1907 / 251 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Oct 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Nichtamlkliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 21. Oktober.

Seine Majestät der Kaiser u-d König börten heute vormittag im Bicgen Königlichen Schlosse, „W. T. B.“ ufolge, den Vortrag des Generalstabsarztes der Armee, Pro- Fors Dr. Shjerning.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin empfingen L im hiesigen Königlihen Schlosse im Anschluß an die ludienz bei Seiner Majestät dem Kaiser und König den neuernannten dinefishen Gesandten Sun Pao Ki und den Prior Kniel, Superior der Dormition! in Jerusalem.

Der \chweizerishe Gesandte von Claparède ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist der ausreisende Ablösungstransport für S. M. S. „Sperber“ mit R.-P.-D. „Lucie Woermann“ am 18. Oktober in Las Palmas Ens Canaria) eingetroffen und hat an demselben Tage die Reise nah Tenerifsfa fortgeseßt.

S, M. S. „Iltis“ ist am 18. Oktober in Nanking?ein- getroffen. S S. BUNard ift aut 18! Oliober in Lindi gerei und geht heute von dort nah Darsesalam in

ee.

Oesterreich-Ungarn.

_ Wie die „Korrespondenz Wilhelm“ von vertrauens- würdi„er Seite erfährt, hält die Besserung im Befinden des Kaisers Franz Joseph an. Die Folgen der shlecht verbrahten Nacht vom Freitag zum Sonnabend sind ganz überwunden. Wenn überhaupt eine Gefahr für den Kaiser be- standen hat, kann man fie jeßt als beseitigt betrahten und an- nehmen, daß die Genesung beginnt. Daß der Husten nicht auf einmal shwindet, liegt in der Natur des Leidens. Vermehrte Nahrungsaufnahme, Fieberlosigkeit, gehobenere Stimmung und besserer Kräftezustand sind nah jeder Nichtung hin zu- friedenstellende Erscheinungen. Nach einer heute vormittag ver- offentlihten Meldung des „K. K. Telegraphen-Korrespondenz- bureaus“ sind die katarrhalishen Erscheinungen geringer und ist Fieber niht vorhanden. Die Nacht war besser; der Kräfte- zustand hat sih daher gehoben. Der Appetit ist gut.

Großbritaunien und Frland.

Der Kanzler der Schaßkammer Asquith hat vorgestern in Ladybank (Grafschaft Fife) in einer Berfavimlung der liberalen Verbände eine Rede gehalten, in der er die Be- hauptung zurückwies, daß in der liberalen Partei mehr und mehr sozialistische Jdeen zur Herrschaft gelangten.

Nach dem Bericht des „W. T. B.* erklärte der Minister im weiteren Verlauf seiner Rede, er gebe zu, daß es im moderren Leben zahlreiche soziale Bedürfnisse und Aufgaben gebe, denen man si bei der noch nicht geregelten Geseßgebung über Angebot und Nachfrage nit entziehen dürfe und denen nur die Gesellschaft allein in wirk- samer Weise gerecht werden könne, aber dem Sozialismus stehe der Liberalismus în unerbittliher Feindschaft gegenüber.

Frankreich.

Auf einer vorgestern in Narbonne von ver sozialistischen Partei veranstalteten Konferenz sprah Jaurès geg-n die Theorie der Hervéisten. Er bezeihnete, nah dem Berictr des „W. T. B“, die Fahnenfluht als Feigheit und pries das Schiedsverfahren als bestes Mittel zur Varbätuna von Krieg.

Nußland.

„Das amtliche Jnformationsbureau in St. Petersburg veröffentliht eine A des Finanzministeriums über die Auslandsreise des Ministers, die Notenemission der Staatsbank, den Ankauf ausländisher Werte sowie die angeb- lihe Ueberweisung von Geld an ausländishe Banken. Jn der Erklärung werden, wie das „W. T. B.“ berichtet, alle Gerüchte über eine im Auslande aufzunehmende Anleihe, auf das entschiedenste widerlegt. Zum Schluß heißt es:

Das Ministerium könne mir Befriedigung feststellen, daß das Wachsen der Einnahmen des Staats und der Ausfuhr auf die Nük- kehr Nußlands zu einer normalen wirtshaftlihen Lage hinweise und deutlih das Vertrauen des ernst denkenden Publikums zur Finanz- Deitun des Sulbe Ae angeaqes N gewissen Kategorie von

eitungen, welhe e Aufgabe stelle, die Fina Ne- gierung auf alle Fälle zu diskreditieren, Bis atel da

Ftalien.

Die Abgesandten Mulay Hafids, die weder in London noch in Berlin im Auswärtigen Amt empfangen worden N Ino, 20 T. B. zufolge, am Freitag in Rom ein- getroffen und haben durch ihren Dolmetscher bei verschiedenen Dotschaftern um Audienzen nahsuchen lassen, sind aber überall abgewiesen worden. Darauf sind die Abgesandten vorgestern abend nah Amsterdam abgereist.

Spanien.

Als der König Alfons gestern im Automobil eine provisorishe Brücke in der Nähe der Stadt Pons passierte, gab, wie das „W. T. B.“ meldet, die Brücke nah und der König stürzte ins Wasser, ohne indessen weiteren Schaden zu nehmen.

Türkei.

Jn der Angelegenheit der mazedonishen Justiz- reform hat vorgestern in Konstantinopel eine Botschafter- konferenz stattgefunden. Die Verhandlungen werden, „W. T. V.“ zufolge, in den nächsten Tagen fortgeseßt werden.

Serbien.

Di? Skupschtina ist vorgestern bis zum 4, Dezember vertagt worden. Bei Verlesung des Vertagungsukases erhov die Opposition, „W. T. B.“ zuf-lge, stürmischen Protest. Der Ministerpräsident Paschitsch verließ nah dem Verlesen des Ukases den Saal. Die Opposition bra in den Nux aus: „Nieder mit Paschitsh!“ Der Aufforderung des Abg. Marko-

verstanden erklärt habe.

nahme zu der Vertagung Diese Delegierten traten

N

a

gebung gegen die Vertagung der Skupschtina Bulgarien.

zum 28. d. M. einberufen.

Asien.

persischen Zivilverwaltung «ie# leßten Fahre geschuldeten x.

jufol e, die Demission des Kabinetts. )ierüber is bis jeßt niht getroffen worden.

Nachrichten vor.

