet verleiht, Berichte aus Wil, mington zufolge sind etwa 5000 Ballen Baumwolle in versie denen Verstecken aufgefunden worden und noch 10,000 Ballen glaubt man entdecken zu fönnen, obwohl die große Masse der Vorräthe aus der Stadt vor der Eroberung entfernt worden war. |

DEélcegrap biswe: Depe fchen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau

London, Donnerstag, 16. März, Nachts. Jn der heutigen Nachtsigung des Oberhauses erwiderte Earl Russell auf eine Interpellation Lord Stratford's de Redcliffe: Die türkisch persische Grenzregulirungs - Kommission werde hoffentlih noch Ende dieses Monats ihre Berathungen schließen. England und Rußland hätten harmonish mitgewirkt.

Im Unterbause! erklärte Lord Palmerston auf fallsige Jnterpellation Griffith's, die Zwangsarbeit sei Bau des Suezkanals gegenwärtig ausgeschlossen.

London, Freitag, 17. März, Morgens. Die von dem Dam pfer » Nova Scotian « überbrachten Nachrichten aus New-York reichen bis zum 4. d. Die an diesem Tage bei Eröffnung der Sitzungen des Kongresses verlesene Botschaft enthielt

: Aenderung in der Politik der Re t

die Beziehungen zu den auswärt!

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bei dem

Lincoln's weder eîne Andeutung über ei1 gierung, noch einen Passus ü gen Machten. Von S| waren offizielle Berichte nicht eingetroffen, zwischen S her- stattgefunden haben sollte. weiteren Vorrücken gehindert. Grant rüste sich zu einem großen Schlage. G hat

GerUchtweise sprach man von einer Schlacht, die nan U (On tone h

und Schofield scien am

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S hermatn ra P General Ver Senat Virginiens )

der Neger ermächtigt.

den Gouverneur zur Bewaffnung

März, Vormittags. Nach versöhnender Erklärung des Staatsraths Thuillier, der im Namen der Re- gierung das Wort ergriffen, nahm der Senat in gestriger Sihung Verhältniß der Kirche zum Staat an und ging auf die Diskussion des folgenden, auf dit September-Convention bezüglichen Abschnittes über.

Der heutige »Moniteur« enthält ein Dekret, durch welches der Deputirte Devienne, die Generale Mellinet und Fleury und der Präfekt Chevreau zu Senatoren ernannt werden.

Der »Constitutionnel« dementirt die Angabe verschiedener Blâl- ter, daß der französische Botschafter in Rom, Sartiges, beausftrag! wäre, eine Mittheilung an den Papst gelangen zu lassen.

Turin, Donnerstag, 16. März, Abends. Jun der heutigen Sizung der Deputirtenkammer erklärte der Minister der auswärtigen Ungelegenheiten, Lamarmora, auf eine den Konflikt zwischen Brasilien und Montevideo betreffende Jnterpellation , daß die Re- gierung bereit sei , wirksam die italienische Kolonie zu shühen und Alles thun werde, um den durh den Krieg herbeigeführten Noth- stand zu erleichtern, ohne jedoch in dem Konflikte selbs zu interveniren.

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S ( D S Ol «945 9 rp zx T4 den §. 13 des Adreßentwurses, das

betreffend,

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Postdampf\chiff-Verbindung zwischen Deutschland : und Schweden.

Zum Frübjahr steht eine wesentliche Verbesserung der Verkchr®- Verbindung mit Schweden und Norwegen bevor. Nachdem dit

| Rorpom P | E dische Stammbahn bis Malmoe geleitet war, hatten die S /

| regierung s ay M b pet v i S E ellung einer Staats-Postdampfschifflinie zwischen jenen beiden, den unter der Leitung F Ausgang} leitet.

vertrage, L : 4 E N É. | wischen Stralsund und Malmoe verabredet und zugleich eine Ver-

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} ¡ne Erleichterung der Portosätze für Briefe, Kreuzbandsendungen und { 4 L C \ L,

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| inie und ihr wesentlicher mit | ichen Verhältnissen | gierungen hat dazu ein neues, allen h L e | sprechende, bequem und elegant eingerichtetes eljernes Raäder-Damps]- I hi eingestellt. Das preußische Schiff z. B. führt zwei Maschinen

von 120 Pferdekraft } Verde. | PYassagieren nebst Î } derung einer entsprehenden Güterladung.

lich einmal in der Weise stattfinden, daß die

| in Malmoe oder in Stralsund eintreffen. | Fisenbahnrouten gestaltet

uwarten.

} burg um 2 20 Uhr Nachmittags, im anderen Nachmittage.

Berlin ) amburg, den C c

E bahnen steht bevor j

E. X A 1 orf : ; L hen Malmoe und Kopenhagen (Ueberfahrt in 15

E ck C A G Aron 4 Stralsund aus fünftig Kopenhagen 11

E rung des Handels und Nerkehrs bejummlt.

