1907 / 174 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Jul 1907 18:00:01 GMT) scan diff

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\{wanzlose Affen nit kannten, scheinen hier also Bilder einer inferioren, von den Azteken unterjochten und vielleiht ausge- rotteten Menschenrasse vorzuliegen. Ganz eigenartig passend zu diesen Architekturen ersheint die ungeheure Kaktusvegetation dieser Hochflächen, die zu großer Höhe sich entwickelnden Leuchterkakteen vor allem. elcreintilGend haben nah ter Besigergreifung des Landes die panier wie in der Hauptstadt, so au an anderen Orten, Kirchen in die rie en- Tempel bineingebaut. Professor Ehrenreich sah gegen das Ende Ens eise in Mexiko an verschiedenen Orten 4 unter solchen Um- tänden besondecs gut crhaltene Tempelruinen, in denen man au Reste von Malereien, ja eigentümlihe Kreuzgewölbe gefunden hat. Leßteres ist eine Ausnahme von der Regel, da alle diese mexikanischen Bauten aus\{ließlich horizontal gegliedert und vertikal nur die Eten teile der Türen sind. Fenster fehlen fast überall. Eine Seltsamkei ist au, daß die zumeist überaus massiven Mauern von Tempeln und Paläster, leßtere durh hohe Stufenanlagen au9gezeihnet, nah außen leiht geneigt find. Im Innern begegnet man häufig langen Reihen schmuck- Ioser Säulen, denen wohl Holzbalken als Unterlage gedient haben mögen. ÑYon Mitla aus, das dur besonders alte Bauwerke sich als eine sehr alte Ea erweist, begab sich Protelioe Chrenreih mit der Eisenbahn zur Ostküste nah Veracruz. Die Fahrt bietet in ihrem ersten Teil wenig Reize, den Blick auf den {önen Pik von Orizaba autges{hlossen. Von Cordoba aus fenkt sch die Bahn aber sehr stark. Dementsprehend tritt ein überraschend \chneller Vegetationswechsel ein, bis man in der Sierra Caliente der Umgebung von Veracruz 4s in einer Vegetation von tro- pischer U: ppigkeit befindet. Veracruz ist etn sehr ungesunder Ort. So nahe der Halbinsel von Yucatan, dem Siß der berühmten Mayakultur, wollte Prof. Ehrenreih aber nicht die Heimreise antreten, ohne die Mutter dieser sehenswertesten aller vorkolumbischen Denkmäler betreten zu haben. Er benutzte deshalb eine si bietende Dampfergelegenheit, um nah Progreso, dem besten Hafen von Yucatan und von da landwärts nah der Landeshauptstadt Merida zu reisen, der saubersten Stadt, der man in diesen Breiten begegnet. Yucatan ist ein höchst eigens artiges Land, eine Kalksteinformation von sehr geringer Erhebung über das Meer, von niedrigen Höhenzügen durhquert, ein troß der tropishen Regen wasserarmes Land, weil der morastartigen Beschaffen- heit des alp Bodens entsprehend, alles Wasser {nell einsickert und unterirdisch fließt. Dieser Terraingestaltung entsprechend, gibt es wieder dihten Buschwald, aber auch