1907 / 273 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 15 Nov 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Schlachtvieh- und Fleischbeschau im Deutschen Reiche.

Zahl der im 3. Vierteljahr 1907 beshauten Shla(httiere. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistishen Amt.

Zahl der Tiere, ‘an denen die Schlachtvieh- und Fleishbeshau vorgenommen wurde

Staaten und Landesteile

Pferde und andere Einhufer

Ochsen | Bullen

Jung- ; rinder Külber

über bis 3 Monate alt

Kühe Shhweine | Schafe | Ziegen

Provinz Ostpreußen Westpreußen . Stadt Berlin . Provinz Brandenburg . 2 125 # t e 313 e N 98 chlesien . s 2 577 C s 1995 Schleswig-Holstein . . 808 0 1 624 estfalen . . 2 084 Hessen-Nafsau 498 VDenland , 3427

Hobenzollern . . . R

Königreich Preußen . Bayern rechts des Nheins Lz links des Rheins Königreich Bayern

Königreich Sachsen . Württemberg. . SDadet

350 205 2 560

1176 730 17 934 3 740 360 580

3 952 2 829 4 952 4 601 2678

1 959 2721 9 905 9 788 3 262 1631 15 225 6 726 2 493 6 246 6 066 9 372 1 902 20 590 9 073 111 24

73205) 77021

29138) 13436 1 658 766

30796) 14202

8 722 10 377 4 970 3 769 A 7 668 3081 Hefen A 4 674 593

ecklenburg-Schwerin . L 235 208 1 968 Same 92 437 268 Medcklenburg-Streliy . . . 54 27 94 Ie L 76 460 174 E C 90 2 098 S Singen C 52 400 194 Sa A a E 47 67 318 Sachsen-Coburg-Gotha O 72 363 148 Anhalt R Gd a 328 287 737 S toufen e 4 42 57 Schwarzburg-Nudolstadt . . T 60 80 O Es 80 97 DLEUN alte Ln e 18 119 123 Le MINgereL LinE . « » « » 52 183 263 Schaumburg-Lippe . . . . ., 3 2 31 E a e 29 12 314 U 02% 126 72 429 Bremen 435 2 047 1212 Da 1077 6 906 1571

lsaß-Lothringen 735 5 069 1 828

Deutsches Reich 27 2095| 147114/ 121047

Dagegen im 2, Vierteljahr 1907 25 366) 134278| 106 983

S Ü 1907 37402| 141-078 96 968 1906*) 47 638| 155 094 98 558 1906*) 26 4261 153916| 120254 1906*) 29 005| 152118] 117 348 1906*) 43542 152270| 104051 1905*) 52 591| 156 340 99 763 1905*) 28 913| 1527081 129068 1905* 29224| 143962| 125143 1905* 39 899| 142214/ 112783 1304*) 44810| 152867| 111763

18 664

2 091 148

2239

2 063 168 333 206

238

E e O9 S P Le D O E ERE

b L 1904 23 827| 145 682| 128553 ) Abgeändert infolge nahträgliher Berichtigungen. Berlin, den 14. November 1907.

y " o " o w w o » o - o v "

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8 226 7 026 3 574 24 491 8 642 7 179 31 823 17 583 11 092 11 974 39 825 15 296 62 978 301

250 010

40 427 2727

43 154

36 802 9711 9 322 8 648 4 657 1 903

478 1747 1134 1248 1 749 1641 1319

879

507

196

8560| 14946 4543) 14402 9939| 43286 11460| 49536 3237| 218313 9417 25322 23 761 99 543 87) OTALO 6 738 15 674 8 149 31 185 9497| 41548 13 701 50 264 24466| 102072 649 980

134 494| 547 487

34275| 180951 11006) 13817

45 281 194768

5880| 111 804 26 432 49 439 ‘22894| 47877 10842 20282 o 1710 11 806 1951 7 120 218 1 539 1517 3115 2 607 6 548 1 669 3 960 696 3815

1 444 4 237 674 3 409 374 1 463 989 1754 641 2159 397 314 1195 1142 784 2 340 290 95 492 669 308 1714 1963 332 2 849 763 836 4125

2 073 6 537 14 371 20 014 8 342 41 310

402 372| 277 457] 1 090 978

369 207| 203 918| 1 187 195 392 623| 183 989| 1 053 585 407 191 233 776| 892 405 395 206| 258 035| 1 008 979 392 660| 222 341| 1 254 177 429 674| 211 212| 1052 687 426 707| 262 146| 913112 408 151| 276 020/ 1 033 593 406 841| 215 577] 1 322 529 413 756) 186 353| 1 122 865 410 763| 219773| 999326 379 179| 246 478] 1 072835

78 478 77 487 267 064 221 274 78 002 109 424 330 243 189 234 71 343 124 677 164 421

61 765 879 20810 1034 129 997 40 45 779 1021 40 753 317 18 532 7 396 27 382 3 969 37 426 1483 18 596 166 59 734 564 7772 1973 129 710| - 14628 1272 396 301 28 329 4 420 1417 50 16

2 239 075| 507 549 24 506

419 030 36 309 3 087 49 466 526 929

468 496 36 835 3 616

295 549 52 412 3 979 116 491 6 396 1140 119 646 7112 1341 90 094 2 901 2102 27 923 14 065 221 22418 4 495 403 5 024 2038 21 12 553 3 678 99 39 664 7782 103 14 885 2 494 133 12 197 1249 138 18 559 4516 386 22 641 4 264 133 5 894 1125 93

5 843 1079 5 1554 823 93 4 852 396 33 11 220 1 994 84 1 327 126 46 3 892 523 141 8 368 2 229 85 26 714 5 575 7 91 012 25 299 39 83 849 10 530 505

3 749 660| 707 865 39 332

3711571| 434742| 178918 4076 384| - 440346 131 699 4012464| 580848 140029 3109 802| 742 403 41 485 2981914| 486139| 170996 3 238 282| 485 865 98 323 3471 742| 657722 130351 3 033 690| 841 971 38 235 3143114| 484033/ 152931 3 924280| 452397| 107778 4404158} 609630| 136938 3 508461} 768461 44 223

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Kaiserliches Siahisches Amt. Dr. 3 a ch er.

