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Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser [ mit der Aufforderung, einen bei dem gedahtea Ge-

Auszug der Klage bekannt gema&t. Pr. Eylau, den 28. Mai 1887. : Scchwerdtfeger, als Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerihts. [13001] Oeffentliche Zustellung. Der Weißbinder Theodor Moriß zu Rotenburg a. F. klagt gegen die Ehefrau des Anton Rehn, Marie Christine, geborene Wollenhaupt, früher zu Roten- burg a. F., aus Kaufvertrag vom 18. Dezember 1872, mit dem Antrage, auf Zahlung von 5 £/o Zinsen von 300 G Kapital seit dem 1. Januar 1884, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verbhand!ung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgeciht zu Rotenburg a. F. auf den 12. Juli 1887, Vormittags 16 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. __ Sqilling, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[13003] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Friedri Müller & Comp. zu Hilchen- bach flagt gegen den Schuhmacher J. Kofler, früber zu Vormwald bei Hilchenbach, jeßt unb-kannten Aufentbalt2orts, wegen Forderung aus im Jahre 1886 fäuflih gelieferter Lederwaaren, mit dem An- trage, auf Verurtheilung des\elben zur Zahlung von 160 A 81 A nebst 59/0 Zinsen seit 1. Januar cr. und Tragung der Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hilchenbach auf den 22. September 1887, Vocmittags 92 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemackt. HSilchenbach, den 2. Juni 1887. Schauerte, Gerihts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[13000] Oeffentliche Zustellung.

Der Hirsch Grünebaum zu Schlüchtern als Ku- rator der Laser Nosbaum Wittwe daselbst klagt geaen die Eva Käßmann, Zacharias Tochter, zu Ahl wegen einer vollstreckbaren Forderung von 72 4. 70 A Zinsen von cinem Kapital zu 685 M4 71 4 für die Zeit bis 1. Iuli 1885 und 4,10 4. Kosten gegen der Leßteren Vater, mit dem Antrage, die Beklagte als Miterbin ihres Vaters Zacharias Käß- mann zu erkennen unv bezüglich des gesagten An- \pruchs Vollstreckungsklausel aegen diese zu erlassen, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Salmünster auf

den 21. Juli 1887, Vormittags 11 Uhr.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: Matthäus, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[13004] Oeffentliche Zuftellung.

Der Simon Schmitt, Wirth, in Beningen, klagt gegen den Michel Blum, Wagner, früher in Beningen, jeßt unbekannten Wohn- und Aufenthalts- orts, abwesend, wegen Kost und Getränke sowie baare Darlehne aus den Jahren 1886 und 1887 mit dem Antrage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 4 290,60 mit 5% Zinsen vom Tage der Klagezustellung ab und Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Kaiserliße Amtsçceriht zu St. Avold auf

den 14. Juli 1887, Vormittags S8 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung ivird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Draugßburg,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[13005] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 5820, Die Leih- und Sparkasse Gottmadingen, vertreten durch den Kassier Klemens Fahr daselbft. klagt gegen die ledige Christina Güntert von Bü- singen, jeßt unbekannten Aufenthalts, und Genossen, wegen Forderung von 171 4A 40 4Z§ Zinsen pro Martini 1886 aus Darlehen von 3428 4 57 S vom Jahr 1875 mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung genannter Summe unter sammtverbindlicher Haftbarkeit mit Konrad, Martin und Hermann Güntert von Büsingen und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- E vor das Großh. Amtsgeriht zu Radolf- zell au

Mittwoch, den 21. September 1887, Vormittags 107 Uhr.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Radolfzell, den 2. Juni 1887.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

Haeusler.

[12998] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 15 967. Der Fabrikant I. D. Abrecht hier, Rennfeldstr. Nr. 15, klagt gegen den Bijouterie- händler August Ernst von Pforzheim, z. Zt. an un- bekannten Orten abwesend, aus Wechsel vom 25. Oktober 1886, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 150 M nebst 6% Zins seit 31. März d. J. und 3 (4 Weselunkosten und vorläufige Vollstrekbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Großherzog - lihe Amtsgericht zu Pforzheim auf

Montag, deu 18. Juli 1887, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlißen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekaunt' gemacht.

Pforzheim, 28. Mai 18387.

: __ Rittelmann, Gerichts\hreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[12992] Oeffentliche Zustellung.

Der Fleischermeister Hermann E zu Blankenburg a. H., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Trômner daselbst, klagt gegen den Oekonomen

lehns zu 1500 (4 im Urkundenprozesse mit dem An-

trage, den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger | welhen aub die Menge und die Gattungen des zu

1500 nebst 5 %/o Zinsen seit dem 1. Juli 1885 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die I]. Civilkammer des Herzogl. Landgerichts zu Braunschweig auf

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. u Zwecke der öffentlihen ZustclCung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemaÿt. Brauuschweig, den 31. Mai 1887. : __ (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[13006] In Sachen der Wittwe des Lattenschneiders e Elisabeth, geb. Füllekrug, in angelsheim, Klägerin, gegen die unverchelichte Johanne Voges aus Langelsheim, z, Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Forderung, nimmt Klägerin das Verfahren wieder auf und ladet die Beklagte vor das Herzogl. Amtsgericht Lutter a. Bbge. zu dem auf den 14. Juli 1887, Morgens 9 Uhr, anberaumten Verbandlungstermine. Lutter a. Bbge., den 4. Juni 1887. Gerhard, Gerichts\chreiber.

[12993] Oeffeutliche Zustellung. Die Christine Dahmen, Chefrau des Tagelöhners Franz Rectenwald, zu Roden wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schmidtborn hier, lagt gegen ihren genannten Chemann den Tagelöhner Franz Rectenwald, zu Roden wohnhaft, wegen Güter- trennung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, wolle die Parteien zum Zweck der Auseinandersezung vor etnen zu ernennenden Notar verweisen, wolle die Kosten der Masse zur Last legen, und ladet den Be- èlagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land- gerichts zu Saarbrücken auf den 12. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 3. Juni 1887. Uen Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(1801] SBefkfanntmahung. Durch Urtheil der Abtheilung I. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. vom 3. Juni 1887 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Julie Holl, ohne Gewerbe, und Carl Bennet, Mechaniker, Beide in Gebweiler, be- stehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen. Dem Ehemann wurden die Kosten zur Laft gelegt.

