1865 / 148 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Eingaben wegen Herstellung neuer Bahnen an die Königliche Staats» regierung zur näheren Prüfung und Würdigung hinübergegeben werden, und ferner, es möge bezüglich der Eingaben wegen Aende- rung einzelner kleiner Theile einer Bahnlinie, Errichtung von Halt- stationen und dergleichen zux Tagesordnung Übergegangen werden. Diese Anträge wurden vom zweiten Ausschuß einstimmig ange- nommen. a G Hesterreih. Wien, 23. Juni. Der Kaiser hat, wie die »Wiener Ztg.« anzeigt, den neuernaunten Botschafter der ottomanl- schen Pforte, Haider Efendi, am 12. d. M. in besonderer Audienz empfangen und dessen Beglaubigungsschreiben entgegengenommen. Dasselbe Blatt schreibt: »Die heute in einigen Blättern ver- breitete Notiz, der mexikanische Oberst-Lieutenant Karl Schaffer sei in Anwerbungs8angelegenheiten zur Ergänzung des österreichischen |ret-

willigen Corps in Wien, beruht vollkommen auf Unwahrheit, da die

Mission des genannten Oberst-Lieutenants in einer militairischen An- |

gelegenheit durchaus nicht bésieht. s:

Die Anträge der Finanzkommi|jion Budget liegen vor. l Eifer des Abgeordnetenhauses, rung volle Gerechtigkeit widerfahren,

sowie den Bemühungen der Regie-

anerkennt, glaubt sie doch höhere Zifseranträge als das Abgeordneten-

haus stellen zu müssen, weil »einerseits der gerègelte Gang der Ver- | höhere Staatsinteresse nicht gefährdet | werden dürfe und andererseits eine andauernde Verbesserung nit |

waltung nicht beirrt und das

sondern durch Uebergänge ausge-

Sprüngen, i l Pauschalabmiaderung von 20,1 Mil-

raschen Die

führt werden müsse. «

mitzu

lionen diente, obwohl die Regierung in der Kommission von einer

Vereinbarung im Großen absab', doch zur Richtschnur und Auf- flärung, und der Bericht sagt, »das hohe Haus werde in : zelnen Berichten und Anträgen der Finanz-Kommission diesen Richt-

punft mehr oder minder deutlih hervortreten sehen. «

der Totalausgabe auf 528,773,159 Fl. Da die vom Abgeordneten- hause bewilligte Summe 922/089,860 l, beträgt, so beantragt die Finanz-Kommission eine Mehbrbewilligung von 6,687,299 Fl. Dieses Mehr vertheilt 4,785,000 Fl, auf die Kriegsmarine die übrigen Budget - Abtheilungen daß die gesammte Mehbr-Bewilligung beträgt, von

der Justiz und dem Aeußern mit 11,343 Fl. abzuziehen sind.

679,966 1,233,676

Sl. auf Sl, 10

mit mit

,

Das

Armeebudget wurde im Einklange mit der reduzirten Regierung®-

proposition auf 94,767,772 Fl. festgestellt. An der vom Abgeord- netenhause festgestellten Bedeckungszisser “wurde nichts geändert und dieselbe mit 514,905,453 Fl. angesezt, }o0 daß fich nach den Anjäßen der Finanz - Kommission ein Abgang pon 13,867,706 Fl. ergäbe.

Die Virements erscheinen nach den Anträgen der Finanz-Kommission | | scriptionsliste ergab die Summe von 2100 Pfd. St.

ausgedehnter als nach den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses, doch nicht so vollständig als nah den Anträgen der Regierung.

