1887 / 158 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Jul 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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P r E E E a n R

iernah hat im Allgemeinen eine erhebliche Zunahme der Aus1uhr von Fabrikaten der Textilindustrie stattgefunden. Was die Auéfuhr von Eisen und Eisenwaaren betrifft, so wurden von Roheisen, Bruch- und Luppeneisen, Mobschienen und Ingots 1 565248 D.-Ctr. gegen 1424 869 D.-Ctr., von Eisenwaaren mit Ausnahme von Maschinen und Mascwbinentheilen 3 907 325 D.-Ctr. gegen 3 339 843 D.-Ctr. und von Maschinen 291 867 D.-Ctr. gegen 276 947 D.-Ctr. im korrespondirenden Zeitraum des Vorjahres aus- geführt. Unter den ausgeführten Maschinen befanden \ihch 25 636 D.-Ctr. Nähmaschinen, gegen den korrespondirenden Zeitraum des Borjahres 1356 D.-Ctr. weniger.

—SummarischeUebersicht über die Zahl der Studirenden auf der Königlichen Universität Marburg im Sommer-Semester 1887. A. Im Winter-Semester 1886/87 sind immatrikulirt gewesen 871; davon sind: a. verstorben 1, b. abgegangen mit Exmatrikel 233, c. weggegangen, ohne sich abzumelden und daher gestrihen 22 (hierunter befinden sich auch diejenigen Studirenden, welche nah bestan- dencm Examen ohne Abgangs8zeugniß die Universität verlassen haben), ad. gestrihen auf Grund des §. 13 der Vorschriften für die Stu- direnden vom 1. Oktober 1879 5, e, gestrtWen aus sonstigen Gründen 5, zusammen 266. 8 sind demnach geblieben 605; dazu sind im Sommer-Semester 1887 gekommen 404; die Gesammt- zahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher 1009, Die evangelish-theologishe Fakultät zählt 221 Preußen, 35 Nicht- preußen, zusammen 256; die juristische Fakultät zählt 100 Preußen, 14 Nichtpreußen, zusammen 114; die medizinishe Fakultät zählt 252 Preußen, 51 Nichtpreußen, zusammen 303; die philosophishe Fa- fultät zählt a. 212 Preußen mit dem Zeugniß der Reife, b. 56 Preußen ohne Zeugniß der Reife nach §. 3 der Vorschriften vom 1. Oktober 1879, zusammen 268 Preußen, e. 68 Nichtpreußen, zusammen 336. B. Außer diesen immatrikulirten Studirenden haben die Erlaubniß zum Hören der Vorlesungen vom Rektor erhalten: nicht immatriku- lationsfähige Preußen und Nichtpreußen 42, Die Gesammtzahl der Berechtigten is mithin 1051. Von diesen Berechtigten hören Vor- lesungen: AA. von den immatrikulirten Studirenden: in der theolo- gischen Fakultät 242, in der juristischen Fakultät 106, ia der medizi- nischen Fakultät 297, in der philosophischen Fakultät 295, zusammen 940. Vom Hören von Vorlesungen dispensirt waren: Von ter philosophischen Fakultät 1. BB. Von den übrigen berechtigten Personen: Nicht immatrikulirte Preußen und Nichtpreußen, welche vom Rektor die Erlaubniß dazu erhalten hatten, 38. Die Gesammt- zahl der Berechtigten, welche Borlesungen hören, ist mithin 978

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Das Leben Thomas Carlyle’s. Aus dem Englischen von I. A. Froude. Uebersett, bearbeitet und mit Anmerkungen versehen von Th. A. Fischer, Mitglied der Carlyle- unt Wordsworth- Scciety, 2 Bände. Gotha, Friedr. Andr Perthes, 1886. (Preis 12 c) Das Buch ist reine vollständige Uelersetung. Für deutsche Lescr konnte der Inhalí des Originals erheblih verkürzt werden, doch ist dies so geshebecn, daß nichts, was für die Lebensentwickelung Carlyle’8 von Bedeutung und Interesse war, übergangen worden ift. Die Verdeutschung rührt von einem Manne her, der sich um die Carlyle-Litecatur bereits manche Verdienste erworben hat. Er hat ein Buch geliefert, das jeden Literaturfreund in hohem Grade fesseln und ihm, abgesehen vom Thatsächlichen, einen reichen Stof} zum Sinnen und Denken darbieten muß. Es ift ein hoher Ge.uß, die Bedingungen und die herben Kämpfe dargestellt zu sehen, unter denen ein Mann von der Bedeutung Carlyle's, welcher für die CEinbürgerung deutscher Geistes- werke in England so kräftig gewirkt, für alle idealen Nationalaüter mit fo unerbittlic(zem Eifcr gekämpft, auf ‘eine heimathliche Literatur einen so großen Einfluß gewonnen, bei Freund und Feind einen fo geachteten Namen sih errungen, zum Manne herangereift ist. Fast von ebenso erhebender Wirkung ist de: Blick auf die unermübliche Thätigkeit seiner trefflichen, ihm geistig :benbürtigen Frau, die in allen Prüfungen ihm fo tapfer zur Seite gestanden, die Sorgen verseucht und zur Entwickelung seiner Gaben, sowte zur Ausgestaltung seiner Arbeiten in fo liebens8würdiger, oft fast Überlegener Weise geholfen hat. Gerade an ihr find seine auch sonst nicht verhüllten Shwächen, die aber den innigen Herzensbund zwischen beiden nicht irüßen konuten, zutage getreten, Die Briefe sowohl Carklyle's als seiner Gatlia çe- hören in ihren carafkteristishen und geistvollen (Figenthümlichkeiten zu den interessantesten und anregendsten Gaben des nicht nur fehr lobens-, sondern auch schr lesens8wecrthen Buches.

