Werkzeugstahl, Schrauben, Nieten, Nägeln 2c.: Näheres bei der ge- nannten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.
Spanien.
_ySociedad General Azucarera de Espana“ in Madrid: Lieferung folgender künstlichßer Düngemittel in den Häfen Gijon, Bilbao, Santander, Barcelona, Almeria und Málaga: Chilesalpeter 800 t, Organisher Superphosphat 300 t, Mineralischer Super- phosphat 12/14 2200 t, Mineralisher Superphosphat 18/20 5500 t, Schwefelsaurer Ammoniak 400 t, Schwefelsaures Kali 100 t, Chlor- kalium 200 t.
Niederlande.
10. Dezember 1907. Stadtverwaltung zu Nymwe gen: Lieferung, Legung und Montierung eines Kabelneßes für die Gemeindeelektrizitäts- werke sowie Lieferung von blanken Kupferleitungen für die elektrische Straßenbahn, mit einem Totalkupfergewiht von 35 000 kg. Be- dingungen für diese Submission sind für 2,50 Fl. im Gemeinde- sekretariat zu Nymwegen erhältlich. Auskunft wird erteilt im Bureau der Gemeindeelektrizitätswerke, Prins Hendrikstraat 7, zu Nymwegen GUD au die Veröffentlihung im „NReich9anzeiger“ Nr. 262 vom 2. November 1907).
Belgien.
7. Dezember 1907, 3 Uhr. Maison communale in Grand- Manil (Namur): Lieferung von Shulmöbeln. 2309 Fr., Sicher- heitsleistung 250 Fr. Eingelébriebène Angebote zum 6. Dezember.
11. Dezember 1907, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Legung von Trottoirs auf der Station Vilvyorde. 42 065 Fr., Sicherheitsleistung 3800 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 7. Dezember.
17. Dezember 1907, 11 Uhr. Maison communaloe in Jrelles bei Brüssel : Lieferung von Papier für 1908/10. Eingeschriebene An- gebote zum 15. Dezember.
20. Dezember 1907, 1} Uhr. FHsôtel de ville in Brüssel: Leferung von Pflastersteinen. Sicherheitsleistung 5% des Werts. L ne des charges 50 Cts. Angebote zum genannten Tage vor
r.
27. Dezember 1907, 11 Uhr. Gouvernement provincial in Hasselt: Ausführung von Straßenarbeiten in den Gebieten Neerpelt, Lille-Saint-Lambert, Achel und Hamont. 140 126 Fr., Stcherleistung 14 000 Fr. Cabier des charges Nr. 122. Desgleichen in den Ge- bieten Erel-Overpelt, Petit-Brogel und Caulille. 134 000 Fr., Siher- heitsLeistung 14000 Fr. Cahier des charges Nr. 121 für 40 Centimes in Brüssel, Rue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote zum 23. Dezember.
28. Dezember 1907, 10 Uhr. Gouvernement provincial fn Gand: Ausführung von Pflasterungsarbeiten in Ninove. 57 000 Fr., Sicherheitsleistung 5700 Fr. Cahier des charges Nr. 160 für 20 Cts. in Brüssel, Nue des Augustins 15. Eingeschriebene Angebote zum 24. Dezember.
8. Januar 1908, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung von Werkzeugen und Gerätschaften für den Streckendienst der belgischen Staatsbahnen. Avis spécial Nr. 265. 44 Lose. . Eingeschriebene Angebote zum 4. Januar.
Demnächst. Station Charleroi-Sud: Vergrößerung eines Gütershuppens. 112 790 Fr., Sicherheitsleistung 8000 Fr. i:
Demnächst. Diroctions des voies et travaux in Brüssel, Nue de Louyain 11: Bau und Ausnuztzung der Vicinalbahn zwischen Edckeren und Brasschaet Ste-Mariaburg. Sicherheitsleistung 10 000 Fr.
Rumänien.
Bürgermeisteramt Craiova, 26. November /9. Dezember 1907, 4 Uhr Nachmittags: Ueferung von 100 000 kg Dichtungsblei für das städtishe Wasserwerk. Die Bedingungen in deutsher Sprache können gegen Einsendung von 2 Lei von dem städtishen Wasserwerkbureau in Cratova, Strada Solomon Nr. 5, bezogen werden.
Theater und Musik.
Konzerte.
Das am Donnerstag im großen Saale der Philharmonie un Mitwirkung des Philharmonischen Orchesters veran- staltete Konzert der Berliner Liedertafel war in mehr als einer Hinsicht beme1kenswert. Die erste Gabe der Säugerveretnigung : „Landerkennung“, für Chor, Baritonsolo und Orchester von Edvard Grieg, war, unter des Musikdirektors Franz Wagner sicherer Leitung flangn vorgetragen, dem Andenken ihres Schöpfers gewidmet. Weit \chwerere Anforderungen als Griegs verhältnismäßig \{chli@tes Werk stellte Richard Strauß? „Bardengesang aus der E für drei Männerhöre und Orchester, der bei dieser
elegenheit zum ersten Male in Berlin zu Gehör kam, an die Aus- führenden. Die Komposition beflügelt den gemessenen Takt von Klopstocks Ode zu wildem Kriegsgetôöse und Schlachtruf, in dem die führenden Stimmen sich im Tonshwall völlig verlieren. Erst der visionäre Schluß bringt eine ruhigere und {ôn ausklingende Stimmung. Im ganzen aber bedeutet das lärmende Werk keinen Fortschritt im Schaffen Richard Strauß? und keinen Gewinn für den Männergesang. Der zweite Teil des Abends gehörte dem verdienten Schweizer Komponisten Dr. Friedrih Hegar, der aus Zürich her- übergekommen war, um fein, ebenfalls Chor und Orchester und außer- dem zwei Solisten in Anspruch nehmendes Werk: „Das Herz von Douglas“, selbst zu leiten. Die Komposition, die sch im ganzen der anshaulihen Schilderung der Strahwißshen Ballade in allen Stimmungen eng anschließt, „zerfällt in vier Teile: „König Roberts Tod“, „Die Meerfahrt*, „Der Zug dur die Wüste“ und „Die Schlacht“, und enthält außer den Chorsäßen, den Bariton- und Tenorsfoli noch zwei tonmalerisch erläuternde Orchesterzwischen- spiele, die freilich den {chwächeren Teil des sonst sehr wirkungs- vollen und lebendig bewegten Gesamtwerks darstellen, dem man von Anfang bis zu Ende mit großem Interesse folgt. Die Aufführung war unter des Komponisten Leitung ohne Tadel. - Die Soli wurden von den Herren Teihmann und Kal- w eit, beide Mitglieder des Vereins, von denen der erstere auch das Solo im Griegshen Werk gesungen hatte, sehr anerkennenswert aus- eführt. Das den Saal bis auf den letzten Tek füllende Publikum Réreitete Dr. Friedrih Hegar zum Schluß lebhafte Ehrungen. — Mit außerorden!lihem Grfolge führte, gleihfalls am Donnerstag, im Beethovensaal die Kunstinstrumentenbau-Gesellshaft „Neu Cremona“ dur die Herren Alexander Sebald (Violine), Richard Harter (Violine), Fridolin Klingler (Viola), Anton Hekking (Cello) ihre Streichinstrumente vor, welche be- weisen sollten, daß das Geheimnis des Klanges der „Stradivari“, „Guarneri“ und „Amati" nicht in der besonderen Beschaffenheit von
