1865 / 181 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

E de g L 2475 fimmungbörte zu entrichtenden Portos, fo wie in Betreff der sonsti : nden Portos, so wie in Betreff d gen Bestimmungen , welche H E E ! e wegen der äußeren Beschaffenhei S i enheit der D i, (de ertheilen dls Po « Ansiisen g usfunft. i In Folge des neuen L Ku / Coburg, 20. Jali. (L. Ztg.) Jn der ; ¿Az auch für die Korrespondenz 6 and aud Maetcr e En as E n O Lago wurde übe Sen Antrag dee Ae Au den zur Zeit bestehende ain n, welhe nach | auf Wiederaufnahme der Beratl s Pr y 9g. Rüe ; j D gen am zweckmäßigste ? , : e R gesezentwu geleitet wird, eine Porto-Ermäßigung. ein J ßigsten über Lübeck richt erstattet, welcher die Annahme desselben empfahl E der Be- Das Porto beträgt : M im , Erklärungen des Staatsministeriums die Sanction ‘der dedfall Ps : a E L von den Landtags-Abgeordneten gefaßten Beschlüsse nicht fallsigen a) für den einfachen franfirten Brief nach Nor- ¡ YBinter,/ R is I U der Staatsregierung vorgelegte Enfburf übern wegen - y on ihr selbst gebilligten Abänderun uui L C A S Sd Ao a aaa oos ë ( 7A. - | L L « 7 ngen Vor den s b) für den einfachen unfranfirten Brief aus Nor- S0. T5-Sgr. Preßgesehe vom 6. Oktober 1851 doch erhebliche A I wegen... L Nachdem das Staatsministerium zu noch einigen bol bes É ie ch0) e: Saatenprovén, preußiscb-dänisches - Porto 55 Sgr. | gewünschten Abänderungen des vorgelegten Entwurfs dun und Muster nach{ für je 24 Loth infl hatte, erfolgte die Annahme desselben mit 7 gegen 4 A A Norwegen bis zum/norwegisches ind Seezähiü Es erfolgte durch den Geh. Staatsrath v. Schw enble S Gewichte von S oth | für je 2 Loth inkl. tagung des Landtags mit dem Bemerken, daß im etn et pBer» I Gi die Herren Abgeordneten zur Berathung mehrerer rolbtigen Ce Le, e 7 yreugifb-dänisibes * na namentli einer neuen Gemeinde - Ordnung , wieder Gee e eseße, ) für gedruckte Sachen für je 1 oes Fo den würden. E einberufen 1 unter Band nach’ 5 Lo Ankl... 4 Sgr. .%. Sgr LBürttembera. Friedrihshaf Î d a / T. 4 Le cid Cr. Trter d ( H c; ¡nt Norwegen norwegisches und Seeporto V) Se R O 1. August. (St.- A. / AUT je 4 -Loth ntl 1 S 1 Sgr | gin sind heute Gn der König und Jhre Majestät die Köni 2 e. Bar, eute Vormittag mittelst Extra uas von bier Verf in Summa 13; Sgr. [ich nach Ostende zum Gebrauch L bort Sb Qb E U N Ç ck i : Zt R E L U m Monat September werden Ihre Majestäten wieder L egeben. rückfehren. a : vieder Hierher zu- Hefterreicz. Wi ; j __WE} i) ien, 1. August. Bei der hbeuti / i V 1. D veutige ; - O E ne C Ct Gie. ‘Halte dtwünschte im N s E e E Dame (i: NOVIE 1r-AGEe DeKOTIORAEGE : 107-, Draa g O 7 4 , d, L l M 114° : x | bewillfommte die Gäste im Nam tr: 00A Rer Ia | (Göttiigen) bozläwtisüie: vit! WiéketUnVtitär im, gee Le S "ét Agra e Wriener Universität im N : op | ausmwärtizen, v1 E aR (6 lige +camen der ivartigen, Professor Dunajevêski (Krakau) im Namen der inlän-

Sachseu. Eiscnach, 1. A Hesi

h i , 1. August. Gester j helmösthal der Geburtstag Sr. Königlichen Gobeit e ; zogs, welcher daselbst anwesend ist, gefeiert. M 21. Lebensjahr und somit die Volljährigkeit.

n Wil.

