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Nach demselben Blatte traf heute Vormittag um 4 auf 11 Uh
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 20. April. Vormittags empfingen Se. Majestät der König zu kurzen Vorträgen resp. Meldungen : die Hofmarschälle, den Kriegsminister und den General - Lieutenant und General - Adjutanten Freiherrn von Manteuffel, den Finanz- Minister, den Schloßhauptmann Grasen Keller und im Beisein des Gouverneurs die Obersten von Budrihky, Hurrelbrink und den Oberst- Lieutenant von Puttkamer.
Um X12 Uhr empfingen Se. Majestät der König auf dem Niederschlesischen Bahnhofe des Kaisers von Rußland Majestät
und gaben über die Verbindungsbahn und demnächst bis Potsdam
das Geleit.
Nach einstündigem Aufenthalt in Babelsberg kehrten Se. Majestät der König. nah Berlin zurück und empfingen den |
Herzog von Sagan, den General von Boyen und den Vortrag des Minister - Präsidenten. — 21. April. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz
begleitete gestern Se. Majestät den Kaiser von Rußland auf der
Verbindungsbahn.
Ihre Königliche Hoheit die Frau Kronprinzessin |
empfing um 12 Uhr die Lady: Napier und deren Nichte.
Um 2 Uhr fuhren Jhre Königlichen Hoheiten nach Potsdam |
und fehrten mit dem 5-Uhrzuge zurück; Abends wohnten Höchst-
dieselben den Vorstellungen im Opern- resP. Schauspielhause bei. | Nach der Vorstellung war Thee - Gesellschaft im Kronprinzlichen
Palais, woran Se. Majestät der König, die Minister von Auers- | wald und von Schleiniy und der Legations - Rath Professor Meyer |
Theil nahmen.
— Der heutigen (39.) Sihßung' des Abgeordnetenhauses wohnten die Minister von Bodelschwingh, Graf Jyenplit und von | Selchow, die Ministerial-Direktoren von Pommer-Esche, Delbrück | und Mac Lean, so wie eine größere Zahl anderer Regierungs-Kom-
missare bei. Es wurde der Bericht der Budget-Kommission über den
Etat der Verwaltung für Handel, Gewerbe und Bauwesen, ferner der Be- |
richt derselben Kommission über die Etats der Domainen- und Forst-Ver-
waltung und der Central - Verwaltung der Domainen und Forsten |
nach den Anträgen der Kommission erledigt, so wie au das Haus dem gestern vom Finanz-Minister vorgelegten Entwurf eines Gesehes über den Zolltarif vom 1. Juli 1865 seine Zustimmung ertheilte. Bei Schluß unseres Blattes dauerte die Sihung fort.
trosen und Seesoldaten, im Ganzen ca. 50 Köpfe.
litten haben, aus welhem Grunde das Schiff noch dort verblieben,
Cadix nah Cherbourg gesegelt ist.
meldet, jeßt beendet.
Stettin, 20. April. An Stelle des Herrn Ober-Regierungs- Raths Triest, welcher vor Kurzem seinen Austritt aus dem Vor- stande des Stettiner Zweigvereins der pommerschen ökonomischen
beiten zu dem Central-Güterbahnhof is bei Finkenwalde be- gonnen. Die Erwerbung des Terrains ist bis auf ein paar Grund- stücke, wegen welcher die gerichtliche Entscheidung in Anspruch ge- nommen is, geordnet.
Breslau, 20. April. An Stelle des verstorbenen Konsistorial- Raths Wahler, meldet die » Schles. Ztg. «, ist der Superintendent W eigelt in Pleß zum Konsistorial-Rath und Mitglied des König- lichen Konsistoriums ernannt worden und wird in der nächsten Woche sein neues Ant definitiv antreten.
