1865 / 221 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Landeëregierung vom 15. d.,, betreffend die Frage, ob Angehörige | des Königreichs Dänemark zu ihrer Verehelihung im Herzogthum | Holstein ‘eines obrigkeitlichen Erlaubnißscheins bedürfen. Es heißt | darin:

Da nach §. 3 ‘der Bekanntmachung der vormaligen obersten Civil- behörde der Herzogthümer Schleswig-Holstein und Lauenburg vom 2ásten August d. J. es bis zum Ablaufe von 6 Jahren nah dem 16. November 1864, als dem Tage der Auswechselung der Ratificationen des Friedens-Traktates vom 30. Oktober st. J.,* mit Rücksicht auf die Stipulationen des gedachten Friedens - Traktats bei der früher be- standenen Freizügigkeit aus dem Königreich Dänemark indie Herzogthümer Schleswig - Holstein sein Bewenden behält, früher aber An- | gehörige des Königreichs Dänemark im Herzogthum Holstein eines obrigkeit- | lichen Konsenses nicht bedurften, so werden selbige auch gegenwärtig und innerhalb der gedachten 6 Jahre eines solchen Konsenses zu ihrer Verehe- lichung nicht bedürfen, wenn sie sich nach §. 3 cit. auf Verlangen durch einen einfachen Heimathsschein legitimirt haben. Nach Ablauf der gedachten 6 Jahre hingegen treten für Angehörige des Königreichs Dänemark im | Allgemeinen die Vorschriften des Patents vom 5. November 1841 , betref- | fend die Niederlassung von Ausländern , in Kraft und wird es daher dann | nah §. 5 des Patents für die Angehörigen des Königreichs Dänemark |

eines Erlaubnißscheins der Obrigkeit zu ihrer Verehelichung im Herzogthum |

Holstein bedürfen. Hannover, 17. September.

war dann bei Eröffnung der neuen Schleuse in Papenburg gegen-

wärtig und hat sih- von da nah der Marienb"rg begeben. An den | {Atägigen Manövern der in der Nähe derselben concentrirten han- |

noverschen und braunschweigischen Truppen wird derselbe, begleitet |

| nämlichen Ursprung und die nämlichen politischen Einrichtungen macht diese militairischen Uebungen als Lieutenant im Garde-Husaren- haben, sind cin Unterpfand dafür, daß das jegt glücklich wieder her- | gestellte gute Einvernehmen sih täglich mehr befestigen wird. « Der

vom Kriegsminister von Brandis, Theil nehmen. Der Kronprinz

Regiment mit.

Sachsen. Weimar, 18. September. Se. Königl. Hoheit | der Großherzog ist heute Morgen nah Merseburg abgereist, um

den Uebungen des in dortiger Gegend zusammengezogenen Königlich | | bereits unterzeihnet worden ist.

preußischen 4. Armeecorps beizuwohnen. Höchstderselbe wird nächsten

Sonnabend nah Belvedere zurückkehren. Heute findet y wie die | »Weim. Ztg.« vernimmt, in Jena eine Konferenz von Vertretern der Regierungen von Sachsen-Weimar, Sachsen-Meiningen, Sachsen- |

Koburg-Gotha, Sachsen-Altenburg über einige die Gesammt-Univer- | | Louis Veuillot sich noch in der ewigen Stadt befindet, dieser Tage

sität Jena betreffende Angelegenheiten statt.

Hessen. Kassel, 18. September. (W. T. B.) Der von |

Seiten der Landstände amendirte Gesez-Entwurf wegen Ausübung

der Jagdrechte ist heute durch Gesehblatt d. d, 7. September publi- |

zirt worden.

Hesterrei. Wien, 17. September. Es sind heute, schreibt |

die »Ostd. Post.«, wieder Ernennungen im innern Staatsdienste,

welche die Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Jn den Landern : (f i ! L | stantinopel bis zum 9. berichtet: Das in der Nacht vom 2. au

Königlich ungarischen Statthalterei Paul Ritter von Schäfer in- den 6. ausgebrochene und am 6. fortdauernde Feuer entstand um

teressiren, der zum Sectionschef im Polizeiministerium ernannt, d. h. also auf jenen Posten berufen wurde, von dem die öffentliche Mei- |

diesseits der Leitha dürfte zumeist jene des bisherigen Hofraths der

nung nach allerlei umlaufenden Gerüchten befürchtete, daß er mit dem ehemaligen Polizei-Direktor von Wien, Herrn Weiß von Star-

Czirafy mit derselben. Neben ihr verschwindet nahezu der Wieder- cintritt des frühern Hofvicekanzlers Ladislaus von Karolyi; denn sie ist ein weiterer, entscheidender Schritt zur Durchführung des Dua- si8mus.

