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»D. A. Qtg.« zufolge aus Geheimrath dex dortigen Sternwarte / Feldmärschall- General - Lieutenant Baeyer 1n
Kommission selbst besteht der De: Hanseéñ in m Prange e Lieutenant August v. Fligely zu ien y h ; : Berlin; D. G, Lindhagen in Stoholm j Dr. Swiaparelli, Direktor der Mailänder Sternwarte; Dr. Hirsch, Direktor der Neufchateler, und Pro- fessor De. Bruhns, Direktor der hiesigen Sternwarte legterer_ als Schrift- führer. Man hofft , die mitteleuropäische Gradmessung in fünf “bis sechs Jahren zu beendigen. Näheres über diese Arbeiten findet man in den jähr- lich veröffentlichten » Generalberichten über die mitteleuropäi|che Gradmessung«. Der Bericht für das Jahr 1864 is so eben erschienen. | 15. September. Der wissenschaftliche Kongreß in Bir- mingham geht feinem Schlusse entgegen. Die Seciionbsigungen haben bereits aufgehört, Zum nächstjährigen Versammlungsort ist Nottin gham, zum Präsidenten Herr Grove gewählt Wo |
— An der im Jahre 1837 gegründeten Universität zu Athen lehrten im vorigen Jahre nach dem jüngst veröffentlichten Berichte des Rektors Phrearitis in allen 4 Fakultäten 64 theils ordentliche, außerordentliche und Honorar-Profefsoren/ theils 4 Privatdocenten (4 in der theologischen, 13 in der juristischen, 22 in der medizinischen und 25 in der philosophischen Fa- kultát). Darunter befand sich ein einziger Ocutscher, der Professor der phar- maceutischen Chemie und Verbandlehre, Landerer, neben dem nux noch der Direktor der Sternwarte und des botanischen Gartens, sowie der oberste | Gärtner des leyteren, ebenfalls Deutsche waren. Studenten waren damals eingeschrieben 1180, wovon 852 aus Griechenland, 228 aus der Türkei stammten. Juristen waren die meisten (mehr als 600), Medizin studirten 946, der philosophischen Fakultät gehörten 153, der theologischen 38 und der mit der Universität verbundenen pharmaceutischen Schule 28 an.
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| zu ersehen.
Statistische Nachrichteu.
London, 12. September. Den amtlichen Ausweisen zufolge ist der Export des Vereinigten Königreiches in“ der ersten Hälfte dieses Jahres um 5 pCt. hinter dem Export der ersten Hälfte des Jahres 1864 zurückgeblieben : 74,128,638 Pfd. St. gegen 78,047,586 Pfd. St. Jedoch nur dem Werthe nah; denn der Unterschied stellt nicht eine Abnahme in der industriellen Production des Landes, sondern vielmehr die Verminderung
| gerungen
über die gemeinschaftliche Branutweinsteuer und Uebergang8Labgabe von Bránntwein in den hierzu verbundenen Jollvereinsstaaten für das erste Halbjahr 186d. — Jahresbericht des preußischen Konsulats zu Bordeaux für 1864. Jahresbericht des preußischen Konsulats zu Edinburgh und Leith für 1864. — Endlich werden Mittheilungen aus Stettin, Glei. wiß, Halle a. *. Essen gebracht. : }
Die »Timeds« schreibt in ihrem Börsenbericht ; Der Einfluß, den die Abschaffung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten möglicherweise indi. reckt auf das noch in Cuba bestehende System ausüben wird, hat die Auf- merksamkeit der fommerziellen Kreise in Havana erregt. Die in dieser Be- ziehung angestellten Untersuchungen haben jedo weder in Bezug auf die Aussicaten der s{hwarzen Bevölkerung, noch wegen der fortdauernden Prosperität der Junsel zu entmuthigenden Slußfol- geführt. Die überwiegende Mehrzahl der Plantagenbesiter faßt die Annahme eines Plans allmäliger Emanzipation ins Auge, und hält si überzeugt, daß das Resultat in keiner Weise dauernd ihre kom- merzielle Krast und ihre Ressourcen beeinträchtigen wird. Ihr Grund zu diesem Glauben basirt auf die rasche Zunahme der Maschineuarbeit im Ver gleiche mit der Handarbeit. Kürzlich veröffentlichte statistische Angaben wei- sen nach, daß im Jahre 1846 sich 323,772 Sflaven auf der Jnsel befan- den, während die Zukerproduction 17,729,589 Arrobas betrug. Jm Jahre 1862 fanden sich 368,950 Sklaven vor, und die Quekerproduction war auf 41,418,444 Arrobas gestiegen. Während also die Sklavenzahl sich um we- niger als 14 pCt. vermehrt hatte, betrug die Zunahme der Zuerproduction mehr als 130 Prozent. Die Einwanderung von China, die Einfuhr von Ma- chinen und verbesserte Kulturmethoden hatten diesen Umschwung hervor: gebracht, und man hält cs für ausgemacht, daß diese Ursachen auch ferner fortwirken werden, in einem noch gesteigerten Maßstabe die Sklavenarbeit Eine der hervorragendsten und intelligentsten Firmen bemerkt: Die Leichtigkeit, Arbeiter von China zu einem mäßigen Kostenpreise ein- zuführen, und die Erfahrung, welche man Betresf ihrer Brauchbarkeit ge- macht hat, reichen hin, unsere Gemüther über das zu beruhigen, was wir anfangen sollen, wenn wir keine Sklaven mehr haben werden.
