blicklih größer, dafür aber auf eine kürzere Zeit zusammengedrängt
werden.
Von seiten dexr Eisenbahnverwaltung sind alle zur Be- \{leunigung des Wagenumlaufs irgend geeigneten Maßnahmen recht- zeitig getroffen worden. Hierher gehören die dauernde Aufhebung der Sonntagsruhe im Sutert getr, Zurüdckziehung der Betriebswagen und einer größeren Anzahl Arbeitswagen aus dem Baudienste und ihre Verwendung im öffentlihen Güterverkehr, Cinstellung aller ver- fügbaren Lokomotiven und Neservepersonale in den regelmäßigen Dienst, Einschränkung des Verbrauchs an Leermaterial in den Außen- bezirken durch Teildeckungen usw.
Hoffentlich gelingt es hierdurch und durch ein verständiges Zu- sammenwirken aller berufenen Organe, die Schwierigkeiten Herabzu- mildern und den hohen Anforderungen des Bergbaus annähernd gereht
zu werden.
Theater und Musik.
Deutsches Theater.
Es ist nit uninteressant, Reinhardts Entwicklung als Bühnen- Leiter zu verfolgen; vershiedene Wandlungen hat er hon durchgemacht : zuerst als Förderer eines übermütigen Üeberbrettl#tils, als natura- listisher Stimmungskünstler, als Neuerer auf dem Gebiete der Aus- stattung u. a. m. Stets entspringen seinem ans{lägigen Kopf neue Ideen, die er alsbald in die Tat umzuseßen sich bestrebt. Aber er befindet sich noch in seiner Sturm- und Drangperiode, und es ist Aufgabe der Kritik, nicht alles gutzuheißen, was er tut, sondern dar- über zu wachen, daß eine so reihe Begabung nicht auf thr selbst und der Kunst gefährlihe. Wege gerät. In iee Tolden Gefahr befindet sich Reinhardt, nach der gestrigen Aufführung von Shakespeares „Was ihr wollt" zu \chließen, augenblicklich, denn er zeigte sich da niht allein beflissen, dem Dichter zu dienen, sondern sh als Negievirtuose — dieses Wort muß man für thn prägen — hervor- zutun. Troßdem liegt etwas Geniales in der Art, wie er es verstanden hat, die Drehbühne als Vermittlerin der Uebergänge der vielen Szenen und Szenchen, die den Gang der Handlung des Shakespeareshen Lust- spiels zu zerreißen drohen, auszunußgen. Die Verwandlungen voll- ziehen fh bei offenem Vorhang hinter einem Gazeschleier und sind zumeist so geschickt angeordnet, daß man die Gestalten auf ihrem Wege, von einem Schauplay der Handlung zum andern schreitend, förm- lid verfolgen kann; auf diese Weise wird die leidige Unter- brechung und das Herausfallen aus der Stimmung vielfah vermieden. Aber diese Möglichkeit der Verknüpfung der Sjienea, so wunderbar sie erdacht i, darf doch nicht übertrieben werden, fie darf niht dazu verführen, allerlei Beiwerk, von dem in der Dichtung nichts steht, hinzuzufügen. So sieht man in wandel- bildartig vorüberziehenden ummen Szenen Malvolio ih selbst-
efälig im Spiegel betrahtend, ein andermal ihn die gelben
trümpfe und gekreuzten Kniebänder anlegend, ferner Olivia und Sebastian in einem heimlihen Gemache kosend, und anderes mehr, was ih in der Ginbildung der Zuschauer hinter den Kulissen vollziehen soll. Vor diesem Zuvtel muß gewarnt werden, weniger weil es dem Uebermut von „Was ihr wollt“ Abbruch ge- tan hâtte, als weil es, im Prinzip veiwerflihß, eine Gefahr für die Zukunft bedeuten könnte. Das Schwergewicht der gestrigen Auf- führung lag in dem Uebermut: die komishen Szenen waren die Sensen, und die lustigen Streiche des Kleeblatts Tobias,
