1865 / 144 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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kömmlinge in Betracht zu ziehen, welche durch die Unterdrückung der lehten Jnsurrection zur Uebersiedelung nach England gezwungen worden, nicht die {hon vor dem Aufstande eingewandert seien j ferner müsse entweder die Unfähigkeit, cine Beschäftigung aufzufinden, oder Krankheit, Gebrechlichkeit, hohes Alter als Grund der Unterstügungs- bedürftigkeit nachgewiesen werden. Das Schaßamt hat ein Comité ernannt, welches die nöthigen Untersuhungen vornehmen soll.

Frankreich. Paris, 19. Juni. Herr de Paiva, por- tugiesischer Minister am hiesigen Hofe, hat dem Kaiser die Jnsignien des Schwertordens des heiligen Jacob überreicht. 7

Fürst Wittgenstein, General-Adjutant des Kaisers von Ruß- land, hat dem Kaiser einen Brief des Czaaren, so wie die Insignien der dem Kaiserlichen Prinzen verlichenen russischen Orden überreicht.

Der General-Gouverneur von Alçzerien hat in Folge der Reise des Kaisers alle den algierischen Journalen seit dem 15. März 1864 gegebenen amtlichen Verwarnungen für null und nichtig erklärt. Prinz Napoleon ist heute früh auf Verlangen des Kaisers in den Tuilerieen erschienen und hat mit demselben eine längere Unterredung gehabt. |

Die Kommission, welche den Geseßesvorschlag in Bezug auf die Anleihe der Stadt Paris von 250 Millionen Fr. zu prüfen hatte hat ihren Bericht eingebraht. Die Regierung hat ihre Ein- willigung dazu gegeben , daß 200 Millionen dieser Anleihe aus\ließlich auf die Arbeiten, welche durch die Ausdeb- nung der Grenzen von Paris nothwendig geworden sind, und für die Verbesserung des öffentlichen Dienstes in dem añtexitttn Gebiet verwendet werden sollen. Der Rest der Anleihe wird für außerordentliche Ausgaben an kirchlichen Gebäuden, Hospitälern Munizipal- und Schulgebäuden in den alten Quartieren “der Stadt, für die Vertheilung des Wassers und für die Bezahlung des Kauf- preises der alten Märkte benußt. B 1

Die ungarischen Emigrirten in Genf protestiren gegen die Be- hauptung des Generals Klapka, daß jeder Insurrectionsversuh in Ungarn nußlos und den Interessen dieses Landes \{ädlich sein würde

, Die Kutscher der Société impériale haben auch heute ihre Zügel noch nicht wieder ergriffen. Wie es heißt, soll die Regierung die Gesellschaft ausgefordert haben, ihren vertragsweise übernomme- nen Verpflichtungen nachzukommen, widrigenfalls man die Gesell- schaft für aufgelöst erklären würde. Was weiter geschehen wird weiß man noch nicht. Was die übrigen Arbeitséinftellunigen betrifft , so _ sind {hon die Arbeitgeber und Meister die keine großen Kapitalien zur Verfügung haben genöthigt Gewesen, den Arbeitern nachzugeben. Dagegen haben viele derer, welche großes Vermögen besitzen, ihre Fabriken geschlossen, darunter mebrere Gerber, obgleich die Arbeiter gerade ibre Arbeit einstellen wollten als sich eine große Anzabl Häute in der Lauge befanden und man die Arbeiter, obne ungeheure Verluste zu erleiden, keine vierund- zwanzig Stunden entbehren konnte. Die Arbeitseinstellungen finden gewöhnlich in solhen Momenten statt. Was die Société impériale anbelangt, die ohnedies sehr wenig beliebt ist, so wird dieselbe wobl zu Grunde geben; Hr. Ducour, der Direktor derselben, soll chon seine Entlassung eingereiht haben. a

Spanien. Madrid, 19. Juni. Die »Correspondencia« meldet, der General Prim babe sich nach Caprera begeben, um Ga- ribaldi einen Besuch zu macben, und der in Barcelona erscheinende »Telegraph- sagt, er babe seinen alten Freund Omer Pascha besucht

_Die »Correspondencia« berichtet, die Bürgergarde babe cinen mit Waffen, Munition, zwei Kanonen und 92 Bomben belad

4 i A Î( und 92 Bomben beladenen Wagen mit Beschlag belegt.

