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Paris, Dienstag; i2. September, Morgens. Der heutige »Moniteur« meldet, daß die Königliche Familie von Spanien gestern in Biarriÿ zum Besuche erschienen ist. Die Königin traf um 3 Uhr Nachmittags ein und reiste um 10 Uhr 30 Minuten Abends ab. Das Zusammentreffen war ein sehr herzliches.
Nach dem »Moniteur« haben der Kaiser und die Kaiserin ver- gangenen Sonntäg den Besuch des Prinzen Amadeus von Jtalien erhalten.
Paris, Dienstag; 12. September, Vormittags. Lamoricière ist auf seinem Schlosse gestorben.
Der Prinz Amadeus von Jtalien wurde heute Morgen in Paris erwartet.
daß also 165 Familien in der angegebenen Zeit mehr begründet sind, was einer Zunahme von circa 2 pCt. entspricht, so ist gleichwohl eine relative Verminderung der Volkszahl wohl - nicht zu bestreiten. Die benacbarten größeren Städte, Hamburg, Altona und Lübe besißen darin, daß sie dem angehenden Kaufmann und Handwerker eine bessere Gelegenheit zu ihrer ge- \{äftlichen Ausbildung bieten als solche in der Heimath gefunden wird, daß daselb der dienenden Klasse größere Löhne, als die Landwirthschaft tragen fann, gewährt, und endlich Qerstreuungen und Vergnügungen jeder Art dar- geboten werden, für unsere Jugend so viele Anziehungsvunkte, daß es nit Wunder nehmen kann, wenn sich hier die auch anderswo gemachte Erfah- rung bestätigt, daß besonders die dienende Jugend zum Nachtheil des Land- mannes und des Einwohners kleiner Städte immer mehr den großen Städ. ten zustrebt
Die Bevölkerung theilt sich in Folge der Zählung vom Z. Dezember v. J. nah dem Geschlecht folgendermaßen: A) männlihes Geschlecht: un- verheirathet 15,738, verheirathet 8187, Wittwer 957, geschieden 21, zusam- men 24,903; b) weibliches Geschlecht: unverheirathet 14,781, verheirathet
8217, Wittwen 1781, geschieden 22, zusammen 24,801. Bei einer Größe des Herzogthums Lauenburg von 19 geographischen Quadratmeilen kommt demnach auf die Quadratmeile eine Bevölkerung von 2616 Personen. Nach dem Religionsbekenntniß besteht die Bevölkerung in 49,652 Lutheranern, 9 deutsch Reformirten, 31 römisch Katholischen, 1 An- glikaner, 2 zur hristlich freien Gemeinde Gehörigen und 9 Mosaiten.
Die Ernährungsverhältnisse sind in den legten Jahren sich völlig gleich geblieben, was daraus erklärlich wird, daß die überwiegend ländliche Be- völkerung wegen Geschlofsenheit der Stellen feine namhafte Veränderung erleiden kann, und daß es der Gewerbsthätigkeit wegen der vielfachen aus. wärtigen Zollschranken bisher unmöglich gewesen, einen größeren Aufschwung zu nehmen. 4
Schließlich wird noch angeführt, daß am 59. Dezember v. J. unter der Bevölkerung gezählt wurden: Taubstumme 16 gegen 15, Taube 6 gegen 7; | Blinde 21 gegen 22 und des Verstandes Beraubte: a) von der Geburt 35 | gegen 28, b) aus späterer Zeit 395 gegen 24 im Jahre 180. Wenn es
hiernach den Anschein hat, als wenn die Zahl der Geisteskranken in den leßten Jahren nicht unwesentlich zugenommen ; so läßt sich dieses jedoch | deswegen nicht mit Sicherheit \{chließen, weil das Herzogthum Lauenburg eine Heilanstalt für Geisteskranke nicht besißt, deshalb für die Heilung dieser | auf die Hülfe benachbarter Staaten angewiesen und es nicht ermittelt is | wie groß die Zahl der in fremden Anstalten Heilung Suchenden sowohl in früheren Jahren als zur Zeit der lehten Zählung war, deshalb ein Ge-
sammtüberblick über die dem hiesigen Lande angehörigen Geisteskranken fehlt.
General
Kunust- und wisseuschaftliche Nachrichten.
Braunschweig, 8. September. Die General-Versammlung deutscher | Apothekervereine,y Abtheilung für Norddeutschland, wird hier in den Tagen des 11. bis 14. d. M. abgehalten. Hieran ließt sih der erste internationale Kongreß aller pharmaceutischen Vereine, welcher am 15. und 16. September tagen wird.