; großher: Derselbe tedt Fa

5 - Sar. x Sgr. ck Sgr.

45; Sgr. 94 Sgr. |

4 Sar. 44 Sgr.

Vere

Berlín, den 26. Juli 1865. General - Post - Amt.

Abgereist: Se. Excellenz der Staats- und Mini i : Graf zu Eulenburg nach Gand, R DAAIDES, (Me Ugen

dische iversità Mui G

R ate E Hyrtl dankte jedesmal. Hierauf erreichten die Deputationen der einze N Glücfwünsche. der einzelnen Universitäten ihre

ta § + T L S c x k E der N Brüssel, 2. August. Jn der heutigen Sigung e La B ajentantentammer wurde das Gesch über die Wa b miß Mh A gegen 43 Stimmen angenommen, Die Rechte | y oli, aber vergebens n O A | zurückzukommen. 7 auf einzelne Amendements

| | |

Berlin, 3. August. Se. Majestä óni | Ha V . Se. Majestät der König haben Aller- gn ar geruht: Dem General-Lieutenant à la vaite “der Armee, | Herzog von Ujest, Fürsten zu Hohenlohe-Oehringen die Erlaubniß zur Anle der s Kaisers von Ruß Matestät ( 1B 3 Anlegung der von des Kaisers von Rußland Majestät | ihm verliehenen, für die Unterdrückung des polnischen Aufstandes gestifteten Medaille zu ertheilen. i

Gs - - “A E Ó Der Eon m5 e E R, A Qu P E : i ‘n « scheint seine Reise wieder unbehindert fort- | 11e . ¿ a 0E E LARF INDer = | Mae denn gestern Nachmittag um zehn Minuten vor A Ubr

