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Brief, so wie die Einzablungs-Gebühr, wird von dem Absender in Dänemark im Voraus entrichtet.
Bei der durch die Post-Anstalten zu bewirkenden Reduction der eingezahlten Beträge aus der preußischen Währung in die dänische Währung oder umgekehrt aus der dänischen Währung in die preußishe Währung werden 14 Thaler preußisch gleih 185 Thaler dänisch gerechnet.
Berlin, den 26. Juli 1865.
General - Post - Amt.
Setannimacqung. Qu Friedeberg i. d. Neumark im Regierungsbezirk Frankfurt a. d. O. wird am 1. August er. eine Telegraphen-Station mit be- \hränktem Tagesdienste (cfr. §. 4 des Reglements für die telegraphi- \he Korrespondenz im Deutsch -Oesterteichishen Telegraphen - Verein) eröffnet werden. Berlin, den 27. Juli 1865. Königliche Telegraphen-Direction. Elsa ser.
Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und Präses im Marine-Ministerium, von Rieben, von Marienbad.
Der Kammerherr und General - Fntendant der Königlichen Schauspiele, von Hülsen, ist von Marienbad hier eingetroffen und nach der Jnsel Rügen wieder abgereist.
Abgereist: Se. Excellenz der Staats - und Minister für die landwirthschaftlihen Angelegenheiten, von Selchow, nach der Pro- vinz Preußen.
Berlin , 28. Juli. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: Dem Major von Beckedorff vom 8, Pom- merschen Infanterie-Regiment Nr. 61 zur Anlegung des von des Königs von Hannover Majestät ibm verliehenen Ritterkreuzes des Guelpben-Ordens, so wie dem Seconde-Lieutenant Rabes, Führer der Straf-Abtbeilung in Erfurt, zur Anlegung des von des Herzogs von Sachsen-Coburg-Gotha Hoheit ihm verliehenen Ritterkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich sachsen-ernestinischen Hausordens und dem Stallmeister Seidler bei der Militair-Reitschule zur Anlegung des von des Königs von Schweden und Norwegen Majestät ibm verliehenen Ritterkceuzes des Wasa-Ordens, die Erlaubniß zu ertheilen.
Nichtamtliches.
Preußen. Danzig, 27. Juli. Wie die »Wesipr. Ztg.« meldet, baben Sr. Majestät Schraubenkorvetie »Nymphe«, Kom- maudant Korvetten-Capitain Henk, und Sr. Majestät Kanonenboot 1. Klasse »Delphbin«, Kommandant Lieutenant zur See Kuchne, Ordre erbalten, sofort nach dem Mittelmeer abzugehen und vor Konstantinopel Station zu nehmen.
— Die Fregatte »Gefion« ist heute von der Rhede nach Kiel abgesegelt.
S{blestvig-Holstein. Flensburg, 25. Juli. (H. N.) Die vom \chleewigshen Ober- Appellationegericht niedergeseßte Kcm- mission zur Untersubung der von einigen Nordschleäwigern gegen die dortigen Beamten vorgebrachten Beschwerden zrird ibre Arbeit binnen Kurzem beendet baben. {Fast sämmiliche Besccwerden sollen durchaus unbegründet befunden worden sein.
Vor einiger Zeit bielten \sih einige Herren von der Herzoglichen Partei in Kiel, von einer Reise nach Nordschleéwwig retournirend, furze Zeit hier auf. Trohdem daß die Herren mit mebreren Meit- gliedern des biesigen \ckchleswig-holsteinishen Vereins fonfserirt hatten, verlautete bielang Nibts über den Qweck ihrer Reise nah Nord- \{leêwig und ibres biesigen Aufentbalts. Jett erfährt man, daß es sich um die Veranstaltung einer Zusammerkunft sätnmtlicer Kampf- genossenvereine in einem Orte in Nordscbleswig gebandelt habe, und wird erzäblt , daß diese Versan:nilung in den nächsten Tagen siatt- finden solle.
