Micrococcus tetragenus in 550-, resp. 1000faher Vergröße- rung abgebildet find. Der Artikel „Elektrotechnik“, welchem ebenfalls eine Tafel beigegeben ist, berichtet über die wichtigen Fort- schritte, welche auf diesem Gebiete in neuester Zeit gemaht worden sind. Der Artikel „Eisenbahnen“ enthält übersichtlihe Tabellen aus der neuesten Zeit ; hieran \{ließt sich eine Anzahl anderer Eisenbahn- artifel. Unter den wichtigen biographishen Ergänzungsartifeln sind » Alexander III., Kaiser von Rußland“, „Alexander, Fürst von Bulgarien“ (net demErgänzunggsartikel , Bulgarien“) und, Bismarck“ hervorzuheben. Außerdem sind noh zahlreihe kleinere Biographien hervorragender Zeitgenossen gegeben. Auf dem Gebiete der kommerziellen, volks- wirthscaftliden und sozialen Fragen begegnen wir Artikeln über Aktien, Arbeiterkolonien, Arbeiterversiherung, Auswanderung, Banken, Berufêgenossenshaften, Bimetallismus, Branntweiniteuer 2. Unter den Artikeln über Erscheinungen, welche in neuester Zeit wieder ein größeres Interesse erregten, is besonders der über Erd- beben hervorzuheben, an welchen sih gewissermaßen ein biographischer Artikel über Rudolf Falb anschließt. Ein höchit interessanter Aufsaß findet sih unter dem Stichwort „Architektur des thierishen Körpers“. Außer der bereits genannten Tafel sind noch zu nennen: Flaggen des Deutschen Reichs, Flaggen und Fernsignale des internationalen Signalbuchs, neueste Handfeuerwaffen, Sternkarte des südlihen Him- mels, Karte des Osmanischen Reichs, welche sämmtlich sich auf Artikel beziehen, die in den späteren Heften enthalten sein werden. Schon diese, das erste Drittel des Supplementbandes bildenden Hefte zeigen, daß derselbe das Hauptwerk in der zweckmäßigsten Weise ergänzt und für alle Besißer desselben unentbehrlich ist. Die übrigen Hefte werden in rascher Folge erscheinen, sodaß der Supplementband bis zum Herbste vollständig vorliegen wird.

__— Die Oertlichkeit der Varus\chlacht mit einem voll- ständigen Verzeichniß der im Fürstenthum Lippe gefundenen römischen Münzen, von Hermann Neubourg (Detmold, Mevyer'sche Hofbucbhand- lung — H. Denecke. — Fünf Bogen gr. 8°. Preis 1 (A 20 4.) Die Frage na der Oertlichkeit der Varus\hlacht hat, wie die Zahl der in den leßten Jahren erschienenen Akthandlungen beweist, neuer- dings wieder das regste Interesse erweckt. Die jeßt ershienene Neu- bourg’sche Arbeit unterscheidet sich in folgenden Punkten merklih von den übrigen Schriften: 1) Der Verfasser weist na, daß die Annalen des Tacifus die anerkannt zuverlässigste Quelle für das Studium der Barus\lact, eine weit ergiebigere und inhaltreihere Fundgrube sind, als man bisher angenommen hat. Durch eingehende und forgfältige Prü- fung des Tacitei \chen Sprachgebrauchs — der Vorstellung des Tacitus von „saltus“ (Teutoburgiensis), „haud procul“ (saltu Teuto- burgiensi) und _anderen wichtigen Begriffen — werden für die Lösung des Räthscels mehrere feste Ankbaltspunkte gewonnen, welche man visher nicht beahtet und verwerthet hat. 2) Nachdem durch eine forgfältige Kombination der Berichte des Tacitus, Dio, Velleius Strabo der Lippische Wald als Schauplaß der Varusniederlage er- wiesen ist, finden als weiteres Beweismoment bedeutsame und viel- sagende Ortsnamen die ihnen gebührende, aber bisher wenig oder gar nit gescenkte Beachtung. 3) Sodann wird zum ersten Mal ein voll- ständiges Verzeichniß der römishen Münzen geboten, welehe im Fürsten- thum Lippe gefunden sind, und gezeigt, wie diese Münzen im Verein mit jenen signifikanten Ortsnamen die an der Hand der alten Quellen- schriftsteller ermittelte Gegend, den Lippischen Wald, als den Kampf- \chauptaß der Varusschlacht bestätigen. 4) Die Fundberichte der älteren Lippischen Historiker hat der Verfasser einer gründlichen Kritik unterzogen ; er prüft im leßten Abschnitte der Schrift das Urtheil des Dr. Menadier (Direktorial- Assistenten des Königlichen Münzkabincts zu Berlin) über die Zuverlässigkeit jener Historiker. 5) Das Grab der Varianischen Legionen, den „tumulns“, fet der Verfasser &#m Winnefelde an, eines der Variani'’schen Lager findet er in der Lemgoer Mark, auf deren uralte Befestigungen hier zum ersten Mal hingewiesen wird. Das Hermannsdenkmal steht auf der Grotenburg bei Detmold am richtigen fas, Man sieht aus obiger Zusammenstellung, wie reihhaltig der ier gebotene Stoff ist, und wie interessant die vorliegende Arbeit niht nur für den Historiker, sondern auch — namentli hinsichtlich der Untersuchungen über den Tacitei’shen Sprahgebrauch — für den E A ee e die O Uebertragung der wich-

eren _ raWlichen Citate ift die rift a Î , Gichtsfreunde zugänglih gematht. E S ___— Dee soeben erschienene Nr. 38 von „Oesterreih-Unga in Wort und Bild“ enthält einen Auffay: ‘Gescbicttlihe Uebersicht der österreichish-ungarishen Monarchie“ von Heinri von Zeißberg. Ferner an Illustrationen: Kaiser Rudolf IL, nah der Bronzebüste in der k. k, Ambrasersammlung zu Wien, von Karl Siegl. — Kaiser Matthias, nah dem Bild von P. Soutman (Stich von P. van Sompel 1644), von Karl Propst. — Melchior Khlesel, nach dem Stich von Aegidius Sadeler (1615). — Die österreichishen Hauskleinodien, nah den Originalen in der k. k. Shagkammer zu Wien, von Hugo Charlemont. — Kaiser O IL, mit Benußung eines gleichzeitigen Stiches, von Julius Berger. — Albrecht von Wallenstein, nach dem Bild von A. van Dyck (Stich von Pet. de JIode), von Julius Berger. — Das Horoskop Wallenstein's, nach dem Original in der K. K. Schaßkammer zu L A Ea — Fürst Hans Ulrih Eggenberg

l ie elgemälde im Besiße des regi ürsten Johann ei vor et Heft egierenden Fürsten Johann