Die Regierung hat verweigert, zu der von dem General-Capitain von Valencia verlangten Untersuchung in Bezug auf sein Benebmen während der lezten Ereignisse zu schreiten. T z 5

Italien. Florenz, 19. Juli. Der König is gestern nah dem Swloß San Rofsore abgereist.

In Palerrao wurde eine Volkêversammlung zu dem Zweck ge- balten ; gegen die mit dem römischen Hofe angefnüpsten Unterband- lungen zu protestiren. t!

11 0 Turin versammelte fich gestern cin Meeting der Arbeiter- Gesellschaften, um für den Zwet der politischen Wablen eine poli- tische Arbeiter-Gesellscbast zu errichten. :

Nußland und Polen. Der »Ofsts. Ztg.« wird unter dem 19. Juni geschrieben: Die Zabl der von der österreichishen Re- gierung reflamirten österreihishen Unterthanen, welche si wegen Betheiligung am Aufstande in russiscer Gefangenschaft be- finden, beträgt 331. Das österreichische General-Konsulat in Warschau bat na Lemberg die Nachricht gelangen lassen, daß binnen Kurzem die Freilassung aller dieser Gefangenen zu erwarten sei. M

s Dánemark. Kopenhagen, 17. Juni. (K. Z.) Die für openhagen aufgenommene Einfommensteuerliste ist jeßt auf dem Rathhause öffenilich ausgelegt. Graf Moltke ist mit 136,000, Fa- brikant Westermann mit 110,000, Großhändler Rub it e Q 1" , (Großdandier uban mit 100,000 Thlrn. Jabrescinnahme notirt. Mit £0,009 Tblrn. findet fich cine erhebliche Anzahl, mif 15—20,000 Tblrn. finden sich 15,

mit 15,000 Thlrn. 19, mit Einkommen von 12 15,000 T

34, von 10 12,000 Tblrn. 8 und von 10,000 Thlrn 19 g sonen aufgeführt. Dieses Einkommen - Verzeichniß wick Per: nur der Berechnung der sogenannten Kommunal-, sondern au niót Kriegssteuer zum Grunde gelegt. Jn dem für Kopenhagen Î de nommenen Steuerverzeichniß sind aber nicht diejenigen aufgenon Uge welche in dem verflossenen Jabre nicht länger als vier Mon N Kopenhagen ibren ordentlichen Aufenthalt gehabt Rae altkn D eine nicht unerhebliche Anzabl von Gutsbesißzern die bier a Theil des Winters, aber nicht mehr als 4 Monate zubringe1 k z. B. die Grafen Ablefeldt-Langeland, Frys-Früsenborg, déren S

Einkommen auf resp. 15 Eh Le RR

Die beiden eider bes G Le M Thlr. geschäßt wird, O A TUder der Derzo( on Augustenburg, der Obershenf des Königs, Graf Christian Dannesfkiold, und der Ober - Post j Graf Sophus ODanneskiold sind jeder mit einer Einnah1 A 18,000 Thlrn. verzeichnet. Wie sih voraussehen ließ erp (4 Fabriken in den Herzogthümern durch die Etablirung. ciner A gränze an der dänisch - s{les8wigschen Gränze hart bétrofien N sie durch dieselbe von dem größeren Theile ibres bisberigen Ab marftes ausgeschlossen werden, oder doch der Absaß nach dem Könin reich mit hohen Abgaben belastet und dadur ibnen sehr ersbiaa ist. Während im vorigen Jabre der Besitzer eines der Crd Fabrit-Crayt ements in Holstein in Aarhuus sich angekaust, in L Absicbt, demnächst seine Fabrik dort zu etabliren, ist gegenwärti ein bisher im südlichen Schleswig ansässiger Fabrikant hier ä : troffen und steht wegen Ankaufs cines Grundstückes in Roeskilde iy Unterhandlung, wobin derselbe seine Fabrik zu verlegen beabsichtigt Früher war er ein eifriger Schleswig-Holsteiner. : M