Die bier garnisonirenten Truppen werden den Marsch nach Locksiedt am 27sten d. M. antreten. Nur die Compagnic-Handuwerker und ein fleines Wachfommando bleiben zurlick…. Nachdem es durch Zusammenwifen von Civil- und Militair - Behörden gelungen war, die Mannscvafien fast sämmilih in Kasernen unter- zubringen, bat man von Klagen über Belästigung durch die sarfe Besaßung bier nich1s mchr gehört und wird wobl die gesammte Bevölferung Flenéburgs die Truppen ungern \chciden schen. Wenn es wahr ist, daß das gute Venelmen der Besayung wesentlid dunch die Haltung der Bevölkerung bedingt wird, so föuneu die Flensburger stelz darauf scin, daß auch nicht
der geringsie Mißton jemals das gute Einvernehmen d ihren preußischen Gästen gestört hat; es ist daber au A AE d von allen Seiten der Wunsch laut wird, es möge nah béi 0 Lager unsere gegenwärtige Garnison wieder bei uns einziehen ta Sachsen. Coburg, 26. Juli. (L. Ztg.) Se. Hoheit þ Herzog is gestern Abend aus Biarriy hier wieder eingetrof L nachdem derselbe noch cine Reise durch Spanien und das südlis, éFrankreih gemacht. — Das hiesige Füsilier - Bataillon rückt n 27. August zu dem Königsmanöver des 4. Armeecorps bei M D burg in die Cantonnements. : Sessen. Kassel, 26. Juli. V je A V erhalten. Franftfurt a. M., 27. Juli. Nach einem ; Telegramm des » Dresdner Journals « wurde in V U gen Sigung des Bundestages von Bayern, Sachsen a Hessen-Darmstadt ein Antrag eingebracht , welcher in der Hauptsache dahin ging: 1) an Oesterreich und Preußen die Anfrage zu richten, welche Schritte sie gethan hätten oder beabsichtigten, um die noch shwebende Frage der Elbherzogthümer einer definitiven Lösung zu- zuführen, ob sie insbesondere gesonnen seien, eine aus freien Wablen, hervergebende allgemeine Vertretung Holsteins zusammen mit einex gleichen Vertretung Schleswigs zur Mitwirkung zu berufen, und welcher Zeitpunkt für die Einberufung, deren Beschleunigung höchst wünschens» werth sei, in Aussicht genommen wäre. 2) An Oesterreich und Preußen | das Ersuchen zu stellen, auf eine Aufnahme Schleswigs in den deut- hen Bund hinzuwirken. 3) Für diesen Fall wolle die Bundesyer- sammlung ihre Bereitwilligkeit erklären, auf einen Ersaß der hol. stein - lauenburgischen Executionsfkosten zu verzichten, so wie sich an der Tragung der Kriegsfosten bezüglih Schleswigs zu betheiligen sei es in der Weise, daß die Gesammtheit des Bundes für die Gt rage A ae N diejenigen Bundesstaaten, welche an der Kriegführung unbetheiligt waren, ei ältnißmäßi n A heilig en, einen verhältnißmäßigen : Der vorstehende Antrag wurde ohne Diskussion an den holstein- {hen Ausschuß verwiesen. Luxemburg enthielt sich der Abstimmung, Oldenburg bezog sih auf seine in der 14ten diesjährigen Bundestags- sigung abgegebene Erklärung. i Baden. Karlsruhe, 26. Juli. Es fommt der »Karlsr. Ztg.« aus Baden die freudige Nachricht zu, daß Jhre Kaiserliche Hoheit die Prinzessin Wilhelm heute Nachmittag 4 Uhr von einer Prinzessin glücklih entbunden worden ist.
__ Velgien. Brüssel, 26. Juli, Der General Chazal hat scine alljährliche Badereise nah Pau und Herr van den Peereboom an seiner Statt interimislish die Leitung des Kriegsministeriums an- getreten. — Jm Abgeordnetenhause geht die Diskussion des Geseh- Entwurfs Über die Wahlmißbräuche fort. Heute wurde mit 49 gegen 40 Stimmen cin von der Rechten ausgehender Antrag ab- gelehnt, wonach die Wahlen künftig in jeglicher Gemeinde, anstatt ivie gegenwärtig im Kreishauptorte, stattfinden sollten.
rse. Der Minister #®des Innern,
Großbritaunien und Jrland. London, 26. Juli. Die vor Kurzem mitgetheilte Angabe, daß eine Ausgleichung der zwischen Großbritannien und Brasilien schwebenden Difseren- zen im Werke sei, findet in folgendem Paragraphen, welcher der Mehrzahl der heutigen Morgenblätter in gleihlautender Fassung zu- gesandt worden is und offenbar einen amtlichen Charakter trägt ihre Bestätigung und Enweiterung: »Zwischen den Regierungen Groß- britanniens, Portugals und Brasiliens hat eine Korrespondenz stattgefunden, welche zu dem Resultat geführt bat; daß Brasilien die im Februar d. J. von der Regierung Jhrer Majestät gemachten Vorschläge annimmt, und daß binnen sebr kurzer Zeit diplomatische Bezichungen wieder angeknüpft sein werden. Diese glückliche Aus- söhnung if in großem Maße der Vermittlung der portugiesischen
britischen Gesandten in Buenos Ayres, Herrn Thornton, soll {on
geben und den diplomatischen Verkehr zwischen den beiden Regierun- gen wieder zu eröffnen.