Der Landgerichts-Sekretär :

Jansen.

[12963[ Der beim Königl. Amtsgericht Chemniß zugelassene E Autou Vater in Chemnitz ist ver- orben. Chemnitz, am 31. Mai 1887. Das Königl. Sächs. Amtgericht. Beyer.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[12956]

Eine selten s{chöne und rentable i; Hochherrschastliche Vesißung zwischen Görlitz und Dresden gelegen, mit großem Schloß; in neueren Baustyl, welches über 300 000 s. zu vauen fostete, 430 Hektar, wobei 350 Hektar prima Rüben- und Weizen- boden, soll mit dem sehr reichlichen und \{chöner Inventar sür 400 000 Thaler verkauft werden. Jährl. Nentc 22 300 Thaler. Geehrte Reflektanten (Vermittler au83ges{lossen) erhalten ausführliche Beschreibung unter Chffr.: W. O. 3635 Rudolf Mosse, Dresdeu.

(12801 Domäanen-Verpachtung.

Die zu einer Pachtung zusommengelegten Domänen- Vorwerke zu Steinau, der Viebhof und Thalhof ge- nannt, und Hundsrück in Kreise Schlüchtern, in unmittelbarer Nähe der Station Steinau der Frank- furt-Bebraer Eisenbahn gelegen, mit einer Fläche von 336,942 ha eins{ließlid 33,756 ha Triesch, Unland, Wege und Hosfstelle, sollen auf die Zeit von Johannis 1888 ab auf adtzehn Jahre öffentlich veryachtet werden.

Termin hierzu ist auf Donnerstag, den 4. August d. J-, Aae 11 Uhr, in unserem Sizßungszimmer vor dem Regierungs-Rath Göbell anberaumt. : Das Pachtgeld-Müinimum Leträgt 8000 M Zur Uebernahme der Pachtung wird ein dis- ponibles Vermögen von 80000 4 erfordert und haben Pachtbewerber über den Besiß eines solchen, {owfe über ihre persönliche Qualifikation dur glaub- hafte Zeugnisse baldigst, jedenfalls vor dem Termine sih auszuweisen. Die Pachtbedingungen liegen in unserem Donüänen-Sekretariate zur Einsicht ofen, können auch bei dem Domänen-Rentmeister Bell in Hanau eingesehen werden. _Die Besichtigung der Domäne ist nah vorkeriger Anmeldung bei dem jeßigen Pächter, Ober-Amtmann Keiser, gestattet. / Kassel, den 29. Mai 1887. Königiiche Negierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen uud Forsten. von ( Dg

l

[21221 Brennholzlieferung.

Ql l, Ll Die Lieferung des Brennholzkedarfs füc den König- Christian Knopf, früher in Blankenburg, jeßt unbe- | lihen botanishen Garten und das Königliche bota- kannten Aufenthalts, wegen eines demselben laut | nishe Museum hierselbst in der Zeit vom 1. August S@uldscheins vom 1. Oktober 1885 gezebenen Dar- | d. Is. bis dahin k. Js. soll im Wege der Sub-

mission vergeben werden. Die Bedingungen, aus

liefernden Brennholzes ersichtlich sind, können bei dem Königl. Inspektor des botanishen Gartens Perring, Potsdamerstr. 75, eingesehen werden, chriftlihe, versiegelte Angebote nter der Adresse der Königlichen Direktion des botanishen Gartens

den 11. Oktober 1887, Vormittags 10 Uhr,

15. Juni d. Js. portofrei nach Bülowstr. 13 ein- zusenden. Verlin, den 27. Mai 1887. __ Die Direktion des Königlichen botanischen Garteus. In Vertretung: Vater.

4) Verloosung, Zinszahlung :e. von öffentlichen Papieren, 1 Bekanntmathung. Verliner Pfandbrief-Autt.

Auf Grund des §. 12 der Statuten für das Berliner Pfandbrief-Justitut und der unter Zu- ziehung von zwei Deputirten des Engeren Aus- \{chusses heute revidirten Bücher und Dokumente des Berliner Pfandbrief-Amtes bringe ih zur öffent- lihen Kenntniß, daß der Gesammtbetrag der aus- gefertigten und noch verzinslichen 34-, 4-, 41- und 9 prozentigen Berliner Pfandbriefe von 58 531 500 4, in Worten: „Achtundfünfzig Millionen fünfhundert- einunddreißig tausend fünfhundert Mark“, den Ge- samitbetrag der dem Institut zustehenden hypothe- karishen Kapitalforderungen nicht übersteigt.

Berliu, den 4. Juni 1887.

Der Magistrats-Kommissarius. Cberty, Stadtrath und Stadtsyndikus.

(181161 Bekanntmathung. Verliner Pfandbrief - Amt.

Die am 1. Juli 1887 fälligen Zinscoupons der Verliner Pfandbricfe werden vom ; 15. Juni d. J. ab, Vormittags von 9 bis 1 Uhr, an unserer Kasse, Eichhornstraße 9, und bei den Bankhäusern Jac- quier & Securius, An der Stechbahn 3/4, und Jacob Landau, Wilhelmstraße 70b, eingelöst. Berlin, 4. Juni 1887.

Das Verliner Pfandbrief-Auit.

Gesenius.

[12944] Ausloosung von Obligationen.

Am Donuerstag, den 283. Juni er., Vor- mittags 10 Uhr, sollen öffen!lih in dem untern RNathhousfaale diejenigen Obligationen aus den städtischen Anleihen de 1877/78 und 1884 dur das Loos bezeichnet werden, welche zum Gesammtbetrage von 27 500 resp. von 40 000 46 Ende 1887 planmäßig einzulösen sind. Aachen, den 3. Juni 1887. Der Oberbürgermeister.