olz und Lak des Instruments zu suchen sei, sondern auf wissenschaftlicher ogik in der Anwendung physikalisher Gesehe beruht. er RKonzert- abend hat denn auch den Beweis erbracht, daß die Erzeugnisse der „Neu Cremona“ der Herren Seifert und Dr. Großmann an Größe und Glanz des Tons den altitalienischen im ganzen niht nah- stehen. Als Solisten zeigten sh die Herren Sebald und Anton Hekking anf der Höhe threr Künstlerschaft; ersterer spielte „La evt von Corelli- Thomson, leßterer ein Andante von Kauffmann und kleinere Stücke. Wunderbar klang besonders das Violoncello; es mg etnen weichen, ausgeglihenen Ton und zarteste Modulationsfähigkeit n allen Lagen. Besonders hervorzuheben ist noch, daß die Instrumente auh im Quartettspiel eine herrliche, einheitlihe Klangshönheit entfalteten. — Der bekannte Klavierkünstler Herr Hermann Klum brachte sich an demselben Tage im Saal Bechstein wieder in beste Erinnerung. Bei dem zuerst gespielten, von Strodal für Klavier bearbeiteten „Orgel-Konzert“ von Händel war der dabei eingeseßte Kraftaufwand den RNaumverhältnissen des Saales freilich nicht angemessen. Die folgende Beethovenshe Sonate in E-Dur wurde mit weicherem und dabei doch vollklingendem Anschlag klar und charakteristisch und entschieden im usdruck wiedergegeben. Sein Bestes gab der Künstler jedoeh im Vortrag von drei CTonwerken Chópins, von denen die „Barcarolle“ und die Sonate in H-Moll am beifälligsten aufgenommen wurden. — Das gleichzeitig von Herrn
Albany NRitchie im Choralionsaal gegebene Konzert hinter- ließ keinen besonders nachhaltigen Eindruck. Wenn au sein Spiel an und für \sich korrekt war und von guter tehnisher Dur(hbildung zue so vermißte man daran doch das tiefere Eindringen in den Geist der wiedergegebenen Kompositionen.
Die Königliche Kammersängerin Frau Lilli Lehmann leitete ihre dieswinterlihen Liederabende in der Philharmonie am Freitag mit den Gesängen „Die {chöne Müllerin“ von Franz Schubert ein. Die große Künstlerin wußte troß einer Indisposition durch die Sch{hönheit und Anmut ihrer Vortragsart in, Ton und Ausdruck die rer Zuhörer auf das stärkste zu fesseln. Nicht endender Beifall dankte ihren Liedern, der sie zum Schlusse des Konzertes noch veranlaßte einige Worte, wen auf ihre Erkältung, an das unermüdlih eine Zugabe verlangende Publikum zu rihten. — Der leßte der drei Beethovenabende, an denen sämtliche Kompositionen für Klavier und Violine zu Gehör gebraht werden sollten, fand, Buder am Freitag, im Saal Bechstein eine erwartungsvolle
uhörerschar. it Fródóric Lamond am Klavier und Bern- ard Dessau als Geiger war die Gewähr für eine vollendete Durh- nang des Programms gegeben. Der lebhafte Beifall ließ die starke innere Anteilnahme der Hörer an den Vorträgen erkennen. — Schon seit einer Reihe von Jahren ist Fr6ódóric Lamond als ein musikalisch ernster, dem äußerlicen Virtuosentum abgeneigter Künstler hohgeschäßt. Auch das Programm seines ersten Klavierabends, der einige Tage vorher im Beethovensaal stattfand, wies aus\hließlich Werke Beethovens auf, als deren Interpret sich Lamond einen hbe- sonders geachteten Namen erworben hat. In der Rückerinnecung an andere, besonders genußreiche Beethovenabende des Künstlers, mußte dieser leßte in mancher Hinsicht enttäushen. Eine zu farblose Tongebung und rhythmishe Willkür, die sch besonders in häufigen Temposhwankungen bekundete, wirkten beeinträchtt- gend. In den langsamen Säbven verfiel der Spieler oft in die Manier, Tône und Akkorde, die als Zusammenklänge edaht waren, außeinanderzuschlagen. Jn den ersten Allegrosäßen der onaten E-Moll Op. 90 und Es-Dur Op. 31 erschien das Tempo in den Anfangsthemen so zurückgehalten, daß es sih fast dem Andante- harakter näherte. Troß dieser Einshränkungen gab es aber natürlich auch Momente, in denen Lamond Bedeutendes und unetinrgeshränkt Schônes bot, wie z. B. im leßten Saß der Cis-Moll. Sonate Op. 27 und den F-Dur-Variattonen Op. 34. Es ist zu hoffen, daß Frédóric Lamond, der zu den musikalisch charaktervollsten unserer Pianisten zählt, fich wieder ganz findet und an feinem zweiten Beethoven- Abend seinem Komponisten voll. und ganz gerecht wird, Eine junge Pianistin, Fräulein Evelyn Suart, gab am Freitag im Beethovensaale mit dem von Dr. Kunwald geleiteten Phil- harmonishen Orchester ein Konzert, das in doppelter Hinsicht Interesse beanspruchen konnte. Interessant war zunächst das Pro- gramm, das ganz vom Gewohnheitsmäßigen abwih. Wo bekommt man jeßt einmal ein Webershes Konzert zu hören? Fräulein Suart spielte das in Es-Dur; fie spielte ferner das fast ganz