Grund auf das Volk

g habe schießen 7 Personen getötet und 15 verwundet zweitens die Forderung, die Herrschaft eines unerfahreren

zum Generalgouverneur zu ernennen und ihn Zustände zu untersuchen. gestellt, die Flüchtlinge haben die Konsulate

gegen sind in Schiras wieder ernste U gebrochen.

Afrika.

eine Rekognoszierung in der Richtung auf nommen. Die Abteilung erhielt

wundeten.

andere werden morgen folgen.

Bevölkerung j 1 ünglings von 17 zu befreien. Die Regierung beabsichtigt, Assydud Dauleh

mentsmitgliedern nah Kerman zu entsenden, um die dortigen tersu Einem später eingetroffenen Tele- gramm zufolge ist die Ordnung in Kerman jeßt wieder her-

Nah einer Depesche des Generals Drude aus Casablanca haben vorgestern, wie das „W. T. B.“ meldet, zwei Kompagnien

unterwegs von Anzahl Marokkaner Feuer und hatte einen Verlust von zwei Toten, darunter einem Hauptmann, und sechs Ver-

ur Ergänzung der Regierungstruppen sind vorgestern von M 400 Soldaten nach Mogador dbiza unen, 00

Ukas des Königs nicht gehört habe, erklärte der Abg. Welikowitsch unter lautem Beifall, die Opposition habe dort nihts mehr zu suchen, da sich die Krone mit dem neuesten Gewaltakte ein- lärt Es wurde ein Antrag angenommen, dem zufolge sämtliche oppositionelle Parteien behufs Stellung- einen Delegierten wählen sollten. : mittags im Saale der Skup- shtina zusammen und beschlossen, in einer gemeinsamen Kund-

zu p:'otestieren.

Die Sobranje ist, nah einer Meldung des „W.T.B.“,

In der vorgestrigen Sißung des persishen Parla- ments erklärte der Präsident, daß die Becmien der p Hälfte des ihnen seit dem ] 1 Ar; -//8 erhalten würden. Mit Aus- nahme der höheren Offiziere würden alle Militärs den vollen Betrag ihrer Bezüge erhalten. Die Majorität der Kammer- mitglieder tadelte mehrere Minister und verlangte, ,„W. T. B.“ Eine Enlscheidung

Ueber die Lage in Kerman liegen sih widersprechende ( Eine dem Gouverneur und besonders dem Vizegouverneur feindlihe Partei hat, wie das „W. T. B.“ meldet, die Vermittlung des dortigen russishen und englischen Konsulats und der betreffenden ‘Gesandtschaften in Teheran angerufen, um der Regierung erstens eine Klage gegen den Gouverneur zu übermitteln, der ohne hinreichenden

lassen, wurden, von

wobei und -der Jahren

mit zwei Parla-

verlassen. Da- nruhen aus-

Taddert unter- einer

Koloniales.

ist das Reinigen der Wege, das als Angelegenheit

[6's sind, zu Steuerarbeiten herangezogen werden; armzeit

beschränken.

fällen zulässig. den ortsüblihen Tagelöhnen abgelöt werden.

Häuptlinge und Steuerarbeiter gestattet.

gewähren. Die Einwohner der Ortschaften Lome u

gezogen. Ï

afrika ist Anfang Oktober die Brackwasser (km 232 —246) eröffnet worden. jenige Station, von der es in der Neihstagsdenk\hri stabes zur Begründung des Bahnbaues hieß,

Nachschubdienst auf dem 550 hoop eingestellt werden könne.

Herberts3höhe und Simpsonhafen.

km langen Wege Wind

wie das „Deutsche Kolonialblatt" berichtet, insofern die Schiffahrtsverhältnisse bedeutend besser kehr mit der Außenwelt wird durch die Linie des Norddeutschen Lloyd hergestellt; kong, ‘Vokohama und laufen dabei die bindung der einzelnen Teile dur zwei kleinere Dampfer des Norddeutschen Lloyd, „Sumatra“, aufrecht erhalten. Früher legten die Da

Herbertshöhe am Nordrande der Gazelleh

umfassende Hafenanlagen geschaffen. Die R bietet den Schiffen niht immer genügenden Schu während des Nordwestmonsuns i}|st der so stark, taß die Landung und besonders au die Löschung von Gütern nur mit großen Schwierigkeiten Diesem Uebelstande ist in Simpsonhafen abgeholfe wird dort durch die

hüt, daß die Schiffahrt während des ganzen Jahres

brücke weit in das Wasser hinaus erstellt. ein großer Schuppen errichtet; dort Dampfern „Langeoog®“ und „Sumatra“ zeugnisse bis zur a A i mit Damvyfern aufgestapelt. Diese

des Schhutzgebtets einen erheblihen Vo .teil.

werden herbeig den

Küstendampfern an Ort und Stelle abge nah Simpsonhafen gebracht. Gazelle-Halbinsel, auf

wits gegenüber, sich in den Königspalast zu begeben, da man den

das Gouvernement einen Weg angelegt, der

Steuerleistung der Eingeborenen von Togo. Verordnung des Gouverneurs vom 20. September rezelt die Heran- ziehung der Eingeborenen zu Steuerleistungen ; dazu gehören : Arbeiten, Lieferungen von Erzeugnissen und Geldabgaben, davon ausgeschlossen

Gemeinden, nicht als Steuerleistung angeschen werden foll. d Regel sollen nur e1wachsene männliche Personen, die völlig Ius

sind diese Dienste auf das unbedingt notwendige Maß zu Jeder Eingeborene braucht nur zwölf N beUgtaas L einem Jahr zu erfüllen, eine stärkere Heranziehung if nur in Nots- Die Steuerarbeit kann durch eine Geldabgabe nah } Die Steuerarbeiter werden nit entlohnt, jedo sind Geld- und andere Geschenke an die Bet weiten Entfernungen ist den Arbeitern ein Verpflegungsgeld oder Naturakvervflequng ti

der etwa später vom Gouvernement zu bestimmenden Plätze werden an Stelle von Steuerarbeiten und Lieferungen zu Geldabgaben heran-

Von der Südbahn (Lüderißbahn) in Deutsch-Südwest- eilstrede Buchbolzbrunn— Brackwafsser ist die-

: daß mit ihrer Ers der bis dahin für die Versorgung der Südtruppen nötige rofe

In dem Schutz- gebiet Deutsh-Neuguinea hat \sich während der leiten Se

Umschwung vollzogen, als dank der Tätigkeit des Norddeutschen Lloyd N sind.

