1865 / 209 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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in der neu zu bildenden \{leswigs{hen Centralverwaltung verbleiben |

wird. Oie beiden Brüder Lesser werden bestimmt als Mitglieder

einer zu fonstituirenden holsteinischen Regierung bezeichnet ;

als Amtsschreiber nah Zismar zurück. Chr l ) \hleswigsche Appellationsgeriht. Hinsichtlich der Büreauchefs sagt man mir, daß nah Holstein (Kiel) geben werden Rathlev, Lucht, Kanzleisecretair Hansen und Goldbeck-Löwe. L hier bleiben werden, weiß ih nicht j bestimmt wird cs nur noch von Justizrath Rathjen und Martens versWert. neue Dislocationsliste für die preußischen Truppen Wir erhalten darnach die beiden jeßt in Flensburg

hier bekannt. sichenden Ba-

taillone des 11. Regiments in Garnison ; das hier bisher stationirte |

Füsilier - Bataillon desselben Regiments fommt nach Cappeln, das Füsilier-Bataillon des 59sten nah Efernförde. t i Bremen , 4. September. Hiesige und auswärtige Blätter, schreibt die »Wes. Ztg.«, bringen die Nachricht, daß die seit einiger Zeit von Neuem hier eröffneten Unterhandlungen zwischen Bremen und dem Zollverein bereits wieder abgebrochen seien. Diese Dar- stellung is nach dem, was wir vernehmen, nicht richtig. Die Ver-

handlungen sind nicht abgebrochen, vielmehr noch in der Schwebe, |

einstweilen freilich unterbrochen, indem die Kommissare des Zoll- vereins, um sich in Betreff der zu erledigenden Differenzen mit ihren Regierungen zu benehmen, von hier abgereist sind. Sachsen. Altenburg, 2. September. Königin von Hannover wird heute mit den Prinzessinnen Friederike und Marie das Jagdschloß Fröhliche Wiederkunft wieder

verlassen. Qu dem Geburtstage Sr. Hoheit des Herzogs Josef, am |

27. v. M., war daselbst auch Se. Königliche Hoheit der Kronprinz von Hannover eingetroffen.

Bayern. „München, 4. September. (W. T. i von Beust, welcher seine Badekur in Gastein abgekürzt hat, wird heute Abend hier eintreffen, um die Konferenzen mit Herrn von der Pfordten zu erneuern. Zu demselben Zweck ist der sächsische

N

Bundestagsgesandte bereits hier eingetroffen.

Frankreih. Paris, 3. September. Die beiden fran- zösischen Geschwader sind gestern (2. September) um 6 Uhr Abends von Spithead auf der Rhede von Brest wieder eingetroffen.

Ftalien. Die »Sentinella Bresciana« berichtet Nachstehendes über die Vorgänge in Brescia: »Die schon lange angezeigte De- monstration, die bei Einführung der Mobiliarsteuer stattfinden sollte, trat am 29. August, Abends, ganz unerwartet ein. Nach Ein- bruch der Nacht versammelte sich ein Menschenhaufe vor dem

B.) E e

Stadthause und zerbrach die Glasscheiben der Eingangsthür, wobei

Schmähungen aller Art gegen die städtischen Behörden ausgestoßen wurden. Die Nationalgarde eilte herbei, konnte aber die Ruhe nicht herstellen. Einige der Ruhestörer drangen in das Stadthaus ein. Man

warf die Leute mit Steinen und brachte die Papiere und alles, 1vas den |

Wüthenden in die Hände gerieth, in die äußerste Unordnung. Bei Ankunft

der Linientruppen und der Kavallerie zerstreute sih die Rotte.« Der | reibt aus Parma, 29. August: »Diesen Morgen las |

»Patriota« man in aller Frühe an den Straßenecken Drohungen gegen die- jenigen, welche die Mobiliarsteuer bezahlen würden, Dieses Mal waren die Drohungen nicht mit Kohle auf die Mauer geschrieben,

sondern auf weißes Papier lithographirt, und trugen sämmtlich die | L |

Unterschrift : »Die Rachegesellschaft. Parma, den 25. August. Präsident Nr. 7, der Secretair Nr. 9.«

Griechenland. Athen, 26. August. (Triest. Ztg.)

\{heinlich wird mit der Wiedereröffnung der Kammer auch die ge- eignete Person für diese Stelle gefunden werden. Daß die Opposition sich während der Krise im Geheimen die Hände rieb, ist natürlich, denn sie sah {hon den Sturz des ihr verhaßten Ministeriums ver- wirkliht. Auch das Ministerium des Aeußern wird províi- sorisch durch den Marine - Minister geleitet, da Herr Brailos vergangenen Mittwoch den König nah Korfu begleitete und sich cinige Zeit daselbs aufhalten wird. Den Unteroffizieren der dâ-

nischen Fregatte » Niels Juel« wurde am Montag im Vorhofe des |

Königl. Palastes ein Diner auf Befehl Sr. Maj. servirt. Gegen das Ende der Tafel erschien der König selbst und wurde von feinen Landsleuten mit enthusiastishen Hochrufen begrüßt. Die dänische Fregatte ist im Gefolge des Königs nah Korfu abgereist. Grie- chenland verlor vergangenen Sonnabend seinen größten Politiker, den greisen Alexander Maurokordatos. Er starb im Alter von #0 Jahren und wurde mit allen seinem hohen Range ge- bührenden Ehren zur Erde bestattet. Die angemeldete Soirée im Königl. Schlosse wurde wegen dieses Trauerfalles abbestellt. Vieles ist hon für und gegen Maurokordatos geschrieben worden. Wie

wahr- | \cheinlich wird auch Herr von Stemann bei derselben Verwendung

finden. Justizrath Wennecker geht, wie ich höre, auf seinen Posten | Christensen tritt wieder 1ns |

Ob die Anderen alle |

Seit gestern is die |

Ihre Majestät die |

Freiherr |

Die | Ministerkrise ist zu Ende j- der einzige vorgekommene Wechsel if das Abtreten des Ministers des Jnnern, dem als Belohnung für die geleisteten Dienste der Erlöserorden verliehen wurde. Die Stelle des Ministers des Junnern if noch nicht beseht und die Leitung dieses äußerst wichtigen Postens hat der Premier selbs Übernommen. Wabhr-

| schreibt in ‘cinem: Artikel, în ‘wéeélchém “fie d

| Generale sind entlassen worden. Von Mobile wurde Baumuol

dem auch sei, so bleibt doch Maurokordatos einer der glänzendstey Sterne am Firmamente des wiedergeborenen Griechenlands Und fein Name füllt cine der s{hönsten und glorreihsten Seiten in der neuesten Geschichte seines Vaterlandes. Jun der vorlezten Sißung dey Deputirtenkammer wurde, wie bereits gestern nach telegraphische Mittheilung kurz gemeldet worden, ein Kontrakt vorgelegt, wodur die griechische Regierung einer französischen Gesellschaft die Aus. trocknung des Sees Kopais bewilligt. Die Sanction der Kammer wird ohne Zweifel erfolgen. Der Kontrakt lautet: Di Gesellschaft Sarayin Morfier verpflichtet sich, in zehn Jahren den See gänzlich auszutrocknen. Dagegen erhält sie 1) achtzig tausend Stremmata (das Stremma = 1000 Pien, die Pie cines Meters) - Landes als Eigenthum; 2) den ganzen Ertrag der Feldfrüchte des durch die Austrocknung gewonnenen Lan, des auf 99 Jahre; 3) Grundstücke und Baupläze bei dem Hafen Larymna zur Errichtung von Magazinen u. \. w. auch auf 99 Jahre; 4) Befreiung vom Zolle für die einzuführenden Maschinen und Werk, zeuge, und Befreiung von Abgaben auf 10 Jabre, und 5) die Ve-

wein «9p mat “4

nußung der Gewässer und Flüsse und der zu errichtenden Abzugs,

fanâle auf 15 Jahre. Die Gesellschaft entrichtet 300,000 Drachmen als Garantie mit dem Jnteresse von 6 pCt. und verpflichtet sich nah der Unterzeichnung des Kontrakts der Regierung im Laufe von seh Monaten eine Anleihe von 1 Million und 700,000 Drachmen zy machen.

Nufßland und Lolen. Aus Polen, 30. August, wird der »Pos. Ztg.-« geschrieben: Die neue Eintheilung des Landes

| soll mit Januar beginnen, und wird dasselbe statt jeßt in fünf Gou

vernements mit 48 Kreisen, dann in eilf Gouvernements mit 53 Kreisen geordnet sein. Diese neue Eintheilung in kleinere Bezirke wird, ohne eine Vermehrung der Beamten zu erfordern, viele Vor theile bieten und für die Bevölkerung weniger belästigend sein, da die Entfernungen von den Gouvernementsbehörden nicht mehr groß sein werden, wie jegt. Die Controle wird wesentlich erlcichtert und Unterschleife dürsten dann nicht mehr so gut ausführbar sein wie jeßt und unter den bisherigen Verwaltungskörpern, wo bei einem Kreisamte mitunter 60 Beamte angestellt waren, die, mit wenigen Ausnahmen, unter sich ein geschlossenes Ganzes bildeten, in dem das Erpressungsgeschäft geordnet ‘betrieben ‘und ‘die Bevölkerung systema tisch ausgesogen wurde, ohne daß man diesem Ganzen irgend bei

| kommen fonnte.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

Hamburg, Dienstag, 5. September, Mittags. Die »Kieler Zeitung « bringt Mittheilungen über die Dislocation preußische Truppen. Jn Kiel wird eine Abtheilung des Seebataillons und der Seeariillerie, in Rendsburg werden zwei Jnfanteriebataillon und eine Fußabtheilung der Feldartillerie-Brigade Garnison nehmen Die Besatzung Lauenburgs wird gebildet durch ein Jnfanteric-Ba, taillon, ein Füsilier-Bataillon und eine Dragonereëcadron.

Die »Jytehöer Zeitung« theilt mit, daß der Auss{uß der cles wig-holsteinschen Vereine eine Aufforderung zu ciner am Freitag in Neumünster abzuhaltenden Delegirten-Versanunlung erlassen ha!

Nach der »Flensburger Norddeutschen Zeitung« ist außer dem Amtmann Kraus auch dem Polizeimeister Niß \ch seine Entlassung zum 14. September angezeigt worden.

Wien, Dienstag, 5. September, Morgens, Die »Debatle

ie Besorgnisse einigt! polnischen Blätter betreffs einer etwaigen Nichteinberufung det Landtage zu beschwichtigen suht: Jn den maßgebenden Kreisen

-

| stehe die Absicht fest, die cisleithanishen Landtage Mitte Noveu

ber oder spätestens Anfang Dezember zusammentreten zu lasset Auch die Vertretungen der trans[leithanischen Länder würden im November, spätestens im Dezember tagen. Die »Debatte« hebt hervor, es gehöre zum Regierungsprogramm, die Action der Land! tage von Ungarn und Kroatien mtkt der Vorlage des Oftober- Diploms und des Februar-Patents zu beginnen. Graf Belcred! betrachte die Justitution der Gemeinden mit höheren Befugnisse wie sie sich in Ungarn bewährt habe, als unerläßliches Mittel frei heitlicher Entwickelung. Die Regierung werde den cisLleithanische? Landtagen desfallsige neue Vorlagen machen.

London, Dienstag, 5. September, Morgens. Der Dampf |

»Moravian- hat Nachrichten aus New -York bis zum 26, v. M,

Abends in Londonderry abgegeben. (

senden, unter Hinzufügung, wo möglich, von Notizen, welche zur

Johnston und 47 ande

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im Werthe von einer halben Million Dollars nach hick. Der »Shenandoah« seht seine Kapereien fort. von einer neuen Anleihe werden bestätigt.

Wechselcours auf London 157%, Goldagio 44:, Baumwolle 45.

Liverpool ge-

Bonds 1065,

p I E E if E E E

Die Pariser Ausstellung von 1867 betreffend.

Lie Erfahrung hat gelehrt, daß es aus sehr verschiedenen, bier nicht näher anzuführenden Gründen ungemein \ch{wierig ist, das | slandwirtbschaftlihe Publikum zu bestimmen, \ich in einer | unseren Kultur-Verhältnissen entsprechenden Weise an Welt- Ausstel- |

[lungen im Auslande zu betheiligen. Diese immer vorhandene Schwierigkeit muß \ich erheblich stei- gern, wenn jeht für die Pariser Welt-Aus stellung von 167

eine besonders planmäßige und ungewöhnlich shleunige Vorbereitung erforderli wird, und die Entschlüsse der Landwirthe 12 Jahre vor |

Beginn der Ausstellung gefaßt werden sollen, während wesentliche

lebenden Thiere und Pflanzen betreffend, seitens der Kaiserlich sran-

zösischen Kommission noch gar nicht einmal publizirt sind, der gegen- |

W4S z » 3 ¡ 7 1 D Af 21/4 j Á iQ | wärtige Moment aber in Folge der diesjährigen Ernte- und Preis- | odex einer beahtenswerthen Abtheilung einer Kollektiv-Ausstellung

Verhältnisse die Mehrzahl der Landwirthe mit ganz anderen näher Ausstellung von 1867 anmelden sollen.

preußischen Landwirthschaft in Paris an einer würdigen Repräsen- tation fehlen sollte.

hat sich daher auch bewogen gefunden, abgesehen von der Vertretung

da

gung der Landwirthe an jener Ausstellung nach Kräften hinzuwirken.

Diese Verfügungen, deren Jnhalt theils in extenso, theils im | Auszuge in dem Wochenblatte der »Annalen der Landwirthschaft | in den Königlich preußischen Staaten« mitgetheilt ist, um dieselben möglichst rasch und unmittelbar in den landwirthschaftlichen Kreisen | 9rggeor! L :

b j - iee ; o MAaTTIIMEN ZTl | geordnete De. Faucher als Mitglied eingetrete i issi zu verbreiten , richten sich an die sämmtlichen landwirthschaftlichen | die MaNe 11 ia Berallung: (li a C | E N ; delche : Selb e en Ge- | nossenschaften fönnen auch unter Fabrikarbeitern Eingang finden, und auf | welchem Wege würde dies zu erreichen sein ? :

Central- und Hauptvereine der Monarchie, die Mitglieder des Landes- Oekonomie-Kollegiums und die vier landwirthschaftlichen Akademieen des Staates.

»Es ist dringend wünschenswerth«, heißt es in der Verfügung

an die Central-Vereine, »daß bei der Betheiligung preußischer Aus- steller die Landwirthschaft nicht zurüsteht.

Indem ich deshalb den Vorstand auffordere, in jeder ihm gee

eignet scheinenden Weise zu einer würdigen Betheiligung des land- wirthschaftlichen Publikums an der Ausstellung anzuregen und na-

mentlih auch dahin zu wirken, daß Kollektiv-Anmeldungen |

und demgemäß Ausstellungen zu Stande kommen, welche ein

landwirthschaftliches Kulturbild eines bestimmten Landestheiles zu B S L | der erste Saß wurde einstimmig, der zweite ad a. mit 28 gegen 2, ad b. mit allen Stimmen, ad c. mit 29 gegen eine Stimme angenommen. Für

R F TA ___| Annahme des dritten Satzes ti 2 itali 1) der Einladung zur Theilnahme an der Ausstellung, welche | 9 dritten Satzes stimmten 28 Mitglieder, dagegen 2.

die oben erwähnte Central-Kommission in den nächsten Tagen |

geben im Stande sind, Übersende ih demselben in der Anlage zu seiner Jnformation und resp. zur Vertheilung je 6 Exemplare:

publiziren wird,

Ausstellungs-Kommission und des zu der Anmeldung zu ver- wendenden Formulars, eines Planes des Ausstellungs - Gebäudes im Grundriß und Durchschnitt resp. der Erläuterung dazu,

so wie endlih 100 Exemplare

eines Artikels der Nr. 34 des Annalen - Wochenblattes, der |

nah dem Ausstellungs - Reglement und dem dasselbe moti- virenden Berichte (»Moniteur universel« vom 9. Juli d. J.) die wesentlichsten, namentlich die Landwirthschaft interessirenden Punkte in einer kurzen Zusammenstellung Übersichtlich macht. Bei der äußerst kurzen Frist, welche die Kaiserlich französische Kommission für die Einreichung der Jstallationspläne gestellt hat, um die baulichen Einrichtungen im Jnnuern des Ausstellungslokales danach noch treffen zu können, muß ih zugleih den Wunsch aus- sprechen, \chon jeht eine Uebersicht derjenigen Landwirthe und landwirthschaftlichenJndustriellen zu erhalten, welche der Vorstand in seinem Bezirke für vorzugsweise berufen erachtet, die Ausstellung in der einen oder anderen Klasse zu beschicken und war wolle der Vorstand diese Uebersicht ohne Rückfrage bei den be- lreffenden Personen entwerfen, um mir dieselbe, wenn es sein kann, in 8 Tagen, spätestens aber bis zum 10. September d. J. einzu-

Charakteristik des Betriebes und der Leistungen des Einzelnen dienen, wenn sie dem Vorstande so gegenwärtig sind, daß sie keine weiteren

Die Gerüchte |

dritte mit 29 gegen 2 Stimmen angenommen. der Abstimmung über den legteren Sah.

eherhen nöthig machen.

u N Arand dieser und ähnlicher anderen

te Tentrai-Kommission sich demnächst mit den bezeichneten Personen | direft in Beziehung sehen können. Wie sich aus S Art. C 52 des Reglements und aus einigen für lebende Thiere und Pflanzen | nicht passenden Festseßungen ergiebt, bedarf es rüsichtliß eines

Nachweisungen ivird

Theils der landwirthshaftlichen Ausstellung noch näherer Bestimmun- | gen, in Bezug auf welche die Central-Kommission na Paris forrespon- dirt. Sobald von dort die zu erwartenden Nachträge werden eingegangen sein, werden dieselben dem Vorstande sofort ebenfalls zugehen, der indessen dur die bezüglichen Lücken in den Bestimmungen ‘sich nicht abhal- ten lassen möge, mir auch die Namen von Ausstellern für die hier- her gehörigen Kategorieen schon jezt zu nennen, da ich namentlich auf eine rübmliche Vertretung der preußischen Vichzucht Werth lege.

Die Unterftüßung , welche die Staatskasse den Ausstellern ge-

| währen fann, is in der Anlage 1 näher angegeben. «

Abschrift der Verfügung an die Central- und Haupt-Vereine haben der Ober-Präsident von Posen und die Mitglieder des Landes- Oekonomie-Kollegiums erhalten, um in ihren Kreisen, ersterer in den Theilen der Provinz Posen, in welchen noch kein Central-Verein ge-

. - . - . Ÿ | 5 i #3 / (7.1 o k A "e A c Theile gerade des landwirthschaftlichen Ausstelungs-Reglements, die dildet ish, im Sinne jener Verfügung thätig zu sein und namentlich

au Ueberfichten, wie sie darin verlangt werden, einzureichen.

T ; s » T . . , , f Den vier landivirthschaftlichen Akademieen aber is zur Erwägung anheimgegeben, ob sie niht mit ciner eigenen größeren Ausstellung

-

| lis s Ca i S | tn Paris auftre ' liegenden Sorgen als der beschäftigt, wie und was sie zur Pariser | DALtO, Austrabenr oen.

Endlich ist Vorsorge getroffen, daß durch persönliche Mitwirkung

S / f T : v Räthe ‘8 Ministeriums Ap. t; i OR «Fc Nichtsdestoweniger wäre es höchst beklagenswerth, wenn es der | b E S L E Dee Ss

| Rotanttoy Font ;

| E Gartenfreunde zu Erfurt und die General-Versamm-

A A a L „Ung des landwirthschaftlichen Central-Vereins für Rheinpr

Der Herr Minister für die landwirtbschaftlichen Angelegenheiten | Selndtes unter S PG Unna efkes Mai Ea ps Vertl ( aren der be-

E, 2h L N : | züglichen Drukfschrifte ; j der landwirthschaftlichen Jnteressen in der Central - Kommission für | zÜglichen Drucfschriften benußt werden, um eine angemessene Be-

die Pariser Ausstellung, unterm 21. vor. Monats durch verschiedene | [ ee UN( y . 2 i / | zu Kollektiv-Anme Verfügungen an die Organe der Landwirthschaft in den Provinzen | : O

sh zu wenden, um durch dieselben auf eine angemessene Betheili-

bevorstehenden großen Versammlungen , die der Gärtner,

theiligung an der Pariser Ausstellung, namentlich durch Vereinigung

Kommission zur Berathung der Coalitionsfrage.

A R E O ; : | Berlin, 4. September. Jn ihrer heutigen Sißung, in welche der

Diese Frage wurde durch die folgenden Resolutionen beantwortet : 1) Die in Frage 10 genannten Genossenschaiten können ihrer Natur 7, nach sammtlich auch unter Fabrikarbeitern Eingang finden ; ch) am meisien geeignet dazu sind: - a) die Konsumvereine, b) die Sparvereine, O M weiterer &olge die Produktiv-Genossenschaften ; die Staatsregierung hat auch gegenüber den Genossenschaften, an welchen Fabrikarbeiter sich betheiligen, keine andere Stellung einzuneh- men, als diejenige, welche in der zu Frage 10 beschlossenen Resolution einpfohlen* worden ist; L |

Die Erörterung der legten Frage: »Welche Mittel bieten sich dar, um den bestehenden Mangel an billigen

| und gefunden Arbeiterwohnungen abzuhelfen, brachte als Ergebniß den Vor- des darin erwähnten Reglements der Kaiserlih französischen | 2 : e

schlag folgender 4 Resolutionen : Die Staatsregierung wolle darauf Bedacht nehmen : 1) daß durch strenge polizeiliche Aufsicht die Vermiethung ungesunder _ Wohnungen verboten werde ; | 2) daß die Herstellung kleinerer Wohnungen auch solchen Bauhandwer- fern gestattet werde, welche den jeßt vorgeschriebenen Nachweis der Be- fähigung zum selbstständigen Gewerbebetriebe des Bauhandwerks nicht geführt haben ; Die Beschaffung geeigneter Arbeiterwohnungen läßt si, wo durch freie Konkurrenz einzelner Unternehmer dem Bedürfniß ausreichend nicht genügt wird, besonders durh Bau-Genossenschaften erreichen. Solche Genossenschaften sind in gleicher Weise zu behandeln, wie für die übrigen Genossenschaften durch die Antwort auf Frage 10 em- pfohlen worden ist. Es ‘ist als Bedürfniß anzuerkennen, daß durch eine stärkere Einwirkung der Staatsbehörde auf die Gemeinden, in welchen ein Mangel an ge- junden und billigen Arbeiterwohnungen bestebt, die Bildung von Bau- gesellschaften herbeigeführt werde. : Die erste Resolution wurde einstimmig, die zweite mit 24 gegen 8, die Ein Mitglied enthielt sich

Die vierte Resolution wurde von 16 Stimmen bejaht, von 16 verneint.

Der Herr Handelsminister {loß hierauf die Sizung, welcher er von

1 Uhr ab beigewohnt hatte, indem er den Mitgliedern seinen Dank für i thätige und lebhafte Theilnahme aussprach. y | a d

Berichtigung: Jn der Mittheilung über die Abstimmung am 2ten

September is angegeben, daß die Bedingung 9a. mit 2 egen 31 Stim- men verneint worden sei. S

Es nuß heißen: mit 31 gegen 2 Stimmen.