/ Amerika. Vereinigte Staaten. Nach Berichten au? New-York (per »Belgian«) vom 10. d. Mts. baben die nis N truppen Brownösville beseßt. Die Forts am Sabine - Paß fab sich ergeben und es wird auc die Uebergabe Galvestons iliale Jn Nasbville hat eine bedeutende Feuersbrunst, deren Entstehün noch unbekannt ist, stattgefunden , wobei für 10 Millionen Dollar Proviant zerstört worden ist. Gs =- O0UAars

f Asien. A nam. Aus Saïgon vom 2. Mai wird gemeldet), daß der Kaiser T u-Duc schwer erkrankt und feine Ausf\icht auf dessen Genesung vorhanden war. Tu- Duc hat feine Kinder, und bei sei nem Hinscheiden wird sein Reich voraussichtlich der Schauplatz befti- ger innerer Kämpfe werden, bei welchen Frankreich das jeßt in diesem Theile Asiens einen so großen Einfluß hat äne idt 2 Po- litische Rolle zu spielen berufen sein wird. E N Der französishe Konsul in Bangkok hat mit d èoni n Siam einen Vertrag S S ‘dies An ia S schlossen, nah welchem dieser Fürst daë I nzôsi e Protektorat über Cambodge anerkennt. Die siamesische Regierung selbst hatte lange Zeit dieses Protektorat durch ihre Kom- missâäre in Houdon, der Hauptstadt Cambodge's, ausgeübt L

A ¿ Kunst- und wissenschaftlihe Nachrichten. __— Am 14. Juni sind bei Tirschtiegel, der »Bromb. Patr. Zig. zufolge beim Graben auf dem Aer eines dortigen Bürgers ein ‘Menge Silbermünzen gefunden, welche die Formen von Acht-, Vier- Srbeia gangtn und halben Groschenstücken baben und an Gewicht nahezu ain. Pfund aub. machen. Dice Meisten stammen aus der Regierungszeit der polnischen K Sn pt Sigismund Il. (1587—1632) und Johann Casimir (1648 —1668), fails auch find österreichishe Münzen von Kaiser Ferdinand IT (16:1 —1637) und Ferdinand Ul. 1637—1657) und vermuthet man, daß das Geld son Un E der Erde anvertraut worden is, als die S@röedin die f «fis s 10A . Le 2 +4 e e ai und niederbrannten und dieselbe bis 1661 feine Ein- N L e Des Unterbau zu dem Krieger-Denkmal, welches in Güstrow zur Erinnerung an die Freiheitëkriege errichtet werden soll, ist jeßt vollendet und vom Hofsteinhauer Schäfer zu Schwerin angefertigt. Es führen  Sand! steinstufen zu dem Postament binauf, deren ‘unterste Siufé einen Fläcken- raum von 20 Quadratfuß einnimmt, jede dieser 3 Stufen hat ani Ran eine Höbe von 1 Fuß und is nah der Mitte hin ziemlich erhöht j Auf hie LERNE E wird das eigentliche eiserne Postament, w (cbeê L Flächenraum enthält und 10 Fuß Höhe hat, gestellt werden. A den Ecken sind 4 große gußeiserne Figuren angebracht, von welen die eine den Krieg, die andere den Sieg, die dr'tte den Frieden, die vierte die Trauer um die Gefallenen vorstellt. Diese Figuren sind n Niese modellirt. Die 4 Tafeln dieses Postaments werden nun mit den beiden bereits in dieser Zeitung erwähnten, von Wiese modellirten und von Bur- meister in Schwerin galvanisch gefertigten Kupferreliefs und mit 2 in Eisen gegossenen Platten, auf deren leßtere beiden die Namen der gefallenen Krieger verzeichnet find ; _veriehen. Die Reliefs werden aufer dei in rei verzierte große gußeiserne Rahmen , deren jeder eint Hoblkeble bildet, eingefaßt und sollen die Hauptzierde des ganzen Denkmalë sein; fie werden ungefähr in einer Höhe von 8 Fuß, vom Fußboden an gemessen, im BDostament angebracht. Sämmtliche Eisentheile erhalten einen dunkesgrünen Anftric und werden dadur die Reliefs mit ihrer braune? Bronze si von dem Eisenguß günstiger abheben und die {Formen freier ber- vortreten. Aus dem Postament ragt eine kannelirte eiserne Säule von 35 Fus