Pelzer.

R M M E251

D) Kommandit - Gesellschaften auf Aktien n. Aktien - Gesellsch. [13126]

Deutsche Thoursöhren- & Chamotte- Fabrik. Am 23. Juni s. C., Vormittags 197 Uhr, findet im Geshäftslocal zu Münuste:‘berg i. Schles. die diesjährige ordentliche Geueralversamm- lung statt, wozu die Herren Actionaire, unter Hin- weis auf 8. 24 des Statuts, hiermit ergebenft ein- geladen werden. Die Niederlegung der Actien hat entweder bei der Breslauer Wechslerk ank in Breslau L bei der Gesellschafts8casse zu Münsterberg zu er- folgen. Tagesordnung: 1) Bericht libe: die Geschäfts- lage. 2) Vorlegung und Genehmigung der Bilanz für das verflossene Geschästsjahr. 3) Ergänzungs- wahl für die turnu8mäßic, ausscheivenden Mitglieder des Aufsichtsrathes. 4) Wahl von zwei Revisoren, Verlin, den 6. Juni 1887, Der Aufsichtsrath. Mun kel, Vorsitender.

[13148]

Zu der am 30. Juni d. J., Vormittags 9 Uhr, in dem Geschäftsloccl der Gesellschaft, Friedrichstraße Nr. 105 a, hierseïbst stattfindenden ordeut:ichen Generalversammluug werden die Herren Actionaire gemäß §8. 22 u. f. des Gesell- {chafts\tatuts hiermit eingeladen.

: Tagesorduung :

1) Vorlegung der Bilanz, der Gewinn- und Verlu\trehnung, sowie des Berichtes für das verflossene Geschäftsjahr.

2) Genehmigung der Bilanz und Beschluß- fassvrng über Vertheilung des Reingewinnes.

3) Wahl von 2 Reviforen. :

Diejenigen Actionaire, welche sstich an der Seneral- versammlung betheiligen wollen, haben ihre Actien nebst einem doppelten Nummernverzeichniß entweder bei der Berliner Wechselbank Hermann Friedländer & Sommerfeld, Unter den Linden 45, oder bei der Se Friedrichstraße 105 a, in den Geschäftsstunden bis zuin 25, Juni d. I., Abends 6 Uhr, zu deponiren.

Berlin, den 6. Juni 18837.

Norddeutsche Dampfschiff- Actien-Gesellschaft. Der Aufsichtsrath.

Pincsohn, stellvertretender Vorsitzender.

Wesideutshe Petroleum-Gesellshaft in Essen.

Wir beehren uns, die Herren Actionaire unsere:

Gesellschaft zur fünften ordeutlichen Genera -

versammlung auf Mittwoch, den 29. Juni cr.,

Vormittags 11 Uhr, in das Lokal der Gejell-

schaft „Verein“ ¿zu Essen ergebenst einzuladen.

ne Tagesorduung umfaßt folgende Gegen-

ände:

1) Geschäftsberiht, Bilanz und Decharge-Gr- theilung pro 1886, : S

2) Wahl der Rechnungs-Revisiors8-Comnuifsion pro 1887. : /

3) Ergänzungswahl des Aufsichtsrathes.

Essen, den 2, Juri 1887.

und mit dem Beisatze „Holzlief:xung“ sind bis zum

[12928] Tivoli Schulterblatt.

Außerordentliche Generalversammlung der Actiengesellschaft t y _eeTivoli Schulterblatt, Altona“ am Mittwoch, den 22. Juni 1887, Abends S7 Uhr, im Holsteinischen Haus, Rathhaus- markt 11, Altona. Tage®2ordnung : 1) Beschlußfassung über cine vorliegende Kauf- Offerte des Vereins-Grundstükes. 2) Eventualiter: Beschlußfassung der Liquidation der Actiengesellschaft. Die Legitimation der Actionaire wird dur Voc- zeigung der Actien in der Generalversammlung beschafft. Die Kauf-Offerte liegt vom 7. Juni d. J. bei Herrn H. Heuer, Königstr. 91 in Altona, zur Einsicht der Actionaire aus. Der Vorstaud. Der stellvertretende Vorsitzende: H. Heuer.

[13067]

Württemb. Leinen - Fudustrie.

Gemäß §. 31 und 33 unserer Statuten laden wir hiermit die Aktionäre unserer Gesellschaft zur Theil- nahme an der auf §0. Juni dieses Jahres, Nachmittags 3 Uhr, anberaumten fünften ordentlichen General- versammluug im Geschäftslokale unserer Bleiche ein. E Tagesordnung : h i 8. 37 Ziffer 1 bis 5 erwähnten Gegen- ände.

Jeder Aktionär ist zur Theilnahme an der General- versammlung berechtigt, welcher seine Aktien min- destens cine Woche vor derselben

in Stuttgart bei der Württemb. Vereinsbank,

in Stuttgart bei der Württemb. Bankanstalt

vorm. Pflaum & Co. oder dahier auf unserem Direktions-Bureau deponirt.

Je fünf Aktien geben eine Stimme. Stellver- tretung durch andere stimmberechtigte Aktionäre ift gestattet, jedoch nur auf Vorlegung schriftlicher Bollinacht.

_ Dec Geschäftsbericht liegt vom 15. ds, Mts, an im Geschäftslokale der Gesellschaft zur Einsicht auf. Vlaubeuren, den 5. Juni 1887. Für den Aufsichtsrath der ürttemb. Leinen-Judustrie. Der Voersitzeude : Eduard Lang, Ccmmerzienrath.

[13122] Wershen Weißenfelser Braunkohlen Actien Gesellschast.

Statutgemäß findet die diesjährige ordentliche Geueralversammlung Mittwoch, den 6. Juli c., __ Nachmittags 4? Uhr, auf dem Bade hier statt. Tagesordnung : Mittheilung des Geschäftsberichts. Vorlegung der Jahresrechnung und Geneh- migung der Bilanz.