Handel und Gewerbe,

{Aus den îm Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie “.)

Aussichten für Bohrunternehmungen im Gebiet des russischen Reichs.

Der Handels\sahversländige beim Kaiserlien Generalkonfulat in St. Petersburg hat einem Interessenten auf dessen Anfrage über die Aussichten für Bohrunternehmungen im Gebiete des russischen Reichs nachstehende Angaben, die von allgemeinerem Interesse sein dürften, mitgeteilt :

Größere russische Bohrunternehmungen bestehen siher im Petro- ITeumrayon des Kaukasus und im f\üdrussishen Donez-Kohlen- und Cisenbezirk. Was Subventionen und Frachtvergünstigungen usw. seitens der russishen Regierung anbetrifft, so ist eine gewisse Unter- füßung nicht ausgeschlossen, größere Subventionen dürften indessen vorläufig kaum gewährt werden können. Karten- material über die Bodenshätze in Finnland, Südrußland, Kaukasus und dem Ural gibt è8 auch in deutscher und französis{er Sprache. Ueber Sibirien liegt ein neues Werk (1905 Ausgabe beim Bergdepartement in St. Petersburg) von Reutowskt, Polesnaja Ls Sibiri, ebensfalls mit Karte vor. Ob es {on über- segt ist, ist nicht bekannt. Im allgemeinen zeigt sih insbesondere in den fkolonialen Gebieten Rußlands wenig Neigung zu \ystematisher Mr ebung, Man bearbeitet zufällige Funde meist nah primitiven

ethoden.

Der Erwerb von Minengerehtsamen durch Ausländer unterliegt in gewissen Teilen des russischen Reichs, so in Zentralasien und Teilen von Sibirien, Beschränkungen, zum Teil ist er sogar untersagt. Er- wähnt sei noch, daß es in Nußland Kongresse und Bureaus sowohl der Naphtha- als auch der Kohlentindustriellen gibt, mit denen man in Verbindung treten könnte. Etwaige Anfragen dort dürften auch in deutsher Sprache geschehen. Im folgenden seien einige Daten über das Vorkommen von Mineralien und Bobnagea im europäischen Rußland, in Finnland, Russisch-Zentralasien und Sibirien gegeben :

Europäishes Rußland. Im Ural findet sich Eisen, Kupfer, Gold, Platina usw. Die Uralindustrie leidet aber an dem Mangel an Kohlen, Am Osthang des Ural, nicht weit von Jekaterinenburg,

nd zwar Kohlen vorhanden, doch sind die bisher aufgedeckten von chlechter Qualität und liefern vor allem keinen brauhbaren Hütten- Toks. Es müßte dort eigentlih ein erheblihes Interesse vorliegen, dur mate Bohrungen een ob nit in größerer Tiefe gute Kohlen lagern. Die russischen Industriellen {einen aber im allgemeinen für derartige Pläne nicht zu haben zu sein, auch befindet sich ein Teil der Uralwerke finanziell in {wacher Position. Vielleicht Tönnte es geln en, die Regierung zu interessieren. Die oberste Iokale Bergbehörde hat ihren Siy in Fekaterinenburg, die Zentral- behörde für ganz Rußland ist das Bergdepartement in St. Peters- burg. An der. Petschora, die am Westhang des Ural nach Norden fließt, hat man mehrfach Naphtha gemutet; in eee Stil sind aber in dieser Eegend noch keine Aufshlußarbeiten vorgenommen

worden. Dort müßte si in erster Linie eine Möglichkeit zur Be- chäftigung der Bohrindustrie finden. Die Namen der Interessenten ürften unter anderen der Verwaltung der Wolga-Kama-Bank in

Moskau bekannt sein. Die Verhältnifse der südrussishen Bezirke (Donezrevier) können als bekannt vorausgeseßt werden. Für die gegenwärtige Industrie dürften die dort aufgeshlossenen Kohlen- und Eisenerzlager genügen, und ein Bedürfnis nach weiteren Ausschlußarbeiten dürfte nicht besonders hervortreten. Etwas ähnlihes gilt auch von den Verhältnissen im Kaukasus, wo die Naphthaförderung unter Arbeiterverhältnissen leidet, nicht unter Mangel an Material. Neue Naphthafelder pflegt in der Regel der Fiskus O und dann zu versteigern, zweifellos sind auch deutsche Bohrunternehmungen schon beteiligt gewesen. Jm übrigen kommen im Kaukasus vor allem noch Kupfer und Manganerz in der Gegend von Poti und Batum in Betracht. Jn Kupfer sind dort neben Deutschen auch Engländer interessiert.

Finnland. Kohlen, Naphtha und Salz sind in Finnland anscheinend nicht vorhanden; von Gold gibt es dort nur ver- s{windende Spuren. An Eisenerz wird hauptsählich Seeerz ver- arbeitet. Eisererzgänge finden sich am Nordende und Nordostende des Ladogasees sowie an der finnischen Südküste östlich Abo. Da aber die Hüttenindustrie Finnlands wegen des Mangels an Kohlen faum zu einer großen Bedeutung gelangen kann, dürften auch systematishe Bohrungen vorläufig überhaupt niht angestellt werden, z¡umal das Erz niht von besonderer Güte zu sein \{h:int. Kupfer i mehrfach gefunden und in früheren Jahrhunderten au regelmäßig abgebaut worden, und zwar östlich Abo, in der Nähe der Küste. Eine zweite Reihe von Kupfervorkommen zieht \sich vom Nordostufer des Ladogasees an der finnis{-russishen Grenze entlang. Am Ostufer des. Ladogasees selbst liegt die einzige Kupfer- hütte Finnlands, in der neben Kupfer früher au Zinn gewonnen wurde. Das Zinn gilt aber als ers{chöpft und die Kupfergewinnung scheint nit recht zu lohnen. Der Betrieb ruht wenigstens seit mehreren Jahren. Immerhin s Bohrungen nah Kupfererzen die einzigen sein, die in Finnland in Betracht kommen. Namen von etwaigen Interessenten dürfte die „Jndustriedirektion des Großfürsten- tums Finnland“ in Helsingfors angeben können.