Der Führer an der Mosel und durch die Eifel. Mit 2 Karten. Dritte Auflage. Verlag der Fr. Linß'\hen Buch- handlung in Trier. Preis 1,90 Æ Im Laufe von wenigen Jahren erlebt dieses ursprünglich von dem verstorbeaen C. Rutsch begründete Reisehandbuch seine dritte Auflage, was ebensosehr für die Trefflich- feit des „Führers“, wie für den angewachsenen Neiseverkehr an der Mosel und in der Eifel spri&t Von Jahr zu Jahr wenden mehr Naturfreunde und Touristen ihre Schritte nah dem erst seit wenigen Jahren durch die Bahn zugänglich gemachten Moselthal oder in die Eifel, welche wie keine zweite Gegend Deutschlands ein ebenso großartiges wie eigenthüm- lihes Bild der erloshenen Kraterwelt darbietet. Mit Hülfe der Moselbahn kann man bequem vom Rhein aus {hon in ecirem Tag einen Veberblick über die Hauptschönheiten der Mosel gewinnen, in 2—3 Tagen läßt sih die vulkanische Eifel in ihren Glanzpunktien überschauen Wer den tohnenden Ausflug unternimmt, wird mit dem Führer wohlberathen scin, welcher in knapper Form nicht nur alle überhaupt einshlagbaren Routen beschreibt und vollständige Auskunft über Natur und Geschichte der verschiedenen Oertlichkeiten, Kunstdenk- mäler und sonstigen Sechenswürdigkeiten giebt, sondern auch in Bezug auf die Zeitdauer der einzelnen Strecken, Unterkunft in den Gast- bäusern 2c. die besten Rathschläge ertheilt.

Cine recht zeitoemäße Gabe bringen die „Europäischen Wanderbilder“ in ihrem neuesten Heft (Nr. 126—129): Zürich und feine Umgebung, herausgegeben vom Offizielen Verkehrs- Bureau Zürich (O-ell, Füßli u. Co., Zürich, ? f). Eine Anzahl (Gelehrter und Fachmänner hat sh vereintiat, ten Fremden in Alles einzuweihen, was Zürich Wissens- und Sehenswerthes bietet + Topo- arapbie, Geologie, Klima, Fauna, Flora, Landschaftlihes, Geschicht- lies, Kunst, Wissenschaftlihes, in Bezug auf Handel und Verkehr. Die Berfaster haben fic bestrebt, den reihen Stoff möglichst kurz zusammenzufassen, ohne jedoch das Interesse beim Lesen zu beeinträh-

tigen. Der bekannte Jllustrator der „Curopäishen Wanderbilder“, Hr. F. Weber, und Hr. E. Buffetti haben das 223 Seiten starke

Buch mit 104 trefflichen Illustrationen und einem sauber ausgeführten Stadtplan versehen. Das Buch kann allen Besuchern Zürichs drin- gend empfohlen werden.

Die Nr. 28 von „Schorer 2 Familienblatt“ (ed. von Dr, Franz Hirs) hat folgenden Inhalt: Das Räthsel einer Nacht. Bon C. Zoeller-Lionheart. (1. Fortseyung.) Wie das Familien- blatt vertrieben wird. I. Der Kolportagebuchhandel. Mit einer Vignette. Verrathene Liebe. Gedicht von Anita Augspurg. Das Luisen-Denkmal im Berliner Thiergarten. Gedicht von Johannes Wilda. Generalstabsrcisen. Mit 2 Jlustrationen und einer Un- fançs- und einer Schlußvignette. Das Kind der Straße. Von H. Schobert. (17. Fortseßung.) Cine Stätte der Hülfe. Plauderecke: Nur kalt, Amalie! Die Duellwuth. Eine Kraft- probe. Wen foll ih einladen? Kleines Mißverständniß. Ein kostbares Schild. Unser Schlach!endenker in scinem Arbeitszimmer

auf Schloß Kreisau. Kunstblätter: Verrathene Liebe. Original- zeihnung von Erdmann Wagner. General-Feldmarsball Braf Moltke in seinem Arbeitszimmer auf Schloß Kreisau. Beilage:

Ein Saisonbilo. Von H. Brehmer Mit einer Originalzeichhnung von M. Flashar. Aus der Frauenwelt: Gute Gedanken, Für Haus und Heerd. Praktishe Winke für unsere Hausfrauen. Prafk- tische Neu] eiten: Karbon-Natron-Oefen, Mit 2 Abbildungen. —- Charafteristif nach Antliy und Urtheil. Humoristishes: Schmerzen des Wohnungswechsels. Mit einer Originalzeihnung von M. Nänike.

Denkübungen. Briefkasten. Mit der Abbildung eines ohne An- gabe des Bestimmungsortes doch richtig an den Adressaten gelangten Briefumschlags.

Gewerbe und Handel.