— Verzeichniß der autorisirten Führer in d deutschen und österreihischen Alpen erauêsge Da Woh der Sektion Berlin des D. u, Oe. ee S O CIaraans 1887). Preis 50 Z§ Berlin SW., Reimund Mitscher 1887. Que die 3, Auflage des „Verzeichnisses der autorisirten Führer 2c.“ find die Grundsäße der vorhergehenden Ausgaben maß- gebend geblieben. Eine Vermehrung hat dasselbe dur ride Nachträge und dur Hinzufügung eines Registers der Ortsnamen er- fahren. „Das Verzeichniß enthält, unter Zugrundelegung der Seitens des C A. des deutschen und österreichischen Alpen- Vercins geführten Listen, die Namen der Ende Mai 1887 autorisirten Führer innerhalb ihrer Wohn- oder Standorte in alphabetisher Reihenfolge. Ab- weichungen, z. B. bei Kals, sind nur \ch{einbar. :

_— Die am 25. d. M. erscheinende Nr. 2295 der - strirten Zeitung“ enthält folgende Abbildungen: B as Nach einer Photographie von Franz

E p a Seifert.

anfstängl in Dresden. — Wilhelm Wolff, +# am 30. E

Kaspar Scheuren, + am 12. Juni. — Die E in

Ungarn. 2 Abbildungen. Nach Skizzen unseres Spezialzeichners Arbeiter (Bauern) auf dem Kreuzdamm bei Mak6

G. Schlegel. 2 weigern sich, weiter zu arbeiten. Arbeiten am Dammbruhch bei Kis-

Tisza. — Die Feuersbrunst am Hübener-Quai in Hambu

31, Mai. Nach einer Skizze von G. Arnould dtzeichnet von Friß Stoltenberg. (Zweiseitig.) — Der Neubau der Königlichen Fürsten- und Landes\cule zu Grimma. Nach dem

Entwurf des Land-Baumeisters Hugo Nauck. — Karl i

Vom Frühlings-Praterfest zu Wien. 6 Abbildungen. Nah Skizzen von &. Schlegel: Blumenkorso des Radfahrerklubs. Fiakerhoczeit. Blumenkorso. Parforcejagd. Postgruppe. Wiener Reinigungsgesell- haft. — Alte Licbe rostet nicht. Gemälde von Pietro Torrini. Nach einer Photographie der Gebrüder Alinari in Florenz. — Eine zwei- kôpfige Kuh. — Der Zauberkünstler Professor Herrmann. — Poly- tehnische Mittheilungen: Westphal'’s{che Waage. Geißler's Vapori- meter L A Kohlensäure. — Frauenzeitung:

n auvin. — Moden: Iokeyhut. i Bronzebrauner Spigtenhut. R V ea

Land- und Forstwirthschaft.

__ Die preußische Staatsforstverwaltung betrat

eine ihrer Aufgaben, im Interesse der Landeskultur Tut E in den Waldungen der Gemeinden. Privat-Grundbesigzer 2c. anregend und fördernd auch dadur einzuwirken, daß sie gutes Pflanzen- material zum Selbstkostenpreise denjenigen Waldbesißern auf Er- fordern abgiebt, welche niht die Gelegenheit oder die Mittel besitzen,

__ In der Zeit vom 1. April 1886 bis Ende März 1887 sind auf diese Weise an Holzpflanzen aus den Staatsforsten abgegeben worden :

Laubholz- Nadelholz- In der Provinz : pflanzen pflanzen P Hunderte Hunderte Hunderte dec, dec. dec. Ostpreußen . 2353 [950 9996 45] 12350 |40 Westpreußen 1508 03} 70642 89| 72150 |92 Brandenburg 9 643 [081 96502 [61] 99145 |69 Pommern 1821 |58} 26737 72} 28559 |30 Posen . ¡ 962 321 21694 64] 22656 |96 Stslesien 475 544 9168 02 9643 |56 Sachsen . E 1047 32 11603 |47| 12650 | 79 S(leswig-Holstein 533 02 456 | 15 989 17 Hannover L 17 108 | 03} 78544 |40| 95 652 43 Westfalen . . 783 | 45 4887 |47 5 670 | 92 Hessen-Nassau P 1944 08) 9614 18} 11558 |26 Rheinprovinz . . ., 3 375 | 09 6 300 |50| 9675 |59 In der ganzen preußischen | | Monarchie . . . . | (34555 49| 346148 | 50lg:380 703 99

="=. Gewerbe und Handel. =*”

Dem festen Jahresbericht der Hoyaer Eisenbahn-G eselll-

L chaft für das Geschäftsjahr 1886/87 (vom 1. April 1886 tis 31, März 1887) entnehmen wir Folgendes : Das finanzielle Resultat des Geschäftsjahres 1886/87 fann als ein befriedigendes bezeichnet

werden. Die Gesammteinnahmen 1886/87 betrugen 49 001,39 4 (gegen das Vorjahr mehr 2237,74 Æ), die Gesammtaus- gaben betrugen 3848184 \ (gegen das Vorjahr mehr