RNussishch-Zentralasien. Hier beginnt die Naphthaförderung eine Bedeutung zu erlangen. Einige, wenn auch kleinere Unter- nehmungen arbeiten {hon mit Nugen. Da über die Bahn Tasch- kent—Orenburg auch Absaÿzmöglichkeit außerhalb des engeren Zentral- asiens besteht, so- hat wohl diese Industrie dort eine Zukunft. Wer die dort arbeitenden Unternehmer sind, dürfte von den in Zentral- asien arbeitenden Moskauer Baumwollhäusern in Erfahrung zy bringen sein, Dem Abbau anderer Bodenshäße in Zentralasien tes vielfah noch Verkehrs- und Arbeitershwierigkeiten hindernd

m Wege.

Sibirien. Das wichtigste Mineral Sibiriens ist Gold. Bis- ger hat man dort nur Alluvtalgoldabbau betrieben. Seit einigen ahren jedo ist man auch zum Erzgoldabbau übergegangen. lte Adern wurden bisher nur durch Oberflächenshürfungen aufgesuht und dann durch Schächte oder Stollen ershlossen. Systematische Feststellungen der Goldreserven, insbesondere nah der Tiefe, sind noch nirgends erfolgt. Es dürfte in ganz Sibirien kein Schacht tiefer als 200 bis 300 Fuß sein. Die ausländis@en Unternehmer, die hier in der Goldindustrie zu arbeiten beginnen, sind fast aus-

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Okftoberversandes gegenüber dem des Vormonats ins Gewicht. In Eisenbahnmaterial ist die Beschäftigung infolge der jeßt einlaufenden großen Inlands9bestellungen derart, \tillere Arbeitsperiode in Formeisen ohne größere Schwierigkeiten hinweg zu kommen gestattet. Außerdem konnten in Oberhaumaterialien wieder mehrere wesentlich über denen des Jnlants stehe

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öffentlihung, den ihnen zugedahten Vorteil illusorisch gemacht hat,

deckun

des „W. T. B.“, zwei D Ib. Albrecht u. Co. und

denen der kleinere Teil in der h betreffenden Jrhaber sind jedo bis auf kleine Summen dur

blie schlie

Hohensalza versenden, laut Meldung des „W. T. B

ige Dn Rundschreiben, in welhem mitgeteilt wird, ‘daß die vom u

Beziehungen wären daher in London anzuknüpfen (Sibirian Proch prietary Cie, Sibirian Syndicate, Central-Sibirian Cie etc.) Das Alluvialgold liegt im allgemeinen nahe ‘der Oberfläche, sodaß eg ebenfalls dur Oberflächenschürfungen und wenig tiefe {lossen werden kann. Eine Ausnahme macht der B Bodaibo (nôrtlich des Baikalsees), wo die Goldseifen zum Teil 50 bis 100 m tief liegen. Die oberste lokale Berg» behörde für den Bodaibo-Rayon hat ihren is in Irkutsf, Aussichten bietet der Nord- und Südjennisseigoldbezirk. Dag Sandgold liegt zwar hier auch nicht tief, aber Waslerzüdrang er« {wert die Feststellungen der Oberflähhenshürfungen. Außerdem sind hier größere Aufschlußarbetten erforderlih; man beginnt jeßt Gold, bagger in Ce Zahl aufzustellen. Heute arbeiten hon 30 Bagger wo vor 5 Jahren der erste aufgestellt worden ist. Die Hauptinte- ressenten sind in diesem Rayon Central - Sibirian Cie, Kytmanotwv- Jennisseisk, Gutkow-Kraßnojarsk und Litwin-Petersburg. Die leßtere Leiter der Feodorowski-Gold-Gesellschaft, hat übrigens zwei eigene Bohr« vorrihtungen in diesem Rayon, die Central Sibirian Cie eine fole in Transbaikalien. Kupfer kommt in Sibirien an einigen Stellen häufiger vor. - Zunächst ist es die Kirgisensteppe, wo sich Kupfervo1kommen etwa bon der Höhe von Pawlodar an ca. 200,—300 km westlih des Irtysch nah Süden ziehen. Westlich Semipalatinsk arbeitet dort als bisher einziges größeres Unternehmen die englische Spaßki, Kupfergesellschaft. Andere größere Kupfervorkommen begleiten etwa in der Mitte zwishen Kraßnojarsk und Minussinek den Jenisse} in etner Entfernung von ca. 50—100 km von seinem Westufer, Daselbst ist jet eine Hütte „Julia“ von einer englishen Gesellschaft in Betrieb geseßt worden. Die Ergebnisse der beiden Unter- nehmungen sind übrigens nit derart, daß man ein Aufsuhen von Kupfererzen in großem Stil in diesen Gegenden so bald erwarten könnte, Ein Hauptmineninterefsent in der Jenisseigegend ist der bereits genannte Herr Litwin aus St. Petersburg. Von dem großen Gold- Silber- und Kupferbergbau im Altai exisltieren heute nur no Spuren. Es arbeitet neuerdings dort (in Smeinogorsk) die Fürstli Thurn und Taxisfche Verwaltung. Inhaber der Mineralreihtümer ist im Altati- sowohl wie im Nertschinsker Bezink in Trans- baikalien die Kaiserlihe Kabinettsverwaltung in St. Petersburg. Kohlen sind in Sibirien mehrfach festgestellt worden ; thre Qualität ist meist recht mäßig. Ungenügende Verkehräverhältnisse und der \{lechte Absaß machten den Abbau oft unlohnend. Die Holzpreise in Sibirien steigen in folchem Maße, daß in nicht allzu ferner Fei eine sehr starke Nachfrage nah Kohlen, aah abgesehen von der birishen Bahn, entstehen dürfte. Zur Zeit ist die sibirishe Bahn die einzige größere Abnehmerin. Sie bezieht ihre Kohlen aus den Gruben von Tscheremhowo (Station ca. 100 km uordwesili( Irkuték), von Sudschenka und Anjerski (zwei benahbarte Stationen \üdlih Tomsk). Diese Gruben gehören teils dem Fiskus und unter- stehen dem Bergdepartement in St. Petersburg, teils befinden ‘sie sch in privaten Händen. ur weiteren Versorgung der Bahn hatte eine größere Aktiengesellschaft (Gründer unter anderen Derow-Pawlodar) Kohlengruben 100 km westlih Pawlodar in Angriff genommen. Die Gesellschaft brach vor einigen Jahren zusammen, ihre Lage soll sich zur Zeit aber wieder gebessert haben. Endlich ist ein Koh!enwerk bei Kraßnojarsk im Bau seitens der Véoskowskoje „Towarischishesiwo, Krasnojarskije Kameni- Ugolnije Kopi“. Größere Auffhlußarbeiten außerhalb der betriebenen Schächte sind, soviel bekannt, bei keiner dieser Kohlengruben bisher erfolgt. Salz wird in der Kirgisensteppe, der Barabinsker Steppe und im Jenisseigebiet aus Salzseen auf primitive Art gefördert; ein Bedürfnis für anderweitige Erschließung dürfte zur Zeit nit vorliegen. Naphtha soll am Oberlauf des Jenessei vorkommen; von Auf- \{chlußarbeiten ist hier nihts bekannt. Die Wasserershließung ist in großen Gebieten Sibiriens von Wichtigkeit, vor allem im Hinblick auf die Uebersiedelung in die Kirgisensteppe und die Barabinsker Steppe, wobei auch schon die Striche an der sibirischen Bahn zwishen Kurgan und Nowo-Nikos- [ajewsk in Frage kommen. Die Negterung hat bereits derarlige Arbeiten vornehmen lasen es wäre aber nit ausgeshlossen, daß si dort ein Arbeitsfeld au für deutshe Unternehmer fände. Zuständig dürfte die Eng für Landwirtschaft in St. Petersburg sein. Besonders erwähnt sei noch die Insel Sachalin; sie enthält Koble, Naphtha und Edelmetalle. Die Regierung pelte zur \yste- matishen Erschließung der dortigen Bodens{äte geneigt sein und hat bereits mehrfah durch russische Fachleute Untersuchungen anstellen lassen.