Der »Kamerad« schreibt :

Ueber die Beurlaubung des Armee - Kommandanten , Feldzeug- |

meisters Ritters v. Benedek cirkuliren in den Blättern die ve:schiedensten | | bemühten sih zu retten, was sie konnten, von einem Zusammen-

| wirken derselben mit den Pompiers und der gaffenden Menge wal

Gerüchte, welche wir nah Mittheilungen, die wir von verläßlicher Seite erhal- ten, sammt und sonders als grundlose Combinationen bezeichnen können. Feld- zeugmeister v. Benedek hat weder gegen die vorgenommenen Reducirungen und Ersparungen Einsprache erhoben, noch fällt er, wie merfwürdigerweise von einigen Journalen behauptet wurde, dem neuen Ministerium und dessen ein- geschlagener Richtung zum Opfer. Se. Excellenz hat vielmehr, nachdem die gegenwärtige politische Lage dies gestattete, einfach einen längeren Urlaub angetreten und dabei in dem bereits bekannten, jedoch durch die Zeitungen vielfach entstellten Armeebefehle den ihm unterstehenden Truppen seine Zu- friedenheit mit ihrer bisherigen ausgezeichneten Haltung ausgesprochen. Feldzeugmeister von Benedek is einerseits zu sehr Oesterreicher und von wahrem Patriotismus durchdrungen, als daß er die Finanz- lage des Reiches und die Nothwendigkeit der dadurch auf- erlegten Beschränkungen in den Heeres - Ausgaben nicht wür- digen sollte, und andererseits zu sehr durch und durch Soldat, als daß seine politischen Ansichten irgend welchen Einfluß auf die Ausübung seiner mili- tairishea Pflichten haben könnten. Ob die Verhältnisse sich so gestalten werden, daß die Auflösung des lombardisch-venetianischen Armeekommandos als solches und dessen Ersay durch ein einfaches Landesgeneral - Kommando erfolgen wird, läßt sih jeyt noch nicht bestimmen, und wäre diese Umge- staltung auch nicht von Belang; jedenfalls wird aber, wenn dieselbe nicht früher geschieht, Feldzeugmeister v. Benedek nah Ablauf seines Urlaubes das Armeekommando in Jtalien wieder Übernehmen.

Herr Hofrath Fidler, welcher bisher das Amt der Preß-

; Der König, wird der „Hamb. Börs. H.- geschrieben, hat Freitag Norderney verlassen,

leitung inne hatte, ist gestern aus dieser Stellung geschieden; der bisherige General - Konsul in Leipzig, Herr Hofrath v. Grüner, übernimmt die Preßleitung.

Niederlande. Haag, 18. September. (W. T. B.) Heute wurde die Session der Generalstaaten vom Könige eröffnet. Jn der Thronrede

heißt es: Die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten seien günstig, |

der Zustand der Kolonieen im Allgemeinen zufriedenstellend, Die Thronrede verheißt verschiedene auf Regulirung der Preßzustände in den indischen Kolonieen bezügliche Gesehe, erklärt, daß die Aufhe, bung der Kommunalsteuern neue Opfer von der Nation nicht noth. wendig mache, erwähnt der gegen die Rinderseuche ergriffenen Maß, regeln und bezeichnet die Finanzlage des Staates als eine befrie digende.

Frankreich. Paris; 17. September. Der »Moniteur« veröffentliht heute die von Frankreih mit der Schweiz und mit Preußen abgeschlossenen Postverträg e.

Lord Lyons trifft, laut »Pays«, auf seiner Reise nah

Konstantinopel Übermorgen hier ein und wird sich einige Tage hier |

aufhalten.

Italien. Florenz, 18. September. (W. T. B.) Der König Viktor Emanuel nahm heute in feieclicher Audienz die Beglau- bigungsschreiben des spanishcn Gesandten, Herrn Ulloa, entgegen, Der Gesandte sagte in seiner Anrede: »Die früheren Bündnisse zwischen den königlichen Familien von Spanien und Savoyen, so wie die gemeinsamen Interessen der beiden Nationen, welche den

König antwortete in demselben Sinne. Der »Apennino« meldet , daß das in Betreff der Wablen an die Präfekten zu erlassende Cirkular von dem Minister des Jnnern

Nach der »Gazzetta di Romagnas bessert sih innerhalb und außerhalb Ancona's der Gesundheitszustand in ausgezeichneter Weise, Am 14. September kam in Ancona kein Sterbefall vor.