unbekannte einsäßzige Konzert in Es-Dur von Tschaïkorwosky und endlich das be- kannte, ältere, aber jenem weit überlegene B-Moll-Konzert desf\elben Komponisten. Weber zeigt sich in seinem Konzert noch von einer neuen Seite; er ist derselbe, den wir aus seinen Sonaten kennen, und man hat hier wie dort scine Freude an dem Schwung der Me- lodien und der Bravour der Passagen. Einen eigenen Reiz hat das in zarten Farben gehaltene, warm empfundene Adagio in der Art, wie das Soloinstrument dem Orchester gegenübergestellt ist, und die Behandlung des Orchesterp arts erinnert hier stark an den visionären Teil der Guryanthe-Ouvertüre und die entsprechenden Partien der Oper. Fräulein Suart spielte das Konzert mit sicherer Eleganz und bewältigte au die technischen, rhythmishen und Vortrags\hwierigkeiten in den Tschaïkowskyschen Werken in überrashender Weise. Das ein- säßige Konzert Op. 75 ist mehr merkwürdig als \ch{ön, etwas monstrôss8 und dem jüngeren Werke (Op. 23) nicht annähernd gleihwertig. Der Vortrag dieses B-Moll-Konzerts war eine ganz prächtige Leistung der jungen Künstlerin. Bei ihrem Liederabend im Blüthnersaal erzielte gleichzeitig Fräulein Hertha Dehmlow wiederum einen großen Erfolg. Jhre volltönende und doch so weiche Altstimme sowie thr musikalischer Geshmack und die dramatisch belebte Vortragskunst zeitigteh muster- gültige Wiedergaben der von thr gewählten Lieder, unter denen e Fischerwelse" von Schubert, „Frühlingsliebe“ von Franz und „Der “arkeig von Hugo Wolf ganz besonders reizvoll vorgetragen wurden. eider mußten zwei Händelshe Kompositionen mit Orgelbegleitung wegen niht rechtzeitiger Fertigstellung des betreffenden Instruments ausfallen; es entshädigten jedoch dafür vier Lieder von Brahms.
Im Beethovensaal brahte am Sonnabend das erste Konzert von Therese und Artur Schnabel einen Shumann-Abend. Welchen Komponisten dieses Künstlerpaar auch zu Gehör bringen mag, immer wird es in kurzen Umrissen ein abgeshlossenes Bild seines Musikschaffens bieten. So auch neulid: Herr Schnabel be- gann setne Vorträge mit sech8s Studien nah Capricen von Paganini, ließ im Verlauf die kraftvolle, brillante E-Moll. Sonate folgen und {loß mit der Humoreske Op. 20, deren unvergleihlihe, temperament- volle Darstellung besonders hervorgehoben sei. Frau Therese Schnabel- Behr führte in ihren Gesängen von dem düfteren „Schatzgräber" über „Geisternähe" und mehreren Texten von Kerner, Goethe, Nükert zu der launigen „Kartenlegerin“ (Text Chamisso) und sang zum Schluß des Konzertes „Frauen- Liebe und -Leben“. Tiefes Versenken in den Geist der Kompocsitionen und Innigkeit des Empfindens, die hervorstehenden Eigenschaften dieser Sängerin, ließen diese Lieder zu wunderbarer Wirkung gelangen. Der vollbesezte Saal dankte beiden Konzert- gebern durch anhaltenden slürmishen Beifall. — Eine junge Geigerin, Fräulein Adila von Aranyti, zeigte um dieselbe Zeit in der Sin g- akademie eine nicht unbedeutende Begabung. In dem an zweiter Stelle gespielten Konzert von Beethoven wuchs ihr Können sogar zu einer beahtenswerten Leistung empor, namentlich in dem chônen Larghetto. Es fehlten ihr zwar noch mehrfach der ideale Schwung und die erforderliche Kraft, auch ist der Ton ihres Instru- ments noch nicht besonders groß, doch bekundet ihr ganzes Spiel, daß se fich auf bestem Wege befindet. Das Philharmonische Orchester unterstüßte sie durch seine fein angepaßte Begleitung. — Ein Konzert im Klindworth-Scharwenkasaal übergehend, wo Elsa Schüler vollkommen unfertige Liedervorträge darbot, sei noch eines Konzerts im Blüthnersaal gedacht, wo Laura Tigte- Krone, gleichfalls am Sonnabend, recht behende Klavier spielte; im übrigen ließ die Auffassung noch die genügende Klarheit vermissen. Mehr musikalisches Verständnis und Kraft des Ausdrucks entfaltete der Geiger Geza von Kreß; nur störte der harte Ton, den er auf seinem Instrument erzeugte.
Die 2. B uaE (1907/1908) der Singakademie brachte unter Herrn Professor Georg Shumanns verdienstvoller Leitung in ihrem Saale am Sonntag, als an dem Tage der kirchlihen Feter zum Gedächtnis der Gestorbenen, zunähst eine „Motette“ von Martin Blumner: „Selig sind die Toten“, und darauf das 2A gehörte Requiem Verdi. Der Eindruck er Motette litt ein weig durch S{wankungen im Chor. Dafür kam aber die Komposition Verdis völlig im Geiste ihres genialen Shöpfers, klar und einwandfrei zu Gehör. Im Gegensaß zu Berlioz’ Requiem ist Verdis O mit ihrem hinreißenden Shwunge fonniger, hoffnungsfreudiger. Es ist eine Musik, die an diesem Tage der wehmütigen Erinnerung einerseits Trost zu spenden, andererseits durch die packende Kraft ihrer Tonmalerei mit ihren immer wieder durchbrehenden * lebensfreudigen Akkorden und ihren dann wieder in chromatischen Gängen wilddahtnstürmenden, ernsten Klängen Selbsteinkehr zu bewirken geeignet ersheint. Es ist nicht mögli, alle Schönheiten dieses Tonwerks auf beschränktem Raum zu kennzeichnen und das Verdienst des Dirigenten und der anderen bei der Aufführung R gebührend zu würdigen ; hervorgehoben sei nur, daß u. a. als Solisten die Damen Geyer- (Sopran) und de Da, arte (Alt) sowie die
ortrefflihes leisteten.
von
Dierich Herren Pinks (Tenor) und van Ewe yk (Baß)
Wetterbericht vom 26. November 1907, Vormittage 9; 1
Name der Beobachtungs- station
7
°
ÎESS
Wind-
ind- stärke
tung.
