1887 / 164 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Jul 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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in dem gewöhnlichen Sinn, wie es deren {hon so viele giebt, sondern eine Darstellung der technishen Entwicklung der Kunst von ihrem Wiederaufleben nah den Zeiten der Barbarei bis zur Gegen- wart, also eine nothwendige Ergänzung aller bestehenden Kunst- geschihten, denn nur die Kenntniß der Art der Crtstehung der Kunlst- werke, der veränderten Methoden, deren Herstellung u. #. w., kann, nah des Verfassers durchaus zutreffender Ansicht, cin richtiges Urtheil über deren Werth ermöglichen. Er hat es denn auch verstanden, in fließerder, oft leiht plaudernder Weise den an sich schon interessanten Gegenstand so anziehend wie möglich zu machen und in angenehmster Weise zuglei über die Praxis dec verschiedenen Kurstzweige und ihre mannigfaltigen Schöpfungen zu belehren und zu unterhalten. Das Werk dürfte sona in seiner vermehrten und umgearbeiteten Gestalt sich noch mehr Freunde und Leser erwerben, als es {on hatte. Wird doch der Nutzen des s{chönen Buches und die Freude an dem- selben überdies durch eine ganz ungewöhnliche Fülle von Text-Abbil- durgen und prächtige Farbendrucke gehoben. Für den Einband liefert die Verlagsbuchhandlung eine verkleinerte Kopie der französischen Ledermosaifbandes der „Chroniques des Enguerrand de Monstrellet“ (Paris 1572) aus der Breslauer Stadtbibliothek. /

Das neueste Heft der „Deutshen Dichtung“ von Karl Emil Franzos, Verlag von Ad. Banz, Stuttgart, bat folgenden In- halt: Hermann Lingg. Nach einer Photographie aus dem Jahre 1887. Hermarn Lingg in München. Gedichte: Im ODelwald. Das Wrack der Galeere. (Nach einem Bilde.) “Am Ufer (Auto- graph). „Wann, stürmisch Herz?“ Heinrich Zeise in Cimsbüttel bei Hamburg. Der Rhein. Heinrich von Reder in München. Dein Bild. Ernst von Wildenbruch in Berlin. Brautlied. Marie von Olfers in Berlin. Leilas Freier. Novelle. Jlse Frapan in Ztuttgart. Der ungewohnte Gast. Franz Vissel in Wien. Ein Nachtlager Corrins Lustspiel in drei Akten. Zweiter und dritter Aft. Ernst Rauscher in Klagenfurt. Abendgang. Hermann Lingg in München. Ueber meine „Völkerwanderung“. Franz Wuncker in München. Hermann Lingg. Kleine Aufsäße und Nezensionen: Neue Erzäblungen. Vesvyrohen von Moritz Hoernes in Wien.

Die soeben erschienene Nr. 14 von „Mode und Haus“ (III. Sahrgang, Quartalépreis 1 H) enthält im „Hauptblatt“ (Redaktion Emmy Heine) eine große Anzahl ges{mackvoller Mode- und Handarbeiten-Illustrationen; ferner hauswirthschaftliche Artikel. Die „Illustrirte Belletristik“ (Redaktion John Schwerin) mit den

Porträts des Dr. Morell Mackenzie und der Eugenie John-Marlitt weist folgende interessante Beiträge auf: „Ihr Stern“, Novelle von Th. Stromer. „Haiderose“, Erzählung voa N. von O. „Kunst, ch vortheilhaft zu kleiden“, von Sophie von Osterburg, U. w. u. s. w. In der zu „Mode und Haus“ gehörigen „Illustrirten Kinderwelt" (Redaktion Karl Neumann - Sirela) befinden sich: All’ wieder am Tish, Gedicht von I. Trojan. Der ungezoaene Sperling, von E. Ebeling. Blondköpfchen, von K. Woliermann. Prinzessin Bonbon, von Mar von Hochberg. Die

„Jllustrirte Reisezeitung“, Saison-Beilage zu „Mode und Haus“ (Nedaktion Th. Stromer) bringt: „Jm Banne der Liebe“, MReise- novelle von Th. Stromer. Ansteckungskrankheiten in Badeorten. Bad Polzin; Bad Muskau 2c. 2c. Aus dem vielgegliederten Snhalt der „Ertira-Beilage“ heben wir das stimmungsvolle Gedicht der Freiin von Hohenhausen „Zur Zeit der Lindenblüthe“ hervor.

Gewerbe und Handel. Ven „Saling's Börsen-Papiere“ ist der zweite (finan-

zielle) Theil soeben in elfter Auflage und wie bisher im Verlage der |

Haude- u. Spener'shen Buchhandlung (F. Weidling) in Berlin er- schienen ; derselbe trägt wie hon die leßten Vorgänger den besonderen und treffenderen Titel „Saling's Börsen-Jahrbuch“. Die neue Auflage ift natürlich für 1887/88 bestimmt und wie die früheren von dem bekannten Statistiker W. L. Hertslet bearbeitet. Das umfassende Werk, welches sich als „Handbuh für Banquiers und Kapitalisten“ längst bewährt hat, bescnderer Empfehlung also eigentlich nit bedarf, zeichnet si bekanntlih dur große Zuver- lässigkeit und Neichhaltigkeit des dargebotenen Materials, zugleich aber au dur klare und übersichtlihe Anordnung und varum leichte Handhabung aus. Saling's Börsen-Jahrbuh beschränkt fich übrigens in seinem Inhalt niht auf die an der Berliner Börse marktgängigen Papiere, sondern faßt den Rahmen weiter und behandelt alle bedeutenden in Deutschland in Verkehr gelangten Papiere, namentlich diejenigen, welhe an den Börsen von Frank- furt a. M.,, Hamburg, Dresden, Leipzig, München und Stuttgart gehandelt werden. Durch einen Nachtrag iït es möglich gemacht, auch die in neuester Zeit an den Markt gebrahten Papiere in angemessener Weise zu besprechen; erwähnt seien von den leßteren nomentlich die in weiteren Kreisen interessircnden chinesishen An- leihen, russische 4% innere Anleihe von 1887, russische 43 9/0 gegen- seitige Bodenkr edit-Pfandbriefe, serbishe Staats-Bodenkredit-Anstalt Gold- Pfandbriefe, O. Titel's Kunsttöpferei, Dortmunder Union- Brauerei u a. m. Außerdem erscheint auch in diesem Jahre ein Er- gänzungsheft im Herbst, weles alle bis dahin sih ergebenden Ver- änderungen zusammenstellt und den Käufern des Jahrbuchs auf Be- stellung unentgeltlih nachgeliefert wird. i