Höhe hervor, deren unterster Durchmesser ca. 25 Fuß mißt. Die Säule läuft

b oh z# Tr ¿ j G A A Su 1ach oben híîn verjüngt aus. Jn einer Höhe von 25 Fuß werden an derselben

E Le Ó afte 4 des “f g. bit G4 Z E beiden galvoanisch gefertigten Portrait-Medaillons auf den höchstseligen

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Sberzeg Friedri F D ; bg : oíherzog Friedri Franz L, und den jeyt regierenden Großherzog ange-

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bracht. Beide Medaillons sind von Wiese modellirt. Auf der Spihe dieser Sáule stehen Trophäen (Helme und Fahnen). Das ganze Denkmal wird eine Höhe von 54 Guß erreichen. Alle Eisentheile, welche in dem Gräflich Einsiedelschen Eisenhüttenwerk zu Lauchhammer am Harzgebirge sehr {öôn und rein gego}jen sind, befinden sich hier, ebenfalls auch die Kupfer - Reliefs, und soll nun in den nächsten Tagen mit der Aufstellung diejes großen Denk- begonnen werden , so daß man glaubt, dahelbe nach einigen Wochen

mals o * y f s G ú sehen. Gewiß wird das Ganze dann einen imposanten Anblick

enthüllt zu

gewähren. La 2 L La Es ails L NaGdenm zur bundertjährigen Geburtötagsfeter des Dichters Joh.

Gottfr. Seume am 29. Januar 1863 an feinem Geburtshause in ÞPo- erna eine Denktafel unter ent\prechender Geierlichkeit befestigt worden, war Professor Niese zu Pforta Seume s bronzirtes Bild zu Weib- nachten v. J- dortbin geschenkt worden, welches am 15. Juni 0. 1, vem Begräbnißtage des 1810 Tepliy verstorbenen Dichters, über gedachter Gedenktafel angebracht worden ist. e L

Am {18ten fand n Mies8baden die Enthüllung des Denkmals fur bei Quatrebras und Materloo gefallenen nafssaun chen Krieger ftatt.

dürch den

So Di A Ï #& ps E Das Denkmal ijt ein auf dem jchöônen Louisenplaye errichteter stattlicher

Obelisf y auf dessen Postament die Namen der gefallenen Krieger / nach den Amtsbezirken geordnet; in Goldschrift verzeichnet sind. ia

_ Ueber die zweite intern ationale Versammiung von Thierarzte n welche mit Genehmigung der Kaiserlich öster reichijchen Regierung voml1dten his 26. resp. 31. August d. J. zu Mien stattfinden soll, macht die »Wiener Ztg.« folgende Mittheiungen: Von dem vorbereitenden Comité werden unter Zustimmung des boben Kaiserlich Königlichen Staats- Ministeriums folgende Punkte zur Besprechung gebracht werden : l) Fort- sezung der in Hamburg eingeleiteten Verhandlung und móöglich]t endgültige Schlußfassung über die Zabl der Tage, aus welche die bisher “gebräuchliche Quaranta inezeit zur BVerhutung der Einschleppung der Rinderpest berabgesezt werden fann; jo wie