24. Auni. Jm Herrenhause begann gestern die Berathung über den Staatsvoranschlag für 1865. Graf Auersperg erging sich über die Finanzlage und bemerkte, Offenheit und Loyalität sei

das Palladium des Hauses. Man fönne die Vorschläge der Regie-

rung nur nah reiflicher Prüfung annehmen, er selbst müsse fie be- |

fämpfen. Der Finanzminister erwiderte, er thue alles Mögliche, um Ersparnisse herbeizuführen. Für 1065 seien überall Reductionen durchgeseßt. Für 1866 würden die Ausgaben nur durch die direkten und indirekten Einnahmen gedeckt werden, Herr von Schmer-

ling erflärte, es sei allerdings ein Defizit da, aber es seien große |

Ersparnisse gemacht und für das Kriegsbudget würden 95 Millionen hinreichen, da man überzeugt ci; s innere Lage befestigt sei. Es handle sich darum, di des Staates zu vermehren, obne die Steuern zu erhöhen.

die Hülfsquellen Es gebe

man das Defizit verschwinden lassen. Heute wurde zur Spezial- Diskussion Übergegangen und erledigte man die Kapitel Allerhöchster Hofstaat, Kabinetskanzlei, Reichsrath, Ministerrath, Ministerium des Aeußern nach den Vorschlägen der Kommission in Uebereinstimmung mit den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses. t Pesth, 23. Juni. Jn der gestrigen Sitzung des ungarischen Statthaltereirathes wurde das vom B. d. Mts. aus Ofen datirte Allerhöchste Handschreiben publizirt, womit der geseyliche Wirkungs- freis dieser Landesstelle wieder bergestelt wurde. Dem feierlichen fte wobnte auch der Statthalter Graf Palffy bei, welcher nah Verlesung des Allerhöchsten Handschreibens an den in corpore ver- sammelten Statthaltereirath eine Ansprache bielt, welche vom Stattbalterei - Vicepräsidenten von Hueber erwidert wurde. Zum Schlusse stellte Redner den Antrag, den Versicherungen und den Gefühlen des Dankes des Statthaltereirathes in einer an Se. Ma- jestät zu richtenden állerunterthänigsten Adresse Ausësdruck zu geben, welcher Antrag auch sofort zum Beschlusse erhoben wurde. Die Aufhebung des Militairprovisoriums wurde den Jurisdictionen des

Landes bereits amtlich mitgetheilt.

des Herrenhauses zum | Die Kommission läßt der Hingebung und dem |

und obwohl sie die partielle | Ueberbürdung der Steuerträger und die Schwierigkeit der Finanzlage |

den ein- |

Was die | Ziffersäte betrifft, #o beantragt die Finanz-Komumission die Fixirung |

sich: auf das Kriegs - Ministerium mit |

eigentlich 6,698,642 Fl. | welcher Summe jedoch die Minderbewilligungen bei |

daß der Friede gesichert und die |

| sagt.

| selbsisüchtig genug gewesen sei;

Durch: Kaiferliche Entschließung vom 9. Juni d. J. is bis zur gesehmäßigen Besegung der Kronhüterstelle der heiligen ungarischen Krone der Kämmerer und Septeinvir Anton Baron Nyäry zum ungarishen Kronhüter ernannt.

Tri est, 23. Juni. (W. Ztg) Amtlichen Nachrichten zufolge ist in Livorno, Genua und Ancona eine siebentägige Observations. Quarataine, in Malta eine achttägige Quarantaine, in Athen eine at- bis zwölftägige Observations - Quarantaine, in Constantinopel und allen türkishen Häfen eine fünstägige Quarantaine, bloß für Personen, in Marseille für jeht eine A8stündige Quarantaine ange- ordnet.

Schweiz. Bern, 23. Juni. Gestern ist in Florenz der neue Handelsvertrag mit dem Königreiche TFtalicn paraphirt worden, Ferner sind die Unterhandlungen über den Handelsvertrag mit Hol- sand ebenfalls ibrem Abschlusse nahe. Einige Schwierigkeiten machen hier die Flaggenfrage und die gegenseitige Befreiung vom Militair- dienste und die Militairsteuer ; immerhin soll die Beendigung der Unterhandlungen noch in diesem Monate außer Zweifel sein. Zu den bundesräthlichen Vorschlägen, betresfend die Revision der Bun- des-Verfassung, ist noch zu bemerken, daß dem Antrage des Bundes- rathes zufolge die Volksabstimmung über jeden Vorschlag besonders erfolgen soll, immerhin in der Meinung jedo, daß die Vereinigung der in cinem inneren Zusammenhange stehenden Vorschläge zu einem Gesamintvorschlage vorbehalten bleibt.