Igenan A Ar Zapays

ie Dampfer v

Zwischenräumen von vier Wochen zwischen Srdrta Manita, So B ¡V Inseln und Kaiser - Wilhelmsland (Friedrih - Wilhelmshafen) an. Die Ver- des Fu Pgebiets

Nunmehr hat aber der Lloyd in der Blanchebuht, am sogenannt Stimpsonhafen, etwa zwölf Seemeilen von Herbertshöhe entfernt, eede von Herbertshöhe

Seegang

e umsäumenden Berge nah allen Seiten so ge-

Wetter unabhängig ist. Um ein bequemes Anlegen der Damp ermöglichen, wurde mit recht erheblichen Kosten eine breite T D Auf diesem Pier selbst ist

Neuanlagen Anm für die Ansiedler

e leßteren sind nicht mehr genötigt, kostspielige Schiffe zu halten; die Sie ee Pflanzungen werden nun in regelmäßigen Zwischenräumen von den olt und zur Weitervershiffung Um aber auch mit der Nordküste der der sih verschiedene nicht unbedeutende Pflanzungen befinden, etne unmittelbare Verbindung zu \{haffen, hat

Eine

der anliegenden

in der Haupt-

nd Anecho sowie

ft des General-

huk—Keetmans-

ein bedeutender

Der Ver-

Hong- Neupommern

selbst wird eLangeoog* und mpfer meist in albinsel an.

ß. Namentlich z manchmal Einnahme und möglich wird. n. ie Bucht

von Wind und

die von den eshafften Er- Austral-Japan-

Durchstih3 der die Blanchebucht umgrenzenden Hüge

heblihe Erdarbeiten nötig machte. Der iaediiken E ne eines Tunnels, fertiggestellte Weg ermögliht es den Ansiedlern au der Nordküste der Gazellehalbinsel, unabhängig von Wind und Wetter ihre Waren nach Stmpsonhafen zu bringen. Nachdem so für den ganzen Handel des Schußzgebiets in Simpsonhafen eine Zentrale im Werden begriffen ist, wird geplant, auch den Sig des Gouverne, ments von P später dorthin zu verlegen. Zur Zeit befinden sh dort eine Reglerungsstation fowie ein von einem Regierungsarzt geleitetes Eingeborenenho spital. Die Goupernementsgebäude follen auf dem im Nordwesten der Blanhe- bucht liegenden Höhenrücken errichtet werden. Ein bequemer, 2,7 km oer Zufahrtsweg zu den künftigen Bauplägen ist bereits angelegt, Falls die geseßgebenden Körperschaften die zur Verlegung des Re- gierungssiges von Herbertöshöhe nach Simpsonhafen erforderlihen s Aar NAUEN, kann n E E Häuser begonnen werden,

ann zu erwarten, daß Stimpsonhafen später ein Metropole unserer Südseekolonien Me würde. Ip Le

Nr. 46 des „Zentralblatts für das Deutsche Rei“ herausgegeben im Meidhdar des Innern, vom a e ohe U folgenden Inhalt: 1) Konsulatwesen: Ernennung; Erequatur- erteilungen ; Grmächtigungen zur Vornahme von Zivilstandshandlungen. 2) Justizwesen: AllerhöYste Verordaung, betreffend die Errichtung eines Gerichts zweiter Instanz im Schußtgebiete von Kiautschou; Neue Ausgabe der „Deutschen Justizstatistik". 3) Medizinal- und Veterinärwesen : Ergänzung des Verzeichnisses der Einlaß- und Unter- subungéstellen für das in das Zollinland eingehende Fleis; Stempel- zeichen nahträgli zugelasser.er Untersuhungsstellen für ausländisches R atad Dol D Dallclteian C M N TUUI des Brennsteuer-

aßes. olizeiwesen : Ausweisun ä be E. ¿ fung von Ausländern aus

Nr. 42 der „Verdöffentlihungen des Kaiserlihen Ge- sundheitsamts“ vom 16. Oktober hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen Pest. Desgl. gegen Cholera. Desgl. gegen Pocken. Gesundheitswesen im Staate Hamburg, 1906. Gesetz- gebung usw. (Preußen.) Fleischbeshau. (Baden.) Landes- bauordnung. (Neuß à. L.) Zigarrenindustrie. (Schweiz. Kant. Basel-Stadt.) Milch andel. (Frankreih.) Konfitüren 2c. (Bulgarien.) Anilinfarben. Tierseuchen im Deutschen Reiche, 1906. Desgl. in Luxemburg, 2. Vierteljahr. Desgl. in Norwegen. Desgl. in Rußland, 1 Vierteljahr. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuckten. (Oberbayern, Schwaben und Neuburg.) Verhand- lungen von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen, Kongressen usw. Deutsches Reich.) Beschlüsse des XRXV. Deutschen Aerztetages.

ermischtes. (Bayern.) Sonntagsruhe in Apotheken. Geschenkliste. Wochentabelle über die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Aus- landes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutsher Großstädte. Desgl. in deutshen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Grundwasserstand und Bodènwärme in Berlin und München, Sep- tember. Beilage: Geridtliße Entscheidungen auf dem Gebiete der öffentlichen Gesundheitspflege (Heilmittel, Gifte).

Nr. 85 des „Zentralblatts der Bauverwaltung“, herau8gegeben im Ministerium der öffentlihen Arbeiten, vom 19. Oktober, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachrihten. Nichtamt- lihes: Die evangelische Kirche in Neumarkt in Schlesien. Einiges über den Bodensee als Staubecken und den Rhein vom Bodensee bis Straßburg-Kehl (Schluß.) Ueber diagonallo}e Träger (Bauart Vierendeel). Der Eisenbahnbetrieb in Jtalien. Der Einfluß wiederholter Belastung auf die Festigkeit des Eisens. Vermischtes : CGisenbahnfahwissenshazftlihe Vorlesungen in Preußen. Wettbewerb für den Bau eines Gesellschaftsha::\-s für die Aktiengesellshaft Bonner Bürgerverein. Wettbew?rb um Entwürfe für ein Börsengebäude in Duisburg. Preisaufgabe der Schlichting-Stiftung (1907).

Statistik und Volkswirtschaft.

Studierende der Rechte, Referendare, Rechtsanwälte und höhere Justizbeamte in Preußen.