gute Weiden. Es mag wunder nehmen, daß gerade das Land in vorkolumbisher Zeit der Siß einer höchst kultivierten Bevölkerung, der Maya, war, die auch sehr dicht gesessen haben muß und mit der verglichen die Azteken in der Entwicklung zurückgeblieben waren. Das zeigt sich vor allem in dez wahrhaft großartigen und kunstvollen Bauwerken, die die Maya hinterlassen haben. So bewundernswert die azte- Tishen Ruinen Prolenor Ehrenreih erschienen waren, so überwälttgten ihn geradezu die Gindrüdcke, die er, auf entseglih s{chlechten Wegen und federlosen Karren landeinwärts fahrend, erst von den Ruinen- stätten von Uxmal und dann von den fast noch großartigeren von (Thißenißu empfing. ier wie dort mächtige Pyramiden, auf steilen Gipfeln thronende Kastelle, großartige, kunstvoll angelegte Tempel, aber verglichen mit den mexikanischen Bauten ein erheblich veredelter Sti#—-vor“allem eine Fülle meisterhaf&ausgeführter Skulwtacen. Leßteren begegnet man überall in Form von herrlichen, ganz eigen- artigen, jede Stelle der Wand bedeckenden Ornamenten und Neliefs sowohl als in Form plastisher Kunstwerke, wie der mit Vor- liebe angewandten, aus dem Mauerwerk dekoratiy hervortretenden Schlangenköpfe! Nun fielle man sich diese aus weißem Kalkstein be- ftebenden, wunterbar crhaltenen Trümmer vor, wie sie jeßt, ihren Retzen förderlih, von üppigem Pflanzenwußd übecsponnen und über- rankt sind, und man versteht den Eindruck, den Professor Ehrenreich empfangen kat, daß hier ein Volk Spuren seiner hohen Kultur zurüd- elassen hat, dessen Untergang durch die Faust, mit ihm verglichen, adet h Eroberer tief zu beklagen ist. : Den zweiten Vortrag des Abends hielt Dr. G. Teßmann über das Verhältnis der Fangneger zur umgebenden Tierwelt. Der Vortragende hat in Westafrika unter anderem fprachlichen Studien obgekegen und dabei eine Eigenart der Fangneger entdeckt, die sie als feinere Naturbeobachter zeigt, als man ihnen und thres glciten bisher zugetraut bat. Wir benennen in unserer Spra®e nur wenige Tiere nah dem Naturlaut, ‘den sie besißen, den Kuckuck Kuckuck, den Pirol Pirol; aber den Haha nah seinem Naturlaut Kikeriki zu nennen, überlassen wir {hon den Kindern allein. Anders die Fangneger, die cine große Anzahl von Tieren, Vögel vor allem, nach ihren Naturlauten benennen, ja sih damit noch nit begnügen, sondern diesen Benennungen, mit geringen Aenderungen der be- treffenden Naturlaute, eine bestimmte Bedeutung in ihrer vokalreihen Negersprahe geben. So ist der Ruf tes ECisvogels verdolmeischt in „Jh bin {ön glänzend", ein anderer ge- fräßiger Vogel ruft der Gattin beständig zu „Deck den Tisch!“ Dem Naéhornvogel legt man den Ruf unter „Du mußt glei sterben!“ Da man seinen Nuf abergläubisch als Verkündung eines nahen Todes-

