1907 / 169 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 17 Jul 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

Bei der Vergebung von Leistungen und Liefe- rungen sind die von der Preußishen Zentral- enossenshaftskasse ausgestellten Hinterlegungs- eine über verpfändungsfähige Papiere zur fandbestellung in gleiher Weise enen, wie es in bshnitt IV Nr. 2 der allgemeinen Bestimmungen vom 23. Dezember 1905 sowie in 8 26 bezw. 17 der ee en allgemeinen Vertragsbedingungen hinsichtlih der Depotscheine der Reichsbank oder der Königlichen Seehandlurg (Preuß. Staatsbank) vorgeschrieben ist.

Außerdem find die von der Zentralgenossenschaftskasse ausgestellten Akzepte als ausreihende Sicherheit für die Erfüllung von Lieferungs-, Werkverdingungs-: und ähnlichen Verträgen Ur :

Berlin W. 66, den 8. Juli 1907.

Bi Auftrage: indeldeyn.

An die Herren Oberpräsidenten in Danzig, Breslau, Magde- burg, Hannover, Koblenz und Münster i. W. (Strom- bau- bzw. Kanalverwaltung), die Herren Regierungs- präsidenten (f. Potsdam Verwaltg. d. Märk. Wasser- straßen), die Min.-Bau-Kommiss. hier, die Kanalbau- direktionen in Hannover und Essen und das Haupt- bauamt in Potsdam.

Ministerium der Ier, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Dem Privatdozenten in der medizinishen Fakultät der Friedrih-Wilhelms-UÜniversität zu Berlin Dr. Ludwig Blum- reich is das Prädikat “Profestor Ce e worden.

Am Squllehrerseminar zu Neuhaldensleben ist der bis- herige kommissarishe Lehrer Mannsfeldt vom Seminar- nebenkursus in Erfurt als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.

Die Kreisarztstelle der Kreise Hersfeld und Hün- feld, Regierungsbezirk Cassel, mit dem Amtssig in Hersfeld ist zu besehen.

Nichkamlliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 17. Juli.

Der französishe Botschafter Jules Cambon is nah Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder übernommen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der ausreisende Ablóösungstransport für S. M. SS. „Bussard“ und „Seeadler“ mit dem R.-P.-D. „Feldmarschall“ vorgestern in Neapel eingetroffen und an demselben Tage nah Port Said in See gegangen.

S. M. Flußkbt. „Vorwärts ist vorgestern in Kiukiang (am Yanglîse) eingetroffen und gestern von dort wieder ahb- gégangen, j t

.M.S. „Lu chs“ ist‘áestern von Canton nah Hongkong in See gegangen.

Württemberg.

Die Se Kammer hat gestern, nah einer Meldung des „W. T. B.“, die Beamtenv orlage, die neben beamten- rehtlihen Verbesserungen Gehaltsaufbesserungen mit einer dauernden Mehrbelastung des Etats im Betrage von jährlich 71/4 Millionen Mark bringt, mit sämtlihen 77 abgegebenen Stimmen angenommen.

Oesterreich-Ungarn.

Jm öósterreihishen Abgeordnetenhause wurde gestern nah längerer Debatte ein Antrag des Abg. Urdzal auf Erhöhung des Meliorationsfonds angenommen und dem Budgetausshuß überwiesen mit dem Auftrag, noch in diesem Sessionsabschnitt zu berichten. ierauf begründete der Abg. Lueger einen Antrag auf Einsegung eines „Jubiläumsaus\husses, der über die Art und Weise, wie der Staat das Jubiläum des Kaisers mitfeiern soll, zu beraten und Bericht zu erstatten hat.

Nach dem Bericht des ,W. T. B." sagte der Redner, daß diese Feier des Staates seiner Ansicht nah darin bestehen müßte, daß sie allen Völkern und allen Ständen entsprehe, weshalb er im Ausschuß be- antragen werde, der Staat möge hundert Millionen als Stammkapital für eine Alters- und Invyaliditätsversiherung spenden. Diese Institution müsse sih auf alle arbeitenden Stände, auf das Gewerbe und den Bauernstand erstrecken und solle auf ewige Zeiten mit dem Namen des Kaisers verbunden sein, der allen Völkern und allen Untertanen das Wahlrecht gegeben habe. Der Kaiser solle ein Tuer aller Völker und aller Menschen sein, die in seinem Reiche wohnen.

Der Antrag Lueger wurde unter n Beifall ein- slimmig angenommen. Das Haus nahm hierauf die erste Lesung des Geseßentwurfs, betreffend die Ausprägung von Jubiläumsmünzen, vor.

Der Abg. Malik erklärte, die Alldeutshen hätten keinen

anzuschließen, sie emp-

Grund, \sich der Jubiläumsstimmung finden mit Groll und Verbitterung das ununterbrechene G drangen des Deutshtums in den leglen s\echzi Jahren infolge der österreihishen Regierungspolilik. Die Inschrift der Jubiläumsmünze müßte heißen: „Finis Austriao“, das heißt: „Ende Deutschösterreihs“. Der Ftnanzminister spra unter dem stürmischen Beifall des Hauses seine Empörung und Ent-

rüstung darüber aus, daß im österreihischen Parlament eine derartige :

Rede gehalten werden konnte. Der Vizepräsitent Zacek erteilte dem Abgeordneten Malik nachträglih einen Ordnungsruf wegen pngchlhr- lichen DekeinzieVens der Krone in die Debatte, wogegen Malik am Schluß der Sitzung protestierte.

Hierauf wurde der Gesegentwurf dem Budgetausshuß überwiesen.

Der Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses hat gestern das Budgetprovisorium angenommen.