Wetter
E T N Witterun verla der lezten
24 Stunden
Borkum
749,0
SW 3
halbbed.
Keitum
746,3
NW 5
wolkig
Hamburg . .
750,4
SW (4
wolkenl.
Nachts Niederiz Nadis Rice
Swinemünde
757,9
SSW 4
bedeckt
Nachts Nieders
Rügenwalder- münde . .
754,3
SSO 4
Schnee
Nathts /
vorwiegend het,
Neufahrwafer
756,5
SSO 6
bedeckt
Memel
759,6
SO 59
bedeckt
vorwiegend he, __stemlih helle
Aachen . l y
7502
OSO 2
bedeckt
Schauer
Hannover „ .
752 2
S
2'heiter
Sauer
Berlin . .
753,0
SSW 2
beiter
Dresden .
755,0
OSO 2
bededt
o!toltoiœl ol] |
Nachts Nieders
Breslau .
757,6
SSO 3
bedeckt
vorwiegend hei
Bromberg
757,3
SO
6 bedeckt
vorwiegend hz
"l E Frankfurt, M.
750,9
SSW 4
Regen
Nahts Nieder
752,6
SW 2
Regen
Karlsruhe, B. München .
753,2
SW (4
Regen
Nachts Nieder Nachts Niederit
758,2
SSO 2
bedeckt
pan | pra O An COo
ziemli hein
Stornoway Malin Head Valentia .
746,4 |[SO 595
halb bed.
(Wilhelmshay) dauer
738,3
SSO 7
bedeckt
(Kiel) Schauer
737,3
Windst.
Negen
(Wustrow ¿V
S
738,9
SSW 6
Regen
-_ ¡Nachts Nieders
(Königsbg, P; ziemlich h
Aberdeen .
747,8
WNW
1|bedeckt
(Cassel) -_janhalt. Nieders
Shields
746,2
SSW 2
wolkig
(Magdeburg) ziemli heitr
Holyhead . .
740,2
D 3
Negen
(Grünberg Seh] Nachts Nieders#[
Isle d’Aix .
753,9
WSW6
Gewitt.
St, Mathieu Grisnez
745,9 746,6
SW 7 O 4
Regen
Negen
5,6)
(Mülhaus,, Ek Nachts Nieders (Friedricheshul!
(Bamberg) Nachts Nieders
Paris
749,5
SW 3
halb bed.
NBlissingen Helder . Bi Christiansund
748 5 749 4 751,5 750,0
OSO S
D 2
Windst.
3/bedeckt 1/heiter bedeckt wolkenl.
7B9
—0,3 3,4 —1,4
Skudesnes Skagen Vestervig . .
747,1 745,8 745,0
NNO
NNO 2 SSO 3
wolkenl. bededckt 2|wolkig
—0,8 54 2,4
Kopenhagen
747,6
SW
3|Dunst
4,1
Karlstad . .
750,7
SO 6
MNegen
2,4
Stocktholm .
755,7
SSO 6
bedeckt
Wisby . .
755,5
SSO 8\wolkig
Hernösand
755,4
Windst.
Negen
Haparanda MNiga Wilna . . Pinsk
759,4 763,5 765 9 766,2
SSO 4lbedeckt
SSW S SO
3|bedeckt 1\bedeckt 2\bedeckt
Petersburg . Wtien Prag
_769,7 765,3 758,7
SSO
2 bedeckt
4,1
vorwiegend heit
E 3,0 —0,6 —34 —46 —47
—5,8
SO
SSW 2
1¡Nebel Schnee
Rom Florenz
_763,6 762,6
N WSW
2\Nebel 1\Nebel
Cagliari . War|\cchau
763,7 760.7
NW SSO
3|wolkenl. Lbededckt
Thorshavn Seydisfjord .
751,2 758,4
NO Windst.
4\bedeckt wolkig
Cherbourg __ Clermont Viarriy Krakau Lemberg _ Hermanstadt Triest
/_761,0 “761,5
745,3 756,2 759,9
7635
_755,4 763,7
SSW
(S
Windst.
SO MWindft.
SSO 4
ONO 1
Windst.
4 Regen bedeckt bede wolfig_ Nebel 3/bedeckt Regen wolkig
3
—1,5 0,5 DiO 4,6 8,5 —3,0
—3,0
10,9 13,2 2.62 “R —0,9 3,0
— zj
4,1| —
—139/ 1
O |padj pad
î
Brindisi Livorno Belgrad Helsingfors . Kuöopio. .. Zürich . Genf Lugano Säntis. Dunroßneß .
.| 7642
762,3 764,6 765,2
766,0
758,5 763,3 5560
SSW NOD O
3|bedeckt halb bed. Nebel
12,8 6,2 2,4
749,0 \NO
Portland Bill
742,9
bedeckt bededckt bededt bededckt Schnee bedeckt
0,3 —2,0 5,2 1,0 —5,8 T
Regen
122
A aldale
Ein neues Minimum unter 737 mm is über Irland ersie und entsendet einen Ausläufer unter 748 mm bis zum Kattegat)
nordostwärts verlagertes Teilminimum unter 745 mm d Fütland, Hohdruckgebiete über 779 mm über Innerrußland und! 760 mm nördlich der Faröer. Tbe durhsnittlich etwas milder und Hemi trübe bei lebhaften idi
e |
Winden; der Nordwesten und
_Seehöhe
Temperatur (C 9 — Nel. Fhtgk. (0/0
Wind-Richtua
„ Geshw. mps Himmel nur wentg bewsölkt. Höhe Temperaturzunahme bis +- 0,8 °%, desgleichen zwischen
g.
2,7
88 S8SO 6
— 2,0 SSW
In Deutschland ist das
üden hatten verbreitete \ Deutsche Seewartt
Mitteilungen des Königlihen Aöronautishen Observatoriums Lindenberg bei Beeskow,
veröffentlißt vom Berliner Wetterbureau.