Der Besuch, welchen die drei französischen Kriegsschiffe
größerer Dinge gewesen. An der genannten Hafenstadt freut man sich {hon auf die erwartete Ankunft von acht französischen Panzer-
|
lische Flolille von mindestens gleicber Stäike und überdies einige österreichishe und italienische Kriegsschiffe stoßen würden.
fräfte abhalten werde.
Was sich bisher von der Unterbrechung des transatlanti- schen Kabels, welche vorübeigehend in der Legung eingetreten
war, in Erfahrung buingen läßt, ist nicht hinreichend, um cine klar:
mit
Regierung und den ausdauernden freundschaftlichen Bemühungen des | (Hrasen Lavradio, des Vertreters Sr. Majestät des Königs von | Portugal an dem Hofe von St. James, zu verdanken.« — An den |
gleih der Befchl abgegangen sein, sih nah Nio de Janeiro zu be- |
in Plymouth abgestattet haben, ist vermuthlich nur der Vorläufer |
schiffen in der ersten Woche des September, zu welchen eine eng-
ch isc ien i Auch hält man es für wahrscheinlih; daß der Prinz von Wales sich wieder einfinden und, umgeben von den Spiyen des britischen Flotten- Departements, eine Revue dieser imponirenden maritimen Streit-
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Einsicht in die Natur der bemerkten Störung zu erlauben. Der Schaden cheint sich nit, wie man Anfangs vermuthete, an dem bereits versenkften Theile des Kabels in der Nähe der Verflehtungs- elle vorgesunden zu haben, fondern noch an Bord des »Great Eastern« erkannt worden zu sein j denn die neuesten Depeschen mel- den, daß auf dem Schiffe ein geringer Fehler entdeckt und aus- geschnitten worden sei, so daß die »Caroline«, dies noch früh genug erfahrend, nicht habe auszulaufen brauchen j um das Kabel aufzuheben und zu untersuchen. Nach den legten hicr bekannt (e- wordenen Telegramme, welche von dem Riesenschiffe durch das ab- rollende Kabel nach Valentia gesandt wurden — und welche an sich selbst schon eine Bestätigung für das fortschreitende Gelingen des großen Werkes sind —, hatte der »Great Eastern« gestern Abend um halb fünf Uhr, nachdem “er mehrere Stunden unter de Grad Br, 12 Grad L. Green. till gelegen, seine Reise fortsehend mit der Versenkung des Kabels wieder begonnen. Der elektrische Strom von Schiff zu Land und rückwärts wird als ununterbrochen stark, die Signale werden als merkwürdig flar und vollkommen geschildert, und dazu herrscht eine Witterung, wie man sie nicht besser wünschen fann — Bei dem ungemeinen Interesse , mit welchem man den Fortgang des Unternehmens verfolgt , ist es nicht zu verwundern, daß die erste , wenn auch gehobene Störung mancherlei Befürchtun- gen erregt hat; denn man sagt sich, daß solche Febler mebr- fah vorkommen und vtelleicht auch unbemerkt durcchshlüpfen können, bis eine wirksame Abhülfe, wenn das Kabel schon auf dem Meeresboden ruhe, nicht mehr möglich sein werde.
Der Prozeß der Verflechtun a beider Kabel ist ein [eich- terer; wenigstens kürzerer gewesen, als man vorher veranschlagt hatle es war wohl nicht auf eine fast spiegelglatte See gerechnet worden. Unbeweglich : | ff« a1 | auch seine kleine Nachbarin, die »Carolines«/ auf der von Zeit zu Qeit sich aufbauschenden Wassermasse ein wenig bin und hershwankte. Das eine Ende des Hauptkabels wurde mit Hülfe des dritten Schis- fes, des »Hawks«/, auf den Stern der »Carolines gebracht um hier mit dem Uferkabel eine unlöslihe Vereinigung einzugehen. Die Arbeit begann mit der Bloslegung des _Kupferdrah- tes oder vielmehr Orahtgeflechtes , indem die daußperen Orähte und die Umhüllung von Hanf und Guttapercha zurück gewunden wurde. Die leitenden Drähte beider Kabel spißte man nun freisförmig zu, fügte sie nah gehöriger Glättung aufeinander, band sie mit dünnen Kupferdrähten zusammen und [ôthete die Ver- bindungsstelle, so daß die Fuge {tai i der Leitung. Streifen weichen Guttapercha’8 wurden die Fügung gewunden , darüber ein Ueberzug | «l Chatterton erfundenen Jsolirmasse, hierüber wieder eine Decke von Guttaperha, und nachdem diese Ueberzüge mehrmals abwechselnd angewandt worden, nahm man eine Prüfung der Jsolirung vom Wasser vor. Die Vereinigung und das elektrische Verhalten der verbundenen Kabel bewährte sih vortrefflich, so daß man zu dem leßten Theile der Arbeit schritt und die äußere Hanf- und Draht- Umhüllung anlegte. Die Fuge ward nun in die See hinabgelassen und kurz nach vier Uhr konnte das um ein Uhr begon- ne Werk als gelungen erklärt werden j denn Die A Ga ten Proben ließen nichts zu wünschen Übrig. Eine Stunde später bolte der »Hawk« die noch auf dem »Great Cajtern« befind- lihen Gäste ab, unter ihnen Sir Robert Peel, und Lord John Hay und einige Berichterstatter, und das große Schiff zeigte mit zwei Kanonenschüssen seine definitive Abfahrt an.