Magdeburg, 20. April. Heute früh um halb 2 Uhr, mel- det die »Magdeb, Ztg.-, traf der Großherzog von Sachsen-Weimar mit dem Leipziger Eisenbahnzuge von Weimar hier ein und nahm im Erzherzog Stephan Logis, um den auf der Reise nach Nizza begriffenen Kaiser von Rußland zu erwarten. Der Kaiser kam heute Nachmittag nach 2 Uhr im Friedrich Wilhelms-Garten an und seyte, nachdem die Lokomotive gewechselt worden, ohne Aufenthalt mít dem Großherzoge die Reise nah Oschersleben fort, Der Groß- herzog wird den Kaiser auf einer weitern Strecke begleiten,
| die verwittwete Königin von Baiern mit einem Extrazuge yo | Leipzig hier ein, und seyte mit dem um 11 Uhr 15 Minuten K | gehenden Zuge ihre Reise nah Schwerin fort. | | Quedlinburg, 18. April. Der regierende H. Graf Otto y
“ î i O i! i 1 F ¿Covli ; ie Kaiseri Stolberg - Wernigèrode hat sein Wohlwollen für die Sache d, ff nien- Regimenter j der Kaiserlihe Prinz und die Kaiserin zu Pferde
y T E E JTrinz Napoleon zu erkennen gegeben, daß er dem Vereine cin reiches Geldgesche F waren bei dem Parademarsche zugegen Der Prinz Nap
Î hat
christlich-konservativen Lehrerbundes in Neusalz dadu
reiches Geschenk gegeben. Desgleichen ist dem Verein von hohy
Hand ein in die Tausende gehendes Geschenk zur Begründung einx Präparanden-Anstalt christlich-konservativen Geistes gemacht.
Schleswig - Holstein. Sonderburg, 20. April.
| eben laufen Sr. Majestät Schiffe »Arcona«, »Vineta«, » Augusta
| zugewendet hat. — Auch der H. Minister von der Heydt hat ej
ein. Der Raum für die morgen stattfindende Grundsteinlegung de | Düppel- Monuments isst eingeebnet. Der Soldatenkirchhof oberbalh Schanze V. if festlich geschmückt. j Mecklenburg. Schwerin, 20. April.
| Hoheit der Prinz Adalbert von Preußen, Onfel der hoseligen Großherzogin Anna, isst, wie die »Mecklenb. Ztg.- meldet, gestem
" Abend bier eingetroffen und im Großherzoglichen Schlosse abgest
now mittelst Extrazuges hierher fahren, erwartet und im Sloss Wohnung nehmen. Se. Hoheit der Prinz Moriy von Altenburg, so wie zwei Prinzen Reuß Durchlauht werden morgen ebenfalls
| hier eintreffen. | Die Taufe der neugeborenen Prinzessin findet nächsten Sonn: tag Nachmittag statt, nachdem Vormittags ein Trauergottesdienst in F
der Schloßkirche abgehalten sein wird.
Bremen, 20. April. Von den beiden österreichischen Krieg. i | schiffen, welche noch in Geestemünde liegen, sollte, wie die »Ves Qtg.« mittheilt, das Panzerschiff »Kaiser Max« im Mai nach den Y Mittelmeer zurückehren, die Korvette »Friedrih« aber in der Nord- d see bleiben. Wie nun die »-Leh. Prov. Ztg.« meldet, hat die Kor Y | vette »Friedrih« Befehl erhalten, hon Montag in See zu gehen, H | Ob in Betreff des Panzerschiffes, welches augenblicklich noch dur die Verschlickung der Mündung des Geestemünder Hafens am Aus | laufen behindert is, andere Versügungen ertheilt sind, wird niht Danzig, 20. April. Mit dem lehten Zuge trafen gestern die | von der Marine zur Grundsteinlegung des Nationaldenkmals nach | Berlin Kommandirten ein. Es waren sämmtliche Schiffe, welche an | dem Kriege Theil genommen und sich noch im Dienste befinden, ver- | treten durch 1 Offizier, Deckoffizier, Unteroffizier resp. Kadett, Ma- | Dem »Danz. | Dampfb.« zufolge soll der Kommandant Sr. Majestät Brigg »Mus- quito«, Capt.-Lieutenant Nürnberger, in Malta einen Beinbruch er- |
erwähnt. JIKVurttemberg.
