1907 / 179 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 29 Jul 1907 18:00:01 GMT) scan diff

vom Breslauer Domkapellmeister Filke. Der Fürst Haßfeldt rte in einer Ansprache aus, Seine Majestät -dèr ‘Kaiser abe thn beauftragt, den deutschen, in Breslau :vétsämmeltên Sängern Seine. Grüße zu entbieten; Seine Majestät habe stets ein großes Jnuteresse an ‘den Bestrebungen ‘des “Deutschen Sängerbundes ge- .… nommen und freue Sich, daß das. Volksliëd dur thn gefördert werde. ierauf begrüßte der Oberbürgerméister Dr. Bender die Sänger Und sie herzlih“willkommen. | Der Vorsitzende ‘dés geshäftzfühtenden usshusses des ‘deutshen Sängerbundes, Professor Geller'-Lipjig, brate hierauf ein \türmish aufgenommenes Hoh auf Setne: Majéstät den Kaiser aus, worauf von den anwesenden 15-000 Sängérn ‘und den Zuhörérn die Nationalhymne | gesungen ‘wurde. Auf Vorschlag des Professors ‘Geller wurde an Seine Matéstät-den'Kaiser ein uldigungs8telegramm abgesandt. Schließlih brate der Vör- ende des sclesischenSängerbundes, Kaufmann ‘und Städtvérordnetér itler ein Hoh aúf die vérsammeltea' Sänger aus. Fs folite Vorträge einzelner Vereine, die \türmischen Beifall fandën. Nach Beendigung des Een begann auf dem Festplay ein reges Leben, das bis in die späten f stunden a Zelt,

Der heutige Festrmg anfäßlt vés VIT. Deutfèn Sängerbundes- festes nahm einen glänzenden Verlauf. Der Vorbeizug dauerte gegen 3 Stunden. Das Wetter war zwar trübe dos angenehm, Ueberall wUrden -dle Gäste mit Begeisterung begrüßt. Eine vieltausendköpfige Menge säumte die Feststraßen ein. „Der Festzug zerfiel, in 7 Gruppen und war näch dèêr Idee des Bildhauers Wilborn entworfen. Er stellte eine Verherrlihung des Liedes ‘dar und .zerglieberte d in die vershietenen Arten des Liedes: däs Krieg lede dag Mien lied, das Liebeslied, das Trinklied, das Volks- und Wanderlied, das Vaterlandslied und das Frühlingélied. Als der Zug vor dem Nat- hause anlangte, hielt der Gräázer:Deklegierte, Landgerichtsrat Nitter Viktor v.on Sd meidel eine Ansprache an den Oberbürgermeister, inder er auf die Freundschaft hinwies, ‘die zwischen Deutschland ‘und Oesterrèih bestände. Die Deutschen ‘könnten vérsithett sein, baß, wenn es not täte, der Oesterreicher stets für ihn eintreten werde. Er erinnerte ferner an die Zeit von 1806 bis 1813, wo die Breslauer ihren ‘Ruf ‘als ‘trêute* Patrioten so hervorragend bewährt hätten, und'an- den Aufruf dés Königs ‘an sein ‘Volk. Jn jener “Zeit ja ‘das deutsche Lied entstandén, - mit dein ‘das deutsche Volk aufs

nigste verknüpft sei. Der Nednéër -übêrgab hierauf ‘das Bánner, ‘das die Stadt \der:grünen Steiermark ‘6 Jahre lag gehegt häbe, ‘in die Obhut des Oberbürgernteisters und - {le mit einem Hoh auf ‘die. Feststadt. Oberbürgermeister Dr. Bender dankte mit kurzem ‘Worten und {loß mit ‘einem Hoh auf ‘die deutschen Sänger, ‘das freudigen Witerbhäll fänd. Hierauf: wurde das Banner von ‘der Tochter - des Voisiténdèn des -S{hléfishèn Sänÿetbundés, räulein Bitler, mit einem Fähnenbande- geschmüdckt, wobei sie! ‘ein iht vortrug.- Der ‘Vorsitzende: des Dêütshen Sängerbundès, Pro- fessor ‘Gel[er - Leipzig ‘dankte hierauf mit kurzèn Worten.