Nach einer im „Justizministerialblatt“ gegebenen tabellarischen Uebersicht über die Zahl der Studierenden der Rechte und iee ta Personalbestand der Neferendare, Rechtsanwälte und höheren Justiz- beamten in Preußen seit dem Jahre 1880 befanden \ih auf preußischen Universitäten im Studienjahr ! 906/07 5648preußischeStudierende der Nechte gegen 5304 i. J. 1905/06, 5119 i. F. 1904/05 und 2177 i. J. 1880/81 (Durchschnitt der beiden Semester jeden Stuoienjahrs), auf anderen deutschen Universitäten im Jahre 1905/06 1597 gegen 1510 i. I. 1904/05. Preußishe Referendare waren am 1. August 1907 7160 vorhanden gegen 6990 zu derselben Zeit des Vorjahres, 6511 i. J, 1905 und 3590 i. J. 1880, Gerichtsassessoren um die Mitte des Jahres 1907 2470 gegen 2272 bezw. 2198 in derselben Zeit der beiden Vorjahre und 431 i. J. 1880, Von den Gerichtsafsefsoren wurden im Jahre 1906 353 gegen 410 im Vorjahre im höheren Justizdienst angeftellt, 319 gegen 257 als Notare angestellt oder als Nechts- anwälte zugelassen, und 143 gegen 135 {ieden aus anderen Gründen aus, insbesondere durch Uebergang zu anderen Verwaltungen und durch Tod. Bei den preußishen Gerichten waren um die Mitte des Jahres 1907 9317 Rechtsanwälte zugelassen gegen 5047 zu derselben Zeit des Vorjahres, 4815 i. J. 1905 und 2156 i. J. 1880. Die Zahl der etatsmäßigen Stellen für Richter und Staatsanwälte betrug im Etatsjahr 1907 6069 gegen 5931 bezw. 9704 in den beiden Vorjahren und 4166 im Etatsjahr 1880/81.

Zur Arbeiterbewegung.

Bei den Harzerwerken Rübeland u. Zorge und dem Er T amert In E RC T Ren, ift, wie bie „äl. Ztg.“ ri, ein Ausstand ausgebrohen. In Zorge und Blankenburg sin 700, in Sangerhausen 200 Arbeiter Jusftändig. S Die englischen Eisenbahnangestellten hielten, wie „W. T. B.“ meldet, am Sonnabend in Manchester eine Ver- fammlung ab, auf der sechs Beamtensyndikate die Forderangen des Verbandes, daß er in den Verhandlungen mit den Direktoren der Eisenbahngesellschaften amtlih anerkannt werde, zu unterstüzen be- \{lofsen. Dieser Beshluß macht dem Streit zwischen dem Verbande und dem Syndikate der Lokomotivführer und -Heizer, der bisher eine ennatte Spaltung zwischen den Angestellten herbeizuführen drohte, nde, Zum italientschen Eisenbahnerausstand (vgl. Nr. 250 d. Bl.) meldet ,W. T. B.* aus Rom, daß sich der Eisenbahaveckehr in ganz Jtalien regelmäßig abwickle. Vertreter der Direktion der fozialistischen Partei, unter denen sich auch die Abgeordneten Ferri, Biffolati und Morgari befanden, sowie Vertreter der Direktion der Allgemeinen Arbeitsvereinigung sprachen sich in einer Versammlung am Sonnabend gegen den Ausftand des Per- sonals der Staatseisenbahnen aus und faßten den Beschlu die Organisation des Personals dieser Bahnen aufzufordern, nicht in den Ausstand zu treten. Auch das Erxekutivkomitee der Eisenbahnbeamten hat sich nah langer Diskussion egen den Streik ausgesprohen. In Tur in hat sih der leitende Ausf chuß der allgemeinen Arbeitervereintgung einstimmig gegen einen eventuellen Ausstand der Eisenbahnangestellten ausgesprochen und beschlossen, gemeinsam mit den Organisationen, die im Falle eines Ausstandes von der Veretnigung abhängig sind, sich

wegen des

einem allgemeinen Ausstand zu widerseßen. Die General -

eisenbahnen in Rom hat durch Ver- er Staaten e den - Departementsdirektionen die Führer der Ausstandsbewegung in Betrieb der Staatseisenbahnen als Von dieser Bergung werden 16 An-

19. Oktober, die | V, bestimmt, daß iteit des Geseyes über den

nd. E a denen 10 zur Direktion Mailand,

M Turin und einer zur Direktion Venedig gehören. kf. Ztg.“ aus Bern

enburg und im E En dn Verbänden der

er ndigung —? inabend die Arbeit eingestellt.

t ei ches zu tun, wenn die Forderungen

N füllt werden. Literatur.

Die kleine Stadt.

0iesbet Dill. von Pt und Leipzig.

d Sb sirgerei, Banausentum und O,

x es unternimmt, in dieser engen Umgebung seine

¿n und Bestrebungen zur Geltung zu bringen.

recht

sen wären, falls der Kunstshwärmer nicht so agitatori

wäre. L Zufammenleben überhaupt (rfolg des Kampfes für die Nereinsvorsißenden besteht ,

nicht mögli Kunst in der ziemlichen

der

oll, so möchte man die Geschichte eher eine Tragi-

ei porfier A 7 Im übrigen ee: die Verfasserin Meg S für

( einung mit kleinen feinen Strihen. Das |pteßburgers- ert Wi Aeinen Stadt, die Enge und Beschränktheit der Bewohner ist sehr anshaulich, wenn auch meist nur Mitteln der Situationsschilderung gezeihnet. Da Roman im wesentlihen nur um das eine handelt: den

ivje als eine Tragödie nennen. I 1 P awertes Talent sowohl für die Milieus

M t irzabl threr t fußerlichen ch in dem

f des kunstliebenden Helden gegen eine umpfe Umgebung, so

la eine größere Knappheit nichts geschadet. Bei

n Umfang ist das Buch troy seiner Vorzüge sidend.

/ Von ira Fro st.

ahl derjenigen, jt Laura Frost \tigen E n N rziehungs8ideale und alle, S aiituna der Menschheit geshaffene sittliche miteinander zu versöhnen. jusammengefügten Aufsägen

zu den wenigen, deren Arbeiten auf

befruchtend wirken.

besondere aber den Müttern, nétühtigen , frohen und gesunden ; inmitten der vielen, verwirrenden Anregungen, die Stellung der Verfasserin zur en „Zur Frage der

derungen a! Gef (le ttgtnetimnee, eine warme s in den letzten vierzig V ietel D Aber sie weist, haltlosen Utopien

4

buen erreicht worden ist.

old, die Frau andererseits unbeirrt auf das hin, was besonders in Ebe immer ihre erste, durch nichts anderes zu verdrängende Pflicht S n E Ta : n ih i tes â vtelle manches künstlerisher aus- a oge pan e Bud will wichtigen Bedürfnissen unserer

wird. Im einzelnen,

taltet wünschen. Aber das i it dienen, und diesem Zweck entspricht es in vollem Maß

inte mit Reht Joseph Kürschners Wahlspruch darauf seten :

[her der Zeit dient, der dient ehrlich. | Im Dag vor L, Ungelenk

üter in Dresden-A. x die „Mission in unseren Kolonien“ von Pastor C. Paul, hrer der \ähsishen Missionskonferenz, erschienen (2,90 M6). delt die Mission in den neuenSüdseeinseln. Der ildert Land und Leute, die id die Tätigkeit der

(Justus Naumann

hilderung Samoas eins und jeßt. eshihten und Bilder aus der lidsee zusammengestellt. em Sahkenner geschriebene Buch, lissionsarbeit gewährt, empfohlen.