ruhe am 18. April ausgetauscht. Bayern, München, 19. April. Die Abreise Jhrer Majestät der Königin-Mutter nah Schwerin ist heute Mittag erfolgt. Gemäß Allerhöchster an sämmtliche Königliche Kreisregierunget
l el : | : “ erlassenen Entschließung vom 17. April sind die Landräthe fü während Sr. Majestät Brigg »Rover« bereits am 8. d. M. von | das Jahr 1865 — 66 auf Donnerstag den 18. Mai l. J. einz | berufen. (Bayer. Ztg.)
Thorn, 19. April. Die Vermessung der nächsten Umgegend | der Festung zum Zweck der Vermehrung der Festungswerke, welche
am 2. Mai 1862 ihren Anfang nahm, ist, wie die »Westpr. Ztg.« | Armee in Jtalien beschlossene Reduction des Jufanteriestandes in de
" Ausdehnung, wie es bestimmt war, schon jezt durchzuführen. Um
Hesterreich. Wien, 19. April. Dem »Botsch.« zufolge gestatten die obwaltenden Verhältnisse nicht, die für die faiserlicht
daher den Über die in Aussicht genommenen Ersparnisse sich ergeben
“den Aufwand auszugleichen, soll das Uebungslager bei Bruck füt Í | dieses Jahr gänzlich unterbleiben.
Gesellschaft erklärt hat, is der Baron Trugscler von Falken- | stein zum Vorsigenden dieses Zweigvereins gewählt worden. — Die | Wahl eines Abgeordneten für den Anklam-Demminer Wahl- | bezirk an Stelle des Konsul Müller, der scin Mandat niedergelegt, | findet, der. »Osts. Z.« zufolge, am 28. April statt. — Mit den Ar- |
Großbritannien und Jrland. London, 19. April Dem Andenken Richard Cobden's soll in Manchester ein Mo nument errichtet werden. Die große Handelsstadt is sich bewuß! daß ihr dem großen Freihändler gegenüber eine besondere Pflicht det Anerkennung obliegt, und dieses Gefühl fand in einer gestern unte dem Vorsize des Mayors abgehaltenen Bürgerversammlung den an gemessenen Ausdruck. Die von dem Expräsidenten und dem Präsi denten der Handelskammer und von Herrn G. Potter, dem fürzlid an Cobden’s Stelle in Rochdale gewählten Parlamentsmitgliede, ein gebrachten und unterstüßten Resolutionen , Richard Cobden ein Statue in Manchester zu sehen und nach Bildung eines Comité’
eine Subscriptionsliste zur Aufbringung der nöthigen (Fonds zu (f Vor Schluß der Vers sammlung wurden {hon mehrfache Zeichnungen von je fünfzig Pfd. f
öffnen, wurden einstimmig angenommen.
Sterl. angekündigt; höhere Einzelbeiträge werden nicht gewünscht. Frankreich. Paris, 19. April.
General Fleury, von seinen Adjutanten , dem General Castelna! und dem Obersten Reille, von seinen Ordonnanz-Offizieren, den C0 pitains Espenilles und Ligneville, von seinem Privatsecretair Pietr! und von seinem Arzte Corvisart. Während der vierzigtägigen Ab- wesenheit des Kaisers wird die Kaiserin als Regentin unter Bei
nebst den beiden Kanonenbooten »Delpbin« und“ »Cyclop« mit de E ¡u Gunsten der binterlassenen Familie dieses Schriftstellers beläust
Prinzen Karl und Friedrih Karl an Bord in die hiesige Butt À Se. Königlite F
gen. Jhre Majestät die verwittwete Königin von Bayern l | Tante der verewigten Großherzogin, wird heute Nachmittag mit ihrem jüngsten Sohn, dem Prinzen Oito, Höchstwelche von Hage Y
i Stuttgart. Die Ratificationen de Eisenbahnanschluß-Verträge mit Preußen und Baden wurden, na U Mittheilung des »St.-A. f. W.«, in Berlin am löten, in Karlê: M
Der Kaiser wird auf} seiner Reise nah Algerien begleitet von seinem ersten Stallméeistet |
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and des geheimen Rathes das Reich regieren, also derselbe Stand
Aiglechj der die Flagge des Contre - Admirals de Dampierre führt,
| "L der Kaiser die Ueberfahrt. Ea. mnaN i Kaiser hielt gestern bei Longhamps Revue über vier Li- |
am 16ten die Kaltwasser-Heilanstalt in Divenne bezogen.