) Dechargirung der Rechnung.

; Bestimmung der Dividende.

Wahl der Rechnungs-Revisions-Kommission pro 1887/88.

) Ersaßwahl für die nach dem Turnus aus= scheidenden, jedoch wieder wählbaren Ver- waltungsraths-Mitglieder : die Herren Dry- ander, Fubel und Albert Kleinicke.

Zur Theilnahme an der Generalversammlung ist jeder Acticnair berechtigt, welcher bis zur Bersamm- lung seine Actien bei der Gesellschaft oder beim Bankhause Reinhold Steckner in Halle (Saale) de- ponirt oder durch deren geschehene Niederlegung bei den in §. 24 des Statuts bezeihneten Stellen als solcher sich ausweist. Geschäftsberichte mit Bilanz, Gewinn- und Ver- [ust-Conto können vom 20. Juni c. an entweder auf dem Comtoir der Gesellshaft hier oder im Bank- hause Reinhold Steckner in Halle (Saale) in Em- pfang genommen werden. Weißenfels, den 20, Mai 1887.

Der Verwaltungsrath.

Steckner.

1) 2)

[13143]

Dampfziegelei Laugenfelde. Generalversammlung der Actionaire am Sonnabend, den 25. Juni 1887,

Aae 3 Uhr,

im Comtoir der Notare Perren Dr. Gobert, Dr.

Asher, Gr. Burstaf Nr. 8, Hamburg.

Tagesorduung : : Vorlage des Jahresberichts und der Bilanz für das Jahr 1886. Neuwahl zum Aufsihtsrathe. Hamburg, den 6. Juni 1887. Dampfziegelei Laugenfelde. Th. Nit \ch.

[13142]

Actien-Zuckerfabrik Wierthe.

Die 21. ordentliche Generalversammlung finder am 22. Juni d. J., Nachmittags 3 Uhr, in der Meyer'shen Gasftwirthschaft hiex]

selbst statt. Tagesorduung : 1) Geschäftsberiht und Decharge-Ertheilung. 2) Bestimmung über den Reingewinn. 3) Ermäßigung der 4# 2% Darlehne auf 4% und der 5 % S auf 42 9%. Wierthe, den 6. Juni 1887. Auffichtsrath der Actien-Zuckerfabrik Wierthe Heinrich Mepverhoff.

[13123] A Wismar - Karower Eisenbahn.

Die Actionaire der Wismar-Karower Eisen: bahn werden hierdurch ersucht, die 1YV. Rate auf die gezeichneten Actien mit 20 o, mithin 200 6 auf jede Actie, spätestens bis zum 7. Juli d. J. bei Ver- meidung der flatutenmäßigen Nachtheile an den unterzeihneten Vorstand einzuzahlen.

Wismar, den 6. Juni 1887.

Der Aufsichtsrath.

Wis8mar-Karower Eisenbghn. E, Witt.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Dritte Beilage

Berlin, Dienstag, den 7. Juni

1887,

„4 130.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels-, Genossenschafts-, Zeichen- und Muster-Registern, über Patente, Konkurse, Tarif- und Fahrplan-Aenderungen der deutschen Eisenbahnen enthalten sind, erscheint au in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutshe Reich. (x. 1304)

Das Gentral - Handels - Register für das Deutsche Reich kann dur alle Post - Anstalten, für Berlin auch dur die Königliche Erpedition des Deutschen Reihs- und Königlich Preußischen Staats-

Anzeigers 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnement beträgt 1 & 50 „ für das Vierteljahrr. — Einzelne Numrtnern kosten 20 §4. — Insertionspreis für den Raum einer Druczeile 30 3.

Die Handelskammer zu Leipzig hat an das Königlich sächsische Minisierium des Innern in Bes tref der Bezeichnung der Firmen, insbefondere der fogenannten Frauen-Firmen, unierm 10. Mai d. Î. folgende Eingabe gerichtet : :

Wie dem Königlichen hohen Ministcrium bekanmit ist, haben die mit der Bezeihnung der Firmen — fowohl der eingetragenen als der nur uncigentlich fo genannten — verbundenen Uebelstände wiederholt einen Gegenstand der Berathung der Handels- und Gewerbefkammern, der Gewerbevereine und anderer Körperschaften gebildet. Besonders hervorgehoben wurde dabei der Fall, daß nah eingetretener Ueber- \chuldung des Chemannes, fei es mit oder ohne Konkurseröffnung, die Ehefrau das Geschäft unker derselben oder einer ganz ähnlich klingenden Bezeich- nung, welche das Gescleht der Inhaberin nicht erkennen läßt, übernimmt, der Mann aber thatsäch- lih das Geschäft weiterführt, ohne scinerscits mit Erfolg belangt werden zu Éönnen.

Von dem im Jahre 1885 abgehaltenen Kongreß der sächsischen Gewerbevercine wurde der Crlaß eincs Zusaz-Paragraphen zum Hanvdelsgesetzbuche empfohlen, des Inhalts, daß sogencknten Frauen- Firmen nur mit dem vollen Vornamen der Znhabc- rinnen zum Handelsregister angemeldet und cin- getragen werden dürften; doch fand man von vorn herein für nöthig hinzuzufügen, daß diejenigen Fir- men ausgenoinmen bleiben müßten, welche durch cegelrechte Crb- und Besißfolge in Fravenhände übergehen und für welche die alte Firma unverändert fortbestehen soll.