Dem Bericht der Direktion der Berliner Werkzeug- masc{chinen-Fabrik Aktien-Gesellschaft vorm. L. Sentker entnehmen wir Folgendes: Die Geschäftsstille hat im verflossenen Geschäftsjahre troy allec Bemühungen zu einem weiteren Nückgange des Umsates geführt. Der letztere betrug: a. im Werkzeugmaschinen- bau 307 526 Je gegen 342390 M; b. in der Gießerci 79 232 M gegen 95 839 Æ im Vorjahce. Vom diesjährigen Gießerei-Umsaß entfaller 55 735 M auf eigenen und 23 497 4. auf fremden Bedarf. Der Gesammtumsaß der Fabrik ergiebt cinen Minderbetrag von 38 195 Æ gegen das Vorjahr. Trogdem ist es gelungen, wie die Bilanz nahweist, einen etwas öheren Gewinn als im Vorjahre zu erzielen. Im Vergleich zu dem Vorjahre betragen :

1885/86 1886/87 Bruttonugten . , 84546 Æ 90820 M Na N 34426 ,„ 36316 ,„ Spesen, Zinsen, Reparaturen 2c. 59311 60338 , íInventur-Conto . L 2061 5 Effektenbestand 23206 68715 , Kassenbestand . 3048 , 10246 , Dekitoren 4A, 144094 (Freditoren . 63349 , 4

Bis zum Schluß des Geschäftsjahres waren 782 400 46 Aktien dur Zuzahlung von 100 4 pro Aktie in Vorzugsaktien umgewandelt worden. Es ist ferner von dem Recht der Umwandlung in der Zeit vom 1. bis 25. April von 43500 mit Zuzahlung von 125 A. pro Aktie und in der Zeit vom 25. April bis 20. Mai von 6600 4 milk Zuzahlung von 150 # pro Aktie Seitens der Aktionäre (Bebrauch gemacht worden. Das Aktienkapital fett sh nunmehr zusammen aus 832 500 M Vorzugsaktien und 67 500 4 gewöhnliche Aktien, zusammen wie früher 900 000 A j

Die deutschen Solvaywerkein Bernburg haben das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Bruttogewinn von 1 363 488 4 abgeschlossen. Nach Deckung der Unkosten mit 78662 4 und Ab- schreibungen von 408 291 A verbleibt ein Nettogewinn von §76 534 M Der Meservefonds A. erhält 43 826 M, der Reservefonds B., welcher zur Amortisotion der Anleihen, sowie zur Ausdehnung der Geschäfte und Erhöhung der Betriebsfonds bestimmt ist, 824 412 M.

Die Gesellschaft „Le Conservateur“, welche speziell die Versicherung für Aussteuer und Altersversorgung (Rentenversicherung nach dem Tontinensystem) pflegt, hat im Jahre 1886 wieder günstige Erfolge aufzuweisen. Neu abgeschlossen wurden 15 068 229 Fr., Prämien wurden vereinnahmt 4 410 642 Fr., zur Auszahlung gelangten in Staatsrenten 86456 Fr., in baaren Resten 68439 Fr. Bei der Aussteuer-Versicherung ergab die Ausschüttung eine Verzinsung der Einlagen von 9 bis 15 %/ pro anno (je nach dem Alter der Ber- sihherten und der Dauer des Kontraktes). Bei der Gegenversicherung

In der vorgestrigen Generalversammlung der Zuerfabrik Körbisdorf wurde nah Genehmigung der Bilanz und des Geschäfts- berihts pro 1886/87 der Verwaltung Decharge ertheilt; die aus- scheidenden Mitglieder des Aufsichtsraths wurden wiedergewählt. Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen. ge des Landesgewerbvereins. (Darmstadt, in Kommission bei Brill.) Nr. 29. Inhalt: a. Hauptblatt: Feier des 50jährigen Bestehens des Landesgewerbvereins. Programm. Jahresbericht des Fabrik-Inspektors für das Großherzogthum Hessen für 1886. Die Hochbauten im neuen Zollhafen-Gebiet zu Mainz. (Mit Abbildungen.) b. Anzeiger: Patente von im Großherzogthum Hessen wohnenden Erfindern. Ueber die im Jahre 1886 im Großherzogthum Hessen

vorgekommenen Blißschäden. Preisaufgabe. : New-York, 15. Juli. (W. T. B.) Baumwollen- Wochenbericht. Zufuhcen in aklen Unionshäfen 5000 B.,

Ausfuhr nach Großbritannien 8000 B., Ausfuhr nach dem Kontinent 6000 B., Vorrath 227 000 B.

Submisfionen im Auslande.

Oesterrei. 9%. Juli. 11 Uhr. Wien. Magistrat.

