1865 / 228 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

an Se. Majestät zu richten. die Stadt zur Wohnung welche für Se. Majestät eingerichtet war. das Hofgericht versammelt j auch der Superinten befand ih dort , #0 wie das Offizier - Corps des renden Bataillons und eine Compagnie desselben Nachdem Se. Majestät ausgestiegen waren ; Anwesende aufs Freundlichste anzureden. überall; wo man den Monarchen erblickte | {einung ebenso ward. An dem Diner nahm

cin Theil der höchsten Beamten Uhr fand der Fackelzug der Liedertafel statt. versammelt, ging derselbe dic Herrenstraße

Wohnung. Dort wur | und: Die Wacht am Rhein. Beim zweiten Liede erf ; der König auf der vor dem Hause befindlichen Terrasse,

furze Ansprache fuhr darauf in

des Herzogthums Theil.

ein Mitglied eine kurze Ansprache an Se. Majestät richtete, nunmehr au

exhalten zu

Der Redner | | |

der Freude der Lauenburger Ausdruck verlieh , ritterliden Hause der Hohenzollern den Landesherrn haben, dem sie stets treu und anhänglich sein würden.

{loß mit einem Hoch auf den König, welchem tausende von Kehlen

Se. Majestät huldreichst einige Mit- | Als der König sich dann wieder in Nach |

jauchzend zustimmten, worauf glieder des Zuges anredeten.

das Haus begab, ertönte das Lied: Heil Dir, im Siegeskranz.

Der Königliche Zug des Herrn Präsidenten, | Vor dem Gebäude war |

dent Brömel galische Flammen beleuchtet erschien.

hier garnisoni- | Paar noch eine kurze Zeit bei dem Ob mit der, Musik. | Thee verweilt hatte, erfolgte die Rückfahrt nach Merseburg. geruhten Sie mehrere | Lauter Jubelruf ertönte dessen ganze Er- ehrfurhterweckend wie herzgewinnend befunden | nur das Gefolge Sr. Majestät und Um acht | Auf der Demolirung | hinan zu der föniglichen | den zwei Lieder gesungen : Der frohe Wandersmann | : hien Se. Majestät | wohner von Capellen zablreich am f _grüßten d

worau die Einwohner von Niederlahnstein das Jhrige zum würdigen Em-

welche | 3 dem | pfange der Fürstin beigetragen. | sämmtlliche Bewohner von Capellen illuminirt, und einen herrlichen Anblick bot die tive. Grenadier-Regiments Königin Augusta nach Stolzenfels begeben, um dort Jhrer Majestät mit einer Morgenmusik aufzuwarten.

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gehaltenem Umzuge dur die Stadi, begab sich der Zug zum Thore |

hinaus und wurden die Fackeln dort verbrannt. Se. Majestät. durch die Stadt zu

und gefolgt.

Nach telegraphischer Nachricht aus Rayeburg vom 26sten

Späterhin geruhten | fahren und die “llumination in | Augenschein zu nehmen, stets von einer jauchzenden Menge umgeben |

| | |

d, M. traf Se. Königliche Hoheit der Kron prinz um 5 Uhr More |

gens an diesem Tage dort ein. bei Sr. Majestät dem Könige,

Huldigung statt.

Von 10 bis 12 Uhr fand Cour | von 12—1 Uhr Gottesdienst und | if fahrt ! im Interesse

Nach derselben machten S e. Majestät der König eine Um-

fahrt in der Stadt und besichtigten den Dom. Diner der Ritter- und Landschaft im Hotel zum gro

um 7 Uhr zeuer großen Rathstkeller. der Kronprinz die Rückreise an. Magdeburg; 26. September. sammlung / Berathungen

Um à Uhr war | ßen Rathskelier, | werk und um 9 Uhr Abends Ball im Hotel zum | Um 11 Uhr Abends trat Se. Königliche Ho heit |

Die Stadtverordneten - Ver- | berichtet die » Magdeb. Zig.« , hat bei Gelegenheit der | Königlichen Herrn zu

über den diesjährigen Kämmerei - Etat den Beschluß | Landesgrenze, in Laucnburg.

gefaßt, im Verein mit dem Magistrat eine gemischte Kommission | niederzuschen y welche die Frage in Erwägung ziehen soll, ob nicht |

das Einzugs8geld entweder gänzlich durch ein Uebereinkommen stadt Sudenburg und Buckau für einex anderen ziehenden Personen Magisirat ist

beseitigt werden

Berathungen der Kommission haben in diesen Tagen begonnen.

