1907 / 290 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Dec 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Verdingungen im Auslande.

Jtalien.

Torre Annunziata (Neapel) Artilleriedirektion der Waffen- Fabrik (Direzione d’artigleria della fabbrica d’armi):

16. Dezember 1907, Vormittags 10 Uhr: Lieferung von 3700 kg Antimon, Wert 1,80 Lire das Kilogramm = 6660 Lire. Sicherheits-

Leistung 666 Lire, Lieferfrist 30 Tage. M O 17, Dezember 1907, Vormittags 10 Uhr: Lieferung von 21 720 kg homogenen Eisens in Stangen, Wert 0,50 Lire das Kilogramm = 10 860 Lire. Sicherheitsleistung 1086 Lire, Lieferfrist 50 Tage.

18. Dezember 1907, Vormittags 10 Uhr: Lieferung von 21 500 kg Blei in Barren, Wert 0.60 Lire das Kilogramm = 12 900 Lire.

Sicherheitsleistung 1290 Lire, Lieferfrist 30 Tage. Angebote geheim.

Theater und Musik.

Friedri Wilhelmstädtishes Schauspielhaus. *

Otto Ernsts Komödie „Jugend von heute“, die vor einigen Fahren im Königlichen Schausptelhause ihre Erstaufführung erlebte, wurde gestern auf der Volksbühne in der Chaufseestraße zum ersten Male gegeben. Was einst dem Stücke den besonderen Retz verlieh, die Verspottung literarisher Modetorheiten, ist mit jener Mode selbft veraltet. Heute treibt die Literatur wieder . andere absonder- lie Blüten, die der frishgeshliffenen Gartenschere des Satirikers _ harren. Aber der Handlung ist immerhin troy aller Uebertreibungen

ihre Lustigkeit geblieten, und diese verfehlte ihre Wirkung auf die Zuschauer nicht. Die beiden Hauptrollen, die des irregeleiteten treuherzigen Hermann Krözer und die seines falschen Freundes Goßler, hatten in den Herren Sarnow und Lettinger trefflihe Vertreter. Besonders verstand es der leßtere, das Wesen des literarishen Uebermenshen und rüdsihtslosen Egoisten Goßler mit kühnen, sicheren Strichen zu zeihnen. Herr Sarnow erwärmte sich erst allmählih an seiner Aufgabe, die ihm gegen Schluß Gelegen- heit gab, sein Temperament zu entfalten. Den verstiegenen, genialisch b gebärdenden Gedankenstrihlyriker Wolf spielte Herr Arnold mit

erständnis für den Humor der Rolle. Einwandfrete Leistungen boten ferner die Damen Werner (Frau Kröger), Mallinger (Clara) und Herr Baselt als frühreifer Gymnasiast.

Kleines Theater.

Die Komödie „Mandragola“, die - Paul Eger nah dem Stoff eines alten Lustspiels des Machiavell gearbeitet bat, fand estern abend bei ihrer ersten Aufführung eine freundlihe Aufnabme. Boa Bearbeiter ist das kräftige Bühnensptel des berühmten italienischen Staatéêmanns in ein zierlih gereimtes Versspicl verwandelt worden. Der Stoff catmet den ungebundenen Geist der Renaissance; eine alte und immer neue Regung der Menschenseele liefert den Grund- gedanken für die Dichtung. Der aliernde Gatte einer jungen Frau wird durch die leidenshaftlihe Sehnsfuht nach Kinder- fegen zu mancherlei Torheiten getrieben. Die Folgerungen, die aus diesem heiklen Thema gezogen werden, halten in bezug auf Dreistigkeit den Vergleich aus mit den poetischen Entwürfen eines Boccaccio. Wohl find vom Bearbeiter manche Zügellosigkeiten ge- mildert worden ; was er jedcch dafür zu geben wußte, erschien öfters bläßlih und farblos. Es gab zwar Sjenen voll kecker Lustigkeit und derber Schelmerei, die besonders dem ersten Akte eine gute Bühnen- wirkung sicheiten; aber die Mischung von pathetischer Empfindsamkeit und leihtfertiger Ungeburdenheit in den folgenden beiden Akten war nicht geshickt genug hergestellt, um die Kargheit des Grundgedankens zu ver- decken. Die anhaltende Betonung deéselben Motivs ermüdet \{chließ- lih. So gab es manche ôde Strecken in der Komödie troß der ge- fällig fließenden Verssprache. Mehr als das Stück selbst gefiel die Darstellung, obgleich diese einen burleskeren Ton vertragen hätte. Herr Abel bot eine autgezeihnete humoristishe Leistung in der Nolle des alten selbstgefälligen Gheherrn, ter nach dem Kinder- segen verlangt. Als seine Gattin Beatrice wußte Fräulein Somary tugendhafte Zurückhaltung und fsehnsüchtige Shwärmerei mit Anmut zu vereinen. Frau Sorma spielte mit naiver ‘Ausgelassenheit eine weitherzige junge Witwe, die mit machiavellistisher Rede- gewandtheit die s{rankenlose Herrschaft der Liebe und Jugend ver- teidigt. Von den beiden jugendlihen Liebhabern entwickelte Herr iegel das stärkere Temperament und eine größere Wärme der Sprache. Per Everth schien sch mit weniger Glück in die Gestalt eines Lieb- abers aus der italieni|chen Renaissance hineinzufinden ; ihm floß die Nede weniger natürlich und darum auch weniger überzeugend von den Lippen. Der Verfafser konnte sich mit den Darstellern wiederholt