Steinkohlen Prima- Qualität im muthmaßlihen Ausmaße:

1) für die Versorgungs-Anstalt in Liesing von 290 000 kg, franco loco Bahnhof Liesing oder loco Versorgungsanstalt daselbst ;

9) für die Versorgungs-Anstalt in Mauerbah von 250 000 kg, franco loco Bahnhof Weidlingau oder loco Versorgungs-Anstalt Mauerbah ; : -

3) für die Versorgungs-Anstalt zu St. Andrä a. d. Traisen von 30 000 kg, franco loco Bahnhof Pottenbrunn rüksihtlih Herzogen- burg oder loco Versorgungs- Anstalt St. Andrä;

4) für die Versorgungs-Anstalt in Ybbs von 60 000 kg, franco loco Bahnhof Kemmelbah oder loco Versorgungs-Anstalt Ybbs, erdlih

5) für das V. städtishe Waisenhaus in Klosterneuburg von 70 000 kg, hier jedoch nur franco loco Waisenhaus dorselbst.

Näheres an Ort und Stelle.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Oesterreich-Ungarn.

Die Königlich ungarishe Seebehörde zu Fiume hat am 8 Juli 1887 für Provenienzen aus Sizilien eine fünftägige Ouarantäne und für Provenienzen aus Reggio in Kalabrien eine ärztlihe Untersuchung angeordnet.

Portugal.

Dur(h eine unterm 9. Juli 1887 verzffentlihte Verfügurg des Königlich portugiesis@Gßen Ministeriums des Innern wird der Hcfen von Catania seit dem 1. Juli d. J. für von Cholera „verseucht“ und alle übrigen Häfen der Insel Sizilien als derselben Krankheit seit demselben Datum „verdächtig“ erklärt.

Rußland. Zufolge ciner im Odessaer Amtsblatt vom 9. Juli/27. Juni 1837

veröffentlihten Anordnung des General-Gouverneurs von Odessa werden Provenienzen aus Sizilien und den Häfen Süd-

Ftaliens, vom Kap Leuca bis Salerno, wegen der dort auf- getretenen Cholera ciner Observation unterzogen.

Berlin, 16. Juli 1887.

Nachtrag zu den Mittheilungen über den gegenwärtigen Stand der Saaten und der Ernte- Aussichten in der preußishen Monarchie.

Provinz Posen.

Neg.-Bez. Posen: Die Halmfrüchte stehen im Allgemeinen gut, nur auf leihtem Boden sind Sommersaaten klein geblieben und haben eine gelblihe Farbe. Raps und Rübsen stehen mangelhaft. Hackfrüchte sind durch das kalte Wetter in der Entwicklung bedeutend gehemmt worden, Kartoffeln auf s{chwerem Boden haben durh Regen gelitten und sind zum Theil ausgefault. Die Ernte verspricht im Strohertrag gut zu werden. Kornertrag wird vorausfichtlih beim Weizen befriedigen, beim Roggen darf höchstens eine mittelmäßige Ernte erwartet werden. Das Heu if quantitativ gering aber qualitativ gut gewesen. Die Aussichten bei Hopfen, Wei und Obst sind ungünstig.

Provinz Westfalen.

1) Reg.-Bez. Minden: Das Winterkorn, Roggen und Weizen, hat durchweg einen ret guten, üppigen Stand und läßt reichen Ertrag an Stroh und Körnern erhoffen. Dasselbe gilt auch vom Sommerkorn, namentlih vom Hafer, wenn auh in etwas geringerem Maße. Kartoffeln sind gut gelaufen und versprechen eine reiche Ernte. Der Stand der Zuckerrüben ist ein befciedigender.

2) Neg.-Bez. Arnsberg: Die Erwartungen in Bezug auf die Ernte der Wintersruht werden wohl nicht getäuscht werden, indem davon mindestens eine gute Mittelernte zu er- warten ist. Sc{hlimm steht es aber auf allen trockenen und leichten Bodenarten mit der Somimerfrucht, besonders dem Hafer und überall mit dem zweiten Klee- uno Grasschnitte. Die Kartoffeln versprechen reichlihe Ernte. Von den übrigen Haclkfrüchten läßt sich noch nichts sagen.

Rheinprovinz.

1) Reg.-Bez. Düsseldorf: Die Wintersaaten haben sih durhweg auf das Wünschenswertheste entwickelt und geben Hoffnung auf gute Ernten; ebenso die Soramersaaten. So- weit si bis jeßt die Ernte-Aussichten überschen lassen, nimmt mon an, daß Weizen, Roggen und Gerste über Mittelerträge acben werden; der Wiiterroggen läßt stellenweise sogar vor- zügliche Erträge, sowohl an Körnern wie an Stroh, erwarten. Auch von den Kartoffeln, dem Raps, den ZuckEerrüben und dem Obst lassen fih aute Ernten erhoffen. Hafer wird muth: maßlih etwas unter einer Mittelernte bringen.

kräftig entwickelten Halm und einen guten Aehrenansaß. Nach ihrem jeßigen Stande ist auf eine annähernde Mittelernte zu hoffen. Jn der Eifel und auf dem Hochwalde versprechen die Saaten eine s{chwache Mittelernte. Weizen, Spelz und Winter- raps zeigen einen befriedigenden Stand. Wiesen-, Gras- und Kleefelder liefern einen vollen Ertrag. Die Heuernte ist allenthalben nahezu beendet und bei der trockenen Witterung vorzüglich von Statten gegangen. Der Obsterirag wird nur gering ausfallen. Reg.-Bez. Sigmaringen.

