1865 / 137 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Nichtamtliches.

Berlin, 13. Juni. des Abgeordnetenh der Budget-Kommissi Staats\chayes in den Jahren nungen der 1862 berath lehnung der

Dann folgte d

Preußen. In der heutigen (68.) auses wurde zunächst der Nachweisung des Vermögens des 1863 und 1864 und über die Rech- Staats\hayes pro 1860, 1861 und en und nah den Anträgen der Kommission dur Decharge erledigt.

je Berathung des Berichts über die Vorlage der Königlichen Sta außerordentlichen Ausgaben, welche dur mark veranlaßt sind.

Die Verhandlungen, welch Roon, von Bodelschwingh, Kommissare beiwohn brochen, um heut Abend 6 Uhr wie

Danzig, 12. Juni. (D. D.) minius« wurde heute Nachmittags an Das Widderschiff » Cheo Mittwoch wird Sr. Majestät Corv

on Über die

Rendantur

derselben Kommission betrefsend die ch den Krieg gegen Däne-

atsregierung,

en die Minister von Bis8marck, von d mehrere Regierungs- urden um 2 Uhr 35 Minuten abge- der aufgenommen zu werden.

Sr. Majestät Panzerschiff »Ar- der Königlichen Werft außer | ps« wird morgen in's Dock | ette »Vi-

von Selchow un

Dienst gestellt. aufgenommen werden. neta« von Kiel hier erwartet. Von dem hiesigen Fabrikanten und Prod virtbschaftliche

Provinzial - Steuer - Direktorat sind für die- ucenten , welche die am 15. d. Mts. | Ausftellung in Riga mit Waaren zugesagt.

ch 12 Uhr traf Se. Majestät von Putbus nah stürmischer Fahrt ie der »Osis.-Ztg.« gemeldet wird, auf dem | zahlreihen Menschenmenge Hurrahrufen begrüßt. ie die Schütengilde hatten si Bürgermeister Ha eller Hinweisung

beginnende land1 beschicken wollen, Zollbegünst Wolgast, 11. Juni. der König auf der hier ein und wu Bollwerk von einer Umgegend un Behörden, sow aufgestellt und der biesige an Se. Majestät unter \pezi unter Preußens Herrschaft, antworteten. Demnächst begaben sich folge durch die festlich ge stündiger Gottesdienst ner Einladung zum Frü Dort brachte Se.

igungen Bald na »Grille«

aus der Stadt und Die Spigzen der fangsstelle

ter lautem ch an der Emp he hielt eine Ansprache auf den Uebergang worauf Se. Majestät kurz der König und chmüdckte Stadt zur und folg-

unserer Stadt aber freundlich die Prinzen Kirche, wo ein ten dann ei merzien -

nebst Ge

abgehalten wurde, hstück bei der Geheimen Koms- Majestät einen Toast Gegen 3 Uhr erfolgte die

Räthin Homeyer. Wobl der Stadt Wolgast aus. Abreise mittelst Extrazuges nah Stettin.

Warmbrunn, 11.J geschrieben \e statt, wozu si Se. Königliche Hoheit den Prinzen

bei dem Feste anwesend zu sehen, wurde ch}tderselbe verhindert war, der Feier beizu- hatte er den Grafen von Schaff-

uni. Heut fand hierselb, wird der »Pr. die feierlihe Grundsteinlegung zum hiesi- ch ein Fest-Comité gebildet Albrecht,

Qtg. f. Schl. « gen Militair-Kurhau Die Hoffnung, Protector des Hauses, [eider nicht erfüllt, da wohnen ; mit seiner Vertretung gotsch beauftragt. Erfurt, (Zuni, Regierung zu Erfurt ent deckung der Dachp nah welcher nach Ab tion (22. Mai d. J.) an gerechnet, Strohdocken beseitigt sein müssen. Quedlinburg, 9. Juni. Hall. Y.« gemeldet wird, der Herr V Angelegenheiten h nasialgebäude, sodann Interesse verweilte, un Augenschein,

Das neueste »Amtsblatt« der Königlichen Verfügung, betreffend die Ein- hdocken bei ländlichen Gebäuden, hren vom Tage der Publica- bei sämmtlichen Gebäuden die

hält eine fannen mit Stro lauf von 10 Ja

Heute Mittag traf, wie der »N. inister der geistlihen 2c. tigte zuerst das neue Gym- die Schloßkirche, in welcher er mit sihtlihem d niht nur deren Sehenswürdigkeiten in dem seit 1562 begonnenen Restau- Gegen 3 Uhr sehte er das Brüder- zu besich-

ier ein, und besi

sondern auch von rationsbau derselben eingehend derselbe zu Wagen seine Reise Über Neinstedt, wo und Knabenrettungshaus und die Anstalt für Blödsinnige gedachte, nah Thale fort.

