1907 / 272 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Nov 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Italien.

Die italienische Regierung hat dur seesanitätspolizeiliche Ver- ordnung vom 8. d. M. den Hafen von Bona (Algerien) für pest - verseucht erklärt und die am 22. September d. J. bezüglich der Herkünfte aus Singapore ergangene Quarantäne - verfügung wieder aufgehoben. (Vergl. „R -Anz.“ vom 30. Sep- tember d. J. Nr. 233.)

Malta.

Durch Government-Notice Nr. 242 vom 2. d. M. ist Tunis für verseucht erklärt worden.

St. Petersburg, 13. November. (W. T. B.) Aus dem Kreise Prhewalsk werden, wie aus Wjernyt berihtet wird, 44 tödlih verlaufene pe st verdähtige Erkrankungen gemeldet. Das Er- gebnis der bakteriologishen Untersuhung ist noch unbekannt.

Verkehrsanftalten.

Verkehr deutscher Schiffe in ausländischen Häfe a während des Jahres 100g PEan

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Raum- Darunter Zahl Darunter gehalt Schiffein der in Registertons Ladung Schiffe Ladung 60 960 *) 106 v 132 032 126 139 10 54 104 62 72 68 24 548 27 27 27

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*) Nicht nachgewiesen. : (Nach den Schiffslisten der Kaiserlichen Konsulate.)

Theater und Musik.

Neues Theater.

Jon Lehmanns zuerst von der Zensur beanstandete und nah einigen wünschenswert ersheinenden Aenderungen wieder freigegebene Satire „Das Ungeheuer“ erzielte bei ihrer gestrigen Uraufführung auf der Bühne am Schiffbauerdamm einen vollen Erfolg. Die Bedenken die man dagegen hegte, die Person eines Zaren in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen, die in threr Tendenz an die von Gogols -Nevisor“ erinnert, zerstreuten \sich bei der Art, wie Lehmann seinen Stoff anfaßt, wohl von selbs. Mit irgend -einem eshihtlihen Nufsenkaiser hat die Figur in Lehmanns Satire eben- sowenig zu schaffen, wie etwa der Mikado in Sullivans Operette mit dem wirklihen Beherrscher Japans. Das hier als bestechlich und be- trügerisch geschilderte hohe Beamtentum in der nähsten Umgebung des Fürsten hat auch im Grunde weniger realistishe Züge aufzuweisen als die von Gogol geschaffenen Kleinstadttypen, und im Verlaufe des Stückes wird es immer klarer, daß sich in diesem Gewande einer Pes Satire eigentlch nur ein harmloser Schwank, n dem es lediglih auf die Ausbeutung lustiger Situa- tionen ankommt, wverbirgt. Dieser Zar, der sich ein- reden läßt, eine alte außer Dienst gestellte Hulk, neu aufgepußt, mit anzertürmen à la Potemkin aus Pappe, sei das neue Schlacht- chiff „Ungeheuer der See", ist selbst nihts mehr als die übliche als ürst angetane Puppe, die man aus der Operette kennt. Auch die anderen Figuren sind nicht von Fleisch und Blut. Da iff der übershlaue Chef der obersten Exekutivkommission, der ih (siehe Scribe) nie verblüffen läßt, nie um eine Ausrede ver- legen und jeder Lage gewachsen is; ferner ein ehrlicher, täppisher deutscher Schiffsbaumeister, nach dessen Plänen das eUngeheuer“ gebaut werden soll, der nie dazu kommt, den Zaren