leihenwang, Maria, der feine Humor des Narren und die Narrheit des Malvolio fanden im Zushauerraum am meisten Widerhall. Die Palme des Abends gebührt, was die Darstellung be- trifft, den Vertretern dieser Rollen. Herr Diegelnann als ewig wein- seliger, polternder Sir Toby entfaltete eine komische Charakterisfierungs- gabe, die dereinst hoffentlich dem Falstaff, dessen idealer Vertreter er zu werden verspricht, zugute kommen wird. Ebenbürtig ihm zur Seite standen Waßmanns drolliger BleiGenwang und Hedwig Wangels Tlahende Maria. Schildkrauts Malvolio erinnerte lebhaft an den aufgeblähten Ochsenfrosch der Fabel, und Moissis Narr hatte etwas von dem {wermütigen Unterton des Narren im „König Lear". Er fang au seine Lieder mit guter Stimme und hübshem Vortrag. Else Heims war eine liebreizende Olivia und Lucie Höflih eine zarte, nur in den ersten Akten etwas farblose Viola. Den liebeskranken Prinzen Orsino gab das neue Mitglied Herr Beregi so sympathisch und männlich, wie die Rolle es zuläßt. In den anderen Aufgaben bewährten fich die Herren Ekert (Sebastian), Hartau (Antonto) u. A. — Das Werk wurde in der Bearbeitung von N. A. Schröder auf- geführt, deren Vorzüge oder Schwächen gegenüber der Schlegel-Tieck- {hen ohne eingehende Texkvergleihung nicht festzustellen sind. Die von Professor Humperdinck neu geshaffene gefällige Musik fügte fich unvyordringlih dem Rahmen der Dichtung ein.
Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, „Manon“ von Massenet, mit Fräulein Farrar in der Titelrolle, aufs
geführt. Den Des Grieux singt Herr Jörn, den Grafen Herr Knüpfer, den Lescaut Herr Hoffmann. In den übrigen größeren Aufgaben sind die Herren Leban und Berger, die Damen Dietrich, Darch und Parbs beschäftigt. Im Ballett des zweiten Aktes tanzen Fräulein Dell’Era und die Solotänzerinnen des Königlichen Balletts.
Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Oskar Blumenthals und Gustay Kadelburgs neues Lustspiel „Der leßte Funke“ wiederholt.
Die Bauernkomödie „Der Dorfpfarrer", die morgen abend von den Schlierseern zum ersten Male im Neuen Köntglichen Operntheater gespielt wird, wurde am Volkstheater in München über 150 mal gegeben. Maximilian Schmidt, der Verfasser, ist ein in Bayern seit mehr als 40 Jahren durch seine Ea Werke, durch seine Dorfgeshichten und Gebirgsnovellen bekannter Schriftsteller.
(Der Konzertbericht befindet sh in der Ersten Beilage.)
Mannigfaltiges. Berlin, 18. Oktober 1907.
In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten bildete ein Antrag der Stadtvv. Dr. Arons (Soz.) und Genossen, betreffend die Einseßung eines ständigen Ausschusses für soziale Angelegenheiten, den Hauptgegenstand der Tagesordnung. Der Antrag, den der Stadtv. Dr. Arors eingehend mit dem Hinweis darauf begründete, daß der- artige Einrichtungen bereits in anderen Städten getroffen worden seien, begegnete bei anderen Nednern {werwiegenden Bedenken, da etn solcher us von der Mehrheitszusammensezung abhängig sein würde. Anderer]eits sei in der Versammlung jederzeit den sozialen Gesichts» punkten und Angelegenheiten ernste Aufmerksamkeit gesenkt worden. Der Antrag wurde einem Auss{huß zur Vorberatung überwiesen. — Zur Auszahlung von Vergütungen für die durch den Wolkenbruch am ps Qui d. J. entstandenen Schäden wurde die Summe von 75000 4 ewilligt.