Drachenaufstieg vom 26, November 1907, 34 Nets. bis 124 Uhr Mit ation ; 122 m |1000 m | 2000 m| 3000 m | 4000 m| 4
80 17
— 8,3 |— 16,0 | — 19,8 80
SW 15
SW 18—19
— Vom Erdboden an bis d
3 d M u
60 SW bis 15 |
80
630 0
590 m von +- 0,2 bis 4+ 0,9, zwischen 3360 und 3430 m von —*
bis — 16,6 9°.
liegt 1
tit
/ uchungssachen. / L G g A erlust- und Fundsachen, 3, T und Invaliditäts- 2c. V erung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
b, Verlosung 2c. von Wertpapieren.
Zustellungen u. derg!
| Öffentlich er Anzeiger.
6. 7. 8,
ToumandätgeleLisatien auf Aktien und Aktiengesellsh. _ Grwerbs- und
Niederlaffung 2c. von
9, Bankausweise.
10, Verschiedene Bekanntmachungen.
mia lttgenosen hafter.
tsanwälten.
“ {) Untersuchungssachen.
IGGO m (Oesterr. Schlesien) ein ausweisloser Mann, der an- ibt ugu, Bangee zu heißen und am 9. März 1879 in Mähr. Schönberg geboren zu sein, wegen Bettelns verhaftet. Er behauptet, von einem preußishen Gericht wegen Bettelns unter falschem Namen verurteilt worden und beim Transport in ein Arbeitshaus entsprungen zu sein, um nah
ten. Gr wird wle folgt be-
Oesterreih zu flüh schrieben: 1,68 m groß, kräftig gebaut, hat rundes G dunkelblonden
hrünettes Gesiht, braune Haare, S{nurrbart, graubraune Augen, gesunde Zähne, spricht einen niederösterreihischen (Wiener) Dialekt und ist mit dunkler, gestreister Hose, folher Weste, rauem karrierten Nock, brauner Mütze und mit Swhnürschuhen bekleidet. Diejenigen Behörden oder A welche Auskunft über die in Frage mmende Persönlichkeit geben können, werden er- sucht, solche hierher unter Aktenzeichen 3 E R 329/07 gelangen zu lafsen. Ziegenhals, den 20. November 1907. Königliches Amtsgericht.
[68448] Steckbriefserledigung. Der gegen den Rekruten Friedrich Hermann Hecht aus dem Landwehrbezirk Flensburg wegen Fahnen- fluht unter dem 29. November 1906 erlafsene Steck- brief ist erledigt. Flensburg, den 22. November 1907. Königliches Gericht der 18. Division.
[67804]
5a E. 431/07. 2. Der Trainsoldat (Knecht) Otto Lehmann, geboren am 10. Mai 1865 zu Posen, zuleßt in Sputendorf bei Großbeeren wohnhaft ge- wesen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, evangelisch, wird bes{huldigt, als Wehrmann der Landwehr seit dem Jahre 1904 ausgewandert zu sein, und ¿war ohne von der bevorstehenden Au3wanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Ueber- tretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Köntglichen Amts- gerihts auf den 7. Februar 1908, Vormittags 97 Uhr, vor das Königliche Shöffengericht in Potsdam, Am Kanal Nr. 28, Zimmer Nr. 18, 1 Treppe, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{huldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirk3- kfommando IV in Berlin ausgestellten Erklärung ver- urteilt werden.
Potsdam, den 13. November 1907. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Abteilung 5 a.
[68453] Beschlagnahmeverfügung.
In der Untersuhungssahe gegen den Rekruten Grnst Ehregott Schubert, in Kontr. des K. Bez.o Kdos. Kempten, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgeseßbuch8s sowie der S 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beshuldigte Schubert, geb. 17. 2. 85 zu Männe- dorf, Schwetz, beheim. Stollberg, Sachsen, hierdurch für fahnerflühtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt.
Augsburg, 22. November 1907.
Gericht K. Bayer. 2. Divifion.
[68452] Fahneufluchtserklärung.
In der Untersuhungssache gegen die Rekruten vom Landwehrbezirk Forbach :
1) Renatus Lemoine, geboren 24, Dezember 1887 zu Gremezey,
2) Edmund Parisot, geboren 1. August 1887 zu St. Avold,
wegen Fahnenfluht, werden auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung die Beschuldigten hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.
Mes, den 22. November 1907.
Gericht der 33. Division. [68451] Fahnenfluchtêerklärung.
In der Untersuhungssahe gegen den Musketier Franz Gustav Reich, 6/130, geb. am 13. 12. 1885 zu Volkmerode, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der f 3096, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Be- huldigte hierdurh für fahnenflühtig erklärt.
Meg, den 22. 11. 1907.
Gericht der 33. Divifion.
[68449] Bekauntmachung.
Die gegen den Rekruten Friedrih Hermann Hecht aus dem Landwehrbezirk Flensburg unter dex 7. No- vember 1906 erlassene Fahnenfluhtserklärüig wird aufgehoben, da der Beschuldigte ergriffen ist.
Flensburg, den 22. November 1907.
Könialiches Gericht der 18, Division. [68447) Verfügung. ie
Die wider den Rekruten Helmut Erih Dahlke vom Landw.-Bez. Schneidemühl in Nr. 298 des Deutschen Reichganzeigers erlassene Fahnenfluchts- erklärung vom 14. 12. 1905 wird aufgehoben.
Münster i. W., den 23. November 1907,
Gericht der 13. Division.
L E e O
2) Aufgebote, Verlust: u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.
[66803] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung \ all das in Berlin, fet nistraße 21, Ecke Kaiser d arien 18P.Q R, belegene, im Grundbuche von der Königstadt Band 15 Blatt Nr. 1029 zur Zeit der Eintragung des Ver-
tigerungévermerks auf den Namen der Gesellschaft mit beshränkter Haftung „Wilhelmshof“ eingetragene Grundftück, bestehend aus Vordereckwohnhaus mit
orhof, unterkellertem Hof und zwei Lichthöfen, am + Dezember 1907, Vormittags 9 Uhr, durch N unterzeichnete Geriht — an der Gerichts\telle —
eue a Se Murase 13/15, Zimmer Nr. 113/115, 111, drittes Stockwerk), versteigert werden. Das Grund- l Kartenblatt 40 Parzellen Nummern 1817/28,
820/31, ift pey Artikel Nr. 15606 der Grund- steuermutterrolle 3 a 43 qm groß und zur Grund-
steuerrolle ist es bei einem jährliGen Nußzungswert von 40 000 „G mit jährlich 1548 A zur Gebäude- steuer veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 27. Dezember 1905 in das Grundbu eingetragen. 85. K. 124. 05.