[ Tochter des SLN der Exéekutivkommission bestimmen läßt, den Mund

u halten und Rußland für immer den Nücken zu kehren; dann ein Polheichef, der von allen Umtrieben keine Ahnung hat, Richter, „die

erhôre mit vorher bestimmtem Ergebnis anstellen usw. Operetten- haft aufgepußt is auch die Schiffstaufe und was drum und dran hängt; man hält sh da niht einmal über den Mangel an Elementar- kenntnissen des Verfassers in seemännishen Dingen auf, nimmt es ohne Widerspruch hin, daß erx zuerst von einem Stapel. lauf \pricht und dann ein bereits völlig ausgerüstetes, vor Anker liegendes Shiff oes von Maschinen mit 10 000 Pferde- kräften als sei das etwas Ungeheures |[prechen läßt und andere Unmöglichkeiten mehr, sondern man lacht über die drolligen Einfälle und läßt sich die Laune niht durch Bedenken verderben, die im Schwank ohnehin nicht {wer wiegen. Die flotte Aufführung unter Dr. Alfred Shmiedens Regie war auf den reten Ton gestimmt und half redlich den Erfolg erringen. Den gewiegten Chef der Exekutivkommission E err Shmidthäßler als feinen Diplomaten, den deutshen Schiffsbaumeister Herr Schroth mit gutherziger Derb- heit und den Zaren Herr Christians \ympathisch und vornehm. Fn den anderen Aufgaben zeichneten \ich die Herren Schindler, Fn Andresen u. a. aus. Die einzige weiblihe Figur des Stücks gab Fräulein Winkler gewandt und anmutig.

Im Königlihen Opernhause wird morgen, Freitag, „Figaros Hochzeit“ in der hon früher gemeldeten Neubeseßung zweier Hauptrollen (Gräfin: Frau Herzog; Susanne: Fräulein Hempel) auf- geführt. Die Damen Rothauser, von Sheele-Müller, Lindemann, die Herren Knüpfer, Berger, Lieban, Nebe, Krasa und Philipp sind in ae rien Hauptrollen beschäftigt. Der Kapellmeister von Strauß

rigiert.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Blumen- thals und Kadelburgs Lustspiel „Der letzte Funke“ in der bekannten R wiederholt.

Jane Hading beginnt ihr Gastspiel im Neuen Königlichen Operntheater Montag, den 18. d. M, mit „Le demi-monde“ von Alex. Dumas; darauf folgt am 19. „La rafalo“ von Henry Bernstein, am 21. „Le duel“ von Henry Lavedan und am 22. „Sapho“ bon Alphonse Daudet und A. Belot. Die Preise der

läße find: Fremdenloge 12 4, 1. Rang Logen 8 4, I. Nang

ittelbalklon 8 #, 1. Nang Seitenbalkon 4 4, I. Rang Tribüne 2,90 H, Vorderparkett 10 4, Mittelparkett Reihe 1—6 8 M, Mittel parkett Rethe 7—12 6 4, Mittelparkett Reihe 13—22 5 M, Seitenparkett 4 4, Stehpläße 1 4 50 Z. Der Vorverkauf e von heute ab im Königlichen Shauspielhause an be- onderer Kasse statt. Hebbels Tragödie „Judith“ hat bekanntli seinerzeit den Wiener K Nestroy zu etner wiuigen Parodie: „Judith und Holo- ernes" angeregt, die eine gewisse literarhistorishe Bedeutung erlangt hat. Der Direktor Halm hegt nun die Absicht, auch im Neuen Schauspielhause, wo Hebbels Werk sich seit Wochen auf dem Spielplan behauptet, der Tragödie zu gegebener Zeit das Satyrspiel en ta lassen und die genannte Parodie während der Fashingszeit aufzuführen.

Mannigfaltiges.

Berlin, 14. November 1907.

Am Sonnabend, den 16. d. M., findet in den Gesamträumen des Neuen Königlichen Operntheaters ein Wohltätigkeits- fest zum Besten der Berliner Unfallstationen vom Noten Kreuz statt, bei dem die Komische Oper dur Aufführung einer Opereite und das Residenztheater dur Aufführung eines Lustspiels mitwirken werden. Nur wenige Karten sind noch an der Theaterkasse des Warenhauses Wertheim und an der Abendkasse zu haben.