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mersche Eisenbahn bis Stralsund und die große Schwe-

: Staats-

en von Preußen und Schweden Unterhandlungen zur Her-

punkt wichtiger Eisenbahnen bildenden Hafenorten einge- 24. a

Am A Abschluß

dur welchen eine regelmäßige Postdampfschiff-Verbindung

Juli 1864 erfolgte der eines Staats-

[fommnung der beiderseitigen postdienstilichen Beziehungen , so wie

renproben herbeigeführt wurde. : Der Haupt-Vortheil der Stralsund-Malmoe'er Postdampfschiff- Vorzug vor den übrigen Verbindungen Schweden wird darin fofort zu erkennen sein, daß sie den für- Seeweg inne hält. Die Ueberfahrt wird unter gewöhn-

in 7, höchstens 8 Stunden stattfinden. Die

am.4. Mai: 1865... Jede der: beiden NRe- allen heutigen Anforderungen ent-

¡esten

Fahrten beginnen

und hat außer den geräumigen Herren - und Damen - Kajüten einen eleganten Pavillon mit Salons auf dem 1 Sowobl das preußische, als auh das schwedische Schiff ist auf Scnellfahrten (mindestens 13 Seemeilen per und gewährt Raum zur Aufnahme von 50 den erforderlichen Bettplägen, und zur Beför-

vorzugsweise Stunde) eingerichtet

Die Fahrten werden bis auf Weiteres in jeder Richtung táäg- / Schiffe aus Stral- sund wie aus Malmoe um 9 Uhr Morgens abfahren und Mittags Die Verbindung mit den sich wie folgt: : E Aus Berlin 525 Nachm., in Stralsund 11 56 Nachts die

R f »f 4 y Ç D C | Reisenden können vom Bahnhofe gleih nah der Ankunft des Zuges

inen Post - Omnibus unentgeltlich zur Fahrt nach dem Dampfschiss- Plaß benußen, um am Bord des Schiffes die Abfahrî desselben ab-

Abfahrt aus Stralsund 0 Uhr früh, Ankunst in Malmoe Mittags, Abgang der Züge nach Stockholm und Gothen- Ankunft in Stockholm um 5 22 Uhr

rüh, in Malmoe 11 50 Nachts, Lab V nft in Stralsund Mittags j

Aus Stocholm 6 6 Uhr ins die Reisenden fönnen am Bord des Schiffes übernachten. 1s Malmoe 5 Uhr Morgens, Anku ags gang des Zuges nach Berlin 2 20 Uhr Nachm., Ankunft in rlin 910 Uhr Abends. (Anschluß an den Courierzug nach

ilzug nah Coeln, den Schnellzug nach Bres- d den Courierzug nach Königsberg.) den {ch{chwediscche!

E AMICA lo O Er eine erhebliche

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i Ben 26 Uno : , _ t S D M N 11 Die Einführung von Nachtzügen aus

es wird sich alsdann der Fahrten zwishen Malmoe und Stockholm ergeben. S : : | î | î E tos 3 C F p 4 2 An Malmoe bieten sich die Fahrten der Lokal-Damps\chisse zwi bis 2 Stun- Man wird mithin von ti Do union

den) im Anschluß an die neue Linie dar. Man ird 1 1 durchschnittlich 35 erreichen. S —_ a, Nach Inhalt des Preußisch-Schwedi|chen Postvertrages sind die Yostdampfschifsfahrten Stralsund - Malmoe nicht zur Erzielun g ren Gewinns) hauptsächlih zur Erleichte - Dem entsprechend find die Tarifsäße bei der Dampfschifffahrt bemessen für Personen: für Güter, beispielsweise : 1, Plaß ) | Getreide für 100 Pfd. . 4 Sgr. I P A 9 7 3 |- tg P A Q o Pla. 0% Thaler Preuß. | Sen fux 100 Pfd. Verdeck-Play 2 Thaler Preuß. | in Stangen D | in Platten Tour- und Retour- Billets, | Wein, Rum, Spritt per (4 Tage gültig. Orxhoft bis 200 Quart : 21 Thlr, preuß: | oder an Fajern nach 5 SME, D: dem Gewicht pro 1U0 d zwishen | Psund.........-.-- Y | Holz pro 100 Pfund . 2) j Ul L Ade beträgt für den oder per Kubikfuß. : ersten Play 224 Silbergr,, | Kurzewaaren Pxo [00 2 i ¡laß 162 i Tfund 5 Sar. _ zweiten Play 165 » Pfund... Es: Sa . 100 Pfund Reisegepäck sind frei. Ein Pferd 45 Thlr, ein Stü | Rindvieh 4 Thlr, Schweine, / / L r Schafe, Kälber pro Stück 7 Thlr. Bei größeren Ladungen werden | Afkordfrachten bewilligt. M | Jn Betreff der Güter kommt namentlich noch în Betracht, daß wegen des kurzen Seeweges die Versicherungen weniger fost- | sielig zu stehen kommen.

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Mittheilungen.

