1930 / 77 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 Apr 1930 18:00:01 GMT) scan diff

das Berechtigungsproblem keineswegs zu : Squle, nisse der Kulturshöpfung und der Pexrsönlichkeitsbildung ver- sondern auss{ließlich zu Lasten der C Es j it diesem Maßstabe gegebenen Normungstendenz K S s L Mets G mag die Salhlage beleuhten: Man | von Besiß und Berechtigungsanspruch zu lösen versucht. Demo- » ie Reifeprüf , worüber getrost einmal ernst- E e O d was E E diesem Ver- | die Gleichberehtigung aller für alles wollen. Wohl aber ver- Hinsichtlih des Berehtigungs- | dient nur der Staat den Ehrennamen einer Demokratie, der problems so lange nichts, als dann niht auch die einstellenden gleiche Möglichkeiten für alle schafft, zu den BVildungsgütern zu JFnstanzen zugleih die Folgerung zögen, nun ihrerseits auch auf gelangen und sich dadur in s Besitz der Berechtigungen zu die Vorlage des Zeugnisses über den erfolgreihen Besu der | seßen. (Sehr rihtig! und Bravo! bei den Regierungsparteien.) 1 Und somit rühren wir an eine Haupt- | Das sind Gedankengänge, die seit Weimar wahrhaftig alles andere wurzel des Uebels: Nicht die Berechtigungen an si sinds, sondern ] als neu sind. (Abg. Dr. Ausländer: Das machen Sièe alles auf L: aller | dem Boden der kapitalistishen Republik!) Kommt noh, Herr Berufsschichten an die s{hulische Vorbildung ihres Nahwuchfes. | Ausländer. (Sehr richtig! bei der Sozialdemokratishen Partei.) Wir wollen den Gründen dieses Höhershraubens niht nah- | wahrhaftig alles andere als neu sind. Aber ich seße hinzu: Schließ- gehen. Wir wissen auch so, daß einer der maßgebendsten Faktoren lih kommt es ja nicht darauf an damit würde ih wohl auth der wirtschaftlihe Druck ist, demzufolge das Angebot für jede | Sie (zu den Kommunisten) zufriedenstellen —, daß immer wieder Stelle die Nachfrage um viele hundert Prozent übersteigt, und | neue Gedanken gesagt werden, sondern daß alte Forderungen end- dieser Druck läßt es die Eltern vorziehen, ihre Kinder länger | lih zur Verwirklihung gelangen. (Sehr rihtig! bei den Sozial- als früher auf den Schulen zu lassen, denn sie wissen niht, wohin | demokraten.) Und wenn Art. 146 der Reichsverfassung pxogram- mit ihnen, und so werden die höheren Schulen ihrer unentbehr- matish ausspricht, daß der Zugang zu den mittleren und höheren lichen Bildungsaufgabe mehr und mehr entzogen und würden in Schulen unabhängig von der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen ihren oberen Klassen längst zu bloßen Jünglingsbewahranstalten | Stellung der Eltern sein soll, wenn dieser selbe Art. 146 weiter herabgesunken sein, stünde dieser niederziehenden Tendenz nit | die Förderung begabter, minderbemittelter Schüler durch Er- der bewundernswerte Wille zur Leistung einer ihrer Verant- ziehungsbeihilfen und anderes verspriht, dann ist mit diesen in der wortung gegenüber der Jdee der Bildung bewußten Lehrershaft | Verfassung feierlih verbürgten Grundlinien des neuen Aufbaus

haft diskutiert werden sollte. schwinden des Abiturs gewonnen?

Oberprima zu verzichten.

hinaufgeschraubten Anforderungen

Jh habe in diesen Wochen sehr viel auch für mich Selbst- Forderung aufgestellt, daß es ein Bildungsprivileg nit mehr verständliches über den Wert der Persönlicheit zu lesen be- geben dürfe. In Weimar und das wird heute bei Erörterung kommen. (Heiterkeit.) Nun gut, meine Damen und Herren, dann dieser Dinge leiht vergessen war diese JFdee etwas ganz Selbst- sollten die Kreise, die sich in der Oeffentlichkeit zum Anwalt des | verständlihes. Damals gab es überhaupt keinen grundsäßlichen Pexrfönlichkeitsgedankens aufwerfen, in ihrer eigenen Sphäre mit dem Grundsaß ernst zu machen beginnen, daß über die berufliche Brauchbarkeit eines Menschen nicht eine 0 G A L

eidet, sondern seine Leistung. (Sehr rihtig! und Bravo!) Das d t ay k l its Se ibi zur DeA Wir sind aber allmählich | wäre, daß der Aufstieg der mg rend N t n N in eine derartige Ueberhöhung des Wertes der Vorbildung hin- | shaftslage sein soll. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten. eingeraten, daß es für uns f{ließlich außerhalb eines organi- satorish geregelten Ausbildungsganges ein ungegängeltes Wachs-

Wir haben beinahe vergessen, daß es mit

ib e 2 Aue. cem R {ließlich nach | nihts weiter als ein Verlangen nah Durchführung der Reichs-

dem geistigen Wachstum eines Menschen nun der Vorbildungszeit noch nicht endgültig vorbei zu sein brauht, und unser Sinn für organishes Wachstum ist drauf und dran, sich in den Unsinn zu verkehren, daß sich das Wachstum der lebendigen Kräfte eines Menschen nur noch auf organisatorischem Fast ist es kein Scherz mehr, sondern ein Hohn auf diesen Zustand, wenn es von einem fleinen Mädchen heißt, daß es eines Tages einen kleinen Resedatopf neben eine große Reseda im Garten gestellt und, befragt, was das solle, ge- antwortet habe: „Die kleine Pflanze muß do lernen, wie man

Wege erzielen lasse.