Gine Wanderung dur die Rüdersdorfer Kalkberge veranstaltet der Mark Brandenburg - Verein am nähsten Sonntag. Nach der Eisenbahnfahrt bis Erkner, Wanderung nah Woltersdorfer Schleuse, Rütersdorfer Kalkberge (Besichtigung), Stienißsee, Peters- hagen. Die Abfahrt erfolgt vom Schlesishen Bahnhof Morgens 7,93 Uhr (Treffpunkt 74 Uhr im Wartesaal 3. Klasse). Teilnehmer- karten (für Mitglieder 1,50 4, für Gäste, Damen und Herren, 1,90 für sämtlihe Bahnfahrten 3. Klasse, Nachmittagskaffee, Uebersetzen und Nebenspesen) sind in den Geschäftsstellen des Vereins, bet A. Keller (Molkenmarkt 14, Tel. T 5263), in der Touristenbuhhandlung von H. Mues (Kronenstraße 15) und in der Redaktion der „Mark“ (Urbanstraße 61 a) zu haben.

Über den Betrug aufzuklären, und sich \{chließlich durch die Liebe zur

Im Saale des „Römischen Hofes“ trug am Mon Königliche Hofschauspielerin a. D. A i Bats on - H ag die Julius Wolffs Epos „Lurlei*, und zwar zum 150. Male, vor Die Künstlerin, die von ihrer früherer Bühnentätigkeit her {ih eines angesehenen Namens erfreut, wurde der kraftvollen, dramatischen und auch weihen lyrishen Ausdruck erfordernden Dichtung, die sie frei aus dem Gedächtnis spra, in vollstem Maße gerecht und erntete verdienten, reihen Beifall. Fn \timmungsvoller Weise wurde die

MRezitation durch das {dne Harfenspiel des Virtuosen Zelenka, Lerando ergänzt.

__ Köntigshütte, 13. November. (W. T. B.) Das „Könige - hütter Tageblatt“ meldet aus S osnowice: Als geslern der offizielle Vertreter der Großspinnerei von Schoen, Gustay von Model seine Wohnung auf dem Fabrikgrundstück aufsuchte, wurde er aur mehrere Schüsse getötet. L ihm wurde noch ein junger Mann ers chos sen. Obgleich Kosaken und Wachmannschaften auf dem Grundstü anwesend waren, gelang es dem Täter do, zu ent. kommen. Seit längerer Zeit hatte der Ermordete Drohbriefe von Re- volutionären erhalten.

Tarnowiß, 13. November. (W. T. B.) In der Tarnowiter Eisenerzgrube wurden am Montag zwei Arbeiter vershüttet, deren Leichen gestern geborgen werden konnten.

Völklingen, 13. November. (W. T. B.) Wie die „Völklinger E, meldet, stürzte heute nahwittag hier in der Victorig- iraße ein 15 m hoher Neubau ein, dessen Dachstuhl bereits ex- rihtet war. Auf dem Bau waren zwölf Italiener beschäftigt; vier Arbeiter fanden ihren Tod, aht wurden verleßt. Der Unters nehmer des Baues ist verhaftet worden.

Nachod, 13. November. (W. T. B.) Aus Anlaß der Erhöhung der Brotpreise veranstalteten vorgestern halbwüch sige Burschen eine Kundgebung, sodaß die Gendarmerie den Ringplatz und die Gassen räumen mußte. Am gestrigen Tage erfolgten abermals Ansammlungen von Burschen, die aber bald zerstreut wurden. An beiden Tagen sind mehrere Verhaftungen vorgenommen worden, doh wurde von der Waffe kein Gebrauch gemacht und niemand verleßt.