Sommer- und Wintergetreide haben sich meistens gut entwidelt, so daß auf eine mittelgute Ernte gerechnet werden fann. Die Heuernte ist quantitativ so gut ausgefallen, wie dies seit langen cFzahren nicht der Fall gewesen ist. Des- gleichen haben die Kleefelder einen ganz außerordentlichen Ertrag geliefert. Ueber ven Ausfall der Kartoffelernte läßt fih noch nichts vorhersagea, an vielen Orten haben die Pflanzen durch den im Juni eingetretenen Nachtfroft gelitten,

2) Reg.-Bez. Trier: Die Wintersaaten zeigen z. Z. einen |

Dem Bericht über das dritte Geschäftsjahr des Deutschen R E vom 1. April 1886 bis 31. März 1887, ent- nehmen wir folgende Mittheilungen: Es betrug die Zahl der stimm- berehtigten Mitglieder am 31. März 1887 20278, am 31. März 1886 16 362. Es traten also im Laufe des Jahres hinzu 3916. Außerdem wurden Jahreskarten an außerordentliche Mitglieder aus- gegeben 1257 gegen 1014 im Vorjahre. Der Umsay an direkten NBerkäufen an die Mitglieder betrug im dritten Geschäftsjahr 9 548 488 M gegen 1 756 904 M in 1885/86. Von obiger Ziffer ent- fallen auf den eigenen Werkstättenbetrieb 956 071 Der Brutto- gewinn beträgt nach bereits erfolgter Abschreibung auf Waaren 163204 Æ, wovon für Meservestellungen 2c. verwendet werden 30 764 4. Es ergiebt sich demnah ein Reinerträgniß gemäß §. 28 des Statuts in Höhe von 132439 H, welches dur Comité-Beschluß wie nachstehend vertheilt worden ist: Die bis zum 1. April 1886 voll eingezahlten Antheilscheine erhalten auf 725 450 4 5 “/o Zinsen mit 36272 Æ Die im Laufe des Geschäftsjahres eingezahlten Antheilsheine im Betrage von 963 150 4. erhalten Jnterims- zinsen à 4% mit 8102 \ und dem Meservefonds ist der verbleibende Rest mit 88064 # zugewiesen worden. In der Bilanz figuriren auf aktiver Seite der Kassa-Bestand mit 65536 MÆ, Guthaben bei der Reichsbank und den Banquiers des Vereins 65433 4, Effekten 987 493 1, 2 Verpflichtungs\cheine auf Abnahme von je 100000 4 Antheilscheine 200 C00 S, Effekten- Zinsen 8161 4, GBeschäfts-Inventar, welches einen taxirten Werth von 52 862 16 hat, mit 1 46, Waaren-BVeslände 437 197 4, Debis- tores für gelieferte Waaren 184 204 4, Debitores des Darlehns- Fonds 58 395 #4 2x. Auf passiver Seite stehen Antheilscheine mit 1 688 600 Æ, Eintrittsgelder und Jahreskarten 54 219 4, Creditores 91152 M, Reserven 80622 A, Beamten-Unterstütungs-Fonds O 16, Sparfonds der Angestellten 7690 4, Brutto-Gewinn 63 204 M

Die Vorarbeiten zur Aufführung des Lutherfestspiels in der Musikhalle zu Görliß find im besten Gange. In ciner Sitzung des gcschäftsführenden Aus]chusses des Lutherfest-Comités, am 9. Juli d. I, wurde zunächst dem Grafen Hochberg der Dank des Comités votirt für unentgeltliche Hergabe der Musikhalle. Ferner wurden die Offerten des Orgelbaumeisters Linsert in Schweidniß zur Aufstellung einer Orgel, und des Gartenbauvereins hierselbst zur Ausschmücckung der Bühne mit Pflanzen dankbar angenommen. Ebenso wurde das An- erbieten, die Halle mit elektrishem Licht zu versehen, mit großer Freude acceptirt. Die Preise der Pläße wurden festgestellt, und zwar im Interesse der Sache so niedrig wie möglih. Ein etwaiger L {oll zum inneren Ausbau der Peterskirhe verwendet werden.

Dem fünfzehnten Jahresberiht des Vereins der Wiener Handels - Akademie für 1887 entnehmen wir folgende Mit- theilungen: Die Inskription bei Beginn des Studienjahres ergab folgendes Resultat: Jn dem einjährigen Kurs für Abiturienten von Mittels{Wulen wurden inskribirt 63 Hörec; in dem dreijährigen Kurs für Schüler, welhe 4 Klassen des Gyn1nasiums oder der Realschule absolvirt haben, 590 Schüler und in den Vorbereitungéklasse 42 Schüler. Von den inskribirten Studircnden blieben bis zum Schluß des Studien- jahres im Abiturientenkurse 48 Hörer, im dreijährigen Kurse 577 und in der Vorbereitungsklasse 38 Schüler. Das Durchschnittsalter betrug im Abiturienkurse 19,8 Jahre (gezen 19,5 im Vorjahr), im dreijährigen Kurse 16,82 Jahre (gegen 16,65 im Vorjahre). Die wissenschaftlichen Resultate waren schr günstig. Im Abiturientenkurse entsprachen von deu 48 Hörern, welche sich den Schlußprüfungen unterzogen, 3 mit vorzüglihem Erfolge, 10 mit cet befriedigendem und 29 mit theils befriedigendem, theils genügendem Erfolge. Im abgelaufenen Studien- jahre wurden an baaren Unterstützungen 644 Fl, für Reisegelder 470 Fl. und für Lehrbücher 350 Fl. verausgabt und für 156 Fl. Schreibrequisiten an arme Schüler vertheilt. Das Vermögen des Ber'ins beträgt 7053 Fl. ; die Studirenden spendeten 842 Fl., andere Geber 270 Fl. Die finanzielle Entwicklung hat für das abgelaufene Nech 1ungsjahc, d. i. vom 1. September 1885 bis 31. August 1886, ein ganz befriedigendes Resultat erzeben. Nach dem Rechnungsabschluß betrugen die effektiven Einnahmen: an Schulgeldern und Lehrmittel- Beiträgen 96 363 Fl., an Zinsen und diversen Einnahmen 7 878,25 Fl., zusam:nen 104 241 Fl., gegen 105 370 Fl. im Studienjahre 1884/85. Der Ausfall in den Gesammt-Cinnahmen beträgt daher nur 1128 Fl. Sculgeldbegünstigungen genossen 96 Studirende, u. zw.: 11 die ganze, 17 drei Viertel uno 68 die halte Befreiung. Diese Begünstigungen repräsentiren ven Betrag von 11 480 Fl., d. i. ca, 12% der einge- ganger.cn Schulgelder. Seit dem Bestande der Akademie betrugen die çcewährten Schulgeld - Befreiungen bereits die Summe von 980435 Fl. Außerdem befanden sich 38 Studirende im Genuß eines Stifiplaßzes, hatten alse auch kein Schulgeld zu zahlen. Den Ge- sawmteinnahmen von 104 241 Fl. tehen an laufenden Ausgaben gegenüber: an Professorengehalten 61 087 Fl., Administrationskosten 6648 Fl,, laufenden Pensionen und Unterstüßungen 3617 Fl., Aus- caben für Lehcmittel 2173 Fl, Regie, Steuern und Gebühren 10 444 Fl, zusammen 84 171 Fl., gegen 82 779 Fl. im Vorjahre. Ferner wurden verausgabt: für Renovirungen im Akademie-Gebäude 5061 FL., für die Neuherstellung des Chemiesaales 3718 Fl., und als Beitrag zum Pensionsfonds des Lehrkörpers 7000 Fl. Die Gesammkt- ausgaber. betragen daher 96 951 Fl., gegen 90 874 Fl. im Vorjahre. Der Ueberschuß beziffert sich sonach auf 7289 Fl. Der Pensionsfonds des Lehrkörpers hat pro 31. August 1886 eine Höhe von 144 314 Fl. »rreiht. Das Zinsererträgniß war 5974 Fl! , die laufenden Pensionen zetrugen 4074 Fl. Die Gründung eines Reise-Stipendienfonds der Wiener Handels-Akademie, von welcher bereits im vorigen Jahres- beriht die Rede war, ist inzwischen erfolgt. Der Fonds hat den Zweck, absolvirte Zöglinge der Anstalt, welche sich in der Praxis be- reits bewährt haben, im Interesse des Handels und der Industrie Oesterceih-Ungarns in das Ausland zu entsenden. Der gegenwärtige Bestand des Fonds beträgt 53 000 Fl. Der Unterstützungsverein für hülfsbedürftige würdige Studirende der Wiener Handels - Akademie verausgabte an baaren Unterstüßungen 683 Fl., für Reisegelder 370 Fl, für Lehrbücher 290 F[,, und für 246 Fl. wurden gratis Schreibrequisiten und Buchhaltungs-Skfripturen vertheilt. Dec Uebershuß des abge- laufenen Studienjahres beträgt 8 Fl.; der gesammte Vermögensstand mit 16. Juni, dem Abschlußtage, 7061 Fl.