2214,44 A), fo daß der Generalversammlung ein reiner UebersGuß von 10519,55 M zur Verfügung gestellt werden kann, welcher wteder wie im Vorjahre zur Vertheilung einer Dividende von 5 %% für die Prio- ritäts-Stammaktien und 3% für die Stammaktien ausreiht. Die Betriebseinnahmen für das Jahr 1886/87 sind folgende: Uebertrag aus dem Jahre 1885/86 96 4, 1) aus dem Personen- und Gepäverkehr 15 675 H, 2) aus dem Güterverkehr 31 089 46, 3) Er- träge aus Veräußerungen 239 M, 4) verschiedene sonstige Einnahmen 1900 Æ, in Summa 49001 Die Betriebsausgaben für

das Jahr 1886/87 stellten sich wie folgt: 1. Besoldungen 13431 M, I. aadere persönlihe Ausgaben 2063 E Il. allgemeine Kosten 2392 Æ, IV. Kosten der Unter-

haltung und Erneuerung der Bahnanlagen 2c. 4530 4, V. Kos 2 x { l. U Me, s \ten des Bahntrarsports 3648 4, VI. Kosten der Erneuerungen, Er-

gänzungen 2x. 1433 M, VII. Kosten der Benußung fremder Bahnanlagen und Betriebsmittel 1977 Ms, in : Summa

29476 M; verblieb ein Ueberschuß von 19524 # Im Personen- verkehr find in 1886/87 33 067 Personen befördert T (2901 Personen 17. KL., 30 166 Perfonen 1II. Kl.) und dafür eine Einnahme von 14 664 M erzielt; gegen 31875 Perfonen im Jahre 1885/86 mit einer Einnahme von 14 368 & Im Jahre 1886/87 sind unter Weglassung des Postgutes (Verfügung des Reichs-Eisenbahnamts) im Ganzen 17 624 t wirkliches Frahtgut (gegen 16262 t i. V.) befördert worden. Gegen das Vorjahr wurden in den einzelnen Güter- klassen mebr befördert: Eilgut 34 t, Stückgut 264 t, Klasse A1 108 t, Klasse B 160 t, Spezialtarif T 110 t, Spezialtarif IIT 751 t und Vieh 270 t; weniger gegen das Vorjahr wurden befördert vom Spezialtarif A? 85 t, Holz 93 t und Bau- und frahtpflihtiges Dienstgut 749 t. Kies für fremde Rechnung ist au in diesem Betriebsjahre nihi zur Beförderung gekommen. Im Ganzen wurden gegen das Vorjahr mehr befördert 621 t. Die Ein- nahme für den Gütertransport betrug in 1886/87 31089 #, gegen in 1885/86 27 953 #Æ Die Einnahme aus dem Personen-, Gepät- und Güterverkehr betrug in 1886/87 zusammen 46 764,79 M (43 295,51 46 i. V.), d. i, rund 95% aller Einnahmen (93 % i. V.) 6768 M. pro Kilometer Bahnlänge (6266 X i. V.), 10,4 #4 pro Zug E i, V.) und 1,51 pro Nut- oder Zugkilometer (1,39 M

Hildesheim, 22, Juni. (W. T. B) Wollmarkt. Di Zufuhr betrug 4300 Ctr., 200 Ctr. weniger 21 im Vorjahre. S6 Geschäft war lebhaft. Bis 10 Uhr Vormittags war der größte Theil der Zufuhren verkauft. Die Preise stellten fh 15 bis 25 M höher als im Vorjahre. Feine Wollen wurden mit 150 bis 165 46, Mittel- wolle mit 135 bis 145 #4 und ordinäre Wollen mit 110 bis 130 M4 bezahlt. Am Nachmittag waren die Preise einige Mark niedriger. Ein kleiner im Besitz von Hândlern befindlicher Rest ist unverkauft geblieben.

Rostock, 22. Juni. (W. T. B) Wollmarkt. Die Zufuhren etragen 2500 Ctr. Der Markt, welcher anfänglih wegen der hoben Forderungen flau war, wurde dann fehr belebt, verflaute aber von E cil ede D E putden 135 bis 145 M

6 , fl nzelne Stämme bis M. er i

bis i E i da geräumt. Markt war Mittags __ New-York, 21. Juni. (W. T. B.) Weizen - Ver- \hiffungen der leßten Woche von den atlantischen Häfen der Ver- einigten Staaten nach Großbritannien 101 000, do. nah Frank- ie u a nah aer Maio Kontinents 62 006, do. von

1 und Oregon na roßbritannien 40 00 ; Häfen des Kontinents — Qrts. E U

Submissionen im Auslande.

1) Nächstens. W tese 1 1° Klas ens. Wartesaal 1. Klasse der Station Malines

E 35 D Er, On vorläufig 1500 Fr. Aus- unft Ingenieur en chef, Direktor ‘ zu Stati Brüssel (Med) E r De Paepe zu Station 2) Näthstens. örse zu Brüssel. Lieferung i 8 Malines von 2 Loosen von je 35 000 kg See E 3) 20. Juli. Société Nationale des chemins de fer vicinaux rue de la loi_ Nr. 9 zu Brüssel. 11 Uhr Vormittags. Bau der Linie Gent—Staffelaere. Voranschlag 111786 Fr., Kaution S S Me in Us Lugau und beim Provinzial- Ingen e Maly, quai des Moi Nr. © j i e ene 1 q s Moines Nr. 53 ¿u Gent, vom 6. Juli

20. Juli, 11 Uhr V N A

20. Juli, 1 r Vorm. Junta económica de la Fabrica d armas de Trubia. Ein Krahn von 80 t Hebekraft für Sn Casa n la on Ns g N ms endgültig

/o der Lieferungs8summe. ähere Bedingun i i Sprache in der Erpedition des „Reis-Amzeigerd®, n E S a M E 1) 27. Zuni, Mittags. Direzione Armamenti della R, i in Spezia: Segeltuh ; Voranschlag 124 625 Lire. D a L A. 30. Anni, Mittags. Direzione Costruzioni navali della s N (eapel, wiederholt ausgeschrieben: Zink, Voranschlag

3) 2, Juli, Mittags. Direzione Costruzioni li dell R. Marina in Venedig. 50000 Stü eiserne Schraub blei: Di V e ae uon 1700 Lire. R Ss Z ) 4, Juli, 125 r. Direzione Armamenti della R. Mari L L Verschiedene Gewebe; Voranschlag 23 585 Lire, Fäuttok 5) T Juli, 3 Uhr. Opificio Arr. Mil. in Turin. Leder; - anschlag 39 200 Lire; Qautión 500 Lire für jedes der 5h A e 80 Tage. — Gegerbte Kalb-, Schaf- und Ziegenfelle in 1 E E 63 000 Lire, Kaution 500—600 Lire pro Loos. — Die Stadt Lis sabon veranstaltet behufs Anlage eines inmitten der Stadt eine Preisbewerbung, bei der i ubt Docas giesen wie Fremde betheiligen können. Details sind im hiesigen portugiesishen General-Konsulat, Mühlenstraße 6 und 7, Berlin 0.,

fich die erforderlichen Pflanzen selbst zu erziehen.

