1907 / 185 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Aug 1907 18:00:01 GMT) scan diff

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E M e) Be Lb:

haben die Behörden beschlossen, von heute, Montag, ab Militär

in den Straßen patrouillieren zu lafsen, um Lastwagen vor Angriffen \{hüßen. Am Sonnabendabend griff der Mo

wagen an und versuchte einen Gefangenen zu befreien. e

tes e Verstärkung erhalten und von

wobei mehrere Verleßungen vorkamen. Eine Lowry, die keine L

den Fluß geworfen.

Laird-Linte beschäftigten Hafenarbeiter sind in d

geen sie verlangen bessere Arbeitsbedin ungen und höheren Loh tan befürchtet, daß auch andere Gesellschaf

¿ahlen, in Mitleidenshaft gezogen werden.

Literatur.

Cornelius Gurlitt: Berlin 1907, Verlag von Ernst Wasmuth A.-G. je 25 Tafeln im Format 36 X 53 cm und etwa 12 Bogen illu

erste Lie

der versprochene Text; infolgedessen kann diese Besprechung nur ein vorläufige sein. Doch kann

allem darin, daß überhaupt zum ersten

Dresdner Gelehrte hinzu. Dank der nahmen zu machen.

führen, u. a. auch antifk-byzantinishen Zeit, als auch der osmanischen herren vor; erwähnt seien Ansichten der alten

mauer, des Obelisken des Theodosius, der Hagia Sophia,

der gewaltigen Moscheen des Sultans Suleiman L und Ahmeds I. Zum Heiteren und Arien gewandt erscheint diese sons monumental

erihtete Kunst in der Medresse (Schule) des Achmed Aga in Skutari. Gurlitt legt besonderen Wert auf die Wiedergabe gerade der späteren Bauwerke; die Frage nach dem „warum“ fei am besten mit seinen eig:nen Worten aus dem allgemein interessierenden Vorworte beant» wortet. „Es foll versuht werden, das, was die antike und byzanti- nishe Zeit zurückließ, in feinen M Teilen darzustellen. Aber es soll au zuglei von einer Kunst eine Darstellung gegeben werden, die mit Unrecht bisher niht gebührende Beachtung fand, nämli von der türkishen. Mit Bewunderung muß man den Bau der Mehmedje Moschee Sultan Mohammeds Il.) betraten. Wir haben fo eifrig

talien gefeiert, das zu Ende des 15. Jahrhunderts die Kunst des alten Nom wieder auferweckte, nachdem sie über ein Fahrtausend geschlafen hatte. Gleichzeitig entstanden aber am Bosporus Werke, die man deswegen herabseßte, weil es Nachbildungen der Hagia Sophia seien. Es ist nicht minder eine Renaissance von tiefgreifender Eigenart, die hier dem vom Griechengeist befruhteten Boden entquillt. Die Wiederaufnahme alter Formgedanken erfolgt hier mit gleiher Frei- heit, Selbständigkeit und Kühnheit, ut, gleicher künstlerisher Kraft, wie fenseits des Adriatiichen Meeres.“ Mit folhen Worten sei für die Gurlitt-Wasmuthsche Veröffentlihurg niht nur das Are von Gelehrten und Architekten sondern au eines weiteren kunftliebenden Publikums angeregt und befeuert.

Die Kunst des 19, Jahchunderts. Ein Grundriß der modernen Plastik und Malerei, mit etwa 400 Abbildungen, von Dr. Berthold Daun Privatdozent. Lieferung 5—8. Preis je 1,20 A Verlag von Georg Wattenbach, Berlin. Das hier angezeigte, mit