| nen erbeutete. Bei Farmville hielten die Flichenden am Frtreten 1 wie während des italienischen Krieges. An Bord des Donnerstag (den 6. d. M.) Stand; Sheridan griff sie mit zwet
Divisionen des 6. Armeecorps an und {lug sie wieder in die
Flucht.
am G6Gten an General Grant, — denn wenn die Sache energisch | durchgeführt wird, so glaube ih, - wird Lee sich ergeben müssen.
»ITch lasse von der Verfolgung niht ab — berichtet er
| Wir haben mehrere Tausend Gefangene gemacht, darunter die Gene-
|
Ourch Dekret vom &, April ist, wie die »Opinion Nationale | anzeigt, „die hiesige polnische Schule in Batignolles von dem Kaiser Ì als eine gemeinnüßige Anstalt offiziell anerkannt worden. j | ‘Graf Falloux, der Akademiker und Freund Montalembert's, |
] isi bedenklich erkrankt.
| |
Die unter den Freunden Proudhon's veranstaltete Subscription |
ih bis jet auf 43,000 Fr.
i Cousin is von Cannes nach Paris zurückgekehrt j er hat den | L exsten Band eines »Leben Mazarin’s« mitgebracht. Cousin, der ein |
“fer Bewunderer der Politik Heinrich's IV. ist tritt in ‘seinem i Werke als eifriger Fürsprecher für die Politik des Kaijers in “talien auf. j :
e 20. April. Jn dem Befinden des Großfürsten- Thronfolgers ist eine Verschlimmerung eingetreten. , Die letzte
Nacht war \{chlecht. Der Bruder des Kranken, Großfürst Alexander, traf heute , die Großfürstin Marie mit dem Herzoge von Leuchten- berg bereits gestern hier ein. Der Kaiser wird Sonnabend Morgen erwartet. Die Kaiserin verläßt keinen Augenblick das Lager ihres Sohnes.
Rußland und Polen. Warschau, 16; ‘April, * Die
Errichtung cines spezifisch deutschen Gymnasiums isst, wie der »Pofs. |
ie i i f 8 Gymna- Qtg.« geschrieben wird, beschlossen, und werden sonach seh
T ir polnische, ein russishes und ein deutsches, bestehen. Wenn man annimmt, -daß außer der Hochschule , welche mit Beginn des
neuen Schuljahres in eine vollständige Universität erweitert werden, |
Ber is in a sondern Seminar unter- und außer der fatholischen, in einem besonde! gebrachten theologischen Fakultät, alle Fakultäten umfassen soll, auch noch mehrere höhere Lehrinstitute für besondere Wissen-
schafts - und Kunstzweige hier existiren, und neben den n reichenden Elementar - und Bürgerschulen auch noch eine An-
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rale Ewell, Kershaw, Button, Coarse, de Barry, Curtis Lee, 14 Ka- nonen, zwei Wagen " Theil der flichenden Armee, welcher von Amelia -Courthouse "den Weg nach Painesville eingeschlagen hatte, von dem
Munitionstransporte und eine Menge von erbeutet. « Am selben“ Tage ward ein anderer
Lten Corps unter Meade angegrissen, von Dentonville über den
Sailers Creek getrieben und am jenseitigen Ufer geschlagen, so daß er unter Verlust vieler Gefangenen in Unordnung seine Flucht fort- segte. Während der Nacht nahm Lee eine Position auf ‘den Höhen jenseits des Sailors Creek ein. Die Generale A. P. Hill, Pegram und Fißhugh Lee sollen gefallen sein. General Weihel, welcher in Davis Hause sein Hauptquartier aufgeschlagen hat , erbeutete in Richmond 500 Kanonen, 5000 Musketen, 1000 Gefangene,
5000 Verwundete, 30 Lokomotiven und 300 Wagen. Die
Hauptstraße nah dem Flusse hin war zum Theil nieder-
" gebrannt, 20,000 Einwohner sind in der Stadt zurücfgeblie- | len, von ihnen die Hälfte Neger j Davis, die Mitglieder des Ka-
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binets und des Kongresses, sowie die Zeitungsredacteure hatten si {on am Sonntag Abend auf den Weg nach Danville gemacht.