Verkehrs - Ar stalten. Hamburg, 22. Juni. (W. T. B.) Der postda

„Suevia“ der Hamburg-Amerikanisch Aftiengesell\chaft hat, von New-Yo:k kommend zue ctfabrt, 9 Uer Grillo va. ew-Yo:k kommend, gestern Morae ondon, 22. Juni. (W. T B) D i „Spartan “ hat auf der Ausreise gestern Madeien Vas amp fer

E

Berlin, 23. Juni 1887,

Arnstadt, 22. Juni. (W. T. B. L Sz A E. Marlitt (Eugenie John) ist heute rät gester S Sriftstellein

Der gestrige Abend im Deutschen Thea besonderem Interesse, denn nit weniger als ei Bone, is ganz hen Trauerspiels „Graf Esser“ waren neu beseßt. Die Élzender wurde von Frl. Friederike Bognar gespielt. “Was die ¿us abet scheinung der Dame anbetrifft, so könnte man die mittelgroke - Er- für die Darstellerin der stolzen Königin als niht ausreichend b Figur ten, die Gestalt derselben ift nicht imposant genug i D erat berechnete Spiel der Dame läßt jedoch über diesen Mangel bi Ss sehen, es verräth ein fleißiges Studium und das eifrige B eael den nicht ganz befriedigenden äußerlihen Eindruck durch ‘reden, Vertiefung der Rolle und Hervorkehren der jenem iere Geist eigenen Majestät vergessen zu machen. Vielleicht verleitet ri Absicht die Künstlerin zu einer, wenn auch nit bedeutenden s e immerhin merkbaren Uebertreibung, worunter die Natürlifeit (ec Trotz dieser kleinen Ausftellungen muß die Leistung eine tuts genannt werden; Frl. Bognar verfügt über eine ausgezeidnete Fu e der Charakteristik, welche sie befähigt, alle jene eigenartigen Zü n Wesen der Elisabeth treflih wiederzugeben. Der Effer des Hrn Ar di steht demjenigen des Hrn. Krauêneck na. Es fehlt ihm das Heldenbate, ohne welches wir uns einen so kühnen und unternehmungslustigen Mare wie Effex nit vorstellen können. Eine gewisse Schwerfälligkeit Lait der Darstellung wie auch dem Vortrage an, das leidenschaftli&, leihtflüssige Element des stolzen, ebrgeizigen Baronets vermißt a | in der von Hrn. Arendt gebotenen Gestalt. Der Gast {eint über achtenswerthe künstlerische Mittel zu verfügen; sollte er dem Deutschen

Theater gewonnen werden, so da i s

: T get den, rf man weiteren Proben seines Talents mit Spannung entgegensehen. Frl. Ortwin verstand es auch gestern, durch ihr liebenswürdiges Spiel den Bej-

fall der Zuschauer zu erringen. Die von ihr der uer zu erringen. r gebotene „Rutland“ bedarf jedoch bei allem Liebreiz, welchen die junge Diutte oda zu verleihen weiß, eines vornehmeren Zuges ; die gestrige Vorstellung zeigt aufs Neue, daß Frl. Ortwin eine \chäßenswerthe Kraft ist, deren no B e A E E nei die besten Hoffnungen erregt, Das ublifum gab feiner Arerkennung für die gebotenen Leist wieder- holt lebhaften Austruck. H j “Ge E

Auf der Kroll’ \chen B ühne gelangte gestern Donizetti's bi lange nicht gegebene tragishe Oper „Belisar“ zur E führung. Die Titelrolle sang Hr. Ney vom Königlichen Hoftheater in Pest, ein Bassist von so mähtiger Stimme und \ympathbischem Wohllaut des Organs, daß er bierdur und durch das Edle seines Spiels immer aufs Neue das Publikum zu enthusiastischem Beifall hinriß. Das Gleiche war bei Hrn. Bandrowsky der Fall, welcher die Rolle des „Alamir“ sang. _ Auch dieser Künstler entfaltete etne Kraft und Wärme sowohl in Stimme als Spiel, welche die hôhste Anerkennung der Hörer verdiente und in dem da capo-Ver- langen des großen Duetts im ersten Aft zum beredten Ausdruck ge- langte. In der Partie der Antonina fand Frl. Ingboff Gelegenheit, ihr weihes und angenehm fklingendes Organ voll zur Geltung zu bringen, während Frl. Képes in der Rolle der Irene durchweg nur Anerkennen8werthes leistete und sih als eine Sängerin erwies, der eine große Zukunft in Aussiht gestellt werden kann. Sie ift im Besiß einer vollen, angenehm fklingenden Stimme, intonirt stets rein und zeigt in ihrem Spiel dramatisches Leben, Eine derartige Besezung aller Hauptpartien läßt hoffen, daß „Belifar“ noch oft gegeben werden wird, wenngleich diese Oper zu denjenigen zu zählen ist, welche den Wandel der künstlerishen Ansprüche zwischen der Dei ihres ersten Erscheinens und jeßt erkennen lassen. Die gestrige Inscenirung war eine überaus gelungene, was um so höher anzuschlagen ist, als die Kroll’sche Bühne ein täglich wecselndes Repertoire hat. Auch die Ausstattung muß lobend hervorgehoben werden, so daß die Aufführung eine in jeder Beziehung glänzende war.

Das zweite Auftreten des Frl. Sh läger aus Wien in Kroll's Theater findet morgen im „Troubadour“ (Sonore) statt. Auch sonst ist die Beseßung ‘neu. Hr. Roth, ein neuer Tenorist, singt den „Manrico „ eine junge vielversprehende Altistin, Frl. Kühnl, die „Acuzena“ als ersten tbeatralischen Versuh. Als „Graf Luna“ tritt Hr. Cor ds vom Hoftheater in Neustreliß auf. — „Belisar“ wird am Sonnabend zum ersten Male wiederholt.