auf der Bühne zeigen.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend, e Oper in zwei Akten von L. van Beethoven in folgender esezung çegeben: Leonore: Frau Plaichinger; Florestan : Herr Grüniyg; izzauro: Herr Bachmann; MRocco: Herr Knüpfer; Marzelline: Frau Herzog; Jacquino: Herr Philipp; Minister : Herr Griswold. Zu Beginn wird die Ouvertüre „Leonore“ Nr. 3 gespielt.

Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Strauß. Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Schillers

Fräulein Lindner; Don Manuel: Herr Sommerstorfff; Don Cesar:

err Staegemann ; ajetan: Herr Kraußnedck;

Sonntag Goethes „Egmont“, mit Herrn Matkowsly in der Titel-

führt. In den übrigen Hauptrollen sind die Herren

rndt, Boettcher, Oberläader, Müller, Winter, Vallentin

und die Damen von Arnauld und Wachner beschäftigt. Die Vor- stellung beginnt um 7 Uhr.

Um den Be

Neuen Schau

uh des morgen, Sonnabend, Nahmittags'3 Uhr, im pielhause zum ersten Male in Szene gehenden Wethnachtsmärchens „Frau Holle“ der Jugend aus möglidL#t weiten 8 B oven, wird für Kinder unter 12 Jahren nur die Hälfte der Nachmittagspreise erhoben. re

Für die weibliche OauME oie 4 neuen Operette „Ein Walzer- R bordianden vershtedener Regimenter. traum“ von Oskar Strauß, im Theater onti die ichtet. 0 in Wien mit Erfolg gesungen. Nach der am Dienstag, den 10. d. M., tattfindenden 400. Aufführung der „Lustigen Witwe bleibt dieses Werk nur noch bis einschließlich 20. d. M. auf dem Abend-

Im Neuen Theater beginnt die Erstaufführung von Bern- bee dreiaktigem Schausptel „Baccarat" (La Rafalo) morgen um r.

K des VI. Armeekorps

Kreisen zugänglt

: Frä Steinsieck; Diego: Herr E N N aa Herr Gessendörfer, wird nächsten | als

rntheater M Qpe des von Seiner

Königlich

statt.

Erstauffuhrung am 21. De- H l stattfindet, hat der Bali bereits

des Westens Wiener Soubrette Fräulein Paak hat diese

Fräulein Nolle

dort zu Pferde.

Leuthen, 5. Dezember. tage der Schlacht bei Leuthen Kaiserlichen und Königlichen

ertreters Seiner Majestät des Kaisers, die feierlihe Enthüllung

Altarplaye des S n der Feier nahmen u. a. die Spigen der Militär- und

Zivilbehörden, der Oberpräsident, Staatsmini)ter Graf von Zedlitz- Trüßschler, der Regierungspräsident von Breslau von i Vertreter der Behörden des Kreises Neumarkt, der Oberbürgermeister Bender und eine Abordnung der Staa!srats teil. Zur Feier waren befohlen je ein zusammengeseßtes Bataillon der Jnfanterieregimenter Nr. 11 und 51, drei kombinterte Schwadronen des Leibkürassier- iments, eine Salutbatterie des Feldartillerieregiments Nr. 6 sowie

(W. T. B.) Heute, am 150. Jahre 85- fand im Beisein Seiner oheit des Kronprinzen,