Flensburg, 27. Juli. ‘Gestern abend fand hier die Eröffnungs- upd Me Bau Mane igs Se iiltellera Fugbcot S O ages uter ‘der Leitung dés: e ranziskus-Hähn i a Zet einleifenden Begrüßungsreden ev bera D anton, Kiel die Festansyrache über «¿Atbeitérversficherung und Alkohol®. DenHauptvortrag ‘hiélt sohann auf Wunsch des: Präsi- denten der Deutshen Koloniälkesellshaft, Séiner Hoheit des Herzogs JIohánn Albrecht - von Mecklenburg, Regentèn von BraunsWhveig, der Oberstleutnarit des Sanitätsdienstes a. D. der ntederl.ostind. Armee Dr. med. Fiebig - Jéna über -,Die Bédéutung ‘der Alkoholfrage für ' unisére Kolonten!. Der Rédner behándelte das Thema ‘in ‘tief ründigein, ‘2} Stundën dauernden Vortrage {auf Grund vieljährigér fahrung-in den -Tropen und unter Berücksithtigung -der einschlägigen Litéxatur/ und {lug zum Schlüsse 11 Maßtegeln zur Abwehr des Mißstandés vor, ‘deren eingreifend\te ist: Verbot ‘der Shnapseinführ in ‘die Kolonien und hohe, mit. dém Alkóholgehalt steigende Be- fteuerung allér anderen ‘beraus{enden ‘Gêtränke. Der heutige zweite Tag - bot zunächst die Ausschußsißzung des „Allgeméinen Deutschen Zentralverbandes zur Bekämpfung des holismus* ‘unter Leitung-des Vorsitzenden, Schriftstellers Franziskus nél-Bremen, die zahlreich-besuhte Hauptversammlung des „Deutschen ns eúthaltsamer Lehrer“, eine von ‘etwa 200’ Teilnehmern- be- | suchte Neformfesttafel und Nachinittags die sehr stark befuhte HaupÞt- vésammlung dés. „Allgeméiners Déêutschen C D zur Bekämpfung tés- Alkoholismus“. Zur Frage des Antialkoholunters- | richts ‘an den dêutshen Schulen wurden hier Vorträge von Wilhél- ; mine Lohmayn-Bieleseld, Dttilie Hoffmänn-Breinen, Dr. ied. Ie Ee u, a. gehalten. Au eine Reihe ‘bedéeittsanter nträge wurden in ‘dieser Hauptversammlung zuin i erhoben und der Geschäftsführung zur weiteren Erledigung überwiesen.

Iyehoe, 28. Juli. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute nahmittag um 1} Uhr ist durch Beschädigung der Dreh - vorrichtung die Stoerbricke bei- Jiéhoe auf die Dauer von 5 Stunden für den Eisenb-ah nbetrieb und die SQflahrt gesperrt worden. Der Personenverkehr wurde durch Umsteigen aufrecht erhalten. Der Gisenbahnbetrieb wurde um 6# Uhr in vollem Umfange wieder aufgenommen. Die Sperrung der ifffahrt wird voraussichtlich mehrere Tage dauern.

Frankfurt a. M., 27. Juli. (W. T. B.) Am Freitag morgen seßte der Aus\chuß der Deutschen Turnerschaft (vgl. Nr. 178 d. e) seine Arbeiten fort. Der Turnaus\chuß wurde beauftragt, mit der Leitung der Militärturnarftält ‘in Betr 1 Füblung zu nehmen, um eine Annäkeenng des militärisWen und deutshen Vereins- und Schul- turnens nah Möglichkeit herbeizuführen. Auf Anregung des Geschäfts- t Stadtschulrats, Professors Dr. NüÜhl wurde ferner be-

lossén, eine Erhébung über die Vérgünstigütgen für Schüler- und Zôöglingsateilungen bei Gisenbahnfahtten vorzunehmen. Ein Antrag auf Erlaß ‘von Bestimmungen über die Beteiligung an geeignet er- s{einendén Ausstellungen wurde verhandelt und bestimmt, daß unst mit ‘dém Deutschen Turnfeste eine Ausftéllung der auf die Deutsche Turnérshaft bezüglihén Gegenstände, elen Bücher, s\tatistis{cn Täfeln usw. verbunden wird. Eingeherde Beraturg fand die hohrwichtige Frage rörpèrlilen Ausbildung dér örtbildungss{hüle. Es wurde folgender Beshluß gefaßt : ) ‘Der uss{chuß "der Deutshen Turnerswaft hält es

