1930 / 147 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 Jun 1930 18:00:01 GMT) scan diff

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ihs- und Staatsanzeiger Nr. 147 vom 27. Juni 1930, S. 2, : i Neich Reichs- und Staatsanzeiger Nr, 147 vom 27. Juni 1930. S. 3,

62,0

b) Bestand an Hypotheken uud Fommunaldarlehen. französishen und italienishen Missionen am gleiche Plate hers

s s ——_] angezogen. Das Ergebnis ist, daß, rænn man bei den ausländi-

f Oeffentlich- D ; shen Missionen die Militär- und Marineattah#s abrechnet ins- « 7 i ex fu eégleichen avremnet, in

Bezeichnung Hypotheken ville Sonstige Insgesamt s M gesamt für alle 17 Missionen Deutshland annähernd aber au

Aktienbanken arilatien Anstalten ; 30. April 31. Mai nur annähernd den gleihen Personalbestand aufweist wie

1930 1929 Italien, aber einen geringeren als England und Frankrei.

y (Hört, hört! in der Mitte.) Die Zahlen. stehen Fhnen zur Ver-

Zahl der berihtenden Anstalten . . , 38 69 114 114 114 fügung, und Jhre Vota, Herr Abgeordneter Freiherr von Freytagh-

A. Neugeschäft: : : Loringhoven, und die anderen vershlagen gegenüber meinen amt-

„óvpotb eken: 2) lihen, dienstlihen Meldungen nichts. (Abg. Dr. Freiherr

andwirtschaftliche M 736 544,0 | 1871 587,3 153 766,3 | 2761 897,6 2 756 704 4 9 671 5227 von Freytagh-Loringhoven: Js der englishe Etat niht amtlich?)

fo E E Deutschen n E E s Jch will damit keineswegs mir selbst oder Fhnen und der

entenbank - t 5 121,2 25 699,6 731 842,7 745 609,4 848 943,4 Oeffentlichkeit einreden, daß an der deutschen Beseßung nicht noch

davon auf Roggen lautend . « 27 215,1 67 783,5 1 578,7 96 577,3 98 846,2 121 218,0, | gespart werden kann. Jh habe ja bereits s zugesagt, mit

Sonstige (städtishe) Hypotheken 3565 119,3 | 1183 906,7 T7 767,0 | 4826 793,0 4699 620,7 | 4116 958,1 - ] aller Energie auch in dieser Beziehung weiter zu untersuchen und

davon auf gewerbl. Betriebsgrundstücken 315 558,0 129 717,0 18 431,6 463 706,6 460 922,9 457 267,6 wi C L as E E t a Oa 738 249,6 37675,1| 775 924,7 758 617,6 581 729,4 zu wirken. Jh glaubte aber, das Reht für mich in Anspruch

yKommunaldarlehen) .… ... .. „| 7672752 | 2102564 | 876934 | 29475340 | 28318167 | 24074576 G E G emt A A a C ra davon auf Roggen lautend .. s. 1 905,3 10 248,4 a 12 153,7 12 131,6 13 209,9 4 9 : L O E E

5 » Kohle Z E a 1 506,6 Es 15066 1 506 6 13762 Am ersten Verhandlungstage zu Beginn der Sißung des

i 7 Haushaltsausshusses wurde dem Ausshuß und dem Auswärtigen

B. Es Aufwertung entstanden: Amt eine Denkschrift des Rehnungshofs überreicht, die sich mit

1) Pp E der Haushaltsrechnung für 1927 beschäftigt und eine Reihe von

d i: 76 955,0 | 8387275,3 | 670515 | 531 281,8 532 306,5 446 942,8 | Beanstand i i ógli Sonstige (städtische) « . « » 5 1525 948,0 | 101 482/8 1390,7 | 1628 821,5 | 1632903,1 | 1625018/8 lie nGGNE, AOTES E i C E

j) Kommuna Ao aa 26 362,0 431 418,8 4312,9 462 093,7 457 286,7 403 482,8 nehmen. Jch habe inzwischen einige in der Oeffentlichkeit be-

c. Auferdem befanden fich in der sonders behandelte Fälle nahprüfen lassen. Dabei hat sich der Teilungsmasse ; Tatbestand für das Auswärtige Amt erheblich günstiger gestellt,