uten Abbildungen ausgestattete Werk hat vor den übrigen Dar- feilinden der Kunstgeschichte, die das 19. Jahrhundert behandeln, den Vorzug, daß es den Leser auf den Gebieten der Maleret und Plastik niht mit allen möglichen Namen belastet, sondern dafür eingehender die führenden Meister der modernen Kunslströmungen behandelt. Oh- wohl der Verfasser sein mit Begeisterung für hohe Kunst geschriebenes Buch „Grundriß* betitelt hat, ist es doch frei von leitfadenmäßiger Kürze. Wie in den ersten vier Lieferungen Carstens, Canova, Thor- waldsen, Cornelius, Gottfried Schadow u. a. eingehend in ihren Vorzügen und Shwäcten klar darakterisiert werden, so bringen die jeßt Ne vier Lieferungen, denen noch weitere vier folgen jollen, geisireihe Abhandlungen über die französishe und Düfseldorfer Romantik, über den belgishen Maler erh, über die Bildhauer- \{chule Rauchs, über die franzöfishe und belgische Ges{hihtsmalerei. Die ate Lieferung enthält eine feinfinnige Schilderung von Nethels und S@{winds Lebenswerk. Die spannende Lekiüre des trefflichen, wohlfeilen Werkes, das troß seiner tiefen ästhetischen Auétführungen au dem Laien verständlich ist, bietet dem Gebildeten einen edlen Genuß und erscheint geeignet, dur seine sachliche Kritik zur Läuterung des Geshmack@s beizutragen.

A. Göôge: Gotishe Swhnallen. (Germanishe Funde aus der Völkerwanderungszeit.) Berlin 1907, Verlag von Ernst Wasmuth A-G. 35 S. Text mit 31 Abbildungen; dazu 15 Tafeln. Das g r dieses für die Erkenntnis frühgermanisher Kunst wichtigen Abbildungswerks is auf die Beschreibung und bildliche Darstellung des möglich# voll tändig zusammengebrachten Fund- materials gelegt. Es gliedert fi nach der Herkunft aus Südru land, Jtalien und Frankrei in dret Gruppen, deren eine der Hinterlassen- haft der am Nordufer des Schwarzen Meeres fißenden Ostgoten an- gehört, während die andere Gruppe einen Einblick in das Kunst- vermögen desfelbzn Stammes nah seiner Einwanderung in Jtalien zur Zeit der Perrsgast Theoderihs des Großen gestattet. Die dritte Gruppe endlich wird auf die Westgoten zurückgeführt, die im 5. Jahr-

einen Polizeitransports Die Polizei- eitmannshaft wurde zuerst zurück etrieben, konnte aber, nach-

ren Polizeiknüppeln Gebrau gema E die angesammelte Mens enmenge auseinanderbringe

den Fluß geworfen hatte, wurde in Brand gesteckt und die Ladung in

en Ausstand ten, die die gleihen Löhne

Die Baukunst Konstantinopels. 6 a Ae von

trierten Text. Men jeder Lieferung 30 4) Es liegt uns bisher nur- die

erung vor, und ihr ermangelt, von einem Vorwort abgesehen,

e s hon jeßt die außerordentlich hohe Be- Schändlichkeit der „barbarischen deutung dieser Veröffentlihung hervorgehoben werden; sie wurzelt vor Male zuverlässige Aufnahmen der kunstgeshihtlich wichtigsten Moscheen und Profanbauten Konstan- tinopels vorgelegt werden. Dieses „Neuland der Kunstgeschichte" ist im leßten Jahrzehnt von vielen hervorragenden Forschern in gelegentlih aub überhastete Arbeit genommen worden ; thnen gesellt sih jeßt der berühmte Vermittlung des deutschen Bot- [Ran in Konstantinopel war es Gurlitt vergönnt, erstmalig in den chwer zugänglihen Bauwerken zu zeihnen und photographische Auf- Wer die türkishen Verhältnisse kennt, wird die Schwierigkeiten würdigen, unter denen diese Arbeit zustande kam. Die scharfen und klaren Lichtdrucktafeln des Wasmuthschen Verlags i in Grund- und Aufrissen, sowohl Bauten der Groß- Stadt-

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® hundert ihr Reich in Südfrankreih gründeten. Die Schnallen sin zu ee n Rud des Gögeschen Werks in natürliher Größe un

mit allen

gegeben. Jn ihrer eigenartigen, durhaus nihcht „bar arishen Drnamentik ersheinen sie wohl geeignet, auß noch d Kunsthandwerk gewisse Anregungen zu geben. e- | lien und privaten hohem Wert.