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wie der Stadt- und See olen gen, tatkräftig dahin zu wirken, daß die deutsche Jugend ‘in der Zeit zwishen der Squle tlassung und dem Eintritt ‘ins Hzer eine tüchtige körperliche nid vaterländische Erziehung ‘erbält. 2) Zur Lösung dieser Aufgabe empfiehlt dér ‘Ausschuß: a. ‘die vor ‘der Schuléntläfsung stehende Jugend in geeigneter Wise auf den Eintritt in die Vereine der Deutschen ‘Tuürnérshaft aufmerksan mahen zu lassen; b. die Einfithruriz /sèrégèltér Leibesübungen ‘für die Fottbildüngs- shülér. 3) Die‘ Deutsche Tutnèrschäft hat ‘seithèr {hon durch ihre Zöglingsriegen ‘die angedeutete Etzichungsarbeit nah Kräften zu löfen déesu t; sie ‘erklärt sh auch fêrner beréit, mit dèn ‘ihr zur Verfügung stéhénden ‘Mitteln ‘die RegiétUngen und 'Gémèindevérwaltüngén zu "unterstüßen. 4) Sie érwartet dagegen von dén “Behörde eine tatkräftige- ‘und “entshiebène ‘Utterstüßung ihrer in diesér ihtung ‘gehenden Bestrebüngen wie-“auch ‘threr gesamten Tätigkeit im-Dienst:der Volk3- und Jugénderziehung. Nachdem noch êtrie Reihe von inneren Angelegenheiten ‘Etörtéët wordén tär, wütde darauf die Sizung ges{chlossèn, ‘der Nacinitkags ‘êtne Berátung mit dem auptaus\duß des Deutschen Turnfestes folgte, in der die ge- samte Auúsgestaltung des Festes eingebend bésprochen wurde.

_‘Düsfelborf,-27. Juli. (W. T. B!) ‘Aus Anlaß der feier- lihen Eröffnung dèr mit einèm: Kostenaufwande'vôn 65 Millionen Mark ‘errichteten Allgemeinen Kränkenanstalten" und der Akademie für'praäktifhe Medizin fand ‘nh einer Besichtigung ber neugéschaffenen Anlágèn in Gegénwart ‘zahlreiher Vértrètér der ‘Staatsbehörden ‘ünd |Universitätén- ‘des In- "ünd Ausländès heute ‘mittag: ein 'Festakt’statt. Nach éinein’einleitenden era ärig hielt ‘der Oberbürgerméifter M@rx eîne Rebe. Et führte aus, dáß ‘fh dás frühere Krankenhaus ‘im ‘Laufe dèr Zeit ‘in eine große Anzäßl einzelnèr Instituke und Bättiebe (aufgelöst habe, die mit allen Erritnáenschäften 'bës Tages ‘aü3géerüstét setèn. Mit déin Kränken- haus entstehe die Akadèiite für präktische Médizin, bie für die Fört- bildung der Jünger der Wissenschaft feine unershöpfliche Quelle: bilde. Die Weihe gelte-einer Gründung: des Friedens. Es sei daher etrie Pflicht der Dankbarkeit, des-höhen Schirmherrn des Friedens, Seiner Majestät des Kaisers zu gedenken, der au ‘diefe Gründung durch Seine Huld und Gnade gefördert. Der Redner {loß mit einem- Hoh auf Setñe Majestät dèn Kaiser. DéxBéigeordnete Greve bielt sodann die Festrede, in der ‘er darauf hinwirs, daß die Geschichte Düsseldorfs dur die-Guüst der ‘Verhältnisse ein bésonders ausgeprägtes Beispiel : der “Entroicklüng des gesamten Vaterlandes darstelle, uw übergab namens der Stadt- verwaltung und Stadtvertretung'dem Direktor, Geheimen Medizinal- rat rofefor Dr. Wigel das neue Werk und dîe angegltederte Akadeinte für praktische Medizin dem Lehrkörper. Nachdem Professor Dr. Wigel die Allgemeinèn tifhen Ktankenanstalten mit einer Rede übernotntüèn hatte, nahm der '‘Minkistér der geist- lihen c. Angelegenheiten Dr. Holle das Wort zu einer Ansprahe, in dér êr zunähst denen, die dén Plan des bedéutungsvollen, dèm dffentlihen Wohle gewidmeten Werkes ersonnen und zur Reife béziehungsweise Verwirklichung gebräht haben, Dank _und_Anérkènnung ‘aus\prah. „Der Redréèr wfés Datuue Un daß die Akabemien für praktishe Medizin neben voller Würdigüng Und An- erkennung mancherlei Anfechtung 'namentlih-in ärztlihèn Kreisen er- fahren haben. Mehr und mehr ‘über würtdèn ‘nunmehr die Votrurteile überwünden und ‘die Anerkennung dessen, was durch die ärztlichen Fortbildungskurse in ‘dèr Akadenite geleistet wiäd, sei in JIn- und Auslände fn ständtgem Wachsen begriffen, \öwobl in den Kteisen der ätztlihèn Pratis wie der medtzint{èn Wissensbäft. Jin weitérên wes der Mintskèr darauf hin, daß das Sihwergéwicht der von dèr neuen Akademie .zu etfüllenden Aufgabén in ‘der ärztlihen Fortbilbung liége, und ‘daß ‘es fetnèr etne wi ge Aufgabe ‘der Akadènite sèi, die rélthèn Erfährungen ‘am Ktankenbétte für die Pillen sait nußzbar zu machen. Um fthre Aufgaben zu erfüllen, bedürfe die Akademie des Veïtrauens der Aerzteschäft und der akädeimnischen Kréise. Die neue Akadéwmke werde deshalb au freundnachbarlihe Beziehüngèn zu den Fakultäten von Bonn und Münster ‘und zu der Cölner Akademte Ju pflegen haben. Daß die Akädemie ‘guf warmes Interesse und tat- kräftige Förderung fettens ‘der Untérrihts- und Medizinalverwaltung rehnen dürfe, _ könne ér . versihérn, aber auch ‘dèr weiteten -