In der Debatte beshwerte sih der Fürst Auersp erg darüber, daß der Ministerpräsident an den Verhandlungen nicht teilgenommen

ofe | halb, um Aufklärungen über den Ausgleih mit Ungarn sowie über die Zéitungsmeldungen, daß di-e Bedieaungsmannschaft für

igen ohne Erhöhung des Nekrutenkontingents aufzubringen sei, aus dem Wege zu gehen. „Wenn auch die Minister Freiherr von Aehrenthal und Tittoni,* sagte der Redner, „zu unserer Freude in allen Dingen einer Meinung find so ist doch der ewige Friede niht ganz sicher gegründet. Es düifen daher der Armee die nötigen Mittel niht vor- enthalten werden, damit sie nicht w:hrlos gemacht wird.“ Der Redner drang {ließlich darauf, daß die Regierung Stellung nehme zu der Auffassun des ungarishen Ministerpräsidenten Dr. Wekerle über die nf Bosniens und der Herzegowina, und hoffte, der berg dent werde den Budgetaus\{huß in diesem Punkte eruhigen.

Großbritannien und JFrland.

Im Unterhause standen gestern vershiedene Fnter- pellationen zur t andlung,

Auf eine Anfrage erklärte der Staatssekretär für Indien Morley, „W. T. B.* zufolge, daß während der ersten sechs Monate des Jahres 1907 im Pendschab 632 953 Personen und in ganz Indien 1060 067 Personen an der Pest gestorben seien. Bevor die Re- gierung sodann eine Anfrage, betreffend das Stärk everhältnis der deutschen ee (lotte und des britischen Kanal-

eschwaders, eantwortete, fragte Pirie (lib), ob die Regierung den Schaden bedenke, der im Interesse des internationalen Friedens dur ein beständiges Vergleichen der Streit- kräfte etner befreundeten Nation mit den britishen Streitkräften entstehe. Darauf fragte Bellairs (lib.), ob die Regierung Kenntnis davon habe, daß solche Vergleiche, die vom Deutschen Kaiser gezeichnet seien, jährlich dem deutschen Parlament vorgelegt würden. In Er- widerung dieser Anfrage gab der Zivillord der Admiralität Lambert lediglich Einzelheiten über die Stärke der beiden Flotten.

Die britische Gruppe der Jnterparlamentarischen Vereinigung hat gestern im Unterhause eine Versammlung abgehalten und, „W. T. B.“ zufolge, beschlossen, als Ort der nästjährigen Konferenz Berlin in Vorschlag zu bringen.

Frankreich.

Der Ministerrat hat sih gestern, nah einer Meldung des „W. T. B.“, mit der Lage im Süden beschäftigt.

Rußland.

Der Finanzminister hat, wie das „W. T. B.“ meldet, beim Ministerrat um die Genehmigung u den Ent- wurf des Staatsbudgets für 1908 nebst dem Exposé des Finanzministers am 14. November d. J. in der Reihsduma und im Reichsrat einzubringen und im nächsten Jahre bis zur Bewilligung des Budgets den Geseßen entsprehend die für die einzelnen Ressorts notwendigen Kredite nah den zeitweiligen Ausgabeaufstellungen monatlich einzeln zu eröffnen.

Ftalien.

Der österreichisch - ungarishe Minister des Auswärtigen Freiherr von Aerenthal und der Minister Tittoni sind gestern, „W. T. B.“ zufolge, in Racconigi vom König Victor Emanuel Engen worden.

Spanien.

Der Senat hat gestern die Besprechung der Wahl- reformvorlage begonnen. /

Jn der gestrigen ersu g seßte die kata- lanishe Sozialistengruppe, wie das „W. T. B.“ berichtet, ihren enciaii en Miderstand gegen die Zuckervorlage ee und stellte zahlreiche Anträge. ie verlangte in erster Linie die Ernennung “Ezeæ#rpatikiquentarischen Studienkommission.

Belgien.

Nach einer OURL des „W. T. B.“ hat der Minister des Aeußern auf eine Anfrage die Nachriht für zutreffend erklärt, daß Venezuela die Absicht kundgegeben habe, si dem Spruch des Haager Schiedsgerihs, durh den Venezuela zur Zahlung von 10 Millionen Francs an die belgishen Gläubiger verurteilt ist, nicht zu unterwerfen. Wenn die Zahlung verweigert werden sollte, werde die Regierung auf entsprechende Ma bnabnen bedacht sein, denn der Spruch des Schiedsgerichts sei unwiderruflih, und die Schiedsgerichts-

sahe würde im Falle der Nichterfüllung eines gefällte Spruchs eine shwere Schädigung erfahren. Die Regierun werde nichts unversucht lassen, um den belgischen Interesse, zum Siege zu verhelfen.

Afrika.

Die „Kölnische Zeitung“ meldet aus Tanger, daß na Berichten von Eingeborenen die Stämme der Elkmes un) Beniaros sih Raisulis und Mac Leans bemä i hätten. Das Gerücht sei zwar unbestätigt, doch glaubhaft, } der Sultan diese Stämme für das Leben Mac Leans ey antwortlih gemacht habe. |

Statistik und Volkswirtschaft.

Entschädigungen für infolge von Milz- und Rauschbran) .

gefallene und getötete Pferde und Rinder.

Nah den Geseßen vom 29. Juni 1890 und 22. April 1892 können die Provinzial- sowie Kommunalverbände usw. beschließen, für E

MRausd, E

die aus Anlaß der Bekämpfung des Milzbrandes und des brandes getôteten oder gefallenen Pferde und Rinder Entschädi ungen zu gewähren, über deren Höhe für das Jahr 1906 die Schlußzüb Auskunft gibt.