o

sache was Wirkung ist. Dr. Teßmann benannte wenigstens ein T vtzend in Westafrika heimisher Vögel, die er in Bälgen vorstellte, welche von den Eingeboreren in angegebener Art Namen empfingen, die alle Volksgenofsen verstehen.

Die InternationalSociety ofSculptors, Painters and Gravers veranstaltet im kommenden Öktober bei Eduard Schulte eine große Ausstellung von Werken ihrer in England lebenden Mitglieder. Es ist dics eine Gegenausstellung zu der offiziellen deutschen Ausstellung, die im vorigen Jahr in London statt-

gefunden hat,

eater. Th Mortvitßz-Oper.

igli itt, | \plel von Heinrich Böôtel. Der Troubadour. Venes Königliches Operntheater, Mitt- | pel v r tier Gon G Verdi fo Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: S e

gl uo Feiung e i Dirertors iy Maltipiel es Zo erenczy - Ensembles. 3, Borstellung. Wieuer Blut. Operette in 3 Akten von Iohann Jefsouda,

Peisker. ane s Uhr. Donnerstag: Unter Leitung des Direktors: Bast-

spiel des José Ferenczy-Ensembles. 104. Vorstellung. A von Madame Prevosti. La Traviata. Anfang 8 Uhr.

Bernauer-Gnsembles. Mittwoh: Der Jougleur. Anfang 8 Uhr. Donnerstag: Der Jongleur.

Theater des

Neues Theater. (Ensemblegastspiel Berliner | G f ginirabe 12.) O Deus 8 Fe! : î ¿ „| Tie lustige itwe, perette in en von Künstler unter Leitung von Ernst Klein.) Mitt Bietor Lie und Leo Gitin, - Maik eaen

woh: Ein selisamæ Fall. Schauspiel tn 4 Akten

voy Morton und Gunniver. Lebár.

Witwe.

Neues Schauspielhaus. Ensemblegasispiel unter Leitung -von Facry Walden. (Sommerpreise.)

Mittwoch: Raffles. Ansang 8 Uhr. Donnerstag und folgende Tage: Raffles.

Mäunuer. e

_— T i Malli—

._ T = E Sit dis edler ANgaoi Zeiturg" aus Kaukehmen meldet, kenterte bet etner auf” dkm

Nußstrom Sonntagnahmittag unternommenen Segelpartie ein fin ertranken. Die Leichen sind noch nit

Sthilleritheater, O. (Wallnertheater,) | eiter.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Kyrig-Pyrih. Donnerstag und folgende Tage: Kyritz-Pyritz.

E N Freitag, Abenbs 8 Uhr: Gastspiel der Großherzog- St1auß. Regie: Adolf Kühns., Dirigent: Arlhur | [¡Hen Hofopernsängerin Gertrud Runge. L R:

viata. (Die Cameliendame.)

Komische Oper. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Hoffmauus Erzählungen. E l Dona: Fa OS E S Ÿ “Deutsches Theater. Gastspiel des Meinhard- | - Freitag: Hoffmaunus Erzählungen: Sonnabend: Tosca. Sonntag: Hoffmanus Erzählungen.

Donnerstac@ und folgende Tage: Die lustige

Custlspielhaus, (Friedrichstraße 236.) Mitt- wo, Abends 8 Uhr: Die Welt ohne Männer. Donnerstag und folgende Tage: Die Welt ohue

Verdingungen im Auslande.

Oesterreih-Ungarn.

8. August 1967, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Inns- bruck: Lieferung und Aufstellung der Eisenfachwerkskonstruktion {ir den Verkehrspavillon und für den Abortanbau am Personenbahnhof in Salzburg. Näheres bei der genannten Direktion und beim , Reichs-

anzeiger“. Belgien. Am Dienstag, den 30. Juli d. J., werden die Makler H. u. G.

Willaert, Rue du Prince 28 in Antwerpen, ungefähr 60 000 kg Elfenbein vom Congo, von Kamerun, von Senegal usw. verkaufen.

Bulgarien. Bezirksfinanzverwaltung Sofia: 14. August 1907. Lieferung von Wagendecken für die bulgarishen Staatsbahnen. Ungefährer Wert 8545 Fr. Kaution 427,25 Fr.

Verfehrsanftalten.

Nach folgenden britischen Kolonien: Bahama-Inseln, Bermuda-Inseln, Britisch-Guyana, British-Somaliland, Gambia, British-Westindien (jedoch nur nah Antigua, Dominica, Montserrat, Nevis, St. Kitts, Tortola und O, Mauritius, Neuseeland, Sarawak, Sierra-Leone und Zanzibar auf dem Wege über England können hinfort P ostyakete mit Wertangabe bis zu 8000 4 versandt werden.