Der Provinzialverband der brandenburgischen Für - sorgevereine für entlassene Strafgefangene und die Zentralstelle für das Gefangenenfürsorgewesen der Provinz Brandenburg hielten gestern, Donnerstag, im Neichs- tagsgebäude ihre diesjährige Hauptversammlung ab, die von Staatsanwälten, Richtern, Strafanstaltsdirektoren und Sefängnis- geistlihen aus der Pcovinz zahlreich besuchßt war. Nah Be- grüßung der Anwesenden gab der Vorsißende, Landforstmeister a. D. Waechter ein Bild von der Tätigkeit der Zentralstelle und den Einzelvereinen, deren Zahl sich auf 37 beläuft. Die Königliche Staatsregierung hat im verflossenen Jahre der Sache der Entlassenen- fürsorge in besonderem Maße ihr Interesse zugewendet. Von größter Be- deutung ift die im Anschluß an den Fall Voigt (dea berüchtigten foz. Haupt- mann von Köpenick) angeordnete Neuregelung der Ausweisung Bestrafter. Diese Frage bildete denn auch den Hauptpunkt der Verhandlung, nachdem der Vortrag des am Erscheinen verhindert gewesenen Staatsanwalts a. D. von Mülverstedt, betreffend etwaige „Bestimmungen über Schußfürsorge für Verurteilte im zukünftigen Strafgesetz“, verlesen worden war. Der Polizeirat Schlichting-Berlin besprach in einem eingehenden Bericht die Aufgaben, die den Organen ter Entlafsungsfürsorge bei Ausführung der ncuen Er- lasse, betreffend die Ausweisurg Bestrafler, zufallen. Der Redner legte seinen Ausführungen die folgenden Leitsäte zu Grunde: 1) Da nah dem Ministerialerlaß vom 4. Februar 1907 die Stellung unter Fürsorge im allgemeinen die polizeilihe Ausweisung aus\{ließt, andererseits der Erlaß das Pcinzip, schwer bestrafte Personen von der Großstadt fernzuhalten, aufrecht hält, müssen die Fürsforge- vereine in allen livas in denen die Ausweisung in Frage steht, bei der Handhabung der Fürsorge neben dem persönlichen Interesse des Bestraften auch das Interesse der ffentlichen Sicher- heit, für welche sie jeßt ebenso wie die Polizei verantwoortlich sind, wahrnehmen. 2) Den Fürforgeorganen liegt die Pflicht ob, in allen Fällen, in denen auf die Entfernung des Bestraften aus der Groß- stadt W:?rt gelegt werden muß, dafür zu sorgen, daß dem Bestraften an einem anderen Plate Unterkunft und Beschäftigung verschafft wird, damit er der Ausweisung und den damit verbundenen Nehtsnachteilen entgeht. 3) Damit die Fürsorgevereine in der Lage sind, im Einzelfalle ein möglichst klares Bild von der Persönlichkeit des Bestraften zu gewinnen, haben sie sid, soweit angängig, Kenntnis von dem über die Person vorhandenen amtlihen Material zu verschaffen. Auh müssen sie er- mitteln, ob der Bestrafte in dem neuen Wohnort in Verhältnissen leben wird, die der Rehabilitierung günstig sind, insbesondere, ob er dauernde reale Arbeitsgelegenheit A ben hat bezw. finden wird. 4) Der Verein hält die Einführung der bedingten Ausweisung für notwendig. Der Redner bezeichnete die Fernhaltung Bestrafter von der Großstadt geradezu als eine Wohltat. Nach amtlichen Er- mittelungen sei die Zahl der von der Ausweisung betroffenen
Individuen sehr gering: bei seit 1900—1905 alljährlich zu- ziehenden 30 000 Verurteilten wurden jährli nur durscnittlih 464 Personen ausgewiesen, das sind 1§°/ für ganz Groß-Berlin, Nachdem noch der Leiter des Bureaus des Vereins zur Besserung dex Strafgefangenen, Herr Ne ck e s, aus seinen reihen Erfahrungen heraus das Korreferat erstattet und dabei die Mittel bezeichnet hatte, die bei der Ausweisung angewandt werden müssen, knüpfte sich eine Erörterung an die Berichte, an der sich die Herren Geheimer Oberjustizrat Plaschke, Berlin, Amtsgerichtsrat Hirschberg- Eberswalde und Pastor Crüses mann beteiligten, die sämtli für die von dem Polizeirat Schlichting aufgestellten Leitsäße eintraten. Diese wurden dann auch einstimmig
angenommen.