Vom Swlesishen Montanmarkt berihtet die „Voss. Ztg.“ unter dem 6. Juli: Nah Maßgabe der im vorigen Monat ge- \chlossenen Abkommeis sind Rohstoffe für den Hüttenbetrieb und Pro- dukte daraus in ziemlih belangreihen Posten fest begeben. Es haben demnach Lieferungen theils bis zum Ablauf dieses Quartals, theils auf noch längere Zeit hinaus zu erfolgen. Die Produktion bewegte sih auf einzelnen Gebieten in absteigender Richtung, im Steinkohlen- Bergbau stellenweise wegen projektirter tehnischer Verbesserungen, bei Eisen- und Metallwerken zufolge bauliher Umgestaltungen. Auf einer älteren Zinkhütte sind die Gebäulichkeiten zum Theil ab- getragen worden, ein ähnlihes Etablissement dürfte im Lauf dieses Jahres ganz ausscheiden. Unter Rohmetallen verfolgte Zink eine feste Preistendenz, ohne bemerkenswerthe Schwankungen,

uch hochgeläutertes Vlei vermohte den bisherigen Werth zu be- haupten, Bleifolie wurde in erheblichen Posten verbrauht. Ziemlich gut ist auch der Begehr nach Bleiröhren. Beides schien auf die Haltung des Marktes für das Rohmetall von Einfluß zu sein. Prima-Zinksorten kamen fr. Waggon Breslan auf 29 4, in kleineren Posten ctwas höher zu stehen, Mittelmarken wurden mit 28,20 bis 28,30—?28,40 M gehandelt, gewöhnlihe Sorten erzielten 27,80 bis 298 A Weichblei notirte von 24,75—25 A6 aufwärts, geringeres

billige, Im Roheisenge\cäft war noch kein Anhalt dafür zu gewinnen, daß sh die Marktlage einer Besserung

nähere. Es standen mittlerweile nur 28 Koks-Hochöfen in Thätig- keit. Das Gleichgewicht zwischen Produktion und Absatz ist aber mangels eines erweiterten Marktgebietes noch nicht hergestellt. Der direkte Verbrauch erlitt am 29, v. M. (wegen des katholischen Feier- tags) einen Ausfall von über 10 000 Doppel-Ctr., welches Quantum den Beständen zugeführt wurde. Auf den Werken, welhe Ende Juni das Geschäftsjahr abschließen, sind jedoch neue Zufuhren nur vor- läufig hinausgeschoben worden. Es wird darum abzuwarten sein, wie sich der Geschäftsgang alsdann entwickeln wird. Die Guß- waaren - Fabrikation griff in den Markt verhältniß- mäßig befriedigend ein. (Geringeres Puddlings - Rcheisen \chwankte zwischen ca. 4,30—4,35—4,40 #Æ, für halbirtes resp. gemischtes und Qualitäts-Puddlings-Marken wurde etwas meh: ver- langt. Gußeisen in Koks-Qualität stellte ih auf 4,80 —4,90—5 H, Spezial-Produkt Bruchtheile höher. Im Walzeisen- und Schienen-Versandt ging es aus den oben angeführten Ursachen in der lezten Woche ruhiger zu. Die allgemeine Geschäftslage bietet jedoch ziemlich erfreulihe Auésichten dar. Abgesehen von der bevor- itehenden Verdingung von 124 660 Mtr.-Ctr. Stahlschienen für den (isenbahn-Direktionsbezirk Breslau, sind auch andere Flußeisen- Fabrikate, Bergwerks\chienen, Flußeisenbleche 2. leidlich gut begehrt. Die Nachfrage nah gewalztem Cisen und Ko?s-Eisenblechen ist an-

dauernd zufriedenstellend. Aufträge von Qualitätsbl-chen liegen z. Th. für mehrwöchentlihe Termine vor. Die Stimmung blieb

demgemäß für Eisenfabrikate des Weiteren fest, Stabeisen kostet am Werk 12,75 4 Grundpreis, bessere Qualität 13-—13,90 4 und darüber, Façoneisen ca. 13,50—14 #4, Koks-CEifenblech 15—15,50

bis 16 Grundpreis. Zu einer formellen Produktions- Konvention haben die Verhandlungen zwischen den Steinkohlên- werken bisher noch nicht geführt. In Wirklichkeit hielten aber die Gruben in ihrem eigenen Interesse eine Förder- beshränkung bereits aufrecht, welher sich die meisten Werke seit mehr:xen Wochen zweckts Räumung der Bestände angeschlosscn haben, da die Aufspeiherung voa Koblen natur-

gemäß mit Nachtheilen verbunden ist, die von einer Mehrforderung selbst im Fall der nur auf bestimmte Sorten sh erxstreckenden Steigerung des Absatzes nicht immer aufgewogen werden. Der Konsum wendet \sich aber erfahrungsmäßig den billigeren Sieberei- produkten, soweit solche vorhanden sind, in erster Linie, den anderen Sorten dagegen, infofern niht die Wasserverladungen in Betracht

fomtmen oder Lieferungen von Eisenbahn-Regiekohlen auszuführen sind,

erst in zweiter Reihe zu. Den nathhaltig flotteren Marken gehören gutes Verkokungs8material und gewashene Kohlen mit an. Die Haltung des Maiktes erwies sich im Allgemeinen fest.

Vom rheinisch-westfälischen Kohlenmarkt berichtet die „Rhein. Westf. Ztg.“ : Das rheinish-westfälishe Kohlenrevier hatte vom 23. v. M. ab einige Tage hindurch Wagenmange! zu be- klagen, der verschiedenen nah den Rheinhäfen liefernden Zechen einige Verlegenheit bereitete; glücklicherweise war die Störung nur von

kurzer Dauer. Der Kolle- und Koksverkehr erhält sich noch immer in erfreulicher Lebhaftigkeit; der Markt hat si bei starker Nachfrage namentlich für Koks und Kokskoble entschieden

befestigt, aber auch für die übrigen Sorten werden die Preise ge- halten. Die Notirungen der Essener Börse vom 27. Juni sind nur an zwei Stellen von denen derselhen Börse vom 81, Mai, die wir seinerzeit ausführlich gebracht haben, verschieden, indem Flam:n-Nuß- grusfohle von 3,60—5 4 auf 4—5 M, und gewaschene Kokskohle von 3,70—4,20 e. auf 4—4,50 M in die Höhe gingen.