er nah Valentia , daß er 900 Meilen des Kabels versenkt

: habe, und ti A1 . e s % - á á J f n Um 2eh D) 1? 9 E . E , Aar ei A Aas , r wen: kam, wie die »Ostpr. | von 756 Meilen n der Küste vor acht Uhr Morgens eine Strecke t retbe e ISniali L E / er KUste entfernt ae f c hiesigen Magistrat i Notdlage, aen Ad u den | erwähnten Telegramm zufolge L be a ap O : GÉ/ elchem die Mittheilung er- | seiner Aufgabe \{chon vollen: at der »Great Castern« die Hälfte folgte, daß der Landrath von Ernsi g er- | jelner Ausgabe schon vollendet; die d euiress 26 D L Frnsthausen zur Verwalt La A ao 10 idet/ die andere Hälfte ist bei wei C Ober - Bürgermeisterstelle ber i ung der | leichtere. Eines der großen Kabel-Reservoirs dasten, el weitem die erufen worden und zur Uebernahme der | Stern des Schiff großen Kabel-Reservoirs, dasjenige, welches M Geschäfte demnächst hier eintreffen wird. L ales T ibtelt E seinen Plag hat und 830 Meilen R T 1 A SURC Ri ck d d | ielt y ereits leer d aut : Î E e L U. R m4 Sr. Majestät Segelfregatte | gutes Stück e G R N vorderen Behälter schon ein für eine längere Reise A ne 8 erwartet, indem dieselbe hier | Reihe und wird , wenn das Derbältiis dee, E E S Neue des. Bar Ga uoA E ausgerüstet werden soll. | zu der von dem Schiffe dutiblause imp der versenkten Kabellänge Gülberciiungén getroffen, da berselbein diefen ats N ian R die | Hâlfte der Fahrt entsprechend der A s aus s zweiten L L Tagen stattfinden wird. | zehn, bei der Ankunft an j ederholt, ungefähr elf zu Breslau A S A Q e S wird. | zehn, bet der Ankunft an der L aae L Gestern Abend ade L E A O, 2/0: |. Schl.« berichtet: | vierhundert Meilen vis GaDMSIMIAE La Neufundland noch drei- bis Zik S erita Lk ) N f E des Garde-Pionier-Bataillons Um den von der tele O 0. lesien Alg iaitin Verléne u N mit dem nah Ober- | Schiffe und Valentia E 2 b Gl R A gien dein in 2a S Sah R na ) Neiße twoeiter befördert wurde, | verstehen, ist es nöthig zu R E cugdrudck »Signale« richtig zu Mörgén passiit V V E B theilzunehmen. | zu fassen ist. Es A s J Day DIAES Wort ganz buchstäblich Glogau hier eben ak Ua E e M EIL N, 9 Qus P5Hen: vorerst. nicht durch den eleftrisd Signale gewechselt; Worte wer- V ' F : A Os ; | 4 : trischen Draht gesandt (F. LpE Großherzoglih mecklenburg fre lhe Plóhiet Eoipag L A R a O av einstweilen in Gebra h find N airáuft fb i «1d [che zier-Compagnie hier ein, | auf das Maß des abs 1 ebrauch sind, beschränkt sich welche am folgenden T j F JNAN] (Ba RaY 0es AVIORE Ne “t ) find, beshranit ch La r genden Tage zu gleichem Behufe nach Neiße befördert | abredung N Di Big, A016 ei PNrosiQre Mer Sl at / - : | folgendermaßen an: Qe / gievt ein Privatschreiben aus Valentia Gestern E R C Wyck auf Föhr, 30. Juli. (A. N.) | (nah Greenwicher a Minuten vor jeder vollen Stunde i zier der Erbprinz von Reuß ein. Heute wird das | nalisiren. D Beit) beginnt das Schiff hi n Oa! : i: S S 1. Heute wird das | nalisiren. Das E Schif} hierher zu \ig- Raa O rg A HoB Hamburg erwartet. Das Kronuprinzliche | Zwischenraum O Signal besteht aus fünf im S O N S e a L 2 / ) j L U A D bar alligen. In der vori- | bels anzei i 4 1g von fünfzig Mêèilen des K gen Woche wurde von demselben eine Fahr | T vi zeigt, aus zehn Rückschlägen mit je einer 5 F De 2007 eine Fahrt auf der »Grille ch | zeit; das Si n RUcshlägen mit je einer Mi is Norwegen untern ; nah | zeit; das Signal, welches di 1 f ier Minute Zwischen- L ommen, wo hei Mandal gelandet und ei r- | Fabr gnal, welches die Zurücklegung von fünfzi U siündige Fahrt zwische ( d cine mehr- | Fahrt meldet, aus zwei Rütschl4 gung von fünfzig Meilen der n den Gebirgen gemacht ward auf an | e / aus zwei Rüschläge j i Mi: : ( j i gen ¡ worauf an | zweien mit je ci gen mit je zwei Minuten 1 E E E auf Ir rétournirt wurde. Die: ganze Reise | Sidi Ein N E E Dinuien gen abgemacht. : anan Lm Lelegraphist beobachtet d j G Gie f H Lu : ; _| vanometer, ein anderer Ao den refleftirenden Gal- e N 0 Que bn Gesel um Idee (len. Die Oa mie UG E Val A Aeg Pehtere »Niobe« aus dem Hafen in der | rufe Ft“ 2E A eichzeitig den Ander ‘ü Ostsee zu. kreuze ; Qn, U. ill der | usen. Die Sid 7, O au ndern »vorüber« aus- n. Das Dampfkanonenb ie Signale sind unverke ; : DQIeE, A c oot » Delphin « ging nah | Ende e ¡ inverfennbar deutli D zei tei Friedri sort N 14/3 M i P : g g n ) | nde elne chwa v0 2 ¿ ‘¿Geo yE H ) UnO zelgen an cen chsort, um Munition einzunehmen. Die Königlich preußische | Zittern zu M A, Es ist höchst merkwürdig, dieses gen und dabei zu wissen, daß man in ihm jede Meilen entfernten Riesenschiffes