Für die Bahama-Inseln beschränkt sich die Erhöhung der Wert- renze nur auf „Nassau“, während nach dea anderen Pläßen dieser

pet zulässige Höchstbetrag der Wertangabe auf 2400 A fests gese ;

Theater und Musik. Der Direktor Ferenczy hat Fräulein Englerth für eine Reihe

weiterer Gastspiele a Neuen Königlichen Operntheater T

verpflichtet. Bene hat er den Heldentenor Emil Borgmann aus Frankfurt a. M. als Gast gewonnen. | O

In der Morwiytz - Oper im Schillertheater O. wird am Donnerstag mit teilweise neuen Dekorationen und Kostümen „Jessonda*, Oper in drei Akten, Musik von Louis Spohr, Text von Heinrih Gehe, in Sjene geseßt vom Oberregisseur Robert effler, gegeben. Die musikalische Leitung des Werks hat der Kapellmetstec Paul Thieme. Die Oper spielt zu Anfang des 16. Jahrhunderts in und um Goa, an der Küste von Malabar. Das Werk ist sett 1895 nit mehr im Spielplan des hiesigen Königlichen Opernhauses erschienen. Louis Spohr, einer der berühmtesten Wiolinvktrtuosen seiner Zeit, kam 1822, nachdem er die ganze Welt mit seiner Geige durchreist, als Kur- fürstliher Hofkapellmeister nah Cassel und trat mit „,Jessonda“ 1823 auch als Komponist erfolgreih hervor. Nachdem einige seiner Werke vorher fich niht dauernd halten konnten, hat diese Oper außer seinen Violinkonzerten thren Schöpfer überlebt.

M Mannigfalligës. E Berlin, 23. Juli 1907.

Auf der Treptower Sternwarte findet morgen, Abends 7 Uhr, ein leiht verständliher, für Kinder bestimmter Ferten- vortrag mit Lichtbildern von Dr. F. S. Archenhold statt über das Thema: „Die Sprahe am Sternenhimmel“. Mit dem großen Fernrohr wird vor dem Vortrag die Sonne gezeigt.

Königsberg i. Pr., 22. Juli. e T. B.) Nach Nachrichten, n den lezten Tagen herrschende

Regenwetter und der Nordweststurm an den Sommersaaten, in Gärten und Obsikulturen erheblivwen Schaden angerichtet. Jn- folge der anhaltenden Niedershläge sind Flüsse und Seen stark Tai CER, wodurch besonders in der Gegend am Haff Ueber- schwemmungen von Wiesen und Ländereien verursaht wurden. Die Heuernte in den betroffenen Listrikten i größten- teils vernihtet. Auch die Kartoffeln haben infolge der anhaltenden Nässe vielfach stark gelitten. Mehrfah wird auch über H gelschlag berihtet. An der FrishenNehrung kenterte die \chwedi| che Kuff „Wilhelm *, die mit einer Kalkladung rach Pillau bestimmt war. Die C RABAR konnte sich retten. Auf dem Kurischen n gestrandet. Von den Insassen werden, nah

der „Hartungschen Zeitung“, drei Personen vermißt, die ver- mutlich ertrunken sind. Der Regen hat auch heute fast ununterbrochen

die aus der Provinz vorliegen, hat das

Haff ist ein Ka

angehalten.

Boot Drei Insa geborgen.

Stendal, 23. Juli. Amtlich wird gemeldet: Gestern nah- mittag um 5 Uhr i#t auf dem hiesigen Bahnhof der auf der Durch- reise befindlihe Arbeiter Johann Zima aus Oberniß in Böhmen beim verbotswidrigen Ueberschreiten der Gleise durh cine Nangiermaschine überfahren und getötet worden. Es

liegt eigenes Verschulden des Verunglückten vor.