Im Belle-Alliance-Theater wird seit Sonnabend von den Mitgliedern des Residenz-Theaters ein neues dreiaktiges Lustspiel „Geniale Kinder“ von J. Beck und Frit Brentano zur Aufführung gebraht, welches sich die Gunst des Publikums in reihem Maße erworben hat. Die dem Stücke zu Grunde liegende Idee, die moderne Sucht der Eltern, ihre mit einigen musikalischen Anlagen begabten Kinder zu großen Künstlern machen zu wollen und fie für diesen Beruf auf Musik-Akademien und Theater- \hulen vorbereiten zu lassen, zu persifliren, ist zwar keine neue, aber von den Verfassern in glücklichster Weise ausgearbeitet worden. Die handelnden Personen sind in zwar lei{ten Zügen, immerhin aber carafteristisch gezeihnet, der Dialog ist fließend, die Aktshlü}se sind wirksam. Zu sehr in die Länge gezogen erschien uns der 1. Akt, in welchem der wider Willen und Neigung von der Mutter für die Bühne bestimmte Sohn sih als diplomirter Bauakademiker statt als großer Sänger entpuppt, auch dünkt uns das von dem Redacteur Schrot angewandte Mittel, die Tochter von der Theater- carrière zu erléfen und die Mutter von der ihr innewohnenden Manie zu heilen, etwas zu drastisch, do sieht man darüber bei den sonstigen Vorzügen des Stücks leiht hinweg. Gespielt wurde ganz vortreffli. Hr. Panfa gab den etwas philiströsen Rentier und früheren Baumeister Wimmer, dem sein Haus durch die Theatermanie ver- leidet ist, und der daher in öffentlichen Lokalen Ersaß sucht, mit vieler Laune, Hr. Worlißsch war ein ausgezeichneter Darsteller des ehemaligen Handshuhmahers, späteren Rentiers Bertoni, welcher aus Familientradition — sein Vater {lug im Orchester die Pauke — für Musik s{wärmt, ebenfo ließen Fr. Richter als Elvira Wimmer und Hr. Alexander wie Frl, Zipfer als deren „geniale Kinder“ in ihren Darstellungen nichts zu wünschen übrig. Auch die übrigen Mitwirkenden, namentlich S Reicher, welcher den zwar groben, aber redlih denkenden Redacteur Schrot gab, und Frl. Benke als große Sängerin, leisteten nur Gutes. Die Inszenirung des Stückes, welhe der Direktor Anno persönlich geleitet hatte, entsprach in jeder Weise den Anforderungen. Das Publikum, welches in die heiterste Stimmung verseßt war, ga a wiederholt seinen Beifall in lebhaftester Weise zu

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-Anstalt Berlin §SW., Wilhelmstraße Nr. 32, H

Vier Beilagen

Berlin:

zu erfragen; der Prospekt ift C 5 A in 0, cuba Prospekt ist auch im Bureau des „Reichs-Anzeigers

(eins{chließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1x 144.

Ersîte B

Berlin, Donnersta

cilage

g, den 23. Juni

E

1887.

* Stedbricfe und Untersubungs-Saten.

L 2wangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungeu 2c.

osung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren. 4 Senmardit-Gefellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch.

Deffentlicher Anzeiger.

9, Theate

10. Familicn-Nawritea.

6. Berufs-Genofsenschaften. 7. Woten-Ausweise der deutsGen 8. Versctiedene Bekanntmachungen.

r-Anzeigen.

lIn der

Zettelbanken.

Börsen-Beilage.

— h Stebriefe und Untersuchungs-Sachen.

16055] Stectbrief. ( Mider die Kaufleute Heinrich Friedrich Beckmannu, ‘edri Wilhelm Alexander Beckmann, Eduard N Levy, Nicolaus Ferdinand Alexander Ottlie, tie unverchelihte Maria Sophie Henrictte Brauns, den Mechaniker Oito Görcke, sämmtlich nah Kegsilien flüchtig geworden (Seinrich und Alexander Becémann unter den falschen Namen F- bezw. Wilhelm Ficklian) ist gericht- lihe Hast wegen Betruges und betrügerischen Nankerutts beshlofsen._ g 2 “(s wird ersucht, die rorbezeihneten 6 Personen im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihnen vorfindlihen Gegenständen und Geldern (Alexander Beckmann hat 50 000 Rubel bei si) an das hiesige Gerict8gefängniß abzuliefern, Akten- iden I. I. 1604/86.

“Altona, den 20. Juni 1857. Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: E

1) des Heinrich Veckmann: _

91 Jahr alt, aus Petersburg gebürtig, von Statur flcin und shmächtig, dunkles Haar, braune Augen, sówarze Augenbrauen und ohne Bart. Anzug un-

timmt, E 9) des Alexander Beckmann: 18 Jahr alt, aus Petersburg gebürtig, von Statur groß und \{mähtig, dunkles Haar, dunkle Augen und Augenbrauen, ohne Bart. Anzug unbestimmt, 3) des Levy : A ca, 30 Jahr alt, aus Petersburg gebürtig, von Statur mittel und kräftig, ( i Sónurrbart, shleppiger Gang. Kleidung unbestimmt, : 4) des Ottlie: 93 Jahr alt, geboren den 30. Mai 1864 zu Peter8- hurg, von Statur klein und kräftig, dunkles Haar, dunfle Augen und Augenbrauen, ohne Bart. Kleidung unbestimmt. 5) der Brauns: 9 Jahr alt, geboren den 4. Dezember 1864 zu Gadebusch in Meckl.-Schwerin, von Statur klein und s{chwach, Haare schwarz und kraus, vorn ab- geshnitten, dunkle Augen und Augenbrauen, mulatten- tarbiges Gesicht. Kleidung unbestimmt. 6) des Görcke : E ca, W Jahr alt, aus Petersburg gebürtig, von mitilerer Statur, dunkles Haar, \chwarzer Schnurr- bart, Kleidung unbestimmt.