Wie der »Köth. Ztg. « aus zuverlässi den, werden die diesjährige: Corpë (resp. der 7. Division), Theil nehmen wird, am 4. 24. September cer. von dem Regiment diese Uebungen in lich in der Gegen münde und in der Gegend September is Parade vor

Kenntniß nahm.

ger Quelle mitgetheilt wor- des preußischen 4, Arme-3 an welchen das Regiment Anhalt September beginnen und mit dem so daß an diesem Tage Es werden

1 Herbstübungen

ihren Schluß errcichen,

e der Rückmarsch angetreten wird. der Gegend diesseits und jenseits Halle, nament- theilweise aber auch bei Salz- des Petersberges stattfinden. Sr. Majestät dem Könige in der- Nähe von Merseburg, allwo das Hauptquartier genommen 19, September is Corpsmanöver. ;

Altenburg, 10, Juni. Durch eine im Gesehesblatt ahung sind der französisch - deutsche ertrag nebst der Uebereinkunft über die Zollab- Verkehrs auf den Eisenbahnen, sowie auch besonders abgeschlossene Ueber- der Rechte an literarishen Er-

d von Merseburg, Am 18ten

wird, am

Sachsen. erschienene Ministerialbekanntm Handels- und Schifffahrtsv fertigung des internationa die zwischen Preußen und Frankreich

einkunft wegen gegenseitigen Schußes

1850

zeugnissen und Werken der Kunst nebst den weiteren protokollarischen Verabredungen vom 14. Dezember v. J, mit im Voraus ertheilter [andschaftlicher Zustimmung, nunmehr auch für das Herzogthum mit Gesegzeskraft verkündet worden. Wegen der in der Literar-Convention als Bedingung des Schuyes gegen Nachdruck, Nachbildung und un- befugte Uebersezung vorgeschriebenen Eintragung der beziehentlichen Merke enthält die Bekanntmachung die Anordnung, daß für die in Frankrei erschienenen Werke der Eintrag bei dem preußischen Unter- richtsministerium zugleich mit voller Wirksamkeit auch für das hiesige Herzogthum geschieht. :

Hesterreich. Wien, 11. Juni. Der Finanzaus\{huß be- {loß in seiner heutigen Sigzung, auf die vom Finanzminister Plener gemachten Forderungen (siche St. Anz. Nr. 134) eine Be- willigung neuer Creditforderungen von Seiten der Regierung sei erst zulässig nah Feststellung des Finanzgeseßes pro 1665 und unter Garantie für die künftige Verfassungsmäßigkeit der ¿Finanzmaßregeln.

Großbritannien und Jrland. London, 10. Juni, Ron Seiten des auswärtigen Amts is gestern amtlich angezeigt, daß der Regierung die Mittheilung geworden sei, Brasilien beabsich- tige, sämmtliche Häfen und Ufer von Paraguay in Blokadezustand zu erklären, das Blokade - Geschwader befand sich am 24. April auf dem Wege nach dem Parana; ferner is der Regierung angezeigt, daß alle Häfen in der Provinz Matto Grosso für fremde Schiffe geschlossen seien.

Von derselben Seite wird nachfolgender, auf den Handelg- verkehr der amerikanischen Südstaaten bezügliche Erlaß des Práäsiden- ten Johnson d. d. Washington, 29. April veröffentlicht :