Der Zusammenbruch. (Der Krieg von 1870/71.) Roman

us Dublin wird dem „W. T. B.“ telegraphiert : Die bei der | von Emile Zola. Geh. 2 M Stuttgart, Deutshe Verlags-Anstalt, Unter allen Romanen Zolas sche ein so speztelles Interesse, wie »La

débâcle“, „Der Zusammenbruch“, wie der Titel der deutshen Ueber-

Volksausgabe in einem Bande.

n. } hat keiner für uns Deut

seßung lautet. Es war eine s{chwere ages der sih Zola unterzog

den deutsh-französishen Krieg von 1870/

setnen Einzelheiten vor dem Gedächtnis eit miterlebt haben, in einem Nomane zu behandeln. In großart

aber dem Noman noch ganz besonders Wert und Bedeutung verleiht, ist, daß wir aus ihm fo ret die Stimmung des gemeinen Soldaten, des Bauers und einfachen Bürgers, kurz der großen Masse des Volkes erfahren, der die handelnden Personen entnommen sind, während die französischen Leiter des Krieges, Kaiser Napoleon und seine Generale, wenn auch treffend charakterisiert, nur vorübergehend auftauhen und wie Schakten im Hintergrunde vorbeiziehen. Daß von der Ueber- n dieses Werks jeßt eine billige Volksausgabe erschienen ift, wird dem Interesse des deutschen Publikums für den Noman und setnen Dichter einen neuen Anstoß geben.

__Land- und Forstwirtschaft, Ernteaus sichten und Getreidehandel in Russisch- Polen.

Der Kaiserlihe Generalkonsul in Warschau becihtet unterm 29. b. M.: Die Wintersaate n, die dur Frost teilweise gelitten hatten und auch später durch das kalte Frühjahr in threr Entwicklung verzögert worden waren, hatten {ih dur die ünstigen Witterungsverhältnisse des Frühsommers ziemlich er- holt, sodaß eine Mittelernte zu erwarten - stand. Besser ftand das Sommergetreide, als welches hauptsächlih Gerste und Hafer in Betraht kommt, Mitte Juli hatte die Roggenernte begonnen, als andauernde sehr kalte und teilweise sehr starke Regen einseßten und mit wenig É Les bis heute fortdauern. Wenn man au in Betracht zieht, daß vielfa die Neigung besteht, die Folgen ungünstiger Witterungóverhältnisse zu übershäßen, so wird do jedenfalls die Roggenernte sehr stark beeinträchtigt werden. Weniger Befürhtungen hegt man für den Wetzen und das Sommergetreide. Die Kartoffeln follen vielfach faulen, was namentlich für die Ernährung der Landbevölkerung von Wichtigkeit ist, während die neueren von den Gutsbesitzern bevor- zugten Sorten wenig von der Feuchtigkeit leiden sollen. Ebenso ist

die Heuernte infolge von Regen und Veberschwemmungen vielfach mißraten.

Es wurde gezahlt am 23. Juli 1907: für Weizen Ta 126§—1334 Kop. für das Pud, « Roggen Ta 1044—1082 , v Haser La 1274—130 ,

Saatenstand in der Oftschwe iz.

Nach dem Bericht der «Schweizerischen Landwirt schaftlichen Zeit- frift“ vom 2. August d. J. war die Witterung der letzten Tage in der Ostschweiz dem Pflanzenwachstum recht günstig, und die im Anfang des Monats allgemein noch im Rückstande befindlichen Kulturen haben fich allseitig gut erholt. Leider haben sih in den leßten Tagen in einigen Gegenden, besonders am Zürichsee, verheerende Gewitter und heftige Hagelschläge einget1ellt, die \trihweise ganz be- deutende Schädigungen an den Kulturen angerihtet haben. In den Talschaften konnte das Heu der ungünstigen Witte- rungsverhältnisse halber fast durhwegs verspätet und zum teil nur mit viel Arbeitsaufwand eingejammelt werden. Der verspätete Eintritt des Frühlings und die anhaltende Regenwitterung verzögerten dies Jahr die Heuernte um volle dret chen. Zufolge besserer Witterung im Juli ift in den vReren Lagen die Heuernte dagegen verhältnismäßig gut abgelaufer. ah allen eingegangenen Berichten zu s{chließen, befriedigt sie sowohl hinsichtlich der Qualität wie der Quantität. JIn- den Niederungen ist die Ernte des Aegzheues etwas gering ausgefallen und wurde in einigen Gegenden wegen dem vermehsten Auftreten der En erlinze merklih reduziert. Auf den Alpen ist gegenwärtig ein rei licher Grasbestand vorhanden, ] und man rühmt durchwegs den Ge undheitszustand des Alpviehes. Sofern der Nachsommer niht gut ausfallen follte und nicht ge- nügend Heuvorräte vorhanden sind, i es nit ausgeschlofsen, daß das Vieh einig überstellter Alpen gegen den Herbst hin Mangel leiden mus Die Halmfrüchte, soweit folhe noch angebaut werden, obshon teilweise gelagert, namentli bei Breitsaat und auf gut gedüngtem Boden, stellen durhshnittlich gute Erträge in Aussicht. Der Mais jedoch hat durch die Ungunst der Witterun im Monat Juni gelitten und ste®t in der Entwicklung noch zurü. Die Ernte der FrüFartoffeln ist in vollem Gange; man rühmt die Quantität, und auch die Qualität edi t, insbesondere im leihteren, sandigen Boden. Soweit sih bis heute der Stand der Baumfrüchte beurteilen läht, darf anaenommen werden daß wir vor einer sehr L bis geringen Obsternte stehen. Smmerhin