Bg

i

Bremen, 22. Juli. (W. T. B.) Der Masc(hinenraum

DeE E Ee Lg Ee “u E G en a A wieder asserfrei. . Nr. . Bl. a umpt m

Pumpen das Base aus den anstoßenden Rate x R

Innsbruck, 22. Juli. (W. T. B.) Ein Herr und eine Dame, die zu den Kurgästen von Igls gehörten, stürzten gestern vom Habicht ab und wurden lebensgefährlich verlegt, Einzelheiten fehlen. :

Paris, 22. Juli. (W. T. B.) Der Mirislerpräsident Clemenceau und der Kriegsminister Picquart unternahmen heute nahmittag mit dem lenkbaren Luft\chiff „Patrie* einen Aufstieg. Der Ballon bewegte sich nxch verschiedenen Richtungen über Paris und kehrte dann nah dem Luftschiffer, pan in Chalais zurück. Im Verlaufe der Fahrt kam ein Bru

m Röhren en vor. Clemenceau wurde ein wenig mit heißem Wasser bespugtt. Die MNReparatur dauerte ungefähr 20 Minuten und wurde, während der Ballon über den Inbvalidenplaÿ hinflog, ausgeführt. Ueber seine Cindrücke befragt, sagte Clemenceau, was ihm am meisten aufgefallen set, sei das Gefühl der Sicherheit und Stabilität, das man empfinde, man glaube si in Wirklichkeit auf dem Deck eines Schiffes zu befinden. Clemenceau fügte hinzu, die Landung erfolgte genau wieder an dem Punkte, von dem wir aufgesttegen waren, wir berührten die Erde, ohne daß ein Stoß anzeigte, daß wir an unserem Bestimmungsort angelangt waren; es ist in der Tat eine wunderbare Maschine.

Dünkirchen, 22. Iult. (W. T. B.) Der Leichnam deg zweiten verunglückten Luftschiffers, der jüngst in Dün- kirhen mit dem Ballon „Florsóal* aufgestiegea war, wurde von

belgishen Schiffern im offen Meere aufgefischt und nah

Ostende gebracht. - é

Kleinscheidegg,-22. Juli. - .(W. T, B) Heute wagte si ein junger Mann, vermutlih ein Deutscher, dessen Namen und Herkunft noch nicht ermittelt sind, troy mehrfaher Abmahnungen der auf Station Eismeer stationierten Vergführer allein zum nchs- joch hinauf und fiel dabei in eine tiefe Gletscherspalte. Bis zum Abend konnte cine sofort abgegangene Rettungskolonne den Ver, unglückten nicht auffinden; die Rettungéversule werden noch forts

gefeßt. S E

Castelnuovo, 22. Juli. (W. T. B.) Heute mittag ift bei Zelenika während eines Gewitters ein Boot mit fünf Insassen gekentert. Ein Matrose rettete sich; eine Dame konnte durch ein Kriegs \chiff gerettet wenden. Drei Personen ertranken.

Ma llnit, 22. Juli. (W. T. B.) Gestern fcüh ist hier der "D url des Tauertunn?ls erfte -

Maubeuge, 22. Juli. (W. T. B.) Bei dem Versuche, eine Brücke üter die Sambre zu s{hlagen, stürzten 7 Soldaten des 145, Infanterteregiments ins Wasser, drei von ihnen ertranken.

San Francisco, 23. Juli. (W. T. B.) Nah gestern hier eins getroffenen Nachrichten sind der Passagierdampfer „Columbia“ und der Dampfer „San Pedro* bei Shelter Cove an der falifornishen Küste zusammengestoßen. Die „Columbia“ fank. Der Zusammenstoß erfolgte Nachts bei dihtem Nebel. Der „San Pedro“, der mit Holz beladen war, spaltete die „Columbia“, die innerhalb einer Viertelj\tunde sank. Bei dem Unfall sollen 150 Pers- sonen ertrunken und 80 gerettet worden sein. Einer der geretteten Passagiere gibt an, daß zu den Grtrunkenen alle Frauen gehörten, die fich an Bord der „Columbia®" befunden hätten, Der Dampfer „Roanoke“ ist mit einer Anzahl Gé- retteter vom Dampfer „Columbia“ und zahlreicher Leichen von bei dem Unglück Umgekommenen hier eingetroffen. Wie man jeßt erfährt, gelang es nur ein einziges der hinteren Rettungsboote der „Columbia* zu Wasser zu bringen, bevor das Schiff sank. Nah den leßten Nachrichten von heute aus Gureka (Kalifornien) {äßt man die Opfer des Unterganges der „Columbia“ jeyt auf 69 Personen; 144 Ueberlebende sind gelandet und es wird berihtet, daß vier Nettung3boote aufgeftis{cht worden seien, von denen dret im ganzen 46 Schiffbrüchige enthielten.