nun um
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Von der Küste aus sah man es, umgeben von seiner Esforte »Terrible« und Sphing« noch eine kurze Zeit j dann aber ragken in der Ferne über den Ho- rizont nur noch einige Masten hervor und bald kennzeichnete nur eine dunkle Rauchsäule die Richtung, in welcher das Schiff seine Bahn nach der neuen Welt verfolgte. 2 E
Die Seetelegraphengesellschaft hat folgende Telegramme betre}® des » Great - Eastern« erhalten: »Dienstag/, 11 Uhr Abends: 150 Mei- len Kabel gelegt; 12 Uhr : 150 Meilen gelaufen j Mittwooch, 6 Uhr Morgens: 250 Meilen Kabel gelegt, Signale gut, alles in gutem Fortgange¡« und nah Valentia hat der » Great Easietge Mejen Morgen telegraphirt , daß er um 9 Ubr 50 Minuten heute Morgen 150 Seemeilen gelaufen sei und um 6 Uhr 50 Min. 150 Scemei- len des Kabels versenkt habe; die Leitung sel vollkommen, das Wetter sehr {ön. — Die beiden Berichte stimmen zwar nicht ganz überein, bleiben aber doch immerhin günstig genug.
j ‘2 B Auli HGerr Dr n de L g Frankreich. Paris, 26. Juli. Herr Drouyn f h u N: tritt morgen einen vierzehntägigen Urlaub an, den er ín E Une gegend von Paris bei befreundeten Familien verbringen wird. Es ist wahrscheinlich, daß für die kurze Zeit seiner Ab1oesenheit sein Portefeuille keinem anderen Minister interimistisch übertragen wer- den wird. : N B E Wie die »Liberté« meldet, ist der Herzog von Bassano in poli tischen Aufträgen nah Brüssel gereist. Rußland und Polen. Von der polnishen Grenze,
26. Juli, berichtet die » Ostsee - Zeitung « : in der Kreisstadt Slonin, im Gouvernement Grodno /
| zur Hast gebracht und einer Durchsuchung unterworfen.
4 | einem j l während des legten Aufstandes oft genannt wurde, und einen
| Yheil | gerichtlichen Vernehinung leugnete derselbe das ihm shuldgegebene | Verbrechen , | später eiu offenes und reumüthiges Geständniß abgelegt. | nah ist er ein Edelmann aus der Gegend von Radziwilowicz, | im Kreise Slonin, war beim Aufstande betheiligt, kämpfte wie- | derholt gegen die Russen und wurde zweimal verwundet. Beweise der lehteren Behauptung zeigte er zwei Wunden , die kaum | vernarbt sind. | brecher weiter befannt —
ruhte das »große Lasischisf« auf der blauen eFläche, wenn | | gebracht.
| Das Unions-Comité hat jeyt seine Arbeiten beendet. | zwischen den schwedischen und norwegischen Mitgliedern noch ver- | schiedene Meinungsdifferenzen auszugleichen.
liefen Kronstadt an, wo ihnen ein höchst pfa | wurde und wo der Kaiser von Rußland und der Großfürst Constan- "tin den Fahrzeugen einen Besuch abstatteten.
stärker wurde als die übrigen Theile i : : | is auf Vefehl des Marschallprofoß unterdrückt worden, weil er in zu | wenig gemäßigten | sidenten, namentlich " Breckenridge, welcher 1 | "ist von dort am 7ten d. M. über Skt.
| gereist.