Theater.

Neues Königliches Operntheater. Diens- tag: Unter Ens des Direktors: Gastspiel des Joss Ferenczy-Ensembles. 118. Vorstellung. pernsânt von Signorina Prevosti und des Hofe:

t

unter Leitung von Dienstag:

opernsängers Hans Nietan. Carmen. Oper tin 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilbac und Ludovic Halévy, nach einer Novelle des Prosper Merimóe. Boge: Hermann Litt. Musikalische Leitung : Friß Redl. (Carmen: Sig- norina Prevosti, als Gast. Don Joss, Sergeant : Hans Nietan, Pefopernsänger.) Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Unter Leitung des Direktors: Gastspiel des Sale Ferenczy - Gnsembles. 119. Vorstellung. Gastspiel von Thea Dorró und des Opernsängers Emil Borgmann. Cavalleria rusticana. CSicilianische A eERotve, Melodram in 1 Auf-

Bo von Pietro Mascagn egie: Hermann Litt.

gon: rthur Peisker. (Santuzza : Thea Dorréó, als Gast. Turiddu: Emil Borgmann, als Gast. Vorher: Die schöue Galathee. Operette in 1 Akt von Franz Ce Regie: Hermann Litt. Dirigent : Karl Hötel. Anfang 8 Uhr.

r ————

Freitag, Abends Bôtel.

Deutsches Theater. Gastspiel des Meinhard-

Bernauer-Ensembles. Dienstag: Der Jongleur. Anfang 8 Uhr. itlwoch: Der Jongleur.

Tosca.

Bursche.

Neues Schauspielhaus. ales. Anfang 8 Uhr. Mittwoch und folgende Tage : Raffles.

Neues Theater. (Ensemblegastspiel Berliner

Künstler unter Leitung von Ernst Klein.) Diens- tag: Ein seltsamer Fall. Schauspiel in 4 Akten von Morton und Gunniver.

Mittwoch und folgende Tage: Ein seltsamer Fall.

Schillertheater. 0. Morwitz-Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Gast- spiel von Heinrich Bôötel. Markt zu Richmond. 4 Akten von Fr. yon zur Hölle. Donnerstag 1ds 8 Uhr: Gasispiet e Mittwoh und folgende Tage: Der Weg zur Die weifie Dame.

Komische Oper. Dienstaz, Abends 8 Uhr : Mittwoh: Zierpuppen,

inessen der Reproduktionskunst, ¿: T. auch farbig, wieder-

em heutigen ür den Forscher ist n, | besonders die systematische usammenstellung des in zahlreichen ôffent- ammlungen verstreuten Materials von

d Verdingungen im Auslande,

d Jtalien. Fontana Liri, Artilleriedirektion des Königlichen Feuerwerks-

[laboratoriums: 281. August 1907, 10 Uhr Vormittags. Lieferung bon 20000 kg reftifiziertem Aceton. 52 000 L. Sicherheits-

leistung 5200 Näheres in italienisher Sprache beim „Reichs- anzeiger“.

Spanien.

31. August 1907, 11 Uhr. Generaldirektion der Post- und Telegraphenabteilungen in Madrtd (Direccion general de Correos Yy Telegrafos en Madrid): Materiallieferungen für den Bau eines Hauplpostgebäudes in Madrid. Näheres in spanischer Sprache beim «Relchsanzeiger“ und an Ort und Stelle.

Aegypten. : r §

1, der no deutli in aller 26, Dezember 1907. Ministerium der döffentliden Bauten in derjenigen steht, die oe

gen ügen ist ein Kriegsaemälde von hervorragender Kraft und Anschau- lichkeit entworfen. Mit peinlicher Genauigkeit hat Zola \ich an die wirklichen historischen Ereignisse gehalten und fie mit der gewohnten Meisterschaft dargestelt. Von Chauvinismus in kleinlihem, niedrigem Sinne hat si Zola dabet völlig fern gehalten; er wollte ja seinen Lands- leuten Besserung und Einkehr predi en, niht das alte Märchen von der ieger aufs neue verkünden. Was

Kairo: Bau zweier Wegbrücken über den Nil in Kairo.

Theater und Musik.

Der Spielplan der Morwit-Oper im Scillertheater O0. hat eine kleine Aenderung dahin erfahren, daß der Gast, Fräulein Gerirud Nunge, am Sonnabend in „Carmen“ und als vorleßte Rolle am Montag in „La Traviata auftritt.

Mannigfaltiges.

L NeUITa D (Oberschlesien), 5. August. (W. T. B.) Der „Neu- städter Zeitung" zufolge ift bei den Ausbesserungsarbeiten an der evangel ischen farrkirche in Ober-Glogau ein Seil des in 20 m Höhe angebrachten Sch webegerüstes, auf dem fünf Maurer ar eiteten, gerissen. Einem gelang es, ein Seil zu

erfassen und sich dadurch zu retten, etner ift tot und drei sind chwer verleßt.

_ Homburg i. d. Pfalz, 3. August. (W. T. 2 Die Meldung über das Unglück in der Köntgsgrube in tittelbexbach (vgl. Nr. 184 d. Bl.) ist dahin zu berichtigen, daß niemand ge- tôtet wurde, sondern daß lediglih 8 Bergleute betäubt wurden.

Grindelwald, 4. August. (W. T. B.) Bei dem Abstie vom Glückstein zwischen Zybachplatten und Loryhütte if geftern cine Frau Toeplihy aus Warschau, die mit ihrem Gaiten eine Bergparlie auf das Wetterhorr unternommen hatte, von einem aus dem Felsen gesprengten Weqe abgestürzt. Der Tod erfolgte bald nah dem Absturz. Die Leiche wurde nah Grindelwald gebracht.

Hamburg,, 3. August. (W. T. B.) Die Hamburg- Amerika-Linie meldet: Laut Telegramm aus Mascat ist der auf der Nückreise aus dem persischen Golf befindliche Dampfer „Teutonia“ an der arabishen Küste gestrandet; das Schiff ist voraussihchtlich gänzlih verloren. Ueber das Schicksal der Mannschaft fehlen noch genaue Mitteilungen; der Kapitän sowie ein Teil der Metal sind in Mascat ange-

kommen, ein eiterer Teil der esaßung soll auf der Insel Mosera ‘clit sein. 4yg ! |

Paris, 4. August. (W. T. B) Infolge mehrerer Auto- mobilunfälle, die si gestern gelegentlih der Wettfahrt „Criterium de France“ bei Bordeaur ereigneten, hat der Unter- staatssekretär im Ministerium des JInnern im Interesse der öffentlißen Sicherheit die Fortsezung der Wektfahrt untersagt. Es waren noch 70) km zurückzulegen. Ein Photo- graph, der bet einem der Unfälle verleßt worden war, ist gestorben. Der ebenfalls verleßte Nedakteur einer französischen Sportzeitunc

ist im Laufe des u Abends gestorben. Die Gesfamtzahl der Getöteten beträgt \ech s.