J fühle mich gegen den Verdacht geshüßt, als wollte ih die Werte verkennen, die in einer guten Vorbildung liegen. hier, meine Damen und Herren, sollten wir nun wirklih einmal die Dinge relativ schen; denn wir müssen aus dieser Verabsolu- terung des Wertes der Vorbildung wieder heraus und wieder Sinn dafür bekommen, daß die Schulbildung für das Fort-

lommen im Leben nur eine Chance neben gleihwertig anderen y E l : 0 ide E Altes des Wertes der Vorbildung Fast!) Jh will in diesen Streit um den Weg heute, wo es mix

A ; it Mi isatorischer § men / : Ï itiY nit, Denn wie ivill jan, der Mittel ber Orea, | Ade ivtttién Mie Tonne @ ns Pras an. {das sation erreichen, daß ein Vater für seinen Sohn eine abgeschlossene R Si es E Tas zeugung von der Ungerechtigkeit des bestehenden Zustandes in das ist ein beinahe utopishes Verlangen: wir brauchen eine Aende- as 7 N e y 0 Sa S E E allgemeinen Anerkanntheit dex grundsäßlihen Seite des Problems einer : s ; Lan Len Es aan 1E L Ga A A6 E tun. Es muß deshalb eine der vornehmsten Aufgaben der Unter- B ot Lg N ¿bibutnär * Dwcislenverb ¿itbes i zum rihtsverwaltung sein, immer wieder das Gefühl für die Untrag- Muster zu nehmen, von dem 19 n diejen Tagia: in. Untm aut- Öffentlichkeit immer wieder bei jeder Gelegenheit den schweren bie E r las R VALRI Se Ante Wo Ernst dieses ganzen Fragenkomplexes vor Augen zu führen. (Sehr hler a ehrlinge / , wi ( Verband, macht die heutige Entwertung der Bolksscu le nicht mit, Als dex demokratische Staat geshaffen wurde, da ist es den niht- die um so unverständlicher geworden ift, ais wix weiß Gott mehr besipenden Schichten verbürgt worden, daß es wirtschaftliche as pr ias n A Lee Ge a E Vildungsshhranken niht mehr geben solle, daß alle i ils E L O OUE A N : Lei Vorrehte aufgehoben ein sollten, a entscheidender Stelle da deutsh zu sprechen, wo andere mit ihrem herzuleitenden Ÿ fgeh s Latein am Ende waren. (Sehr gut! und Bravo! bei den Regie- Bahn frei sei zu einem fulturwürdigen Dasein Damit stehen wir unmittelbar vor der Frage und zum Ausfstieg, wenn er nux -durh seine Leistungen erweise,

Was uns nottut,

(Sehx gut! links.)

[haft beitragen.

Wer so handelt, wie dieser

ns A t V ix ati Rel: gi E Eig: v at wgs M E A Z

rungsparteien.) des Bildungs8privilegs. eine Verarmung unseres öffentlihen | „ns ganz gleihgültig, wo der einzelne politisch steht, immer Lebens an Persönlichkeiten klagt, muß dem Grundsay zu- wiedex mit allem Ernst vergegenwärtigen, welchen seelishen Halt stimmen, daß wir die Persönlichkeiten nehmen müssen, wo wir hon die Ueberzeugung von dieser Möglichkeit für Millionen sie kriegen. (Sehr richtig! links.) Sehließlich ist ja erst das der unserer Volksgenossen abgibt, und wir sollten uns mit genau sittliche Sinn der Demokratie, daß führende Persönlichkeiten demselben Ernst klar darüber sein, welhe vernihhtende - Wirkung Denn nihts ] auf das Vertrauen zu unserem Staatswesen, welche zerstörenden anderes will echte Demokratie sein als der Aufstiegsweg zur Wirkungen für unser Staatsgefühl die Erkenntnis breiter Massen Nicht zu einer Aristokratie der geistigen haben müßte, daß es den verantwortlihen Stellen mit diesem Veberlegenheit und der suggestiven Kraft eines auf Wertverwirk- Willen, Hemmnisse wegzuschaffen, niht ernst sei, daß man zwar Gerade wer den Wert der Grundsäße aufgestellt habe, an ihrer Verwirklihung aber nicht Persönlichkeit bejaht, der dürfte keinen Augenblick länger wollen, genügend arbeite. (Zuruf bei den Kommunisten: Was sagt der daß die Erlangung der bestehenden Berechtigungen in der Praxis Finanzminister dazu?) Auch wer die wirtschaftlichen Kämpfe auf bestimmte Schihten beschränkt bleibt. Er kann zwar sagen, so ernst nimmt, wie siè genommen werden müssen, sollte wissen, daß doch die höhere Schule und damit der Zugang zu den Be- daß es fih hier um etwas handelt, dessen Wichtigkeit allen wirt-