Hirschberg i. Schl., 17. Oktober. (W. T. B.) Wie der „Bote aus dem Riesengebirge" meldet, rihtete in der vergangenen Nacht und heute vormittag ein orkanartiger Sturm im Riesen- gebirge großen Schaden an. Zahlreihe Häuserdächer wurden abgehoben, Telephon- und Telegraphenleitungen wurden zerstört. Besonders groß sei der Schaden in den Gebirgswaldungen.
Bordeaux, 18. Oktober. (W. T. B.) Ein Luftballon, in dem am vergangenen Dienstag zwei Mitglieder des Aeroklubs, der Börsenmakler Belman und der Kaufmann Scharff, aufstiegen, ist seither verschollen. Man befürchtet, daß der Ballon nach dem Meere getrieben und dort verunglückt ist.
Cannes, 18. Oktober. (W. T. B.) Auf einem Berge, der einen Weiler im Kanton Saint-Auban überragt, fand ein A brut sch statt, der sih auf mehrere hundert Meter erstreckte. Das Pfarrhaus sowie ein anderes Haus sind eingestürzt, aht Häuser sind bedroht.
Lodz, 17. Oktober. (W. T. B.) Heute morgen wurde der Kassierer der Warenstation der Lodzer Eisenbahn, der, von Kurieren und zwet Kondukteuren begleitet, 22000 Rubel mit si führte, um sie bei der Lodzer Handelsbank abzuliefern, von fünfzehn Bewaffneten überfallen. Die Räuber nahmen dem Kassierer das Geld ab; einer derselben wurde getötet, einPolizeibeamter schwer verwundet.
Wladiwostok, 17. Oktober. (W. T. B.) Nath einer Meldung der „St. Petersburger Telegr.-Agentur“ aus Sachalin sind 12 Werst von der russishen Nabilbucht neue Naphthaquellen und ein bedeutender Naphthasee entdeckt worden, die für große Damvfer
zugängig sind,
Turin, 17. Oktober. (W. T. B.) Auf der Eisenbahn- strecke Borgomanero—Santhia—Arona ereignete sich in der Nähe von Cureggio, als der Zug vorüberfuhr, ein Einsturz. Die Lokomotive und zwei Wagen entgleisten. Die übrigen Wagen des Zuges blieben unbeshädigt. Die Maschinisten und der Heizer sind infolge der erlittenen {weren Verwundungen gestorben.
San Sebastian, 17. Oktober. (W. T. B.) Bei Oris sind
ein Personenzug und ein Güterzug zusammengestoßen; 21 Personen wurden \chwer verletzt.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Paris, 18. Oktober. (W. T. B.) Wie aus Casablanca gemeldet wird, hat der Marabut von Tadelat den Gencral Drude an der Spiße einer Mahalla besuht. Der Besuch wäre bedeutungsvoll, wenn nicht die Aufrichtigkeit der Besucher zweifelhaft wäre. Die Mahalla Mulay Hafids hat Settat verlassen und sih, 28 Kilometer von Casablanca entfernt, in der Nähe der Mahalla des Marabuts von Tadelat gelagert. General Drude hat seine Vorsichtsmaßregeln verschärft.
(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater,
Königliche Schauspiele, Sonnabend: Opern- Bus 209. Abonnementsvorstellung. Dienst- und
reipläge sind aufgehoben. Manon. Oper in 4 Akten und 6 Bildern von J. Massenet. Text von H. Meilhac und Ph. Gille, Deutsch von Ferd. Gumbert. Musßkalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regte: Herr Regisseur Dahn. Ballett : Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 7F Uhr.
Schauspielhaus. 224. Abonnementsvorstellung. Der lehte Funke. Lustspiel in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Megie: Herr Regisseur Patry. Anfang 7} Uhr.
Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors Xaver Terofal : Gastspiel des Schlierseer Bauern- theaters. Zum ersten Male: Der Dorfpfarrer. Bauernkomödie mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Maximilian Schmidt. Anfang 8 Uhr.