_— Die acht Sectionen des in Birmingham tagenden britischen | Vereins zur Förderung dex Wissenschaft haben ihre Arbeiten „begonnen, | die Präsidenten ihre Anrceden gehalten , Mitglieder ihre Abhandlungen zum | Theil schon verlesen. Die anthiopologische Gesellschaft hat si dem Be- {lusse des General-Comités gefügt und sich in die Section für Physiologie und Ethnologie eingereiht. i
— Das leyte Glied der Familie Thomas Moore's is geschieden: die Wittwe des Dichters der Lalla Rookh; sie ist 68 Jahre alt geworden.
Statistishe Nachrichten.
— Nach Mittheilungen im Amtsblatte der Königlichen Regierung zu Düsseldorf (Nr. 48) waren im Jahre 1864 im dortigen Regierung®- Bezirke 589 gew erbliche Unterstügungsfkassen vorhanden. Die Zahl der Mitglieder dieser Kassen beträgt 134,057, die Jahresbeiträge der Arbeit- A geber 53,829 Thlr. 14 Sgr. E Me die E der N d 548,600 Thlr. 8 Sgr., an Eintri tsgeldern, Einschreibegebühren, insen und | s f „A FAvteu. sonstigen Bert 52,067 Thlr. 11 Sgr. 1 Pf., mithin Totalsumme der | Gewerbe- und Handels Nachrichten Einnahme: 354,497 Thlr. — Sgr. 9 Pf. Zahl der Unterstühten und Ve-e |— (Westpr. Ztg.) Der Stapellauf des Fr. Heynschen Fregattschiffs pflegten : 45,696. Gezahlt wurde an Jnoaliden - Pensionen: 9368 Thlr. | ist in Danzig am 9ten d. Mts. Nachmittag unter allgemein zahlreicher 3 Sgr. 11 Pf, an Kranfengeld: 138,063 Thlr. 2 Sgr. 1 Pf, an Sterbe- Betheiligung des Publikums glücklich von statten gegangen. Die Dimen-
eld: 53,173 Thlr. 15 Sgr. 1 Pf., an Kosten für Arzt und Apotheker: | sionen des Schisss übertrafen alles in Danzig Dagewesene. Die Länge des 87831 Thlx. 19 Se, 8 Pf. an Verpflegungskosten 36,861 Thlr. 29 Sgr. Kiels ist 166, die des Des 176 Fuß, die Breite der Außenhaut 35, die 10 Pf., an Verwaltungskosten und sonstigen Ausgaben 21,616 Thlr. 9 Sgr. | Tiefe in der Mitte 21 Fuß, die Tragfähigkeit 650 Last. Dasselbe hat den 5 Pf., mithin Totalsumme der Ausgaben : 316,914 Thlr. 10. Sgr. Be« | Namen »Marineminister v. Roon« erhalten. trag des vorhandenen Kassenvermögens am Schlusse des Jahres 1861 : — Es läßt sih, wie im Stück 36 des Amtsblattes der Königlichen 627,303 Thlr. 18 Sgr. 11 Pf. i | Regierung zu Minden mitgetheilt wird, mit Recht behaupten, daß es der
Lauenburg. Das am 9. d. Mts. ausgegebene »Offizielle Wochen- | Königlichen Staatsregierung gelungen is , jeht einen Qustand der Weser blatt für das Herzogthum Lauenburg« bringt eine kurze Uebersicht der Er- herbeizuführen , der, wenn nicht ausnahmêweise niedrige Wasserstände ein- gebnisse der am 3. Dezember 1864 im Herzogthum Lauenburg Pvor- treten, allen gerechten Anforderungen entspricht. Melche bedeutenden Ausgaben
Volkszählung. Darnach betrug die Gesammt- Volkszahl | im Juteresse des Fahrwassers und der Weserschifffahrt von der Staatskasse am 3. Dezember 1864 49,704 Personen beiderlei Geschlechts, gegen 50,147 gemacht sind, ergiebt sich daraus, daß sie, ausschließlich der Beamtengehältet, im Jahre 1860, 49,47ò im Jahre 1855 und 46,486 im Jahre 1845, | in den 10 Jahren von 1844 bis 1854 175,300 Thlr. betrugen ; im Jahre Hieran partizipiren die drei Städte Ratzeburg - Mölln und Lauenburg zu- 1864 26,832 Thlr. Für das Jahr 1865 ist die Summe von 32,860 Thlr, sammen mit 8298 Seelen, gegen 8462, 8172 und 6926, die Aemter Rayeburg, | ausgeseßt und in diesem Jahre