Das trifft auch in der Theorie schaftlichen Ueberlegungen mindestens gleihkommt. Es gilt, die durchaus zu. Aber seit wänn sind wir so blind, daß wir nit Ausweglosigkeit der nichtbesiyenden Schichten aus ihrer seelischen sähen, wie weitesten Kreisen des- gesamten Volkes und durchaus Not wegzuschaffen. Man gibt Millionen von Volksgenossen, die niht nur der im engeren Sinne proletarishen Masse die wirt- | jy dex Bedrücktheit und Einerleiheit ihres Daseins keine Aussicht schaftliche Not die Zugangstür zu Bildung und Berechtigung auf Verbesserung ihrer Lage haben, einen Lebensfinn zurü, einfa vor der Nase zuwirft? Selbst fast zwölf Jahre Republik | wenn sie wissen, und wenn es wirkli so ist, daß, wenn schon haben den Eindruck nit verwischen können, daß die Erreichung niht mehr ihnen, dann wenigstens ihren Söhnen und Enkeln der Berechtigungen eine Angelegenheit des Besißes dazu privi- | alle Wachstumsmöglichkeiten offen stehen. Umgekehrt vernichtet (Zustimmung links; sehr wahr! bei der | man diese Möglichkeiten, stößt man die Masse zurück in ein Dasein ohne Perspektive, wenn man die ernsthafte Verwirk- Der Staat freilich kann so wenig Persönlichkeiten schaffen, | lihung der Abschaffung des Bildungsprivilegs aufgibt. . Wir stehen hiex wahrhaftig einex Aufgabe von einem so verpflichtenden

B mt E aiDiaR e:

erwachsen können allen Schithten. echien Aristokratie.

lihung gerihteten Führerwillens.

rechtigungen jedem offen steht.

legierter Kreise sei. i | : Nationalsozialistishen Deutschen Arbeiter-Partei.)

wie er Kultux schaffen kann. Aber ex kann helfen, daß Hemm-

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 77 vom 1, Aprik 1930. S, 2,

shwinden, und was er innerhalb der Grenzen seiner Wirksam- keit auf unserem Gebiete tun kann, ist, daß er die Verkoppelung

fratie wollen (hört, hört! rechts), heißt zwar ganz und gar nit,

Das sind Gedankengänge, habe ih eben gesagt, die seit Weimar

eines Bildungswesens nit mehr und nichts anderes als eben diese

Streit um diese Dinge. Jn Weimar hätten und au das wird heute nur zu leiht vergessen die Vertreter des Sozialismus den Schulbestimmungen der Reichsverfassung und dem Weimarer Schulkompromiß niemals zugestimmt, ohne daß klar ausgespcochen

Wenn ih dafür eintrete, daß diese Jdeen niht ein immer wiederholter Bestandteil von Festreden bleiben, sondern mit aller Energie ihrer Verwirklichung entgegengeführt werden, dann ist das

verfassung, es ist nichts weiter als ein Hinweis auf die Not- wendigkeit der Einlösung eines Versprechens, das die Schöpfer der Verfassung übereinstimmend und mit voller Überzeugung den Massen gegeben haben. Wir müssen das Gefühl dafür lebendig halten, daß es die nihtbesigenden Volksshihten geradezu als einen Verrat empfinden, ihnen das jeßt vorzuenthalten, was man ihnen zu einer Zeit, wo man ihre Hilfe brauchte, in Form von Verfassungsgrundsäßen feierlih in Aussicht gestellt hat. (Sehr rihtig! links.) Jh habe aber au den Eindruck, daß sih in der Literatur und in den Verhandlungen dieses hohen Hauses auf allen Seiten, daß si ebenso in den Verlautbarungen der Parteien Aber | Und in derx Presse die Überzeugung festgeseßt hat, daß das Recht auf Bildung grundsäßlih unabhängig von der Wirtschaftslage des einzelnen sein sollte. (Sehr gut! bei den Deutschen Demokraten.) Diese Überzeugung dürfte sogar von rechts bis links eine so voll- kommen allgemeine sein, daß der Streit fast nux noch um die Wege, das Tempo, die Möglichkeiten geht. (Abg. Dr. Ausländer:

auf die Fixierung eines grundsäßlihen Standpunktes ankommt,

gerade in dieser beinahe axiomatischen Überzeugung für das Pro- blem die größte Gefahr liegt. Denn eben darin, daß die Über-

allgeméinste Bewußtsein übergangen ist, liegt ein beinahe quietisti- [hes Moment. Wir kommen in die Gefahr, daß wir uns auf dex ausruhen, aber für seine praktishe Verwirklihung herzlih wenig

barkeit des gegenwärtigen Zustandes lebendig zu machen und der

rihtig! bei der Nationalsozialistishen Deutschen Arbeiterpartet.)

also, für jeden einzelnen begabten Volksgenossen die

daß er die erforderlihen Fähigkeiten dazu besiße. Wir sollten

L

geordneter Bedeutung sind.

erste zu sein. daß ich dieses Ziel erreiche.

Weges zu üben.

unseres Volkes fühlen.

lihkeit heißt bejaht.