Belgien. Brüssel, 24, Juni. Jn der heutigen Sißzung der Repräsentantenkammer wurde der Antrag der Kommission, die Genehmigung zur gerichtlichen Verfolgung des Kriegsministers Baron Chazal und des Deputirten Delaet zu ertheilen, einstim- mig und ohne Debaite angenommen.

Am 22sten Abends brach in dem Canal aux Brasseurs in Antwerpen am Bord eines Schifses ein heftiger Brand aus, der sich bald anderen Schiffen, die wegen - des niedrigen Wasserstaudes den Kanal nicht verlassen konnten, mittheilte. 6 Schiffe, theilweise mit Naphta beladen, wurden gänzlich zerstört, eines sehr beschädigt. Man schäßt den angerichteten Schaden auf 100,000 bis 120,000 Fr. Auch ein Menschenleben ging dabei verloren. Jn dem Schiffe, worin der Brand ausbrach, verlor die Mutter des Schiff8patrons ibr Leben. Ein Arbeiter wurde ziemlih gefährlih verletzt.

Großbritannien und Jrland. London, 24, Juni. Der Verein der Freunde notbleidender Ausländer bat unter dem Vorsite Lord Cranwortb's den 59. Jahrestag seiner Gründung durch eine festliche Versammlung gefeiert, welcher der preußische Gesandte Graf Bernstorff, der s{hwedische Gesandte Graf Wachtmeister, der Vertreter der Hansestädte Dr. Schleiden, Herr V. Benecke, Herr C. Göschen und andere Ausländer von Ruf beiwohnten. Die zur Hebung der Vereinskasse in der Gesellschaft aufgelegte Sub-

Die Unter- stügung, welche bedürftigen Ausländern gewährt wird, hat die Form von Pensionen, von gelegentlicher Hilfeleistung, von Auszahblungen in Krankbeitsfällen oder Aufnahme in das Armenhaus zu Norwood, oder besteht in einzelnen Fällen auch in Verschaffung freier Ueber- fahrt nach dem Kontinent.

Da die Königin einen Theil des Herbstes in Deutschland zuzu- bringen beabsichtigt, so wexden Prinz Ludwig von Hessen und scine Gemablin Alice nicht zur gewöhnlichen Zeit ihres Besuches in Eng- land erwartet, sondern erst gegen November.

Eine Nichte des Grafen Granville und Tochter des Lord Rivers hat, wie der Familie telegraphisch gemeldet wird, in der Schweiz einen plößlihen Tod gefunden. Vor Kurzem Hrn. Arbuthnot ver- mäblt, war sie mit ihrem Gatten auf der Hochzeitércise nach Junter-

| [afen gekommen, von wo aus die beiden, von einem Führer beglei- : | tet, gestern Morgen zur Ersteigung des Schelthorn ausritten. noch viele Quellen, die ershlossen werden könnten und damit fönne

Auf dieser Tour wurde die junge Frau dur den Blihstrahl eines plôß- lich aufsteigenden Gewitters getödtet.

Dem Riesenschiffe »Great Eastern«, welchem die schwere Vere antwortlichkeit obliegt; die glückliche Legung des Kabeltaues, welches die telegraphische Verbindung zwischen Europa und Amerika herstellen

S

| soll, zu vollbringen, ward gestern von einer Gesellschaft hochgestellter

Damen und Herren ein Besuch abgestattet. Zu den Besuchern ge-

hörten der amerikanische Gesandte nebst Gemahlin. Während des an

Bord des Fahrzeuges eingenommenen Dejeuners wurden dem ameri-

kanischen Gesandten, Herrn Adams, allerlei \hmeichelhafte Dinge ge- In seiner Antwortsrede bemerkte er:

Er wolle offen gestehen, daß er während des amerikanischen Krieges

zu hoffen, daß die Legung des Kabeltaues

nicht zu Stande fommen werde. Wäre sie nämlich zu Stande gekommen;

| so wäre er, wie er recht gut wisse, mit einer wahren Sündflut telegraphi-

scher Depeschen überströmt worden Jeßt aber, wo der Krieg zu Ende sei; wünsche er von ganzem Herzen, daß eines der größten Unternehmen , die je

| projeftirt worden seien, glücklih vollendet werden möge, da es seines Erach-

tens mehr als irgend etwas Anderes dazu beitragen werde, die Bande der Eintracht zwischen England und Amerika zu fräftigen. Es habe stets um

JTnteresse der britischen Regierung gelegen und ihr Streben sei stets darauf

' nan eine größere Strenge gegen die Jmmoralität eintreten lassen Mille, die sich in Büchern und Kupferstichen , sowie im Theater und

Mi Gesezes und sie könne nicht mehr thun.

Min über die ernste Frage der Proftitution zu berathen.

Mie aus materiellen Ursachen zu bestimmten Epochen geschwächt wurden. «

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hingegangen, den Frieden aufrecht zu erbalten, und das. Gleiche sei jeßt der Fall wo der Kampf vorüber sei. Der »Great- Eastern« wird am 7. oder 8. Juli von der Themse-

Mündung nah dem an der Westküste Jrlands gelegenen Valencia abgehen.

Frankreich. Paris, 23. Juni. Jn der gestigen Sihung des gesehgebenden Körpers wurde das Projeft über die Abschaf- ung der offiziellen Courtiers vorgelegt. Bisher nämlich waren dieselben in allen französischen Städten halboffizielle Perso- nen, d. h. ihre Zahl war für Jede Stadt eine bestiminte, und nur se fonnten Geschäfte zwischen den einzelnen Geschäftsleuten abschließen. ghre Chargen konnten sie verkaufen, nur mußten die Behörden den Fachfolger, den sie sich geben wollten, bestätigen. Die Majorität der Versammlung nahm den Dringlichkeits - Antrag für den Geseh- Entwurf an. In derselben Sihung kamen die Arbeits-Einstel- [ungen zur Sprache und Martel verurtheilte indirekt das Geseh über vie Coalitionen. Emil Olivier, der Urheber desselben, vertheidigte s natürli, stimmte aber seinem Vorredner darin bei, daß das virksamste Mittel, den unberechtigten und den Interessen der Ar- hiter nachtheiligen Strikes vorzubeugen, darin bestehe, unter der nheitenden Klasse Kenntnisse zu verbreiten. Gesunde Zdeen über je Association, Über die Arbeit, über die Elementar-Grundsäßze der jzialen Nolkswirthschaftslehre würden auf die Moralisirung der ar- tenden Klassen viel vortheilhafter einwirken, als das Einschreiten e Regierung oder geseßliche Verbote. Dann nahm die Kammer \e Artikel 7, 16 und 17 des Einnahmebudgets an, verwarf aber je fh auf die Abgaben von Pferden und Kutschen beziehenden Artifel S bis 15. |

Im Senate beantragte Thayer in Folge einer Petition , daß

,

n den Cafés-Concerten zeige. Der Consmissair der Regierung Gen - jur, antwortete, die Behörde wache über die strenge Beobachtung Gleichzeitig berichtet t »Moniteur« , daß der Senat sih gestern zum geheimen Comité bnstituirte, um den Bericht des Herrn de Goulhot de Saint Ger-

Jn Betreff der nach Megxiko abzusendenden Verstärkungen ir die französische Armee macht die »France« folgende Mittheilung:

»Unsere Armee, die auf 22,000 Kombattanten reduzirt ist, nämlich in | \1ze der Verminderung durch Abzug der Ausgedienten wie der Abberufung inger Regimenter nach Afrika und Frankreich, wird alsbald . wieder ver- jut sein dur die Kontingente der aus den Depots gezogenen Leute, wie in Algerien, in Rom und selbst in Frankreich für die Corps geschieht,