Im Monat Junt 1887 betrug dem „B. Bund“ zufolge die Ausfubr aus d-em Konsulatsbezirk Str. Gallen nah den Vereinigten Staaten 1250860 Fr. oder 33 607 Fr. mehr als

im Juni 1886. Gesammtausfuhr im zweiten Quartal 1857 4 260 766 Fr. gegenüber 7092877 Fr. im Jahre 1886 "md

5 673092 Fr. im Jahre 1885. Aus dem Konsulatsbezirk Genf wurden im zweiten Vierteljahr 1887 nach den Vereinigten Staaten ausgeführt Waaren (vorzugsweise Uhren) im Betrage vor 1 007 409 Fr., um 84437 Fr. mehr als im ersten Vierteljahr des laufenden Jahres, um 103 928 Fr., resp. 304 804 Fr. mehr als irm ent’ pcechenden Vierteljahr der Jahre 1886 und 1885.

London, 8, Iuli. (Allg. Corr.) Nah dem Ausweis des ençclishen Handelsamts betrug die Einfuhr im Juni d. L. 27 555 217 Pfo. Sterl , was einen Ausfall von 1 546 724 Pfd. Sterl. oder 54 %% gegenübec dem entsprehenden Monct des Vorjahrs aus- macht. Der Export britisher Produkte stellt sich im Juni dem Wert!): nad auf 17 320 442 Pfd. Sterl, d. i. 1215 635 Pfd. Sterl. oder (62 9%/ weniger als im Juni 1886, Verzleiht man die Aus- und (Einfubrziffern der ersten 6 Monate d. I. mit dem gleichen Zeit- raum von 1888, so ergiet sich eine Zunahme der Einfuhr um 8 026 516 Pfd. Sterl, und der Ausfuhr um 934 128 Pfd. Sterl.

London, 8. Juli. (W. T. B) Wollauktion. Stimmung fest, Preise unverändert. New-York, s. Juli, (W. T. B) Baumwollen- Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 1000 B,

Ausfuhr nah Großbritannien 11 000 B,, Ausfuhr nah dem Kontineat 6000 Wi, Vorrath 245 000 V.

Svpbmissionen im Auslande.

Jtalien. i 20. Iuli, 2 Uhr. Florenz. Militärkommissariat des VIII. Armee- Corps. 100000 m Halbleinen zur Be!leidung der Truppen in Afrika. A näheren Bedingungen zur Einsic)t beim „Deutschen MReichs- nzeiger“,

Berlin, 9. Juli 1887.

Die „Berliner Klinishe Wochenschrift veröffentlicht das Gutachten des Professors Pr. Virhow über die Neubildung, we!che Dr. Mackenzie am 29. Juni d. J. aus dem Keblkopfe Sr. Kaiserlihen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen entfernt hat. Dasselbe lautet :

Heute Mitíag empfing ih im Auftrage des Hrn. General- Arzt Dr. Wegner durch einen besonderen Boten ein ver- siegeltes Flähchen, roelhes das kleine, jüngst aus dem Kehlkopfe Sc. Kaiserlihen und Königlichen Hoheit des Kron- prinzen entfernte krankhafte Gewächs enthielt. Das Objekt war in absoluten Alkohol aufbewahrt, in vollem Zusanmen-

hange, und, obwohl! sichtlich etwas zusammengeshrumpfl, gut erhalten. Es hatte eine platte Basis von länglich ovaler Form, 5 mm lang und 3 mm breit; darüber wölbte sich eine halbkuglige, stark körnige Fläche von wenig über 2 mm Höhe. Letztere Fläche hatte ein shwachröthlich graues, die Basis dagegen ein dunfelblaushwarzes Aus])ehen, offenbar von der Einwirkung eines Eisenpräparates herrührend. Denn mit Salzsäure befeuchtet, hellte sih die Farbe sehr schnell auf und verschwand unter Hinterlassung einer s{chwachgelb- lihen Fläche, welhe nah Zusaß eines Tropfens von Cyan- eisenkaliumlösung intenstv blau wurde. Aber auch die

blassen, nicht gefärbten Theile der convexen Oberfläche gaben in s{chwächerem Grade dieselbe Reaktion. Es muß

also angenommen werden, daß die Einwirkung des Eisen- präparats die ganze Oberfläche getroffen hat, daß aber nur die gedeckt liegenden Theilé derselben die blaushwarze Farbe bewahrt haben, während die zu Tage liegenden Theile sich wieder entfärhten, ferner, daß die etwas abgeplattete Basis der Wand aufgelegen hat, obwohl ihre schwarze Färbung die Vermuthung nahe legte, daß dieselbe die frei vortretenden und deshalb der Einwirkung äußerer Agentien zunächst aus- geseßten Theile charakterisire.

Die weitere Untersuchung ergab dann auch, daß die ab- geplattete Basis größtentheils aus kolbig gerundeten papillären Auswlüchsen bestand, die lose nebeneinander lagen, daß aber über die Mitte der ganzen Basis, ziemlih genau der Längsaxe folgend, eine s{hmale, kaum 1 mm breite, weißlihe Schnitt- wunde verlief, welche durch die herumliegenden papillären Wucherungen fast ganz verdeckt wurde.