| In der Stadt herrschte großes Elend, Arme und Kranke entbehrten der Nahrungsmittel. General Weihel läßt Vorräthe austheilen. Er
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zahl unter spezieller Aufsicht der Schulbehörden stehende Privat- |
Institute bestehen, so kann wohl nicht geleugnet werden daß War- hau noch nie mit Schulen so guît versehen war, als jevt. So p hier, sorgt die Regierung auch im ganzen Königreiche für die 4 bung des Unterrichtswesens; denn nit allein sind in den Städ- ten Gymnafien , höbere Kreis\{hulen und Elementarschulen in aus- reichender Anzahl bereits errichtet oder im Errichten begriffen , 4 dern auch auf dem platten Lande geht die Bildung der Schul-
| | | | |
verbände und Etablirung von Volksschulen auf erfreuliche Weije |
p C ‘ : 7 C T 26 CE : 5% vorwärts. Nicht zu übersehen ist hierbei, daß der größte Theil der
Ni fonds | hierzu erforderlichen und schr bedeutenden Mittel aus. Staatsfonds genommen werden muß, da die Verwaltung die Einwohner, welche |
durch die traurigen Vorgänge des Aufstandes unverschuldet in ihrem Wohlstande heruntergekommen , auf alle Weije zu \{chonen sucht.
-
Oaß die guten Absichten , welche die Verwaltung in ihren Reform-
bestrebungen für das Wohl des Landes an den Tag legt, der Be- |
- j Sa Nortr völkerung bereits zur Ueberzeugung gekommen, und das Vertrauen
zum gegenwärtigen Regime immer mehr Plat greift, zeigt sih am |
besten in der täglich wachsenden Annäherung der verschiedenen Na- tionalitäten an cinander, welche besonders in den Stadien sich
fundgiebt.
Dánemark. Kopenhagen, 18. April. Der frühere Kom-
mandant von Rendsburg; Generalmajor von B aggesen ist hier heute mit Tode abgegangen. Er war der zweite Sohn des Der, ten Schriftstellers v. B. j dessen sämmtliche Merke in deutscher Sprache erschienen sind. : : Der hier gegründete Fond zur Unterstühung vertriebener Beam- ten aus den Herzogthümern wird mit zahlreichen Bittschriften be-
stürmt. 250 Personen haben bis jezt durchschnittlich 3000 Tir. |
_
Rm. monatlich erhalten. Jeyt hat man dagegen; da das gesam-
s
melte Kapital (60,000 Thlr.) nicht auf die Länge genügen würde, |
damit begonnen, die einzelnen Bittsteller durch die Bewilligung einer
Ößer Noch schlimmer ist aber für die ver- | größeren Summe abzukaufen. ) d ¿A ie _nalb | rfügy n triebenen Beamten der Umstand, daß nach der Entfernung des Kam, /’ regierung zieht in Folge dejjen merherrn von Helyen aus dem Ministerium für sie keine Gai Bers | Aussicht auf baldige Wiederanstellung im Staatsdienst vorhanden ist.