ürsorge der Stadt Düsseldorf könne fie nicht eatraten. Die

tadt Düsseldorf habe sich mit Gründung dieser muster- gültigen Anstalten zum Wohle der ‘leidenden Menschheit ein großes sóztales Vérdienft erworben, gleichzeitig aber auch ein hervorragendes Beispiel uml bEger und weitbéritger Kom- munalpolitik gégeben. Dêr Réditer Cnos nit dêin Wunsche, daß das Werk den Aerzten ‘éine béfrüchtende Lebtftätte, dêm Volk eine wöbk- tätige Heilstätte wérdèn möge. An “die Arispräache dés Ministers {loffen sich zablreiße Begrüßungen der Vertreter der tmnédizinishen Les des In- und Auslandes, darunter au Japatnér, sowie dér

erftefêèr der Düsseldorfer Kuristakademie und der Aerzteschaft. Dén Sthluß der An'prahèn bildete Nie Rede des Vorsigenden dèr rheini\{hen Aerztekamnmer, Gebéiméèn Sanitätsrats Professors Dr. Lent- Cöln.

Nachmittags fänd cin Festmabl statt, bei dem dér Staats- minister Dr. Holle ein Hoch auf Seine Majestät den Kaisér aus- brahte. Der Obérblürgermeister Marr widmete sein Glas den Ehrengästen, worauf der Oberpräsident Ds. Freiberr von Shorlemer eine Ansyrache bielt, die mit ckÉnem Hôh auf die Stadt Düsseldorf {loß. Im Verlaüfe des Féstmahls wurden Telegramme an Seine Majestät den Kaiser, den Reichskanzler Fürsten von Bülow, den C RE Freiherrn von Rheînbaben, den Staatsmiiiister Dr. von Studt Und den Miniskérialdirektôör Dr. Althoff gefandt. 6