1s Aufwertung entstanden: 5) ls es zunä O ichkei o i) M tbei gc O 88 510,4 54 190,8 817,6 143 518,8 147 825,3 353 911,5 als es zunächst nach den Aeußerungen der Oeffentlichkeit den An

S E N 7 hein haben mußte. Aber Näheres über diese ganzen Fragen

i) Pau S e gewährt: E As SRE AO RIAE 58 172,0 119 446,4 wird ja erst gesagt werden können, wenn wir im Ausshuß diese

weiden, uk p 12 984,1 12 984,1 14 717,0 24 980,0 | Denkschrift zu beraten haben. (Sehr richtig! bei den Regierungs-

ommunazdarteßen Se G E : parteien.) Jh habe méh nur dagegen gewandt, daß man vorweg,

1) Einschließlih Girozentralen. ?) Ohne die aus Aufwertung (oder Ablösung) entstandenen. #) Einsließlich Grundrenten- ohne eine solche besondere Beratung, Einzelfälle dem Auswärtigen

parlchen. ©) Zum Einlösungêwert eingeseßt. ®) Von einigen Anstalten wird in den monatlichen Nachweisungen der jeweilige Stand Amt entgegenhielt und dann in die Oeffentlichkeit brachte ohne ver Teilungsmassen nit berihtet. Es sind daher für die fehlenden Angaben diejenigen Bestände der Teilungsmassen an Aufwertungs-Hypo- daß: das Auswärti A aas ?

sefen und -Kommunaldarlehen eingeseßt, die in der Bekanntmachung über den Stand der Teilungsmassen am 31. Dezember 1929 gemäß das Au artige Amt sofort in der Lage war, darauf zu er-

{60 der Durhführungsverordnung zum Aufwertungsgesez im Deutschen Reichsanzeiger nachgewiesen worden sind. widern. (Zustimmung bei den Regierungsparteien.) Auch hier,

i ; i 1930. er Präsident des ir ; e. S E in der Erörterung der Denkschvift, will ih nihts beshönigen und

Berlin, den 24. Juni Der Präsident Statistishen Reichsamts. J. V.: Bramstedt. keiner Vershwendung das Wort reden. Jh habe im Haushalts-

_— | ausschuß bereits betont, daß ich wirklich vorgekommene Mißgriffe

; ¿ : A ¿ ; und Verschwendungen auf das Entschiedenste verurteile und alles

Deutscher Reichstag. daß heute, und zar unt: fümitlichem Pevsonal bis hevunter zum | ¿gran zu seßen gedenke, zu verhindern, daß solche Vorkommnisse

; : Hauzsarbeiter, Laas 111 Köpfe mehr als im Fahre 1914, darunter sih wiederholen. Jch möchte aber hier nun noch einmal darum 183. Sißung vom 25. Juni 1930, nur 28 planmäßige Beamte, vorhanden sind. Weitere Vevbesse- | f; die Einzelfälle nf »e: e :

Nacht vungen der Ovganisation und Einsparungen im Auswärtigen Amt Kaitett F g reg niht zu typisieren. Es darf in der Oeffent-

a rag. T : N ihkeit niht der Eindruck entstehen, als herrshe im allgemeinen

Die Rede, die der Reichsminister des Auswärtigen O pa E as s E Bus N V im Auswärtigen Amt Vershwendung. Jn Wahrheit geht au

r, Curtius zum Etat des Auswärtigen Amtes gehalten En p pas vao und nah der DurGsihrung gewisser | der Außendienst ganz in seinen Aufgaben auf; er hat si als ein

hat, lautet nah dem vorliegenden Stenogramm, wie folgt: movganisationen, die mir vorshweben, noch mögli sein. wertvolles FJustrument der Außenpolitik der Reichsregierung er-

356,4 3024

im Mai

7,

Desgleichen 84

50 0 19 0

31 576,3 | 40217,1 7,35

im April

Î } I

7,76 498,2 | 867,6 7000

zusammen 875,6 | 44 920,1 |

onstige

Anstalten

7,62

_— (&)