Nichtamtliches.

reußen. Königsberg, 1. August. Jn der heutigen

Korvette »Vineta j

« ging heute Morgen nah Danzig zur Ueber- | Schwank führung der »Barbarossa« hierher. ) zig r | Cann des Hunderte von Í

gillarney is 1 Mittheilung ein y

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unterbrochene Telegraphenleitung von Valentia nach | ieder hergestellt; denn aus ersterem Orte trifft die | daß der -Great Eastern« heute Morgen um

Die gestern

en vor 10 Uhr 900 Meilen zuürckgelegt und um 10 Minu-

inut G ta 11 Uhr 1050 Meilen des Kabels versenkt habe. Das Schiff signalisirte dazu, daß alles nach Wunsch gebe.

f seiner Yacht von Liverpool nach

Prinz Napoleon hat sich auf r | der grünen Juse eingeschifft und is gestern in Kingstown gelandet, |

von wo tr ich nach Dublin begab und den Nachmittag im Aus-

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sellungsgebäude zubrachte.

Frankreich. Paris) 1. August. Der »Moniteur« bringt heute die Ernennung des Contre-Admirals Baron de la Roncière | Le Noury zum Befehlshaber des Panzergeschwaders in Cherbourg, | so wie die des Contre-Admirals Simon zum Befehlshaber des Cevante-Geschwaders an Aboville’s Stelle.

m Ministerium des Junern ist man jeßt mit einer umfassen- den, eingehenden Aufstellung der Ergebnisse der Gemeinderaths-Wahlen |

beschäftigt.

Spauîen. ist die Königin nach den basfischen Provinzen abgereist.

Portuga!. Aus Lissabon, 1. August, wird telegraphirt : „Die Königin ist glüclich von einem Prinzen entbunden worden. | In der Thronrede, mit welcher der König vorgestern die Cortes er- achte er des glücflichen Erfolges, welchen die Vermittlung | bei Schlichtung des englisch-brasilianischen Zwistes erzielt | habe. Die Finanzlage ward als eine günstige bezeichnet und eine | die definitive Abschaffung der Sflaverei in den portugiesischen Be- | sigungen hezweckende Geseyvorlage in Aussicht gestellt. «

Ftalien, Aus Turin, 29. Juli, berichtet die »Ostd. P.« : Der Kriegsminister ist heute hier angekommen, um den König nach dem Lager von San Maurizio zu begleiten. Später wird er auch die übrigen Lager inspiziren.

Zwei Professoren der Universität Bologna, der P. Scellieri und | Herr Respighi, welche sich geweigert, der italienischen Regierung den Eid der Treue zu leisten, und deshalb abgescht wurden , find vom Papste zu Professoren am Athenäum in Rom ernannt worden.

St. Petersburg, 20. Juli.