vidualismus Masse

ob von dem das Problem Masse und Persönklichkeit überhaupt auch nur richtig gesehen werden kann, dem die Masse das shlechthin verähtlihe Nichts, die Persönlichkeit alles ist, Man muß vielmehr {hon sagen, daß sih oft die, die sich am deutshesten gebärden, den Franzosen die Kunst, in antithetishen Begriffen zu denken, sehx grobshlähtig und shülerhaft abgeguckt haben, wenn sie so völlig übersehen, daß heute ebenso das Wort Masse für uns einen anderen Klang bekommen hat wie fich im Sinngehalt des Begriffs. Persönlichkeit eine Wandlung vollzieht, ja, schon so weit vollzogen hat, daß man die Zeit bereits nit mehx wahr haben will, in der das odi profanum ‘des Horaz, dies verähtlihe Sichnihtgemeinmachenwollen mit der Masse niht nur Bestandstück der Literatur, weitester Schichten gewesen ist. Jh sage nit, daß es nicht au schon den Typus der Persönlichkeit früher gegeben hat, dem das Schicksal der Masse kein bloßes, hinzunehmendes, unabänderliches Fatum, sondern Appell an das soziale Gewissen gewesen ist. Diese Persönlichkeiten haben von jeder das Wesen echter Pex- sönlihkeit niht ihre Gegensaßstellung zur Masse, in einem Er- hobensein über sie und einem Sichübersieerhabenfühlen, kurz in einem Sichabgrenzen ihr gegenüber gesehen, sondern haben ge- wußt, daß Persönlihkeit nur ist, wer das Abstandsgefühl ur Masse überwunden hat zugunsten eines Verbundenheitsgefühls mit dem unbekannten Soldaten des Daseinskampfes. (Bravo! bei der Sozialdemokratishen Partei.) Wem heute das Organ für die Masse abgeht, der sollte die Hände von dem Versuch lassen, diesen Ausfall durch die Einbildung wetimachen zu wollen, als besize ex auch nur irgendwie das Organ für die Werte echter Der Versuch wäre {hon deshalb völlig vergeblich, weil das eben die nihtindividualistishe Persönlichkeit charakteri- siert, daß für sie jeßt das Schicksal der Masse ins Zentrum des sittlichen Erlebens getreten ist, und daß für ihr Empfinden bei aller persönlihen Unantastbarkeit des einzelnen Besizenden der Sah gilt: Besig ist Schuld, ist objektive Mitschuld am Los des Proletariats. (Sehr gut! bei der Sozialdemokratishen Partei. Lachen bei der Deutschnationalen Volkspartei.) heute zum Sprachrohx der Sehnsucht der Masse zum Menschen- tum macht, dem fehlt niht der Sinn für die Persönlichkeit, Er will dann die Persönlichkeit, die niht bloßer Ausdruck ihrer selbst ist, weil einer solchen Persönlichkeit, die ohne inneren Bezug zu einer Gruppe lebte, das wesentlihe Kennzeichen fehlte: Sie wäre nicht, was alle Persönlichkeit ausmacht, der gesteigerte Ausdruck eines über- individuellen Empfindens, denn zum Wesen der Persönlichkeit gehört, daß sih in ihr ein Stück kollektiven Willens einer Zeit auffängt. : So geschen, ist es kein Paradox, sondern die Anerkenntnis eines kulturellen Prozesses von ungeheurer Tragweite, wenn man sagt, daß gerade, wer die Persönlichkeit will, zux Masse stehen muß. (Bravo! bei den Sozialdemokraten.) Und ih sollte meinen, daß der, dem es wirklih ernst ist mit der Hochshätzung der Pex- sönlihkeit wer wirkli alle, auch die leßten Kräfte \{höpferischex Einzelpersönlichkeit entwickeln will, eines zu allererst tun sollte: Er sollte mithelfen, die wirtshaftlihen Hemmungen, die äußeren Nöte, die Fesseln und Schranken mit allex Kraft zu beseitigen, die heute ungezählte Fndividuen an ihrer Entfaltung zur Persön- lihkeit hindern. Und wenn jemand schon durchaus ein JIndivi- dualist sein will, dann sollte er es wenigstens in dem Sinn sein, daß ex diese Aufgabe troydem mit in Angriff nimmt. Denn es wäre ein sonderbarer Jndividualismus, dem nur daran läge, daß sih einige wenige zufällig begünstigte Jndividuen zu Persönlich- keiten entwickeln und ein kulturerfülltes Dasein leben können, während einer unerhört großen Mehrheit der Weg zu jeder Per- sönlichkeitskultur und zur leßten Entwicklung ihrer Fähigkeiten verschlossen bleibt. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Der Sozialist jedenfalls si e ht hier eine Aufgabe, und er muß sie schon deshalb in Angriff nehmen, weil das Wesen des Sozialismus ge- rade ist, der Weg sein zu wollen, daß durch eine Durchethisierung und Durchorganisierung dex Wirtschaft die wirtschaftlichen Hemm- nisse verschwinden (sehr richtig! bei dex Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei), die sih der geistigen Entfaltung aller Gueder eines Volkes entgegenstellen, verschwinden . niht nur für einige wenige, sondern für alle, damit die wirtshaftlihe Bahn für jeden Volksgenossen frei wird zur Persönlichkeit und zur Nationalsozialistishen Deutschen

Persönlichkeit.

sondern er hat einen anderen.

Kultur. Arbeiterpartei.)

hineingestellt nun doch Gegenüberstellung Kollektivismus

Persönlichkeit

Charakter gegenüber, daß wir alle, nicht nur Parteien und Gruppen, die die Arbeiterschaft vertreten, in ihr das Bildungs- problem sehen sollten, dem gegenüber alle anderen von nach- Ich untershäße niht die großen und lockenden Aufgaben der gesamten Unterrichtsverwaltung. Aber in der Wertskala aller dieser Ziele und das möchte ih ganz offen und mit aller Nüchternheit hier aussprehen scheint mir das der endlichen Beseitigung des Bildungsprivilegs das (Bravo! bei der Sozialdemokratischen Partei, Zuruf bei den Kommunisten: Sie werden es niht schaffen!) Jch kann allerdings hier auch niht das Versprechen ablegen, Ih könnte es nur versprechen, wenn mir mehr daran läge, Erwartungen zu wedcken, als die Pflicht zur Taktik des ehrlihen Eingeständnisses der Weite des JIch muß deshalb bekennen, daß die Lösung dieses Problems in einem Rehnungsjahr niht zu schaffen ist. Jch kann überhaupt niht versprehen, wann ih es erreiche. Aber das kann ih Jhnen versprehen, daß ih es als meine und meines Ministeriums erste und wichtigste Arbeit exkenne, perantwortungsbewußt und unbeirrt an dem Finden aller Mittel und Wege, die zu diesem Ziele führen, zu arbeiten. (Bravo! bei der Sozialdemokratishen Partei.)