Born, 27. Juli. (W. T. B.) In dem festlich ges{müdckten Senatsfaale der Universität wurde beute mittag um 1 Ubr die Ermäatrikulation Seiner KöniglihenHobeit des Prinzen August Wilbelm von Preußen vollzogen. Dem feierliken Akt wöhnten bei: Dêr Kurator der Unidersität, Gebeime RegierundSrat Ebbinghaus, der Rektor Magnificus Profefsor D. Dr. Grafe, der Senat, ferner dér Universitätsrihter, Geheime Juftijrat Riefenftal und eine große Z2bl von Professoren der Universität. Seine Körtigliche Hobélt der Prinz Auguft Wilbélm, der in Begleitung des Maájot8 ‘bon Roedêér, des Leiüthnañls von Mackenfén ünd seines wissen- shaftlihen Beirates Grafen zu Dohna-S@lodien, früher Profefsor der Rechte in Könîiasbérg, erschien, wurde am Portal von dein Kurator

für éine ernste und 'unabweisbare Pfliht der déutshen Regterungen

Theater. tag: Unter Leitung des Direktors: Saïtfptel | von Morton ‘und des Josó Ferenczy- Ensembles. 119. Vorstellung. Gastspiel von Signorina Prevofti und des Hof- opeensängers Hans Nietan. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halóvy, nach einer Novelle des per Merimóe. Regie: Hermann Litt. ische Leitung: Friy Redl. (Carmen: Sig- norina Prevosti ; Ban Joss, Sergeant: Hans Nietan, Hofoperas ver.) fang 8 Uhr. ittiwoh: Unter Leitung des Direktors: Gastspiel des Josó- Fpers yv-Ensembleß. 111. Vorstellung. Wiener 9 . Verette in 3 Akten von Fb L Strauß. Regie: Adolf Klihns. Dirigent: bur | spiel von Heinri Peisker. Anfang 8 Uhr.

unter Leitung von Mittwoch und f

es Cheater. Gastspiel des Meinhard- Bernauér-Ensembles. Dienstag: Dex Jougleur.

A od Ver Joúgleur.

Donnerstag, Bôtel. Der T

Ueues Theater. (Easemblegastspiel Berliner dis __| Künstler unter Leitung voa Ernst Klein.) o ——- eyes Königliches -Operuthegter. Dicns-.| jag: Gin seltsamer Fall.

Mittwoch: Ein seltsamer Fall.

Neues Schauspielhgus. Ensermblegastspiel Dienstag: Raffles. Anfang 8 Uhr.

Séhillertheater. 90. Romantishe Oper in 3 Akten von Mittwoch, Abends 8 Uhr: S

Traviata. le ) : nds § Uhr: Gastspiel von Heinrich roubadour.

Komische Oper. Dienétag, Diens- | Hoffmanus Erzählungen, Sthauspiel in -4- Akten - ittwe Tosea.- Gunniver. Z Freitag: Tosca.

Sonntag: Figaros SoŸHzeit.

Harry Walden. (Sommerpreise.) olgende Tage: Raffles.

(Wallnertheater.)

Dienstag, Abends 8 Uhr: Gast- Bôtel. Alessaudro Stradella. ; von Flotow: piel der Groß-4 L

Donner#tag und folgende Sonntaë, 4. August, Nähm Käthe.

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|| nommen batte, telegrapbiérte gestern morgen an dén

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_ Donnerdigg- Hoffmauns Erzählungen. Sonnabend: Hoffmanns Erzählungen.

Theater des Westens. (Station: Zoologis&er Gärten. Rartfiraße 12.) Dienstag, Atcnds 8 Ubr : Tie s q Dperette in 3 Alten von Biéetór und Leo Stein. Musik von Fra

MittrwooH und folgende Tage: Die lustige Witwe.

/ oftspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Dienstag, berzoglihen Hofopernsängerin Sertrud Runge. La ; E Go Abends § Ahr: Die Welt ohne Mätner.

Mi - Die Welt ohne Männer. : Gusarecnfieber.

und dem Rektor der Universität empfangen und zum Senats\aal ge- leitet. Hter’ rihtete' der Rektor eine Ansprache an den Prinzen, in der ‘er ‘ber Hoffnung Ausdruck gab, daß die Studien an der rheinisGen Friedrih-Wilhelms-Univerfität eine guie Grund- lage ges afen hätten, auf der die “Studlen an der shen Universität aufgebaut

Prinz, ‘wie ér viele eige ‘Hérzen ih erobert habe, auch die Herzen der alten Tsässer sich gewinnen werde, Der Rektor Übék, reichte ‘dánn dem Prinzèn die Ektinatrikel mit ' dem Beri Uns

Seîne Königliche Hoheit ‘der Prinz August Wilhelm “érwidért auf ‘die Aûsprahe des Rektors mit warméên Dankeésworten. Heute náchmittag ist der Prirz nah Homburg abgereist.