Man schreibt aus Rom an die »Gazzetta di Napoli« , daß

aber nach Brüssel abreisen wird, um die Oberleitung eines neuen Journals , »Le Catholiques , zu Übernehmen. Herr von Merode is einer der Hauptgönner des Unternehmens, für das er 300,000 Fr. zusammengebracht hat. Die Bureaux dieses Journals sollen die Centralstellen für Einsammlung des Peterspfennigs werden. Türkei. Die neueste Levantepost mit Berichten aus Kon-

Mitternacht in der Nähe des Polizeiministeriums in cinem Kaffee haus, von wo es sich in zwei Richtungen, nah Südwest und nat Oft ausbreitete, Jn ersterer Richtung reichte es bis zur Moschee von

| Nuri Osmanie und äscherte die Quarticre Tzigel Oglu und Tauk

fenfels, beseht werden soll. Die wichtigste von den Publicatione: | Bazar Vezir Han einj in leßterer dehnte es sih bis zur Umgebungs- jedoch , die heute durch die » Wiener Zeitung « erfolgt sind, is | mauer der hohen Pforte und bis zur Central-Telegraphenstation aus, die Wiederherstellung der Würde eines Oberstkämmerers | Diese beiden Gebäude wurden jedo gerettet; das Feuer {lug im Königreiche Ungarn und die Bekleidung des Grafen Johann | einen anderen Weg ein und legte noch 4 weitere Quartiere în Asche;

che. man. an: Abend des, 6. um 6; Ubr seiner, Herx werden fonnte. Begünstigt wurde es durch einen heftigen Nordwind und

| man zählt mindestens 6000 Häuser, die vernichtet wurden. Glü | licherweise ist kein Menschenleben verloren gegangen, einige Personen " haben nur Kontusionen davon getragen. Wie gewöhnlich, so zeigte

sih auch diesmal wieder die größte Apathie unter der Bevölkerungj die fatalistish das Unglück über sih ergehen ließ. Wenige Soldaten

feine Rede. Unter den vom Feuer zerstörten Gebäuden befindet sich ein Kaiserliches Palais (Tchifte Serai), der Konak des verstor- benen Risaat Pascha, das Gebäude, in dem die persische Gesandtschaft war und noch eine große Anzahl anderer. Beschädigt wurde auch die Telegraphenlinie Kadinga-Liman. Verschont blieb das Gefäng- niß Zaptie, aus - dem man die Gefangenen bereits in ein anderes Lokal transportirt hatte. Am Abend flüchteten Tausende von Fa- milien auf den Plah des Hippodroms, in die Gärten an der Spiße des Serails und in den alten Circus Sonlie bei Yedik-Pascha, um Schuß und Unterkunft zu suchen. Der Polizeiminister ließ Brod unter die Menge vertheilen , welches auf Verlangen von den Bäern aus Pera und Galata auf 15 Pferden zugeführt wurde, Die Cholera nimmt in Konstantinopel so ab, daß man in einigen Tagen dem vollständigen Erlöschen entgegensieht. Die Sanitäts Kommission wird daher in nächster Zeit aufgelöst werden. Dit Flüchtlinge kehren vom Land wieder in die Stadt zurü, und es isl anzunehmen , daß auch die Geschäfte in Kurzem sich wieder erholen. Reuf Bei, Adjutant des Sultans, begiebt sich nach den Dardanellen, um den Prinzen Alfred zu begrüßen. Aus offiziellen Dokumenten ersieht man, daß im Dezember 1564 im gesammten türkischen Reiche

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15,071 Schulen bestanden , die von 600,000 Zöglingen beider Ge-

| Gerste 12 Sgr , Hafer 9 Sgr., Erbsen 16 Sgr. Die Urkunde wird mik

hlechter besucht waren. Davon waren 2562 christliche Sehulen mit | einigen Vermerken aus heutiger Zeit wieder in den Thurmknopf eingeschlossen

135,229 Kindern, die übrigen muselmännische.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 17. Septem- |

her, Die »Nord. Post« meldet, daß folgende Zeitun f Gr

4 ] j gen auf Grund ihrer der Haupt - Preßverwaltung eingereichten Gesuche s Viet der Censur befreit sind: »Die Moskauer Zeitung« wit ibren Bei-

| lagen, die »Zeitchronifk«, der »Russische Bote«, die (russische) »St. |

Petersburger ZJeitung«, die »Stimme« und der »Tag«.

x wi E T E E N D E P Rd nE

L Mational- Banf Se. Königliche Hoheit der Kronprinz haben im Namen Sr.

Majestät des Königs, des Allerdurchlauchtigsten Protektors des National- |

Danks für Veteranen, folgende Personen zu Verwaltungs-, beziebungsweise

[u Ehren-Mitgliedern der Stiftung zu ernennen und die Patente für diesel- |

ben d dato Potédam, den 29. August 1865, Höchsteigenhändig zu vollzichen geruhe i E E / j [, Regierungsbezirks-Kommissariat Gumbinnen. Kreis-Kommissariat

Tilsit. Zu Ehren - Mitgliedern: den Königl. Rittmeister a. D. Baron |

v, Keu dell zu Tilsit, den Königl. Regierungs-Rath von Jander da dein Königl. Kreisgerichts-Rath Rent das, den Königl. Stäatkuwait b mann das. den Königl. Stabsarzt Dr. Albrect das, den Königl. Steuer-

[Kath von Hanen schild das. , den Königl. Kommerzien-Rath Jabs das. |

den Königl. Ober - Amtmann Hasford das., den Gutsbesißer Wander

das, den Stadtrath Klein das., den Stadtrath Knippel das, den Stadt- | rath Frishmuth daselbst, den Oberlehrer a. D. Heydenrei h das, |

den Kaufmann Milloner das., den Kaufmann Papendick das , as. den aufmann Bruder das, den Tuch-Decarteur Peters senior das. ;

Il, Regierungsbezirks - Kommissariat Coeslin. Kreis - Kommissariat | Dramburg Zum Schazmeister: den Kämmerer Wendt in Callies.

[Il Regierungsbezirks - Kommissariat Potsdam. Stadtbezirks - Kom-

wisariat Berlin. Zu Vorsigenden: den Königl. Polizei-Lieut. Sch uppe |

ju Berlin, Vorsiß des 41. Lofkal-Kommissariats, den Königl. Polizei-Lieut. Poigt das., Vorsiß des 42. Lokal-Kommissariats, den Könial. Gun Eugen das, Vorsig des 43. Lokal - Kommissariats. Zum Ehrenmitgliede : den Uhrmacher Pape in Berlin. j

V. Regierungsbezirks-Kommissariat Magdeburg. Kreis-Kommissa- tat Oschersleben. Zu Ehrenmitgliedern den Königl. Landrath Friedrich von Gerlach in Oschersleben, den Königlichen Regierungs-Rath a, D. Rittergutsbesißer Ludwig Wilhelm Karl Graf von der Schulenburg nuf Ottleben, den Königlichen Ober-Zoli-Jnspektor a. D. Julius von Ber- uth in Oschersleben, den Königliccen Ober - Amtmann von Windheim daselbst den Königlichen Oberförster Klewit in Heteborn.

Ÿ, Regierungsbezirks - Kommissariat Breslau. Kreis - Kommissariat jranfkenstein. Zum Ehrenmitgliede den Erbkretscham-Besiger Wilbelm Men- il in Frankenberg.

_VI. Regierungsbezirks - Kommissariat Münster. Stadtbezirks - Kom- isariat Münster. Jum Ehrenmitgliede den Stadtbaumeister Möthe, ge- annt Bäumer daselbs. Kreis-Kommissariat Ahaus. Zum Ehrenmitgliede n Bürgermeister Holländer zu Stadtlohn. N _VIL Regierungst ezirks - Kommissariat Uachen. Kreis - Kommissariat ie Zum Kreis - Kommissarius den Bürgermeister Jungbluth in ülich,

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

d'itung« publizirt ein Reskript des Kaisers vom 18. d., durch hes die Landtage sämmtlicher Kronländer, mit Ausnahme des narischen, auf den 23. November in den durh das Geseh be- mten Versammlungsorten einberufen werden.

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.

= Am láten starb, auf einer Reise begriffen, in Berlin Dr. Moriz Pet, bis vor Kurzem Professor der Chemie an der Universität zu mm, Er war, nah Angabe der »Köln. Ztg.«, geboren in Hirschberg am \ Dezember 1818 und wurde im Jahre 1859 als außerordentlicher Pro- i der Chemie nach Bonn berufen. Nach einer mehrjährigen Wirksamkeit Bi er sich veranlaßt , seine Professur niederzulegen , widmete sich indessen gugeenerhin seinen wissenschaftlichen Untersuchungen. Er ist Verfasser der f n: »Ueber die Zusammensezung des Gentianins« (1847), »Chemi- gee lüuhungen über die Respiration des Schlammpeizgers« (1852), tiher Arbeiten in den verschiedensten Zeitschriften niht zu gedenken. D Bei einer Reparatur des hölzernen Thurmes der evangelischen Kirche Vena wurde der metallene Knopf desselben geöffnet. Der Knopf Dl wie der »yGes.« meldet, eine sehr wohl erhaltene Urkunde und etwa D blanker Silber- und Kupfermünzen. Die Urkunde theilte mit, L Thurm bei Gelegenheit einer Renovation der Kirche im Jahre 1811 n sei, gab ein Verzeichniß der Mitglieder der städtischen Behör- j der führte noch einige Merkwürdigkeiten des Jahres an, nämlich die, Min Wasserstand der Weichsel wegen der außerordentlichen Dürre und nbe s so niedrig sei, daß man sie größtentheils durchwaten und zu d di urcreiten könne, daß im ganzen Sommer kein Regen gefallen sei i Sonnenhigze 4) Grad erreicht habe. Das Blatt giebt auch. die f gese vom Jahre 1811 an. Dieselben betrugen danach für den guten Weizen 1 Thlr. 5 Sgr., schlehten 1 Thlr, Roggen 11 Sgr.,

| werden. | Einer der talentvollsten Schüler des allen Landwirt

: ' j en bek Amtsraths Rimpau, Dr. Blom eyer, der nach Absolvirung iet sitäts-Studien in verschiedenen Gegenden Deutschlands die praktische Land- wirthschaft fennen gelernt und durch eine Reihe von Jahren im selbststän- digen Wirkungskreise auêgeübt hat, wird in furzem einem Rufe an die Eon Akademie Prosfka u folgen. |_— Prof. Lübke’ s »yGrundriß der Kunstgeschichte« wird gegenwärti | ins Englische übertragen. Lübke selbs is mit Bearbeitung Der fünften | Auflage seiner »Vorschule zur Geschichte der Kirchenbaukunst« beschäftigt,

l

| welche mit einer Abhandlung über die kircli Herà Mittel- | altéts'buerichttt ines on 8 kirchlichen Geräthschaften des Mittel | Düsseldorf, 17. September. Die beute hier zusammengetret

| Versammlung von Stenographen der Sine T IE E) deren 39 anwesend waren, wurde mit einem Hoch auf Meister Stolze er- | öffnet. i Den demnächst vorgetragenen statistishen Ergebnissen entnehmen | wir Foigendes: Deutschland zählt 110 Stolzesche Stenographenvereine und | 6080 bekannte Stenographen, darunter 55 Damen, über 300 Lehrer der | Stenographie und 121 Praftifer infl. 21 Landtags - Stenographen. Jm | Verhältnisse zur Bevölkerung sind die meisten Stenographen in den | freien Stadten, hier allein 36 Damen, die wenigsten, nächst der | Provinz Posen, in der Rheinprovinz. Diese zählt nur den siebenten | Theil der in den freien Städten vorhandenen. Praktis-he Anwendung | fand die Stenographie in 63 Städten, am meisten in Berlin , Breslau, Hamburg, Magdeburg und Zürich. Außer in den Kammern, Kommissions- | Sihungen, in wissenschaftlichen, politischen und anderen Vereinen werden Stenographen verwandt durch Eisenbahn- und andere- Gesellschaften in | General - Versammlungen und als Protokollführer in kleineren Sihungen, von tüchtigen Kanzelrednern zum Sammeln ihrer Predigten , von Schrift- stellern zur schnelleren Aufzeichnung von Diktaten u. \. w. Fafkultativ ist die Stolzesche Stenographie auf der FFriedrih-Wilbelrns- Universität in Berlin und der Hochschule in Zürich, als obligatorischer Unterrichts- Gegenstand auf | den Handels-Akademicen in Hamburg und Danzig eingeführt; außerdem wird der Unterricht von 13 Gymnasien und Realschulen begünstigt.

Die Entscheidungsgründe des Ober-Appellationsgerichts der vier freien Städte werden, der yHamb. B. H.« zufolge, fortan Di EA A Aa A werden ; der Präsident des Gerichts, Dr. Kierulf f,

1rd die Herausgabe leiten und sollen die einz Sach ie éin ERA C E Bree die einzelnen Sachen von den referi

_— Der Senat in Frankfurt a. M. hat der dortigen zoologischen C ° Us Mebr Satte 4A zoologischen Gartens in Or s N {orgen geschenkt und ihr zugleih ein unverzins[iches ) 200,000 Fl. auf 100 Jahre bewilligt. E S | Heidelberg, 14. September. Das Programm über die Tages-Ord- | ape A: vom 24. bis 30. d. M. dahier abzubaltenden Versammlung deutscher Philologen und Shulmänner is im Druck erschienen. Am Mittwoch; Morgens 9 Uhr, und an den 3 folgenden Tagen jedesmal von 11 bis 1 Uhr wird eine allgemeine Sißung abgehalten werden. Vor- träge dazu sind angemeldet, außer der Eröffnungsrede des Präsidenten, von Prof. Eckstein in Leipzig über Johannes Sturm; von Prof. Frißsche in Leipzig über die Frage: wodurch begründete Theokrit seinen Ruhm als buko- | lischer Dichter? von Prof. G osche in Halle: griechische Philosophen in | volfsthümlicher Sage; von Privatdozent Dr. Justi in Marburg: Mitthei- | lungen aus dem handschriftlichen Nachlaß Winkelmanns;7 von Prof. von | der Launiß in Frankfurt a. M.: über die Toga der Römer und die Palla | der Nômerinnen; von Privatdozent Dr. Riese in Heidelberg: über das | Collegium poetarum in Rom; von Hofrath Urlich in Würzburg: über

| | | | | | |

| das römische Forum.

Von 9 bis 11 zweimal Sihungen der besonderen Sectionen, deren vor-

Vien, Dienstag, 19. September, Vormittags. Die »Wiener | (ug 9 grölldet sind, nämlich 1) die pädagogische: Vorsigender Direktor

Cadenbach7 2) die orientalische : Vorsißender Kirchenrath Hibig; 3) die ger- manistische: Vorsigender Hofrath Holymann; 4) die archäo!ogische: Vor- sigender Prof. Stark; 5) die kritisch-exegetische: Vorsigender Prof. Köchly. Wer in einer dieser Sectionen einen Vortrag zu halten wünscht, wird er-

sucht, die bezügliche Mittheilung spätestens bis 20. September an den be-

| treffenden Vorsißenden machen zu wollen.

Einem Telegramme des »Neuen Fremdenblattes« zufolge , hat si der Professor der Mechanik, Kessels, in Prag E T dend ce datsugin Gifte/ an welchem Professor von Stubenrauch starb) vergiftet und wurde todt im Bette gefunden. Als Motiv, aus welchem sich der faum dreißig. jährige Professor vergiftet hat, werden Familienzwistigkeiten bezeichnet. (Meteorologische Station.) Die »Gazette de Valais« bringt folgende interessante Mittheilung: Wie bekannt, hat man auf dem Col von St. Theodule eine meteorologische Station errichtet. Auf dieser Station werden sih die Gebrüder Platter für ein ganzes Jahr niederlassen, um Be- obachtungen vorzunehmen , was gewiß keine Kleinigkeit is, wenn man be- denkt, daß der Col von St. Theodule 11,367 Fuß hoch is. Unter solchen Umständen is es gewiß nicht nöthig, auf das wissenschaftliche Jnteresse auf- merksam zu machen, welches sih an Beobachtungen knüpfen muß, in einer Höhe angestellt , die nur 16- Meter niedriger ist, als der berühmte Col de Géant, auf welhem Saussure im Juli 1788 kaum vierzehn Tage bleiben fonnte und wo dieser Naturforscher doch zu so wichtigen Resultaten ge- langte. Und hier werden die Beobachter nicht nur einige warme Sommer- tage sondern ein ganzes Jahr, Sommer und Winter, zubringen. Nie- mand wird läugnen , daß es zu einem solchen Wagniß großer Kühnheit bedarf. Noch Niemand in Europa hat bis jegt ein ganzes Jahr in einer solchen Höhe zugebracht. Die Wohnung der Beobachter, welche 3300 FUß höher is als der große St. Bernhard, besteht nur aus einer Hütte, die zum Schuße der Reisenden im Sommer bestimant ist, an der man jeht allerdings einige Reparaturen vorgenommen hat, um sie auch für den Winter bewohn- bar zu machen; nichtsdestoweniger und troß aller Lebensmittel und Brenn- materialien, welche man in diesem Augenblicke hintcansportirt , wird es

{wer fallen, sih in jener Region, in welche man selbst im Sommer nur

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