Die gezablten Summen sind namentli bei den Rindern et heblich ;. überdies sind sie hier seit dem Vorjahre gestiegen ; denn 1906

wurden nur 93% 441,13 „6, 1906 aber 1053 219,69 M. gezahlt. Vei f

den Pferden is die Entschädigungssumme etwas zurüdckgegangen nämlich von 76 620,41 6 im Sahïe 1905 auf 73 928,40 « in

Jahre 1906. Bezüglih der Höhe der im einzelnen Falle gewährten F

Entschädigung ift bemerkenswert, daß sie bei den Pferden meistens 3,

bei den Rindern s 1/7; des gemeinen Wertes der |

(mehr als 4/; des

niht entshädigt werden). Andererseits wurden die geringsten Ent

s{ädigungen (?/z oder !/2 des Wertes), nur in verhältnismäßig wentgen ällen gewährt, bei den Pferden in 21 von insgesamt 135, bei den

Rindern in 390 von 4388 Fällen.

Ein Blick auf die Tabelle lehrt ferner, daß die Zahl der Ent E

s{hädigungsfälle und die Höhe der gezahlten Summen in den einzelnen Regierungsbezirken stark von einander abweihen. Bet den Pferdey steht Arnsberg mit 18 Fällen und einer Entschädigungssumme wq rund 11696 „4 obenan; es kommt demnach die nitt unbeträchtlide Summe von rund 650 4 auf das Tier; durchweg wurde bier Ì det Wertes gewährt.

estande des NRegterungsbezirks Arnsberg begründet; denn da Bezirk besaß im Jahre 1906 nur 60 225 Pferde, weniger als viele andere Bezirke, namentlich des Ostens, in denen nach Ausweis de nachstehenden UÜebersiht Entschädigungsfälle nur wenig oder gar nit vorkamen. Beachtenswert is eine Vergleihung der Bezirke Düssel: dorf, Schleswig und Oppeln; in allen dreien waren für je 13 (t fallene Pferde Entschädigungen zu zahlen. dorf 10 506,25 X gezahlt bei einer Entshädigung von /, des Wertes, in Oppeln aber nur 5682,64 4, obwohl ‘/; des Wertes entsädigt

wurden, in Schleswig fast ebensoviel, nämlih 5456 4 bei einer Ent

s{ädigung von nur ?/; des Wertes. Derartig“ bedeutende Unterschiede

können thre Begründung wohl nur in einer tatsächlih bestehenden großen F

Wertverschiedenheit der betroffenen Tiere finden. Dem stelle man no Wiesbaden gegenüber, wo für 10 zu ‘/; des Wertes entschädigte Pfeide rund 8800 Æ, also ebenfalls eine reht hohe Summe, gewährt wurden,

Bei den Rindern kamen Entschädigungsfälle in allen in dea Uebersicht aufgeführten Bezirken vor, am meisten in Schleswig; für 1237 Tiere wurden hier zu je ?/; des Wertes Entschädigungen in der Gesamthöhe von 192 608,54 4 gezahlt. Dabei ist zu beachten, daß Schleswig e der bei weitem rinderreihste Bezirk Preußens if, An zweiter Stelle steht Düsseldorf mit einer Summe ho 97 155,30 #, die sich auf 309 Tiere verteilt; für alle wurde die höchste zulässige Entschädigung von “‘“/; de Wertes gewährt. Der Höhe seines steht Düsseldorf aber keineswegs hon an zweiter Stelle; die meisten östlichen und au einige westliche Bezirke weisen zum Teil wesentlih hôhere Bestandszahlen auf.

und Münster: Die Anzahl der entshädigten Fälle ist in betden Be h zirken fast glei; während aber Posen stets nur 2/; oder !/; del BO Wertes entshädigt und dafür 73 793,97 4 aufgewendei hat, beträt die Entschädigungssumme in Münster nur 59 225,60 6, obwoll F Hier wird das Gleide F

durhweg ‘'; des Wertes vergütet wurde. gelten, was oben bei den Pferden ausgeführt wurde.

Entschädigungen für gefallene und getötete Pferde und Ninder.

für Pferde zu zu zus 6 E EN fs fam- Wert Wert | Wert | men |

Stüdtzahl 4

J

zu ?/z | u bezw. z

1/ 12 Wert

Regierungsbezirk

Geld- beträge

i. A

Nach Abzug der dem Besitzer verbliebenen Wertteile sind entshädigt worden A6

für Ninder

ju ?/z zu zu zu zu- M M | 7 L fans

4 R Wert Wert Wert | men

Geld-

beträge zusammen

J

Stückzahl M

Königsberg Ï à 3 Gumbinnen ¡ 7 i Allenstein Danzig Marienwerder otsdam rankfurt tettin Köslin Stralsund Posen Bromberg

Aachen Sigmaringen

“21 16] ‘65 33] 136 im Kalenderjahr 1906 Entschädigungen für an Milz

Zur Arbeiterbewegung.

Eine rohnbeweaugg, steht, der „Voss. Ztg.* zufolge, in den großen Möbelmagazinen Berlins und der Umgegend bevor. Die dort beshäftigten Tischler, Polierer, Beizer und Hilfsarbeiter verlangen eine Erhöhung ihrer alten Löhne und eine einheitliche Regelung der Arbeitszeit in- allen Magazinen. Unter den Berliner R Le gärt ‘es wieder. Die Große Berliner Straßen- bahngefellshaft hat, wie die „Voss. Ztg.“ berichtet, in den leßten

2662/50] / : 49

O : i; 145 1656/25] - i i 120

1 900 9 s 19 9 216 Ó q x 294 2711 Î : kz 96 2 793 e é ? 210| 210 2219 p 0 208) 208 5 682 ä . 103/ 103 5456). 0 ¿ 4 627 s 288| 288 3 975 s , ; 87 87 11 696 ° ; 153) 153 1 062 6 6 ¿ 151 Zu 8 799 ° , 238) 23