ezirk von

British-O stindien. Zolltarifierung von Waren. Nach einer Bekanntmachung

im Indian Trade Journal vom 26. September d. F. find baum- wollene Lampendochte bei der Einfuhr nach Nr. 30 der Tabelle 1V

des Einfuhrtarifs mit 34 v. H. des Wertes zu verzollen. (The Board of Trade Journal.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 14. November 1907: Nuhrrevter Oberschlesishes Revter Anzahl der Wagen 21 247 C TEC 3197 4 Tal:

At Nicht gestellt ,

In der gestrigen Hauptversammlung des Stahlwerkver-

bandes wurde über die Geschäftslage, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Düsseldorf, u. a. mitgeteilt: Der Versand im Monat Oltober gegen den Vormonat sowohl in Eifenbahnmaterial wie in ist um rund 12 000 Tonnen Ne gewesen, während in Halbzeug ein leihter Nückgang vorltegt.

werden, daß die den Abnehmern letzthin eingeräumten Ermäßigungen

ormeisen ei Halbzeug muß leider festgestellt

iht den gewünshten Erfolg gehabt

aben, weil die gegen en Wunsch des Verbandes

durch die Presse erfolgte Ver- wie von den reinen Walzwerken mitgeteilt wird, s Andererseits e Inlandsabnehmer tn Halbzeug [en mit ihrer Ein- für das vierte Quartal außerordentlich zurück und zwingen die Stahlwerke, ih dementsprehend im Betriebe anders ein-

alten die

adur

zurichten, sodaß es bei einem wieder eintretenden Bedarf {wer werten dürfte, das nôtige Halbzeug zu beschaffen. Jn Formeisen wird die in dem hohen Geldstande begründete die allgemein gleich ungünstige

urückhaltung des Konsums dur ituation auf dem Geldmarkte nur der dringendste Bedarf ge-

die Tatsahe der Zunabme des

nteistüßt. Es wird

m so mehr fällt sie den Werken über die jeßige

pr avrre aue raro ie Aufträge zu den alten, d nden Preisen hereingenommen erden.

Die \{chwierige Lage des Geldmarkts hat, nah einer Meldung anziger Firmen der Holzbranche, Philipp L. Goldhaber zur Einstellung ihrer ablungen gezwungen. Nah Informationen in Danziger Bank- eisen sireben beide ein Arrangement an. Die Akzeptyerbindlih- iten der gtleren Firma beziffern sich auf etwa 800 000 4, von tesigen Bankwelt begeben E Die Akzeptverbindlihkeiten der zweiten fine ch auf mehr als eine Million Mark, an denen jedo aus- lich auswärtige, hautsächlich russische Inhaber beteiligt sind. Die Steinsalz- und Sodawerke Altiengesell aft , an ihre Aktio-

eken sihergestellt.

gemahten WVersuhe* zur Bewältigung der Wasser-

\chließlich Engländer, im ostbaikalischen Sibirien au Amerikaner.

zuflüsse gescheitert seien; die

chachtanlage sei daher verloren.

runnen erx INohrlohs

ihre Goldansprüche

E die si weigern,

Ÿ seit 1. Januar: 2 353 956 Fr. gene 171 290 Fr. New T

E in der Vorwoche.