Kroll's Theater. Fr. Carlotta Grossi tritt in der laufenden Saison nur noch zweimal auf. Morgen (Sonntag) singt die Künst- lerin im Verein mit Hrn. Heinrich Bötel noch einmal in Flotow's „Martha“. Ihre Abschiedsrolle wird am Dienstag die „Leonore“ im „Troubadour“ sein. An diesem Abend singt Hr. Vötel den „Manrico“. Am Montag wird „Der Trompeter von Säkkingen“ wiederholt.

Belle-Alliance-Theat er. Die neue Direktion ist auf das cifrigste bemüht, ihrem Publikum durch Abwechselung des reichhaltigen Concertprogramms, sowohl in instrumentaler als vokaler Beziehung cinen künstlerischen Genuß zu bereiten. Namentlich find es der Mitt- woch (Volksfeste bei halben Kassenpreisen), Freitag (Mozstreconcert) und Sonnabend (Sommernachts-Feste), an welchen Tagen der prächtige, dur bengalishe Flammen brillant erleuhtete Sommergarten die Zahl der Gäste kaum zu fassen vermag. Auch im Theater werden durch das Gastspiel der Mitglieder des Nesidenz-Theaters dem Publikum genußreiche Stunden verschafft.

Nedacteur: J. V.: Siemenroth.

Berlin: L I EEIEST Verlag der Expedition (I. V.: Hei dri h).

Druck ver Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags-Anstalt, Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen

ergiebt die Ausshüttung für jede zurückzuerstattenden 100 Fr. eine Rente von 6 Fr. 72 Ct., d. h. eia Kapital von 181 Fr.

(einschließlich Börsen-Beilage).

M 164.

i Erste Vei zum Deutschen Reichs-Anzeiger

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Berlin, Sonna

lage

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und Königlich Preußischen

bend, den 16. Juli

Slaals-Anzeiger.

Steckbricfe und Üntecsuchungs-Sacen, Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Borladanger Berkaufe, Verpachtungen, Berdingungen 2c.

1,

2.

3, !

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. voa öffentlichen Papteren. 5. Komniuandit-Sesellschaften auf Altien u, Öktien-eGeselli&,

1) Steckbriefe und Untersuchungs -Sachen. {20076] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Handelsmann Adolf

Jhloff, welcher flüchtig ist, ist in den Akten U. R

II. 354. 87. die Untersuchungshaft wegen gewerbs-

und gewohnheitsmäßiger Heblerei verhängt.

__Es wird ersucht, den 2c. Ihloff zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß hierselbst, Alt-Moabit

11/12 abzuliefern. Berlin, den 12. Juli 1887. __ Der Untersuchungsrichter bei dem E Landgerichte T.

e Johl. Beschreibung : Alter 38 Jahre, geboren am 1. De-

zember 1848, Größe 175 ecm, Statur kräftig, Haare brünett, Stirn \{mal, Bart rothbrauner Volbart, Augenbrauen blond, Augen braun, Nase dick, Mund

gewöhnli, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht lang, oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache A Besondere Kennzeichen : an der rechten Augenbraue eine 2 ecm lange Narbe.