Gestern erschien der erste »Märtyrer« des Kutscherstrike vor Ge- ht, Er hatte einen neuen Kuf\cher und dessen Passagier ohne wei- n Provocation durchgeprügelt und wurde deshalb zu vier Monaten fängniß verurtheilt. Uebrigens nähert sich der Kutscherstrike scinem hde, oder is vielmehr bereits beendigt. Die Verwaltung der Ge-

| eigenen Ermessen unterhaltenen milden Stiftungen

ihxeu Dienst wieder angetreten haben. Die Ruhéstörungen haben vollständig aufgehört, neue Verhaftungen sind nicht vorgekommen.

Det legislative Körper hat den ganzen Etat mit 238 Stimmen gegen 11 angenommen.

Portugal. Lissabon, 20. Juni. Der Graf und die Gräfin von Eu sind hier im Palast von Belem, Dom Sebastian wird morgen erwartet. Der Hof befindet sich in der königl. Residenz von Alafra. Ende Augusts sieht man in Lissabon der Entbin- dung der Königin entgegen.—— Die Neuwahlen für die Deputir- tenfammer werden am 9. Juli stattfinden.

Ftalien. Der »Monde- giebt nah zuverlässigen Quellen fol- genden Text aus dem Wortlaut der Rede entsprehend an; die der Papst am Jahrestage seiner Thronbesteigung als Antwort auf die Beglückwünschung des Decans der Kardinäle gehalten hat :

Die Bahn des Papstthums is in der That sehr steil, und es hält s{wer; den ständigen Gefahren, mit denen sie besäet ist, zu entgehen. Die Unter- stüßung des heiligen Collegiums, der Prälaten und aller guten Katholifen hilft mir, voran zu fommen. Allerdings finden sich {wache und zaghasfte Seelen, wie si: Jesus Christus seinen Jüngern in dem Gleichnisse von den

* Arbeitern schildert, die zur Arbeit besteut waren, von denen aber der Eine

abschlug, der Andere versprah und doch nicht fam. Ach! leider if es nur zu gewiß, daß es Kleinmüthige, daß es Leute giebt, die Herz und Sinn anderwärts hingewandt haben. Getäuscht durch das Trugbild ker Einheit und des Ruhmes, verwerfen sie den Hohenpriester Samuel um des Königs Saul willen! Sie gewahren nicht , daß damit gerade die Spaltung , die Trübsal und das Elend beginnen , von denen die Bücher des alten Testa- ments reden. Jhr aber, meine Brüder, einigt Euch zur Vertheidigung der heiligen Rechte dieses apostolischen Stuhles durch Eure Werke und Worte,

| und wenn Jhr es nicht anders vermögt, durch das Gebet, dur Euer

Beispiel und Eure christlihen Tugenden. Die Prüfung, sage ich Euch - ist \{wer, allein Gott verleiht seinen Dienern die Kraft, sie zu ertragen, und wird nach diesem kurzen Leben sie mit unsterblihem Ruhme krönen.

Wie es beißt, haben sich bei den Vegezzischen Unterhandlun- gen, die als gescheitert zu betrachten sind, au finanzielle Schwiterig- feiten erhoben, indem der Papst die Zurückzabe der früher den bishöf- lihen Pfründen zugehörigen, jeßt aber veräußerten Benefizien und Dependentien der menee vescovili, zur Bedingung machte. Dieses bezi-ht sich besonders auf die bishöflihen Seminarien und aus der Besoldung der Bischöfe von diesen felber und na zen und Kor Hierzu kommen auch die vielen dem Orden der Gesellschaft anderen geistlichen Körperschaften, deren Verwaltungen în Ron Sit haben, früher zugehörigen Besißthümer, die für den Augen wenigstens nicht zurückgegeben werden könnten. Die italienisd gierung hätte, um diesen Forderungen zu genügen, ibre obnebin \chwerwiegende Staatsshuid noch meör belasten müssen.