7 revierbeamte habe aber unter der Bedingung jeder- g L iderrufs die Soleentnahme aus dem ersoffenen Schacht estattet unter Aufgabe anderer Maßnahmen für Solegewinnung. her habe die Verwaltung einen Bohrvertrag zwecks Anlage eines im Südfelde abgeschlossen, wo sie höfe, Steinsalz finden, Ueber das Ergebnis werde die Verwaltung später berichten. E ch einer dur „W. T. B.“ übermittelten Meldung der Kölnishen Volkszeitung“ hat die Bandeisenvereintgung gestern ine Herabsezung der Preise bis auf 140 4 die Tonne (bisher lossen. ; s 40 LAV en furter eitung“ meldet aus New Vork: Während Yorker Banken im inberständnis mit der Bank von England sehr en i ea nen E O Ds uropa zu verhandeln, sodaß heute die Provinz 2 - e ias Goldeinfuhr anmeldete. Fn Pitisburg ist die Geld- flemme besonders stark; beste zertifizierte Schecks werden dort mit

M4 bis 5 0/6 disfkontiert. Die dortigen Geschäftshäuser verlangen einen IAufshub von dret Monaten für alle Lieferungen.

Oer Weitzenexport aus Canada ist, wie die „Frank- qus Winnipeg meldet, infolge der Aktion der Banken, furter Zeitung nötigen Mittel vorenflredün beinahe zum Still-

stand gekommen. Es herrs{cht eine allgemeine Entrüstung über diese

E nfkulante Handlungsweise, und man erwartet ein Einschreiten der Regterung.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Wee Hen Cis enbahn (Salonikch-Monastir) vom 22. bis 98, Oktober 1907 (Stammlinie 219 km): 74 257 G (mehr 9733 Fr.),

Zwethundert- Das

ork, 14. November. (W. T. / tausend Dollars Gold wurden zur Einfuhr bestellt. Gold ist für Ch'cago bestimmt.

ondon, 14. November. (W. T. B.) Bankausweis, Total- val 91113000 (Zun. 3418 000) Pfd. Sterl., Noten- umlauf 29 233 000 (Abn. 247 000) Pfd. Sterl., Barvorrat 31 896 000 (Zun. 3 171 e Pfd. Sterl., Portefeuille 34518 000 Abn. 1 582 000) Pfd. Sterl, Guthaben der Privaten 45 087 000 Zun. 1 647 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 6 963 000 Zun. 168 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 19 812 000 (Zun. 3 352 000) fd. Sterl, MRegierungésiherheit 14 332 000 (unverändert) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 405 gegen 3514 Gear g oten i uen, gegen die ent- ende Woche des Vorjahres 2 onen weniger.

T A November. Ak T. B.) Bankausweis. Barvor- rat in Gold 2705 173 000 (Abn. 49 417 000) Fr., do. in Silber 933 963 000 (Abn. 1 324 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1254 007 000 (Zun. 49 324 000) Fr., Notenumlauf 4 885 469 000 (Abn. 80 212 00; Fr., Laufende Rehnung der Privaten 509 594 000 (Abn. 11 850 000 r., Guthaben des Staatsschaßes 939 998 000 (Zun. 23 756 000) Fr., Gesamtvorschüfse 587 288 000 Abn. 26 738 000) Fr., Qn und Diskonterträgnis 18 470 000 (Zun. (B68 000) Fr. erhältnis des Barvorrats zum Noten-

Ÿ umlauf 74,28.

Die Preisnotierungen vom Berliner Produktenmarkt A die vom Königlichen Polizeipräsidium ermittelten Marktpreise in Berlin béfiuben ch in der Börsenbeilage.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

amburg, 14. November. (W. T. B.) Gold in Barren das B amter 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 80,25 Br., 79,75 Gb

Wien, 15. November. (W. T. B.) Fetertag.

London, 14. November. (W. T. B.) (Schluß.) 24 °/o Englische Konsols T) T Mon 63, Silber 261/16, Bankausgang 685 000 Pfd. erl.

Paris, 14. November, (W. T. B.) (Schluß.) 3 9/6 Franz. Rente 94,90, Suezkanalaktien L

Mad b. 14. November. (W. T. B.) Pes auf Paris 12,90.

Lissabon, 14. November. (W. T. B.) Goldagio 11.

New York, 14. November. (W. T. B.) (S E Da die Londoner Bankrate als unverändert gemeldet wurde, herrschte bei Er- öffnung der heutigen Börse kurze Zeit lang eine feste Stimmung. Umfangreiche Posittonslö)ungen, hauptsächlih für westliche Rehnung, die infolge der sehr knappen Barmittel erfolgten, Zurückziehung von Darlehen seitens der Banken und Gerüchte über finanzielle S@wierigkeiten in Chicago verursachten im späteren Verlaufe eine bedeutende Abshwähung. Die dann folgende, kurze Dei anhaltende Erholung brahte man in Zusammenhang mit der An- kündigung, daß die Bierteljahrödividenden der Union-Pacific- und der Southern-Pacificbhahnen 24 bezw. 1# 9/6 betragen werden. Gegen Schluß fanden abwechselnd Liquidationen und Deckungen statt. Sdluf stetig. Für Rechnung Londors wurden per Saldo 15 000 Stück Aktien verkauft. Aktienumsay 480 000 Stück, Geld auf 24 Stunden Dur{hschn.-Zinsrate 10, do. Zinsrate für leptes Darlehn des Tages 6, eel auf London (60 Tage) 4,77,872, le Transfers 4,89,874, Silber, Commercial Bars 584. Tendenz ür Geld: Stetig.

Rio de R L D. 14. November. (W. T. B.) Wechsel auf London 15}.

Kursberickite von den auswärtigen Warenmärkten.