10 506 i: : i; 309| 309 e e 5 h 78) 78 31 1987 60 : : ¿ 53) 53

73 928/40] 390

Die Kosten der Abschätung der Tiere find hier außer Betracht geblieben. Jn den vorstehend. niht aufgeführten Bezirken sind M rand eingegangene Tiere niht gewährt worden.

|

15 038/67 9 2044|. 2044|. 20 6 749/32] 674982 981 16 B41 T 16040, 61 14034|.| 14034/. 47 773/38] 48 373138 35 587). 78 17 114/40} 20 4 452/40 ¿ 4142|. 6042. 73 793/97] 79 010/10 25 185/64| 27 896/76 64 900/34] 67 69412 63 890/36] 66 11013 16 066/78| 21 7494 192 608/54] 198 0644 59 225/60] 63 853/10 24 504/80| 28 479/80 43 433/87] 55 130/12 41 611/28] 42 673/78 66 885/89] 75 68580 26 921/911 26 921/91! 97 155/30] 107 661/% 25 877/791 26 252/79 14 032/63] 16 0201 1238| 123} 41012/82| 4101282 : 49 491 13636|.1 13636. 265| 2225| 4 388] 1053 219/69/1 127 148/03

1 237

97 97

1508 (Stat. Korr.)

Tagen zahlreihe Entlassungen - vorgenommen, i gestellten als Maßregelungen wegen ihrer Organisationszugehörl eit betrahtet werden. Die Sektion der Straßenbahner f Transportarbeiterverband hat nunmehr beschlossen, gegen dieses Vor gehen der Direktion entsprehende Maßregeln zu ergreifen. 2 nächst wird die Unterstüßung für die Gemaßregelten nah qua 1 S oNNanTaDelMTuE je nah der Dauer der MitgliedsWaf! L 1, 2 oder 3 M erhöht, sodaß ein gemaßregelter Straßenbahnt“

tig: M (

ersiht E

D Tiere erreigt ertes dürfen nah den gefeßlihen Bestimmung

Die verhältnismäßig hohe Zahl von Entichädh ungsfällen ist übrigens nicht etwa in einem besonders starken Pfer

Dafür wurden in Diel,

Rindviehbestandes nd

Im übrigen veraleihe man noch Posen F

für Pferde und Riudet F

A « | 400

17 701,0 F

37 243/% [N 17 114/10 F 441520 F

die von den Ar M

r drei Jahre Mitglied ‘der Sektion i, eine wöchentliche Unteritägula von 21 # erhält. Ferner soll jeßt den Maßregeln dadurch entgegengearbeitet werden, daß diejenigen Vor- geseßten, von denen bekannt ist, daß fie die ntlafsung der Straßenbahner durch Anzeige ihrer Organisationszugehörig- leit bei der Direktion verursat haben, durch ODenunziationen aus dem Amte gebracht werden sollen. Die Straßenbahnstktion des Transportarbetterverbandes richtet an ihre Mitglieder die Aufforde- rung, jede Verfehlung solher Vorgeseßten sofort dem Vorstande mit- zuteilen, damit dieser der Direktion der Straßenbahngesellschaft dar- über berichten. kann. L

Die Königsteeler Glashütten stellen, wie der „Frkf. Ztg.“ aus Essen telegraphtert wird, da die Streitigkeiten mit Arbeitern ritt beigelegt sind, 1ächste Woche den ganzen Betrieb ein.

Den Bemühungen des württembergischen Gewerbeinspektors, Bau- rats Hochstetter in Stuttgart, ist es, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, gelungen, den in leßter Zeit in der badish-württembergischen Ührenindu strie autgebrohenen Arbeiterausstand gütlih beizulegen. Von Montag ab wurde in sämtlichen Uhrenfabriken des Schwarz- waldes die Arbeit zu den alten Bedingungen wieder aufgenommen. Maßregelungen von Arbeitern sind ausdrücklich ausgeshlofsen. In den Shwenninger Uhrenfabriken sind aber gestern nah ein- tägiger Friedenspause erneute Ausstände und Aussperrungen eingetreten.

Die organifsierten Färber und Appreteure des Glauchauer Bezirks beschlossen nah demselben Blatt, die zehnstündige Arbeits- zeit nebst Lohnerhöhung um 2 und 3 „H für die Arbeitsstunde ein- stimmig zu fordern.

Die Zimmergesellen, die dem Syndikat des Seine- departements angehören, sind, wie „W. T. B.“ meldet, in den Ausstand getreten. |

In Chaur-de-Fonds in der Schweiz sind, laut Meldung der „Frkf. Ztg.“, tausend Maurer und Handlanger in den Ausstand etreten.

/ Der Ausstand in der Zigarrenindustrie von Havanna ift, nah einem Telegramm der „Köln. Ztg.“, beendet; der Trust nimmt die Arbeit wieder auf. Die unabhängigen Fabriken werden thm folgen.

Kunst und Wissenschaft.

Der für die Kunstgeshihte Italiens so bedeutungsvolle Trecento- saal des Kaiser Friedrih-Museums is in den leßten Tagen um eine ganze Reihe von Neuerwerbungen bereihert worden. Von dem aus Gemälden der Akademie zu Venedig bekannten Maestro