TT tf, 2 Juli. T B) Na Ser Meldung di

„Reuterschen Bureau3* fand am 20. Jult in dem Kohlenbergwerk Toyooka in der Provinz Bungo eine Explosion statt. Dem amtlicen Bericht zufolge kefinden sich 471 Bergleute in dem Bergwerk, und man befürchtet, daß die meisten von ihnen umge-

kommiíin sind.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gasft-

Séhillertheater A. (Friedri Wilhelmftädtishes | Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Könrad Karl von Oppen (Berlin). Hrn. Dr.

W. Volborth (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Otto von Kameke (Wilhelmshaven). Hrn

Leiden der

im 64. Lebensjahre.

Westens. (Station: Zoologischer liebenêwürdigen

[36538] v. Tirpih.

Engelberg (Berlin).

Familiennachrichten.

Am 18. Iult 1907 starb nah langem

Geheime Rechnungsrat ___ im Neichémarineamt

—_ Herr Hermann . Hinße

Seit dem Jahre 1865 der Marine an- geböôrend, hat sih der Verstorbene in allen Stellungen durch große Tüchtigkeit und nte veisagende Pflichttreue bewährt. Setne Charaktereigenschaften sichern ihm ein dauerndes treues Gedenken.

Der Staatssekretär des Reichsmarineamts.

Henle (Dortmund).

g B vaudndfarenchiutdn 6AM

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin.

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32, * Acht Beilagen (einshließliÞ Börsen-Beilage),

ftiengesellschaften, für die Wo Le bi0 20. Juli 1907.

L 174.

Erfte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königli

Doktoringenieurpromotionen an

Berlin, Dienstag, den 23. Juli Amtliches.

Deutsches Reich.

Herzoglichen Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina in der Zeit vom L, Januar bis 30. Juni 1907,

zu Braunschweig

ch Preußischen Staatsanzeiger.

1907.

Geheimer P

rner,

ofrat, Professor

é Name i ü | é E O elen Reifezeugnis. Studiengang. Diplomprüfung. Dissertation. Mündliche L Vor- und Zuname. Anstalt Besuchte Hochschulen i E f) Or une Je der Seburt. | Datum be Gebt l (Technische und sonstige Fathridtung. Hosdule. | erlag bejv. Zeitschrift. P ES 2 Heimatsort. ellung. einshl. der Universitäten), Datum des Diploms. Pf Dat ingenieur- 5 j Zeit deg Besuchs. Referent und Korreferent. arum, Î diploms. 1 Karl Marx, Städtische Oberrealshule | Herzogli 5 glihe Technishe Hochschule Chemie. î Braun schweig „Braunschweig Draa Herzogliche Technische Studien Éa D He des | 28, faguas P itim 28. Januar ey Pt , Februar 1902, von A, Nate G Un 1904; OOMPS L raun Yweig, Verlag: An Lax, Hildesheim. / ns werntat Berlin ï ober 1906. : von Oktober 1904 bis April 1905 Geheimer SEAE rofessor Herzoglihe Technische Hochschule Dr. L Meyer. i utshweig Korreferent : von April 1905 bis Januar 1907. Geheimer S S Professor 9 Lud f e i ch s ller, M Dageris@e Königliche Bayerische Technische Maschineningenieurfack. Einflußlinien fe Lu laufende 29. Juni Bestand g usi Ta ndustrieshule Hochschule München München. Träger auf drei und mehr Stützen 1907 I “ird i. B. Nürnberg. Wintersemester 1897/98 9. August 1901. Verlag : | : B. 14. Juli 1897, bis Sommersemester 1901. Friedr. Vieweg u. Sohn raünsWbeia, : Referent : Geheimer Hofrat, Professor Hâseler. Korreferent :

f

Leutnant von Itenpliy (Lüben). Hrn. Professor

Gestorben: Hr. Geheimer Kriegsrat, Militär- intendanturrat a. D. Gustav Flatau (Oybin i. Sa.). Hr. Oberbürgermeister Boddin (Nixdorf). Verw. Fr. Generalmajoer von Beyer, geb. von Rex (Naumburg a. S.). Fr. Käthe Sicart von Sichartshoff, geb. von Bonin (Berlin).

r. Professor Clara Meyerbeim, geb. Lebfeldt Berlin). Fil. Luise von Schack (Rostock).

ao

Verlag der Expedition (I. V.: Koye) in Berlin. Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffeub

Verlobt: Fr. Clisabet Raydt, geb. Nupprecht, mit | lien Anzeigers (einscchließlich der A Hrn. Landrat und Oberleutnant der Res. Hans | Nr. D veröffentlichten en), Leny (Nybnik, Oberschlesien). Frl. Gertrud Lee Kommanditgesellschaften auf s MNeschke mit Hrn. Oberleutnant der Landw. Richard | und che vo

ekauntmachun ien

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Dowp

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die

Handel ‘und Gewerbe.

Aus den im Reihsamt des Innern zusammengestellten «„Nachrihten für Handel und Industrie“.)

irihtung eines technischen Museums an Stelle der Kaiser -Jubiläumsausstellung 1908 in Wien.

Vor einiger Zeit if das Projekt auf

getauht, das 60 jährige mgangOjubiläum des Kaisers Franz Joseph im Jahre 1908 dur nes blei eines Museums flir Technik, Industrie und Gewerbe, also es eenden Monumentalwerkes, anstatt der Veranstaltung einer b Fate zu feiern, Das Projekt ist von industriellen und gewerb-

A aktoren sehr lebhaft befürwortet worden. infen tng Junt haben im Handelsministerium in Wien verschiedene h na über diese Frage stattgefunden, deren Ergebnis man af N ammenfassen kann, daß das Ausstellungsprojekt als fallen- ¡erscheint und der Museumsplan Aussicht auf Verwirklichung n endgültiger Beschluß kann erst von dem Exekutivkomitee

der Ausstellung gefaßt werden. übersandi vom Kaiserlichen Konsulat in Wien.)

Weingeseyß. Ein Gese und den Mißbrauch beim Zu

Bestimmungen:

Es wird verboten, zur Weinbereitung dienende Stoffe oder der- ammen-

Frankrei ch. vom 29. Juni d. J. wider das Wässern rn der Weine enthält u. a. folgende

elzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mit edeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein

a 2d Ep E

gleihen Mischungen von unbekannter oder unbestimmter

seßung, die dazu dienen sollen, Moste oder Weine zu ve ihnen Bukett zu verleihen oder ihre Krankheiten zu beseitigen, oder von Kunstwetin bestimmt sind, zu erzeugen, hr zu bringen oder zu verkaufen.

ucker, der gemäß Artikel 7 Absay 1 des Zuckersteuergeseßes vom zum Zuckern von e

unterliegt einer Zuschlagabgabe von 40 Fr. für 100 kg raffinièrten

Zucker.

solche, die zur Herstellun auszustellen, in den Ver

28,

anuar 1903

Wein

verwendet

(Nah der „Neuen Freien Presse“,

ern und

wird,

Der Verkauf von Zucker und Glykose in- Mengen von mehr als 25 kg wird besonderen Kontrollen unterworfen. de la République Françgaise.)

Türkei.