[20077] : Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kesselschmied Carl Scehleusener, welcher flüchtig ist, i in den Akten U. R. IT. 414. 87 die Untersuhungshaft wegen gemeinshaftüchen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, den S{leusener zu verhaften und in das Untersuhungsgefängniß zu Alt-Moabit 11/12 abzuliefern. Beriin, den 12. Juli 1887, Der Untersuchuagsrichter bei dem Königlichen Landgericht T. Beschreibung: Alter 27 Jahre, geboren am 16. Januar 1860, Größe 175 cm, Statur schlank, aare shwarz, Stirn hoh, Bart fiarker \{warzer Schnurrbart, Augenbrauen durkel, Augen dunkel, Nase pit, Kinn spiß, Gesicht \{chmal, Gesichtsfarbe gelblih, Sprache deutsch. Kleidung: graugelbes Jadet, helle Hose, Ballon-Müye,

egen den unten beschricbenen Arbeiter (Schläch- ter) Wilhelin Sirakowski, geboren am N A 1854 zu Kröben, welcher flüchtig ist resp. si ver- borgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Unter- \chlagung in dea Afktcn J, IVB. 738/87 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuhungs-Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12, abzuliefern. Berlin, den 13. Juli 1887. Königliche Staat?anwalt schaft beim Landgericht. L. S Stephan. Beschreibung: Alter 33 Jahre, Größe 1,70 m, Statur \chlank, Haare blond, Stirn frei, Bart: blonder Schnurrbart, Nase gewöhnlich, Mund ge- wöhnlih, Gesicht länglih, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeihen: Sommer- sprossen, am rechten Unterarm einen Ol;senkopf mit Ran und dem Buchstaben „W. 8,“ âtowirt.

[20079/ Steckbrief. 5 Gegea_ den unten beschriebenen Gärtnergehilfen August Johann Julius Friske, zuletzt in Berlin wobnhcft gewesen, geboren am 12. August 1862 zu Leppin, Kreis Kolberg, welcher si verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen {weren Diebstahls in den Uten T. F. 139/87 verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das _Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern.

Verlin, den 9. Juli 1887.

Der Pntersuchungsrichter

E bei dem Königlichen Landgerichte I]. Beschreibung: Größe 5 Fuß 4 Zoll, mittel, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart: chwarzer Schnurrbart, Augenbrauen dunkelblond, Augen braun, Nafe klein, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: grauer Anzug, kleiner A Ce Besondere Kenn- eichen: nersprofssen, ‘e Arm i jcin Name blau A N

Statur

N _ BVekanntmachung. G, 5 wird hierdurh zur öffentlichen Kenntniß ge- E gegen ae Personen : 1 teferdecker Ernst Kar 4 u Bild er Ernst Karl Hermann Blank

è t den Weber Karl August Pensold aus Berga 3) den Tischler Karl Her ictzoli Markersdorf, [d) Karl Hermann Dietzold aus

D den Saliles Fran: Noi S l -/ den Sattler Fran; Josef Vüttner aus Triptis, | werden die nachbes{riebenen zur Konkursmasse des

9) den Weber Karl

Triptis,

: en Buchdrucker Christian H-inrih Scheit aus 7) den. Seminariste

H en

h) Schwarzbah,

q) den Schuhmacher Ernst Max P 8

Müncenbernsdorf » E Ber a O Weber Friedrich Ludwig Thormann qus 10) den

Weida,

Richard Neundorf aus

Friedrich Traugott Franz

Schuhmacher Otto Karl Rößler aus

12 Schrei F ) U Schreiber Gustav Richard Trommer aus

13 ai : Altlöbae Väter Karl Mar Oskar Ziemer aus

14 nrt 7 Pr S ee . dorf enst Heinrich Gustav Schöler aus Pippels-

Großmühle bekannte am Zornbach gelegene Mühle mit fechs Gängen, 2 Pußmaschinen, nebst Delmühle, Hanfreibe, Dreschmaschine, alles durch Turbine in Betrieb gefeßt, Wohnhaus, Scheune, Stallungen, | ü l o e und Obstgarten, Akerfeld Dn Que : un iesen, Rechten und Zubehör, eingetragen in en Gerber Karl Franz Nothe aus Weida, Kataster sub Sektion E. E 497 bis 500 ineluive 582, i

129 Ar 95 Qm.

94 Ar 85 Qm. Wiese, Gewann Mühlwasen.

i u. dergl

woisersborl, wegen Verletzung der Wehrpfliht auf Grund von 8. 140 Ziff. 1 des St.-G.-Bchs. durch Beschluß der Strafkammer T. des gemeinschaftlichen Landgerichts hier vom 21. Mai 1887 das Hauptverfahren vor der Strafkammer I]. eröffnet und dur diesen Be- {luß das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen der Abwesenden in Höhe bis zu 500 ( mit Beschlag belegt worden ist. Gera, den 12. Juli 1887. i Die Staatsanwaltschaft bei dem gemeinschaftlichen Landgericht. (Unterschrift).

[20206] In der Strafsache gegcn den Dispositions- Ürlauber Peter Kirsch aus dem Bezirk des 2. Ba- taillons (Saarlouis) 4. Rheinishen Landwehr-Regi- ments Nr. 30, geboren am 7. Oktober 1862 zu Norheim, Kreis Kreuznach, katholisch, Bäker, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Fabnenflucht, wird, da der Angeshuldigte Peter Kirsch des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Straf-

geseßbuchs beschuldigt is, auf Grund der SS. 430, 32%, 326 der Strafprozeß- ordnung

zur Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten (Beldstrafe und der G h Vers fahrens der Arrest auf Höhe von 3100,00 4, in Buchstaben: Dreitausend Einhundert Mark, das im Deuischen Reiche befindlihe Vermögen des Angescquldigten wit Beschlag belegt und verordnet, daß vieser Beschluß nur durch den „Deutschen Reichs-Anzeiger“ veröffentlicht werde. : Koblenz, den s. Juli 1887,

| Königliches Landgericht, Strafkammer.

Petry. Mende. Scheerbarth. Beglaubigt : (L. S.) Dahmen,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

22 p

2) Zwangsvollstreckungen, WUufgebote, Vorladungen u. dgl. 153 Swangsversteigerung.