— Vom 4. Januar 1867 ab ¡oder vielleiht noch früher wird eine regelmäßige Dampfschiffs - Verbindung zwischen San Francisco und Hongkong, eine Entfernung von 7050 engl. Meilen, ins Dasein treten, Der General-Postmeister der Vereinigten Staaten ist mit der Pacific-Packet- boot-Gesellschaft dahin übereingekommen ß die lehtere für die zwölf jähr-
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daß lichen Hin- und Herfahrten cine Subsidie von 500,000 Dollars erhält und dagegen vier Dampfer erster Klasse von 3500 bis 4000 Tons für die Reise
der Preise des Rohmaterials und also auci) der fertigen Erzeugnisse dar. Die Verschisfungen nah Jndien haben troy der niedrigeren Preije an Werth zugenommen; der Export nach den Vereinigten Staaten is jedoch auf die Hâlfte der vorjährigen Ziffer zurückgegangen und steht um mchr als eine Million der Ausfubr nach Deutschland nah. Der Export nach Frankreich steigt befriedigend , der nach Egypten und der Türkei bleibt stark} Mexiko verzeichnet eine Steigerung um 50 pCt., die Argentinische Republik und Neu-Granada ähnlich, Mit Brasilien blieb das Geschäft um ein Geringes unter dem früheren Standpunkte. Der Export nach Süd- und Mittel- Amerika zusammen beträgt 8,222,620 Pfd. St. Spanien zeigt eine be- trächtliche Abnahme , Japan eine große Qunahme. Die Abnáhme bei- Dänemark hat ihren Grund in der Abrechnung der Elbherzogthümer , die Qunahme béi Griechenland in der Hinzurehnung der Jonischen Jnfeln. 13. September. Der unlängst gegebenen Zusammenstellung der Einfuhr und Ausfuhr von Gold in das Vereinigte König- reich schließt sih folgender Ausweis über die Bewegung des Silbers an. Der Silberimport des Monats Juli betrug 322,976 Pfd. St. gegen 633,680 Pfd. St. im Juli 1864 und 536,957 Pfd. St. im Juli 1863. n den ersten sieben Monaten dieses Jahres ibelicf sich der 1 3,754,986 Pfd. St. (gegen 6,074,603 Pfd. St. resp. 6/131/,443 Pfd. St. in den entsprechenden Zeiträumen von 1864 und 1863); Frankreich trug dazu bei 452,581 Pfd. St. (gegen 776,215 Pfd. St. resp. 496,320 Pfd. St.)) Südamerika (außer Brasilien), Mexiko und Westindien 3,074,693 Pfd. St. (gegen 3,926,419 Pfd. St. resp. 691,730 Bd Stk), Der Silberexport im Juli 1865 betrug 523,055 Pfd. St. (gegen 511,828 Pfd. St. im Juli 1864 und 691,730 Pfd. St. im Juli 1863) in den ersten sieben Monaten d. J. be- trug er 3,489,626 Pfd. St. (gegen 5,669,965 Pfd. St. resp. 6,418,479 Pfd, St. in den entsprechenden Zeiträumen von 1864 und 1863). Ein größerer Theil des Silbers ist in dicsem Jahre nach Holland gegangen als früher; nach Frankreich jedoch gingen nur 377,433 Pfd. St. (gegen 1,126,539 Pfd. St. resp. 662,172 Pfd. St. in den entsprechenden Zeit- räumen von 1864 und 1863); nah Yegypien 1,180,739 Pfd. St. (gegen 3,729,219 Pfd. St. resp. 4,910,850 Psd. St.) Von dem nach Aegypten gesandten Silber waren 88 631 Pfd. St. (gegen 988,707 Pfd. St. resp. 1,563,018 Pfd. St.) gemünzt und bauptsächlich für China bestimmt; der Rest, ungemünztes Silber, fand größtentheils seinen Weg nach Jndien.
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Gewerbe: und Handels-Nachrichten.
Berlin, 15. Sept. Die heute erschienene Nr. 37 des » Pr. Hand.-Archivs« bringt unter Gesehgebung: Nerbot der Ein - und Durchfuhr von Rindvieh in Belgien. -— Handels - und Schifffahrtövertrag zwischen Frankreich und Niederland. — Ausführungs-Verordnungen zu dem mit Niederland abge- \{lossenen Handelsvertrage in Frankreich. Maßregeln gegen die Rinder- pest in Frankreich. Akte vom 5. Juli 1865, betreffend die Abänderung des Gesehes wegen der Zuferzölle und der Rückzölle in Großbritannien. — Proclamation des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, — Unter Statistik enthält es : Provisorische Abrechnung über die gemeinschaftliche Einnahme des Zollvereins an Zollgefällen für das erste Halbjabr 1865. --—- Provisori- \che Abrechnung über die gemeinschaftliche Uebergangsabgabe von Wein und Most, Tabaksblättern und I abakéfabrikaten in den hierzu verbundenen Qollvereinsstaaten für das erste Halbjahr 1865, — Provisorische Abrechnung
Import auf |
über den großen Ocean zu bauen hat; der Kontrakt lautet auf zehn Jahre, Die Schiffe sollen bei Honolulu auf den Sandwichs-Jnseln und bei Kanga- gawa in Japan anlegen j die Strecke von San Francisco bis nach Kana- gawa, der nächsten Kohlenstation, beträgt 5475 Meilen.
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LUandwirthschaftliche Nachrichten.
Von der Niers, 13. September, wird der »Elbf. Ztg.« gemeldet: Troßdem in hiesiger Gegend die Raupen die Kappusfelder arg heimgesucht haben, steht dennoch eine sehr gute Kappus-Ernte in Aussicht / und be- rechnet man, daß einzelne Oekonomen in diesem Jahre blos aus dem Kap? pus an 2000 Thir. lösen werden. Die Flachs - Ernte ist nic! gut ausgefallen, wie man erwartet, was sich jeht herausstellt, wo hin und wieder der Flachs schon gereinigt wird. Der diesjährige Flachs steht hin- sichtlih der Quantität und Qualität weit hinter dem vorjährigen zurüd. Rach dem letzteren is jeht eine starke -Nachfrage.
Trier, 12. September. Mehrseitigem Vernehmen nach , schreibt die »Triersche Ztg.«, wird die diesjährige Weinlese an der Mosel doch nicht 10 früh stattfinden, wie man es bei dem günstigen Stande der Weinberge und im Hinblick auf die diesjährige Frühreife der Vegetation im Allgemeinen erwartet hatte, es sei denn, daß baldiges Regenwetter resp. Fäulniß oder Auslaufen der inhaltreichen Beeren zu einer früheren Lese nöthigen würde, In Folge der beispiellosen Trockenheit der Monate April und Juni il nämlich die Entwielung der Trauben in den höheren Lagen ctwas zurüd* geblieben, während dieselben in den tiefgründigeren Lagen und bei stärkerem Holze sich gerade um so besser entwickelt haben. Diese Ungleichheit is nun durch die feuchte Witterung der Monate Juli und August zwar glücklicher- weise wieder ausgeglichen, zugleich aber auch die rasche Zeitigung etwas g hemmt worden. Daher diese Verzögerung der Anfangs erwarteten außer! ordentlich früben Lese, die daher aber jet ein um so vorzüglicberes Produfl liefern muß, als der September, welcher die Trauben braten soll, in seiner wohlthätigen Wirkung nichts zu wünschen übrig läßt.