Theater und Musik.

Neues Königliches Operntheater.

Das Gastspiel des Schl ierseer Bauerntheaters Eonnabend als Neuheit für Berlin Maximilian boltsstud „Der Dorfpfarrer“. Diese

Handlung dur

ichnung bietet und die h zu würzen versteht.

nd au rührend ernste Tône

dlihten Wesen immer den rechten Weg

in Ti s d im Teil nach der je in derartigen Volks\tücken üblihen Figuren : herzige reihe Bauer, die verschiedenen Liecbespaare, us allerlei erschwerenden wegen zusammenkommen, der indlihe Hausierer, ein zanksüchtiges Ehepaar, L

thn Letzteres wurde von Xaver T Kherese lu Herr Pleithner in der Vbenso machten sich die Damen herren Wengg, Schuller und Kopp ganz

org, u. a. m. rnberger mit zündendem

‘benfalls wieder allseitige Anerkennung.

Friedrich Wilhelmstädtisches Schauspielhaus. errang am

Im Friedrih Wilhelmstädtischen Schausptelhause Sonnabend „Brüderchen“, ein dreiaktiges Drama Radettenleben von Robert Overweg, einen ehrlichen verdienten Erfolg. Ohne Zweifel wird man si den fassers, der, ein homo novus auf der Bühne, hier so starke Wne anklingen läßt, ee die Zukunft merken werf ist zwar ein Ten die handelnden Personen sind hier keine

erkünder von Ideen, trempel, fondern tees des Typ!schen, unmittelbar dem eben abgelauschte

estalten. Die Mahnung an Eltern und anvertrauten Kinderseelen recht zu leiten, lernen und nicht rücksichtslos unter elnen Zwang zu beuge auf die Dauer nicht gewachsen sind, wird aus einem gut Beispiel mit der Schlichtheit echten Kunstempfindens ent w

was sie

und

nflifts mit den Uhrenfabrikanten haben,

ines Taristonsl telegraphiert wird, die Schale n- Berner Jura, gemäß einer Arbeitgeber und der Andere Zweige sind der Schalenmacher

d Sraatte ee ck. Verlag der Deutschen Verlags8anjiall în S Die Verfasserin shildert die Kämpfe, die ein Rechtsanwalt in einer kleinen Stadt gegen Gleichgültig-

zu bestehen hat, künstlerischen f iht; d Ge Vi i

i langjährige Kampf zwar niht; der Gewinn

i aide i mit dem Verlust einer harmonischen ind Häuslichkeit zu teuer erkauft, wenn diese Güter zu erhalten

Da aber zwischen ihm und seiner Frau ein (eint Stellung

gelegentlich etwas

der Mutterliebe und andere Aufsäße von Berkin, S von N 2 SQLenEE an Zin Preis b iert 3 M, gebunden Unter der gro

R N heute Bücher über Erziehungsfragen \{reiben,

Ste versteht es, unerschütterlih feststehende, dur die

Wenn das vorliegende Buch au aus besteht, so zieht sh do ein Bestreben ein roter Faden durch das Ganze hindurch: Es will den Eltery, den Weg dazu weisen, thre Kinder zu Menschzn heranzubilden , die G at e rer Tage bietet, den festen Halt nicht verlieren Erfreulich mutet au

tellung Frauenbewegung an, wie sie sich in den Aufs Mädchenerziehung" und „Frauenberuf“ kennzeihnet.

ra Frost bekundet darin ein tiefes Verständnis für die berehtigten Freude über

bis fünfzig Jahren im Interesse der

ist der vierte Teil der Schriften: Sammlung

Anfänge des Christentums auf jenen Inseln Rheinischen und der Neuendettelsauer Mission,

3 ür die Zukunft und {ließt mit etner E f, Fn einem zweiten Teil sind

Mission auf den deutschen Inseln der

den der Heidenmission sei das voy Sre ne das j Ade id Einblicke in die

brachte am Schmidts ternigs Schilderung des hihte zeichnet ih dur ihre leben8warme, kernige erung de D eirdilendes und seiner urwüchsigen Bewohner aus. Ver Verfasser führt den Zuschauer mitten in das Leben und Treiben

8 oberbayerishen Bauernvolkes, wobei er manche fesselnde Charakter- | umor,

E E t Begebenheit steht ein alter, ehrwürdiger Dorfgetstlicher, der ge- eie „Vorsehung“ in seiner Gemeinde ist, zu allem seinen Rat geben muß, alles regelt, und in seinem menschenfreundlichen, zu den Herzen seiner Pfarr- Aucþ die anderen Personen des Stückes regen, obzwar

Schablone gearbeitet, das Interesse ih es er

das für die nötige Er-

Humor ganz vortrefflih dargestellt. Titelrolle \chuf eine typishe Figur. Erhardt und Anna Terofal sowie die gans Leere un den A berdient, den der stürmish gespendete Beifall wiederholt kennzeichnele, die üblichen, E Lein musikalishen und Tanzeinlagen fanden

Namen des Ver-

en. Sein Erstlings- enzstück, aber ein Tendenzstück im guten Sinne; blutleeren Verkörperer und feine bloßen Faktoren in einem Rechen-

nachgeschaffene Erzieher, die ihrer Obhut sie liebeyoll verstehen

59 zur

\ch vor-

und

Kunst-

seinem

diesem

Grund-

durchaus könnte e. Man

und Fr. Schrift-

Es be- erste Teil

Dorf-

Satire

find hart» die erst allbeliebte

erofal und

aus dem und wohl-

und wahre

yertreten,

dem fie

n, ewählten

Kadett Hans von Schranden

Genossen in ihre au auf Ehrenwort wversiche Vergnügungen nicht mehr aus Aber die Kosten des Festes dro

von einen geringen Betrag unbemerkt zu entwenden. bald entdeckt, und Hans gesteht seine Schuld ein. vermag er die rücksihtslosen Vorwürfe des Vaters, der Sohn den Behörden anzeigen will, nicht zu ertragen und suht in einem unbewachten Augenblick durch einen Sprung aus dem Fenster den Tod. Einige Einwände, die man erheben könnte, gegen den nit überzeugend genug begründeten Diebstahl, wc gegenüber dea unverkennbaren Vorzügen der dichterishen Zielen zustrebenden Arbeit wenig besagen. die der jungen Volksbühne alle Chre machte,

Aufführung, d Sarnow, dem Darsteller des Hans, glaubte man

Ucht gerückt. Herrn L e nicht allein seines jugendlichen Aussehens wegen, we

ch

Waßmann, die Herren Eyben,

Theater

phongeheimnisse" von H

freundlih aufgenommen.

dungen, Versteckspiele Titel Berechtigende, liegt als lebhaft begehrten Drit einzufügen.

in

notwendigen Liebespaare, Herren,

nur die mehr

Lieder und Couplets, stellten ; einzelnes war musikali

bad in Wannsee erzielte drollige

in der 1 von blühender Lebensfülle, entsheidender

er diese Partie mit führte, set ihm als

Hausknechts für die Heiterkeit.

angemessen ein.

eine Wiederholung von G.

Fräulein Farrar und

in dem aus Easton, eine junge En

Spratc* singen wird. N Jm Königlichen

kannten Beseyzung in Szene.

Morgen, lihen Opernt auf.

jähriges Mitglied des führung beiwohnen.

beginnt seine

An den folgenden

Treuenbrießzen für die Zeit

theater Belzig. walde,

Der Sptelplan festgestellt. Einzelne

„Gesellschaft für Verbreitung in Verbindung zu seyen.

Mittwoch, den 23. Parforcejagd statt, nuten am Etablissement

S

Berlin

annen gestern mittag die L Arbeiterkongre| [eds zu treterinnen aus allen Teilen dexr Arbeltersekretär, Versammlung mit etner Staatsminister, Vizepräsiden des Innern Or. von Beth

{ckelt, Der

Ansprache:

wird von dem Oberst, seinem Vater überstreng gehalten, während seine vergnügungssüchtige Mutter sich Van D A E in Zeugnis gefälscht und wird seitdem von würfen hat er vor Jahren ein Zeugn

den Kameraden, die darum wissen, aber ehrenwörtliß Schweigen ge- lobten, wenn niht gerade gemieden, zurückgeseßt. Nun bet seiner Versezun mehr Sonne seinen Weg leutnant Engler, für ihn forgen zu wollen ihm und dem Vater vermittelnd eintritt; der Soldatenberuf wirklich, ihm N 0 dau E pen zu werden. ans e einer zur nommenen Kadettenpartie an, und bei fröhliher Tafel beschließen die Kameraden, das Vergangene ruhen zu lassen und ihn als vollwertigen Mitte wieder aufzunehmen ;

Aus

ellen. Ein dem Dans eie Wahrheit gestanden hat, verspricht, ie für ein Brüderchen, indem er zwischen

wie er stets versichert, nicht zusagen sollte, seinem sehnlihsten Wunsche gemäß Musiker

rn, l ließen wolle. Hans gibt das Versprechen. hen p fnapyen Mittel, die thm von Hause dazu mitgegeben waren, zu übersteigen. Aus\ließen darf er sih doch nun le und seine ehe von n G jenes ae A zu A

agen fehl. So läßt er n seiner Berz n e ,

A das ein Kellner zur Abrechnung aufgezählt hatte,

er den Ton anschmiegsamer, g h wie lt, as j Den olthaus in vortre er Haltung o leutnant Engler Herr Werner E und sympathisch. In den c i amen O e Le derte Ei Arnold sowie die sämtlichen Vertreter der zahlreihen Kadetten aus. Als den man bisher nur als künstlerisch ? empfehlend ein. Besonders lebendig hatte er das Zusammenspiel in

der bewegten Kadettenszene zu gestalten gewußt.

Im Theater an der Spree wurde

: nn, bei seiner Erstaufführung am Sonnabend vom Publikum entl E “Das Stü RnlegeDe \ich niht wesent- li von vielen Shwänken neueren Datums; ale cht ‘willkürliche Aeußerlihkeiten gestellt, Verwechslungen, Verklet- beherrschen bie

Ueberall #ößt man Vorbilder; sogar klassishe Stücke sind nicht vershont geblieben. So läßt der Zuhörer die Schwankszenen in buntem Wirbel an fich vorüberziehen, ohne rechte O weder die beiden zur Handlung no di olute Ebefrau i 18 t Charakteristik verschiedener anderer Hilfspersonen im Stück fiel auf; an die Leichtgläubigkeit der Zuschauer, Organisten, Majore und Leutnants. die fich in der

das Auftrittslied des Organisten; au das

ee tolle ver tatkräftigen Löpfermelstersgattin Noll â en ermelsler . " E R i ohne einen häßlihen oder alltäglichen

Ton zu streifen; im Coupletvortrag weiß sle selbst Nichtigkeiten zu

Wirkung zu bringen. in der Rolle des unternehmungslustigen Gatten; daß Den e eite nut umor und doch ohne Uebertreibungen durh-

esonderer Vorzug zugerehnet. Als Dritter im Bunde sorgte Hans Lüpschüß in der Rolle eines ostpreußish redenden

wei muntere Uebhaberinnen, i Oulten die übrigen Mitwirkenden fügten sich dem Zusammensptel

Im Könitiglihen Opernhause

der bekannten Besezung statt. Fräulein V Anlaß der Geburtstagsfeier Ihrer Maijestät der

Kaiserin stattfindenden Hofkonzert befohlen länderin, gewonnen, {on wiederholt dargestellt und nun zum ersten Male in deutscher

Schauspielhause geht morgen, Dienstag, Ernst von Wildenbruchs Schauspiel „Die Rabensteinerin“ in der be-

Dienstag, führen R eadai eine Neuheit, betitelt :

Die beiden Verfasser, Bal Ba nee Konrad ODreher,

ü Bauernt srlnder dan E Ves Berliner MNesidenztheaters, werden der Auf-

Das von der „Gesellschaft für Verbreitung von und der Scillertheatergesellshaft errichtete M ärkische

bis zum 23. November ist im allgemeinen Aenderungen sind indessen noch möglich. Orte,

die für die Einrichtung Interesse

d. Wolfsberg.

Mannigfaltiges.

Im großen Saale des Germantia-Etablissements in Berlin de-

Reichätagsabgeordneter Be Sein arede erdffnet

Furcht vor den elterlihen Vor-

d o doch bei jeder Gelegenheit | d y in die Selekta s{heint eiwas

zugereister Vetter, der Ober- er will sogar, falls Hans Feier der Verseßung unter-

Hans soll aber

daß er sich künftig von thren

Die Tat wird aber Zu Hause angelangt, selbst seinen

insbesondere wollen

Diese Vorzüge wurden durch eine ins rechte

fondern

weier Kindlihkeit ebenso flihtstrengen Oberst spielte Herr ne Uebertreibung, und den Ober-

Werner, Immish, Müller,

Negisseur führte fh Herr Lettinger, U Darsteller kannte, fehr

an der Spree. ein neuer Shwank: „Tele-

ermann Hausleiter und Mar

Vorgänge sind auf Das Neue, den dem Einfall, eine Telephonzelle zum Versteden in die Handlung fon auf Erinnerungen an ältere

Szene.

die abenteuerlustigen älteren interessierten im Grunde; fle stellte ungeheure Anforderungen es gab da ganz unmögliche Anregend wirkten dagegen die Negel zu rechter Stunde ein- sogar ret geschickt gearbeitet, wie Potpourri über das Frei- Effekte. Besser als dieser neue Shwank der Preis gebührt Josephine Dora Ihr Spiel stroßt

{

Jhr zur Seite stand erfolgreih

Helene Winter und Else Henze waren die auch recht hübsch zu fingen

findet morgen, Dienstag, „Madama Butterfly“ in die Titelrolle ist, da Destinn zur Mitwirkung

Pucctinis

Für

sind, Miß Florence die die Partie in Amerika

die S(lierseer im NeuenKönig- g „Der verkehrte Hof“, der Be-

eaters, sowie Herr Karl Frey, lang-

Volksbildung" Wander- Oktober Tagen werden Vorstellungen in Lu dens

Vorstellungen am 23. in

Kirchheim, Triebel 2c. gegeben.

haben, werden gebeten, sich_ mit der Volksbildung“ (Lübecker Straße 6)

pon

Jagd. M., findet die nächste K önigliche telldichein: Mittags 1 Uhr 30 Mi-

, 291. Oltober 1907.

weiten deutschen dem zahlreilhe Vertreter und Ver- des Reichs erschienen waren. Nachdem rend-Essen die atte, nabm dex

des Staatôministertums, Staatssekretär mann Hollweg das Wort zu kolgender

erhandlungen tes

ast alle Lebensverhältnifse im Deutschen Reihe und so insonderheit

mit Berührung zu treten, weil auch die sahlichste Behandlung der

Geschäfte

„Meine Sie haben die Güte gehabt, mihch zu diesem

rren ! ArbellcteerE einzuladen, und ich bin der Einladung mit Freuden

efolgt. Das Amt, zu dessen Führung ih berufen worden bin, erfaßt

des Arbeiterstandes. Um so eboten wird,

n persönliche

ie Verhältnisse Ihres Standes, ankbarer bin ich für jede Gelegenheit, die mir Vertretern der vershiedenen Berufsstände

durch persönliche Beziehungen jegliher Art nur efôrdert werden kann. Hängt es doch wohl auch mit einer olchen menschlichen Auffassung der Dinge zusammen, wenn Sie selbft,

wie ich zu meiner großen und besonderen Freude hôre, meinem Amts- vorgänger, dem Grafen Posadowsky, öffentlich Ihre Dankbarkeit be- zeugt haben und noch bezeugen wollen für die außerordentlichen Ver- dienste, die er sich auf allen Gebieten und namentlich um die Sozial- politik im Deutschen Reiche erworben hat, indem er unermüdlich und tatkräftig, und niht nur mit seinem die Dinge von Grund aus be- herrshenden Verstand, fondern au mit einem warmen Herzen für das Los der arbeitenden Klafsen gesorgt und gearbeitet hat. -

Meine Herren! Seitdem Sie den ersten großen Kongreß in

Frankfurt a. M. veranstaltet haben, sind vier Jahre ins Land ge- gangen. In der Zwischenzeit hat das Streben - nah * korporativer Zusammenschließung weiter stark zugenommen, bei den Arbeitgebern sowohl wie bei den Arbeitnehmern, und auch bei Jhnen sind die Zahlen Ihrer Mitglieder ganz bedeutend gewachsen. Ih freue mich dieser Fhrer Erstarkung aufrichtig, Sie selbst blicken mit verständlihem Stolz auf die Vergrößerung hier gilt der Say, daß je Verantwortlichkeit steigt. : daß Arbeiter, die sch zu Vereinigungen zusammentun, weil der einzelne in dem wirtschaftlichen Getriebe un}erer Zeit s{chwerer zu seinem Rechte kommt als die geschlossene Vereinigung gewiß, sage i, ist es natürlich und berehtigt, daß solche

Fhrer Bedeutung und Ihrer Macht. Aber au rôßere Macht einer hat, um so höher seine Gewiß ist es- natürlich und voll berechtigt,