Oeffentlich- rechtliche Kredits» anstalten!) 8 282,7

8,26

Auslande begebener und durch Hinterlegung besonderer deren ŒrIös zur Gewährung von Darlehen an © öffentli

j

Banken 8,32

NDypo- theken- Aktien-

O 101414444

_—

bank-

Abgang (Nüuckkauf, Tilgung usw.) im Mai 1930 Kredit-

18 300,0 | 17 461,8

Deutsche

Nenten- anstalt

O00 M

T 8) EŒins{Gl. von nach dem

im Mai 1929

59 891,0

7,92

Desgleichen

im April 1930

7,99

H j î l n ||

äbhnliher &Schuldbvers{breibungen und Anleiben,

Q 00 Mm N00 Cn C O co T- O c g

ei D=- G9 H

152 296,8 | 199 464,5 7,95

zusammen |

Dezember 1927,

Sonstige

Anstalten 2 984,8 7,96

21.

lich- rechtliche Kredit- anstalten!) 34 865,6 7,86

Oeffent-

Hypo- thefken- Aktien- Banken

und Landesrentenbriefe und Lanteéfkulturrentenscheine.

114 446,4 7,9%

Zugang (Bruttoverkauf usw.) im Mai 1930

Deutsche Nenten- bank- Kredit- anstalt

Des Srevbitanstaltgceje8es vom

Grundrenten-

Mai 1929

am

3l,

7,69 1 060 108,0 6,35 1619 253,0 301 392,8 1920 645,8 1520 725,2 7,43 1 323,0 98,4

5 194 181,5

Stand am 31. Mai 1930 (in 1000 RM). a) Umlauf an Schuldverschreibungen.

Desgleichen

am 30. April

1930

1 212,3

7,74 1030 893,0 6,38 1647 558,9

339 443,7

1987 002,6

1 730 829,3 7,49

6 070 489,1

her Darleben verwendet wird, SœWulbverichreibungen gemäß S 7

zusammen

1211,2 93,0

6 177 865,8 7,74

1 028 946,2 6,38

1 645 465,3

338 313,5

1983 778,8

1814581,7 7,52

Sonstige Anstalten

4) Sun Eliectlt

157 492,2 T,71

13 686,5 7,43

67 816,1

38167

71 632,8

50 776,5 7,39

S Ad = Aud da i Pes »= Q ano A S 4 Lud t 4 d 2 B S =/ E = E u Po L Q Î & Ét 4d des d * “t S Aud O

Oeffentlich- rechtliche Kredit- anstalten !)

zur Gewährung bypotbefkarij

985,2 93,0 LZanre&banf). ues

1 957 630,7

7,63 327 970,7

6,

72 795,0 334 496,8 407 291,8

1 065 479,0 7,49

Umlauf am 31. Mai 1930

Banken

ypotheken- Aktien-

Ò

4

,0 Anlleiben, dexen Œx\1l56

3 904 834,9 7,83 157 753,0 6,88 1504 854,2 1 504 854,2 698 326,2 7,57 439 20 807,4 226

Renten- bank- Kredits anstalt

Deutsche

157 998,0 7,00

432 835,2

529 536,0 6,18

Gini@leßlih

L)

gationen)

8wert)

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Etat des Weit labiler als im Auswärtigen Amt selbst ist noch die Lage wiesen. Wir alle haben ein gemeinschaftlihes Jnteresse daran,

fluêwärtigen Amts ist in diesem hohen Hause und in der deutschen effentlihkeit Gegenstand lebhaften Jnteresses und eingehender Auéeinandersezungen gewesen. Jh freue mich, feststellen zu dürfen, deß & im großen und ganzen gelungen ist, in den Verhand- yen des Haushaltsausschusses eine weitgehende Uebereinstim- ung zu ergielen. (Zuruf des Abgeordneten Dr. Freiherr von preytagh-Loringhoven.) Fh nehme an, daß Sie ganz objektiv 1h über diese gegenseitige Aussprache und die zum Schlluß ge- dene Uebereinstimmung berichtet haben. Jh stehe jedenfalls nter dem Eindvuck, daß die Grundlage für eine gerehte und jettive Beurteilung und für eine fvuchtbare Gemeinschaftsavbeit ischen diesem Hohen Hause und dem Austvärtigen Amt an Dursichtigkeit, Sparsamkeit und Anpassungsfähigkeit des Etats n die politischen Bedürfnisse des Reichs gegeben ist.

Der Haushaltsplan für das Fahr 1929 {loß in den Aus- iben mit rund 65 Millionen ab. Es is durch stärkste Drosse- ungen gelungen, die Ausgalben innevhalb des Plans zu halten. r Entwurf für 1930, den die Regierung vorgelegt hat, {ließt mgegenüber mit rund 63 Millionen ab, also mit einer Er- ernis von rund 2 Millionen oder von genau 3,4 vH der Aus- wen im Jahre 1930 gegenüber 1929.