Angers, 4. August. (W. T. B.) Die Lokomotive eines Zuges der Staatseisenbahn, der nah Poitiers unterwegs war, entgleiste bei ter Ueberfahrt über eine Brücke bei Les Pont8-de-Có und stürzte in die Loire nebst dem Tender, dem Packwagen und einem Wagen 3. Klasse. Nah den leßten Meldungen beträgt die Zahl der Umgekommenen fünfzig. Soweit bisher estgestellt werden konnte, befindet ch unter ihnen kein Autländer. Sechzehn Personen sind mehr oder minder chwer verlegt. Geniesoldaten find mit den Rettungtarbeiten

beschäftigt. Der Minister der öffentlihen Arbeiten hat

sih an die Unfallstelle begeben.

Stodckholm, 3. August. (W. T. B.) Der internationale Antialkoholkongreß

st heute beendigt worden. Es wurde die Errichtung eines internationalen Bureaus zur Bekämpfung des Alkoholismus mit dem Siß. in Lausanne beschlossen. Der nächste Kongreß findet 1909 in London statt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Cöln, 5. August. (W. T. B.) Nach einem Telegramm der „Kölnischen Zeitung“ aus Tanger vom 4. August haben sih die meisten Europäer in Casablanca, darunter einige Deutsche, auch Herr und Frau Mannesmonn, derent- wægen Besorgnisse gghegt wurden, da sie im Jnnern ge- weilt hatten, an Bord des vor Casablanca liegenden deutshen Dampfers „Arcadiä“ begeben. Neunzehn deutsche Herren und zwei Damen sind einstweilen in Casablanca ge- blieben. Sie wollen sich im Hause des Herrn Brandt, das in der Nähe des ¿Wröösishen Konsulats liegt, im Notfall

halten, bis sie befreit werden. Gewehre und Munition sind vorhanden.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und

gibt es einige bevorzugte agen, die eine ganz ordentlihe Ernte sowohl an Birnen wie an Wpfeln in Aussicht Fellen,

Enseinblegastsptel

(Sommerpreise.) Freitag: Zierpuppen. Hierau

Harry Walden.

Garten. Kantstraße 12.) Die lustige Witwe.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße

(Wallnertheater.) | 4 , Abends 8 Uhr: Husarenfieber.

Martha, oder: Der

Romantishe Oper in

Flotow. Theater.)

Hölle.

meine Fra

Hierauf: Flotte

meine Frau. 4“

Donnerstag: Hoffmauns Zugntlungon,

: lotte Bursche. Sonnabend: Hoffmanns Erzählungen.

Theater des Westens. (Station: Zoologisher

Dienstag, Abends 8 Uhr: Operette in 3 Akten von aues Löon und Leo Stein. Musik von Franz

ebár. Mittwoch und folgende Tage: Die luftige Witwe.

ittwoh und folgende Tage: Husarenfieber.

Schillertheater N. (Friedri Wilhelmstädtisches tenstag, Abends 8 Uhr: D

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahn- hof Friedrichstraße.) Dienstag: Fräulein Josette u

Mittwoch und folgende Tage: Fräulein Josette

Zweiéten Beilage.)

2 Familiennachrichten, Verlobt: Verw. Fr. Eva-Margarethe S{hlaegel, eb. Flies, mit Hrn. Oberstleutnant z. D. Karl rhrn. von der Horst (Halle a. S.). Frl. Karola Müller mît Hrn. Leutnant Herbert Harlan (Kaiserslautern—St. Johann a Saar). Vereheliht: Hr. Professor Dr. Berthold Litz- mann mit Frl. Grete Herzberg (Berlin— Bonn). Geboren: Ein Sohn: Hrn. Staatsanwalt Dr. Fuchs (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Friß von Pommer-Esche (Vehra bet Straußfurt - Th.). Hrn. Felix von Frankenberg (Eichen- Hrn. Regierungsrat Dr. Funker (Gleiwi ). : Or Gebeincer Medizinalrat, Professor Dr. Josef Facobi (Breslau). Fr. Agnes E derike von He niß, & von Zes ( errnhut). Frl. Elisabeth Senfft von Pilsa otha).

236.) Diens-

er Weg

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin.

Verlag der Expedition (J. V.: Ko ye) in Berlin,

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32,

Sechs Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage). (16984)

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Montag, 9. August /

Verichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistishen Amt.