Bremen, 28. Juli. (W. T. B.) Die von der Ne ferung der Vereinigten. Staaten zum Studium eon ee in- richtungen für das Einwanderungsw esen entsandte Kom- mission besuchte gestern und heute die Stadt Bremen. Nach Be- chtigung der Auswänbétérhäuser folgte die Kömimission Abends einer Einladung des Senats zu einem Festmahl im Rathause. Dex Bürgermeister Markus begrüßte die amerikanishen Gäste, wörauüf der gamerikanishe Senator Latimer erwiderte. Heute vor- mt fuhr die Kommission nach _ Bremerhaven und besihtigte die dortigen Anlagèn des Norddeutshen Llovd, speziel das ZwischendeckX des SWhnelldampfers „Kronprinz Wilhelm“. Bei dem an Bord eingenominenen Frühstück begrüßte der Direkkor Pelleken die Gäste. Jn Erwidèrung des auf die Kot mission ausgebrahten Trinkspruhs dankte der Sendtór Latinmer, der mit armes Worten den eiropäishen Auswandereretnrihtüngèn Anerkennung zollte. Der Rédner {loß "mit bèrzlichen Dankebwörik für die entgegenkommende Aufnahme und die Unterstüßung der Köm» mission bei Erledigung ihrer Aufgaben und brachte ein Hoch auf dén Norddeutschen Lloyd aus. - - - E

Karlsbad, 27. Jult. (W. T. B) In der Gemeinde T\cher- noschtin vernithtete eine Feuersbrun'| 11 Häuser.

Bozen, 28. Juli. (W. T. B.) 33 deutfche Touristen, unfêr ibnen 5 Damen und 6 Reichsdeutshe, die einén genteinsawmen Aùtflug in die deutshe Sprachinfel ‘in Welschtirol ünternahien, wurden von mehreren hundert Jrredentisten angegriffen, 17 Männer érlitten Verleßungen. Daten würden angeshteen, Eíïn alter Herr aws Berlin, der wegen Müdtgkeit auf einein Maulttér ritt, wurde von diesem herabgerissen und blutig ge\{lagtn. Alle

enster des Etifenbahnzuges, în den s{ch die Angegriffêen üchteten, wurden von den Irredentiften durch Steinwütfe und evolverschüsse zertrümmert.

Budapest, 29. Juli. (W. T. B) Die Urheber ded Dynamititattentats auf den Schnellzug Budapest—Tredea!l (al. Nr. 171 d. Bl.) wurden in der Perfon dreter entlas{senex_

teinbruGärbeiter verhaftet. Sie beabs{htigken, die Eifén- bähnbtücke bet Branyziscka in die Luft zu \préngen, um beim Wieder- aufbau Beschäftigung zu erlangen.

Portsmouth, 27. Juli. (W.T.B.) Die Prinzessin Heinri bon Battenberg vollzog beute beim Stkapellauf des neuen Lintienshiffes „Bellerophon“ die Taufe. Der „Bellerobhon* ist ‘ein verbessetter Dreadnoughttyp. Auf der Fahrt ‘hierber \ind in der Nähe von BeahGy Head in Vvérgangener Nachr die Torpedobootszerstörer „Waveney“ und „Rotter“ zu [ Menge oben. Beide Boote haben größere BefwWhädf- gungen erlitten und find zur Répäratur bier ins Dok gebracht.