Im Oktober desselben Jahres hat bet Berathung der Angelegenheit die Gewerbekommission der Han- dels- und Gewerbekammer zu Plauen darauf auf- merksam gemacht, daß durch Zulassung einer solchen Ausnahme der Zweck fast gänzlich verfehlt werden würde, da z. B. im Falle eines Konkurses zum Ver- mögen des Geschäftsinhabers die Uebertragung der Firma auf die Frau wohl stets „dur regelrechte Besibfolge", d. h. dur ein an sich unansehtbares Rechtsge\chäft geshehe. Ihrem Antrage entsprechend hat sih deéhalb die Handels- und Mewerbekammer zu Plauen für einen anderen + Fweg, nämlich dafür ausgesprochen, daß HandéWirmen, welche in Konkurs verfallen find, auf einen neuen Inhaber nur dann überschrieben werden dür- jen, wenn deren Bezeichnung in kenntlicher SVeise und nach Befinden durch die Aufnahme eines vollen Vornamens des neuen Inhabers abgeändert wird. Wie es scheint, ift die genannte Kommission dabei von der Borausfezung ausgegangen, daß dies ohne Aenderung des Handelsgeseßbuhs, durch eine einfache Verordnung des Königlichen Justiz-Ministe- riums geschehen könne; wenigstens spricht der bezüg- liche Bericht nur von «iner Veraiügemcinerung der Verordnung des Justiz-Ministeriums vom 7. März 1868, wonach die Eröffnung tes Konkurses über Hanbvels8gesellschaften oder zum Vermögen cines einzelnen Kaufmanns auf dem betreffenden Folium des Handelsregisters mittels besonderen Eintrags von Amtswegen und kostenfrei zu verlautbaren ist.

Die Handels- und Gewerbekammer zu Zittau hatte früher den Grlaß einer geseßlihen Bestimmung be- fürwortet, „wonach in allen Fällen, in denen Frauen Inhaberinnen einer Firma sind, in der Firma diese Thatsache deutlih zum Ausdruck zu gelangen hat, etwa durch Ausschreibung des Vornamens“. Bei ecneuxer Berathung (24. März 1886) hat sie si jedoch auf cin Gesuch an das Könialiche hohe Mi- nisterium beschränkt, in welhem dessen Verwendung für eine kleine Aenderung des Art. 16, Abs. 1 des Handelsgeseßbuchs erbeten wurde: bei dem Eintrage einer neuen Firma sollte dem Familiennauien des Inhabers wenigstens ein voller Vorname beigefügt werden.

Alle diese Anträge beziehen sich nur auf die ein- getragenen Firmen. Die Handels- und Gewerhe- kammer zu Plauen hat si auf die nicht eingetra- genen, sogenannten geschäftlihen Firmen nicht eincçe- lassen, weil sie die auf diesem Gebiete bestehenden Uebelstände für zu gering erachtete, um die Einfüh- rung einer mit mancherlei Unbequemlichkeiten und Unkosten verknüpften Maßregel zu rechtfertigen. Die Handels- und Gewerbekammer zu Zittau erkennt zroar an, daß hier Ucbelstände in nicht minder \{chäd- lichem Maße zu Tage treten wie dort, allein sie ist zu der Ueberzeugung gelangt, „daß ein geseßgebe- risches Vorgehen auf diesem Gebiete derartigen yrak- tijhen Schwierigkeiten begegnen müsse, welche das- selbe undurhführbar erscheinen lassen“.

Zuzugeben ist, daß es si den eingetragenen Firmen gegenüber durchschnittlich um größere Forderungen handeln wird; auf derx anderen Seite ist aber auch eine Täuschung hier leiter zu verniciden, da das Han- delsregister über die jeweiligen Inhaber der Firma Auskunft giebt Die geseßgeberisczen Schwierigkeiten sind auf den zuerst erwähnten Gebiete insofern größer, als sich niht erwarten läßt, daß Bundesrath und Reichstag an eine Aenderung des Handelsgesetz- buchs in einem verhältnißmäßig untergeordneten Punkte herantreten werden, während Vorschriften in Bezug auf die nicht eingetragenen gewerblichen Be- triebe — soweit sie überhaupt der Geseßgebung an- gehören und nicht blos gewerbepolizeilicher Art sind — einem solchen Bedenken niht begegnen würden. Als Anhalt für solhe Vorschriften wä: .n diejenigen des österreihishen Gesetzes vom 15, März 18853 Otovelle zur Gewerbeordnung) zu benußen; darnach ist jeder Gewerbetreibende verpflichtet, ih einer ent- sprechenden äußeren Bezeichnung auf seiner festen Be- tricbsstätte, und zwar, wenn er nicht eine eingetra-

gene Firma besitzt, seines vollen Vor- und Zunamens zu bedienen. i:

Bei uns ift die Angelegenheit, nahdem sie hon früher mehrmals behandelt worden war, ohne daß dies zu cinem bestimmten Antrag geführt hätte, neuerdings dur cine Eingabe des Vereins „Credik- reform“ wieder angeregt worden. Einen unmittelbar sachlichen Vorschlag zur Löfung der Frage zu machen, enthalten wir uns auch jetzt. Wohl aber scheint uns die Angelegenheit zu einer Besprechung von BVer- tretern der verschtiedenen Handels- und Gewerbe- kammern unter Theilnahme der Königlichen hohen Staatsregierung geeignet, und wir gestatten uns daher, da ohnehin nach Inhalt der Verordnung Nr. 156 111 F eine folhe Besprechung über einen arderen Gegenstand für die nächste Zeit in Aussicht genommen ist, anheimzugeben, :

die Frage der Bezeichnung der cingetragenen Firmen

sowie der nit eingetragenen gewerblichen Betciebe

auf die Tagesordnung der bevortehenden Be-

\prehung mit den Vorsißenden der Handels- und

(Hewerbekammern zu seßen.

Nebrigens haben wir aus Anlaß der erwähnten Eingabe noch beschlossen, an das Königliche Justiz- Ministerium das Gesuch zu richten, es wolle ver- fügen, daß bei den Gerichten Verzeichnisse Derjenigen, wel he den Offenbarungzeid geleistet heben, gehalten und nach Art der Handelsregister offengelegt werden.

In größter Ehrerbietung Die Handelskammer. I. V. Goetz. Dr. Gensel, S.