Berlin, den 11. November 1907.
Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 85.
[61162] Zwangsverfteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Reinickendorf belegene, im Grundbuche von Reinicken- dorf Band 40 Blatt Nr. 1236 zur Zeit der Ein- tragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des Kaufmanns Emil Granzow in Charlottenburg eingetragene Grundstück am 18. Dezember 1907, Vormittags 10 Uhr, dur das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsstelle, Brunnenplaß, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das Grund- sttück, Acker an der Wachholderstraße in der Gemarkung Reinickendorf, besteht aus den Trennstücken Karten- blatt 1 Parzelle 1853/34, 1854/34, 1855/34 und 1856/34 von zusammen 25 a 76 qm Größe und ist mit 0,28 Taler Reinertrag veranlagt. Es ist in der Grundsteuermutterrolle des Gemetndebezirks Reinicken- dorf unter Artikel Nr. 1167 verzeichnet. Der Ver- steigerungsvermerk ist am 19. Oktober 1907 in das Grundbu eingetragen. Das Nähere ergibt der Aushang an der Gerichtstafel und der Gemeindetafel.
Berlin, den 26. Oktober 1907.
Königliches Amtsgeri bt Berlin-Wedding. Abteilung 6.
[62134] Zivangsversteigerung.
Im Wege der ‘Zwangsvollstceckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuhe von den Um- gebungen im Kreise Niederbarnim Band 147 Blatt Nr. 5398 zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks auf den Namen des Fabrikanten Friedri August Schneider zu Berlin eingetragene Grundstück am 30. Dezember 1907, Vor- mittags LL Uhr, durch -das unterzeichnete Gericht, an der Gerichtsftelle, N. 20, Brunnenplag, Zimmer Ne 31 linker Flügel, i Treppe, versteigert werden. Das Grundstück — Hofraum, Acker — liegt in Berlin, Amsterdamerstraße 27. Es besteht aus den Parzellen Kartenblatt 22 Flächenabschnitt 2156/130, 2175/136, 2314/149, ift 7 a 61 qm groß und mit 0,06 Talern Reinertrag unter Nr. 23 810 zur Srund- steuermutterrolle veranlagt. Der Versteigerungs- vermerk i am 12. Juli 1907 in das Grundbuch eingetragen. Das Nähere ergibt der Aushang an der Gerichtstafel.
Berlia, Brunnenplatz, den 29. Oktober 1907. Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 7.
[36662] i Aufgebot. 4 F. 8/06. 11.
Die zuleßt im Besitze der Firma August Müller in Untermhaus gewesenen Inhaberaktien der Geraer Handels- und Creditbank Nrn. 8005 und 8006 über je 1200 \ und Nrn. 2772 3034 3035 3036 und 3039 über je 300 4 sind abhanden gekommen. Der derzeitige Inhaber der Aktien wird hierdurch auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, welcher auf Souuabend, den 14. März 1908, Voec- mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 3, festgeseßt wird, seine Rechte bei dem unterzeihneten Gerichte anzu- melden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die Aktien für kraftlos erklärt werden.
Gera, den 3. Juli 1907.
Das Fürstlihe Amtsgericht. Dr. Niegold.
[68523] Vereinsbank in Nürnberg.
Wir geben nah § 367 H.-G.-B. bekannt, daß uns der Verlust der 37 % Obligation uns. Bank Ser. XXIV Lit. D Nr. 89 716 angemeldet worden ist.
Nüruberg, 25. November 1907.
Die Direktion.
[68506] Aufgebot.
Der Schneidermeister Herr Albert Schurig zu Radeberg hat uns angezeigt, daß die auf sein Leben von uns ausgestellte Police Nr. 16 836 über 690 M abhanden gekommen sei, und hat deren Aufgebot beantragt. Der gegenwärtige Inhaber der Police wird daher aufgefordert, sich binuen zwei Monateu bei uns zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos erklärt und an deren Stelle eine neue ausg- gefertigt werden wird.
Berlin, den 19. November 1907.
Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesellshaft. O. Gerstenberg, Generaldirektor.
[67892] Aufgebot. Auf Antrag des Druckereibesißers Hermann Pet- mecky zu Wiesbaden wird der Inhaber der a, 25 Kuxscheine des Dachschieferbergwerks Rhein- gold in Nochern, Kreis St. Goarshausen, Regierungs- bezirk Wiesbaden, Nr. 1—25, b. 25 Kuxscheine des Dachschieferbergwerks Eduard in Nochern, Kreis St. Goarshausen, Negierungs- bezirk Wiesbaden, Nr. 1—25, c. 25 Kurscheine des Dachschieferbergwerks Wil- helmsegen in St. Goarshausen, Kreis St. Goars- hausen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Nr. 1—25, d. 25 Kuxscheine des Dachschieferbergwerks Amalien- lück in St. Goarshausen, Kreis St. Goarshausen, rg Wiesbaden, Nr. 1—25, eingetragen im Gewerkenbuch für den Gewerken Louis Frank zu Wiesbaden und ausgefertigt am 24. April 1888, aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine Montag, den 23. März 1908, Vormittags 10 Uhr, seine Ansprüche und Rechte auf die Kuxscheine bei dem unterzeihneten Gericht, Fiunner Nr. 13, anzumelden und die vorerwähnten uxsheine vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. St. Goarshausen, den 18. November 1907. ôniglihes Amtsgericht.
[68508] Aufgebot.
Die Witwe Marie Nydzek, geborene Parkats{, zu Beuthen O.-S., vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrat Cohn in Beuthen O.-S,., hat das Auf- gebot des angeblich abhanden gekommenen, am 15. Juni 1907 fälligen Wechsels über 1000 A, d. d. Beuthen D.-S., den 13. März 1907, bean- tragt. Der Wechsel ist von Robert Nydzek aus- estellt, auf Ludwig Bromish in Siemianowiy bei aurahütte bezogen und von thm angenommen. Der
1908, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 35, seine Nehte bei dem Gericht anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls des leßteren Kraft- loserklärung erfolgen wird. Kattowitz, den 12. November 1907. Königliches Amtsgericht.