aolo, der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts tätig war, L die wohl zu einem größeren Altarwerk gehörigen, auf Gold- grund gemalten Figuren des hl. Markus und des Täufers Johannes zur Ausstellung gelangt, langgestreckte atketishe Erscheinungen von ctwas düsterem Ausdruck. Dem sienesishen Maler Andrea Vanni (1320—1414) wird eine Jungfrau mit dem Kinde zugeschrieben, darunter hängt die fehr farbenfreudige Tafel eines Landsmannes von Vanni, des Francesco di Giorgio (1439—1502), mit der Heilung des Lahmen durch Petrus und Johannes. Dieser Künstler ist mehr als Bildhauer und Architekt bekannt ; wer sih über ihn orientieren will, greife ¿zu dem soeben bei Grote Aen Werke Professor Schubrings über die Plastik Sienas. Die hellfarbige, teilweise bunt inkrustierte Tempelarchitektur mit „der {önen Tür“ ist auf dem aus dem englischen Kunsthandel erworbenen Bilde mit großer Liebe wiedergegeben; von ihr heben sich wirkungsvoll die fast statuarishen Gestalten der in kräftige Farben gekleideten Apostel ab. Ein älterer Meister, Ugolino da Siena, war bereits dur drei Apostelfiguren von einem vielteiligen Altar aus S. Croce zu Florenz vertreten, die übrigen Teile befanden sich in englishem rae, Einst gehörten sie der berühmten Sammlung des Rev. J. cha ussel bei ECnfield an. Es ist jeßt gegrlet ¿wei Tafeln aus der Predella hinzuzuerwerben ; die eine stellt die Geißelung, die andere die Grablegung Christi dar, Hervorbringungen einer ernsthaften Kunstübung, der alles Gefallsüchtige noch fremd war. In dem anstoßenden Kabinett 30 haben gleichfalls einige neue Stücke, aus dem Besitze des Kaiser Fricdrih-Museums- Vereins, Play gefunden. Dem Pesellino, eigentlih Francesco di Stefano (1422—1457), gehört eine kleine Kreuzigung im Spiy- giebel auf Goldgrund an. Am Fuß des Kreuzes kniet Magdalena, zur Linken erscheint Maria, ihr gegenüber die besonders durchgebildete Figur des klagenden Johannes. Das bisher unbekannte Bildchen ift besonders in der lihten Färbung sehr carakteristisch für diesen außer- halb Italiens seltenen Florentiner Feinmaler. Das NRundbild einer Krönung Mariae wird vermutungsweise dem Michele da Besozzo zugeschrieben, der in Mailand und Sfena um 1425 tätig war. Der Flucht der italienishen Kabinette folgend, begegnet man einer weiteren Neuecwerbung im Saale der italienischen Hochrenaissance: dem Bildnis eines Mannes vou eigentümlih vershlossenem, etwas argwöhnishem Ausdruck, von dunkler schwerer Färbung. Einen bestimmten Meister zu nennen, fällt \chwer, es ist wohl ein Florentiner Bildnismaler in der Art etwa des Franctabigio. Bet den späteren Venetianern is man überrascht, nunmehr au den bisher vermißten älteren Canaletto (Antonio Canale 1697—1768) dur eine sehr gute Probe seiner gediegenen Kunst vertreten zu finden, die in lustigen hellen Tönen {chimmernde Ansicht der Kirche S. Maria della Salute.

Wenigstens im Vorübergehen sei auf dey außerordentli \{önen Inschriftensries aus Samarkand hingewiesen, der seit einiger Zeit den Teppichsaal des Erdgeschosses chmüdckt. Ein Produkt der L lütezeit dieses Kunstzweiges, stammt er aus der Zeit Timurs (e 1400). Das herrliche tiefe Blau dieser in mübsamster feinster Arbeit zufammen- gelevten Fayencemosaik beshämt selbst das berühmte Königsblau der

èvresvasen. Dr. C.-B.

Land- und Forftwirtschaft,

Schaffung einer Viehrückversiherung in der Provinz Sachsen.

Ein erfreulicher Fortschritt auf dem Gebiete der allgemeinen Viehversicherung if aus der Provinz Sachsen zu berihten. Es be- stehen daselbst zur Zeit etwa 250 örtliche Viehversicherungsvereine, bon denen bereits 40 durch die Landwirtshaftskammer zu einem be- sonderen Verbande vereinigt waren, dessen Tätigkeit sich jedoch bisher auf allgemeine Beratung, Gründung neuer örtliher Vereine und auf die Revision der Kassen- und Geschäftsverbältnisse beshränkte. Auf dem am 11. d. M. abgehaltenen 4. ordentlihen Verbandstage des Verbandes der Viehversicherungé vereine der Provinz Sachsen hat nun die Landwirtschaftskammer den Entwurf zu einer Viehrück versihe- rung auf folgender Grundlage vorgelegt: L .

1) Für die Unternehmerin der S eitelle die

andwirt shaftskammer muß jede Gewinn- und Verlust- möglihkeit ausgeschlossen sein ;

2) die Prämienausgleichstelle darf die Nisiken eines Versiche- rungsvereins nit auf andere übertragen ;

3) die Selbständigkeit in der Verwaltung der Ortsvieh- versicherungen muß denselben voll erhalten bleiben;

4) die Eigenartigkeit der einzelnen Viehversicherungsvereine darf durch den Beitritt zur Nückversiherung nicht beein- trächtigt werden; :

5) die jährlichen Cinzahlungen an die Prämienausgleichstelle müssen in einem mäßigen Verhältnis zu den Einnahmen des Vereins stehen.

Nach eingehender Beratung hat die Versammlung die ent- (preFenden Saßungen gutgeheißen und einstimmig folgende Resolution

eDie anwesenden Vertreter der Viehversicherungsvereine der Provinz Sachsen begrüßen die Errichtung der V ehrüdckversiherung dur die Landwirtshaftskammer. Sie halten den aus den Sayungen ersihtlien Aufbau dit zweckentsprehend und beschließen, den Ver- andsyereinen den Beitritt dringend zu empfehlen und denselben spätestens mit Schluß dieses Jahres zu erklären.“

Es ift anzunehmen, daß damit auch für die noch außerhalb des Verbandes stehenden Ortsviehversicherungsvereine der Anstoß gegeben sein wird, dem Verbande sowie der Viehrückvoersiherung beizutreten.

Getreidemarkt in Genua und Savona.