Die Handels- und Gewerbekammer zu Stuttgart äußert in der Cinleitung ibres Jahres- berichts für 1836:

o Was die allgemeine Gewerbslage an- belangt, so zeigte dieselbe noch zu Anfang des Be- rihtéjahres eine Fortseßung der bisherigen Depression. ,

Cin Ende dieses vngesunden und unbehaglichen Verhältnisses war zu Beginn des Berichtsjahres nicht abzusehen; im Gegentheil drohte sich dasselbe eher nod unerquicklicher zu gestalten, als das ab- ges{lossene. Hier und da sprach inan davon, daß, wenn die RNohmaterialpreise sih wieder heben follten, dadurch auch das Verhältniß des Unternehmergewinns zum Materialwerth sich bessern müßte. Aber Niemand erwartete, daß dieser Fall bald eintreten werde. Und doch geschah dies im Frühjahr 1886, zu ciner Zeit, da die meisten Notirungen ihren tiefsten Stand seit Jahrzehnten erreicht hatten und Alles einem weiteren Sinken der Preise entgegensah.

Ganz unerwartet kündigten \ih {hon im ersten Quartal, da noch die unbehaglihe Stimmung an- hielt, einzelne, erst andeutungsweise, später genauer erkfennbare Anzeichen dafür an, daß der Nückgang der Rohmaterial- und Produktenypreise seinen Tiefpunkt erreicht habe. Hier setzte mit glücklicher, zielbewußter Hand, zum ersten Mal feit iängerer Zeit, eine Haussespekulation im internationalen Wollhandel, dann aber auch in weiteren Artikeln, wie Flachs, Hanf, Seide, Kaffee, Gewürzen, Zinn, Quecksilber, (Petroleum, Talg), Hopfen und im Häutegeschäfte ein.

Dazu erhielt die Werthbefestigung noch eine Unter- stüßung in einer weiteren Ausbreitung des (son in früheren Berichten gewürdigten) Koalitionêwesens, so in den Kartellen verschiedener chemischer Fabriken und vor Allem der Hochofenwerke,

Die Versuche glückten, und wohl selten hat die Spekulation und Koalition einige: weniger Branchen einen so rasen Umschwung in der Signatur des ge- sammten Erwerbslebens hervorgebracht. Allerdings be- durften diescliben hierzu noch der Unterstützung ver- schiedener weiterer V.mstände. Aber jedenfalls — und darin besteht das merkwürdige, selten wiederkehrende Charaëtteristikum des vorjährigen Geschäftsgangs8 — waren es diese beiden treibenden, sonst im normalen oder legalen Geschäft (zum Theil nicht mit Unrecht) \cheel angeschenen Mächte — und nicht wie fonst die zunehmende Konsumtion —, welche den ersten Anstoß zu einer Preisbesserung in fast allen Waaren- gattungen gegeben haben. Sobald von den drei ein- gangs genannten Faktoren der eine, nämlich das ständige Sinken der Stapelartikel und Rohmaterial- preise an seiner Herrschaft über die allgemeine Marktstimmung verlor, trat auch in den Fabrikaten eine Bedarfserhöhung und Werthbefestigung ein. Mit der beginnenden Preisbesserung nämlih sah ih die Kundschaft, welche bisher nur von Bedarf zu Bedarf bestellt hatte, durch die Vorsicht veranlaßt, ih mit Waaren zu versehen; in Folge der überhand- nehmenden Verdrängung des Zwischenhandels toar sie um so mehr zu Komplettirung ihrer Lager ge- nöthigt; damit war aber die sog. „Ucberproduktion“ gehoben, welche ja gerade in der ängstlichen Zurük- haltung der Aufträge bestand. Als im Handel, insbesondere in dem Artikel Wolle, der zu Anfang des Berichtsjahres so nieder stand, wie noch nie seit áIahrzehnten, eine Preisumwälzung in der Richtung der Hausse begann, Pprofitirten davon nicht nur die Wollspinnereien und Webereien, sondern fast die ganze Textil-Industrie, einshließlich der von der Mode begünstigten Trikotweberei, der Baumwollweberei, welche ohnehin den günstigsten Jahrgang seit Jahr- zehnten hatte, und der verschiedenen Hülfsindustrien, der Maschinenfabrikation 2c. Und als auf dem Eisenwaarenmarkt das Rohmaterial infolge der Kar- telle anzog, kam dies der ganzen Eisenindustrie zu gut. Die Fabrikatpreise besserten sich selbstverständlich nicht sofort in dem gleihen Verhältniß, wie das Rohmaterial aufs{hlug, noch weniger milderte sich die [harfe Konkurrenz; aber es war doch eine weitere

Vom „Central - Handels - Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nru. 130 4. und 130 B. ausgegeben.

Preisminderung ausgeschlossen und in der Ertheilung de! Ordres, die bisher von der Kundschaft 1nöglichst lange hinauëgezogen wurden und dann stoßweise aus- geführt werden mußten, wieder mehr Regelmäßigkeit und eine vertrauensvollere Stimmung eingekehrt.

Selbstverständlih konnte der eine dex dreî genannten Hauptfaktoren der wirthschaftlichen Prosperität niht genügen, um sämmtlichen Haupk- branchen eine vertrauensvollere Stimmung wicder- zuçc eben. Außer den {on Cingangs hervorgehobenen Schaltenseiten der vorjährigen Lage des Erwerbs- lebens besteht eine weitere darin, daß in vielen und bedeutenden Handels- und Industriezweigen unseres Bezirks, wie z. B. im Indigogeschäft, im Holz- handel, im Kunstmühlenbetrieb, in ver chemischen Großindustrie, in der Möbel-, Parkett-, Leinen-, Werkzeugmaschinen-, Schuhwaaren- und Handschuh- fabritation, sowie in der Baumwollspinnerei der Geschäftsdruck niht weichen wollte; auch schadeten die Kriegsbefürhtungen am Jahresshluß fehr. Aber im Großen und Ganzen war doch der Geschäftsgang des zweiten Halbjahrs niht nur für den Handel, sondern auch für dic Industrie wesentlich befriedigen- der als im Vorjahr. :