Viel zu wenig beachtet, obwohl wiederholt vom Auswärtigen ft hervovgehoben, ist die Ersparnis von 708 000 Mark, die shon n Entwurf der Regierung an den Personalausgaben im Ver- filinis zum Jahre 1929 vorgenommen wurde. Wir haben im Alhuß eine ganze Reihe von weiteren Abstrichen vorgenommen. Nit den Abstrichen, welche die Verhinderung der Umwandlung der Psandtschaften in den sogenannten ABC-Staaten möglich Fut haben, konnte ih mich nit einverstanden erklären. Jch

mein Bedauern davüber ausgedrüdckt, daß- es niht möglich en ist, den politishen Erwägungen gerecht zu werden, und t diese Erwägungen tvoß der geäußerten Bedenken insbesondere Mt Rüsicht auf die Finanglage des Reichs niht durhgedrungen

9h darf ganz offen bekennen: Das Auswärtige Amt wird H nit sheuen, zur gegebenen Zeit und entsprechend der Lage derungen erneut an das hohe Haus zu stellen.

i Wgesehen von dieser Streichung habe ih mich mit den reibungen, die aus der Mitte des Ausschusses gekommen sind, unden, Die größten Streihungen habe ih, das hat der Herr: Thterstatter hon hervorgehoben, mit Rücksicht auf die beson- ,* Finanzlage des Reichs selbst vougeshlagen. Alles in allem. Es uf diesem Wege gelungen, auf das Jahr berechnet, noh. }, vitere Million oder effektiv für das noch laufende Etats-

Ny

-sonderheiten und Verschiedenheiten. Troÿdem bleibt auch nah

bei den Auslandsmissionen. Jh bin dem Haushaltsaus\huß dafür dankbar, daß er diese Labilität anerkannt und den Be- soldungsplan aus dem Etat herausgenommen und in eine beson- dere Anlage verwiesen hat. Damit ist mir die Möglichkeit gegeben, mich den veränderten außenpolitischen Verhältnissen des aus- wärtigen Dienstes und der Außenpolitik weiter anzupassen, vor allem auch die Stellenbesezung amd Besoldung noch ‘einmal einer gvündlichen Nachprüfung zu unterziehen und dabei die Grund- säße, die der Ausschuß aufgestellt Hat, zu berücksihtigen. Sobald wie ivgend möglih werde ih dem Haushaltsausschuß den neuen, nah diesen Gvundsäßen abgeänderten Stellenplan zur Beratung vorlegen.

Der Herr Bevichterstatter hat den Versuch unternommen, wie er selbst vorgetragen Hat, den deutschen Besoldung3plan sowie den Etat des Auswärtigen Amts- im ganzen mit den entsprechenden Organisationen des Auslands, insbesondere Frankreihs und Englands, zu vergleichen. Leider konnte vermöge der Kürze der Zeit, die dem neuen Herrn Berichterstatter für die Vorverhand- lungen mit dem Auswärtigen Amt zur Verfügung stand, das Auswärtige Amt nit alsbald eingehend zu dieser Anregung Stellung nehmen. Wir haben evst am Abend der ersten Sibung des Ausschusses von dieser Anregung des Herrn Berichterstatters Kenntnis nehmen können. (Abgeordneter Dr. Freiherr von Frey- tagh-Lori! en: Verzeihen Sie, Herr Minister! Das stimmt niht. Jch habe es zwei Tage vorher mitgeteilt!) Also zwei Tage vorher hat der Herr Berichterstatter diese Anregung mit- geteilt. Fnfolgedessen war das Auswärtige Amt selbstverständlich richt in der Lage, die erforderlichen Feststellungen zu treffen und nun sofort so zu antworten, wie es nah Lage der Verhält- nisse zur Aufklärung der objektiven Wahvheit zweckmäßig gewesen wäre. Jch habe im Aus\{huß eine Denkschrift zugesagt, und ih halte es in der Tat auch im Jnteresse des Amts für erforderlich, den Vergleich soweit als irgend möglih zu ziehen.