Sonntag: Opernhaus. 210. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Tristan und Jsolde. In 3 Akten von Nichard Wagner. Anfang 7 Uhr. j
Schauspielhaus. Mittags 12 Uhr: Matinee
um Besten des Berliner Krippenvereins. ouzert. Jun Zivil. — Abends 7} Uhr: 225. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freti-
Ee sind aufgehoben. Viel Lärm um Nichts.
ustspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. Neues Operntheater Nachmittags 3 Uhr: Bei ermäßigten Preisen: Der Herrgottschunizer vou Ammergau. Volks\ftück mit Gesang und Tanz in 5 Aufzügen von Dr. Ludwig Ganghofer und Hans Neuert. — Abends 8 Uhr: Der Dorfpfarrer. Bauernkomödie mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Maximilian Schmidt.
Graf. erftehung.
sellschaft.
Carmen.
Lehár.
Deutsches Theater. Sonnabend: Was ihr
Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Vom andern Ufer. 1. Ernst des Lebens.
Sonntag, ‘Nachmittags 3 Uhr: Der Biberpelz. — Abends 8 Uhr: Vom andern Ufer. 1. IT. Der Ernft des Lebens.
Montag, Abends 8 Uhr:
Srhillertheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Herr Seuator. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Gustav Kadelburg.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Traumulus. — Abends 8 Uhr: Göß von Berlichingen.
Montag, Abends 8 Uhr: Göt vou Berlichingen.
Charlotteuburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das vierte Gebot. Ludwig Anzengruber.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Mouua Vauna. — Abends 8 Uhr: Die Schmuggler.
Montag, Abends 8 Uhr: Rosmersholm.
Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Theater des Westens. (Station: Zoologischer
Garten. Kantstraße 12.) Die lustige Witwe. Victor Lóon und Leo Stein.
Sonntag und folgende Tage: Die luftige Witwe.
Der Graf. Der
[T], Auferstehung.
I, Der Schlafwagenkoutrolleur.
Thaliatheater. Ihr Sechs-Uhr-Oukel.
Der ITI. Auf-
Die Stützen dex Ge- Oukel
O. (Wallnertheater.)
Josette — meiue Frau.
— meine Frau.
Volks\tück in 4 Akten von | Telephongeheimnifse.
Sonntag und folgende Tage: Ganz der Papa. Sonntag, den 27. Oktober, Nachmittags 3 Uhr:
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Sonntag und folgende Tage: Jhx Sechs-Uhr-
Trianoutheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr : Fräulein
Sonntag und folgende Tage: Fräulein Josette
Theater an der Spree. (KöpeniZer Str. 68.) Sonnabend, Abends 74 Uhr: Zum ersten Male:
Zirkus Schumann. Sonnabend, Abends präzise 77 Ubr: V. Grande Soirée High-Lise. Galaprogramm und nur kurzes Gastspiel: The great Lafayette aus New York. (Zum ersten Male in Europa.) Ferner: Mathilde Renz. Dora Schumaun. Ernft Schumaun. Die phänomenalen Luftvoltigeure Les Monbars, sämtliche Spezialitäten und Direktor Albert Schumanns neueste Monstredressuren. Um 97 Uhr: Die diesjährige große Wafserpantomime: Ein Feft auf dem Neckar.
Sonntag: In beiden Vorstellungen, Nachmittags und Abends: The great Lafayette. Nad- mittags ein Kind frei.
1A TRR H N R I E NGDE P U IRT INRIE as ITCZZ A Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Martha von Zanthier mit Hrn. Hauptmann z. D. und Bezirksoffizier Albert von
Brahms: von Hermann Weißenbornu. Sonntag, Mittags 12
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Operette in 3 Akten von Musik von Franz
Sonn-
Konzerte.
Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
Konzert von Martha Drews (Viola) und Hilde- gard Hummel (Gesang) mit tem Philharmoni- schen Orchester. Dirigent: Dr. Ernft Kuuwald.
Baal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr: ¡Die \chöue Magelone“, gesungen
Uhr: Liedermatiuee von Robert Spörry (Bariton). Am Klavier: Dr. Rudolf Bode. — Abends 74 Uhr: Liederabeud von Mientje Lammeu.