Die mikro-\kopische Untersuchung zeigte in noch viel mehr ausgesprochener Weise, als das vorige Mal, daß die Ober- fläche des excidirten Stückes fast ganz mit papillären Excres- cenzen von sehr verschiedener Größe besegt war. Nur in der nächsten Umgebung der Schnittfläche fand sich eine kleine Zone unversehrten, ganz glatt fortlaufenden Oberflächengewebes. Fn den Papillen stellten die geshichteten und nah außen platten- artigen, großen und harten Epithelien den bet weitem größten Antheil an dem Aufbau der Neubildung dar; die binde- gewebigen Grundstöcke waren dünn, zart und gefäßhaltig. Besonderheiten der Zellenbildung wurden nicht bemerkt.

Die Schnittfläche bot ein unregeimäßiages, weiches und wenig vascularisirtes Gewebe dar. Tiefe Gewebslagen, wie bei der ersten und noch mehr bei der zweiten Operation, sind dieses Bal nicht mit fortgenommen worden. Nirgends waren Drüsen oder Nervenstäammchen sihtbar. Der Schnitt scheint ganz nahe der Oberfläche geführt zu sein, so daß nur Schleim- hauttheile gefaßt wurden.

Somit war dieses Mal nur wenig und noch dazu s{hwierig zu behandelndes Gervebe vorhanden, an welchem ein Urtheil über die Beschaffenheit der unterlagernden Theile zu ge- winnen war.

Dieses Gewebe ließ nirgends alveoläre Struktur, Ein- lagerung oder Eindringen epithelialer Massen wahrnehmen. Es bestand au? zactem Bindegewebe, welches niht in der Tiefe, sondern nur in der Oberfläche vergrößerte und zum

Theil in Proliferation begriffene Elemente enthielt. Nirgends erreichte diese Proliferation den Charakter selbständiger Herdbildung.

Das excidirie Stü hat sih daher in noch höherem Grade, als die bei der vorlet:ten Operation gewonnenen, als eine, von einer mäßig gereizten und verdickten Oberfläche ausge- gangene, harte zusammengeseßzte Warze ergeben, und die Basis derselben hat auch nicht den entferntesten Anhalt für die An- U einer in das Gewebe eindringenden Neubildung ge- liefert.

Pathologisches Jnstitut, Berlin, den 1. Juli 1887.

Professor Dr. Rudolf Virchow.

Am Freitag gelanate Verdi's „Troubadour“ in Kroll’s Theater unter großer Spannung Seitens des Publikums zur Auf- führung. Ver Beginn derselben ließ sich nämlih Frl. Képes wegen Unpäßlichkeit entshuldigen mit dem Bemerken, daß sie troßdem singen würde. Die Sängerin entledigte sich, wie wir unter großer An- erkennung bemerken, troy ihrer Indisposition mit rühmenswerther Gewandtheit ihrer Aufgabe. Ihre reiche künstlerische Begabung zeigte sich auf das Vortheilhafte\te, und dank ihrer hervorragenden Koloratur- fertigkeit führte die Sängerin mit gutem Erfolg ihre Rolle zu Ende. Wi: betonen nochmals, daß wir in Frl. Képes ein ganz bedeutendes Sangestalent erblicken, das, wenn die Krast der Stimme sich noch entwickelt, eine ungewöhnliche Laufbahn durhschreiten wird. Hr. Bôtel, der ein ausgesprochener Liebling des Berliner Publikums ge-

worden ist, erntete als Manrico wie gewöhnlich Beifalls- stürme, besonders nach der Arie „Lodern zum Himmel“, welche er dreimal singen mußte. Erfreulich war die Beobach-

tung, daß das Spiel des Künstlers durchdahter als son|t erschien, und somit auch die Charakterzeihnung festere Kontouren geroann. In dieser leßteren Beziehung verrieth sich der belebende Einfluß der vorzüglichen shauspielerischen Leistung, welhe Frau Garso- Dély als Azucena bot. Die Dame besitzt eine eminente dramatische »arstellungégabe, welche in Verbindung mit einem nah unten qin ziemli kräftigen, in der Höhe zuweilen etwas harten, aber gutgeschul- ten Mezzo-Sopran vom rein künstleri\chen Standpunkt die Zigeunerin zu einem Glanzpunkt des Abends gestaltete. Die Partie des Luna sang Hr. Fricke unter gewissenhafter Beobachtung der gesanglihen Vortragsformen und sicherte sih dadurch den Beifall der Hörer. Auch Hr Stierlin erledigte seine Rolle zu allgemeiner Zufriedenheit. Am Montag findet eine Wicderholung der vorzüglich gelungenen Aufführung von „Nobert der Teufel“ mit den drei Gästen Fr. Therese Arkel, Fr. Carlotta Grossi und Hrn. David Ney statt. Zugleich werden Fr. Arkel und Hr. Ney das vorleßte Mal auftreten. Heinrich Bötel wiederholt am Sonntag den „Postillon von Lonjumeau“. Am Dienstag geht zum ersten Male in gegenwärtiger Saison der be- liebte „Trompeter von Säkkingen“ von Emil Kaiser ia S der im vergangenen Sommer die zahlreibsten Wiederholunge erlebte. L

Im Belle-Alliance-Theater findet am Mittwoch die erste diesjährige Extra-Vorstellung zu „halben Kassenpreisen“ 1. Parquet 1 M u. |. w. und in dem prächtigen Sommergarten das erste diesjährige Volksfest statt, zu welhem der Eintrittspreis nur 50 beträgt. Der Sommergarten wird bengalish beständig beleuchtet sein.

Nedacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (I. V.: Hei dri). Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32, Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage),

sowie das Verzeichniß der gekündigten und noch rückständigen Prioritäts-Obligationen der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.

Berlin:

zum Deutschen Reichs-

A 158,

Er

ste Beilage

Berlin, Sonnabend den 9. Juli

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Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

15387.

der in den deutschen Münzstä

Deutsches Rei ch. Weber it

; E s ; L tten bis Ende Juni 1887 stattgehabten Ausprägungen von Reichsmünzen.

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e E E Nickelmünzen Kupfermünzen ( Und gepräg Doppel- L albe tervon au "f. E Fünfzig- E ; S - S

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451 640 592,90 4. 00 O0 019/39 M6 10 071 089/96 A6

*) Vergl. den „Reichs-Anzeiger“ vom 10. Juni 1887 Nr. 133.

Berlin, den 8. Juli 1887.

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. Steckbriefe und Untersuhungs-Saten. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

O a G0 D s

Korämandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien- ___ 1) Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

[17907] Sieckbrief. Gegen ven unten beschriebenen Kaufmann Emil Scha!scha aus Kattowiß, jeßt unbekannten Auf- enthalts, welcher flüchtig ist, ift die Untcrinchungs- haft wegen Urkundenfälshung verhängt. E (T8 wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Justiz-Gefängniß zu Kattowitz abzuliefern, IV. J. 523/87. : S Veutheu O.-S., den 30. Junt 1887. __ Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Statur groß, kräftig, Haare s{chwarz, Stirn frei, Bart kleiner schwarzer Schnurrbart, Augenbrauen {hwarz, Augen —, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gut,

Kinn rund, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch und polnish, Besondere Kenn- zeichen: trägt ein Pincenez. [18591] Steckbriefs-Erledigung.

Der hinter die Fuhrmannswittwe Ernestine

Schulz “aus Berdychowo vom früheren Königlichen Kreisgericht zu Posen unterm 27. November 1875 wegen An'stifiung zum Diebstahl erlassene Steckbrief ist erledigt. Posen, den 2, Juli 1887. Königliche Staatsanwaltschaft.

[18834] Ju der Strafsache gegea den Pferdeknecht Valeatin Pawlowsfki in Oker, wegen Hausfriedens- bruchs, werden Sie, nahdem Sie gegen den Straf- befehl des Königlichen Amtsgerichts hierselbst vom 1, Juni 1887 Einspruch erhoben haben, auf Anord- nung des bezeichneten Gerichts zur Hauptverhand- lung auf : Mittwoch, den 10. August 1887, __ Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hieselbst, im Amts- gerichtsgebäude, Am Markt Nr. 6, geladen. Wenn Sie weder selbst noch durch einen mit schrift- licher Vol'macht verschenen Vertheidiger erscheinen, so wird ber Einspruch ohne BVeweisaufnahime ver- worfen werden. Goslar, den 6. Juli 1887. : Weserling, Aktuar, als Gerichts\{hreiber des Königlichen Ambtsgerichts. An den Pscrdekneht Valentin Pawlomwski aus Bukowiec, Kreis Buk, zuleßt in Oker, Kreis Goslar, jeßt unbckannten Aufenthalts. [18785] In der Straffache / gegen vin U O N Lauterbach, ge- Ore 9. November 186: orcchhei 3 dajelbst wohnhaft 63 zu Horchheim, zuleut 2) Johann Fuglede, geboren am 1. De 1864 Zu Arzheim, zuleßt wobnbaft daselbst, E 3) Josef Fischer, geboren am 6. Februar 1864 zu Chrenbreitstein, zuleßi wohnhaft daselbft, 4) Heinrich August Schmidt, geboren am 15, Juni 1864 zu Ehrenbreitstein, zulegt wohnhaft dasel bit 5) Carl Gustav Stumm, geboren am 28. Januar 1864 zu Chrenbreitstein , zuleßt wohnhaft daselbst 6) Iosef Tinti, geboren am 30. September 1364 zu Chrenbreitstein, zuleßt wohnhaft daselbft, 7) Peter Josef Reichert, geboren am 29. August 1864 zu Vallendar, zuleßt wohnhaft »aselbst, 8) Christian Carl Treber, geboren am 6. April 1864 zu Vallendar, zulegt wohnhaft daselbst, E Entzichung von der Militär-Dienstpflicht wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen S. 140 Absat; 1 Nr. 1 des Strasgeseßbuchs be- [huldigt sind, auf Grund der §8. 480, 325, 326 cer Strafprozeßordnung zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens der Arrest auf Höhe von 3000 Æ, in Worten Drei Tausend. Mark, angeordnet, und das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen der An- geshuldigten mit Beschlag belegt. (A. 79/87.) Neutwvied, den 18. Juni 1887.

hiesigen

Berloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

u. dergl, Gesfellsch. [17906]

wird gege

Lagiewnik,

6) den Lagiewnik, _() den Noßberg,

8) den geboren, O

Si;

10) den

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19) den hütte, 20) den 21) den 22) den Lagietonik, 29) den Lagiewnik, 24) den Lagiewnik, 25) den Lagiewnik, 26) den Lagiewnik, 27) den 28) den 29) den 30) den 31) den

39) den 37) den

40) den 41) den

Roßberg.

tohlowig, hütte,

91) den Lagiewnik,

tritte in

Königliches Landgericht, Strafkammer.