| an der Spihe des ) selbst aber ist von den nationalen
«Sphinx «, |
Am 28. v. M. wurde | ein |
Brandstifter auf frishecr That ertappt. Der Verbrecher wurde Man die » Moskowskija Wiedomosti « berichten, Ausdrücken verfaßte Korrespondenz mit
dem Königreih Polen, dessen Name
ihm, wie allegorischen Gutsbesißer aus
fand bei
Züudstoff, der sich während der Durchsuchung entzündete und einen der Kleider des Uebelthäters verbrannte. Bei der ersten den »Moskowskija Wiedomosti« zufolge, Da-
er hat aber,
Zum
Nach Unterdrückung des Aufstandes — hat der Ver- habe das Ober - Comité beschlossen, das
| Land müsse durch ¡Feuer verheert und alle Mittel müßten angewen- | det | seien freiwillige Mordbrennerbanden gebildet wordên, | Verhafteten) Bande habe aus 10 Mann, lauter Edelleuten, bestan- | den. Diese hätten die Gubernialstadt Grodno ; die Kreisstadt Pru- | zany und zahlreiche Dörfer und Wälder angezündet. | sich bemüht, noch andere Städte anzuzünden , dies sei ihnen aber | nicht gelungen, weil das Feuer sofort gelöscht worden sei. Folge dessen die Wachsamkeit der Einwohner geshärft worden sei, | so hätten die Brandstifter beschlossen , sich zu entfernen , um später, | nachdem sich die Gemüther beruhigt , zurückzukehren.
Zu diesem Zwecke Seine (des
werden, Rußland innerlich zu schädigen.
Sie hätten
Da in
Durch das Geständniß des Verhafteten sind wieder mehrere polnische Guts- besiger kompromittirt und in Folge dessen zur Untersuchungshafst
Stockholm, 24. Juli.
Schweden und Itorwegen. n, 24. Es sind jedoch
Die beiden s{hwedishen Kriegsdampfschiffe »Norrköping« und »Thor« sind auf einer Uebungstour in der Ostsee begriffen. Sie ehrender Empfang zu Theil
2merika. New-York, 15. Juli. Der »Richmond Whig« Ausdrücken die Amnestie-Proclamation des Prä- die 20,000 Dollars-Klausel, angriff. — General sh nach der Havannah geflüchtet hatte, Thomas nach Europa ab-
Die »Epoca- hat Nachrichten aus Hayti bis zum 24. Juni. Damals sollen die Regierungstruppen im Besiÿ aller Punkte im Norden gewesen sein. Nur ün Cap Haitien leistet Salnave der jeyt : Aufruhrs steht, noch Widerstand. Die Stadt Truppen unter General Lubenisse- Lubenisse hat sih bereits der Brücke del
Barthelemy eingeschlossen j : und einen General
Alto Cuba und des Forts Fertiere bemächtigt y D | 16 der Aufständischen gefangen genommen. Bereits ijt auch das ¿Fort Belam , welches die ganze Stadt beherrscht ; ernstlich bedroht. Eine Batterie ist bei der Barriere Bouteille nahe am Eingang des Cap, errichtet, welche den Stadttbeil La ossette beschießt. Gleichzeitig erfolgt auch ein Angriss von der Meerseite und man hofft auf den baldigen Fall dieses lehten Bollwerfks der Emporung. Präsident Geffrard wird von den beiden Kammern und beinahe der ganzen Nation kräftig unterstügt. Der gesehgebende Körper hat der Wittwe des im Kampf gegen die Aufständischen gefallenen Generalë Morisset cine lebenslänglihe Pension von 4000 Realen als Nationai-De10ÿ- nung bewilligt.
Asien. Der -Patrie« gehen Nachrichten aus Yofuhama vom 25. Mai zu. Die Regierung des Taikun batte die Gesandten der fremden Mächte davon benachrichtigt, daß die im Vertrage na dem Kampfe von Simonosaki fesigesehte Entschädigung im Zun! auëge- zahlt werden solle. Sie schießt nur dicje Summen vor, welche sie vom Prinzen von Nogato, dem Urbeber der ganzen Sache, sich wieder zurücfzahlen lassen wird. Leßterer hat erklärt, er werde nicht zahlen, und er hat versucht mebrere Daimios an fich zu ziehen, so daß, falls das ihm gelang, ein Bürgerkrieg in Ausficht stand. Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.
Der
G
London, Freitag, 28. Juli,
. ; - » 4 4 U?) : »
»China« bringt Nachrichten aus New-York vom 20. d. mittags.
c ge L
Wechselcours auf London 1545;
Baunmuvolle 48.
Morgens.
Goldagio 425, Bonds