Der Kaiserliße Generalkonsul in Genua berichtet unterm 10. d. M.: Der Getreidemarkt war in den Monaten April und Mai bedeutenden Preis\chwankungen ausgeseßt. Das Geschäft war namentli in Weichweizen sehr \{chleppend und spielte sid hauptsächlich dur Vermittelung der Spekulanten und Wiederverkäufer ab, während mit dem Ursprung nur wenig gehandelt wurde. Die hiesigen Preise blieben deshald im allgemeinen au hinter den am Ursprung gezahlten zurück, sodaß z. B. der Preis für Donauwetizen dort um 1—14 Fr. höher war als auf dem hiesigen Markte. Dae Da der von den Käufern all- gemein erwartete Preisrückgang wegen des geringen Bestandes an Azoffwetzen nicht eintrat, hielten sich die Preise für diese Ware auf der Ende März erreihten Höhe und beliefen sfih Gnde April für Taganrog-Hartweizen bet Mai- und Junt-Lieferung auf 19,90 und 20,25 Fr. (Koften, Versicherung und Fracht inbegriffen). Seit dem 10. April 1907, dem Tage der Schiffahrtseröffnung in Taganrog, ist von Novorossik aus nihts mehr nach Jtalien verkauft worden. Aber auch die Verschiffung von Taganrog hielt sich wegen der dortigen sehr hohen Preise und der geringen Güte der diesjährigen Azoffweizen nur in mäßigen Grenzen. Die hiesigen größeren Mühlen bezogen deshalb fast auss{li{ßlich den um etwa 2 Fr. billigeren und in der Farbe viel helleren nordamerikanishen Hartweizen und stellten den Bezug erst ein, als auf den nordamerikanischen Märkten eine bedeutende ia eintrat, und Makkaroniweizen z. B. auf 187 und Ende Mat sogar auf 19 r. (Kosten, Versicherung und Fracht inbegriffen) stieg. Troßdem die Preise für L vg hier- durch nicht in die Höhe gingen, fand darin nur ein fehr (ringer Absay statt, dex sh fast aus\{l eßlich nah Neapel und Sizilien rihtete, während an oberitalienishe Mühlen, die im allgemeinen über sehr s{chlechten Geschäftsgang klagen, gge nihts geliefert wurde. Wetichweizen: Die in dem leßten Berichte l ilderte Lage des Donaumaiktes hat in den Monaten April und Mai keine Besserung erfahren. Da die Verschiffung aus den Donauhäfen wegen mangelnder De aus dem Inlande nur sehr GRE war, stiegen die Preise ganz bedeutend. Während man z. B. für Weizen mit 75/76 kg und A kg MReingewiht 162 Fr. und 18 Fr. zahlte, wurden Ende Mai für die gleihe Ware und unter der Bedingung prompter Lieferung bereits 183—19 beziehungsweise 20è Fr. verlangt. Die Preise auf dem hiesigen Markt waren dagegen bedeutend niedriger und ttellten sh, wie folgt : a. Ende April : Weich- weizen von 75/76 kg Reingewicht : 16—161/; Fr., b. Ende Mai: Weichweizen von 75/76 kg Reingewiht: 18—181/; Fr. In Nikolaieff- Weizen trat gleichfalls infolge ungenügender Zufuhr und dur die nordamerikanishe Mat-Hausse eine Preiserhöhung von 18 Fr. auf 194 Fr. ein. Hierdurh haben hiesige Spekulanten, die noch grpsere Mengen Nikolateffweizen zum Preise von 15—15 ge zu liefern hatten, nicht unbedeutende Verluste erlitten. Die Zufuhr in Plata- weizen nah Genua war au in den beiden Berihtsmonaten nur unbedeutend. Die hier vorhandene Ware wurde leiht und zu guten Preisen abgeseßt. Mais: Die Preise für Mais sind leich den Weizenpreisen bedeutend gestiegen und beliefen fd am Ursprung für Donaumais heller Färbung auf 127/3—13 Fr. und für Rotmais auf 134 Fr., während die Wiederverkäufer um etwa 4—?/s Fr. billiger verkauften. Hafer ist fast gänzli vom italienischen Markt verschwunden. Kleinere Mengen Platahafer wurden zum Preise von 163/;—16,75 Fr. nah der italienishen Schweiz verkauft. E O und die Preise für den Doppelzentner stellen \ih, wie folgt:

I. in Genua:

Vorräte Preise unverzollt Preise inländ. am F am am

00. 4. | S1 D. 30.5. L 0 80, 4,31, 5.

1907 | 1907 1907 1907 1907 | 1907

L, L. L. L. . | 14 500) 35 000] 17,50—19,00| 18,25—19,75

.} 3000| 1 200} 18,25—20,50| 19,50—19,75| 26,00

. 124 300| 10 000) 13,25—13,75| 13,00—13,85

«113 000| 11 000f 14,75—15,00 1800 16'901 : : 15,50—15,75| 16,00— 16,50

IL. in Savona: Weizen ... 25,00—26,50 L, 26,00—26,50 L. ¿d ——

Ge 4 -- Eingeführt wurden im April 1907: 9140 az, im Mai 1907:

7960 dz. Auf Lager verblieben Ende April 1907: 1230 az, Ende Mai 1907: 5740 dz.

Ernteaussihten in den Vereinigten Staaten von Amerika Mitte Juni 1907.