_Im Wege der Zwangsvollstreck{ung foll das im Grundbuche von Müncheberg Band I. Blatt Nr. 5 auf den Namen des Stellmachermeisters Carl Fried- rich August Wulf zu Müncheberg eingetragene, zu Müncheberg belegene Grundstück am 6. Oktober 1887, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht an Gerihtsftelle versteigert werden. Das Grundstück ist mit 6,05 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 90 ar 10 qm zur Grundfstzuer, mit 554 # Nußungswerth zur Gebäudesteuer ver- anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nahweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei eivgesehen werden. Alle Nealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dein Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks mcht hervorging, insb-sondere ; derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widecspriht, dem Ge- richte glaubhast zu machen, widcigenfalls die- selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf- geldes gegen die berücsihtigten Ansp:üche im Range zurüdtreken. Diejenigea, wclhe das Eigenthun. des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefocdert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls uach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anjpruch an die S E tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am S8. Oktober 1887, ens U an Gerichtsstelle verkündet werden. Müncheberg, den 2. Iuli 1887.

Königliches Aintsgericht.

Af

[20361]

Ov r. , Z Fummobiliar - Versteigerung.

Donnerstag, den 15. September 1887,

Nachmittags § Uhr, zu Zabern in der Frucßthalle,

zu Dettweiler verstorbenen Müllers Friedrih Carl k

Jacob gehörigen Grundstücke an den Meistbietenden | ® auf Anstehen des Konkursverwalters öffentlih ver- steigert, nämlich:

Gemeinde und Gemarkung Dettweiler. Erstes Loos. 1) Eine unter dem Namen

989, 984, 9591, 592 und 593. Bodenfläche

2) Sektion C. Nr. 299 bis 306 inclusive. Circa

3) Sektion C. Nr, 371. 15 Ar 50 Qm. Wiese,

Gewann Syeck.

15) den Schmied Karl Gustav Körner aus Forst- 4) Sektión C. Nr. 308 Ab 309, _ 2 Ar 40 E

beth, geb. Schwarz, zu Dahmsdorf b. Reinfeld das Aufgebot einer von der Ersparniß- Anstalt zu Schönberg am 25. Juli 1877 auf den Namen der Antragstellerin ausgestellten Shuld- und Pfandverschreibung, 5

Aufgebot cines von der Ersparniß- und Vorshuß- ags 2 S S|W D Du E Anstalt Hiefelbst unterm 2 S L a bay amen der Antragstellerin ausgestellten Sparfassen- buches Nr. 981, O

das Aufgebot eines von der Ersparniß- und Vor- E e R 30, Junt 1871 auf i en Namen der Antragstellerin ausgestellten Spar- scher faffenbuhes Nr. 387. E i:

spätestens in dem auf [

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf-

[19313]

nomen Georg Deuringer von da das Aufgebot der Badischen Ì Ser. 2151 Nr. 107546 und Serie 2236 Nr. 111787, deren Besiß und Verlust glaubhaft gemacht wurde, be- | antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefor- | dert, spätestens in dem auf

©. Berufs-Genofser\ Haften. Wochen-Auêweiïe der deuts ben

Deffentlicher Anzeiger. «B

J

A E T E rom ° 10, Familien-Nacßrichien, st

Feld, Gewann Unter-Gewehr. : Angebot des ersten Looses 4 40 009. Zweites Loos. 1) Sektion F. Nr. €00 bis 607 inclusive. 1 Hektar 30 Ar 02 Qm. Wiese Gewann Rothenwinkel. 2) Sektion F. Nr. 590 und 590 inclusive 598 und 999, 40 Ar 10 Om. Wiese, Gewann Fronthal und Rothenwinkel. / Angebot des zweiten Looses A 4000. Drittes Loos. Sektion C. Nr. 107. 16 Ar 18 Om. Feld, Gewann auf's mittlere Bruch. j Angebot 4c. 100. Viertes Looë. Sektion C. Nr. 296. 21 Ar 10 Qm. Wiese, (Bewann Hockwinkel. S Angebot 4 200. Fünftes Loos. Sektion F. Nr. 573. 15 Ar Baumgarten, Gewann Fronthal. Angebot A. 100.

Nähere Auskunft ertheilt der Konkursverwalter Notar Kayser in Zabern. [20177]

In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung des dem Zimmermann H. Bibow zu Erevesmühlen ge- hörenden Wohnhauses Nr. 218 daselbst, ist zur Er- klärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor- nahme der Vertheilung vom Großherzoglichen Amts- geriht hieselbst auf : Montag, den 15. August 1887, j Vormittags zehn Uhr, Termin angeseßt, zu welchem die Betheiligten auf Anordnung des Gerichts hiedurd a-laden werden. Grevesmühlen i. Meckl., 13. Fuli 1887.

Der Gerichtsschreiber : E. Allerding, Act.-Geh.

Ggr 4 N Ausgebo1. Das für den Grubenarbeiter Gregor Dworatzek aus Köntgshütte ausgestellte, über 292,92 4 lautende Sparkassenbuch Nr. 10 031 der Kreis-Sparkasse zu Beuthen OD.-Swhl., ift angebli verloren gegangen. Auf Antrag des Gregor Dworatek ergeht daher die Aufforderung, daß Jeder, der an dem SparkaFenbuch ein Anrecht zu haben vermeint, sih bei dem unter- zeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem Auf- gebotstermine am 17, Dezember 1887, Vormittags 11 Uhr, im Lernminsztmmer Nr. 7, im Herrmann'’schen Hause, melden und das Sparkassenbuch vorlegen möge,

2) c Cr A ette vanien,

f 5 Ey e rscbiedene Betannitmachz

M 29 54 x eater-Änzetgen.

L ; Cx dos I n A a n der Börsen-Beil.acie

funden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Karlsruhe, den 2. Juli 1887. Gerichts\hreiberei Großh. Amtsgerichts. Braun.