Madrid, 28. Juli. (W. T. B.) Der Hauptinann Kindelan, der mit dem Ballon „Maria Terefa“ einen Tafslieg untér- éroklub ih Madrid, daß er auf hoher See von einem enplishen Schiffe aufgefif{t worden sei und fich wohl béfinde. Nach seinem Bériht flog in der Nat nah setnem Aufstleg dér Bon über ‘dem Mittelländishen Meere. Um 6} Ukr Mörgens sichhtete Kindelan das Schiff „Goya“, das auf ‘eite Hilferufe den Ballon zu erreichen suchte, doch waren alle Beimlhitngèn vergeblich. Der Ballon wurde sodann nach den Balearen und dem Löwengolf, und um die Mittags8zeit wieder nah dem Süden getrieben. Infolge des Gaß8vberluftés ‘sank der Ballon, sodaß “er die Meeresflälße bérübrte. In dieser gefäßrlihen Lage blieb Kindelan bis Uhr Abends. Der Ballon wurde immer flaWer, sodaß Kindelan bes{chlöôß, den Korb zu verlassen. Er legte ‘den Rettung8gürtel an und sprarg ins Wassèr. Nachdein ér fast brei Stunden ges{wötmén war, wurde er von dem ‘englisGew Dampfér „Weftpoint*, der zu seiner Rettung ausgeshickt tvorden wär, erblickt ‘und vollständig ers{spffft an Bord gehoben. Auth der Ballon wurde von der „Westhoînt" aufgefunden. Die Prefsrichter der EELNNE bes{lofsen, Kindelan den érsten Preis #- zuerkennen.

New York, 28. Juli. (W. T. B.) Auf Coney Island sind der Steéplechase-Park, eines der größten Vergnügur gälokakle, und 20 kleinere Hotels niedergebrannt.

New York, 29. Jüli. (W. T. B.) Heute morgen bra f der Ostseite der City in einèm sechsföckigen Gebäude Feuer aus; fünfzehn bis zwanzig Perfonen sind getötet, dreißig verletzt, zuin größten Teil Jtalienér. Einige von ibnen sptangen durch die Fénfter, andere vêrbranritkén lebendig.

Auburn (Staat New York), 27. Juli (W. T. B.) Auf dew Cayugasee ift heute der Dampfer „Frontenac" verbrannL Von 50 Pafsagieten find 9 Perfonen ertrunken. Mehrere trugen Verletungén davon.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten ‘und Zweiten Beilage.)

Sthillexthedter N. (Frie ilhelmnitt ties Theáter.) Dienstag, Abends Kyriz- Vyri?. E Mittwoch: Kyriz-Pyrigz. E - Tom Ao foljénbe Tâgé: Der Wex” 7

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Abends §8 Uhr :

Familiennachrihten.

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Leutnant 20 Doemming (Berlín- Westend).

Gestorben: Verw. Fr. Mathilde von Brant stein, geb. von Zedtwiy (Naumburg a. S7 uline Freiin von Wrangel (Niesky).

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Verantwortlicher Redakteur: A, V,: Weber in Berlin. Berlag der Éxpédition (A. B.: Koye) in Berlin Druck der Norbveutschen Buhbruckerei und Anftalt Berlin r, O M lteß Nr. 32. Acht Beïlagen | (einsließlih Börsen-Beilage). (1E »

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19,20 19,75 20,50 20,50 19,50 19 60 20 50 21,71 17,00 19,12 19,12 20,60 20,30 19,30 19,60 21,00 17,80 20,40 19,50 20,50

O

i 90,00

17,65 16 40 17,90 14,70 14,20 16,80 16,00 1340 18,00 18,00 18 00 17,00 19,0

14 00 17,00

|

j

22,80 22,20 22,60 22,60

22,20 2150

| i

22,90 22,40 22,80 |

2240 | 2175

Noggen.

21,00

18,75 16,00 19,50 19,00 20,50

19,40 19,09 17,40

20,40 19.30 19,60 21,00 17,80 20,60 19,50 20 50 20:60

_———— E

20,00

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21,00 20,00 19,25 19,00 20,00 20,60 20,00 19,90 19,10 17,50 18,00 19,40

20,00 18,50 20,10 17 80 19,00 19,60 20,50

21,00 |

21,00

20,00 | 1980 |

20,75

21,00 |

21,87

18.00 |

20,60 19.80 2,40

18,00 |

90,80 20,00 21,00

23,00 22,49 24,00

22,60 21.75

39 A R d 20,00 19 50 13,00 In 00 Ah,

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20,80 21,40

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19,35 17,40 18,40 15,00

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13,60 19,00 14.00 18 00 18,00 10 BO

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