Port3mouth, 13. November. (W. T. B.) Die deutschen Offiziere gaben heute an Bord der „Hohenzollern“ ein Fest, zu dem hauptsächlich höhere Marine- und Armeeoffiziere sowie der Mayor von Portsmouth geladen waren. Einige deutsche Offiziere waren der Ginladung zu einer Mat inee im Königstheater ge- folgt, wo Sarah Bernhardt in „Adrionno Lecouvreur“ auftrat. Heute abend gaben der Admiral und Lady Bosanquet zu Ehren der deutschen Offiziere einen Ball. Ein Teil der deutshen Unter- offiziere wird morgen in der Artillerieshule auf Whale-Island be- wirtet werden. Für den Nachmittag sind allgemein Einladungen zu einem Empfang durch den Mayor in der Stadthalle ergangen, worauf eine Festvorstellung im Königstheater folgen soll. Die Gäste werden sich zu diesen Festlichkeiten auf {önge{chmüdckten Wagen der städtischen Straßenbahn unter Anführung eines Wagens mit einer Kapelle be- geben. Die „Hohenzollern“ und die Begleitschiffe „Königsberg“ und „Sleipner“ bleiben bis Sonnabend in Portsmouth.

Paris, 14. November. (W. T. B.) In Blatina (Algerien) begingen etwa 100 Spahis in dem Negerviertel, dessen Besuch ihnen von threm Oberstleutnant verboten worden war, schwere Aus - \hreitungen. Der Oberstleutnant, der die Soldaten zur Vernunft bringen wollte, wurde beshimpft und mußte ih {ließlich zurückziehen.

Astrachan, 13. November. (W. T. B.) Infolge Frostes sind 500 Fischerboote vom Lande abgeschnitten und im Eis eingeshlossen. Fünf Dampf\chi ffe sind zur Hilfeleistung abgesendet und haben die Besaßzungen der Boote gerettet. Man befürchtet, daß andere Fischer, die noch auf dem Meere sind, erfrieren werden.

(Fortsezung des. Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Bchauspiele. Freitag: Opern- haus. 231. Abonnementsvorstellung. „Dienst- und Pepe sind aufgehoben. Figaros Hochzeit.

omishe Oper in 4 Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nach Beaumarchais von Lorenzo Daponte. Uebersetzung von Knigge-Vulpius. Musi- kalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regte: Herr Oberrezgisseur Droesher. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 251. Abonnementsvorstéllung. Der letzte Funke. Lustspiel in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. NMNegie: Herr Negisseur Patry. Anfang 7} Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 232. Abonnements- vorstellung. Dienst- und Freipläte sind aufgehoben. Aida. Oper in 4 Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deute Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 252. Abonnementsvorstellung. Die Braut vou Mesfina, oder: Die feindlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in 4 Auf- zügen von Schiller. Anfang 7} Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 73. Billettreserve- saß. Dienst- und Freipläye sind aufgehoben. Mar- arete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. ; ci nah Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carré. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. Gastspiel der Madame Jane Hading mit ihrer Gesellschaft. Dienst- und Freipläge sind aufgehoben. Montag, den 18. November (74. Billettreservesaß): Le Demi- Monde. Dienstag, den 19. November (75. Billett- reservesaß): La Rafale. Donnerstag, den 21. November (76. Billettreservesaß): Le Duell. Freitag, den 22. November (77. Billettreservesag) : Sapho.

Deutsches Theater. Freitag: Das Winter- müärchen. Anfang 74 Uhr. Sonnabend: Was ihr wollt. Kammerspiele.

reitag: Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr. Da: Ae Der Marquis vou Keith.

Neues Schauspielhaus. Freitag, Abends § Uhr: Die große Gemeinde.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Stein. Abends 8 Uhr: Die große Gemeinde.

Lessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Der Biberpelz.

Sonnabend, Abends 7} Uhr: Zum erften Male: Närrische Welt. Komödie in 3 Akten von Otto Hinnerk. Hierauf: Die sittliche Forderung. Von Otto Erich Hartleben.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. Abends 8 Uhr: Närrische Welt. Hierauf: Die sittliche Forderung.

Srhillertheater. @. (Wallnertheater.)