über ein agaleichartige®s Verfahren in Rüdcksiht auf die Behand- lung Von Thieren und

tbierishen Produften im internationalen des Herrschens der Rinderpest in einem Lande. 2) Be- | reren Staaten vorgeschriebenen Modali- zum Viehtransp orte benúuyten i ¡jer gleichartigen, dem Interesse Riehhandels, der Reterinär-Polizei und des Cisenbahnbetriebes entsprechenden Reinigungsverfahren®zu gelangen. 3) Einleitung einer Disfkujjion über die in den leßten Jahren ausgebreitet herr}chende 9 undsw uth, uber die sie möglicher- weise bedingenden Momente, über die Erfolge der zu ihrer Hintanhaltung ergriffenen Maßregeln, wie Hundesteuer, periodische Hundevisitationen, Ber- pflichtung zum Anlegen von Maulkörben u. }. w., um vielleicht eine Der- einbarung über eine rationelle Hunde-Ordnun g herbeizuführen. 4) Besprechung der in leßter Zeit erflosjenen Währ) ch aftsge]eye und jener Fehler und franfbaften Qustände der Hausthiere, welchen die Eigenschaft sogenannter Hauptfebler zukommen soll, um der Geseßgebung ein Subsirat für cin gemeinsames MWährschaftsgeseß zu liefern. Vie Sigungen dieser Ver- handlung werden in dem Gebäude der K. K. Afademie der Wissenschaften statt- finden. Die österr. Eisenbabngesellschaften und die österr. Donau-Dampf|ch1}- fahrtsgesell schaft baben sich bereit erklärt, L sammlung bei Benügung der 9. und 3. Wagenkia|

Handel zur Zeit Herrsc sprewung der gegenwärtig 1 meh täten der Desinfsection der l Eisenbabnwaggon 8, um zur Feststellung eut

des

lärt, den Theilnehmern an dieser Ver-

e, beziehungsweise des 4, und 2. Plaßes der Va C 5 die Hälfte für die Hin- und Rückreise gegen WVorweijung einer von dem Comité ausgestellten Legitim ationsfarte zuzugestehen. Diejenigen Herren, welbe von dieser Begünstigung Gebrauch zu machen wünschen, wollen fich wegen Ausstellung und Zusendung dieser Legitimationskarte an das Comilté- mitglied Prof. Dr. Pillwax wenden. Die Ministerien haben die Verfügung getroffen, daß den Theilnehmern aus dem Auslande, welche neben ihrer eigentlichen Reiseurkunde eine von dem Comité ausgestellte Legitimations- farte vorweisen, die möglich s{leunige Beförderung bei dem Grenz- übertritte zu Theil werde und deren Reise-Effekten an der Grenze einer zollamtlichen Behandlung nicht unterzogen, sondern unmittelbar an das Wiener Hauptzollamt angewiesen werden. Das Ob erst-Stallmeisteramt hat ver- anlaßt, daß jene Herren, welche durch Böhmen oder durch das Küstenland und Krain bierber reisen, die ganz in der Nähe der Eisenbahnen gelegenen Hosgestute zu Rladrub (Station Kladrub der nördlichen Staatsbahn) oder zu Lippiza (Station Sessana) und am Karste (Station Prestranef der jüdlichen Staats- bahn) besichtigen können. Die wissenschaftlichen und Kunstsammlungen der Residenz werden mit passender Abwechslung an den lung ausscließlich den T i

Karte geöffnet sein. Ein Besuch der höh

eren landwirthschaftlichen Lehranstalt

u Unaarisch - Altenburg is | L ea ind hat fer Erzherzog Albrecht die Besichtigung des Nuht- viehstandes der gleichnamigen Erzherzoglichen Herrschaft gestattet.