Diese Wendung kam namentlich auch unserer Arbeiterbevölkerung zu gut. Denn im Falle der Fortdauer der bisherigen Depression wären — ab- gesehen davon, daß mancher Fabrikant nur noch eine Art Vermittlec zwischen Arbeiter und Konfument war, der zufrieden sein mußte, wenn er sein angelegtes Kapital noch verzinste, — {on mit Rücksicht auf die Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit Arbeiter- entlassungen und Lohnreduktionen unvermeidlih ge- wesen. In der That war auch im ersten Quartal 1886 vielfah vor. der Nothwendizkeit solher Maß- regeln, welche schr nahe lagen und z. B. in Belgien vielfa erfelgten, die Rede: jedoch wurden dieselben — und hierzu mag die heutige sozialpolitische Strömung viel mitgewirkt haben — in Deutschland nicht einmal versuht. Vielmehr sind 1886 die Löhne für „bessere“ Arbeiter, die immer seltener werden, namentlich z. B. die Kupferschmiede, in der Fabrikation von Baubeschlägen , Metallwaaren, Werkzeugmaschinen, in der Herrentonfektion 2c. in die Höhe gegangen.“

Allg. Holz- u. Forst-Anz. (Holz-Industrie- Zeitung.) Fachblatt und Anzeiger für Holzhandel, Holz-Industrie, Forstwirthschaft, Korbweiden- und Lohrinden-Geschäft 2c. (C. F. Gruner, Leipzig.) Nr. 16. —— Inhalt: Holzessig. (Schluß.) — Technische Prüfung von Holz. — Bericht über Probedämpfung von Rothbuchenholz. — Deutschlands Holz-Import 1887. —- Holzeinfuhr aus Oesterreih. — Zoll auf Rinde. — Rechtswesen (ZJagdkarte. Gewerbefreiheit, Fahrlässigkeit). — Patent Mitscherlih. — Stettiner Schiffsliste. — Berufsgenossenshafts-Versammlun- gen. —- Forstversammlungen. — Submissions-Re- sultate. — Submissionen. — Inserate.

Friedrich Georg Wieck's Deutsche illu- stxirte Gewerbezcitung. (Carl Grüninger in Stuttgart.) Nr. 21. — Inhalt: Unfälle im Fabrik- betriebe und die Aufgabe der Fabrikinspektoren. — Postscheine als Beroeismittel für Zahlungen dur Postanweisung. — Zolleinigung zwischen. Deutschland und Oesterreich-Ungarn. -— Ueber Handwerkerlehr- linge. — Ueber den Vau der Wohnungen in sani- tärer Beziehung. — Becliner Bronze-Industrie. — Ueber galvanische WVBernickelung, — Neue gas- erzeugende Löthlampe und Löthkolben. — Praftische Verbesserung von Nähmaschinen. -—— Verschiedenes. — Vom Büchertische. — Anzeigen.

Forstvertehr8blatt, (Berlin.) Nr. 22. -— In- halt: Handel und Verkehr: Berliner Holzmarkt. Neueste Berliner Wildpreise. — Fors:- und Jagd- wesen. Amtliche Mittkeilungen. Preußen. Er- nennungen, Beförderungen u. \. w. YAusführungs- bestimmungen der Inspektion der Jäger und Schützen. — Hubertus. — Bereinsnochrihten: Programm für die Versammlung des „Deutschen Vereins zum Schutze der Vogelwelt“ in Wittenberg. — Akbband- lungen: Die Beeinflussung der Qualität ves Roth- buchenholzes durch Alter, Standort und Erzichungs8- weise der Stämme. Untersuchungen über die Schwindungsverhältnisse einiger Holzarten, Von Dr. Heß, Professor in Gießen. (Forts. und Schluß.) — Kleinere Mittheilungen. — Curiosa. Anzeigen,

Der Deutsche Dekonomist. (Berlin SW,, Kochstr. 23) Nr 231, — Inhalt: Eine neue Phase im Finanzgeschäft. — Die Zuctersteuer. —- Die Fondsbörse. — Der Geldmarkt. — Berwaltung und Kontrole bei Aktiengesel.\haften. — Gefährdete Kapitalanlagen. — 4% Nussishe Papieranleihe von 1887, — Eisenbahn-(Finnahmen. —— Näh- maschinenfäbri? vorm. Frister u. Roßmann, Aktien- gesellschaft. — Ravensberger Spinnerei. — Deutsche Continental-Gas-Gcsell schaft zu Dessau. — Hibernia und Shamrock, Bergwerks-(Gesellschaft. — Saline und Soolbad Salzungen. — Oppelner Portland- Cement-Fabriken vorm. F. Grundmaun. — Warschauer Diskonto-Bank. — Magdeburger Berg- werks-Aktien-Gesellschaft. — Ludwig Loewe u. Comp, Kommandit-Gesellshaft a. A. zu Berlin. — Ver- sicherungswesen. Vaterländische Lebens-Bers.-Akt.- Ges. in Elberfeld. Thuringia în Erfurt. Schles. Lebensvers.-Akt.-Ges. — Realkredit- und Hypotheken- bankwesea. Landschaftliche Pfandbriefe. Deutsche Grund-Credit-Bank zu Gotha. Dänische Land-

mannsbank, Hypothek- und Wechselbank, — Inserate ".