Amerika. New-York, 8. April, Mittags. Die siegreichen |
Bundestruppen sind der geschlagenen Armee Lee's dicht auf den
Fersen und haben ihr an verschiedenen Orten neue Niederlagen bei» | gebracht. Lee hatte die Richtung nach Amelia Court - house einge- |
; L R ; \ D. a 4 : “at T Ars ! \hlagen j ihm sehte Sheridan, welchem Mae mit E N | folgte, ohne Unterbrehung seit Montag den 9. =: nad. Am |
, ital f ad L) s î j de en Nähe er j Mittwoch erreichte Sheridan Jettersville, in dess | Oppo lzer.
5 Kanonen , 200 Wagen , neun Fahnen und viele Gefange-
*“
hat das KiriegsSrecht proklamirt und den Bürgern Schutz zugesichert. Präsident Lincoln besuchte Richmond am Dienstag und ward enthusiastish empfangen. Jn Petersburg waren nur wenige Magazine und Häuser niedergebrannt, die Stadk sonst wenig beschädigt. Die Konföderirten hatten fast alle ihre Artillerie entfernt und für „eine Million Dollar Tabak vernichtet. — Die »Tribune« hat cinen Bericht aus Richmond, dem zufolge Augusta in Georgien künftig der Sig der konföderirten Regierung sein soll. — Präsident Lincoln wird von vielen Seiten bestürmt, dem Volke und den Führern der Südstaaten unter Bedingung sofortiger Unterwer- fung cine vollständige Amnestie anzubieten, und der » Herald« ver- sichert hon: Lincoln stehe in Unterhandlung mit Richter Campbell, der in Richmond zu diesem Zweke aus Wunsch Davis zurückgeblie- ben sei. Der Flottenangrifs gegen Mobile hat am 28. v. Mts. be- gonnen. Canby war der Stadt auf 5 Meilen nahe gerüt. — Der bxitishe Gesandte, Sir Frederick Bruce, ist am (. in Newyork an- gekommen und begab sih sofort nah Washington. — Hr. Seward hat bei einem Sturze aus dem Wagen den rechten Arm und den Unterkiefer gebrochen j doch schreitet seine Genesung in erwünschter Weise vorwärts. : : s
7 B 93. März (über New-York, 8. April). Die Pa- cification des Landes macht rasche Fortschritte und die Guerilleros verschwinden. Der Kommandant von Vera-Cruz Maréchal, ist in einem Scharmüyel gefallen. Mejia hat den Befehlshaber des Unions-
| geschwaders in Kenntniß geseht, daß der nordamerikanische Konsul
in Matamoras selb} scine Pässe verlangt habe.
T G A Telegraphi}che Depeschen
aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.
Kiel, Freitag, 21. April, Vormittags. Die heutige » Kieler Zeitungch« enthält cin Schreiben der Landesregierung an den Mas gistrat von Kiel vom 17. April, in welchem fie ein Reskript des Freiherrn von Halbhuber mittbeilt. Der Kaiserliche Civil-
Kommissar zeigt in demselben an, daß die vom Freiherrn von
iy einseiti se erfü 3. April î st aus den Q edliy einseitig erlassene Verfügurig vom 9°. April ihm erst au
Zeitungen bekannt geworden sei. Da aber Anordnungen der obersten Civilbehörde nur in Gemeinschaft von den beiderseitigen Kommissarien erlassen werden könnten, so ersucht er die Landesregierung um Rück- nabme der Verfügung vom 8. April. Die Herzogliche Landes- j die betreffende Verfügung zurü. S. Petersbur g, Donnerstag, 20. April, Nachts. Ein e gramm aus Nizza von heute Vormittag theilt nit e daß bei ia Großfürsten-Thronfolger nad \{laflos verbrachter Nacht um 4 U r Morgens das Delirium eingetreten sei. Die Symptome ¿gten eine Qunabme der Gebirnentzündung. Die Gefabr ist im Wathsen. Der Puls wird langsamer und die Temperatur des Körper® E ab. — Man erwartet die Ankunft der Aerzte Pirogow und
g iniE aiainä Serien ees
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