Jn Brüssel if am 18. d, M. storben.

Statistische Mittheilungen.

Hie Bevölkerung Schweden®ö betrug, wie die »Osts. Atg.« berichtet, Ende 1864 4,072,000 Se N wohnten 480,000 in den Städten. Die Einwohnerzahl is ziemlich | 1840 3139,00, Enver (850 3,639,000 und Ende 1860 3,860,000 betrug. Die Zahl der Ztädtehewohner ift in rascherem Wachsen als die der Be- wohner des flachen Landes indem sie 1840 noch nicht 10) pCt, Ende 18604 ca. 12 pCt. der (Hesammtbevölkerung betrug, Jn fas allen andern größern europäischen Staaten wohnt ein viel größerer Theil der Bewohnerzahl in den Städten, in Preußen nahezu 4, Die Zahl der Privat - Dampfschiffe hat sich von 60 mit 2224 Pferdefkräften in 1440 auf 251 mit 9051 Pferde- kraft in 1863 gehoben darunter jedo 0 fleine Boote / welche Maschinen unter 10 Pferdefrafí haben ), le schwedische Handelöflolke hat si von 2112 Fahrzeugen mit 52/000 neuen Vasten i 1844 auf 3230 ¡Fahrzeuge mit 86,404 neuen Lasten in 1403 gehoben

Dampfschiffe, eine Ermäßigung des Fahrpreises auf |

Tagen der Versamm- | heilnehmern gegen Vorweisung der Legitimations- |

Für den Schluß der Versammlung in Ausficht |

Gewerbe- und Handels- Nachrichten.

Naumburg, 16. Juni. Unsre Peter-Paul-Messe nimmt zwar be- fanntlih erst den 20. d. M. offiziell ihren Anfang, doch zeigen die seit vor- gestern aufgebauten Buden auf dem Marktplay und die in der Wenzel-

straße (zur ck Felle, daß »das Geschäft« bereits begonnen hat.

Zeit der guten Messen noch Viehgasse genannt) Und in der That ist die

ausgelegten

Ledermesse jeit dem 13. d. M. vollständig im Gange y und zwar zur Zu- friedenheit der Verkäufer, namentlich der aus Westfalen und Rheinland. Es is bereits viel Leder, besonders Soblenleder verkauft worden. Von lehz- terem wird der Ctr. mit 85—87 Thlr. bezahlt. Auch Flachs und Leinwand ist in reichem Maße eingetroffen. Der Markt für diese Artikel wird jedoch

erst morgen eröffnet.

__ Saarlouis, 16. Juni. (Tr. Ztg.) Die heut hier versammelt gewe- senen Kreisstände haben zur Einrichtung von zwei Ackerbauschulen im Regierungsbezirk Trier einen sechs- und einen halbjährigen Beitrag von

Cck

100 Thalern einstimmig bewilligt.

Köthen, 20. Juni. Gestern fand die Einweihung der Eisenbahn vom der Saale bis Köthen statt. Die Lokomotive »Bâär«, die erste, welche über-

baupt nach Köthen gekommen ist und sonach dieselbe, welche

hei der ersten

Probefahrt (am 9. Juni 1840) und bei der Betricbserösfnung von Magde- burg bis Köthen (am 19. Juni 1840) gedient hat, im Laufe der Jahre aller- dings in den meisten ihrer einzelnen -Theile mehrfach erneuert worden ist, fuhr auch gestern, wie die »yK. Z.« weiter berichtet, den ersten von Magde- burg in Köthen eintreffenden Personenzug. Der auf derselben fungirende, noch sehr rüstige Lokomotivenführer Geißhardt hatte auch die erwähnte

Probe- und Eröffnungsfahrt, damals als Heizer, mitgemacht.

Das 25jäh-

rige Jubiläum der Bahn ist für den Jahrestag der Eröffnung der ganzen

Bahn (18. August) vorbehalten.