Jch habe im Ausschuß die Einshränkungen und Vorbehalte shon angeführt, die bei einem solhen Vergleih naturgemäß ge- macht werden müssen. Jh habe verwiesen auf die Verschiedenheit ‘der Etatsgebarung, auf die besondere Struktur unseres Außen- dienstes, der eben erst aus der Aufbauperiode hervorgegangen ist, auf das Schwergewicht der amtlihen Tätigkeit zur Förderung des Außenhandels und zur Pflege der Kultur in Deutschland gegen- über der starken privaten JFnitiative des Auslandes, auf die inten- sive Betreuung des deutshen Volkstums im Ausland, auf die außerordentlihe Fnanspruhnahme, die uns aus dex Durhführung des Versailler Vertrags erwachsen ist, und auf viele andere Be-

uns ein einfaches und brauchbares Jnstrument zu gestalten, vor allen Dingen aber auch dafür zu sorgen, daß dieses FJustrument dem deutshen Volke selbst nicht verleidet wird, nicht grundlos ver=- leidet wird. (Sehr wahr! bei den Regierungsparteien.) Jch möchte annehmen, daß wir nach unseren Auseinandexrseßungen im Haushaltsauss{chuß, den Festlegungen und Zusicherungen für die Zukunft eine allgemein ruhigere Beurteilung des Etats des Aus- wärtigen Amts erzielen können. Jch hoffe, daß sih mehr und mehr der Eindruck verstärkt, daß bei Wahrung der politishen Interessen des Reichs nit nur unablässig an Verbesserungen der Organisation des Auswärtigen Amts, sondern auch an weiteren Ersparnissen mit aller Hingebung und Entschiedenheit gearbeitet wird.

Meine Damen und Herren! Lassen Sie mih nach diesen Be- merkungen über den Etat selbst nunmehr zur Außenpolitik über- gehen. Wenn ih heute zu dem hohen Hause über die außen- politishe Lage spreche, so muß ih an den Anfang meiner Aus- führungen natürliherweise die Tatsache stellen, daß nun in wenigen Tagen der leßte Mann der Besaßungsarmee das Rhein- land verlassen haben wird. Die Räumung des Rheinlandes hat in den vergangenen Fahren fast in jeder unserer außenpolitischen Debatten im Vordergrunde gestanden und ist dabei oft genug An- laß zu leidenshaftlihen Auseinanderseßungen über die Linie der deutshen Außenpolitik gewesen. Jh möhte sie heute und ih glaube, tvir können das ohne Unterschied der Parteien alle tum aus der Atmosphäre des politishen Streites herausnehmen. Jh will deshalb niht davon sprechen, ob eine andere Politik mit dem gleichen oder gar einem besseren Erfolg möglih gewesen wäre, sondern will der Befreiung des deutschen Gebiets nur als eines Ereignisses unserer nationalen Geschichte gedenken, das unser aller Herzen mit größter Freude erfüllt und das den Anlaß gibt, allen Deutschen das Gefühl untrennliher Zusammengehörigkeit zun Bewußtsein zu bringen. (Lebhaftes Bravo.) Jch kann heute nicht vorgreifend davon sprechen, von welhen Gedanken und Ge- finnungen die bevorstehenden Feiern am Rhein getragen sein werden, aber daran zweifle ih nicht, daß sie das Bild eines Deutschland zeigen werden, das in den leßten und höchsten Fragen seiner Existenz einig ist. (Erneutes Bravo.) Mit dieser Aussiht verbindet sih von selbst das Gefühl des Dankes an die rheinische Bevölkerung, das hier mit Recht bei jeder Erörterung der Rhein- landfrage Ausdruck gefunden hat und das auch bei der heutigen Gelegenheit sich vordrängt, des Dankes für alles das, was unsere Volksgenossen am Rhein während der hinter uns liegenden Fahre in Treue für Deutschland getragen und geleistet haben. (Wieder- holtes Bravo.) Ebenso ist es mir als Menschen und als Außen- minister ein inneres Bedürfnis, heute auch des Mannes dankbar

ggenzentnern)