Magdeburg, 15. November. (W. T. B.) uderbericht. Korazuder 88 Grab o. S. 9,00 —9,10, Nachprodukte Is Grad o. S: 7,50—7,65. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade 1 o. F. 18,872. Kristall¡ucker 1 mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 18,624—18,75. Gem. Melis 1 mit Sack 18,12}3—18,25, Stimmung: Nuhig, stetig. Rohzucker I, Produkt Transito frei an Bord Hamburg: November 18,90 Gd., 18.95 Br., —,— bez, Dezember 18,95 Gd, 19,00 Br. —,— bez, Januar-März 19,25 Gd., 19,35 Br, —,— bet,, Ma 19,65 Gd., 19,70 Pt cT bels Auguit 1200 Gd, 20,00 Br., —,— bez. Ruhig. Wochenumsay 403 000 Zentner. Cöln, 14. November. (W. T. B.) Rüböl loko Zen Mai 76,50. Bremen, 14. November. E T. B.) (B3rfen Musberie) Frivatnotierungen. Schmalz. Fest. Loko, Tubs und pi n 4714, oppeleimer 48, Kaffee. Behauptet. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Stetig. Upland loko middl 58 &. wi amburg, 14. November. (W. L. B.) Petroleum. Standard e loko stetig, 7,55.

R 15. November. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- beriht.) Good average Santos Dezember 31} Gd., März ¿2 Gd., Mai 324 Gd., September 33 Gd. Ruhig. Zudlermarkt. (Anfangöbericht.) Rübenrohzucker 1. Produkt Basis 88/4 Rende- ment neue Usance frei an Bord Hamburg November 18,90, De- er 19,00, Januar 19,20, März 19,45, Mat 19,65, Auguft 19,95,

uhig. 179 H a) apest, 14. November. (W. T. B.) Raps August 17,10 Gd., r L. London, 14. , (W. T. B.) 96% Javazucker prompt, ad 10 (h. 3 N G T nrddead er November stetig, 9 h 4 d. Wert. fdie M E ener (E, T. B.) (S@{hluß.) Chile-Kupfer g, , 3 a Liverpool, 14. November. E T. B.) Baumwolle, Umsay 12 000 Ballen, davon für Spekulation und Export 1000 B. Tendenz: Stetig, Amerikanische good ordinary erna: Kaum stetig. No- vember 5,63, November - Dezember 5,57, Dezember - Januar Dr, Januar - Februar 5,57, Februar - März 5,568, März - April 5,58, Ai Mai 5,59, Mat - Juni 5,59, Junt - Juli 5,59, Jult- ugusi 5,58, Glasgow, 14. November (W. T. B.) (S{hluß.) Roheisen fest, Middlesborough warrants 51/2.

is, 14. November. (W. T. B.) (S@hluß.) Rohzucke1 ati 88 0/9 neue Kondition 24—244. Wel er Zucter ruhig, Nr. 3 für 100 kg November 274, Dezember 27, FJanuar-April 28,

A u 14. November. (W. T. B.) Java - Kaffee good

msterdam ordinary 364. Bankazinn 873. Antwerpen, 14, November, B o. November 22 Br, tertes w o ez, Br., do. B S e eat ge do. Sanuar-März 224 Br. Fest. Sh malz November 111.

Verdingungen im Auslande,

Ftalien.

ostministerium in Rom. 2. Dezember 1907, 10 Uhr Vor- R 4 S von 46 000 Postsäcken aus Leinen und Hanf, und zwar: 12000 Säcke 1. Kategorie, Wert 45 600 Lire, 6000 Säte 9, Kategorie, Wert 15 000 Lire, 12 000 Säle 3. Kategorie, Wert 15 000 Lire, 16000 Säcke 4. Kategorie, Wert 11 200 Lire. Vor- läufige Sicherheitsleistung 1000 Lire; definitive 1/6 der Zuschlags- summe. Näheres in italienisher Sprache-beim „Reichsanzeiger“. Marineministerium in Rom und gleichzeitig die Generaldtrektionen der Königlichen Arsenale in Spezia und Neapel. 29. November 1907, 11 Uhr Vorm.: Lieferung von Woll- und Leinenabfällen in 4 Losen, und zwar für 31790 Lire an das Königliche Arsenal in Spezia, 27 120,50 Lire an des Königliche Arsenal in Neapel und an die Königliche Werft in Castellamare di Stabia, 19 635 Lire an das Königliche Arsenal in Venedig, 24 310 Lire an das Königliche Arsenal in Taranto. Sicherheitsleistung 3179 bezw. 2712 bezw. 1964 bezw. 9431 Lire. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Theater und Musik.

Konzerte.

Das Steinmann-Trio, das aus drei Knaben zwischen „zehn bis dreizehn Jahren besteht, spielte am Montag in der Sing-. akademie zwei Trios; außerdem wurde jedem Kinde Gelegenheit geboten, sch auf seinem Instrument allein hören zu lassen. An den Norträgen ließ sich nichts Außergewöhnliches erkennen; es wurde Geige, Violoncello und Klavier gespielt, wie es bei musikalisch gut begabten und tüchtig geschulten Kindern in solhen Jahren zu erwarten steht; ver- ständigerweise waren auch nicht übermäßig {were Aufgaben gewählt worden. JIlona K. Durigo erfreute, gleihfalls am Montag, bei ihrem Liederdortrage im Saal Bechstein durch ein wirklich wert- volles Stimmaterial, das sich auch geshmeidig den verschiedenen musikalishen Stimmungen und Stilarten anzupassen ulte Dabei wirkten die Frische des Vortrags und die Klarheit der Auffassung un-