Zanthier A, bei Damgarten — Schönau a. K., z. Zt. Dehowshof bei Damgarten). :
Verehelicht: Hr. Leutnant Kurt von Lüßow mil Frl. Elisabeth von Manteuffel (Wiesbaden — Stettin). — Hr. Hans von Kuczkowski mit Fil. Maria von Borstel (Westend). — Hr. Leutnant! Hansbabo von Rohr mit Frl. Mehtild von Linde- quist (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Paul Frhrn. von Troschke (Leobschüß). — Hrn. Major a. D. Rohde (Liegnitz).
Gestorben: Hr. Oberst Paul Hermes (Darw- stadt). r. Major ¿. D. Emil von Mall (Wilmersdorf). — Hr. Pastor Wilhelm Mo (Proschlitz). Verw. Fr. Louise von Borrie®. geb. Schlieben (Frankfurt a. O.). — Fr. Oberst- leutnant Vally von Seydlitz-Kurzbah, geb. von Hertberg (Friedenau).
un. Schubert-
I 1
wollt, Anfang 74 Uhr. Sonntag: Was ihr wollt,
Kammerspiele. a Toinabandz Frühlings Erwachen. Anfang
hr. Sonntag: Frühliugs Erwachen.
Neues Schauspielhaus. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Judith.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) abend, Abends 8 Uhr: Im Sperlingsneft.
Residenztheater. (Direktion : RihhardAlexander.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ganz der Papa. Schwank in 3 Akten von Mars und Desvailliòres. Deutsch von Max Schönau. (Baron des Aubrais: Nichard Alexander.)
Becthoven-Yaal. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Klavierabeud von Max Pauer.
Blüthner-Yaal. wW., Lüßowftraße 76, Ee Magdeburger Plaß. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Konzert von Susanne Morvay (Klavier) mit dem Mogzart-Orchester. Dirigent: Kapellmeister
August Mondel.
Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin-
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag#- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen (einschließli Börsen-Beilage).
zum Deutschen RNeichsanze
Amllichßes.
Deutsches Reich, Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.
Nach ESrutejahren, beginneud mit L. August.
Erste Beilage iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 18. Oktober
1907.
Mengeu in dx (100 Kg.).
Ueberfichten für die Zeit vom L. August bis 10. Oktober. L) Ein- und Ausfuhr.
Warengattung
Gesamteinfuhr
Davon sofort verzollt
oder zollfrei Gefamtausfuhr
E L 2) Mehlausfuhr.
a: O erri M0 SA N AAE ted I R V
Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr
1907
1906 1907 1906 1907 1906
1907
1906
Roggen Weizen
J Malzgerste L Gerste 3 Gerste ohne nähere Angabe
Andere
afer ais
Roggenmehl Weizenmehl
4
d
3) Einfuhr iu deu freien Verkehr nah Verzollung.
909 370 877 615 607 027 951 698 4 465 798 928 043 939 C LCL 49 385
687 359| 4 307 309 521 386 3487 174
579 923 3 144 096 C1
34 751
1 054 014 907 793 13 637
21 200
470 457 314 965 18 107 3 750 11
493 858 197 946 96 880 182 348
656 606 2 481 711 660 328 2 566 136
962 832 1 803 136
3 854 14196
862 843 3142 778 740 034
2 822 666 1 306
1 095 685 2 313 707 4 346
19 085
300 635 970 75 242 190 091 162 143
Y
423 138 79 589 530
788
343 110 231
96 831 177 158
1028 382 529 479 1271
4 867
515 505 44 189 849
S
gegen Einfuhrschein
1906
Gattung, Ausbeuteklasse 1907
Roggenmehl] : 1. Klasse (0—60 v. H.) 2 e (über 60—65 v. H.) E 0—65 y. H.) Noggenschrotmehl !)
Weizenmehl : Rae (O O D Cie o (ber 30—70- v, B)
53 788 1832 | 20 581 20 589
164 135 374
6 641
5 660
R 160
160 787
artweizenmehl 1) i 99
4) Niederlageverkehr.
Warengattung
Gesamte verzollte Menge
Davon verzollt
bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
beim unmittelbaren Don A den freien Berkehr
1907
|
1906 1907 1906 1907 | 1906
Warengattung
Verzollt von Niederlagen, Freibezirken usw. (wie 3 Spalte 6/7)
Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw.