Bon dem Wunsche beseelt, alle in aufständischen Staaten lebenden [loyalen Bürger und wohlgesinnten Personen von unnöthigen Handels- beschränkungen zu befreien und sie zur Rückkehr zu friedlichen Beschäftigun- gen zu ermuthigen , wird hiemit verfügt: 1) daß alle Beschränkungen des inneren, heimishen und Küstenhandels in den innerhalb der Linien der nationalen militairishen Occupation begriffenen Theilen der Staaten Tennessce, Virginia , Nord - Carolina , Süd - Carolina, Georgia y Florida , Alabama , Mississippi und in dem östlih vom Mississippi gelegenen Theile von Louisiana wegfallen, mit Ausnahme der durch Kongreßakte und in Gemäßheit derselben auferlegten, vom Schah- Secretair vorgeschriebenen und vom Präsidenten genehmigten Beschrän- fungen und mit Ausnahme folgender, unter die Rubrik der Kriegs-Contre- bande fallender Artikel: Waffen, Munition, alle Artikel, aus welchen Muni- tion angefertigt wird, graue Uniformen und graues Tuch, Lokomotiven, Karren, Eisenbahn - Eisen und Maschinen, die bei Eisenbahnen ver- wandt werden, Telegraphen - Drähte, Jsolatoren und Instrumente, die bei Telegraphen verwandt werden. 2) Alle bestehenden Militair- und Marine - Befehle, die in irgend einer Weise den inneren, heimischen und Küstenhandel mit oder in den vorerwähnten Oertlichkeiten beschränken, sind hiermit zurückgenommen, und kein Land- oder Seeoffizier hat in irgend einer Weise den Handel zu unterbrechen oder Boote und andere Schiffe zu stören, die unter der geziemenden Autorität und in Gemäßheit der Regulationen des Schaßsecretairs zum Handel verwandt werden. j

»The Preß« sagt: h »Wir haben Grund zu glauben, daß in Folge des wahrscheinlichen Rücktritts des Lord Palmerston einige Häupter der liberalen Partei Unter- handlungen anknüpfen und einen Versuch machen werden, ein Ministerium

unter dem Earl Russell als Premier-Minister und Gladstone als Haupt im Unterhause zu bilden. «

Frankreich. Paris, 11. Juni. Der gesezgebende Körper nahm gestern den Gesehe8vorshlag in Bezug auf die Annulation der der Amortisationskasse angehörenden Renten mit 238 gegen 6 Stimmen an. Dann schritt die Kammer zur Diskussion des Bud- gets von 1865. Die Budgets des Finanz-Ministeriums und des Staats-Ministeriums wurden ohne Diskussion angenommen. Das Budget der Justiz und der Kulte gab zu Debatten Veranlassung, wurde dann aber gleichfalls angenommen.

Die gestrige Mittheilung der Journale von cinem Geschenk des Papstes an Herrn Thiers wird heute dahin modifizirt, daß die Rolle, welche der Kardinal-Erzbischof von Mecheln aus Nom mitgebracht und in der Nunciatur abgegeben hat, nichts weiter als eine Karte eines Theils des Kirchenstaates enthalten habe, die Herr Thiers zu haben wünschte, und die Herr de Corcelle, einer seiner Freunde, ihm von Rom hat kommen lassen.

Der »Moniteur« veröffentlicht eine erklärende Note Über die Neutralitäts - Erklärung vom 10. Juni 1861, Diese Note weist die in der Lage Amerikas stattgefundene Veränderung und die Zurüd- nahme jener Erklärung nach.

Aus Martinique meldet man, daß heftige Regengüsse große Uebershwemmungen veranlaßt haben. /

12. Juni. Das Wolff he Bureau meldet: Der »France« zufolge melden aus Brest hier eingetroffene Briefe, daß dort am vel- gangenen Freitag der Befehl angelangt sei zur fofortigen Ausrüstung von 5 Linienschiffen, einer Fregatte und 5 Transportschiffen Diese Schiffe sollen, wie man wissen will, aus Algier 30,000 Mann Truppen nah Frankreih zurücksühren. Jn Cherbourg wird die »Vigiea ausgerüstet für einen noch unbekannten Bestimmungsorî. Auch is der Befehl nach Cherbourg ertheilt worden, die Reparatul- cit gg an drei ferneren Transportschisfen auf das Thâtigsie zu be- reiben.

1851

Nach der »Patrie« haben heute Sihungen des Ministerconseils und des Geheimen Raths stattgefunden, denen die Kaiserin beige- wohnt hat. Wie man versichert, ist das gegen die Frankfurter „Europe« crlassene Verbot wieder aufgehoben worden.