ewödöhnlih anregend. / B deiite Klavierabend, den Gottfried Galston am Dienstag im Saale der Singakademie-gab, war Chopin gewidmet. Das Programm war ein ungewöhnliches; es enthielt keine Sonate, fein Scherzo, überhaupt keines der größeren Werke. Am Anfang standen 12 Präludien aus Op. 28, am Schluß zwei Notturni, zwei der belicbtesten Walzer und die bekannte As-Dur-Polonaise. Den Mittel punkt und Hauptinhalt des Programms aber bildeten sämtliche Etüden. Es war eine außergewöhnliche, eine große Leistung, und obwohl die 24 Etüden von Op. 10 und Dp. 25 ohne Pause gespielt wurden, entstand doch keinen Augenblick Crmüdung, so sehr wußte Herr Galston das Interesse der Hörer zu fess;ln dur die subtile, feine Aus- führung der technisch so shwieriaen, inhaltlich so reizvollen Gebilde. Es war nit nur ein gelungenes Wagestück, es war auch ein dankenswertes Unternehmen, daß der Künstler dieses Programm gewählt hatte. Das Klavierspiel von Ethel Leginska im Saal Bechstein verlief ziemlih teilnahmlos. Es mangelte der Dame an jegliher Entschiedenheit des Klanges; diese Dagbartten kam zwar den zarten, lyrishen Stellen zugute, nahm aber sonst den Vorträgen Farbe und rishe. Bei dem Konzert, das Fräulein Sara Gurowitsch Violoncello) an demselben Abend mit dem Mozartorchester im Blüthnersaal veranstaltete, kam sie mit dem nicht sehr kraflvollen Ton thres Instruments der Begleitung gegenüber weniger zur Geltung, als es im Interesse der Veurteilung thres Könnens wünschenswert gewesen wäre. Die technischen Leistungen der Konzertgeberin liefen jedoch auf eine gute Shulung \{ließen. In den zu Anfang und zuleßt gespielten melodishen Konzerten in C-Dur und in A-Moll von d’'Albert bezw. Saint-Saöns war ihr Spiel am eindrucksvollsten. Die Vorträge des Pianisten Albert Hufeld, der am Dienstag im Klindworth - Sharwenkasaal konzertierte, waren ebenfalls nit geeignet, einen besonders tiefen Eindruck zu hinterlassen. Nicht nur war U seinem Spiel ein Mangel an geistigem Verständnis für seine Aufgaben zu verzeichnen, au in technischer Beziehung war der Spieler nit genügend ausgerüstet und verdarb sich außerdem noch manches durch übermäßigen Mala, Die Liedergaben der mit- wirkenden Sängerin Fräulein Eva Leßmann zeichneten ih durch warmen, musikalischen Vortrag aus, doch sollte sie ih davor hüten, ihrem Organ zu viel zuzumuten, da der Ton dann in der Be leiht gepreßt und \{charf klingt. Für die Freunde feinen und geshmackvollen Liedervortrags war an diesem Äbend überhaupt ausgiebig gesorgt. Im Beethoven- faal sang Frau Lula Mys8z-Gmeiner, die Werke von Schubert, Hugo Wolf, Brahms und ihres trefflichen Begleiters am Klavier, Eduard Behm, vortrug. Weit draußen in Charlottenburg im Schillersaal ließ sh gleichzeitig Richard Koennecke hören, der mit seinem kräftigen, wohlgeshulten Bariton und seiner bewährten Vortragékunst die lebhafteste Anerkennung des Publikums, u. a, dur die temperamentvolle Wiedergabe von Shumanns „Die beiden Grena- diere“, errang. Der mitwirkende Georg Bertram trug auf dem Klavier Shumanns E und zwei kleinere Werke von Chopin flangschön und warm empfunden vor.

on S aktin entfaltete am Mittwoch in der Sing- akademie in ihren Liedervorträgen einen hellen, warm klingenden und gut gebildeten Sopran. Die Zurückhaltung, mit der die ersten Gesänge wiedergegeben wurden, wich später einer liebenéwürdigen

noch erhöht durch den Vortrag einer Sonate von Brahms für Klarinette und Klavier, welhe die Herren Professor Oskar Schubert und Eduard Behm mustergültig zu Gehör brachten. Das St. Petersburger Streichquartett brachte, ged e am Mittwoh, im Mozartsaale seine bekannten großen Vorzüge empfehlend wieder in Erinnerung, indem es alle Feinheiten der von ihm zum Bortra en Tonwerke von Beethoven (F-Dur), Glazounow (A-Dur) und Schillings (E-Moll) voll 8 Geltung brachte. In dem an zweiter Stelle genannten Quartett wirkte namentlich der Nevergung vom Andante zum Allegro förmlich wie Gesang, und das Scherzo ga den vier Künstlern Gelegenheit, ihre großartige technische Voll- kommenheit wiederum zu zeigen. Eleichze tig ließ A im Beethovensaale Julia Su die hier längst anerkannte Sängerin, hôren. Ste'gab, von Erich I. Wotff auf das feinfühligste begleitet, einen „Brahms-Abend*, der sie noch immer auf der vollen dhe ihrer Kunst zeigte. Besonders dem bestrikenden Wohllaut ihres iano, mit dem fie Stimmungen von größtem Reiz zu erzielen ver- mag, kann man die Bewunderung nicht versagen: Sie wurde ver- dientermaßen mit Beifall übershüttet. Im Saal Beh- stein stelle s{ch an demselben Mittwoch Herr Anton oerster an dem ersten seiner für diesen Winter angekündigten lavierabende wieder vor. Sein s{öner reizvoller on, die Feinheit der Gestaltungskunst und das überall duredr gens warme Empfinden, vérbunden mit einer unfehlbaren tehnishen Sicher- ta find als die charakteristishen Merkmale seines Spiels be- annt. Ste traten au diesmal wieder glänzend hervor und N die Wiedergabe der Kompositionen von Schumann, beim S N Schubert - Liszt und Liszt zu einem ho enuß.

eethoven, en musikalischen

Empfindung im Ausdruck. Der fünstlerishe Wert tes Konzerts wurde *

Wetterbericht vom 15. November 1907, Vormittag897 Uhr.