In der Arbeit an diesem Ziele sollte sich jeder deutsche Kultusminister als Exponent der Sehnsucht der breitesten Massen (Zurufe.) Und das um so verant- wortungsbewußter, je ernster er den Wert dessen, was Persön- Denn in einem so leiht überschaubaren antithetishen Gegensay ershöpft sich der geschichtliche Vorgang, in den wir nicht, JFndiîis- von das Wesent- erlaubt,

innerer Gefühls8ausdruck

Wer sich

ginns des Schulj „angehe, so würde das Ver lums eine geistige Verar Es sei auch die essere Vorbildung anistishe G

durchzusehen.

L Parteifreund erung der Lehrer sten des platten mit den pädagogishen Akademien r werden Bei der Auswahl der parteipolitishe Einste Was die Kostenfrage ih zur Friedenszeit die g außerordentlich gesti urück auf die Einricht er Redner kritis n Einrichtungen nsbesondere für ei i chfolger des g geradezu als habe es leichter. Die Ministers werde aber ni itäten zu för igung für Lehrer u In eigenartigem Wider um bei anderen seyen! Der Min d Geist ges e, hätten Hum daß Staat u möge dafür

rer Univer as Verbot der Betei tischen Feiern heraus. der Zwan ), A mati lligung durhzu Sen Staat un Friedrich der Gr Es sei selbstverständli Der Ministec Meinung gesichert werde. beitragen, daß teilung erfahre Kawerau Deu sicher in ho logen sein, wenn ex So aber ges Ausführungen laß geben“,

diesen nicht m wohl nicht die {rage im Fall Ka eigenartig sei gegen die we Jahre zuvor

stand unse

2

unsere geschihtlihe Ver e es verdiene. die Schuld a hem Bogen aus sein } Republik chehe ihm nichts! ; enommen, die „zuy

Einstellung

*erhältnissen.

ébangelische, hät müßten viel s{chärfex und Schulz-Neukölln en Zurufs „s Kries einen Abg. König- Potsdam en, auf dem Boden der To ormel zu erzielen, die allen Ri dagegen sei im Reich das Rei demokratischen Staat lebten its über den ‘lufgabe des St Staatsgedanken. Vived wäre die B m Schulunterricht eheßten Fugendbü ine objektive Dar Lens Republik

aten!) Die

Redner gema Präsidenten von

este Mittel. nden werde am b ellung der Geschi abe in ze

ir lehnen au e in Rußland oleranz an ei aber do . Schulz-Neukölln [Komm Unruhe bei den So gen des Ministers ü sind zu begrüßen. Derehtigungen and ist der große Shule niht zu verw werden, damit di

ebaut werden.

Rirhe, wie

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egen Rußlan

aufgebaut we L Andrang von den Volks Die Volkss{hu e Kinder vo

Die Dozenten an den Jahr nur

Unterricht an den erden, damit

anzes Fah

es niht so komm heute son singen:

r, dann sind wir wied mungen und Erlasse auf dem Gebiete des sammengefaßt und neu

neuen Ministers wünsche ing des Bikdungsprivileg

Birken des er Beseitig1

erster das

Ansicht irx für praktis mnasium mit seiner e die Jugend dazu, überall ule müsse alle

wirke

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tun lgesey a ssen im Massen Schwebendes. aates die positive Er

[

n L die ehrerbil probeweise a-- t praktis en muß entsprechend gestaltet t, wie die Studenten an den „Wenn das so weiter erum ein Seminar!“

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ahdruck

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ge Daher ziehun

t der Schule. rufs des Reichs Den gegen den en ent te in

n Jahren unvèër ulz-Neukölln [Komm. le werde niemand in iktatux sei nicht in der

fie würde scheitern an de stehenden Massen. shärfste die Gewalttate en sind

d

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bild der Synthese von Geist und Masse Wirklichkeit li wird. Es wird dann Wirklichkeit, wenn sich die Konfessionen, die Laas zum Bewußtsein gebracht. Die Grenzen zwischen niht-kirhlichen Kreise, wenn sih die Vertreter des demokratishen „Marionette“ und T raf seien zwar flüssig; aber der Staatsgedankens ebenso wie die der sozialistischen Wirtschafts- | neue Minister sei ein e

ordnung und wenn si alle die, die wollen, daß aus der amorphen

Masse ein in Persönlichkeiten gegliedertes Volk wird, auf ihr | und sein Ministerium dürften keinen Augenblick vergessen, eigenstes Ziel, das Ziel aller Kulturpolitik, dem alle Politik zu ihm das Ganze der deutshen Kultur anvertraut fei, Das gelte dienen hat, besinnen: auf das Werden des Menschen als eines namentlich auch von den Organen der Schulverwaltung und

Trägers geistiger Werte, der das Gliedschaftsbewußtsein zur Masse | Schulaufsiht da draußen. Das Volk habe nur Vertrauen fe

des deutshen Volkes besißt und der dieses Volk erlebt als Glied bejahe und für sie eintrete. “Jn b i

: L L ; Zu h ganz besonderem Ausmaß gelte in der Gemeinschaft aller Völker. (Lebhafter Beifall und Hände- | dies vom Lehrer. Es sei eine Unmöglichkeit, daß ein Lehrer ih flatshen bei den Sozialdemokraten.)