[159%] Oeffentliche Bekanntmachung. (Allgemeine Vermögensbesthlagnahme betr.) Nr. 5272, Die mit dieésseitigem Beschluß vom 31, Dezember 1881 gegen Johann Schnecfenburger von Biesingen gemäß §. 332 St. P. D. angeordnete Vermögensbeschlagnahme wird, weil dessen Straf- verfolgung wegen des ihm zur Last gelegten Ver- gebens der falshen Anschuldigung verjährt ift, anmit aufgehoben. / - Konstanz, den 17. Juni 1887. Gr. Landgericht. Straffammer I. (gez.) Eisclein. Schönle. von Buß. Zur Beglaubigung: Der Gerichts\creiber : Dr. Kraemer.

o T R e E

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[15935] E In Sadten des Arbeitêmanns Ludwig Frike in Braunschweig, Klägers, wider den Anbauer und Tishler Georg Staats in Bettmar, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge- hörigen, in Bettmar sub No, ass. 121 belegenen Anbauerwesens zum Zwee der Zwangsversteigerung durh Beschluß vom 2. d. M. verfügt, au die Cin- tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 2. d. M. erfolgt ist, Termin zur Zwangêversteigerung auf den 6. Oktober 1887, Nachmittags 3 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte Vechelde in der Preuße’ shen Gastwirthschaft in Bettmar angesepk, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken- riefe zu überreichen haben.

Vechelde, den 14, Juni 1887. Herzogliches Amtsgericht.

R. Wegmann.

[15942] i In Saten des Tischlermeisters Friedri Hinze u Boffz-n, Klägers, gegen den Fabrikarbeiter

Vilhelm Hinze dajelbst, Beklagten, wegen Hypothek- insen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die eschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, zu Boffzen sub Nr. 102 belegenen Anbauerwesens ¡um Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß rom 17. Juni cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am nämlichen ge erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 1. Oktober cr., Nachmittags 4 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Holzminden in der Specht'’schen Gastwirthschaft zu Boffzen angeseßt, in welhem die B N die Hypothekenbriefe

iu überreichen haben. i: Holzminden, den 19. Juni 1887. HerzogliYes Atntsgeriht.

chöônemann.

—

[4433] Aufgebot.

Der Arbeiter Carl Jandt aus Klein Reichow hat

dunkles Haar, brauner j

beantragt. gefordert, spätestens in dem auf

den 6. Januar 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Belgard, den 7. April 1887.

[58519]

Auf Antrag der unverheiratheten Emma Hentschel zu Berlin, Zimmerstraße Nr. 96, werden die unbe- fannten Inhaber des Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Neumarkt in S{blesien, lautend auf den Namen Emma Hentschel zu Kamoese üter 2735 M 97 S, aufgefordert, ibre Rehte auf dieses Sparkassenbuch spätestens im Aufgebotstermine den 16. September 1887, Vormittags 12 Uhr, bei dem unterzcichneten Gerichte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des leßteren erfolgen wird. Neumarft, den 19. Fcbruar 1887.

[20565] Der Wirthschaftsbesiter Friedrih Wilhelm Merz- dorf in Prüfern hat das Aufgebot des ihm im Sommer Stadtschuldscheins Nr. 89 vom 1. Juli 1841 über 100 Thaler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 2. Juli 1887, Be Cas 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anb ebotstermine seine Rehte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Döbeln, den 13. Juli 1886. Blatt 1 Ol Ó ite i E Füngst und Henriette, geb. Klo, zu Hilchenbach eins

[14265] in beantragt

worden.

forderung,

Den 8.

geblich v

der Firm

a fa 15933]

Ellerbeck

gemeinde 44 qn

storben bekannt,

thums- auf das

das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 7793 der x lautend über 678,68 H,

BVelgarder Kreissparkasse,

Die Firma Morig Rivbert in Hohenlimburg hat das Aufgebot eines Wechsels über „399

vember 1886, gezogen auf die und acceptirt von der Bankkommandite Thalmessinger u. Cie. in Ulm, an die Ordre der Firma Ribbert in Hohenlimburg lautend“

Zufolge Gerichtsbeschlufses vom 4. d. M. ergeht an den unbekannten Inhaber dieses Wechsels die Auf-

Mittwoch, den 28. Dezember 1887,

vor dem K. Amtsgericht hier anberaumten Aufgebots- termin seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung diefer Urkunde erfolgen würde.

Reuß. [58424] Aufgebot. Auf den Antrag der Firma F. G. See & Söhne zu Geringëwalde wird der Inhaber des an-

73 S, ausgestellt Leipzig, den 3. Mai 1886, von

dem bezogenen Uhrmacher Jul. Salßmann zu Hal- berstadt, zahlbar am 30. Juni 1886, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Auf- gebotstermine L deu 20. September 1887, Vormittags 115 Uhr, bei dem unterzeihneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 11, nzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen- üs derselbe füc kraftlos erklärt wird. Halberstadt, den 12. i Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

Der Steiger Litgendortmund, vertreten durch den Rechtsanwoalt

Grundstücks Flur II. Nr. 586/111 der Steuer-

dortmund Band I. i : Y Eheleute Kötter Heinrih Wilhelm Hölterey, ge- nannt Kleineflasche, und Maria Margaretha Große- flashe zu Lütgendortmund, in Anspru. Der Rechts- vorgänger des i Wilhelm Berkenkamp, hat angebli das Grundftück vor mebr als 50 Jahren în | enen Eigenthümer eingeleiteten zwangsweisen Sub- batatton erworben, durch Uebertragêvertrag vom 94. März 1869 hat der : Grundstück von dem vorgedachten Leineweber Berken- kamp erworben. i l /

Die eingetragenen Eigenthümer sind angeblich ge-

dem Steiger Heinrich amp Es werden deshalb alle Diejenigen, welhe

falen, ausgefaBet, folche bis spätestens zu dem auf

en i

114 Uhr, Zimmer Nr. 27, anberaumten Termine

geltend zu machen

sprüchen an eda / Dortmund, 14. Juni 1887

Der Inhaber der Urkunde wird auf-

Saal I., an-

Das Königliche Amtsgeri®t.

Aufgebot.

Nr. 15 507,

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

1882 Döbelner

VD

abhanden gekommenen

eraumten Auf-

Königliches Amtsgericht. (Unterschrift.)

K. Amtsgericht Ulm.

Ausgebot.