Freitag, Abends 8 Uhr: Rosmersholm. Schau- spiel in 4 Aufzügen von Henrik Ibsen. Deuts von Wilhelm Lange. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Reiterattacke. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Heimat. Abends 8 Uhr: Neiterattaeke.

SIaL N Etn, Freitag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Gebisdete Meuschen. Volksstück in 3 Aufzügen von Victor Lóon. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Hermann- \chlacht. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Herr Senator. Abends 8 Uhr: Gebildete Menschen.

Komische Oper. Freitag, Abends 8 Uhr: Die verkaufte Braut. Sonnabend: Tieflaud.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag, Abends 8 Uhr:

Die lustige Witwe. Operette in 3 Akten von Victor

éon und Leo Stein. Musik von Franz Lehár.

Sonnabend und folgende Tage: Die lustige Witwe.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236,) Freitag,

Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Oukel Bernicke. Sonnabend: Oukel Beruiceke.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.)

Freitag, Abends 8 Uhr: Ganz der Papa. Schwank in 3 Akten von Mars und Deshailliòres. Deutsch von Max Schönau. (Baron des Aubrais: Richard Alexander.)

Sonnakend und folgende Tage: Ganz der Papa.

Thaliatheoter. Freitag, Abends 8 Uhr:

Die gelbe Gefahr. Schwank mit Gesang in 3 Akten von Kraaßz und Okonkowsky. Sonnabend und folgende Tage: Die gelbe Gefahr.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof rale) Freitag, Abends 8 Uhr: Fräulein

osette meine Frau.

Sonnabend und folgende Tage: Fräulein Fosette meine Frau.

Theater au der Spree. (Köpentcker Str. 68.) Freitag, Abends 8 Uhr: Am grünen Weg. Sonnabend und folgende Tage: Am grüneu Weg.

Konzerte.

Philharmonie. Freitag, Abends 74 Uhr:

Konzert von Pablo de Sarasate und Verthe Marx-Goldschmidt.

Singakademie. Freitag, Abends 8 Uhr: Liederabeud von Lissi Kurz.

Saal Bechstein. Freitag, Abends 74 Uhr:

Liederabend von Willi Kewitsch. Mitwirkung : Juauita Norden (Violine).

Beethoven-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr-

Klavierabeud von Marie Bergwein.

Choralion-§aal. Freitag, Abends 8 Uhr:

Konzert von Lucie Harden-Cervini (Klavier) und Max Gieft{wein, Königlich Württembergischer Hofs- opernsänger.

Zirkus Schumann. Freitag, Abends präzise 74 Uhr: Vorwiegend humoristisches Programm, sämtliche Clowus uud Auguste mit ihren neuesten Wihßeu sowie die groftartigeu neuen Spezialitäten. U. a.: Sechs fliegende Bauvards (zwei Damen, vier Herren), wirklich vorzügliche Leistungen. Ferner: Chester H. Die mit seinen einzig dastehenden Original-Trics. Um 94 Uhr: Die diesjährige große Wasserpantomime, eine Fortsetzung der „Lustigen Heidelberger“: Eiu Feft auf dem Necfár.

Sonntag: Zwei Galavorstelluungeun. Nach- mittags ein Kind frei.

Familiennachrichten. Verlobt: Frl. Amory Willink mit Hrn. Ober- leutnant von Bongé (Hamburg—Potsdam).

Verehelicht: Hr. Regierungs- und Gewerbeschulrat Arthur Kleinstüber mit Frl. Ella Schaunsland (Posen—Oppeln).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Karl von Namm (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Friy von Stumm (Berlin).

Gestorben: Hr. Landschaftsdirektor Klemens yon Wedel-Parlow (Schloß Naumburg a. Bober). Hr. Geheimer Kommerzienrat Adolph Wilhelm Frhr. von Deichmann (Dresden). Fr. Erbland- marschall Karoline Freifr. von Malyahn, geb. von Biel (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin,

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag#« Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage),

1907 November

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Erfte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 14. November

Berichte vou deutschen Fruchtmärkten.

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