1865 / 79 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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» Die Ausgabe einer neuen Zinscoupons-Serie erfolgt bei der Kreis- Kommunal-Kasse zu Stallupönen gegen Ablieferung des, der älteren Zins- Cou- pons-Serie beigedruckten Talons. Aushändigung der neuen Qinscoupons-Serie an den Jnhaber der Schuld- verschreibung , sofern deren Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist.

ZQur Kreis mit seinem Vermögen.

Dessen zu Urkunde haben wir diese schrift ertheilt.

Stallupönen, den

Ausfertigung unter unserer Unter-

. „ten

Die ständische Kommission für den Chausseebau im Stallupônener Kreise.

Provinz Preußen.

Qins - CouPpog . zu der Kreis-Öbligation des Stallupönener Krei]es.

E, 6 NO. über

« Db aler Silbergroschen.

Der Jnhaber dieses Zinscoupons empfängt Seit vom ten bis resp. vom ten bis späterhin die Zinsen der vorbenannten Kreis-Obligation für das Halbjahr vom bis mit (in Buchstaben) .……. Thalern Silber- groschen bei der Kreis -Kommunal - Kasse zu Stallupönen.

Stallupönen, den ten 18

Thaler zu fünf Prozent Zinsen über

Die ständische Kreis-Kommission für den Chausseebau im Stallupönen er Kreise. |

Dieser Zins-Coupon is| ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jah- ren, vom Ablauf des Kalenderjahrs der Fälligkeit ab gerechnet, erhoben wird.

Provinz Preußen. Regierungsbezirk Gumbinnen.

Sa Cv N / zur Kreis-Obligation des Stallupönener Kreises.

Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der |

Obligation des“ Stallupönener Kreises

i S 27a E Über Thaler à fünf Prozent Zinsen, die .….te Serie Qins - Coupons für die fünf Jahre 18, bis 10,7 der Kreis-Kommunal-Kasse zu Stallupönen.

Stallupönen, den

Die ständische Kreis-Kommission für den Chausseebau im Stallupônener Kreise. |

Ministerium der geistlichen , Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten.

Akademie der Wissenschaften.

Die Königliche Akademie der Wissenschaften hat in ihrer Sihung vom 20. März 1265 Herrn Charles Marignac in Genf zum

ernanni.

Hber- Rechnungskammer.

Der Jntendantur-Sekretair Heinrich Theodor Hartmann, der Regierungs-Sefkretariats-Assistent Wilhelm Friedrich Krae- mer, der Regierungs-Referendarius Julius Carl Friesicke und der Regierung#-Sefretariats-Assistent Hellmuth Friedri Wil- belm Carl von Wedelstaedt sind zu Geheimen revidirenden Kalfulatoren bei der Ober-Rehnungsfammer ernannt worden.

Nichtamtliches. Márz.

WSreußeu. Berlin, sl. Se. Majestät der König empfingen im Laufe deb Kormittags den General der Ka- vallerie Grafen Waldersee, den General der Tnfanterie von Werder ten Polizei-Präsidenten von Bernuth und den General-“Antendanten Bf Súilíen.

Regi Sbezirk Gumbinnen. | ; 5 D (Ci reh lo Regierungsbezirk Gumbinnen. | dung einer besonderen Kommission beschlossen.

gegen dessen Rückgabe in der | - UND |

bei |

|

Beim Verluste des Talons erfolgt die

Se. Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern mehrere militairishe Meldungen und ertheilte dem Großherzoglich Hessishen Gesandten Grafen Goerßz cine Abschieds-Audienz. Hierauf

| stattete Se. Königliche Hoheit Zhrer Königlichen Hoheit der Groß-

Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet der |

| gen Sihung, " Anträge, den Entwurf des Berggeseßes

| der Sigung " Angelegenheiten den Entwurf zu cinem Vorfluths - Geseye für Neu-

| mit dicser Vorlage beschäftigen.

| trag

herzogin Marie von Mecklenburg-Stkeliß einen Besuch ab und nahm Abends an der Gesellschaft im Königlichen Palais Theil.

Gestern fand im Königlichen Palais eine musikalische Abend- Unterhaltung und heute daselbst cin Diner statt.