In Florenz hat am 24. eine Versammlung stattgefunden, welche sehr entschieden gegen alle Verhandlungen mit Rom protesti hat. Zur Feier der Schlacht von San-Martino batten die National garde wie die Truppen an demselben Tage cine Revue. i Häuser waren erleuchtet und gescchmückt.

(haft hat eine Anzeige erlassen, worin sie den Kutschern, die ihre beit eingestellt haben, erklärt, daß sie ihre Stellung nah ihrem lieben bis zum Sonntag wieder einnehmen könnten. Wer sich j zu diesem Tage nicht einsinde, werde als entlassen dtet und die gestellten -Cautionen würden dann sofort | Depots - und Consignations - Kasse überwiesen werden. hrscheinlich in Folge dessen haben, wie der »Droit« meldet, \) Kutscher si bereit erklärt, wieder in Dienst zu treten, und soll sicht vorbanden sein, daß die meisten anderen diesem Beispiele Wien (\. unten). : M Der Minister des Jnnern hat die Wahl des Generals Mellinet | n Großmeister der Freimaurer in Frankreih genehmigt.

24, Juni. Prinz Napoleon reist diesen Abend nach set Vesigung in der Schweiz ab. Der Korrespondent der »Jnde- ance« will wissen, derselbe gedenke cine zweijährige wissenschaft- t Rundreise um die Erde zu machen. Die Prinzessin Clotilde t sh mit Beginn des Winters nah Florenz begeben, um dort dr Nähe ihres Vaters für ihr eheliches Unglück Trost zu suchen. Die »France« behauptet, daß General Prim, den die Blätter den verschiedensten Punkten herumreisen ließen, bereits seit dem n Freitag sih in Paris befinde. Herr Bénavides/, ‘der srü- Staatsminister in Spanien, hat sich nur 48 Stunden in Paris halten und ist sodann nah Vichy abgereist.

Msgr. S o hier, Bischof von Hue, is in diesem Augenblick in legenheit seiner Mission in Frankreich und befindet sih eben in Paris. Gegen Ende des Monats wird er wieder nach \uhina zurüdckehren.

25. Juni. Der heutige -Moniteur« meldet, daß der nige Commandeur des 4. Armee-Corps (Lyon), Marschall Can- irt, an Stelle des verstorbenen Magnan zum Befehlshaber irmee von Paris ernannt worden ist für Canrobert übernimmt tal Montaubán, Graf von Palifao, das Kommando des mee-Corps.

Las Journal »ODroit«

theilt mit, daß mehr als 1000 Kutscher

R g E. Q

Griechenland. Athen, 17. Juni. i bis jeßt in der Kammer die Mehrheit. Die Minister des des Annern und der Marine, welche nicht gewäblt wurden zurücktreten.

Türkei, Aus Konstantinopel meldet Pascha habe in Folge der absoluten Rude, herrs{e, Urlaub erhalten und er sei aus Syrien abgereist.

Einem Telegramm der »Triester Ztg.« vom 22, Juni zufolge kommen Cholerafälle nux und den unteren Klassen der europäishen Vevöikerux Telegramm sagt, daß, wer sich forreft-dalte, au heit verschont bleibe.

Rußland und Polen. St Am 15. Überreichte Baron Pergler v. Gesandter, Sr. Majestät dem Kaiker À von Bayern, durch welches dem Großfürsten St. Hubertusorden verliehen wird. Ummnitteldar è v. Perglas vom Großfürsten Thronfolger empan

Die Gemeinschaften der dar in Sbitomir und. Luzk, die de jure fon worden waren), de facto aber bis of ]

Mittel zu gewinnen verstanden hatten der Provinz aufgehoben worden.

Ueber die Vorgänge am Syr»Darja ein Telegramm aus Orenburg vom T. Alimfkul mit einer zahlreichen Schaar von Taschkent, die Abtideilung des GenerauF

überfiel. Die Russen schlugen den Angriff zurüs® selbst getödtet wurde. »Unser Verlust det aus 10 Verwundeten und 12 Kontustoudrten unseren Händen 2 Geschüße und A0 Gewedte 300 Todte verloren, «

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