Hauptbuch)alterei des Reichs-Schatzamts

WBeschluß.

li:

L) den Franz Garl Widuch aus Beuthen O.-S,, | Beuthen O.-S,, 2) den Johann Josef Barwanietz aus Ober- | Königliches Landgericht, IT. Strafkammer

3 N A Carl August Gruschka aus Lipine, | E

) den Wiatheus Fran; Kowalsfi aus Roßberg 23 Ziv cinasvo ili : s Fran; Kon s Roßberg, =) Zivangsvoil 9) den Matheus Franz Krafczyk aus Roßberg, a 3 | VBaruztzki «us ODber- |

Anton Vaul

Wilhelm Paul Thomas

Josef Hojkowski, zu P

9)_den Paul Adolf Marx Vinnek gus LVeuthen

12) den Emil Ernft Julius Sowieja aus

Thomas Simon Olearcezy

Mar Schottke aus König

Vincent BValon aus Mittel-Lagiewnik,

Michael Franz Nowak aus Mittel- | derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- Josef Thomas Stroba aus Mittel- Bersteigerungstermin A E . ç A t » Mo IS o c Va Carl August Schmidt aus Mittel- O Gläabiger E R s Ge: Johann Valentin Dziaiach aus Ober- iben P eitel S nicht

Constantin Simen Langer aus Ober-

Anton Johann Dudef aus Lipine,

Josef Carl Gasczyk August Joscf Kopta Karl Franz Kuczaczek Franz Lubezyk

32) den Theodor Anton Franz März dto. | Stelle des Grundstück8 tritt 33) den Julius Constantin Panitz dto. E 34) den Hermann Heinri Pospiech dto.

Anton Franz Wistuba

36) den Emanuel Wieczorek 37 Simou Pantek aus Miechowitz, 99) den Johann Lux aus Deut\h-Piekar, x 39) den Ignaß Milkus aus Scharley,

Garl Muchal aus Scarley,

Carl Josef Vartnitzek aus Noßberg, 42) den Julius August Koscan aus Roßberg, 43) den Franz Adam Muchalczyk 44) den Georg Carl

Fri edrich

45) den Otto Heinrih Schwalbe aus Roßberg, Wischniowski aus

46) den Franz Johann Roßberg, E

_47) den Alexander Johann S-(homberg,

48) den Alphonsus Peter Paul

Schwientochlowitz, 49) den Gregor

90) den Johann Carl Stephainsky aus Königs-

Franz Stefan Klosek

„sämmtlich jeßt unbekannten Aufenthalts, wel{e hinreihend verdächtig erscheinen : A als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Ein- tritte den Dienst des stehenden Heereë oder der Flotte zu e gebiet verlassen zu militärpflihtigen Alter sih außerhal zuhalten, j S Vergehen gegen §. 140 Ziffer 1 Str.-G.B. das Hauptverfahren vor der Car des n Landgerichts eröffnet. i Gleichzeitig wird das im Deutschen Reiche befind- —————— lihe Vermögen der Angeschuldigten ad 1—-51 zum

ntziehen, ohne Erlaubniß

effentlicher Anzeiger.

Smozok qus

Josef Kopczyk aus S{hwien-

haben und nah _ b desselben auf-

Bieter. E

S

pronk O

7 A

¡ ——— ——— —— | Zwecke der Deckung der dieselben möglicherweise

Auf 9 e C E E Lte | S E E Uuf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft | Treffendten böcbsten Geldstrafe und der Kosten des

| Verfahrens mit Beschlag belegt. De O a S

[S S E TS T E P LIEIE ETEN 3 TA A t D D ris A T A R E E

treckuigen, : 18832) G 2410p totnor Paschka aus | 7 Zwangsversteigerung. olica in Polen | Grundbuche von Müncheberg Band I. Blatt Nr. 5 rich August Wulff zu Müntheberg eingetragene, zu 10 Uhr, vor dem unter-

werden.

und einer Fläche von 90 ar 10 gm zur Grundsteuer,

Brzezina, mit 384 Æ Nutunaswerth 3 Sebäudesteuer ver 13) den Johann Galusch al, Gallus aué Bobrek, E E A Oa Steu R N | 14) den Johann Meiwerk aus Guretko, _| Abschrift des Grundbuchblatts, ae Abs bäbu e 15) den Constantin Jurezyk aus Könige hütte ' und andere das Grundstück b treffende N: ch E | 16) den Franz Kolodziey aus Königshütte, | sowie besondere C Gde Tor R | 17) den Paul Kowollik aus Königshütte, | Gerichts\hreiberei eingesehen werden E 13) den Constantin Franz Marek aus Königshütte, | Alle Realberehtigten werden aufgefc VOeT, O

f aus Königs: | nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- s:eigerungsvermerks nicht hbervorcing, insbesondere

shütte,

berüctsichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berüsichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks

dto, beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des dto. Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens dto. herbeizuführen, widrigenfalls nah erfclgtem Zuschlag dto. das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Oktober 1887, Vormittags 11 Uhr,

dto. an Gerichtsstelle verkündet werden. dto. Müncheberg, den 2. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht Ascher.