In der Aussprahe nimmt als Oelze (D. Nat.). Er erklärt, daß ein S fragen eine besonders schwieri strebungen, wie sie der Minist ganz zwangsmäßig außerordentli uber. Der Redner wendet sih g der Lage des Schulja jahres in den Sommer aus wirtschaftlichen Grü als Zeitpunkt des Be höhere Schulwesen an nistishen Gymnasf Volk bedeuten. anstalten eine b Gerade das hum geistigen Durchdringung befä Für die Volks Ausbau dex Bildung cthishen und religiösen We Deutschnationalen seien der Schulen nit gepflegt werd aber besonders an seine rechts.) Die Rekruti Statistik zeige, sehr werde bei der U noch nahteilige vor allem ni (Sehr wahr! rechts.

ächliher Be gehe besonders au gogishen Akademien. stände, die bei viele stehen. Das gelte i

e Stellung habe. Bei den Be- | den Kommunisten.) Ein dissidentis “oe E m E Lage, so betont der Redner, jemals der Forderung der nstellung

i egen eine dissidentischer Lehrer an christlihen Volksschulen R r A res, die den Anfang des Schul- | (Zuruf bei den Kommunisten zu den Sozialdemokraten: Was sagt

wolle. Das verbiete sih s{ ues Et R e tellung von Dissidenten an konfessione e 2 huika- zu Das Volks ulunterhaltungsgeseß kennt keinen dissidentishen

E an die weltli

; Grundlage ha F R links) ein eihs\chulgeseb shaffen! Wir lgen an sih grundsät-

ann im einzelnen

mung für das gan

ig, e

a möge sih der Minister e wenden! (Sehr wa ih heute, wie

¿andes aus!

zu Felde habe ledigli Mißverstän ' Auslegung könr n Auslassungen des Die Beant ei völlig unbe ) entrum die lihen Schulen in di abe sich Dr. Lau Das Zentrum wolle den veränderten Ver habe das ZBentru Die christlihen Kirchen, ten schon mit allem Die Attentate auf di chdrüdcklicher ver [Komm.]

_Mits die katholishe wie gegen die Christen- |

folgt und erhâlt wegen ndbarer Verleumder“ dnungsruf.)

.) erklärt, in Preußen

eine Einigung au en Rechnung trage; lehnt worden. Jm táat, der Staat

sei die vornehm der

gengetreten dur leihlihe Taten utshland wieder-

en

Neichs- urrd Staat8anzeiger Nr. 77 vom 1. April 1930. €&, 3,

Abg. | Lehrer an einer ri ozialdemokrat in Kultus- | cine Ungeheuerlihkeit. (Lärm und mier Widerspruch bei

on

J s‘ getan werden! dürften aber insbesondere die

rte nit vergessen werden. die | Schulen haben wir nur deshalb abgesehen, weil wix auf

der Klassenkampf s den | das baldige Zustandekommen des Reichsshulgesebes rechneten

f je | Gei den er Das | Mann [Komm.] erhält wegen beleidigender Zurufe gegen den

ung ec dürfe 180 000 Kinder in die christlichen Schulen lehnen wir als gefähr-

angehe, so sei festzu- ten in personellec egen seien. Das C ungen dex p iert die unmöglichen Zu- unserer Universitäten be- f ne große Zahl von Ana- verrn Beer, dessen

chmähter Liebe e Durchführung dex Vo cht dazu beitragen, de1 Scharfe nd S

ein!

Kritik fordere üler an patrio- o stehe dazu

elegenheiten ister habe von der Ver- rohen. Das gerade h oldt und Fichte vertreten! nd Geist eng zusammen-

orgen, daß Freiheit der chulbücher müßten dazu gangenheit eine Beur- Unerhört sei es, wenn Herr ge beimessen dürfe. er Stellung heraus- ezogen wäre. an einigen dnissen An- je aber bei Herrn Katwverau wortung der kleinen An- friedigend gewesen. Recht | deutschnationalen Anträge re abgelehnt habe. | entlih anders aus- anderweitigen | g tragen“.

vom Vize-

Der Redner n gegen die ab. Man muß allen Es kann jemand anti- ser Mersch t.]: Und heute ialdemokraten.) bbau des en aber nicht Bei d

Berechtigun immer wie em heutigen Zu- ulen zur höheren e muß dann mehr ihr aus in die Lehrerbildung dungsanstalten estellt werden und

(Heiterkeit. Schulwesen formuliert werden, n wir besonders

hinfichtlich s besten Erfolg.

Über den Wert dieses Weges mögen die Meinungen aus- Abg. Dr. Lauser (Zentr.) {ließt sich den Dankesworten einander gehen. (Sehr rihtig! bei den Kommunisten.) Aber uns | des Ministers an seinen Vorgänger Dr. Beckex in vollem Umfange sollte über alles Trennende hinweg das Ziel der notwendigen Synthese von Masse und Persönlichkeit, oder, wenn Sie so wollen, | eine bedeutende Persönlichkeit, habe aber eine Linksshwenkung von Masse und Geist gemeinsam sein, damit über die von mir vorgenommen, die es dem Zentrum unmöglich gemacht habe, ihm vorgefundene Synthese von Staat und Geist hinaus das Wunsch- | auf seinem ege weiter zu folgen. Die Beseßung des E

an. Die Verdienste Dr. Beers um das Schulwesen würden erst in der Zukunft richtig beurteilt und gewertet werden. Dr. Becker,