Se. Königl. Hoheit der Kronprinz kam gestern um 11 Uhr Über Halberstadt und Quedlinburg von Schloß dorf an und ging ohne Aufenthalt mit dem Wittenberger S

zwischen den Städten Magdeburg die von einer dieser Städte nach tkônne.

wie wir hören, diescm Beschlusse beigetreten und die | |

aufgehoben oder wenigstens |

Neu-

f

Der

chnell- |

uge nah Lauenburg weiter, um der heute in Rayeburg statisinden-

den Huldigungsfeierlichkeit beizuwohnen. I Frau Fürstin von Liegniy ist heute Morgen

nuten mit dem über Kassel nach Frankfurt a. M. abgehenden

zuge von hier abgereist. h Heute wurde vor den Schranken des richts der Prozeß gegen die beiden Beamlen

alberstädter Bahn verhandelt, welche angeklagî warcn, den dem Buckauer |

Bahnhofe verschuldet zu haben, nämlich gegen den Bahnhofsinspek- Beide wuden

für shuldig befunden und der erstere zu 15, der lehtere zu 9 Mos“ |

Unglücksfall in der Nacht vom 16. zum 17. Juli auf

tor in Buckau und den betrefsenden Weichensteller.

naten Gefängniß verurtheilt.

Halle, 29. September. (H. Z.)

hre Durchlaucht die | um 10 Uhr 28 Mi- | Schnell- | | genau wissen, was hiesigen Kriminalge- | daß ich von mir selbs der Magdeburg=* |

| daran gewöhnt. weite als früher.

Nachdem Se. Majestät der |

König auf der Rüúückreise nah Berlin vorgestern Nachmittag gegen

4 Uhr unsere Stadt berührt hatte, trafen Jhre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Frau Kronprinzessin gestern Morgen nach

9 Uhr von Merseburg auf hiesigem Bahnhofe ein, w

oselb# der |

Ober-Bürgermeister von Voß die hohen Reisenden empsing und die-

selben auf der Fahrt nach Salzmünde zunächst festlich geshmüdckten Giebichenstein geleitete.

Felsenburgkeller an der Saale entlang führt, Fähre. Am jenseitigen Ufer wurden die von Rath Bolte aufgestellten Wagen bestiegen Salzmünde fortgeseßt.

festliche Tafel stattfand, bei welcher ein Doppelquartett,

nach dem mehrfach. Das Fürsiliche Paar | besuchte hier den Garten des Bankiers Lehmann mit herrlich roman» | {tischer Aussicht und begab sich dann auf dem Wege, welchzer vou | zur Kröllwißer |

dem Geheimen | und die Fahrt näch | Hier folgte die Besichtigung der groß- | artigen landwirthschaftlichen und gewerblichen Etablissements, worauf | von Mit- ;

gliedern Hallischer Gesangvereine gebildet, mehrere Gesänge, nament- |

trages zum ersten Male versammelt.

es ausgesprochen / Sr. Majestät des Königs von Preußen die Hauptpflicht für die Beamten

Jeder das ihm gebenste Pflichterfüllung, gebe Jhnen heute ein ten nachstehen die Erbhuldigung Seines Herzogthums Lauenburg entgegen.

wir uns so schnell als möglich kennen lernen. König feierlichkeiten in scher teressen der Gesammtheit untergeordnet Macht erwachsen; wie seine Aufrechthaltung dem Staate zum Heile gereicht, so hat er auch wieder das Wohl des Individuums befördert. | wir an ihn fest. Abend | derung dazu. Die Verhältnisse, die über den Herzogthümern ch weben, haben Meis- | es leider zur Nothwendigkeit gemacht, daß ein Faktor, der zu ihrem Wohle unumgänglich nothwendig ist, schon seit längerer Zeit ruht ih meine die f Landesvertretung.