Die pessimislishen Prophezetungen hinsichtlich der diesjährigen Ernteaussichten in den Vereinigten Staaten von Amerika sind dur die Gntwicklung der Dinge seit Mitte vorigen Monats nicht bestätigt worden. Die Aussichten für die Weizenernte stehen wésentlih besser als vor einem Monat, und die Preise sind dementsprehend herunter- gegangen. Wenn man den Ernteberiht der Veglerung vom 10. d. M. der Shäßung zu Grunde legt, so darf auf eine Gesamt- weizenernte von etwa 600 Millionen Bushel gerechnet werden. Da der inländishe Konsum höchstens 400 Billionen Bushel er- fordert, würden von der Gesamternte etwa 200 Millionen Bushel für die Aus7uhr zur Verfügung bleiben, also mehr als genügend, um den Bedarf des Auslandes in normalen Zeiten zu decken. Von der vorjährigen Ernte wurden etwa 140 Millionen Bushel nah dem Auslande verschifft. Die von der LerInuNgen Ernte zur Verfügung gebliebenen Vorräte stellten sich überdies bedeutend höher als die am 1. Juli 1906 vorhandenen. Andererseits is nah den hier vorliegenden Nachrichten über die Ernteaussihten in Europa allerdings wohl an- zunehmen, s der europäische terbori, den des Vorjahres erheblich übersteigen wird. Die Produktenbörse in New York {ägt auf Grund des amtlihen Ernteberihts vom 10. d. M. die Winterweizen- ernte auf 375 Millionen, die Sommerwelzenernte auf 265 Millionen Bushel. Die S@&ähßung der Winterweizenernte vom 10. Juni v. J. rehnete demgegenüber mit einem rale von 492 Millionen Bushel, und der Durchschnitt der leßten fün ahre betrug 410 Millionen Bushel. Das würde einen Ausfall bei der diesjährigen Winterweilzen- ernte von etwa 120 Millionen Bushel gegen 1906 und einen solchen gegen den Durchschnitt der leßten fünf Jahre von etwa 35 Millionen Bushel bedeuten. Ein solcher Ausfall würde angesihts der arden Vorräte aus der leßtjährigen Ernte den Markt voraussihtlich nicht erheblih beeinflussen, Es darf indes niht übersehen werden, daß erfahrungsgemäß das Ernteergebnis hinter der Schätzung vom 10. Juni um etwa 10 9% zurückzubleiben e Die Farmer würden für den voraussihtlihen Mengenausfall wahrscheinli in höheren Preisen volle Deckung finden. .

Die Aussichten für die Maisernte lassen sich kaum übersehen. So viel steht indes fest, daß bei ihr, auch wenn das seit zwei Tagen endlich eingeretane warme Wetter - anhalten sollte, mit einer Verspätung von etwa dret Wochen zu rechnen sein wird. Das hat indes für das s{chließliche Ernteergebnis niht unbedingt ernste Folgen, Immerhin knüpft sich an die Verspätung die Möglichkeit des Eintritts yon Frostwetter vor Beendigung der Grnte.

Auch für die Baumw ollernte wird mit einer Verspätung zu rechnen sein. Im übrigen lassen sich auch hierfür die Aussichten

egenwärtig noch nit sicher beurteilen. Nach dem amtlichen Saaten- standöbericht vom 1. d. M. ift die Börse geneigt, auf da, Ertrag von mindestens 11 Millionen Ballen zu rechnen. Das würde einer uten Mittelernte gleih kommen und ¡ur Not den Bedarf des Aus- andes decken. Immerhin darf indes nit übersehen werden, daß die Vorräte aus der Ernte des letzten Jahres erheblich geringer sind als die am 1. Juli v. J. verbliebenen Vocräte aus der Ernte des Jahres 1905. (Bericht des Kaiserlihen Generalkonsulats in New York vom 17. Junt 1907.)

Verdingungen im Auslande.

Desterreih-Ungarn.

20. Juli 1907, 12 Uhr. Direktion der K. K. priv. öster.-ung. Staatseisenbahngesellshaft in Wien: Verkauf der bis Ende De- zember 1907, eventuell bis Ende Dezember 1908 disponibel werdenden alten Eisen- und Stahlwaren. Näheres bei der genannten Direktion und beim „Netchsanzeiger“.

__29. Juli 1907, 12 Uhr. - Materiälverwaltung der K. K. priv. Südbahngesellschaft in Wie n: Lieferung von 3600 eterzentnern Nühbs brennöl und 800 Meterzentnern Rübschmieröl. Näheres bei der ge- nannten Verwaltung und beim „Reichsanzeiger“.

Spanien.

7. August 1907. Generaldirektion der öffentlihen Arbeiten in Madrid (Direccion general de Obras publicas en Madrid): Wettbewerb für ein Projekt einer elektrishen Straßenbahn in Zaragoza, und zwar von der Puerta del Duque dur den Paseo de la Mina bis zur Straße de la Independencia.

14, September, 12 Uhr. Generaldirektion ‘der öffentlihen Arbeiten in Madrid (Direccion general de Obras publicas en Madrid): Wettbewerb für ein Projekt einer Straßenbahn mit Tier- betrieb in La Coruña zwischen der Travesia de la prima vera und der Puenta de Monelos.

Näheres in fpanisher Sprache beim „Reichsanzeiger" und an Ort und Stelle.

Belgien.

24. Juli 1907, Mittags, Hôtel de vills in Antwerpen: 2. Verdingung. Bau eines Magazins für die Dekorationen des flamishen Theaters. 252 120 Fr. Sicherheitsleistung 12 000 Fr Cahier des charges 2 Fr.

24. d8gl., 1 Uhr, Börse in Brüssel: Lieferung von Masten für elektrishe Lampen. Cahier des charges spécial Nr. 988 (83 Maste).

24. dôgl., 1 Uhr, ebenda: Lieferung von Bolzen, Zapfen und Schrauben. Cahier des charges spécial Nr. 986.

26. dsgl., 1 Uhr. Hôtel de ville in Brüssel: Ausführung von Arbeiten am Aquädukt von bai und an der Pumpstation de la Cambre (Verkachelung). Sicherheitsleistung 5 °/6 der Verdin ung. Lieferung von Kohlen für den Wasserleitungsdtenst. Sicherheits- [eistung 5 9/9 von der Verdingung. Eingeschriebene Angebote zum genannten Tage vor 11 Uhr.