Von der Mosel, 12. September, wird der » Trier. Ztg. « gemeldet: Die Hrummeternte fällt auch hier reichlicher aus, als man erwartete; dit Lücken, welche durch das Füttern seit der Heuernte entstanden sind, werden vollständig wieder gefüllt. Doch hatten wir Gelegenheit, uns zu überzeugt daß die Gegend um Trier und die Eifel viel reichlicher damit gesegnet a“ ren. Futtermangel is für den Winter kaum mehr zu befürchten, da aus die Runkel- oder Stoelrüben s{chöne Erträge liefern werden. Die lens warmen heißen Tage haben jeden Zweifel in Bezug auf die Qualität de 62er Herbstes gehoben. Trocenes Wetter ist jedoch noch immer erwüns| damit wir nicht zu früh herbsten müssen. Leider hat vorgestern ein G ter mit Hagel in einigen Ortschasten großen Schaden verursacht; namentl berichtet man dies von Piesport. Die beschädigten Trauben wurden dot heute schon gelesen, wonach zu urtheilen der Schaden bedeutend genug eilt
müßte. m / Kiel, 12. September. Die Ernte wird jeyt so ziemlich N ganzen Lande beschasst sein und ihr Resultat sich annähernd übersche? In Bezug auf Quantität ist es kein erfreuliches. Wenn auch g Ourchschnittsertrag oder
Laien, Verschiedenheiten sich kundgeben, so ist doch der L ; Stroh eine reichliche Durchschnit!
Ertrag des vorigen Jahres, der freilich im
| i dukten (verschiedenen Cerealien , Kartoffeln , j ênig8berg und Pillau die ibnen bisher bei mangelnder Schienenverbin-
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erndte ergab, an Fuderzahl nirgends erreicht, vielmehr is überall ein Minus bemerkbar, welches in mancherlei Abstufungen gewiß vielfa bis. 50 pCt der vorjährigen Ernte ansteigt. Der größte Ausfall ist wohl im Heu: Die Klee - Ernte ist durchwegs als ganz mißgerathen zu bezeichnen, um so mehr, als vielfach zur Deckung des Grasmangels zum Mähen Lelinianda Flächen den Kühen haben eingeräumt werden müssen; auch die Wiesen haben mit Ausnahme der nassen und gewässerten sebr wenig ausgethan ; sodann hat das Winterkorn allgemein sc{chlecchten Ertrag gegeben t Sv mehr noch die späte und s{lechte Saatzeit des vorigen Herbstes Schuld sein mag, deren Nachtheile um so stärker hervortraten, als das Febsabe einer gedeihlichen Entwickelung der schwachen Saaten ungünstig war. Im Som- merforn ist der Ausfall verschieden, aber im Allgemeinen geringet, stell » weise is eine ebenso gute Ernte im Sommerkorn auch im Sfroßeriras E zielt, wie im vorigen Jahre , vorzugsweise auf mildem und zugleich fräfti- gem Boden. Die ganze Ostküste ist mehr begünstigt und hat weniger vom Froste gelitten y “sie exfreut sich eines bcsseren Ertrages als der Mittelrücken und die Westküste des Landes : so z. B. Angeln, die Lütjenbur: er Ge- gend, das Land Oldenburg. Jn diesen Gegenden haben auch die Ocliadteh ret guten Ertrag geliefert, während sie in andern Gegenden fast InifiAiben sind und vielfach haben umgepflügt werden inüssen. Die Qualität der Ernte is dagegen eine ausgezeichnete, das Stroh ist überall hon geborgen das Korn vollkommen und schwer. Die Löbnung wird nach Fudern éine bedeutende werden, von der Fläche sreilih doh unter dem Dürcfebnitt blei- ben, aber werthvoll sein. Wenn man bedenkt, daß in Bezug auf die- Korn- ernte das Winterkorn den geringsten Ertrag liefern wird, weil cs durch- weg zu dünne gestanden hat und überdies noch viel Roggen in der Blüthe erfroren is j daß bei dem großen Ausfall an Heu ‘(es werden nicht wenige Wirthschaften sein , deren ganzer Heu - Ertrag dur den Bedarf der Pferde fonsumirt wird), und bei den hohen Butter - Preisen vie zu guter Fütterung auffordern , große Quantitäten an Korn zur Verfüite- rung — oder zum Austausch gegen andere Futterstoffe verwandt werden müssen, so ist anzunehmen, daß unser Land wenig Korn zum Verkauf übri haben wird, aber das wenige wird s{ön sein. Unter dem Eindruce dieses Ernte-Ergebnisses fann das vorliegende Jahr als kein günstiges für den Wohlstand unjerer Landwirthe angesehen werden. Wenn auch die Preise recht gut, ja für einzelne Artikel, als Oelsaaten und namentlich Butter, sehr hoch sind, so fann das den Ausfall des Ertrages doch nicht deen, hak lich die Quantität der Produkte aus der Milchroirthschaft ist bei dem vor- herrschenden Grasmangel ein sehr geringer gewesen und ein guter Winter- ertrag der Kühe muß bei dem Defizit an Heu außerordentlich theuer ver- fauft werden. Hervorgehoben muß noch werden, daß die Kartoffeln durch- schnittlich einen sehr guten Ertrag bieten. |