Statisti{che

Rettungswesen bringt die »Hansa« folgende

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g ‘r 4 Q) O April 1803 bis

31. März 1864 s\trandeten 160 Schiffe an

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den Küsten Dänemarks; 128 gingen total unter, 39 Menschen kamen dabei um, 751 wurden gerettet; 300 durch eigene Hülfe, 190 durch private Hülfe vom Lande, 81 theils durch eigene Hülfe, Lande, Rettungsböte, 97 durch die Raketen-Apparate. ( fen waren 35 dänische, 21 englische, 18 norwegische, 17 s{wedishe, 17 preu- Fische, 16 hannoversche, 17 holländische, 5 finnländische, 5 französische, 2 russt- che, 2 hamburgische, 1 mecklenburgisches und 1 oldenburgisches, die Nationa- lität von 7 Schiffen war unbekannt.

theils durch private Hülfe vom 180 durch die Staats - Rettungs - Apparate, 83 nämlich durch die Von den gestrandeten Schif-

Seit der Organisation des dänischen Reltungswesens in den Jahren

1850 bis 1851 find mit den Rettungs-Apparaten an den dänischen Küsten im Ganzen 1302 Menschen gerettet worden, die größte Anzahl im Jahre 1860, nämlich 220 Perjonen.

ITm Nachstehenden geben wir das Verzeichniß der Rettungsansialten

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an den dänischen Küsten.

L Jutiand

1) Skagen... Rettungsboot und Raketenapparat 2) Kandestederne G , do. 3) Hirtshals do. do. 4) Con es a \, do. 5) Löfken i L do, do. 6) Blockhusene E ), do. O) Slette Strand ..:.- do, do. )) Lild Strand : do, do. ) Haustedholm / do. Kmder. Norder Vorupöre Rettungsboot und Vester Agger A : da. Agger Kanal. Rettungsboot Thybo Rön Raketenapparat FFlyvholm i L do. ) TUSTIOL do. do. Nädersö Klip A 0, d0o. Sönder Lyngvig \, do. Bierregaard do. Hennestrand : do. Blaavandshuk Rettungsboot und do.

sel Bornholm.

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S do. Sa ao Mettung9boor Und DO, F Für den Fall, daß sih vom Lande aus mit einem gestrandeten Schiffe feine andere Communication herstellen läßt, wird den Schiffbrüchigen ver- mittelst des Raketen-Apparates eine Garnleine zugeworfen. Wenn sie diese an Bord holen, folgt eine Z{zöllige Trosse, an deren Ende ein Block festge- { Durch den Block is eine dünnere Leine geschoren, deren beide Nettungsstuhl befestigt sind. Dieser Stuhl wandert mit

auf der Trosse. Lektere is so hoh wie möglich an Bord des estrandeten Schiffes festzustecken, damit der Stuhl klar von der Brandung eht. Mit Hülfe der dünnen Leine wird von Land aus der Stuhl auf der steifgesehten Trosse an Bord und zurückgezogen und auf diese Weise die Ret- tung bewerkstelligt.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Cölu, 15. März. Auf der Berlin-Potsdam-Magbveburger Eisenbahn brach am 7. Februar dieses Jahres in dem Berlin - Cölner Courierzuge un- ter einein komb. Post-Personen-Wagen eine ungehärtete Gußstahlachje. Der Achsbruch wurde bemerkt bei der Einfahrt in den Bahnhof zu Potsdam. Der Bruch war vollständig; die Bruchfläche hatte jedoch einen alten Ein- bru. Die Achse wurde im März 18560 aus der Fabrik von Krupp in Essen bezogen,

batte überhaupt 60,270 Meilen und seit der leßten Revision 1215 Meilen durchlaufen. Der Wagen war beladen mit

Das Eigengewicht des Wagens beträgt 256 Ctr. Personen und Reisegepäckl.

London, 15. März. Es bildet sich eine englische Gesellschaft , deren Qweck die Ausbreitung der Baumwollkultur in Griechenland ift) und welche für drei Distrikte bereits die nöthige Konzession erworben hat. Morgen gehen schon mehrere Agenten der Gesellschaft nach Athen ab. Etwa 40,000 Acres sind für den Anbau der Pflanze schon in Bereitschast geseht j wo das Experiment schon gemacht worden ist hat der Acre nicht weniger als 809 Pfund ergeben. Doch läßt sich aus einer solchen stellenweisen An- pflanzung fein sicherer Schluß auf die Aussichten des ganzen Projektes ziehen. : J i j S gestrigen Jahresversammlung des Vorstandes der Royal National Lifeboat Institution konnte ein Überaus günstiger Bericht über die Mittel und die Wirksamkeit des Vereines vor- gelegt werden. Das verflossene Jahr, wie auc sein Borgänger, habe sich durch eine große Zahl splendider Geschenke an die gemeinnüßige Institution avsgezeichnet. So waren von verschiedenen Personen und Gesellschaften 29 neue Rettungs8boote oder vielmehr deren Anschaffungskosten im Betrage vou 8077 Pfd. St. geschenkt worden und außerdem hatte »ein Freund« dem Vereine anonym die Summe von 5000 Pfd. St. zukommen lassen. 34 neue Rettungsboote sind im Laufe des „vergangenen Jahres in Thätigkeit getreten. 452 Menschenleben und L Fahrzeuge, welche in eres Age waren, daß ein anderes Boot sich ihnen nicht hätte nahen fönnen, sin von den Rettungsböten der Jnstitution vor dem Untergange bewahrt worden.

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