[675599] N. Amtsgericht Leonberg.
j Aufgebot.
Die K. Württ. Staatskasse, als Zessionarin, ver- treten dur die K. Generaldirektion der Posten und Telegraphen in Stuttgart, hat das Aufgebot eines am 20. Juni 1907 in Hemmingen von Gustay Brodbeck ausgestellten, auf David Canz zum Löwen in Hemmingen gezogenen, zuleßt an C. Breitmeyer, Generalagent in Stuttgart, girierten, am 20. August 1907 fälligen und am 22. August 1907 protestierten Primawech\els über 500 4, fünfhundert Mark, be- antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf Dienstag, den 30, Juni 1908, Vormittags Ul Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Aufgebots- termine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Den 19. November 1907.
Oberamtsrihter Mezger. Veröffentliht durch Amtsg-richtssekretär Kimmich.
[68270] Aufgebot. 1. 20. F. 50/07/9.
1) Der Kaufmann Hetnrich Müller in Coburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Kuno Hirsch daselbst, hat beantragt, den verschollenen Architekten Jahn Müller, geboren am 24. Dezember 1851, zuletzt wohnhaft zu Cöln am 2. Oktober 1882,
2) der Peter Diederich, Heinri Diederih und die Witwe Schilling, alle vertreten durch den Köntg- lihen Notar Honecker zu Cöln, haben beantragt, den vershollenen Bäcker Johann Diederich, geboren am 30. Oktober 1828, zuleßt in Stoßheim bei Cöln im Jahre 1848,
3) der Schreinermeister Josef Sons zu Elberfeld, Ottenbruch:rstraße 8, hat beantragt, den verscollenen Iosef Sous, geboren am 29. November 1826 zu Asbach, zuletzt in Cöln-Deuyg im Jahre 1865,
4) der Andreas Balian, Wieger im ftädtischen Schlachthof, wohnhaft zu Cöln-Nippes, Schenken- dorfstraße 16, hat beantragt, den vershollenen Bäter Arnold Valian, geboren am 18. Juli 1860, zuleßt im Jahre 1886 in Cöln,
9) der Johann Hartenberg zu Cöln-Niehl, hat beantragt, den verschollenen Bernard Hartenberg, geboren am 2. Juli 1853 zu Niehl, zuleßt im Jahre 1881 in Cöln,
für tot zu erklären. Die bezeihneten Verschollenen werden aufgefordert, fich spätestens in dem auf den 3, Juni 1908, Vormittags [A Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht, Norbertstraße Nr. 11, IL. Etage, Zimmer Nr. 51, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.
Cöln, den 9. November 1907.
Königliches Amtsgericht. Abteilung T1. 20.
[68279]
Bei dem unterzeihneten Gerichte is das Auf- gebotsverfahren zur Herbeiführung der Todeserklärung folgender vershollener Personen eingeleitet worden :
1) des am 8. Oktober 1851 in Rohrbach in Ungarn geborenen Schneiders Franz Reiter,
2) der am 24. August 1848 in Ems geborenen Elisabeth Wilhelmine Erle,
3) des am 17. Juli 1855 in Plauen geborenen taubstummen Stickers Nobert Hermann Zaumseil,
und zwar auf Antrag:
zu 1 der Verona Marie Clara, getr. lebenden Reiter, geb. Pettag, in Leipzig, |
zu 2 des Wilhelm Erle in Lehe bei Bremerhaven, vertreten durch Rechtsanwalt C. Mommer in Ems,
zu 3 des Brauereibesißers Wilhelm Friedrich Hammer in Plauen, als Abwesenheitspfleger des Verschollenen.
Als Aufgebotstecmin vor dem unterzeihneten Geriht wird Dienstag, der 2. Juni 1908, Vormittags AUA Uhr, bestimmt. Es ergeht hier- durch die Aufforderung“ 1) an die Verschollenen, fich spätestens im Aufgebotstermin zu melden, widrigen- falls ihre Todeserklärung erfolgen wird, 2) an alle, die Auskunft über Leben oder Tod der Ver- {ollenen zu erteilen vermögen, spätestens im Auf- gebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Leipzig, den 18. November 1907.
Königliches Amtsgeriht. Abt. Il A1,
[68643] Aufforderung.
Der Hospitalit Johann Scherer, geboren am
29. Oktober 1821 zu Pest in Ungarn, preußischer
Staatsangehöriger, ist am 1. August 1905 in der
Kaiser Wilhelm- und Augusta-Stiftung zu Berlin
S@hulstraße 97/98, verstorben. Gesebßliche oder dur
Verfügung von Todes wegen eingeseßte Erben sind
niht ermittelt worden. Etwaige Erben des Ver-
storbenen werden hiermit aufgefordert, thre Erbrechte
spätestens am L. April 19098 bei dem unter-
¡eihneten Nachlaßgeriht zu den Akten 19 VI 5. 07
anzumelden.
Berlin, den 22. November 1907.
Königliches Amtsgeriht Berlin - Wedding. (gez¿.) Wittke.
h Ausgefertigt:
Berlin, den 25. November 1907.
(L. S.) Peltzer, Gerichtsschreiber.
Abt. 19.
[68278] Oeffentliche Aufforderung zur Anmeldung von Erbrechten.
Die ten Deelquen: 1) Josef Thiaumont, Steinhauer, 2) Anna Maria Hatt, geb. Thiaumont, Wirtsehefrau, 3) Karolina Hoffmann, geb. Thiau- mont, alle in Zanesville, I ordamerifa wohnhaft, 4) Maria Winter, in Columbus, Staat Ohio, ó Klara Blankenbuhler, geb. Winter, in Zane: 6) Kate Kasermann, ge Winter, au U T Tochter von der Matilde Winter, wohnhaft in Cleveland, Staat Ohio in Nordamerika, — haben als die nächsten geseßlihen Erben des mit dies-
er nicht vexanlagt, Nach Nr. 24 976 der Gebäuve-
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unbekannte Inhaber des Wechsels wird Dee spätestens in dem Aufgebotstermin am 283. Jun
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erihtlihem Urteil vom 6. April 1907 für tot er- ärten Josef Engels, ‘ Glaser von Lauterecken, zu-
leßt unbekannten Aufenthalts, die Erteilung eines Erbscheins hieramts beantragt. Alle diejenigen, welchen gleihe oder bessere Erbrechte an den Na 4 des Borbezeichneten zustehen, werden aufgefordert, \i spätesteus am 13. Januar 1908 bei dem unterzeihneten Gerihte zu melden. Der reine Nachlaßwert beträgt ungefähr 1830 4 Lauterecten, den 22. November 1907, K. Amtsgéricht.