(Die diesjährige Hopfenernte.) Man chreibt dem »Fr. J.« aus Nürnberg: Eine Zusammenstellung des ungefähren Ertrags der Hopfen- ernte im heurigen Jahre läßt annehmen, daß in Bayern ca. 133,600 Ctr. gewonnen werden, Davon treffen auf: Spalt Stadt 2100 Ctr, Spalt Umgebung und Land 16,000 Ctr, Kindingen und Heideck 7000 Ctr., Holle- dau 35,000 Ctr., Hersbruck und Land 12,000 Ctr, Altdorf 9000 tr. Lauf 6000 Ctr., Sulzbach 8000 Ctr, Aisch- und Zenngrund ‘20,000 Cie, Bamberg und Forchheim 12,000 Ctr, Franfea Wasserburg und Mindel- heim 65900 Ctr. Ferner in Böhmen etiva 85,900 Etr., davon auf Saaz Stadt 1500 Ctr., Saaz Bezirk, Kreis und Land 20,000 Ctr., Auscha Roth- land 25,000 Ctr., Dauba Grünland 30,000 Ctr., Oberösterreich 9000 Ctr. Weiter ist anzunehmen für Preußisch-Polen 18,000 Ctr. Ertrag, für Alt- mark und Braunschweig 20.000 Ctr, Baden 13,000 Ctr., Württemberg 29,000 Ctr., Franfreich 40,000 Ctr., Belgien 80,000 Ctr., England 500,000 bis 600,000 Ctr., Amerika 50,000 Ctr. |
Eisenbahn: Nngelegenheiten.
— Mit der Vollendung der Eiseubahn P illau-Königsberg/, schreibt man der »Westpr. Ztg « is die erste, allerdings erheblich kürzere, aber dafür auch größere Terrainschwierigkeiten darbietende, Section der »Osipreußischen Eüdbab:n«, dieser Lebensader für *das östliche Hinteriaund unserer Provinz, vollendet die zweite Section, Königsberg-Ly ck, schreitet, da an ihr gleichfalls rüstig gebaut wird und besondere Terrainschwierigkeiten hier nicht zu überwinden sind, gleichfalls verhältniömäßig rasch ihrer baulichen Vollendung enk- gegen, so daß wir die Hoffnung hegen dürfen, die ganze, ca. dreißig Meilen lange | Eisenstraße binnen Jahresfrist dem öffentlichen Verkehre übergeben zu seben. Von | welch’ großer Bedeutung dieselbe für das Mittelland Ostpreußens werden kann — sie verbindet in ihren beiden Sectionen die sämmtlich durch geringe- ren oder größeren merkantilen Verkehr sich auszeichnenden Städte (kleineren zu geschweigen) Bartenstein, Königsberg, Löten, Lyck, Pillau und Rasten- 8 miteinander zeigt ein Blick auf die Karte und auf ie enorme Steigerung, welche der Handelsverkehr von Königs- berg - Pillau seit und durch Eröffnung der Ofibahn gewonnen hat. N dem Jahre zunächst vor Eröfsnung der leßteren, 18952 repräsentirte ui gesammte überseeische wie binnenländische Export Königsbergs nicht mehr wie (in runder Summe) 3,900,000 Thlr.; 1863 dagegen — das Cogsiverflossene wie das gegenwärtige Jahr boten, verschiedener merkantiler Sldrungen wegen, minder günstige - Chancen — 30,400,000 Thlr ;¿ der A im erstgedachten Jahre nun, einschließlich des Vorhafens Pillau, M 9,000 Thlr. , 1863 dagegen fast 41 Millionen Thaler Werth. Dieser fta fast auf das Siebenfache, jener auf mehr als das Achtehalb- sich A e, früheren Umfanges gestiegen. Voraussichtlich wird der, Export Köni N steigern, wenn durch die Vollendung der in der Hauptrichtung des ruditbare Handelsgebietes verlaufenden »Ostpreußischen Südbahn« das n L an Umfang etwa dem Großherzogthum Hessen, an Bevölkerung inidil rzogthum Schleswig gleichkommende Masuren mit dem Meere ver-
en; wenn seinen mannigfachen \chähenswerthen landwirthschastlichen Spiritus, Holz und (Flachs)
Telegraphische Witterungsberiechte,
| Tempe-| ratur. | i: | Wind. J j
| Baro- | meter,
Paris. Linien. j
Beobachtungszeit. Allgemeine
Himmels- j ansicht,
Réau- mMIIL,
Stunde Ort.