| pflichtung vollster Amtserfüllung, um sie dem Lande möglichst zu ersezen und glauben Sie mir, es wird ein erhebendes Gefühl für Sie Alle, wenn die legale Lan- desvertretung dann Jhnen Beifall zu Jhrex Wirksamkeit aussprechen wird. f

ausgerissen und oft nach | tisirt als sie gesprochen waren. zogthümer nicht mit Wohlwollen behandelt worden. | Auslegungen meiner Worte mehr entgehen, wenn arbeitete und fie dann

| lih au auf besonderes Verlangen des Kronprinzen »die Wacht am | Rhein« vortrug. Der Rückweg wurde Über Halle genommen, wo- selbs bei der Fahrt über den Markt das Händel-Denkmal durch ben-

Rachdem das fkronprinzliche erbürgermeister von Voß zum der Kron-

%2, September. Jhre Königl. Hoheiten

prinz und die Frau Kronprinzessin sind gestern Vormittag, meldet die »Hall. Ztg.“ auf der Reise von Merseburg nach Staß- | furt abermals hier durchpassirt, haben jedoch nur furze Zeit auf hie- sigem Bahnhofe angehalten. (S. Magdeburg.)

Coblenz, 26. September. Gestern Abend, berichtet die »Cobl,

Qtg.«, traf Jhre Majestät die Königin Wittwe mittelst Extrazuges

in Capellen ein. ITncognito reist, keine Behörden zugegen. Jedoch batten sich die Ein-

Bei ibrer Ankunst waren, da dieselbe im strengsten

Bahnhofe versammelt und be- ieselbe mit lautem »Hoh« und Böllerschüssen. Auch hatten

Bereits vor der Ankunft hatten fast

Beleuchtung von Burg Lahneck und der Johannis- Heute früh hat sich das Musikcorps des Aten Garde-

Schleswig - Holstein. Flensburg, 29. September.

Gestern Abend, berichtet die »Nordd. Ztg.«, traf General-Lieutenant von Manteuffel hier ein. Regierungspräsident von Zedliy. selbst| wohnenden Beamten von Sr. Excellenz empfangen. sprache des Herrn Gouverneurs an dieselben lautete folgendermaßen:

In seiner Begleitung befand sich der Heute Mittag wurden die hier- Die An-

seit dem T nslebentreten des Gasteiner Ver- In meiner Proclamation habe ich Verwaltung unter

Sie sind, meine Herren, f E

p

was bei meiner der Autorität Beförderung der allgemeinen Wohl- was zu ciner guten Führen Sie ein

Gerechtigkeit, öffentliche Ordnung, Darin, meine Herren, istt Alles einbegrifsen, des Landes geführten Verwaltung gehört. anvertraute Amt in diesem Geiste. Thätigkeit, hin- Amtsverschwiegenheit sehe ich voraus. Jch selbst Beispiel, daß persönliche Gefühle den Amtspflich- Mein Herr der König nimmt morgen

müssen. Sch habe a!

Jahre unter den direkten Befehlen des Königs gearbeitet, w1e glücklich würde es mich gemacht

haben, in diesen feierlichen Tagen in der Nähe meines sein; meine militairische Stellung rief mich an die denn es stehen Truppen, die unter meinem Kommando find, Es if aber nothwendig im Interesse dieses Landes, daß Ah hade Vi. Majestät den Beiwohnung an den Erbhuldigungs- dispensiren. Es ist ein altpreußi- Individuums den n In ihm ist Preußen zur

m1 von Oer Lauenburg zu daß die Juteressen des werden.

gebeten,

Grundsaß y

Halten auch

Wir haben noch aus einem anderen Grunde die Ausffor-

Nun \o lange diese ruht, haben wir die doppelte Vet-

Meine Herren, es ist nothwendig, daß Sie mich kennen lernen, daß Sie ih will und was ih denke. Dazu ist es nothwendig

t spreche.

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Dann haben öffentliche Reden heute eine ganz andere Trag

Ich bin bis jeyt von der Presse der Her ITch könnte unrichtigen ich meine Rede aud vorläse. Dann erhielten Sie aber nicht mein und: Sie sollen. wissen, ! wies in meinem innersten

ganzes Jch Ich überwinde die Ungewohnheit des Sprechens und

Eingeweide auésieht.

habe auch keine Furcht vor der Presse, denn fennt die Nation mich erst, hal è |

die Nation Vertrauen zu mir gefaßt, so wird auch die Presse in ihrem Streben nah Wahrheit Und Gerechtigkeit der Meinung der Nation Aus druck geben und meine Worte mit Wohlwollen beurtheilen.

ÑReulich in Schleswig babe ich es schon ausgesprochen, wie die Zusam mengehörigfkeit der Herzogthümer der Gedanke ist, der alle Gemüther beweg! Ich habe schon im Jahre 1849 den offenen, geraden, biederen Charakter de! Schleswig - Holsteiner lieben und die Zähigkeit und Konsequenz respektire

lernen, mit der sie an dem festhalten, was sie für ihr Recht erkannt bab

und wozu sie eine Vergangenheit von Jahrhunderten auc berechtigl Sie haben die Erreichung dieses großen Zieles aber in dem Mirrwarr d0 Zeiten darin gesucht, daß Jeder feine subjcktive Auffassung Zur Geltuiß bringen wolite, daß sich Vereine hierzu bildeten, welcbe die Bevölkerung / Aufregung brachten, so daß in dem Getreibe der Politik die Besördc rw der geistigen und materiellen “nteressen des Landes in den Hintergrund tf? Das ist nicht der richtige Weg. Das Wohl des Landes leidet und pas

Ich bin 56 Jahre alt geworden und habe } neulich in Schleswig zum ersten Male öffentlich geredet. Ich bin also nichl

Sie gehen durch die Presse mehr oder minder richtig in | das große Publikum; einzelne Säye werden aus dem Zusammenhange her! der Tendenz der Blätter in anderem Sinne fti j

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Qiel wird d E L L e i iet airs os erreicht. Glauben Sie mir, vor Allem muß 1oieder Pflichten en Ds kommen. Unsere Aufgabe“ 1st, unsere nächsten S tatad S ages vier: wird unmittelbar zum Wohle des Landes und i g des großen Zieles dienen. Schließen Sie si ' : i s O nen. en Sie sich meiner Let“ Ie R an/ mein Herz und mein Kopf gehört dem Lande. Aber dan Al F nen ss E will ganz offen gegen Sie sein. Jch berühre da em einen Punkt, der heute die Geister in Erregung dri EEN 0 x E E S Heister in Erregun Ö F pr E Da sind mir, seitdem ich gung bringt. Es ift über die Personen gesagt worden, 1velche c iti find. geias , welche in neue Stellen konstituirt worden

haben, der Eine sollte im dâni E j i | im dänischen Ministerium gearbeitet, der Andere re-

volutionâre Gesinnungen in sich tragen, der Eine sollte dem Könige von |

Dänemark den Eid geleistet, der Andere ihm bis zuleßt gedient haben. Soll denn

C: 119 144 î Jemand, der einen geleisteten Unterthaneneid gehalten hat, bis er von seinem

E worden ist, nicht mehr anstellungsfähig in dem neuen M h Das, meine Herren, würde in der 2. Halfte des 19. Jahr- vunderts zu Proscriptionslisten und zu einem Partei-Regiment führen. Der

Herr Gott wird verhüten, daß ich je die H i s i | T ird V x ch Hand zu einem solchen biete. | “ti D blos Erzählungen über die fraglichen Personen A: |

nsichten über dieselben ausgesprochen worden positive, sie gravirende

Fafkta sind mir nicht vorgelegt. Und, meine Herr iegt i

nicht ein Mißtrauen s Dich Sie era e L A m “is ordnungsblatte ersehen, daß ih mich jedes ki. halten und es in die bewährtesten einer langen Reihe von Jahren als solche bekannt legt habe. Jch habe dies gethan, um den Kopf frei für die leitenden Grund- sätze zu halten, nach denen verwaltet werden soll, um die wahren Wünsche der Bevölkerung kennen zu lernen , auf die nie ein Monarch) mehr Werth gelegt hat und legt, als mein König und Herr es thut; ich habe es endlich)

gethan, um die Zeit zu haben , die Beamten zu überwachen und mich zu |

Überzeugen y ob sie ihrem Amte im Juteresse des Landes vorstehen und es in dem von mir repräsentirten Regierungsgedanken verwalten. Der liebe Gott hat mir scharfe Augen und hat mir auch Energie gegeben. Sie brauchen in dieser Frage nichts zu befürchten. | : |

Zwei andere Punkte berühren den Norden Schleswigs speziell,

ist da gesprochen worden, von wieder dänis : / ieder dänish werden wollen, von L 3 abtretungen. / Landes

und an den Kaiser von Oesterreich durch Friedensshluß abgetreten hat, besteht keine Verpflichtung gegen den König von Dänemark mehr in diesem Lande. Wer den Gedanken an Landesabtretung hat, ' 4D j er begeht gewissermaßen Landesverre.th gegen dieses. Mit ihrem Blute haben meines Königs Soldaten Düppel und Alsen erobert, mit ihren Armen erbauen sie jet dort Festungswerke ,

abgetreten werden, mit meinem Leibe! Der zweite Punkt, über den ich noch

zu Jhnen reden möchte , betrisst die gemischte Bevölkerung Nordschleswigs.

Vielfach stehen sich die Einwohner deutscher und dänischer Nationalität feindselig» gegenüber. Jch fommeaus einem Lande, wo Albrecht der Bâr das deutsche Eleannt einwurzelte und von dem aus der Adler es bis ans Meeresgestade weiter trug Ih fann gar nicht anders fühlen als in diesem Gedanken. Aber der brandenburgisch- preußische Staat würde nicht aufgewachsen sein zu seiner Größe und Macht, wenn er nicht gerecht und tolerant gegen anders Glaubende und anders Sprechende verfahren wäre. Hier erinnere ih Sie wieder an meine Pro- clamation. Das Wort Gerechtigkeit ist das, was der Deutsche gegen den Dänen, der Däne gegen den Deutschen in Anwendung bringen muß. Die beiden Nationalitäten haben nur einen Wettkampf zu führen, welche von ibnen die größere Bildung und größere Gesittung hat, diese wird am tolerantesten gegen die andere sein. Ein wirklicher Gegensaß besteht nit, denn ihre Vereinigung finden sie in dem gemein-

samen Vaterlande Schleswig - Holstein. Jn dem Gedanken liegt ihre Ver- |

söhnung. Jch rekapitulire, meine Herren, vollste Pflichterfüllung, und um so voller, da wir einstweilen die fehlende Landesvertretung möglichst zu er- segen bestrebt sein müssen, Festhalten an der Qusammengehörigfkeit der Her- zogthümer / deren Trennung durh den Gasteiner Vertrag nicht alterirt ist Aufgeben politischen Parteigetriebes und Anschluß an die bestehende Re- gierungsgewalt Fallen{assen der Befürchtung ; daß irgend ein Beamter sich von dieser lossagen und gesonderte politische Interessen verfolgen könnte, weit von sich stoßen der Möglichkeit , daß ein Fußbreit Land abge- treten wird, Vereinigung beider Nationalitäten in dem Gedanken des ge- meinsamen Vaterlandes. Beherzigen Sie, was ich Ihnen gesagt habe: die Geistlichkeit erinnere ih an das Wort der heiligen Schrift, daß die Obrig- feit von Gott gescßt und daß Gehorsam gegen sie in Gottes Geboten liegt den Richterstand erinnere ih daran, Recht zu sprechen nach dem Gesetz abi Anseben der Person; jeden von Jhnen fordere ich dringend auf sich den Pflichten seines Berufes ganz hinzugeben. Und nun am Schlusse bitte ich Sie gus vollem Herzen, mich in meinem Wirken zu unterstüßen. Ich weiß; daß ih obne Jhre Unterstüßung und ohne das Vertrauen und die Qustim- mung der Bevölkerung nichts vermag. Schließen Sie sih mir an, ich habe guten Muth, daß wir in gemeinsamem Handeln das Ziel erreichen. Kiel, 29. September. (Kieler Ztg.) Gestern Abend 11 Uhr lief das Königlich preußische Dampfkanonenboot »Scorpion« neb| den beiden Ruderkanonenbooten Nr. 2 und 3, von Stralsund kom- mend, in hiesigen Hafen und legten sich der Badeanstalt gegenüber vor Anker.

y Das 4. Stü des » Verordnungsblattes für das Herzogthum Holstein « bringt eine Verfügung vom 20. d. M,., wonach vom | lsten künftigen Monats an von jeder im Herzogthum Holstein er- scheinenden Zeitung gleichzeitig mit der Herausgabe derselben ein Exemplar an die K. K. österreichische Statthalterschaft einzusenden ist. | : Meckleaburg. Schwerin. Aus Ludwigslust vom | 29. d. wird der » Mel. Ztg. « geschrieben: Se. Majestät der König von Preußen passirte heute Nachmittag mit - hohem Ge-

im Amte bin, viele Dinge |

Der Eine \ Iahren di i sollte vor 10 Jahren die, der Andere die Meinung gehabt |

} Regierungsdetails ent- | Hände, die mir seit | inde ges |

68 1er 1 i Vor | Kurzein hat eine Monstredemonstration nach Dänemark stattgefunden und es

S zie ivil u E f E Ih habe Jhnen hervorge|agt, daß ich Treue respektire, aber | achdem es Königs von Dänemark Majestät Schleswig-Holstein an meinenKönig |

versündigt sich an Schleswig - Holstein, |

rbauei von denen aus sie das Land bis zur | Königsau behaupten werden, und jede 7 Fuß lang Erde dee ich, E is

1 folge, worunter auch Se. Excellenz der Graf : E Se. EL z der Graf von Bismard- R Des 2 Jean unsern Bahnhof. Zur ar ) ;st erschienen: Jhre Königlichen Hoheiten die F i At 5 0 . E 0 e C ( o | Lergogin Alexandrine, die verwittwete Frau P farecicriaie E A urhlaudt der Fürst von Windischgräß nebst R Der | ate e Le ungesähr 5 Minuten , worauf Aller- Od) e die Reise nah Büchen 2c. fortseßt ie F herzogin-Mutter begleitete d Lia - mini ie De I R : N g en König einige Statio it bi Brahblstorf. Die Lokomotive dieses Ex 5 Mg, Be Tat tor. L i ses Extrazuges war bekräuz mit Eo Fahnen geschmückt, Augs Ae AEIE Sachsen. Altenburg, 25. September. (L Á ; A tas : J. ¿ L, t A Se' Soi der Herzog ist gestern von Merseburg ieder U einge- fen; auch das Herzogliche Regiment , welches an den dortigen

9 Zer j i Manövern theilgenommen hatte, ist am gestrigen Tage wieder hier-

her zurückgekehrt. g F Or ae Ern, München, 25. September. Jhre Majestät die A ne B ittwe von Preußen, welche mehrere Tage zum vi in PoOYnyosen verweilte, hat heute Morgen , nach Mitthei- g Hes „N. C.«, die Reise nah Stolzenfels fortgeseßt. i aa 4 Wien, 26. September. Der »Wiener Ztg.« uge u Josep) von Szlävy zum Obergespan des Biharer E las e wt Geheime Rath und ungarische Kron- ] raf Karolyi zum Oberges s Szatma Komitats ernannt, 9 E S tres bringt nachfolgende Anzeige : __ Sicheren Na richten zufolge is in Holland die Nind schei e richte ge ist in 1 erpest, wc , N E L C bedeutendem Beate E, : soll die Provinz Süd - Holland zwischen Rotterd Haag stark verseucht sein. Das (k ¡intftceinni bat dab e du Haas D hohe Staatsminisieriuum hat de E Si Verwaltungsgebiete das Ein- und Duc bMlecot iber das aus Holland G i l veni e Hollc fommende Großhornvieh und dessen Provenienzen v Schweiz. Bern, 24. S öóln. 3.) L n E E e 24 September. (Köln. Z.) Laut Mel- es a N ne wird der von der französischen Regierung A0 reg el 0/8: | Kongreß, auf welchem eine für alle diejenigen E s H das Dezimalsystem eingeführt ist, geltende Geseß- p ung 2 er den Gebalt der Scheidemünze berathen werden foll D N nächsten Monats in Paris zusammentreten. Die Schweiz Ls M Met Dprargie S den schweizerischen Minister in Paris, ; 1 vertreten sein, Belgien durch den Senator F Sek ar alies pat en d O Fortams un E Krelinger, und Jtalien dur den Ritter Seveetoiûo, ie Namen der Vertreter ¡Frankreichs sind noch nicht bekannt. F M sei Königlich württembergischen Regierung ist an den G: esrath die offizielle Anzeige gelangt, daß dieselbe Behufs Auf- E erhaltung und Befestigung der freundschaftlichen Bezichungen e die Errichtung einer diplomatischen Vertretung bier- sel st beschlossen und zu diesem Posten den Baron von Spigzemberg mit dem Range eines Geschäftsträgers ernannt hat. :

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A O s us Irland. London, 25. Septem- ver: glan hingebrachten und einigen andern noch in Du blin arretirten Individuen is die Zahl der in dem Dubliner Gefängnisse eingesperrten Fenier auf 35 gestiegen. Die Anklage unter welcher sie stehen, ist von dem obersten Polizeiriter dabin ir: mulirt worden, daß »sie in geschwidriger und verrätherischer Weise sich vershworen und verbunden haben, mit verschiedenen ¿aben lei- gesinnten Personen, die zu einer geheimen Gesellschaft gehören welche die fenische Brüderschaft genannt wird, und zum Zwette bat in Jrland gegen die Königin Krieg zu erheben und es von dem Ver- einigten Königreiche zu trennen.« In Cork hat sich die Sachlage nicht geändert. Wie man wissen will, trösten die Fenier sih it daß nur ein geringer Theil der Jhrigen verhaftet werden könne und daß polizeiliche Maßregeln wohl zu erwarten gewesen seien, während andererseits die Brüderschaft stark genug bleibe, um zu gelegener Zeit vielleicht in wenigen Monaten, mit der Hilfe der aus ‘Amerika ‘her- überfkommenden entlassenen Soldaten der ‘Unionsarmee, für die Be- freiung Irlands vom angelsächsischen Joche aufzutreten. Doch flößen diese fenischen Speculationen dem großen friedlich gesinnten Theile der Bevölkerung nicht die mindeste Furcht vor wirklicher Gefahr ein ; was mehr mißstimmt und sehr getadelt wird, ift die Unthätigkeit Ser Polizei in England gegenüber den Versammlungen von Feniern in Liverpool, Manchester und Sheffield. :

Frankreih. Paris, 25. September. Jm dritten Wahl-

bezirt des Oise-Departements ist heute an des verstorbenen Lemaire Statt Barillon zum Deputirten gewählt worden. Von 27 848 Stimmen erhielt er 17,243. Die [liberalen Wähler zersplitterten ihre Stimmen an Buffard, Corbin und Tremblay. i i

Mie dem »Moniteur« aus Stockholm ausführlich berichtet wird, hat am d. d. auf dem Sommerschlosse Orottningbolm die Taufe des Sobnes des Prinzen Oskar stattgefunden. Der Kaiser Napo- leon als Pathe ward dabei durch den französischen Gesandten, Hrn Fournier, vertreten. Der Täufling empfing die Namen Eugen Na»

| voleon Nikolaus und den Titel Herzog von Nereland.