D 9% 6 9%

(0000 Mark zu sparen, d. h. zu den vorhin aufgeführten i : ein solher Vergleih wertvoll, Es is meines | zu gedenken, mit dessen Namen die deutshe Geschichte der leßten i aient gegenüber 1929 eine weitere Ersparnis ‘von 1,5 vH Mie L veran E Äiitagetes zu sagen. A darf | Jahre unlöslih verbunden ist und dem es ein tragisches Geschick l effektiver Berehnung 1,1 vH. aber do feststellen, daß entgegen den ersten Auffassungen ih | versagt hat, die Durhführung der internationalen Vereinbarungen Vir segen mit unseren Ersparnismaßnahmen eine Etats- | drüe mich vorsichtig aus nach Durchführung. der Verhand- | zu erleben, für deren Zustandekommen er seine leßten Kräfte her- , Organisationspolitik fort, die wir im großen und gangen | lungen wohl feststeht, daß der Etat des Auswärtigen Dienstes in gegeben hat, (Lebhaftes Bravo.) Lassen Sie mich diese kurzen n seit längerer Zeit eingeshlagen haben. Für die Oeffent- | England im ganzen höhere Kosten als der deutsche Etat verursaht | Worte des Gedenkens mit dem Wunsche shließen, daß die Be- t ist es meines Erachtens doch von Wichtigkeit, daß ih auch | und daß zwar der französishe Etat sih unter dem deutschen hält, | freiung des Rheinlandes für alle Deutschen ein Erlebnis sein al in diesem Zusammenhang feststelle, wie wir im Aus- | daß aber auch der französishe Etat rund das Dreifache des E seine seelishen Wirkungen niht auf Tag und Stunde en Amt selbst abgebaut haben. Der Personalbestand des | Friedensetats bedeutet, und daß das Vorkriegsverhältnis der Aus- E auf lange Zeit hinaus seinen Nachhall haben „Urtigen Amts belief sih im Jahre 1923 auf 1330 Köpfe; er | gaben zwischen Deutschland und Frankreich gleichgeblieben ist. Be- vird. G ¡iederholtes Bravo.) i L : S

ee im Jahre 1980 noch 698 Köpfe, die vorübergehend im | sonders auffallend ist nun für die Oeffentlichkeit die Mitteilung Meine Damen und Herren! Gewisse Organe der ausländi land beschäftigten Auslandsbeamten ‘naturgemäß niht ein- | über die Stellenbeseßung der deutshen Auslandsmissionen im schen Presse es sind nicht gerade die wohlwollendsten für teGnet, Das heißt: es ist uns gelungen, rund die Hälfte des | Vergleich zu denen anderer Länder gewesen. Jh habe, nahdem Deutschland haben in den leßten Monate oft die Frage E E ten Bestandes seit dem Jahre 1923 abzubauen. Wonn Sie | diese Anregung gegeben worden war, 17 unserer Missionen zum geworfen, ivas us eine Auzeupolitik Dentilans. nun wol na 9 das Jahr 1914 zum Vergleich hevangiehen, so finden Sie, | Vergleih über ihre Beseßung und die Besezung der englischen, | der Räumung des Rheinlandes befolgen werde. Mit allzu dur

gen g

gsrehte (Ginlösun insgesamt . .

insgesamt . 59/0 Koßlenwertanleihen (in 1000: t) - .

(in 1000 Ro

insgesamt. ..

Dur@schnittlicher Zinsfuß .

3. Aufwertun Auslosun

insgesamt. . 6

6F 9% S A E

8 9%

Dur@(schnitilicher Zinsfuß .

. Auslandsanleiben (Kommunalobli

D M 6 9%

G E 7 %

8 9% insgesamt .

5 9% o +ch insgésamt . . 44% . insgesamt. . .

Dur(schnittlicher Zinsfuß . .

3, Liquidationspfandbriefe

in8gesamt . .

Dur(schnittlicher Zinsfuß .

2, Na dem Auslande begebene Goldpfandbriefe?)

gu 4 Mas

begebene Goldkommunal-

gss{uldvershreibun ohne Auslosungsrechte

1) Œ Birozentralen. R AiäAnii cher i R B gesicberter Sul Heinanleiben (z. B. Nassauiiche

mit einem Zins\uß von

Jnlande begebene Goldpfandbriefe

mit einem Zinsfuß von 3 % . mit einem Zinsfuß von

mit einem Zinsfuß von 43% . . mit einem Zinsfuß von

mit einem Zinsfuß von

mit einem Zinsfu

Anleihen Sonstige

3abl der berihtenden Anstalten .

A

[. Umlanf an Pfandbriefen ?):

obligationen

m

Q D

D.

4. Roggenpfandbriefe in (1000 Noggenzentnern)

1, Im Inlande 4. Roggenanleiben

2

L

Art der Schuldverschreibungen

IT. Umlauf an Kommunalobligationen #):