Spanien. Nach einem Madrider Telegramm vom 11. d. hat die Königin den Justizminister Herrn Arrazola an die Stelle des Herrn Bonavides zum interimistischen Staatsminister ernannt. Nach dem Vorgange von England und Frankrei hat nun auch die Regierung Spaniens durch ein Dekret vom 4. d. die Anerken- nung der amerikanischen Südstaaten/, als einer friegführenden

Macht, zurückgezogen. ; Nach. der »Epoca« sind gute Nachrichten aus Chi li eingetrof-

fen. Es sind offene und freundschaftliche Erklärungen zwischen dem Minister dieser Republik und dem spanischen Gesandten ausgetauscht |

worden und man hofft auf eine baldige gütliche Verständigung.

Griechenland.

Entwürfe sind angekündigt.

Anßland und Polen.

Hie Brände im Jnnern des Reichs dauern fort. Abgesehen von

G

,

Rjasan) am 22. und 93, Mai 240 Häuser und alle bewegliche Habe | der ärmsten Bewohner; am 23. und 27. Mai 500 Häuser in der | Stadt S \pas\\k desselben Gouvernements; am 22. Mai in Bo- | rissow (Gouv. Mink) einen bedeutenden Theil der Stadt: 295 | Wohnhäuser mit allen Nebengebäuden, das Gebäude der städtischen |

Waage, 15 der Stadt gehörige und 138 Privat-Buden, 2 Brannt- uweicheny | O l | diejenigen, die in irgend einer Art sich dazu hergaben ; anderwwel-

weinniederlagei, die Synagoge, 9 Gebetshulen und 1 Apotheke. Von der polnischen Grenze) 11. Juni, wird der » Osts.-

Ztg.« geschrieben : Ich habe neulich von den russischen Sympathieen | berichtet, die sih in der polnischen Gesellschaft wieder zu regen bes | ginnen und in ibr den Wunsch nach einer Aussöhnung mit Ruß- | land wach rufen. Diese Sympathieen dürften jedoch {nell wieder | erkalten, wenn die Polen die Bedingungen erfahren , unter denen | die Milutin'sche Partei die ihr dargebotene Hand der Versöhnung | anzunehmen bereit ist. Das Hauptorgan dieser Partei, die »Mos- |

en Und | LTTECE M : L N H L, | Jurisdiction und des Schutzes der Vereinigten Staaten gelegenen Heim-

ErS

fowsfija Wiedomosfi« , hat \ich beeilt, diese Bedingungen O0} deutlih auszusprechen. Es reibt :

Die § insen fic i 8 auszusöhnen. Wir sind dazu be- | G F M t e U »Die Polen wünschen sich mik un® guszuiöhnen. _ Q | ) | nannten fonföderirten Staaten gegangen find, um der Rebellion beizustehen.

reit. Doch muß nach unserer Meinung der erste Schritt zur Versöhnung |

seitens der Polen sein, daß sie sih die russische Sprache aneignen. Nur

darin haben wir eine Garantie für die Aufrichtigkeit ihrer Versöhnung, daß | sie aufhören, sih Polen zu nennen. Kommen sie jet wirklich zur Erkennt- |

niß ihrer Pflichten als Unterthanen und Bürger Rußlands, 19 müssen fie | nicht blos in Worten, sondern in der That zeigen, daß sie das Eine wie |

- -

das Andere sind ohne alle Hintergedanken, daß sie zur russischen Nation ge-

hôren wollen und sih mit ihr im Geist und in der Form /y im bürgerlichen | Gefühl, in Sprache und Sitte vereinigen und aus 1mmer alle Solidarität

mit dem historischen Polen brechen. « L i Zu den Reformen, welche jeßt in den meisten Branchen dek

Nerwaltung zur Verbesserung der Zustände in Angriff genommen | worden sind, gehört, schreibt man der »Schles. Ztg.« aus Litthauen | vom 4. Juni, auch die Reorganisation des Justizwesens. |

Vorerst soll das Beamtenpersonal in diesem Departement gesichtet, und dahin gestrebt werden, daß die höhern Stellen nur mit wwis|en- schaftlich durchbildeten Juristen beseßt und auch zu den Subaltern-

rein technischen Vorbildung auch eine genügende wissenschaftliche Aus bildung genossen haben.

Gang der Geschäfte soll besser geregelt und Verschleppungen durch

strenge Kontrole der einzureichenden Monatslisten aller schwebenden |

Sachen unmöglich gemacht werden.