M 935, ausgestellt von C. Hilb u. Cie. Ulm am 31. August 1886, fällig am 30. No-

Moritz

und ist mit diefem Antrag zugelassen

spätestens in dem auf

Vormittags 9 Uhr,

S S Gericbts8\chreiber :

erloren gegangenen Wechsels über 99

a M. Kamper zu Leipzig, acceptirt von

Februar 1887.

Aufgebot. Heinrich Wilhelm Berkenkamp zu

zu Dortmund, nimmt das Eigenthum des

Lütgendortmund zur Größe von 38 a und eingetragen im Grundbuche von Lütgen- Blatt 97 auf den Namen der

Berkenkamp, der Leineweber Heinrich

der gegen die eingetra-

Steiger Berkenkamp qu.

und deren angebliche Erben sind theils un- theils gestorben, weshalb das Aufgebot von Berkenkamp beantragt T

gen- oder sonstige dinglihe Ansprüche und Rechte oben näber bezeihnete Grundstück geltend September 1887, Vormittags widrigenfalls sie mit ihren An- tem Grundstücke abgewiesen werden.

[15940]

[15936]

bebufs Besißztitelberitigung haben folgende Perionen das Aufgebot der dabei verzeihneten Grunditücke bezw. Hauberg8antheile beantragt, und zwar: mens der Ebeleute Heinri Hüttenbain und Mathilde,

eb. Blatt 18 von Hilchenba für Ebeleute Johann Joît

Aufgebot.

und Vermessungskarte beschriebenen

erribtet ist, glaubhaît gemaht bat,

widrigenfalls der Antrag» der fraglihen Grundfläche

Schöningeu, den 14. Juni 1887. Herzogliches Amtsgericht. Rein beck.

Aufgebot.

Zum Zwecke der Erwirkung eincs Ausfch{lukßurtbeils

A A

1) Der Lederfabrikant Heinrih Hüttenbain Nas-

Ut, zu Hilchenbach, bezügli der Vand VIII.

Nr. 432 der Steuer-

getragenen Parzelle Flur II. S Garten,

gemeinde Hilhenbach, In der HilHenba, groß 1 a 34 qm. 92) Der Buchhalter Carl Braun zu AllenbaŸ be- züglich der Band II. Blatt 28 von Kredenbach für Anna Maria Schneider zu Kredenbah eingetragenen Parzelle Flur 111. Nr. 497 der Steuergemeinde Kredenbad, Wirthswiesen am Wasser, Wiese, groß 5a lá qm. ; 3) Der Gerber Friedri Wilhelin Klaus zu ilWenbach bezüglih der Band VI. Blatt 49 von Pilienbach für Helene Müller zu Freudenberg ein- getragenen 4 Pfennige (Nr. 846—849) Antheil an dem in 1342 Pfennige eingetheilten Band VII. Blatt 1 von Hilchenbah eingetragenen Heinzen Hauberg, e e - 4) Der Gerbereibesißer Rudolf Sw@mitt zu Haar- hausen Namens der Erben des Gerbereibesißzers Jacob Schmitt bezüglich der Band VIII. Blatt 3 don Hilchenbach für die Geschwister Hofius: a. Wil- belmine, b. Friederide. c Henrictte Louise, d. Gustav Adolf, e. Friedrich Wilhelin, f. _Marie Amalie, g. Johanna, h. Eduard, i, Julie Hofius zu Rade- vormwwald eingetragenen 7 Pfg. (Nr. 358 — 84) an dem in 1344 Pfg. eingetheilten Band VI. Blatt 1 des Grundbuchs von Hilchenbach eingetragenen Detnzen auberge. M dan daher alle Diejenigen, wele Eigen- thumsansprübe an vorbezeichnete Grundftücke bezw. Haubergsantheile zu machen haben, aufgefordert, die- felben spätestens in dem au? den 19. September 1887, Vorm. 9x Uhr, anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden und die Besigtitelberichtigung für die äntrag- steller erfolgen wird. i Hilchenbach, den 14. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.

[15911] AnfgeLot. S Auf Antrag des Krämers Andreas Friedri Rudolph Knabjobann in Utecht, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. A werden Alle, welche an die im Hypothekenbuche für den Gemeindebezirk Utecht Lib. 51 Fol. 15 auf Heinrich Holst junior geschriebene, zufolge Hauskaufbriefes vom 11. Juli 1830 auf Elsabe, geb. Holst, des Jochim Hinrich Retelsdorf Ehefrau übergegangene und von dieser zufolge Ueberlassungskontraktes vom 8. Januar 1873 auf den Antragsteller übertragene Kathenstelle, groß 9 ha 26 a 96 qm, worauf eine jährliche, auf Martini an das St. Johanás-Jungfrauen-Kloster zu Lübedck zahlbare gutsherrlihe Abgabe von 21 M 90 S lastet, Eigenthumsrehte zu haben vermeinen, auf- gefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf Donnerftag, deu 24. November 1887, Vormittags 11 Uhr, . anberaumten Aufgebotstermine bei dem Amtsgericht, Abth. 11, zu Lübeck geltend zu machen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die sih nicht Meldenden als das Recht des Antragstellers auf Umschreibung des Grundstücks im Hypothekenbuche anerkennend gelten

ollen. | Lübe, den 16. Juni 1887. Das Amtsgericht. Abtheilung Il. Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

15937] : ( Auf Antrag des Schneiders Werner Brieder zu

rankenberg in Hessen wird der Andreas Brieder, a, i 12. F 1817 als Sohn der Eheleute

onrad Brieder und Dorothea Arnold zu Franken- berg, welcher 1830 nach Amerika ausgewandert und seit 1862 verschollen ist, aufgefordert, spätestens im

zu ersheinen, widrig

tiven Erben

geb. Preußer,

eincn gebörig legitimirte

Wird ver

(L. 8.) Geri@tsschreiber des K

15934]

Genannter Preußer pätestens in dem hierselb

fin anzumelden,

autgeantwortet werden w

— T

[15944]

Auf den Antrag des

; Em T E T7. -. im Jahre 1872 nah

e

wird.

Königliches [15938] Auf Antrag von als Universalerbin von

Hermine Carstens,

erlaffen: daß Alle, welhe an

oder den Bestimmu

widersvrehen wolle

Gor nte ton: M115 iets C MALE

Le U

‘ =Ÿ anzumelden —

Hamburg, den 19.