auch ein Dampfbagger für 750 Thlr. angt Lauenburg, Schwarzenbeck und Steinhorst zusammen mit 28,559 Seelen, geschasst. Außer diesen direkten Ausgaben zur Verbesserung des Fahrwasser? gegen 28/637, 26,338 und 26,953, so wie die adeligen Güter zusammen | u. dgl. hat aber die Königliche Staatsverwaltung noch in anderer Weise mit 12,851 Seelen , gegen 13,048, 12,965 und 12,607 der in den Jahren der Schifffahrt und dem Handel auf der Weser ihre Fürsorge zu Theil 41860, 1855 und 1845 vorgenommenen Zählungen. Hiernach ist in der | werden lassen. So ist bereits im Jahré 1853 eine Weser-Damp| Zeit vom 1. Februar 1860 bis 3. Dezember 1864 eine absolute Abmin- Schleppschifffahrt - Actien - Gesellschaft mit dem Sißge in Minden derung von 443 Seelen, und, da die Geburten die Sterbefälle um 1879 konzesfionirt und anderweit unterstüßt worden. Das Grundkapital ist auf überragen, eine relative Abminderung von 1879 Seelen, im Ganzen also 100,000 Thlr. festgeseßt. Eben so ist bei Minden ein Hafen auf fiskalische eine Abminderung von 9322 Seelen eingetreten. Die absolute Abnahme Kosten gebaut, dessen FFuttermauer allein mit der Hafenbefestigung mit eineni in der Volkszahl ist indessen nur eine scheinbare und beruht hauptsächlich in Kostenaufwande von 80,000 Thlr. zur Ausführung gebracht, und desstn der Verschiedenheit der den cinzelnen Zählungen untergelegten Grundsätze. östliche Seite im vorigen Jahre mit dem Eisenbahnhofe durch einen Schientt Während nämlich bei den früheren Zählungen von vielen Behörden strang verbunden ist, dessen Herstellung sich auf etwa 7800 Thlr. belaufen haî. die den Familien ihres Bezirks angehörigen Personen, welche si — Am 8. September wurde die Jndustrie-Ausstelung in Odense in als Handwerksgesellen - Dienende, Lehrlinge oder als Seeleute | Gegenwait des Königs von Dänemark und der Königlichen Familie, sowit auf fremden Schiffen son längere Zeit und ohne Absehen der | der Minister Tillisch, David und Brästrup, eröffnet. Die Ausstellung ent Wiederkehr zur Heimath / im Auslande befanden, der lauenburgi- hâlt 12 Abtheilungen mit 819 Nummern von 204 Ausstellern. schen Volkszahl zugerechnet worden, mußten dieselben nach den der Volks- 4 zählung vom 3. Dezember 1864 untergelegten Grundsäßen von dieser aus- geschlossen bleiben, wodurch sich nach angestellten Ermittelungen eine Diffe- renz von 3 bis 400 Personen zum Nachtheil der lehten Zählung heraus- stelite. Ferner befand sich, namentlich zur Zeit der Zählung im Jahre 1860, eine feste, aus lauenburgischen und holsteinishen Landeskindern ge- bildete und größtentheils mit Offizieren dänischer Nationalität versehene Garnison - im Lande / welche der Volkszahl des Herzogthums Lauenburg hinzugezählt wurde. Am 3, Dezember 1864 war diese Garnison bekanntlich aufgelöst, Mannschaft und Offiziere hatten sich in ihre Heimath begeben, und die der Zeit im Lande befindlichen Königlich preußischen Truppen durften nach gegebener Verfügung der [auenburgischen Volkszahl nicht zugezählt werden, w0- durch denn wiederum ein nennenswerther Ausfall für die leßte Zählung entstand. I} es im Vorstehenden nachgewiesen, daß eine absolute Abmin- derung der Volkszahl in dem zwischen den leyten beiden Zählungen liegen- den Zeitraum nicht stattgefunden und ist die Thatsache nachzuweisen, daß
Landwirthschaftliche Nachrichten.
Erfurt, 9. September. (N. H. Z.) Die Eröffnung der Ausstelluns von Produften des Gartenbaues u. \. w. hierselbst hat gestern Mittag um l Uhr in Gegenwart des Geh. Rath v. Heyder, als Kon missarius der Regierung, stattgefunden. Beim Beginn des feierlichen Aftes betrat Hr. Direktor Jühlke die Rednertribüne und hieß in begeisterten Wor ten den zweiten Konáreß deutscher Gärtner, Botaniker und Gartenfreundt willkommen, worauf Hr. Geh. Rath v. Heyder im Namen des Hrn. M nisters v. Selchow die Ausstellung für eröffnet erklärte. in drei donnerndes Hoch auf Se. Majestät den König bildete den erhebenden Schlu der Eröffnungsfeierlichkeit, Das allgèmeine Urtheil der Besucher sautet dí hin, daß sie etwas so Vollendetes, wie die gegenwärtige Ausstellung 19° nicht gesehen haben. i;
die Zahl der Verheiratheten beiderlei Geschlechts sich um 330 vermehrt hat,
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Telegraphische Witterungsberlehte:
; Baro- ; Lempe- meter. | ratur, Réau- mur,
* au ch Beobachtungszeit. Allgemeine
i Himmels- | ansiecht.
Wind.
Paris. Stunde Ort. |Ljnien.
| E
Auswärtige Stationen. 12. September. 413,7 ¡0., fast stille. 9,0 ! NNW,, stark. 9,8 !NW., schwach.
342,1 329.4 325,6 331.9 334,4 | 324,2 336,7
bewölkt. bedeckt, Regen. bedeckt.
g Mgrs. Brüssel..., » [Helsingfors
Petersburg
Riga
LIDAU
Moskau ...
Stockholm .
|
| 128 |NW, heft. Sturm. |bewölkt.
10,4 |WSW., schw. heiter.
0,9 |NNW., stark.
| NW., beftig, |
}
Maxim. 14,2, Minim. 7,7. bedeckt. bewölkt. | heiter. Regen.
| 341,4 342,5 542,6
8 |N., schwach. |NW., fast stille.
l N., s. schwach.,
Christians. . | 339.9 W., frisch. Preussis8e6 he Statton en.
12. September. 334,8 9,3 |NW., Sturm.
Skudesnäs . Gröningen .
Memel trübe, gestern Sturm aus W. Königsberg | 335 91 |NW,, sehr stark. wolkig, gestern Orkan aus W. ; 8,6 |NW., mässig. Ps P 901, 10,1 |NW., stark.
Cöslin 338, 10,69 |NW., mässig. Stettin ; 92 |NW., stark.
S 98 |NW., mässig.
W., müssìg.
wolkig. heiter.
heitér, völlig heiter, Nachts Regen.
1,2 |NW., heft. Sturm. bedeckt, Regen,
heiter, gest. Reg.
heit, gest. Sturm.
heit, gest. Sturm.
Baro- | Tempe- meter. | ratur.
_| Paris. Réau- Linien.| mur.
340,2 10,6 337,7 10,2
Beobachtungszeit. Allgemeine Himmels-
ansicht.
bedeckt.
Wind. Stunde Ort.
6 Mrgs. | Münster W., sehr schw.
: W., mässig. bewölkt. NW., sehr stark. |wolkig. WNW , schwach. [ziemlich heiter. NW , sehr stark, |wolkig.
NO,, schwach. [ziemlich heiter.
j
Berin G
340,6 12,8 331,9 | 11,0 336,6 :
“fd Ratibor... I
E { Breslau. . | 333.9 9,4
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 13 September Jm Opernhause. (167. Vorstel- lung.) Robert der Teufel. Oper in 5 Abtheilungen, nah dem Französischen von Scribe und Delavigne, überseyt von D Qeu. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Jsabella: Frau Harriers - Wippern. Alice: Frl. Santer. Anfang 6 Uhr.
Mittel-Preise.
Im Schauspielhause. (130ste Abonnements-Vorstellung.) Der Geizige. Lustspiel in 5 Akten von Molière, bearbeitet von Dingel- stedt. Hierauf: Schreckwirkungen. Schwank in 1 Akt von J. R. Lenz.
Gewöhnliche Preise.
Donnerstag, 14. September. Jm Schauspielhause. (131ste Abonnements-Vorstellung). Gög von Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Abtheilungen von Goethe.
Gewöhnliche Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
Am á. September wurde in der Hasenhaide bei dem Scheibenstande Nr. 19 der Leichnam eines unbekannten Mannes , der dur einen in den Mund geführten Pistolenshuß seinem Leben cin Ende gemacht, gefunden.
Der Verstorbene war 9 Fuß 6 Zoll groß , von robustem Körperbau- hat dunkelbraunes® , volles Haupthaar - länglihes Gesicht lange starke Nase, unvollständige Zähne, den Bart trug er rasirt und mag sih der Verstorbene im Alter von circa 40 Jahren befunden haben.
Bekleidet war der Leichnam mit cinem grauen Sommerroke , einer grauen gerippten Weste mit MetalUknöpfen , englisch ledernen Beinkleidern, einem leinenen Hemde ohne Zeichen, kattunenem Halstuch und Holzpantienen.
Ein Jeder , welcher über die Persönlichkeit des Verstorbenen Näheres anzuführen vermag y wird aufgefordert , dies entweder schriftlich zu unseren Akten T. E. 22/65 zu thun, oder sih zu seiner fostenfreien Vernehmung in den Vormittagsstunden auf der Kriminal- Abtheilung des unterzeichneten Ge- richts, Hausvoigteiplay Nr. 14, bei dem Unterzeichneten einzufinden.
Berlin, den 9. September 1869.
Königliches Kreisgericht. I. (Kriminal) Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. (gèez.) Dr. Louis.
Handels - Register.
Handels-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.
Unter Nr. 685 unseres Gesellschafts - Registers - woselbst die hiesige Handlung, Firma . u, Emanuel Eisner, und als deren Jnhaber die Kaufleute und Hosflieferanten Jgnaß Eisner und Emanuel Eisner vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: Der Kaufmann und Hoflieferant Emanuel Eisner ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann und Hoflieferant Ignay Eisner seyt das Handelsgeschäft unter der Firma Jgnaßÿ Eisner, vormals J. u. Emanuel Eisner, fort. Vergleiche Nr. 4389 des Firmen-Registers.
Unter Nr. 4389 des Firmen - Registers ist heut der Kaufmann und Hoflieferant Jgnay Eisner zu Berlin als Jnhaber der Handlung / Firma Ignay Eisner, vormals J. u. Emonuel Eisner,
(jeziges Geschäftslokal Unter den Linden Nx. 40),
eingetragen.
Unter Nr. 287 unseres Gesellschafts - Registers - woselbst die hiesige Handlung, Firma Nelson u. Berliner, und als deren Jnhaber die Kaufleute Julius Nelson und Philipp Berliner vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen : Der Kaufmann Philipp Berliner zu Berlin is aus der Handels- Gesellschaft ausgeschieden ; der Kaufmann Julius Nelson seht das Handelsgeschäft unter der Firma J. Nelson fort. Vergleiche Nr. 4390 des Firmen-Registers. Unter Nr. 4390 des Firmen-Registers ist heut der Kaufmann Julius Nelson zu Berlin als Inhaber der Handlung, Firma J. Nelson (jeßiges Geschäftslokal: Markgrafenstr. Nr. 29), eingetragen.
ran
Die unter Nr. 258 des Firmen- Registers eingetragene hiesige Firma George Dienstbach, Inhaber: Kaufmann und Lederfabrikant George Dienstbach, ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.
Die Gesellschafter der hiercselbst unter der Firma C. Pohl u. Koch (Möbel-Handlung, jezige Geschäftslokale Neuenburger Str. Nr. 15 u. 26) am 15. Mai 1865 errichteten offenen Handels-Gesellschaft find: 1) der Holzbildhauer Carl Gottlob Pohl, 2) der Kaufmann Gustav Wilhelm Theodor Koch, beide zu Berlin. Dies is in das Gesellschafts-Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 1736 zufolge Verfügung vom 9, September 1869 am selben Tage eingetragen.
Die Gesellschafter der zu Stargard mit einer Zweigniederlassung zu Berlin unter der Firma P. M. Manasse u. Sohn (Filzschuhe-, Lasting- und Leder-Stiefel-Fabrik, jehtiges Geschäfts- lokal Neue Friedrichsstraße Nr. 20) am 4. Mai 1862 errichteten offenen Handelsgesellschaft find: die Kaufleute 1) Philipp Meyer Manasse zu Berlin, 2) Lepold Engel zu Stargard. Dies i} in das Gesellschafts-Register des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 1737 zufolge Verfügung vom 9, September 1865 am selben Tage eingetragen. Berlin, den 9. September 1865.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.