Das Herrenhaus nahm im weiteren Verlgufe seiner gestri- nach Verwerfung der sämmtlichen Verbesserungs- in der von der Kommission Fassung mit großer Majorität an. Am Schlusse für die landwirthschaftlichen

vorgeschlagenen übergab der Minister Vorpommern und Rügen j zur Berathung desselben wurde die Bil-

Das Herrenhaus nahm Geseh-Entwürfe, betreffend: a) eine Fischerei-Ordnung für den Re- gierungs - Bezirk Stralsund, b) den Ansaÿy der Gerichtskosten für Nachlaß-Regulirungen, c) die Anlage von Eisenbahnen in den hohen- zollernschen Landen, den ersteren in der von der Kommission vor- geschlagenen {Fzajsung, die beiden lehteren nach den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses unverändert an) beschäftigte sich darauf mit Be-

in seiner heutigen Siyung die

rathung von Petitionen, und s{ließlich mit der des Berichts seiner Matrifel-Kommission.

_— Die mit Berathung des vom Abgeordnetenhause beschlosse- nen Geschentwurfs wegen Aufhebung der Fg. 181 und 182 der

" Gewerbe-Ordnung betraute Kommission des Herrenhauses hat die Ablehnung des Entwurfs einstimmig beantragt “Annahme der nachstehenden Resulution angetragen - In Betracht,

und dagegen auf

1) daß sich mit dem, in immer größeren Dimensionen stattfindenden Emporwadchsen industrieller Unternehmungen auch das Bedürfniß, sowohl im Interesse der Fabrikbesißer, als der Fabrik - Arbeiter, immer mehr geltend macht, die Lebenöstellung der Lehkeren, in sonderheit durch längere Kündigungsfristen ihrer Arbeits-Kontrakte, durch reichliche Dotirung der Unterstütungs-, Kranken- und Alters- versorgungs - Kassen seitens der Fabrikbesiger, Begünstigung von Konsumz-, Vorschuß- und Produktiv-Vereinen der Fabrik - Arbeiter, sowie durch Bildung selbstständiger Armen - Verbände in den {Fa- brif-Bezirken , mehr als bisher geschehen, zu sichern und die Zu- sammengehörigkeit der Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr und mehr zu wecken und zu beleben: daß es mithin eine der wichtigsten Aufgaben der Königlichen Staats-Regierung von der tiefeingreifendsten Bedeutung ist, diesem Bebvuirfnissè, sowett solwrui vur vir Leflehenbe Geseg gohung nicht genügend entsprochen wird, anderweitig Abhülfe zu verschaffen und

Organisationen auf diesem Gebiete anzubahnen welche geeignet

sind, die Erreichung jener Ziele dauernd zu sichern : der Königlichen Regierung die Erwägung und Förderung dieser Zwecke angelegentlichst zu empfehlen.

Das Plenum des Hauses wird si in seiner morgenden Sihung

An der heutigen (31.) Sigung des Nbgeordnetenhau-

-

| F684 welcher die Minister Graf Jyenpliß, v, Selhow und sechs Re- " gierungs - Kommissare | hause

beiwohnten, wurde die vom Herren-

berathene Wegc-Ordnung einer besonderen Kommis sion von vierundzwanzig Mitgliedern überwiesen, von denen je drei einer Provinz angehören müssen: Dann trat das Haus in

die Tagesordnung, die Berathung des Gesehes über die Ergänzung

L j - Ord ( A: D 184 ), forrespondirenden Mitgliede ihrer physikalish-mathematischen Klasse | der Banf - Ordnung vom 5. Oktober 1540

Die General - Dis- fussion dauert bei Schluß unseres Blattes noch fort, Von den Abgeordneten Wagner und Genossen wurde ein Antrag cinge- bracht, die Fassung des §. 1 der Regierungs-Vorlage wieder herzu- stellen, und von den Abgeordneten Michaelis und Genossen ein An- auf Beschränkung des Maximums der Noten-Emission auf 60 Millionen Thaler preußisch Courant.

Breslau, 29. März. Wie der Ober-Präsident, Freiherr von

" Schleinig, durch das Amtsblatt zur Kenntniß bringt, ist der

Pastor Simon Meesfe in Lugine bei Juliusburg »wegen Sepa- ratisómus und Verachtung der kirchlichen Gerichtsbarkeit« seines Amtes als Pastor der lutherishen Gemeinde in und um Lugßine entseßkt und mit der interimistischen Verwaltung des gedachten Pastorats der Pastor Kluge in Bernstadt beauftragt worden. Merseburg, 27. März. Unter reger Theilnahme des Publi- fums fand am Sonnabend, den 25. d. M., das Stiftungsfest des hier und Regiments Nr. 12 statt.

von Schack war dazu, wie der «Magd. Corresp.« meldet, eine sehr"

große Anzahl früherer Mitglieder des Offizier - Corps eingetroffen. * Unter denselben bemerkten wir den Fürsten Putbus, den Prinzen

Heinrich XI1I. Reuß, den Obermarschall Frhrn. von Wangenheim aus” Gotha, den Erhbfämmerer Freiherrn von Plotho. und andere in hoben? Lebensstellungen besindlihe Herren, Besondere Freude erregte die” Anwesenheit zweier noch in rilstigster Körperkraft stehender Veteranen“ des Regiments, des Generals von Wurmb und des Lieutenants a. D." und früheren langjährigen Wachtmeisters Eisengarten, die beide {on

in Weißenfels garnisonirenden Thüringischen Husaren-* Außer dem kommandirenden General"

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1815 bei der Formation des Regiments aus dem berühmten fkur- sächsischen Husaren - Regimente in preußische Dienste getreten waren, beide in Rußland und der Legtere ogar den Reihen deS Stamm-Regiments gefochten haben.

Elberfe Ld, 28. März. Jn der heutigen Sihung der Stadt- verordneten, berichtet die » Elberf. Ztg. ch/ machte der Vorsigende, Ge- heime Regierungsrath Ober-Bürgermeister Lischke, die Mittheilung, daß ihm in jetner Eigenschaft als Landrath des Stadtkreises Elber- feld durch Erlaß des Herrn Chef-Prahidenten der rung zu Oüffeldorf vom 17. d, M. - die Aufforderung geworden; der ‘Stadtverordneten - Versammlung, als Kreisvertretung, von Der am 15. Mai Heabsichtigten Jubelfeier in Aachen Kenntniß zu geben, und dieselbe Z11UL IRahl zweier Deputirten zur Theilnahme an diesem Feste zu veranmtlassen. Als Mitglieder dieser Deputation wurden Der Herr Vorsitzen De nd der Herr Stadtverordnete Aug. de Weert h gewählt. Der

Herr Vorsigende brachte sodann in Anregung, daß Seitens der Stadt Elberfeld der freudigen und danfbaren Erinne-

rung an

den Gefühlen Der Treue und Anhänglichkeit an unser Königehaus noch cin besonderer festlicher Ausdruck gegeben werden möchte. Stadtverordneten erflärten sich einstimmig hiermit einverstanden. Barmen, 28. März. Zur Vertretung des Stadtkreises Bar- men bei der Z0jährigen Huldigungsfesilichkeit in Aachen isst der »„Elbf. Ztg.« zufolge eine Deputation gewählt, bestehend aus dem Oberbürgermeister Bredt und W. Werlé, deuen sih W. v. Ey- nern als Abgeordneter des Provinzial-Landtages anschließen wird.

hon 1809 bei Wagram in " und Ulm entsprehende Beschlüsse gefaßt worden waren, " einige Privateingaben an die betresfenden Auss{üsse

der Königlichen Regie-

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|

des Antrags an dén holsteinischen Aus\{chuß ausgesprochen hatten.

" Nachdem sodann in Gemäßheit verschiedener Vorträge des Militair-

ausschusses über die Dotationen der Bundesfestungen Rastatt, Mainz wurden

zur Berichter-

| stattung abgegeben.

Ftasau. Wiesbaden, 29. März. Se. Hoheit der Herzog hat heute die Ständeversammlung mit einer Rede vom Throne er-

ôffnet, der wir Folgendes entnehmen.

| seitigen Verständigung | meine Regierung Jhnen | erweiterten Verfehrsbeziehungen

| waltung

die Vereinigung der Rheinprovinz mil Preußen, o wie |

Die |

Auch is besch lossen worden, das Jahresfest der Erstürmung der DUp- |

peler Schanzen zu felern. | 2 :

SchieSmwtg-Holstein. Altona, 29. März. Heute kam berihten die » Alton. Nachr. «, 7 Offiziere, 203 Mann mit 233 Pfer- den und am Sonnabend fommen Z Offiziere, 199 Maun und 150) Pferde zur § ompsletirung der beiden in den Herzogthümern stehenden preußischen Dragoner» Regimenter hier an. Die heute Angekomme- nen wurden auf dem Schulterblatt und Umgegend einquartiert. (S handelt sich nicht um eine neuerdings beschlossene Verstärkung der preußishen Wesatzung der Herzogthümer; die Angefommenen sind Rekruten, die in der Garnison vollständig ausexerzirt wurden, wäh- rend befann tlich die Jnfanterie

brachte und Hier ausbildete. : M A

Sacizfemn. Weimar, 29, März. Gestern hat ih der liche Geheime Rath Thon als Vertreter der Regierungen des ringishen Zol - und Handelsvereins zur Theilnahme an der Konferenz na ch Berlin begeben. 5 L A ,

Ror Q anbstag hat-am 97fsten don (GBeneral-(5tat 31111 Abschluß gebraht. Der Finanzausshuß empfahi zwar zunächst, die Ausschrei- bung der Einkommensteuer, welche gegenwartig ©

Pf. vom Thaler beträgt, auf 7% Pf. für die nächste Finanzperiode herabzuseßen, der Landtag beschloß aber,

den derzeitigen Steuersaß beizubehalten, unker

der Bedingung, daß der Ertrag von - Pf. zur Vildung eines Fonds

für Eisenba Gn bauten verwendet und über dessen Bestimmung weitere Verabschiedung vorbehalten werde. (L. Ztg.)

Gotha, 30. März. Die gestrige Siyung des gemein-

\haftlichen Landtags begann mit der Wahl eines Vorsigenden

(Abgeordneter Berlet), eines Schriftführers und den Wabhlprüfungen,

wwirf- Thü- ZRoll-

worauf der Staatsminister von Seebach im Namen des Herzogs |

den fonstitu irten Landtag mit ciner Ansprache eröffnete und zugleich auf die zuu Überreichenden Vorlagen hinwies, namentlich auf den gemeinschaft Tichen Etat und die neuen Zollverträge. Nachdem der Präsident Dieje Ansprache beantwortet hatte, wurden von ihm als Eingänge mitgetheilt: ein höchster Erlaß, den gemeinschaftlichen Etat pro 1865 1869 betreffend; ein Gesezentwurf, die Ab- änderung Der in §. 33 des Geseges über den Civilstaatsdienst vom 3. Mai 1852 enthaltenen Bestimmungen über das besondere Verhältniß abtretender Minister; ein Geseyentwurf, das Verfah- ren bei Kompetenzfkonflikten zwischen Verwaltungs - und Gerichts- behörden betreffend; drei höchste Erlasse, von denen Erneuerung Des Zollvereins, der andere den mit Frankreich abge- \{lossenen Handelsvertrag und der dritte die Uebereinkunft mit Preußen un D Belgien wegen gegenseitigen Schuzes der Rechte lite- rarisher Erzeugnisse und Werke der Kunst betrifft.

Frarffurt a. M., 29. März. Die offizielle Mittheilung über die ({\chon ausführlicher erwähnte) Bundestags-Sihung vom-/ 27. Dèárz lautet: Von den Regierungen von Bayern, Sath- sen und Großherzogthum Hessen wurde der Antrag eingebracht :

» Hobe Bundesversammlung wolle, unter Vorbehalt weiterer BeshlußFfaf}sung, die vertrauensvolle Erwartung aussprechen, es werde den böchsten Regierungew von Oesterreih und fallen, Dem Erbprinzen von Schleswig - Holstein - Augusten- burg das Herzogthum Holstein in eigene nunmebx zu übergeben, Lauenburg aber unter BundeSversammlung Eröffnung zugehen zu lassen.«

Auf Fräsidialvorschlag ward mit 9 Stimmen beschlossen, Über diesen Antrag in ordentlicher Sizung am 6. April Abstimmung

_

eintreten zue lassen, während 6 Stimmen sich für die Verweisung

Heute kamen, |

| verhältnisse, die Bestreitung des Aufwandes der Landbotenpost,

Die Verhandlungen in der Zollangelegenheit haben zu eincr all- geführt und durch die abgeschlossenen Verträge, welche vorlegen wird, die Fortdauer des Zollvereins mit und verbesserten Tarif ¡auf eine weitere Reihe von Jahren gesichert. Auch in der Postangelegenheit ist, unter Vorbehalt Jhrer Zustimmung, mit der fürstlich Thurn- und Taxis'schen Ver- ein Abkommen getroffen worden, welches dem Lande diejenigen Wohlthaten gewähren dürfte, die nach den gegebenen Verhältnissen erreichbar waren. Jch gebe mich der Hoffnung hin, daß Sie dieses Abkommen als vortheilhaft erfennen und ihm ihre Zustimmung nicht versagen werden. Verschiedene Geseßentwürfe, unter diesen der Entwurf eines die Verhältnisse der Presse ordnenden Gesehes, sowie ein revidirter Entwurf der landstän- dischen Geschäftsordnung werden Jhnen zur Prüfung und Genehmigung über- geben werden. Jch habe verfügt, Jhnen den Landesexigenz-Etat als- bald zur Prüfung uud Festsegung mitzutheilen. Aus dieser Vorlage wer- den Sie ersehen, daß unsere Finanzen als günstig bezeichnet werden können. Das im vorigen Jahre in Ausficht genommene Defizit ist nicht nur ver- \{hwunden, sondern ein Ueberschuß an dessen Stelle getreten, und 1vird es dadurch, so wie durch Verminderung verschiedener Ausgaben und Erhöhung

Steuern gegen das vorige Jahr um ein ganzes Simpel zu verringern.

einzelner Einnahmen mögli werden, die direkten * Um 4 Uhr fanden Sitzungen in beiden Kammern statt. An beiden Kammern wurden folgende Gesch-Entwürfe von der Regierung Über- geben: die Regelung der Preßverhältnisse, die Regelung der Post- den Ansay der Gewerbsteuer von Bergwerken, die Bestellung von Steuer- Kommissären, die Ergänzung und Erläuterung der Wechselprozeß- Ordnung betreffend, und ein Entwurf Über Erneuerung der Geschäfts-

S

“Ordnung der Ständeversammlung.

ihre junge Maunschast gleich mit-

der eine die |

Preußen ge- | Sonderburg- | Verwaltung | bezüglih der wegen des Herzogthums | ibnen getroffenen Vereinbarungen der | | vorbehalten.

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Hefterreich. Wien, 30. März. Jn der heutigen Sißung des Ah - geordnetenhauses wurde die Generaldebatte über das Budget des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten geschlossen. Graf

| Mensdorff gab cine ähnliche Erklärung 1ie die im vergangenen

Jahre von der Regierung gemachte ab: Die Verhandlung über Fragen der äußern Politik erheische die größte Discretion, wenn man nicht auf das Gebiet des Handelns übergehen wolle.

Das Reich bedürfe des Friedens und dieser Zweck sei durch die

bisherige Politik des Kabinets erreiht. An eine {nelle Lösung der Frage bezüglih der Elbherzogthümer habe wohl Niemand geglaubt. Wenn die Rechtsfrage ganz klar wäre, so würde eine Lösung schon längst erfolgt sein. Oesterreih werde am 6. April Gelegenheit haben, beim Bundestage scinen Standpunkt zu fennzeihnen; das gemein- same Vorgehen mit Preußen habe eine Einmischung des Auslandes verhindert und der {Frieden sei dadurch erhalten. Die feindselige Haltung Jtalien gegenüber gehe nicht von Oesterreih aus. Die Pas des Friedensvertrages mit Dänemark ist neuerdings ab- gelehnt.

Schweiz. Bern, 28. März. Jn seiner gestrigen Sihung bat der Bundesrath über das Schicksal der Langensee-Flotille, be- stehend aus den von Oesterreih nach dem Verluste der Lombardei angekauften drei Dampfschiffen, entschieden. Dieselben sollen auf ein von der italienischen Post- und Eisenbahn-Verwaltung gethanes An- gebot im Betrage von 275,000 Fr. losgeschlagen werden. Die Schweiz ihrerseits hatte Oesterreich 400,000 Fr. gezahlt. Rechnet man seit dem Jahre 1860 noch eine Unterhaltungs-Summe von nur 100,000 Fr. dazu, so hat sie mit diesem Geschäfte einen Verlust von 225,000 Fr. erlitten. Gestern is der General Langiewicz/, begleitet von dem Grafen Leon Plater, in Bern eingetroffen.

Belgien. Brüssel, 28. März. Jn der heutigen Sihung des Abgeordnetenhauses brachte Herr Frère einen Gesezent- wurf ein, welcher die Regierung zur Kontrahirung eines Anlehens im Effektivbetrage von 60 Millionen ermächtigt. Die Summe wird folgendermaßen auf die verschiedenen Ministerien vertheilt : 37,500,000 Fr. dem Bauten-Departement, und zwar 16,200,000 Fr. für hydraulishe Arbeiten, 2,000,000 für Wegebauten;, 400,000 Fr. für Civil-Gebäude und 18,900,000 Fr. für Eisenbahnen ; eine halbe Million dem auswärtigen Ministerium für Beleuchtung der Schelde ; 3 Millionen dem Justiz - Departement als Staaisbeitrag für den Bau eines Justizpalastes in Brüssel ; § Millionen dem Ministerium des Innern, wovon fünf als Kommunal-Subsidien für Bau und Möblirung von Schulhäusern verwandt werden sollen. Die Be- gebung des Anlehens ist nach Art. 4 des Geseßentwurfes, welcher auch verschiedene Eisenbahn - Konzessionen enthält, der Regierung

Großbritannien und Jrland. London, 28. März. In der gestrigen Unterbaus-Sihung wurde eine auf die Re=-