1907.

U M 7 Ada

Marktort

gering

Qualität mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster d.

böôdhster b.

niedrigster

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höchster Mh.

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Verkaufte Menge Doppelzentner

Durchschnitts- preis

für 1 Doppel- ¡entner

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Durch- \chnittss preis

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1 nah überschlägliher Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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20,20

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22,80 22,00

22,00 92.00

90,00 19,20 17,00

16,50 18,50 15,90 20,00 19,60 17,50 18,00 18,90 16,00 18,10 15,10 17,00 17,20

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20,85

19,90 19,50 19,60 21,10

20,70 20,70 21,00 20,20 21,40 21,50 20,00 19,75 20,00 21,00 21,00

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20,50 20,00 22,00 22,80

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Kernen (enthülfter Spelz,

23,00 22,40 24,00 22,40 23,00 22,04 22,40

20,50 19,50

17,50 17/50 19/00

17,00 19,00 17,40 20,60

18,00 18,20 19,40 17,20 18,70 16,60 17,20 17,60 18,21 19,50

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19,00 19,60 19,30 18,80

19,50

16,00 21,20

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16,00 16,00 14,70 14,20 16,80 16,00 13,40 18,00

Weizen.

21,75

19,90 90,00 19/60 21/50

21,00 21,00 21,00 20,40 21,40 21,50 20,40 20,20 20,25 21,00 21,00 20,00 20,50

20,30 90,00 22,50 22,80

92,20

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19,50

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17,50 19,00 17,40 21,00

18,00 18,20 19,40 17,50 19,00 17,50 17,20 17,80 18,21 19,50

18,00 16/60

19 60 20,00 20,50 20,50 20,00 20,50 20,47 18,40 17,64

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19,50

16,00 21,20

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16,70 16,00 16,50 19,00

16,00 16,50 15,00 14,60 16,80 16,00 13,60

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20,00 21,60 21,00 21,50 21,20 21,10 21,50 20,60 21,90 22,00 20,60 21,50 20,20 20,70 21,25 21,50 20,00 21,00 23,60 20,60 21,10 90,50

21,00 21,00 21,00 21,00 22,90

23,40 22,60

23,00 22,20 9980

21,00 20,00 19,80 17,50 18,00 18,00 19,80 20,00 18,00 19,80 18 00 21,10 20,00 18,50 18,30 19,90 18 00 19,10 17,50 17,60 18,00 20,00 18,70 19,00 16,80 19,00 17,00 19,60 20,10 21,00 21,00 20,00 21,00 20,62 20,60

20,40

20,10 19,80 20,00 21,20 19,75 21,00 21,00

90,80 91,40

erste. 20,35 18,50 16,90 16,50 17,00 19,10 18,00

16,60 15,10 15,00 17,00 17,00 13,80

19,00

19,00

22,60 20,00 20,10

20,00 22,00 21,00 21,50 22,00 21,90 21,50 20,80 21,90 22,00 20,80 22,80 20,60 21,30 21,50 21,50 21,00 21,00 23,60 21,20 21,90 20,50

21,50 21,00 21,00 21,00 22,90

23,60 22,60

23,80

22,20 23,00

21,50 20,00 19,80 17,50 18,40 18,00 19'80 20,00 19,00 19,80 18/00 21,50 20,00 18,50 18,40 19,90 18,20 20,10 18,60 17,60 18 20

20,00 18.70 19,00 17,00 19,60 18,00 20,00 20,70 21,00 21,00 21,00 21,00 20,62 20,60

21,00

20,50 19,80 20,00 21,20 19,80 21,00 21,00

20,80 21,40

22,00 18,50 16,90 16,50 17,00 19,50 18,00

17,00 15,30 15,40 17,00 17:00 14,00 19,50

591 D

Diukel, Feseu).

21,29 20,00

20,56 21,25

21,00

22,16

23,40

22,50 22,80 21,25 21,00 21,00

22,23

23,15 22,39 24,00 22,88 23,00 22,04 22,96

20,75 20,00 17,50 19,40 20,00 17,62 18,60 19,81 18,00

18,21 19,40

17,20 18,21

19,30

21,29 20,00

20,50 21,50

20,00

22,26