[18855]

In Sachen, betreffend dic Zwangsversteigerung l der bisher dem Handelsmann C. Lau hieselbst ger aus Roßberg, | hörigen Grundstücke, Wohnhaus Nr. 226, Wischlo? Moritz aus | Nr. 228€ und Wiese Nr. 1198 a. wird Termin uc Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Éc- klärung über den Theilungsplan, sowie zur Ver- theilung des aus dem Verkaufe der Wiese erzielten Kaufpreises auf Montag, den 18. d. M,, Vorm. 11 Uhr, p bestimmt, zu welhem alle Betheiligten hiedur bei Jung aus | dem Bemerken, daß Rechnung und Plan rom 10, d. M. ab auf der Berichts\chreiberei ausliegen, geladen werden. Penzlin, den 6. Juli 1887.

: Großherzogliches Amtsgeri ht.

Zur Beglaubigung: J. Pirscher, G.-Aktr.

[19016] _In Sachen, betr. hie “Zwangsversteigerung der Korupp*shen Büdnerei Nr. 6 zu Herzfeld wird zur Abnahme der Relnung des Sequesters, zur Ab- nahme über den gerichtsseitig angefertigten Thei- lungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung auf den 19. Juli 1887, Mittags 121 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin bestimmt, Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters liegen vom 7. d. M. ab auf der Eerichts\reiberet zur Einsicht der Betheiligten aus. Neustadt (Mecklenburg), den 6. Juli 1887, Großherzogl. Amtsgericht.

aus Mittel-

das Bundes- erreichtem

| Eigenthümerin, der

Aufgevote, Vorladungen u. dgl. )

C& M oro p S : S F f , ; | Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im

auf den Namen des Stellmachermeisters Carl Fried- |

zeichneten Gericht an Gerichtsstelle versteigert |

Das Grundstück is mit 6,05 Thlr. Reinertrag |

| falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird

Berufs-Senofsenschaften.

Wochen-Ausweise der deutshen Zettelbanken Verschiedene Bekanntmachungen. Theater-Anzeigen. : milien-Nachrichten. {

In der Börsen-Beilage,

| 17819] E [10819] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Städtishen Sparkasse ¿l Oer E Ne 2995 U ber G0 6 | 3 s, ausgefertigt für Bertha von Saucken, ist an-

geblich verloren gegangen und soll auf Antrag der | Ei nerin Wittwe Bertha von Sauen, | geb. Kaechler hier, zum Zwecke der neuen Ausfertigung | amortihirt werden. Es wird daher der Inhaber des | Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 2. Dezember 1887, Mittags 12 Uhr, | bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer 63) seine [N echte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Königsberg i. Pr., den 1. Mai 1887. | Königliches Amtsgericht. X.

Müncheberg belegene Grundstück ck. Oktober | S L, : Müncl) g velegene Grunditükk am 6. Oktober e Gustav Adolf Martin Reimann, zu Polica | 1887, Vormittags n D in Polen geboren, l Johann Thomas Waschek aus Beuißen

U gCUD t j Vie Sparka}senbücher der Kreissparkasse zu Wek

| Nr, 616 über 45 6, ausgefertigt am 20. Februa 1877 für Friedrich und Ludwig Usko in Wischnie- wen, eingezahlt durch den Wirth Gottlieb Dubies von daselbst und Nr. 757 über 80 1, ausgefertigt für riedri und Auguste Kusmierzik zu Skomatko, | find angebli verloren gegangen und follen auf An- trag zu 1 des Wirths Gottlieb Dubies aus Wisch- ntewen und des Ludwig Usko aus Jebramken und ¡zu 2 des Wirths Friedrih Maßko aus Ogrodtken zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt wer- den. Cs werden daher * die etwaigen Inhaber der genannten Bücher aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine S

den 25. Februar 1888, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 39, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher er- [olgen wird.

L, den 20, JUNE 1887: Königliches Amtsgericht. I.

7909 s , A d (70) Oeffentlihes Aufgebot.

Auf Antrag des Häuslers Wilhelm Seeger ¿u Zabakuk wird das denselben angebli abhanden (jer fommene Ahrehnungsbuch der Stadt-Sparkasse zu Genthin, Nr. 11239, ausgefertigt für Wilhelm Seeger in Zabakuk, und zur Zeit des Verlustes über 154,58 A lautend, hicrmit aufgeboten. Der Inhaber desselben wird demnach aufgefordert, spätestens in dem auf

den 23. November 1887, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle, Zimmer Nr. 1, anbe- raumten Aufgebotstermine feine Rechte bei uns anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigen- Genthin, den 25, April 1887. :

Königliches Amtsgecicht.

A) Ausfgeboîi. A Antrag der Ehefrau des Dienstmanns Moritz Dehne, Sopbie, geb. Heyer, zu Hannover, wird der Inhaber der folgenden angeblich im Mai 1867 ver- nihteten 33 %/% Obligationen auf Inhaber:

1) der Hannoverschen Landeskreditanstalt zu Han- nover Litt, A.

Nr. 37266 vom 1. Iuli 1857 über 250 Thlr.,

42 O L Sra SOD O 4 , L 4 S O 53 531 1 O

2 s E L A K 2) der Königlichen Residenzstadt Hannover Litt. A.

Nr. 809 und Nr. 810 vom 1. Januar 1863 über je

100 Thlr. aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, 5. Oktober 1887, Mittags 12 Uhr, __ (Zimmer 84) anberaumten Aufgebotstermine seine NRechte bei dem Gerichte anzumelden vnd die Urkunden vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden ecr=

folgen wird. Hannover, 28, Februar 1887. Königliches Amtsgericht. IV, b, Jordan. Ausgefertigt :

(L 8) Thiele, Gerihts\hreiber.