93 Aufgebot. Z Mr 16 339. O. Quesmann in Hannover hat das Aufgebot des Bad. 35 Fl. Looses Serie 7235 Nr. 361 740, dessen Besiß und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber des Werth- papteres wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht dahier anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfall2 die Kraftloserklärung des Werthpapiers erfolgen wird,

Karlsruhe, den 1. Jult 1887.

Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts.

Daun

[19312]

[19767] Amtsgericht Hamburg. N geo Der hiesige Rechtsanwalt Dr. Strau in Voll- macht von i 1) Wittwe Marie Wittelsbah in Tägerweilen, 2) der Spar- und Darlehnsbank in Altona, 3) der hiesigen Firma Cordua & Co,, 4) Eduard Wagner in Posen, 5) Rudolph Ebrenreihh Jalass, Hier, 6) Johanna Maria, geb. Blaesing, des Johann __ Carl Lüders Ehefrau, Hier, () a. Anna, geb. Buschmann, des Dr. Georg &riedrih Schmidt Wwe. in Freiburg i. B,, b. Ernestine, geb. Schmidt, des Ernst Plat in Rastadt Ehefrau, i; e. Friedrich Albert Schmidt, Hier 8) Adele Bennaton, Hier, : hat das Aufgekot beantragt zur Kraftloserklärung der nachfolgend bezeichneten Obligatioren der Hambur- gischen Staatsprämienanleihe von 1846, nämlich: 1) Serie 931 Ne. 46542 i

r

D O 12028 E Go 9081 D U UDSS M O 42088 6) ü 200 24899 D S 069 28444

jowie der Obligation der Hamburgischen 39% Prämien- anleihe von 1866 Serie 3562 Nr. 22

N, C A z L : B c c Vle Inhaber der Urkunden werden aufgefordert,

Bus leßteres für kraftlos erklärt werden

wird.

Veuthen O.-S., den 11. Mai 1887. Königliches Amtsgericht.

[20212] Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Eckarts- berga’er Kreises zu Coelleda N-. 16 174, ausge-

fertigt am 20. Dezember 1886 für Friedrich Hübner in Wiehe, ist angeblich verloren g?gangen und soll auf Antraz des Eigenthümers, Schuhmachers Friedri Hübner zu Weißenfels, zum Zwecke der neuen Aus- fertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufge- fordert, spätestens im Aufgebotétermine, deu 1. März 1888, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte seine Rechte anzu- melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Coelleda, den 6. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht. [8980] Aufgebote. Es haben beantragt : 1) die Chefrau des Arbeitsmanns Denker, Flisa-

und Vorschuß-

2) die unbegebene Marie Barthold hiefelh\#t das 3) die unbegebene Christine Moeller zu Leckwisch

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert,

Donnerstag, den 15. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr,

unden vorzulegea, widrigenfalls die Kraftloserklä- ung der Urkunden erfolgen wird. Schönberg, den 12, Mai 1887. Großherzogliches Amtsgericht. f M h 1 Q) Meer. (L. §,) Veröffeniliht: W. Wetzel, Protokollf. : Aufgevot. a Nr. 16892, Bürgermeister Sebastian Oberdorfer 1 Bobingen hat Namens des Bauers und Oeko-

39 Fl, - Loose Serie 1428 Nr. 70354,

Gerichte anzumelden widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

spätestens in dem auf Mittwoch, den 4. Juli 1888,

10 Uhr Vormittags, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Fuer Nr. 29, anberaumten Aufgebotstermin ihre Hechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird. Hamburg, De U S Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung I.

Zur Beglaubigung: _ Brügmann, Gerichtsscreiber, in Vertretung des Gerichts-Sekretärs.

[20174] 5 ___ Aufgebot.

Der früher hierselbst beschäftigt gewesene Hülfs- geri{tsvollzieher Matthäs, jeßt zu Stargard, hat in der gedawten amtlichen Eigenschaft mit den 4prozentigen konfolidirten Staatsanleihescheinen L E Mr 2010 20 171 20172 20 178 nebst Coupons und Talons Reihe T. Nr. 13—20 über je 150 M Kaution bestellt. Da derselbe sich jeßt nit mehr im kautionsfähigen Amte befindet, fo soll die Rückgabe der Kaution erfolgen.

Auf Antrag des Königlichen Ober-Landesgerichts

zu Stettin werden alle unbekannten Interessenten aufgefordert, etwaige Ansprüche aus dem Dienstver- hältniß des früheren Hülfsgerihtsvollziehers Matthäs bei uns schriftli oder zu Protokoll der Gericht3- schreiberei I., spätestens aber bis zu dem auf

den 6. Oktober 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihn:t-n Gericht anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls die unbekannten Gläubiger, die sh nich1 gemeldet haben, ihres Anspruchs an die Kaution werden für verlustig erklärt werden und die Rückgabe der erfolgen wird.

Kaution an den 2c. Matthäs

Uerkermünde, 13. Iuli 1887, Königliches Amtsgericht. T. Abtheilung.

8995]

Ausgebot.

Auf Antrag des Königlichen Steuerempfängers jet

D

Rentmeisters a. D. Hans Heinrich Ehlers in Kappeln gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur- | (Schleswig) wird der Inhaber der von dem Preu-

Bischen Veamten-Verein zu Haunover ausgefertigten Police Nr. 2201 vom 7, welcher Antragsteller zu Gunsten seiner Ehefrau ein

Januar 1882, Inhalts

m 1. Januar 1887 fällig gewordenes Kapital von 000 versichert hat, aufgefordert, spätestens in

dem auf

Freitag, 2. Dezember 1887, Mittags 12 Uhr,

nberaumten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem

und die Urkunde vorzulegen,

Hannover, 10. Mai 1887,

voc dem Gr. Amtsgericht dahier anberaumten Auf-

j den 7. Februar 1888, Vormittags 11 4 l

gebotstermine seine Nechte anzumelden und die Ur-

Königliches Amtsgericht. IV b,

S O BOVOAA

S) lege fertiant Dele, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgercchts.