1865 / 167 p. 11 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Paris, Montag, 17. Juli, Nachmittags. Der »Moniteur« meldet, daß der Kaiserliche Prinz, der in den legten Tagen unwohl war, fast gänzlich wiederhergestellt ist. Der »Epoque« zufolge würde der Kaiser ers in den lezten Tagen dieser Woche Paris verlassen.

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.

Hamburg, 16. Juli. Der in diesen Tagen erschienene Katalog der Bibliothek des verstorbenen Pastors Joh. Geffcken Dr. erinnert an die fast schon verklungene Zeit , wo gelehrte und wohlhabende Hamburger es als einen Ehrenpunkt ansahen , dur einen woblgewählten Bücherschaß ihre Liebe zu den Wissenschaften zu bekunden. Die hier gebotene Sammlung bietet eine Zahl von 5518 mit größter Umsicht und großen Kosten zusam- mengebrachten Büchern, die der gelehrte Besitzer für seine Studien und lite- rarischen Arbeiten unausgeseßt benuyt hat. Der Katalog verzeichnet 88 Hand- schriften, 127 Wiegendrücke (vor dem Jahre 1500), eine sehr reiche theolo- gische Sammlung u. e. a.

Statistische Nachrichten.

Paris, 16, Juli. Der »Moniteur« veröffentlicht eine Uebersicht der Erträgnisse der indirekten Steuern Frankreihs während der ersten sechs Monate von 1865, verglichen mit den Erträgnissen der gleichen Periode von 1864 und 1863. Die indirekten Steuern belaufen sich während der ersten ses Monate von 1865 auf 562,921,000, von 1864 auf 597,374,000, von 1863 auf 603,877,000 Francs. Es ergiebt sich also 1865, ver- glichen mit 1864, eine Abnahme von 34,453,000, mit 1863 40,956,000 Francs. Diese Abnahme rührt von dem verminderten Ertrage der Quckersteuer her. Mit 1864 verglichen betrug der Ausfall 37,924,000, mit 1863 50,576,000 Fr. Uebrigens ist, abgesehen vou diesem Quckerdefizit; der Ertrag der indirekten Steuern allerdings in einiger Zunabme, jedoch in hwächerem Verhältnisse von 1864 65, als von 1863 64; denn nach Streichung des wichtigen , aber iminerhin nur außerordentlichen Defizits der Queersteuer bleiben noch als indirekte Einnahmen für die sechs ersten Monate von 1863 527,780,000, von 1864 533,929,000, von 1865 537,400,000 Fr. Die stärksten Posten der indirekten Einnahmen des ersten Semesters von 1865 sind: Einregistrirungs - Hypothekengebühren 2c. 364,353,000, Tabaksregie 115,087,000, Tranksteuer 107,547,000, Stempel 18,848,000, Briefpost 32,696,000 Fr.

Eisenbahn - Angelegenheiten.

Altona, 15. Juli. (Alt. N.) Sicherem Vernehmen nach wird die Hamburg-Lübecker Bahn am 20. d. M. dem Verkehr übergeben wer- den. Die an den Stationen der Bahn (Ahrensburg, Bargtehaide, Oldesloe und Reinfeld) zu errihtenden Zollstätten sind bereits vorbereitet und die dazu erforderlichen Beamten, welche sich hon am 17. an ihren neuen Wir- fkungsplay zu begeben haben, ernannt, beziehungsweise konstituirt worden.

Telegraphische Witterungsberiehte,

Baro- | Tempe- meter, | ratur. Paris. | Réau- Linien.i mur.

Allgemeine Himmels- ansIecht,

Beoebachtungszeit. Os TVrind. Stunde | Ort.

Auswärtige Stationen. 18. Juli.

8 Mrgs. Ï 338,31 14.3 |W., s. schwach. » üssel....| 328,0 16.0 |SW., schwach,

Haparanda. | 3362| 12.9

Helsingfors | 338,1 | 13,7 WSW., schwach. | heiter,

Riga 3390| 184 |S80., mässig. heiter.

Ï 338,5 18.4 |S.. s. sehwach. jheiter,

...| 333,6 | 415,2 |Windkstille. heiter.

Stockholm .| 337,5 | 17,7 |SSW,, schwach. |heiter, estern Abend ind, SSW., schw, Maxim 236°, Minim. 14,2°

bewölkt.

bedeckt,

sehr vDewölkt,

bewölkt, bedeckt, gest Ab

Reg, u. Sturm. S, schwach, bedeckt.

N0., schwach. S, sehr schw. SW., mässig.

SW.. schwach, |halb bedeckt,

Skudesnäs . | 339,9 11,4 Gröningen . | 336,0 | 15,3 Helder .…..)} 335,7 1á,1 Hernoesand | 336,4 15,5 Christians. .} 338,2 9,5 |W., schwach. bedeckt.

Preussische Stativnen. 18. Juli.

i 338,6 | 15,9 |§80,, mässig. heiter. Königsberg | 338,5 | 16,6 |0., schwach. heiter. Danzig 338,4 | 13,8 [S0., schwach. heiter. Putbus 3342| 17.1 |80., schwach. heiter. Cöslin 336,5 18,2 |S., mässig. heiter. Steitin... | 336.9 | 17.4 |0S0., mässig. heiter. Berlin 335,0 | 16,6 |80., mässig. heiter. Posen 335,7 | 15,0 |0., schwach. völlig heiter, Münster... | 334,1 | 15,0 |S.,, schwach. ziemlich heiter, gestern Abend Gewitter u. Reg, heiter. völlig heiter, trübe, Abds 10U, Regen, Sturm, Gewitter. [SW., sehr schw. |heiter. S., schwach, bewölkt, trübe, gestern Abend W etterleuchten, Sturm, Gewitt.,

5 É B G 6 os A

Torgau ¿»334,71 46,3 Breslau ...| 332,2 | 15,6 334,6 | 11,0

S0., schwach. S0, schwach. SW., schwach.

Ratibor .….| 330,6 14.0 j 331,6 16,8

Oeffentlicher Nnzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Ste riel

Gegen die unten näher bezeichnete unverehelihte Henriette Bieder- mann is die gerichtliche Haft wegen Diebstahls im dritten Rückfalle aus g. 215 ff. des Strafgesehbuchs beschlossen worden. Jhre Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können , weil sie in ihrer bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden ist, sie latirt daber oder bat sich heim- lich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte der c. Biedermann Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Ge- richts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen.

Gleichzeitig werden alle Civil - und Militair - Behörden des Jn - und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf die 2c. Biedermann zu vigiliren, fie im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihr sih vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadt- voigtei-Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 12. Juli 1865. ,

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation 11. für Verbrechen und Vergehen. Signalement.

Die 2. Biedermann is 26 Jahr alt, am 10. April 1839 in Kutscheborwiß geboren, evangelischer Religion, 4 Fuß 11 Zoll groß, hat blonde Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen ; längliches Kinn, ge- wöhnliche Nase und Mund, ovale Gesichtsbildung , gesunde Gesichtsfarbe, defckte Zähne, is mittlerer Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat besondere Kennzeichen nicht.

Ste Art

Gegen den unten näher bezeichneten ehemaligen Kutscher Johann Friedrich Hermann Gädfke is in den Aften G. 233. 65. die gericht- liche Haft wegen Unterschlagung und Betruges aus §§. 225, 227 und 241 bié 245 des Strafgesehbuches beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden fönnen, weil er in seiner bisherigen Wohnung und aucch sonst hier nit betroffen worden ist, er latirt daher oder hat sich heim- lich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des

x. Gädke Kenntniß hat, wird aufgefordert , davon der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde Anzeige zu machen,

Gleichzeitig werden alle Civil - und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegen- ständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei- Direction hierselbst| abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 17. Juli 1865.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission 1]. für Voruntersuchungen. Slgnaäiemeni.

Der 2c. Gädke ist 31 Jahre alt, in Beeh bei Cremmen geboren, evan- gelischer Religion, 5 Fuß 9 Zoll groß, hat blonde Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, breit gerundetes Kinn, kleine Nase, mittleren Mund, ovale, ziemlich volle Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, defekte Zähne, if großer, schlanker, breitschulteriger Gestalt, spricht die ‘deutsche Sprache und hat als besondere Kennzeichen: links am Halse einen erbsengroßen, röthlichen Leberfleck und auf der Brust Schröpfnarben. Gädke nennt sih auch Fuhr- herr oder Photograph.

Steckbriefs-Erledigunsg. Der unterm 1. Juli 1865 hinter den Schlossergesellen Friedri Wilhelm Lenk aus Fürstenwalde erlassene Steckbrief ist erledigt. Cottbus, den 13. Juli 1865. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Handels-Negister.

Handels-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Unter Nr. 1937 unseres Firmen-Registers, woselbst die hiesige Hand-

lung, Firma Gebrüder Maaß, und als deren Jnhäber der Kaufmann Johann Gottfried Maaß vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen : Die Firma ift nah dem am 19. Juli 1864 erfolgten Tode des

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Firmen-Jnhabers Kaufmanns Johann Gottfried Maaß auf dessen |

Erben

a) die Wittwe Wieher, Jda Matie Louise, geborne Maaß, zu | ! nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen,

Berlin,

b) die Ehegattin des Majors a. D. Matthiaß, Elisabeth Auguste |

Louise, geb. Maaß, zu Potsdam,

und nachdem die Leßtere aus der Gesellschaft ausgeschieden, auf die |

Wittwe Wieher, Jda Marie Louise, geb. Maaß, allein überge- gangen. Die Firma is deshalb nah Nr. 4349 des Firmen - Re- gisters übertragen.

Unter Nr. 4349 des Firmen - Registers ist heut die Kauffrau Wittwe Wietzer, Jda Marie Louise geb. Maaß, zu Berlin als Jnhaberin der Hand- lung, Firma :

Gebrüder Maaß (jeßiges Geschäftslokal Kronenstraße Nr. 55) eingetragen.

Die Gesellschafter der hierselbs| unter der Firma Emil Werner u. Co.

(Shawls- und Tücher- Handlung, jeßiges Geschäftslokal Blumenstraße 34a.) |

am 1. Juli 1865 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: die Kaufleute é d 1) Gustav Albert Emil Werner ; 2) Oscar Ulrici | zu Berlin. Dies ist in das Gesellschafts-Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 1704 zufolge Verfügung vom 15. Juli 1865 am selben Tage ein- getragen. Berlin, den 15. Juli 1865. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Konkurse, Subhaftationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. [2201] d În dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Carl Schneider,

n Firma Gebr. Schneider in Thorn werden alle diejenigen, welche an die | Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen woklen, hierdurch aufgefordert, | ¡bre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit |

dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 2. September cer. einschließ- lich bei uns \chriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For- derungen, so wie nach Befinden zur Bestelung des definitiven Verroaltungs- Personals, auf

den 12. September er., Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter Lesse, im Verhandlungszimmer

Nr. 11]. des Gerichtsgebäudes zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins |

wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über - den Affkeord verfahren werden. Zugleich ist noch eine zweite Frist zur Anmeldung

bis zum 25. Oktober er. einschließli cch festgeseßt und zur Prüfung aller innerhalb derselben, nah Ablauf der ersten Frist angemeldeten Forderungen , Termin auf

den 4. November er., Vormittags 11 Uhr,

vor dem genannten Kommissar anberaumt. Zum Erscheinen in diesem Termine werden alle dicjenigen Gläubiger aufgefordert, welche ihre For- derungen innerhalb einer der Fristen anmelden werden.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher niht in unserem Amtsbezirk seinen Wohnsitz bat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wobnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vorgeladen worden, nicht anfechten. Den- jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Justiz- Räthe Rimpler, Kroll , Dr. Meyer und die Rechtsanwalte Simmel

‘und Hoffmann zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Thorn, den 10. Juli 1865. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

[2207] Befanntmequ ns

Das über den Nachlaß des am 4. Oktober 1864 zu Bütow verstor- benen Gerichtsboten und Exekutors Christoph Elend eingeleitete erbschaftliche Liguidationsverfahren is beendet.

Bütow, den 8. Juli 1865.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[2198]

machèrmeisters und Lederhändlers Gottfried Ligkendorf zu Sagan ist der

Kreisgerichts-Secretair Kublick daselbst zum definitiven Verwalter der Masse |

bestellt worden. Sagan, den 12. Juli 1865. Königliches Kreisgericht. I, Abtheilung.

[2199] Betäanut maun Der Konkurs über das Vermögen der Firma Gebrüder Löwenbach hier ist beéndigt. Münster, den 5. Juli 1865. Königliches Kreisgericht. 1. Abtbeilung.

Subhastations-Patent. Nothwendiger Verkauf Schulden halber.

Die dem Direktor und Kaufmann Otto Kluge zu Berlin gehörige, bei dem Dorfe Waltersdorf belegene und Nr. 39. Vol I. pag. 253 des Hypo- thekenbuchs von Waltersdorf verzeichnete sogenannte Poltermühle, abgeschäßt auf 9922 Thlr. 24 Sgr. 9 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Be- dingungen im Büreau Nr. Il] a. einzusehenden Taxe, soll am 23. Oktober d. J., Vormittags 11 Uhr,

[14167]

În dem kaufmännischen Konkurse über das Vermögen des Schuh- |

an hiefiger Gerichtsstelle im Termins-Zimmer Nr. 10 öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche

baben sich mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden.

Der dem Aufenthalte nah unbekannte Besizer, Direktor und Kaufmann Kluge, wird bierzu öffentlich vorgeladen.

Ludau, den 17. März 1869.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[1433] Nothwendiger Verkauf in der Resubhastation. Die dem Agenten Ernst Pfaff zu Sorau gehörige, sub Nr. 26 zu Grabow belegene, Vol. I. Fol. 49 und 50 des Hypothekenbuchs verzeichnete

| MWassermühlennahrung nebst Zubehör, abgeschäßt auf 7575 Thlr. 10 Sgr.

zufolge der nebst Hypothekenschein in unserm Kassenzimmer einzusehenden Taxe, soll G am 20. November 1865, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtóstelle in unserm Terminszimmer hierselbst resub- hastirt werden. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich

| mit ihrem Anspruche bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden.

Pförten, den 4. Mai 1865. Königliche Kreisgerichts-Kommission.

[2202] Bekanntmachung. Die Theilung des-Nachlasses des am 3. Dezember 1864 zu Manschnow

| verstorbenen Gastwirths Heinri Eduard Mielenz steht bevor. Dies wird | hierdurch unter Hinweis auf die §§. 137, I., 17, A. L. R. den Erbschaft®- | gläubigern bekannt gemachk.

Cüstrin, den 6. Juli 1865. Königliches Kreisgericht. 11. Abtheilung

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Auct1on.

Am Freitag, den 21. d. Mts,, Vormittags 9 Uhr, sollen mehrere ausrangirte Wagen, Geschirrtheile und sonstige Gegenstände im Traindepot, Köpnickerstraße 161 164, an den Meistbietenden gegen Baarzahlung in Preußischem Gelde verkauft werden.

Berlin, den 13. Juli 1865-

Train - Bataillon des Garde-Corps.

[2203] Bekanntma ung Die Lieferung der zur Herstellung sämmtlicher Façadentheile des Ma- gazins in der Neuen Friedric;sstraße Nr. 2 erforderlichen circa 1200 Kubikfuß gelöschten Kalk und 31 Schachtruthen Mauersand fol im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Die diesfälli- gen Bedingungen sind bei dem unterzeichneten Amte, Köpnickerstraße 17, einzusehen und die Offerten bis zum 21. Juli cer. Abends versiegelt und äußerlich »Submission auf Kalk - resp. Sand - Lieferung« bezeichnet , portofrei einzureichen. Die Eröffnung diefer Submission soll am Sonnabend, den 22. Juli ecr., Vormittags 10 Uhr, Köpnicker- straße 17, geschehen, wozu die Submittenten hiermit eingeladen werden. Berlin, den 17. Juli 186d. Königliches Proviant - Amt.

[2185] Submi 108 Die zur Ausführung der Staats. Telegraphen-Linie von Neu-Stettin

über Baldenburg nach Bütow erforderlichen Arbeiten, als:

a) Qurichten der Telegraphen-Stangen (pro Stü),

b) Transportiren und Ausfstellen der Stangen (pro Stü),

c) Transportiren und Befestigen der Jsolatoren (pro Stüd)

d) Transportiren und Befestigen des Leitungsdrahtes (pro Meilen),

e) Transportiren und Befestigen der Streben (pro Stück) und

f) Transportiren und Befestigen der Anker (pro Stü),

| sollen im Wege der Submission vergeben werden.

Die Bedingungen sind im technishen Büreau der Telegraphen- Direction zu Berlin zur Einsicht ausgelegt und werden auch von demselben

| auf portofreien Antrag abschriftlich mitgetheilt.

Qualifizirte Lieferanten werden aufgefordert, ihre Offerten unter der Aufschrift:

»Submission auf Uebernabme von Ausführungsarbeiten für die Tele-

graphen-Linie Neustettin-Bütow «

| bis zum 25. Juli e., Mittags 12 Uhr, an das technische Büreau der König-

lichen Telegraphen-Direction einzusenden. E D Die Eröffnung der eingegangenen Offerten findet am gedachten Tage in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten statt. Später eingehende

| Offerten werden nicht berüfsichtigt.

Die Submittenten bleiben bis zum 8. August ec. an ihre Offerten

gebunden. A : L Die Wahl unter den drei Mindestfordernden bleibt vorbrbaiten.

Berlin, den 15: Juli 1865. n Koeppel, Telegraphen-Bauführer.

[2079] Bekanntmachung

Wegen Lieferung des Bedarfs an Fouragt; Vivouakhohz und Lager- siroh für die Truppen der 11. und 12. Division und des Bedarfs am MiE, tualien für die Truppen der 12. Division während der diebjährigen Herbst. übungen bei Schweidniy und Leobschüß, scwie wegen dr& Tuermöports Dek

| Brod- und event. auch des Haserbcdarfs aus den Kömiglithen Magazinen