[68281] Oeffentliche Aufforderung. V1 80/07. 3.
Der frühere Plaßmeister, jeßt Fnvalide Heinrich Schmidt zu Dortmund, Brunnenstraße 29, hat die Erteilung eines gemeinschaftlihen Erbsheins nach dem am 15. Mai 1906 zu Minden, seinem Wohn- fige, verstorbenen Nagelshmiedes Karl Friedri
ilhelm Sobbe beantragt. Leßterer ist ein Sohn des Tagelöhners und Nagelschmiedes Karl Dietrich Sobbe und Karoline Wilhelmine, geborene Schmidt, beide verstorben zu Minden, ersterer 1875, leßtere 1880. Nah Angabe des Antragítellers ist der Erb- lasser kraft Geseßes beerbt: A. Zur Hälfte dur die Tochter der Großeltern väterliherseits, Justine Friederike Sobbe, verheiratet 1836 mit KupfersGmied Johann Lechtreck zu Minden, ausgewandert nach Nordamerika, z. Zt. unbekannten Aufenthalts. B. Zur anderen Hälfte durch die Nachkommen des Bruders der Mutter des Erblassers, Johann Heinrih Schmidt + 1870), nämlich I. den Antragsteller, II. Elisabeth
chmidt verwitroete Schlosser Heinrich Remmert zu Dortmund, [Ik1. die Kinder des 1906 verstorbenen Friedrih Schmidt, nämlih 1) Anna Schmidt, EGhe- frau Schlosser Karl Schütte zu Dortmund, 2) Elisa- heth Schmidt, Ehefrau des Lokomotivführers Clemens Gehhold zu Dortmund, 3) Sofie Schmidt, Ebefrau Gottfried Evelsberg zu Dortmund, 4) Emilie Shmidt ¿u Dortmund, 5) Franz Schmidt zu Dortmund. Alle diejenigen, denen gleihe oder bessere Erbrechte auf den Nachlaß des Erblafsers zustehen, werden auf- gefordert, fh späteftens am L. Februar 1908 bei dem unterzeihneten Gericht zu melden. Der reine Nalhlaß beträgt ungefähr 1200 4
Minden, den 21. November 1907.
Königliches Amtsgericht.
[67887] Aufgebot.
Notariatsassistent Münster in Gaildorf hat als bestellter Nachlaßverwalter über den Nachlaß des am 24. September 1907 in Laufen a. K. verstorbenen Mühlebesißzers Georg Ostertag, Witwers von Laufen a. K., das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Auss{ließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des vérikorkente Georg Oftertag spätestens in dem auf Samstag, den 18. Januar 1908, Nachmittags }3 Uher, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots- termine bei diesem Geriht anzumelden. Die An- meldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkund- lihe Beweisftücke find in Urschrift oder in Ah- chrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche
ch nicht melden, können, inbeséladet es Nechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsrehten, Ver- mächtnissen und Auflagen berücksichtigt zu werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der niht ausgeshlossenen Gläubiger noch ein Uebershuß ergibt. Auch haftet ibnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprehenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteils3- reten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt wenn sie sich nicht melden, nur der Rehtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlaffes nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit haftet.
Gaildorf, den 21. November 1907.
Königliches Amtsgericht. Oberamtsrichter Burger.
[68283] Oeffentliche DEARLRHMURg:
Die Gemeindekassiersehefrau Balbine Niederhofer von Obergünzburg hat die ihrem Ehemanne, dem früheren Bäckermeister, nun Gerneindekassier Se- bastian Niederhofer in Obergünzburg zu Urkunde des“ Kgl. Notariats Obergünzburg vom 16. No- vember 1888 Nr. 432 erteilte Vollmacht, über das beiderseitice Gesamtvermözen mit Einschluß der Liegenschaften allein ohne weitere Zustimmung und Genehmigung der Ehefrau in jegliher Weise zu verfügen, mit Erklärung vom 18. Oktober 1907 für kraftlos erklärt. Die döfentliße Zustellung wurde o y Es Verfügung vom Heutigen beo willigt.
Obergünzburg, den 21. November 1907.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.
J. V.: Spoehrer, gepr. Sekr.-Asprt.
[68507]
Der Interimsschein zur Aktie Lit. A Nr. 126 des Bankvereins" in Bischofêwerda und die Dividenden- scheine zu den Aktieninterims\{heinen des genannten Bankvereins Lit. A Nr. 95 vom Jahre 1906 bis mit 1909 sowie Lit. B Nr. 60 vom Jahre 1904 bis mit 1909 werden hiermit für ungültig erklärt. Bischofswerda, den 25. November 1907.
Bankverein. Fr. Sparschuh. Rob. Löhnert.
[68280] Dur Aus\ch{lußurteil des unterzeichneten Amts- gerne vom 14. November 1907 if die von der
eutshen Lebensversiherungszesellshaft in Lübeck auf das Leben des Klempners Karl Georg Anton Fudcchsius in Elberfeld ausgestellte Police Nr. 39 077 für kraftlos erklärt worden. Lübeck, den 14. November 1907.
Das Amtsgericht. Abt. VIII.
[68300] Oeffentliche Zustellung. 4. R. 220/06. 24. In Sachen der Ghefrau Anna Elisabeth Brandt, geb. Hau, ju Wandsbek, Klägerin, Prozeßbevoll- mächtigter : En Nickels zu tona gegen den Zigarrenarbeiter Julius Heinrich Matth Braudt, geboren am 25, Januar 1871 zu Wands- bek, früher zu Wandsbek, et unbekannten Aufent- halts, Beklagten, wegen: Chescheidung, ist Termin ur Fortsezung der mündlihen Ver Rechts treits vor der vierten Zivilkammer des
s dew 10 Uhx, an»
lien Landgerichts zu Altona auf S 8, Februar 1908, Vormittags