des Kultusministers mit einem Sozialisten habe den unversöhn-

en Gegensaß zwischen Christentum und Sozialismus wieder

nist rlicher, entschiedener Charakter, Ob das aber ausreichen werde, auf die Dauer mit ihm zusammen- zuarbeiten, werde die Zukunft lehren. Gerade der Ener

einem Manne, der die Schule als seine Schule betrachte, sie

in strikten ine mas zu seiner Schule seve: ein dissidentisher ristlihen Schule sei eine bare Unmöglichkeit,

er ane an einer rist» lichen Schule mache die Schule zur Faxrce. Wir sind nit in dec

r denn nun dazu, Jhr Dissidenten g dem Papier? Jhr sit a ganz bedrippt da!) Die irie mi, ung läßt nichi die An- Ï en und Simultanschulen

ehrer. Sie gehören nuc an die Schulen ihrer Weltanschauung, hen Schulen. Daß diese heute noch keine gesetzliche

en, ist niht unsere Shuld. Helfen Sie dahex (nah

lich auf dem Standpunkt, daß die weltlihe Schule mit dem Ges der Reichsverfassung in Widerspruch steht. Von einem iderstand und Zivangsmaßnahmen q en die weltlichen

und aus eigener Erfahrung den Kampf mit dem Polizei- knüppel gegen Jdeen für zwecklos und unzulässig halten. omm. herrscht andauernder Lärm; Abgeordneter Hoff-

Redner vom Präsidenten Bartels zwei Ordnungsrufe.) Eine Be- seitigung der weltlichen Schulen und eine Ueberführung ihrer

lich und unpraktisch ab. Das ändert aber nichts an unserem grundsäßlihen Kampf gegen Pexe verhängnisvolle Schule. Wir wenden uns auch gegen die rehtlihe Gleichstellung der weltlichen Schule mit den Konfessions- und Simultanschulen, solange thr die geseßlihe Grundlage fehlt. Ueber Fragen, die zur Kirchen- olitik gehören, wird mein Fraktionsfreund Linneborn sprechen. er Abgeordnete Eichhoff hat mir Em findlichkeit wegen meiner Beschwerde über Jmparität an den D eren Schulen in Liegniß vorgeworfen. Das ist unberechtigt. Die Schulen sind tatsächlich paritätish, und durch die Anstellung nux evangelischer Lehrkräfte dee ein Unrecht. Die Stadt iegniß steht mit ihrem Vor- ehen leider niht allein, viele andere Städte handeln ebenso. Der Vorwurf der Jnkonsequenz, der mir wegen meiner Aus- [ührungen Uber die Liegniver Schulen gemacht worden ist, ist un- erehtigt. Das Simultanprinzip der höheren Schulen a Sie (nah rets) seinerzeit als die conditio sine qua non ingestellt. Was- sagen Sie nun dazu, daß die Stadt Liegniß diese Fhre Serre Stellungnahme praktisch hinfällig macht? Durch tassenstellung unerfüllbarerx Anträge s{chädigt das Parlament nur sein Ansehen. Die Regierung spart im Etat am unrechten Orte und spart niht am rechten Ort.

Abg. Dr. Ausländer (Komm.) meint, die Rede des Ministers habe nur abstrakte in die Luft gebaute philisophische Ueberlegungen ausgesprochen, während für einen Marxisten do der konkrete Staat maßgebender Aubgangspunkt sein müßte. Der Minister habe versucht, ih selbst als Fnkarnation des an sich un- vereinbaren Gegensaßes von Sozialismus und Religion hinzu- | Da Alle scheinheiligen Worte aber kämen niht an der Tat-

ache der brutalen Abdrosselung aller Kulturausgaben vorbei, die Le) am leßten Sonntag wieder auf einex Tagung des Deut hen

Lehrervereins festgesiellt worden seten. Dort sei von Vertretern anderer Länder gesagt worden, wenn sie Kulturabstriche baer } nähmen sie sih reußens Vorgehen zum Beispiel. (Hört, hört! | bei den Kommunisten.) Der Sozialdemokrat König wäre den Kommunisten als Kultusminister lieber gewesen, weil man von | ihm wenigstens eindeutig wisse, daß er SUtpei tener für das Kon- | kordat - und au sonst ein rihtiger Sozia faschist sei. Grimme aber, der das chullastengesey gegen den Einspruch des Finanz- ministers nicht bringen könne, werde auch die dem Proletariat gemachten Versprehungen so weni erfüllen können wie seiner- zeit Hänisch, der auch mit solhen Wünschen anfing und nachher zu einem Noske des U Lene wurde. (Sehr wahr! bei den Kommunisten.) Der Redner egründet seine Anträge u. a. auf O der Klassenfrequenz, Lernmittelfreiheit, Ausbau des èle Ee eWelens, LERMPLEA der Kinderarbeit. Für alle diese für die Errei ung selbst der vom Minister aufgestellten Ziele notwendigen Zwecke habe weder der Landtag noch sein religiöser Minister Geld, wohl aber 83 Millionen für die christ- lichen Aen, (Hört, hört! bei den Kommunisten.) Die Schul- reform stocke, für Erziehungsbei ilfen für Kinder von Erwerbs- lojen sei kein Geld da, obwohl die Durchführung des kom- munistishen Antrages auf Ausverkauf der Schlösser Millionen erbringen würde. Der Redner protestiert gegen die Unterdrückung der kommunistishen Jugendbünde. Diese Fugendbünde ver- folgten genau die REO die früher die Sozialdemokraten und vor allem ihr Führer Bebel vertreten haben. Heute verleugneten die Sozialdemokraten aber Bebel. um Schluß polemisiert der Redner gegen den Abgeordneten auscher und vor allem gegen die päpstlihe Aktion gegen die L Gaeta ungen în Rußland. Lauscher und seine Leute sähen {ih alles Massenelend mit altem ristlihem Herzen an. Sein uftreten gegen die angeblichen

ristenverfolgungen sei nihts als bodenlose Päffe eudchelei (lebhaftes sehr T bei den Kommunisten; dex Redner erhält einen Ordnungsruf).