Dánemark. Kopenhagen; 9 Juni. Der König und die Königin, so wie die Prinzessin Dagmar wohnten heute Vor- mittag in Beziehung auf die heute in St. Petersburg stattgefundene Beisezung der sterblichen Ueberreste des verstorbenen Großfürsten Thronfolgers von Rußland einem feierlichen Trauergottesdien]te 1n der hiesigen russischen Kapelle bei.

Der Commandeur der Artillerie - Brigade, General-Major Ull-

strop , is pensionirt und der Oberst-Lieutenant de Jonq uières zu |

seinem Nachfolger ernannt worden. Andererseits wurde der Artille-

rie-Major von Kauffmann, welcher durch die Rechtfertigung der | General de Mezaschen Räumung des Dannewerks in weiteren |

Athen, 9. Juni. Der König Georg | hat heute die hellenisclce Kammer persönlich eröffnet. Jn der Thron- | rede sagt er, die Regierung beschäftige sich mit Arrangements zur | Bezahlung der Anleihe von 1832, um sodann späterhin auch den | frühern Rerbindlichkeiten zu genügen. Mehrere wichtige Geseh- |

St. Petersburg, (11. zuni. |

\ablreichen weniger erheblichen Brandschäden vernichteten Feuersbrünste | am 27. April in dem Dorfe Peltew (Kreis Rjasan) 49 Häuser | mit den Hofgebäuden und 24 Rigen; in der Stadt Ss\kopin (Gouv. |

Die strengste Rechtschaffenheit soll ins | Künsftige das erste Erforderniß bei Besetzung der Stellen fein die | Ueberwachung nah dem entworfenen Plane genau durchgeführt, der |

Kreisen bekannt geworden is, zum Chef der durch Königliche Reso- lution dem Artillerie-Kommando untergeordneten Kopenhagener See- Batterieen ernannt.

Amerika. Die Amnestie -Proclamation des Práäsi- denten der Vereinigten Staaten vom 29. Mai d. J. lautet, der »Köln. Ztg. « zufolge, im Wesentlichen folgendermaßen :

»Damit die Autorität der Regierung der Vereinigten Staaten wieder hergestellt, damit Friede, Ordnung und Freiheit wieder walten möge, profla-

| mire ich Andrew Johnson, Práäsident der Vereinigten Staaten, daß ich hier- | mit alien Personen, die direkt oder indirekt an der bestandenen Rebellion sih betheiligten, unter den nachbezeihneten Ausnahmen, Amnestie und Be-

gnadigung mit Wiederherstellung ihrer Rechte und ihres Eigenthums er- theile, jedoch mit Ausnahme der Eigenthumsrechte auf Sklaven und in allen solchen Fällen, in welchen nach Maßgabe der Gesehe der Vereinigten Staa- ten das gerichtliche Eigenthums-Confiscations-Verfahren gegen solche Per- sonen eingeleitet worden ist, die in der Rebellion engagirt gewesen sind, jedoch unter der Bedingung, daß alle solche Personen den folgenden Eid leisten und unterzeichnen und von da an jenen Eid gewissenhaft und unver- legt halten, welcher Cid Behufs der immerwährenden Aufbewahrung Lre- gijtrirt, und der folgendermaßen lauten soll, nämlich:

»Tch (K. N.) shwöre und’ bekräftige hiermit feierlich in der Gegen- wart des allmächtigen Gottes, daß ih fortan die Constitution der Ver- einigten Staaten und die Union der Staaten getreulih aufrecht erhalten und vertheidigen will, und daß ich gleicher Weise allen Gesegen und Pro- clamationen, welche während der bestandenen Rebellion in Bezug auf die Emancipation der Sklaven gemacht worden sind, gehoren und dieselben getreulih aufrecht erhalten will, so wahr mix Gott helse.«