[ rbeitervereinigungen nicht ihre Aufgabe darin erblicken, die Geschäfte anderer zu besorgen, sondern daß sie Ihre, der Arbeiter, Wünsche vorbringen, daß sie mit allen Mitteln die wirtschaftliche, soziale und sittliGe Wohlfahrt des Arbeiterstandes zu heben suhen. Das ist niht nur Ihr Net, das ist Ihre Pflicht. Aber Sie werden mir auch ein weiteres zugeben. Wir Menschen, wir alle, welhem Stande wir auch angehdôren mögen, unterliegen so leiht der Gefahr, Macht, die wir erlangt haben, zum Nachteil anderer auszunußzen. Die ganze Menschheits- und die ganze Welt- geschichte ist ein einziges Zeugnis davon, und auch die Koalitionen, die sich auf wirtshaftlihem Gebiete gebildet haben, sind dieser Gefahr unterworfen. Fch brauche Sie, die Sie die Kämpfe, die Nôte und Sorgen des tägs lichen, häufig so mitleidslosen Lebens ganz unmittelbar fühlen, nit an Einzelheiten zu erinnern. Sie wissen selbst am besten, wie Terrorismus von welcher Seite er auch kommen möge nicht nur den moralishen Halt des Menschen vernichtet, sondern au ganje wirtshaftlihe Existenzen zu zertrümmern geeignet ist. Die Waffen des ridsitloseiten Zwanges mögen sich darbieten, wenn es ilt, einen Feind, einen“ Todfeind niederzuringen, vers Aichten. Aber liegt die Sache hier so? Freilich, die sozial- demokratishe Bewegung meint es. Sie will alles, was ih ibr nit anschließt, alles was ihrem Begehren niht zu Willen ist, beseitigea und niederkämpfen, um dann diktatorisch ihre neue Ordnung der Dinge aufzurihten. Sie, meine Herren, befinden fih dem gegenüber unzweifelhaft in einer {chwierigen Lage. Es ift so viel leichter, Unzufriedenheit, Haß und Neid zu erregen, fo viel leiter, die Massen mit ih fortzureißen, wenn man ihnen vorhält: alle anderen Stände und Berufskreise sind im Unrecht, die Unternehmer find die geschworenen Todseinde des Arbeiters, die staatliße Ordnung, die dem Einzelnen ja auch drückend fühlbar werden kann, tut nihts als den Arbeiter entrechten und vergewaltigen. Sie, meine Herren, wollen mit anderen Mitteln arbeiten, Sie wollen, wie einer der Ihrigen es bei der Eröffnung des Frankfurter Kongresses ausgedrückt hat, daß unter den deutschen Arbeitern wieder die vier Grundpfeiler aufgerichtet werden, die ihre glücklihe Zukunft sichern: Fleiß, Gottesfur®t, Nüchternheit und Zufriedenheit. Das mag eine weniger zugkräftige

arole sein als jene andere, und în den Kämpfen des wirtshaftlichen De, in denen es hart auf hart geht, tut fich Ihnen wobl die es

zu

Versuchung auf, ob Sie es niht jenen anderen nahmaden, hinter ihnen nicht zurückstehen follen in dem _

der Forderungen und in der Rücksichtslosigkeit ihrer Vertretun

Ih würde es, meine Herren, für ein s{weres V

halten, wenn Sie dieser Versuchung erlägen. Es handelt b darum (ich brauhe wieder Worte, die auf dem Franffurter Kongresse gesprochen worden find), daß ih die Ihrem Programm folgende ArbeitersGaft als Sturmbock gegen die Sozialdemokratie brauchen lassen solle, auch niht darum, daß Sie eine {chwählihe Sozialpolitik nah dem Motto treiben sollen „Wasch mir den Pelz, aber ma mi nit naß“. Nein, meine Herren, es handelt sich darum, daß Sie unter Festhalten am Vaterlande, an der Treue zu Kaiser und Reich und an der von den Vätern überkommenen Religion für die Ver- besserung der sozialen Lage der Arbeiter entshlofsen, aber gemei

mit den andern Gliedern unseres deuts@en Volkes zu- ammen arbeiten wollen, daß Sie dieses Programm immer seïie ausgestalten und bei ihm ausharren, undekümmert um die Wer- ungen und Verlockungen von links her. Und, m. D., glauden Sie nit, daß Ihre Arbeit und Ihre Aufgaben an Größe und Be- deutung verlôören, wenn Sie auch bei entsiedenster Betonung der eigenen Interessen do immer dessen eingedenk bleiben, daß ein jeder Stand, und deshalb au der Arbeiterstand, nur ein Glied des geunein- samen Volkskörpers ist, daß niht die Ausshaltung aller anderen äíInteressen, sondern der billige Ausglei einander entgegenftehender Fnteressen das Ziel ist. Jm Gegenteil. Id wüßte kaum eime grêdere Aufgabe der Gegenwart als diejenige, die mädtige Ardeiterdewegung unserer Tage einzuordnen-in die besteheade GeseLschaft zn Sie fi dieser Aufgabe bingeben, dann sorgen Sie nicht nur fär Idr wirtshaftlihes Gedeihen, für Ihre

L _—

Wenn an den rrungenshaften der Kultur, am politi)shen Leben, sondern dann Leisten A dem Vaterlande, dessen Kinder wir do alle find, den größten Dienst. Die Art unserer zukünftigen EntwickWung wird davon abbängen, ob die deutshe Arbeiterschaft gewillt ist, auf diesen Boden zu treten. Denken Sie dabei, meine Herren, an den Geist, in dem unsere, in dem Ihre Jugend, die zukünftigen Träger unseres wirt» \{aftliden und staatlihen Lebens aufwachsen follen. Das a die Verantwortlichkeit, von der ih vorhin sagte, daß fe Idmen obliegt. Und nun werden Sie mir einwerfen , da® Se diee Aufgabe nur lösen können, wenn Sie auf Gegen'eitzgkeit remen dürfen. Gewiß, meine Herren, Gegenseitigkeit au? beiden, auf allen Seiten. Ghrlicher Wille, sh gegenseitig zu verîiteben, edrii@der Wise die berechtigten Forderungen des anderen anzuerdennen, edelbdder VIJTe die eigenen Wünsche dem großen Ganzey anzad Lem —, mat won folder Wille bei der Arbeiterschaft und dem UÜntermedanertane W leider Weise lebt und {h L, nar dann damn die Arbeit den Erfolg sein. Und ih füge ein Drittes dinzu _Die Krdeit de troßdem vergeblich bleiden, wenn nit aud die Staadkgewait “den ehrlichen Wilen, wo immer er vorhanden i, Qt unter es alles aber, was ihm zuwiderdandelt, mit Cutihtedeadeit deim Meine Herren, als nad Beendigung des FranSarter DougreSes der Herr Reichskanzler Ihre Depatatron empfing, da wivd ex dana bin, daß es ein Nudueottitel des Deutiden Vabterduers Wi, zaaN O allen Staaten eine groß augebene \WUNKS Scdees ia nd Leden gerufen zu daden. Dem Velde, don dem ne On ZUN audgingen, Ut, das wien Ste, unter Vat dew Die Krdei DAN aud jeyt nit, eine Nudepawe K ddt (ingeteeten. Wie Zhuon bekannt, desästigzt t der BVundetrat mit deur Cuba La CnR Relchtvereindgeteu und mi eute wod dom Graden Pot uss geardeiteten Novelle ur Gewerdeordmautgs, wed mitt Id witdtige Bestimmungen üder die Daeet det Deumengrdent wnd Nx die Deimardeit eutdält. An eine Seiaggadnen) Wee O U vorfand, wird nan derdrden erder deädet. Ad tet, di er 4 in diesem Minder delte Gedat aeben wrd en. die Dee %eteest det

ur fär Ge, s E steigende Tetlnabre

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Alles das find L

Dag

nos desätigen, dex e Feilen war dinen Aa de