Kennzeihnung von Mustern. Bei Ausführung der v der Generaldirektion der indirekten Abgaben unterm n Le a Gt) ert r oes T n E über d N der als eingeführten Waren e Frage aufgeworfen worden, * in we Weise z. B. Vasen, Kannen, Teller N Bee Waren, bet denen die vorgeschriebenen fönnen, behufs Kennzei direktion hat für derar \folhe Gegenstände ein Pa) Siegelabdruck der Zolldirekt

behande

“a Wr WO— Q D. Q gn. —_ck V D Ai A. U _—_ -. S al D U. Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlihen Statistischen Amt. Qualität PEA 1907 ms Außerd d wi D itts- Am vorigen ußerdem wurden is S S Verkaufte | Verkaufs- U 2 Markttage 0 Markitage u Marktort Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Durh- überschläglicher v : Menge wert s{nitts- Schäßung verkauft Tag niedrigster | höchster | niedrigster hödhster Doppelzentner preis dem Doppelzentner E u M H « « (Preis unbekannt) eizen. 22, Trebniß En S a a e E D 19,00 20,00 20,00 21,50 i Bredlau N A 19,30 20/50 20,60 21,80 j O ; 19,50 | 20,50 j j wenberg ch C 21,50 21,60 21/70 M iers E t E e ee els A fes : 19,80 20,80 80 1624 20, , Ï C —- 22,40 2 45 22/00 16. 7 L Kernen (enthülfter Spelz, Dinukel, Fesen). 22. PEenhausen E 22,00 149 3 278 22,00 15. 7. ' eb 04 a 23,40 | 23,80 24,40 15 345 23,60 15. 7. d A E Eg 25 —— L Í 22,18 PO, Ce L Engen taa al. 2900 1 2200 ] 2980 | 2090 O 10] 4578|. 20 | M1 17 j a. F i oggen. h 5 : N. S 5 17,50 18,00 18,20 19,50 ü S i & ei E E R 44 18,60 20,00 i e e c ad j 00 19,00 V R O 18/50 Uns 19:40 M S E L D (fe Me s a 9 oie 6 6 fi: ck A0 19,40 19,60 19,80 : i ; ï ar E Ce o Is 19,00 19,00 19 20 19,60 64 1235 19,30 15. 7 e aeb è I C 19,00 20,00 50 980 19,50 d ü Bl C 19,40 20,00 8 158 19,95 15. 7 L engen . 6 —— -— 20,60 4 82 20,04 10 T N, E a e 15,00 15,50 16,00 17,00 - Breslau Ce Es 14,30 14,60 14,70 15,30 x E L s o a L 15,00 15,00 15,75 16,50 180 2880 16,00 19. 7 I c Oed O 17,50 18,20 v Sau f A I E e 14% 17,50 18,20 e rehlen î. L V ¿ , 17,50 18,00 70 1225 17,50 0A ' E E S e 4 d 18,50 18,50 19,10 j : E ° Bs L 17,20 17,20 17,30 17,40 ¿ j " O s C 0 18,20 18,20 18,80 19,20 91 1 702 18,70 10 f. , Neuß . C A L E s —— 19 80 15 293 19,55 20. 7. e C L ae 19,80 20,40 21 431 19,73 10.0 1 s L E e E 20,00 20,00 —— 20,60 4 82 19,70 19, G ' I o C C E 19,60 19,60 20,00 19 383 é i

‘teilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten unkt (.) in den leßten sechs Spalten, daß entsprehender

usw. ohne

A E

D- ch0 G

rar ut c Pt ea a ic Mt Gy E

ahlen berehnet. eriht fehlt.

Wie Wck:

(Journal officiel

owie andere lomben nit angebracht werden t werden follen.

[le die Bestimmung getro pterstreifen zu kleben und die ton zu versehen is. (Moniteur Oriental.)

Die General- en, daß auf er mit einem