Die folgenden Personen sind von den Wohlthaten dieser Proclamation ausgenommen: 1) Alle diejenigen, die sich als Civil- oder diplomatische Beamte, oder anderweitige einheimische oder auswärtige Agenten der soge- nannten konföderirten Regierung gerirt haben. 2) Alle diejenigen, die Justiz- stellen in den Vereinigten Staaten verlassen haben, um der Rebellion beizu- stehen, 3) Alle diejenigen, die Militair- oder Flotten-Offiziere der sogenannten fonföderirten Regierung in höherem Range als dem eines Kolonels in der Armee oder eines Lieutenants in der Flotte gewesen sind. 4) Alle diejeni- gen, die Sige im Kongreß der Vereinigten Staaten aufgegeben haben, um der Rebellion beizustehen. 5) Alle diejenigen - die ihre Kommissionen in der Armee und der Flotte der Vereinigten Staaten aufgegeben haben, um der Pflicht auszuweichen, der Rebellion Widerstand zu leisten. 6) Alle

tig als gesezmäßiger Weise als Kriegsgefangene Personen zu behandeln, die im Dienste der Vereinigten Staaten als Offiziere, Soldaten, Seeleute oder in anderweitiger Eigenschaft befunden worden sind. T) Alle Personen; welche die Vereinigten Staaten verlassen haben, oder noch abwesend Find; um der Rebellion beizustehen. 8) Alle Militair - und Flotten - Offiziere im Rebellendienst, die auf Kosten der Regierung in der Militair-Afademie zu West-Point, oder in der Vereinigten Staaten - See - Akademie herangebildet worden find. 9) Ale Personen, welche die angeblichen Aemter von Gou- verneuren in Staaten bekleidet haben, die gegen die Vereinigten Staaten in Insurrection begriffen waren. 10) Alle Personen, die ihre innerhalb der

stätten verlassen haben, und die über die Bundes-Militairlinien in die soge-

11) Alle Personen, die in der Zersiörung des Handels der Vereinigten Staaten auf der hohen See engagirt gewesen sind, und alle Personen, die Streifzüge in die Vereinigten Staaten von Canada aus unternommen baben; oder die engagirt gewesen sind, den Handel der Vereinigten Staaten auf den Seen und Flüssen zu zerstören, welche die Scheidelinie zwischen den bri- tischen Provinzen und den Vereinigten Staaten bilden. 12 Alle Verfonen; die, wenn sie die Wohlthaten des hierin vorgezeichneten Eides nasuchen; si in militairifcher oder der Haft der Marine oder der Civilbebhörden befins den, oder unter Bürgschaft gegenüber den Civil-, Militär- oder Marine» Behörden oder der Agenten der Vereinigten Staaten als Kriegêgefa

oder als wegen Vergehen und Verbrechen vor oder nav der D theilung in Hast gehaltene Gefangene i 15) Ale

die freiwillig Antheil genommen | l

und deren steuerbares Vermögen

Betrag von 20,000 Dollars übersteigt.

Proclamation des Präsidenten vom d. Dezem

| F; S y En 2 t0T1 5 N ar a3 + bt | nestie-Eid oder der Regierung der Vereinigten ì

v e T S i l o pp c Watu nl r annt 11 T OCLUIIIICL Ls L D S stellen nur solche Männer zugelassen werden sollen , die neben der | seit dem. um ver 6 en Pr

unverleßt gehalten haben alles dieses unter der Do

eine Person, die zu den ausgenommenen Klassen gehört sonderen Begnadigungsgesuch an den Präsidenten wenden far solchen Personen die nachgesuchte Milde liberaler

wird , so weit si dieses mit den Thatsachen des Fa

und der Würde der Vereinigten Staaten verei

secretair wird Vorschriften und Regulationen erlassen

nannte Amnestie- Eid zu leisten und zu registrire

| Volke die Wohlthaten desselben entstehen mögen | Betrügerei geschügt werde.“

Ueber die brennende amerifanische E sung des Stimmrechtes an die Farbigen

| der »Köln. Ztg.«, in den amerikanischen g | | sprechendsten Ansichten. Die Abolitionisien sind dafür aus

| aus Konsequenz, soust aber scheint keiner Partei recht wods i

0 % d d ÀÔ P D E d A Cs d Uy ¿p Gedanken zu sein, den Neger 1 die politische Maschine einzureden.

Und doch wird für seine politische Emancipation jeßt edr start agt»

tirt, rein von wegen des Nebengedanken®, daß er bei zukünftigen Wahlen den Ausschlag gegen den Süden geben werde, nicht ader auS Liebe zu seiner Hautfarbe, oder aus Ebrfurcht für die sogenanuten angeborenen politischen Rechte einer jeden Menschen-Kreatur;, dit unt den