1907
1906 1907 | 1906
1907 | |
J Roggen | Been
Malzgerste Andere Gerste 3
tais
Roggenmehl Weizenmehl
1
3
891 217 891 004 546 612 855 097 605 157 493 267 88
20 385
201 841 183 954 3 903 398 609 30 043 45 343 349 171| 229 378 20 1
978 209
208 724 584 308
295 226| 367 932
651 992 2 480 353 660 328 2 565 985 962 315
1 803 136 67
4 367
682 493 4 306 696 521 386 3487 165 575 114 3144 096 68
8953 833 2 664 307 664 231
2 964 594 1 007 658 2 032 514 68
Noggen Weizen Malz
4576] 19407
1) Ausbeute für jede Mühle zollamtlich bcsonders festgeseßt.
Berlin, den 18. Oktober 1907.
Roggenmehl Weizenmehl
Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.
47 319 235 376 17 577 2 962 11
150 748 197 715 49
5 190
906 237 661 067 68 006| 956 530 1306 132 853 510 571 492
4 889
222011 570 306 77 012 464 524 4 465 223 405 899 843
14 634
208 724 201 841 584 308| 185 954
2526| 3903 367 932 398 609/
30 043 45 343 349 1711 229 378 20 1
978 209
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
1907 Oktober
Tag
Marktort
Qualität
gering mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
höchster Tas
niedrigster M
höchster M
niedrigster E
niedrigster
M
bhödhster E
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) na übersSläglider g SHägzung verkauft ¡ dem Doppelzentner | (Preis unbekannt)
Am vorigen Markttage
Durt- | \{nitts- | preis
„t
Durchschnitts preis für 1 Doppel- ¡entner
Verkaufte Menge
Doppelzentner! *
S
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N E
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U e Landsberg a. W. . Wongrowtt . Breslau . Striegau Hirschberg Natibor . Göttingen Geldern . . Be 6
St. Wendel . Dot u 4 Langenau i. Wrttbg. UVtantatt . e Neubrandenburg . « riedland i. Mecklb. . hâteau-Salins .
i. Sl.
Weißenhorn . . Langenau i. Wrttbg. Aba e le Landsberg a. W. . Kottbus . s Wongrowiy. . Breslau . G GIedau ¿5 irshberg i. Sl. O La Göttingen Geldern . Be St. Wendel Döbeln . Rastatt . Neubrandenburg . riedland i. Medlb. hâteau-Salins ,
W 21,50 22.00 20,00 22,90 23,20 23,00
21,70 23,30 22,80 22,00 23,20 24,70 21,50
24,80
21 00
19,50 21,90 22,60 22,90
21,50 22 00 19,50 22,00 23,00 23,09
21,70 23,10 22,80
21,70 22,80 24,70 21,50
24,40
21,00
19,00 20,50 22,40 22,90
23,10
22,80
22,60 24,50
22,00 24,90
23,90 23,20
18,50 19,50 20,00 18,60 19,90 20,10
23,90 23,20
18,50 19,50 90,00 18,40 19,50 19,90
20 30 21,20 19,80
90.30 20,90 19 80
20,70 91,20 19/60
19,00
90,90 21,20 19.60
19,60
eizen.
22,00
21,00 23,00 23,60 23,70 23 60 22,40 23,30 23,80 24,00 22,50 23,60 25,00 22,20 21,80
24,00 23,60
oggen,
19,00
20,30 18,60 90,00 90,30 90,60 20,60 91,60 21,90 20,80
22 00
22,25 23,60 23,80 23,70 23,80 22,40 23,60 23,80 24,00 22,80 23,60 25,00 22,20 22,00
Kernen (euthülsfter Spelz, Diukel, Fesen).
24,00 23,80
19,00
20,30 19,00 20,60 20,50 20,60 20,80 21,60 21,60 920,80 22.00 21,20 22.00 20,40 19,60
20,50
20,57
44 082 23,30 1 850 i 22,50 9 090
48
23.30
23.02 24,25 22,00
21,80
1 238 618 13 110 10 950
369 214 65 43
2
70
J