des Großfürsten-Thronfolgers ist | Auf der Juscl Jrelagtn

welchem die städtische Be-

Wie aus Madrid, 1. August, telegraphirt wird,

dffnete, ged Portugals

Rußland und olen. Die Ceremonie der Vereidigung auf übermorgen, den 1. August angescht. wird cin großes Volksfest fiattsinden, zu dtisc hörde eine bedeutende Summe angewiesen hat. Ihre Majestäten Der | Kaiser und die Kaiserin treffen zu dieser Feier morgen 1m Schloß auf Jelagin ein. Auf beiden Jnseln werden Musikbanden spielen und zum Schluß des Festes ein Feuerwerk abgebrannt. Einem | Telegramm des »Anvaliden« zufolge ist in Turkestan wie bereits gemeldet, die Stadt Taschkend von unseren _Trup- pen unter Tscherniajew erobert mit einem diesseitigen Verlust von 25 Todten und 89 Verwundeten y Fahnen und 60 Geschüße wurden in der F rbe seit 1853 zur Arrondirung und Sicherung der russischen Grenzen begonnenen Operationen gegen die Khokanzen bezwecken nah dem »Invaliden« ncht Ländererwerbungen , sondern Sicherung unjerer eigenen Grenzbesizunge l wenn dabei Annexion von Länderstrecken fo gro i el Europa sich als nothwendig erweise, so ist das nicht unsere Schuld. Taschkent soll nur so lange von russishen Truppen besetzt ble Unabhängigkeit von edrol | e 1 commerciellen Beziehungen Rußlands mit Mittelajien zu sichern, sei die Hauptaufgabe Rußlands, und deshalb solle die Selbstständig- feit der Stadt Taschkent , deren Bewohner sich durch Jndustrie und Handel auszeichnen, gesichert werden. Jüdischen Mechanifkern, Brannt- weinbrennern, Bierbrauern und im Allgemeinen jüdischen ist der Aufenthalt im ganzen erreiche, al nements gestattet, wo die Juden hisher sich nicht aufhalten duxften.

Von der polnischen renz, 1. August, zur Deportation nach Sibirien verurtheilten Polen

Fuß machen und brachten auf dieser Reise in der Regel 16 bis 18 Monate zu. Nachdem die Eisenbahn von Warschau bis Petersburg und von da weiter bis Moskau und Nischni-Nowogrod gebaut war) wurde der Transport derselben bis zu leßterer Stadt per Eisen- bahn bewirkt und dadurch die Dauer der Reije bedeutend abgekürzt. Der weitere Weg von Nischni-Nowogrod über Perm, Tiumen (jenseits des Uralgebirges)/ Nczynsk, Jrkutsk u. }. 1. wurde dann wieder zu Fuß gemacht. |

eine Zeit E Monaten in Anspruch. Neuerdings Sibirien zu transportirenden politischen Gefangenen j i Kaiserlichen Erlaß vom 17. März d. J. dadurch wieder eine nicht unerbeblice Erleichterung bewirkt worden, daß thnen gestattet ist den Weg von Tiumen bis Aczynsk zu Wasser auf den Flüssen Tobol, Irtisd und Ob zu machen. Wo die Schifffahrt unterbrochen ist werden zum 1veiteren Transport Fuhren angenommen. Durch

| Tiumen und von Aczynsk bis Jrkutsf transportirt.

| einen Priesterstandes und

worunter 3 Offiziere, 16 estung erbeutet. Unjere

iben, als dessen | den Khokanzen bedroht ist. Die Wahrung der

Handwerkern | Kaiserreiche, also auch in den Gouver- (Osis.-Z.) Die | mußten früher | den ca. 1200 Meilen langen Weg bis zu ihrem Vestimmungêort zu

Die Reise von Tiumen bis Aczynsk nahm | ist den nah |

durch einen |

die Schifffabrt wird die Reise nach Tiumen bis Aczynsk um fast zwei Monate abgefürzt. Zu Fuß werden die sibirishen Verbannten gegenwärtig nur noch auf der Strecke von Nischni-Nowogrod bis Doch is den- jenigen Gefangenen, welche die Mittel dazu besizen, gestattet, sich auf eigene Kosten Fuhren anzunehmen. Für Schwache und Kranke werden selbstverständlich Fubren unentgeltlich gestellt. Der Trans- port erfolgt etappenweise und wird von einem Militair-Kommando

esfortirt.

Schweden und Norwegen. Stocholm, 30. Juli. (H. C.) Auf der allgemeinen Reichstagswahl, welche augenblicklih in Schweden stattfindet, machen sich bei den Wählern sehr verschie- dene Betrachtungen geltend. Hauptsächlich ist die Stellung der Kan-

“didaten zu dem ruhenden Repräsentations-Vorschlage in Betracht

gezogen worden , wobei es si alsdann herausgestellt hat, daß die desfallsige Proposilion , welche ursprünglich einen außerordentlichen Jubel in der Bevölkerung hervorrief , nachträglich auf mannig- fache Bedenken gestoßen "ist / unter denen namentlich die Besorg- niß vor einem eventuellen großen Einflusse des Bauernstandes hervorragenden Play einnimmt. Auch Mitglieder des des Adels haben sich der Opposition ange- chlossen. Jm Ferneren haben die Bestrebungen, welche von liberaler Seite versucht worden sind, um den Freihandels-Prinzipien Eingang zu verschaffen , wie auch die auf die Aufhebung des Zunsft- wesens hinzielenden Schritte derselben Partei der Proposition unter den Handelnden und Handwerkern zahlreihe Gegner geschaffen. Die vor wenigen Tagen abgehaltenen Wablen haben den Beweis hierfür geliefert. Es wurden in der Hauptstadt nämlich zwei der hervor- ragendsten Mitglieder der liberalen Partei: der Bankdirektor A. O. MWallenberg und der Expeditionssecretair Loven ; verdrängt, wohin- gegen einer der eifrigsten Protectionisten j der Großhändler F. Schar- tau, gewählt wurde. Von den nicht auf den Listen beider Parteien verzeichneten Kandidaten brachte die liberale Partei nur 2, die fon- servative Partei dagegen 4 zur Geltung.

2, August. Prinzessin Sophie, Gemahlin des Prinzen Oscar von Schweden (geb. Prinzessin von Nassau), is heute von einem Prinzen glücklich entbunden worden.

Dánemark. Kopenhagen, 31. Juli. Der König und der Kronprinz sind gestern Morgen von der Reise nah Beckasfkog

1 1D (ci »Sle8mia« DOR Malms zum g Fox Uno o H S S Bungsplaye bei Bellevüe sofort nach dem Schlosse Bernstorff. Aus einem Briefe aus Malmö vom 29. Juli theilt die » Berl. Tid.« mit, daß der König von Schweden den Ka- binets - Kammerherrn Geijer und die Ordonnanzoffiziere Reutersköld und Gyllenram zum Empfang seiner hohen Gäste nach Malmö ge-

sandt hatte.

Der bisherige italienische Gesandte in Kopenhagen, Graf Doria di Prela, ist zum Gesandten in Lissabon ernannt worden und wird dem Vernehmen nach Herrn Giannotti zum Nachfolger erbalten.

In mehreren jütländischen Städten ist eine Arbeiterbewegung eingetreten. In Randers verlangen beispielsweise die Schmiedegesellen cine Lohnerhöhung von täglich 5 Schill. Crt.) so wie eine Verkürzung der Arbeitszeit um eine Stunde.

n vor den Ueberfällen der unruhigen Nachbaren j | ß wie ein Mittelstaat in

| | - Telegraphische Depeschen

aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau. | . J Wiesbaden, Donnerstag, Z. August, Vormittags. Regierung®- | direktor Werren is an die Rechnungskammer verseßt und Hof- | gerichtsdirektor Winter aus Dillenburg zum Regierungspräsidenten

ernannt worden. Man will in diesen Veränderungen einen System-

wechsel erblicken.

Paris, Mittwoch, 2, August, Abends. Der »Abendmoniteur« | giebt eine Uebersicht der auf Schleswig - Holstein bezüglichen Ver- | handlungen bis zur Ueberweisung des bayerisch - sächsischen Antrages | an den holsteinschen Aus\{chuß in der leßten Bundestagssißung | Am Schlusse des Artikels heißt es : Gelegentlich- der neuerlichen " Qwischenfälle ist innerhalb des deutschen Bundes die Frage | aufgeworfen worden, in welcher Weise die französische Ne- | gierung die Politik der deutschen Kabinette beurtheilt. Die

Antwort hierauf liegt in dem Verhalten , welches dieselbe in den früheren Phasen dieser Frage beobachtet hat. So' oft die kaiserliche | Regierung Veranlassung gehabt hat y ihre Meinung auszudrücken, | hat sie auf das ‘nationale Gefübl der Bevölkerung hingewiesen und

hegt noch heute den Wunsch , daß die definitive Lösung der Frage mit diesem Prinzipe im Einklang stehen möge.

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