27. d8gl., 25 Uhr. Hôtel de ville in Virton: Ausbau der Wasserleitung. 68052 Fr. Sicherheitsleistung 3000 Fr. Angebote zum 26. Juli.

27. d8gl., Mittags. Hôtel de ville in Lütti: Ausführung von Kanalisationsarbeiten. Cahier des charges und Pläne 5 Fr.

27. d8gl., Mittags. Hôtel de ville in Lütti: 2. Ver- dingung, Lieferung von 20 500 Pflaster- und 550 Ecksteinen. Cahier des charges 50 Cts,

29. dsgl., 11 Uhr. Station Mecheln: Einrichtung der meha- nischen Lüftung und einer Wasserluftheizung in den Werkstätten in Mecheln. Cahier des charges spócial Nr. 152. 50 Centimes. Eingeschriebene So zum 25, Juli.

29. d8gl., 5 Uhr. Maison communale in Liers (Lütti): Lieferung von Schulmöbeln. 1496 Fr.

29. d8gl., 10 Uhr. Ministère de la Justice in Me, Rue Ducale: 2. Lieferung von Tuch und anderen Stoffen sowie von wollenen Decken für die Wohltätigkeitsanstalten des Staats für 1908. Cahier des charges in Brüffel, Rue des Augustins 15.

30. d3gl., 10 Uhr. Maison Communale fin Braine-L[’ Allend. Brabant: Lieferung von Möbeln für die Schule in Peaudure. 2618 Fr. Sicherheitsleistung 200 on

Bis zum 830. Juli 1907, ittags, nimmt Herr A. Virouxr, 17 Nue des Naines in Verviers Angebote für den Bau einer Fabrik entgegen. 106 759 Fr. Sicherheitsleistung 5000 Fr.

31, Jult, 1 Uhr. Börse in Brüssel: 2. Verdingung des 5. Loses des Cahier des charges spécial Nr. 969. Lieferung von 10 Kolbenstangen aus Schmiedeeisen für Lokomotiven Typ 18 mit Veberheizern, 10 Kolbenstangen für Lokomotiven Tyy 32 und 2 Stangen für Lokomotiven Typ 15. Sicherheitsleistung 700 Fr.

2. August 1907, 14 Uhr. Höôtel de ville in Brüssel: Liefe- rung von 800 000 kg Streusalz. Cahier des charges 50 Gentimes. Eingeschriebene Angebote zum genannten Tage vor 11 Uhr.

Bis zum 3. August 1907 Mittags können im Maison communale in Tellin (Sixerbusà) Angebote für den Bau einer Wasserleitung aus Betonröhren und eines Aquäduktes abgegeben werden. 5408 Fr.

6. August. Ecole normale de l’Etat in Couvtn: Lieferung yon Steinkohlen.

6. d8gl. Bureau de bienfaisance de la ville de Bruges: Lieferung von Geweben aus Wolle, Kalikot, Baumwolle, Boje und Serge.

9. dsgl., Mittags. Service spócial de la Meuse, 2 Rue Forgeur in Lüttich: Lieferung und Aufstellung metallener Schüß- itter für die Brücke Grosses-Battes, oberhalb des Bettes der Ourtbe n Angleur. 18 060 fr: Sicherheitsleistung 800 Fr. Cahier des charges 93 und die Pläne für 20 Centimes bezw. für 6,30 Fr. in Brüssel, Rue des Augustins 15.

5. August.

20. dsgl., 11 Uhr. Maison communale in Mannekensvere (Wesiflandern): Bau einer gepflasterten Straße von Mannekensvere nah Nattevalle. 95 820 Fr., Sicherheitsleistung 1000 Fr. Ein- schriebene Angebote zum 16. August.

Griechenland. :

4. August (n. St.) 1907, Vormittags 10 Uhr, im Amtslokal der Monarchie in Athen: Vertiefung des Hafens von Lixuri, Wert 207 000 Dramen. Kaution 11000 Dramen. Grundrisse, Vor- anshlag und Bedingungen find im Amtslokal der Monarchie Attika zur Einsicht ausgelegt. Näheres über die Formalitäten der Ver- dingung beim „Reichsanzeiger“.

Bulgarien.

Kreisfinanzverwaltung Sofia: 28. Jult 1907: Lieferung von 4200 m Telephonkabel. Die Konkurrenz ist nur auf Kabelfabriken und deren Vertreter beschränkt. |

Ebenda. 8. August 1907. Lieferung ciner Akkumulatoren- batterie. Wert 30 000 Franken. Kaution 1500 Franken.

Generaldirektion für Wege und Bauten des Fürstlih Bulgarischen Bautenministeriums in Sofia: 12. September 1907 Lieferung und Montierung von 32 eisernen Straßenbrücken. Die Pläne und das Bedingungsheft sind d Abteilung für Brücken und Straßen, gegen Erlag von 20 Fr. erhältlich.

Aegypten.

1) Coast Guard Administration: Offerten für den Bau zweier Motorboote. Angebote sind patestens bis zum 15. August 1907, Vor- mittags, einzureihen. Lastenhaft beim „Reichsanzeiger“.

2) Administration des Chemins de Fer de l’Etat: Sieferung von Hölzern. Angebote sind spätestens bis zum 5. Oktober 1907, Vor- mittags, einzureihen. Näheres beim „Reichsanzeiger“.

Australien. Office of the Deputy Postmastar General. 1) Melbourne: 30. Juli 1907. Lieferung für die Post- und

Eingeschriebene Angebote zum

Telegraphenverwaltung Melbourne von: 85 t verzinktem Telegraphen-

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