Nach 17 Uhr wird die Weiterberatung auf Dienstag 12 Uhr vertagt.

Handel und Gewerbe. Berlin, den 1. April 1930.

Nach dem Bericht ter Vereinigte Obershlesishe Hüttenwerke Aktiengetellschaft, Gleiwiß, über das Geschäftsjahr 1928/29 wurden erzeugt: 1928/29 (1927/28 in Klammern) Kohle 845 159 & (814 240 t), Koks 448 008 & (423 561 t), Roheisen und Ferromangan 180 733 (203 636 t), Nobstahl 432 306 t (427 261 t), Walzwerkserzeugnisse 325 928 & (327 732 t), Drahtwaren ein!chl. Material zur Weiterverarbeitung 170 809 t (184 40] b. Der Produftionswert der Werkstättenbetiiebe beträgt 15,9 Mill. (16,7 Mill \. Der Wert der Verladung an Fremde ging von 1042 Millionen NRNM aut 99,9 Millionen RM zurück. Die anhaltende Kälteperiode zu Beginn des Jahres brachte eine bedeutend gesteigerte Nacht1age nach Steinkohlen und Koks, aber sie trug auh er beblih zur Verminderung des Absayes in Hüttenprodukten bei. Die Frühjahrökonjunktur,

besonders der Bedarf des um Monatéë verspätet vornebmlich Absay Auch die Drabtwerke wuiden Inlandsmarkts,

BVaumarktes, segte wegen des n nur \{chwach ein. und Produktion der

und auch dan Walzwerke i von der verringerten Auf- die nur zum geringe werden fonnte, wesentli betroffen. beeinträchtigten

Kommunen, n Vorjahre u

nahmetähigfeit des Export auégeglichen Nöhrenwerke

Finanzs{wierigfeiten itättenbetriebe litt wie ir Reichsbahn. Der Vorstand \{I1ägt vor, von 850 458 NM

n Teil durch

inêbetondere und ein Teil der

nter der Zurückhaltung der den auêgewiefenen Gewi

auf neue Rehnung vorzutragen.

er Sigzung des Verwaltungsrats der M a

erungs-Actien-

wach!enden

gdeburger [1chaft vom 31. März das Jahr 1929 vor, der gegen vorjährige 115530 NM} auf 7 500401 NM (gegen vor- Das Jahreétergebnis wurde bes der Hagelrückversi Vorstand werden bei der 74 vH (im Vorjahr 10 vH) bean- auf den 16. April 1930

Nückversich 1930 legte der Vorstand den gewinn von 76 083 Prämieneinnahme ist NM) gestiegen. ungünstigen Verwaltungérat und g die Verteilung von Die Generalversammlu

: Abschluß für einen Nein

jährige 5 945 092 fonders durch den

versammlun

aphis e Auszahlung.

Konstantinopel Lond

New York . t : Nio de Janeiro {1 Goldpeso

100 Gulden 100 Dram.

4,1845 4,1925

„ptotterdam i: Brüssel u. Ant-

100 Gulden 100 finnl.

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Lissabon und Oporto « | 100 Escudc Os1o. - es. 100 K .

D (Island) . Schweiz .

Spanien... Stoctholm und Gothenburg. Talinn (Reval, Estland). . . | 100 estn. Kr. 100 Schilling

100 isI. Kr.

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58,985 59,105

Ausländische Geldsorten und Bank

31. März

Sovereigns . , 20 Fres.-Stücke Gold-Dollars . Amerikanische: 1000—d5 Doll. |1 § 2 und 1 Doll. |1§ Argentinische Brasilianische . Canadische . . |1 fanad. Englische: große

Türkische.

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Norwegische . . Oesterreich. : gr. 100Sch. u.dar.

1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei

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Wagengestellung Briketts am 31. März 1930: N u h

gestellt Wagen.

Die Elektrolytkuptern Ttrolvtkupfernotiz stellte si laut am 1. April auf 170,50 6 für 100 kg.

der Vereinigung für deut)cche Ele erliner Meldung des W. T (am 31, März

170,75 4)

Preisnotierun

gen für Nahrungs9- inktaufspreise des Leb

ensmitteleinzels- Berlin in Originalpackungen.) beeidete Sachverständige der Berlin und Vertreter der Ver- rk: Gerstengraupen ungeschliff Gerstengraupen, unges{liffen, mittel 0,4 Haterfloden 0,36 Á, PHoggenmehl 0/1 0,26 D H, Hartgrieß 0,47 bis Weizenauszugmehl

mittel. (E ; handels für das Kilo frei Haus Notiert durch öffentlich angestellte Industrie- und Handelskammer zu braucherschaft. Preise in Neichsma grob 0,41 bis 0,46 M, bis 0,52 , Gerstengrütze bis 0,37 Æ, Hatergrütze 0,41 bis 0,43 Weizengrieß 0,42 vis 0,4

bis 0,272 M, 000 Weizenmehl 0,32 bis 0,