Witterungs- verlau der leßten 24 Stunden

z

Name der i Wind- Beobahtungs- l sl rung, Wetter station ës je stärke 766,9 |[SO 2 bedeckt [767,8 [Windst. [wolkig "768 5 |[WSW 2\Nebel 765,9 |[NNO 2keiter

765,0 |DNO 3/bedeckt 764,5 [S Nebel 765,3 |SO Dunst 767,8 |SW bedeckt - 769,3 |N Nebel 766,8 |NW Regen 767,2 |[NW Regen 764,3 |NW bedeckt 765,3 [ND Nebel 769,4 |S Regen 769,5 [WSW 2 wolkig 769,6 |[SW 3l\bedeckt 770,1 SW 4sbedeckt

766,9 [WSW 3 heiter

vorwiegend heiter ziemlich heiter meist bewölkt Nachts Niederschl.

anhalt. Niederschl. anhalt. Niederschl. meift bewölkt Schauer meist bewölkt meist bewölkt Schauer Nachm. Niederschl. Nachm. Niederschl. Nachts Niederschl. meist bewölkt Schauer ___ Nachts Nieders{chl.

(Wilhelmshav.)

meist bewölkt

e meist bewölkt

(Wustrow L M.) ziemli heiter (Königsbg., Pr.) meist bewölkt

O 1 \ Sauer

E Ai 768,3 |/NW 3\wolkig meist bewölkt

(Grünberg SchL) 770,5 |[NNO 4shalb bed. anhalt. Niederl. 770,1 |D 1/halb bed.

(Mülhaus., Els.) ziemli heiter 770,3 |NNO 3 heiter 9,8 bededt

(Friedrichshaf.) vorwiegend heiter bedeckt 8,9! Dunst 10,4

(Bamberg) Nachts Niederl. Nebel 8,6 wolkig 4,8

Regen 7,4 wolkig 7,6 bededt 7,5 wolkig 3,2 . ¡Dunst 5,7 bededt 1,9 Regen 4,8 bedeckt 6,0 . [Nebel 1,8 bedeckt 3,1 bedeckt 5,2 765,5 [Windst. |bedeckt 3,8 763,4 [Windst. [Nebel 2,0 771,2 |(SO 2\wolkig 0,4 765,4 W 3\Regen 5,5 767,1 |SSW 2 Regen 6,3 764,9 |N 1\wolkenl.| 7,0 766,3 |O 1\wolkenl.| 4,8 764,8 /NW 4\wolkenl.| 12,0 764,0 [Windst. |Nebel | 4,7 760,0 /NW s3\wolkig 6,5 748,6 |WSW3|wolkenl.| 4,0 769,6 |[NNW 4wolkig | 11,4 771,7 |ONO 1\heiter 1,2 768,7 |ONO 1/Dunst 7,0 765,0 |Windft. [halb bed.| 9,5 764,1 [W 1\bedeckt 5,3 763,1 |NNO 2/\Nebel 3,3 759,8 /NW 1\Regen 3,6

Borkum Keitum

Hamburg . . Swinemünde

Rügenwalder- münde . .

Neufahrwafser Memel Aachen . . . Hannover . . Derlin. Dresden

Breslau .

Bromberg

De Frankfurt, M. Karlsruhe, B. München . .

J

p-o Q D D an OOO

Do! l Do o] j bi | G0 D bki G5

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Stornoway . Mealin Head Valentia* . Scilly. Aberdeen Shields

Holyhead . . Isle d'Aix St. Mathieu

769,6 (SW 4shalbbed.

772,6 |[OND 1\wolkenl. 771,4 |NNW 4\wolkig 769,1 |[WNW 1 [wolkenl.

13,0

O

766,9 12,0 769,1 . [766,9 766,2 759,6 764,1 766,1 768,0 767,5 767,9 770,0 768,5 766,1 770,2 770,2 766,8

Grisnez Paris . Vlissingen Delder Ode ¿e Christiansund Skudesnes Skagen Vestervig ._. Kopenhagen . Karlstad . . Stodckholm . Wisby . Hernösand Haparanda .- Riga Wilna . . A 4 Petersburg . Wien

Prag

Rom Florenz . Cagliari Warschau . Thorshavn . Seydisfjord . Cherbourg Clermont . Biarritz Nizza Kralau. Lemberg . . Hermanstadt

di | |ilolmlol ll [ol-lolol-lolol

765,9 |DSO 1 sheiter T 764,0 wolkenl. 12,7 765,2 wolkenl.| 9,2 763,1 bededckt 5,6 769,3 bededckt 2,8

E e s Brindisi Livorno .

Belgrad . . Helsingfors .

OSOS D 5

772,5 bedeckt 1,6 771,4 wolkig 0,8 771,3 wolkig 0,8 766,9 wolkenl.| 83,0 564,3 wolkenl.| —8,9 Dunroßneß . | 765,8 heiter 6,7 Porlland Bill | 769,0 '[NNW 4heiter 94 estiegen. Minima unter 755 mm liegen über T Adr l d D Si Ausläufer unter 767 mm ü der Nordsee hat si ostwärts verlagert, eine DPLOOON unter 758 mm kedeckt Südosteuropa. Hochdruckgebiete über 770 mm liegen über dem Gebiet von Island bis zu den Alpen, über Nordwestrußland und Schweden. In Deutschland ist das Wetter ruhig und vorwiegend trübe

d ; der Süden und Osten verbreitete bet ger E S Deutsche Seewarte.

Mitteilungen des Königlihen Aöronautishen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Ballonauffstieg vom 14. November 1907, 114 bis 12 Uhr Vormittags :

Station Sechöhe. . « TEI On | 10029 11000} 1100) |

Temperatur (0° 5,2 2,5 0,7 | 0,5 Rel. Gt k. 51 99 100 95 95 Wind- idtung . | NNW|NNW |NNW | „N

Geschw. mps 4 7. L608 7

Trübe, etwas neblig, untere Wolkengrenze bei 240 m Höhe.

Rd. 5 O E Genf

Lugano . Säntis. . .

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Zwischen 440 und 550 m Temperaturzunahme von 2,2 bis 2,6 °,

S E F Ein d Win A6 eitig Ert Zte 2e a 8

14. 7 u (L mee LAgEprpn7e-- M Medi 4 F dder dhe 13A L 10" pern

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