AUSWArI E SLaLIOB e
15. September.
3 Mars, | Paris fe ctt SAOG | Brüssel. .« - | 940,5
i Îiga | 236,0
Oa 337 6
0., s, schwach. |heiter. |N., stille. | dunstig. |NNW.,, stark. bewölkt, ¡NW. zieml. stark, | bedeckt. |8S0., schwach.
|NO0., schwach, ]bewölkt. |NNW,, schwach. |heiter. 0SO., schwach. heiter, |80., schwach. |bewölkt.
15% 14,4 10,0 11,8 6,6 10,2 12,6 15,5 9,4
ehe Statione
September. 6,3 8,8 8.8 9,5 10,4 8 à. 6.6 T 8,9 6,8 7,0 10,0 T0 8,6
| oskau L E
| Skudesnäs 1 S415
| Gröningen ,| 342,0
¡Helder 941,7
| Christians. .| 341,7 | Preyuss8is
19.
6 Mrgs. {Memel 331,5 » |Königsberg | 337,8
| Danzig | 0090/8 ¡ Putbus | 338 5 Cöslin 3991 ¡Stettin .....| 340,7 Berlin ………..| 3393-4 338.8 339,3 337,8 334,5 339.0 532.5 339,6
N., mässig. NW., schwach, NNW,, mässig. NW , schwaech. N., schwach. NW , schwach. NW,, schwach. NNW., mässig. NW., sehr schw. SW., mässig. W., schwach. 0., schwach. [W., lebhaft, [NO0,, schwach.
| wolkig.
| wolkig. heiter. wolkig. heiter, heiter. bewölkt. viel heiter. Nebel. bewölkt. wolkig. heiter.
halb heiter. nebelig.
W
Münster .…. POreal. | Breslau. ¡Cöln FRAHDOr,
G U G4. V B.G.W Y
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 16. September. Jm Opernhause. (169ste Vor- stellung.) Das hübsche Mädchen von Gent. Großes pantomimis- hes Ballet in 3 Akten und 9 Bildern von St. Georges und Albert, Musik von Adam. Gast: Frl. Henriette Dor, vom König- lichen Theater della Scala zu Mailand: Beatrix. Anfang 7 Uhr.
Mittel-Preise.
E Im Schauspielhause. (133stee Abonnements - Vorstellung.) Tartüffe, oder: Der Scheinheilige. Lustspiel in 5 Abthertungen von Molière. Hierauf: Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Aft von R. Benedix.
Gewöhnliche Preise.
Sonntag, 17. September. Jm Opernhause. (170se Vor- stellung.) Tell. Große Oper in 3 Akten nah dem Französischen von Th. Haupt. Musik von Rossini. Ballet von P. Taglioni. Gast: Herr Wachtel, Arnold. Mathilde : Frau Harriers- Wippern., i
Mitbel-Preise. Fremden-Loge 2 Thlr. 5 Sgr. Erster Bal- kon, erster Rang Logen und Proscenium am Orchester 1 Thlr. 15 Sgr. Parquet uno Parquet-Logen 1 Thlr. 5 Sgr. Proscenium zweiten Ranges 1 Thlr. 2 Sgr. Zweiter Rang 25 Sgr. ODritter Balkon und dritter Rang Logen 20 Sgr. Parterre 15 Sgr. Am- phitheater 10 Sgr.
Im Schauspielhause. (134ste Abonnements - Vorstellung. ) Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing,
Gewöhnliche Preise.
2.8 — A REST A AE D D I NTE V N M Pt
Wer zu einer Vorstellung Billets reservirt zu haben wünsht, hat am Tage vor der Vorstellung von 9 bis 0 Ubr ns Meldung in Kürze \hriftlich und möglichst unversiegelt, mit Be- zeichnung der Vorstellung, auch der Anzahl uud Gattung der Billets, sowie mit dem Namen, dem Stand und der Wohnung versehen, in den in der mittleren Eingangsthür des Königl. Schauspielhauses in der Taubenstraße eingerichteten Briefkasten niederzulegen. Meldun- gen um Billels-*tm Theaterbureau oder an anderen Orten als dem Briefkasten werden als nicht eingegan -
gen angesehen.
ung noch so gut wie verschlossenen Exporthäfen geössnet sein werden,