Norddeutsche Brauer- Zeitung. (Berlin.) Organ des Leipziger Bezirksvereins vom Deutschen Brauerbunde und des Thüringishen Brauervereins u. \.w., sowie des Hopfenbauvereins zu Neutomischel und der Brauerci- und Mälzerei-Berufsgenossenschaft. Nr. 31. — Inhalt: Bericht über die d. ordentliche Generalversammlung des Vereins: Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin. (Fortseßung.) — Die Petitionen des Leipziger und Thüringer Brauer- vereins, be:reffend die Zurückzahlung der zu hoh be- rechneten fixirten Steuerbeträge an die mit Nach- steuerpflib: fixirten Brauereien, — Das theuerste Bier in Europa. — Literarisches. — Aufforderung zur Errichtung eines Denkmals für den verstorbenen

‘Direktor P. Lehmann. — Grundsteinlegung der neuen

Brauerei von F. W. Reichenkron in Charlottenburg. — Geschäfts- und Arbeitsmarkt. — Inserate. — 1 Beilage von Hoz & Kempter in Konstanz (Baden),

Allgemeine Brauer- und Hopfen-Zei- tung (Offizielles Organ des Deutschen Brauer- bundes 2c. Verlag von I. Carl in Nürnberg.) — Nr. 65. — Inhalt: Die sechste Versammlung der freien Vereinigung bayerischer Vertreter der ange- wandten Chemie. — Die Ausstellung von Apparaten zum Abziehen und Verzapfen des Bieres in Berlin. — Gerste-Produktion und Handel aller Länder. — Aktienbrauerei Schellenhof. — Bierbrauerei in Hof. — Die Kieler Brauereien im Betricbëjahre 1385/86. — Rückerstattung zu hoch berechneter fixirter Steuer- beträge in der Brausteuergemeinschaft. — Vermischtes. — Hoyfenmarkt, — Gerstenmarkt, — Anzeigen.

Baugewerks-Zeitung.(Berlin SW. Friedrich- straße 32) Nr. 45. — Inhalt: Das Gesetz, betr. die Unfallversicherung der bei Bauten beschäftigten Personen. — Pferdestall-Cinrichtung auf Dominium Selchow bei Berlin. — Die Leistungsfähigkeit der Innungen. — Bauthätigkeit in Königsberg i. Pr. -— Bereinsangelegenheiten. — Lokales und Vermischtes. — Technishe Notizen: Theaterbrände. Orangegelbe Farbe für Eichenholz. Bestimmung für die Kon- struktion der Dachrinnen. Verwerthung der Braun- fohlenashe. Ueber die Nachtheile der Verwendung des torf- und humushaltigen Sandes zur Mörtel- fabrikation. — Soziales. — Konkurrenzen. — Bücher- anzeigen und Rezenfionen. — Brief- und Fragekasten. — Cingesandt. — VBau-Submissions-Anzeiger. — Anzeigen. — Beilage: Anzeigen.

Deutshe Töpfer-Zeitung. l a _Lud- wig, Reudnitz-Leipzig.) 11. Jahrgang. Nr. 22, — Inhalt: Der Trockenprozeß. (Schluß.) — Zug- verhältnisse im kontinuirlihen Ofen. — Amerikanische Gußeisenöfen. — Der amerikanishe Gußeisenofen. — Herstellung von in Thon modellirten und direkt gebrannten Ornamenten. — Vermischtes: Die richtige Zimmerwärme u. | w, — Patentnachrihten. — Submissions-Kalender. — Kleine Handelszeitung. — Frage- und Antwortkasten. — Redaktionsbriefkasten. — Annoncen. — Bezug8quellen-Nachweiser. Thonindustrie-Zeitung. Wohenschrift für die Interessen der Ziegel-, Terrakotten-, Töpfer- waaren-, Steingut-, Porzellan-, Cement- und Kalk- industrie. (Berlin NW. Kruppstraße Nr. 6.) Nr. 23, — Inhalt: Ueber die Konstruktion von Feuerungen. — Ziegelei - Berufs8genofsenshaft. — QDesterreich- Ungcirns Zolltarif. — Allerlei. (Verurtheilung von Ziegeleibesitzern, — Deutscher Cement in Rumänien. — Zerrissene Treibriemen zu kitten. — Der Schwefel und jeine Cinwirkung auf die Dampfkessel.) — Patent- Auszüge, (Neuerung an Centrifugen zum Gießen von Platten aus Thon, Cement, Gyps 2c. — Mittel zur Verhütung von Kesselsteinbildung.) — Patent-Anmeldungen. — Submissionen. — Markt- bericht des Berliner Baumarkts, — Anzeigen.

Gummi-Zeitung, Organ für die gesammten FInteresscn der Gummibranche und deren HÜïfs- und Nebenindustrien. (Th. Gampe, Dresden, Villnißer Straße 47.) Nr. 9. — Inhalt: Kautshuk. — Marktberiht für Mat 1887, — Verschiedenheit der Unfallgefahr in den einzelnen Sektionen der Berufs-

genossenshaft. — Das Gesetz, betreffend der. Verkehr mit blei- und zinkhaltigen Gegenständen. — Amt- lihes. — Konkurse. — Briefkasten. — Die ver- schiedenen Gummiforten. — Vort Londoner Gummi- und Guttaperha-Markr. — Ucber Treibriemen. — Velocipedrad-Reifen, — Naphtha. (Scchluß.) — Ist Elektrizität ein Stoff ? — A. Sas's patentirte Knopf - Ventilations - Gesundheits - Gummi - Stoff- NRegenmäntel. — Fabrikation wasserdihter Stoffe. -— Mofseley contra the Victoria Rubber Company. -—— Vermischtes. — Erhöhte Zölle nah Oesterreih- Ungarn. — Pateatangelegenheiten.

Der Ledermarkt. (Frankfurt a. M.) Nr. 44. — Inhalt: Eine Bedrohung der deutshen Leder- industrie. — Ledermesse zu Heilbronn am 24, Mai. — Vom belgischen Markte. — Lederindustrie-Berufs- genossenschaft. -— Ausstellung für Handwerkstechnik und Hauéwictbschaft. — Neinlichkeit in der Ger- berei. — Die amerikanishen Schuh- und Leder- industrien. — Patent-Anmeldungen. — Allerlei Be- achtenswerthes. — Konkurs8-Zeitung. Vom Ham- burger Markte. — Farb- und (Gerbstof-Ertrakte. — Aus dem Jahresbericht der Handelskammer zu Plauen pro 1885,