Brügmann

[15939] Auf Antrag von Pr.

gebot dahin erlassen : bruar 1887 hieselbit sprüche

errihteten, atm

in dem auf 10 U

stellung eines hiesig — bei Strafc des Hamburg, den 17.

[15941]

solche

bei unterzeichnetem Geri

Termin

i , Königliches Amtsgericht.

am 17. Augnst 1887, Vormittags 9 Uhr,

oder gewärtig zu sein,

vertreten. durch den L anwalt Dr. Seelemann, wird ein Aufgebot dahin

Das Amtsgeriht Hamburg. Zur Beglaubigung:

dahier persönlich oder durch einen Bevollmädtigten c 2 enfalls er für todt erflärt und Auf den Antrag des Barbiers Heinri Ruftenba | wegen Aushändigung des Vermögens an die prâsum- ¡u S&öningen, welcher als Eigenthümer des daselbst im Ostendorfe sub No. ass. 404 belegenen, im Grundbuche obne jede Größenangabe eingetragenen Wobnhaufes den Ecwerb des Eigenthums an der auf der mit feinem Aatrage überreihßten und zur Einsicht bei dem unterzeihneten Gerichte ausliegenden Uebersichts- Grundflädbe zu 4,25 a, auf welcher das gedachte Wohnhaus werden Alle, welGe Rechte an jener Grundfläche | [ oder Theilen derselben zu baben vermeinen, hierdurch aufgefordert, dieselben svätestens in dem auf den 25. August ds. Jrs., Morgens 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Ter- mine geltend zu maden, steller als Eigenthümer 1 in das Grundtuch eingetragen werden wird, Und | f Derjenige, welcher die ihm obliegende Anmetidung unterläßt, sein Ret gegen einen Dritten, welcher im redliden Glauben an die Richtigkeit des Grund- bus das Grundstück eder Theile desfelben erworben hat, nit mehr geltend machen fann.

daé Weitere verfügt werden wird. Frankenberg i. S., den 13. Juni 1887.

Königliches Amtsgerit. gez. Lahmeyer.

Abtheilung Il.

öffentlicht:

Frankenberg i. S., am 29. SFuni 1887. König,

öniglihen Amts8gerits.

Auf den Antrag der Frau Marie Louise Hertel, in Dreéden wird bebufs Todeserklärung des seit dem Jahre 1866 abwesenden und verschollenen Konditorgebülfen Carl Wilbelm Reinbeld Preußer aus Theuma das Aufgebotsverfabren eröffnet.

vird aufgefordert,

st auf

daber

den 15. März 1888, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebot8termine versönlih oder dur n Bevollmädtigten sich bier widrigenfalls derselbe auf Antrag für todt erflärt und sein Vermögen an feine Erben

irA ird.

Plauen, am 18. Juni 18. Königliches Amtsgericht daselbit.

eiger.

Ha A Rendanten Martens zu

S Ba Sit F E E Erimmen als Abwesenbeitévormund des vers@oüenen Se ars SVOTINUND LES h Schmieds Ferdinand Cyriftian David Fock, welcher

Nordamerika gegangen tit,

wird derselbe aufgefordert, i spätestens im Aufs gebotêtermine, den 5. April 1888, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeiwneten Gericte zu meiden, widrigenfalls feine Todeserklärung erfolgen und fein Vermögen als seinen Erben angefallen erklärt werden

Grimmen, den 15. Junt 1887.

Amtsgericht I.

Amtsgericht Hamburg.

Assessor Otto de la Camp und Ernst August Emil Schmidt als Vormündern der unmündigen Constanze Elisabeth Carstens, Letztere

Constance Elisabeth Hedwig MRechts-

den Nachlaß der am 7. März

1887 hieselbst verstorbenen unverehelihten Con- stance Elisabeth Hedwig Hermine Carstens Ansprüche und Forderungen zu haben vermetnen

ngen des von der genannten

Erblasserin am 6. Februar 1887 errichteten, am 94 März 1887 bieselbst publizirten Testaments

n, biemit aufgefordert wers

den, sol&ec An: und Widersprüche und Forde rungen spätestens in dem auf Sounabend, den 15. Oktober 1887, 10 Uhr Vormittags,

facbotätermin im unterzeihneten Amtêgeritt, Dammtborstraße 10, Zimmer Nr.23, und Bestellung eines biesigen Zustellungsbevollmäch- tigten — bei Strafe des Ausf@lu}es.

¡war Auëwärtige unter

Juni 1887. y Civil - Abtheilung I.

, Gerichts|\chreiber,

in Vertretung des Gerichts-Sekretärs.

Amtsgericht Hamburg.

George David Gerson, Ella

Gerson und Alvien Caesar Gerson als Erben der Eheleute Dr. med. Caesar

Gerson, geb. Jonasfohn, v l die è anwälte Dres. May und Mittelstrass, wird cin Auf-

Hartog Gerson und Julia vertreten durch die Recht8-

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 24, Fe- 1887 bieselbst verstorbenen Dr. med. Cacsar Hartog Gerson oder seiner am 12, April verstorbenen / Gerson, geb. Jonassohn, Erb- oder sonstige An- und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den genannten Eheleuten am 7. Dezember 1863 gemeinschaftlih

Ehefrau Julia

1887 hieselbst

17. März

publizirten Testaments, insbesondere der alleinigen Erbberechtigung der Antragsteller, wollen, hiemit aufgefordert werden, solhe An- und Widersprüche sowie Forderungen spätestens

widersprehen

Freitag, den 14. Oktober 1887,

hr Vormittags,

anberaumten Aufgebotsterain im unterzeihneten Amtegeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 2d, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be»

en Zustellungsbevollmächtigten

Aus\chlusses. Juni 1887.

Das Amtsgericht Hamburg Civil-Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichts| chreiber, in Vertretung des Gerichts-Sekretärs.

Oeffentliche Ladung.

Alle, welchen Erb- oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 23. Mai 1887 dahier verstorbenen Wilhelm Peter Binding, Privatier, zustehen, haben

vor dem 2. August 1887

chteordnungsmäßig anzumelden daß dieser Nachlaß an die