Würzburg, 13. Juni. Der für die hiesige Station projektirte Bahn- hof, schreibt man der »Frkf. P. Ztg. «, wird einer der großartigsten in ganz Deutschland werden, was chon daraus hervorgeht, daß für den Bau eine Summe von 2,216,312 Fl. veranschlagt - ist, und da die Voranschläge bei uns nur selten ausreichen, so darf man unbedenklich annehmen, daß die Her-

stellung auf nahezu drei Millionen zu {tehen kommen wird.

Menn die inm

Bau begriffenen, hier einmündenden Linien vollendet sind, so werden si hier nit weniger als fünf Bahnen vereinigen, wodurch unjere Stadt einer

der wichtigsten Knotenpunkte des bayerischen Eisenbahnsystems

werden wird.

Noch im Lauf dieses Monats wird der erste Schritt zur thatsächlichen Legung

des transatlantishen Kabels geschehen: Das Küstenende, das {werste und stärkste der bisher angefertigten Telegraphentaue, len lang, wird aus der Nähe von Cahirciveen durch die Balli

etwa 25 Mei-

nsfelligs-Bucht

in die See hineingelegt werden. Die beiden Kriegsschiffe, welche den »Great Eastern« eskortiren sollen ; der »Terrible« und die »Sphinx«, nehmen das äußerste Ende des Küstenkabels an Bord und erwarten so die Ankunft des Riesen-

\chiffes vor Valentia, welche auf den 9. oder 10, Juli augekündigt ist. Der »Great

CEastern« wird demnach der irischen Küste sich nicht zu nähern brauchen. An Bord der Schiffe findet die Anfügung des Küstentaues und des Hauptkabels ftatt

" und dann schlägt der »Great Eastern« die Richtung nah Neufundland an,

mit seinem Gewichte von 91,000 Tonnen, von welchem das Kabel ohne

" die es enthaltenden und mit Wasser gefüllten Eisengefäße zu berechnen | den dritten Theil für si _in Anspruch nimmt. Man glaubt dem Schiffe

eine Geschwindigkeit von sechs Knoten in der Sekunde geben zu können,

ohne daß die erfolgreiche Legung des Kabels darunter leidet.

Die Ueber-

einkunft, welche zwischen der »atlantischen Gesellshaft« und der Regierung vordem bestanden hatte, ist erneuert worden, die Regierung zablt eine

| jährliche Subsidie von 20,000 Pfund Sterling und garantirt überdies

8 pCt. Zinsen von einem Kapital von 600,000 Pfund Sterling, wogegen

| die Gesellschaft sich verpflichtet, als Maximum ihre Preise 25 Sch. per Wort | festzusegen. Die Garantie gilt übrigens nur Fur die Zeit; | wirklich in Betrieb ist. Der » Times« gefällt diefes Arrangement fe

p

Abgesehen davon, daß das ganze System derartiger Regierung®garan tee dareS t Mt

ein \chlechtes, mit den Grundsäßen des Freibhandels unvereinL das vorliegende Beispiel noch seine besondern Nachtheile.

D r D Uran s dAE DIL Ine E L E s d Ls 2%. r S

von 25 Sch. per Wort würde die Linie mit Telegrammen fast criddt mer

den, und der Gesellschaft bliebe für idre 1

ibermäßige Anstrengung und m

der unumgänglichen Mißverwaltung des Geschäfts nur ein Einkommen rem

250,000 Pfd. St. jährlich. Mit einem Tarif von einem

per Wort hingegen könnte die Gesellschaft, indem sie die

Depesche nach irgend einem Theile der Vereinigten S Empfang einer Antwort auf dieselbe innerbalb 2A eines Gewinns von einer Million Pfund Sterling 1adrite der doppelten Kosten des jeßigen Kabels. Wenn die M ungs S

ihren Vortheil verständen, so würden fie voraus Hemmnisse von sih abschütteln.

der geniale Maler Wierßÿ ge |

rasch gestiegen, indem sie Ende |

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