A dem Kaiser auf dem sogenannten lahtfeldes gestifteten Denkmals

clwede, die

Das Denkmol erhebt \sich

auf dem Plate, wo am Abend nach der Schlacht die Armee lagerte und der Feldaltar stand. Hier stimmten die Sieger nah dem heißen, sieareihen Kampfe den Choral „Nun danket alle Gott“ an. Zufahrtsftraßen zu prangten im Flaggenschmuck und Laubgewinde. i Deutsch-Lissa trugen Festshmuck. Der Play bot ein farbenprächtiges Bild. Kurz vor 11 Uhr verkündeten Hochrufe das Herannahen Seiner Kaiserlihen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen, Höchstwelcher im Automobil von Oels gekommen war. der Chaussee mit dem und Königliche Hoheit von

Die sowie der Denkmalsplay

dem Denkmal Die Orte Leuthen und

An ver Wesgkreuzung Denkmals8weg wurde Setne Kaiserliche dem Tommandierenden eneral von Woyrs\ch empfangen und stieg Der Kronprinz 1itt die Front der Truppen

(Der Konzertbericht befindet sich in der Zweiten Beilage.)

: Mannigfaltiges. Berlin, 6. Dezember 1907.

In Gegenwart Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen und vieler Ehrengäste erfolgte in der Ausstellungshballe am Zoologischen Garten gestern vor- mittag um 11 Uhr die feterlihe Eröffnung der vom Kaiserlichen Automobilklub verarstalteten 7. Internationalen Automobil- ausftellung, Die Eröffnungsrede, die mit einem Hoh auf Seine Majestät den Kaiser und König s{loß, hielt Seine Hoteit der Herzog von Ratibor, worauf Seine Königlihe Hoheit der Prinz Heinrich die Ausstellung im Namen Seiner Maj stät für eröffnet ertlärte. Ein Rundgang dur die Räume {loß si an.

Auf der Tagesordnung der gestrigen Sißung der Stadt- verordneten stand zunächst der Bericht des Ausschusses zur Vor- beratung der Magistratsvorlage, betreffend den Ankauf ein:s Teils der Wukhlheide. Der Aus\{huß empfahl einstimmig der Versammlung, sich mit dem Ankauf des etwa 15 ha großen Grundstücks zum Preise von 7,90 # für 1 qm einverstanden zu erklären und die Zahlung des etwa 1 125 000 4 betragenden Kaufpreises aus dem Grundstücks- erwerbungsfonds zu bewilligen. Die Versammlung beshl ß nah diefem Antrage. Es folgte die Magistratsvorlage, die in Gemäß- heit des Gesetzes betr. die Unterhaltung der öffentlihen Volksschule vom 28. Juli 1906 14) eine anderweitige Zusammensetzung der Schuldeputation usw. vorschlägt. Die Vorlage wurde ange- nommen. Der Magistrat beabsihtigt, für eine Anzahl gemeinnüßlger Vereine und Gesellschaften erböhte, bezw. neue Zuwendungen und" Beiträge in den Etat für 1908 ein- zuseßen. Der Stadtv. Borgmann begründete hierzu folgenden An- trag: „Die Versammlung ersuht den Magistrat, dem Verein für Kindervolkskühen sofort die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen.“ Die Vorlage wurte nach kurzer Debatte einem Ausschuß überwiesen. Das vorgelegte Verzeichnis von Bauten auf den städtishen Rieselgütern, deren Errichtung im Rechnungsjahr 1908 beabsicztit ist, wurde nah kurzer Debatte an- genommen. Es folgle die Vorlage des Magistrats, betreffend den Abschluß eines Vertrags mit dem Fickus über den ehemaligen Botanischen Garten und betreffend die Festseßung einer neuen Baufluachtlinie für die Grunewaldstraße vorlängs dieses Geländes. Der Magistrat empfahl, zu beschließen: 1) Die Versamm- lung ist mit dem Abshluß des Vertrags mit dem Fiskus einverstanden; 2) die Versammlung ist damit einverstanden, daß für die Grunewaldstraße auf der St:ecke zwishen der Hauptstraße und der Elßholzstraße auf deren Nordseite eine neue Baufluchtlinie fest- geseßt wird. Vorausgeseßt ist jedoch dabei, daß auch die Stadt- gemeinde Schöneberg für die Südseite der Grunewaldstraße zwischen auptstraße und Gletitshstraße eine neue Baufluchtlinie derart fest- eßt, daß die Grunewaldstraße auf der leytgenannten Strecke durchweg eine Breite von 264 m zwishen den Bauflucht- linien erhält. Der Stadty. Ladewig äußerte eine Reihe praktischer und juristisher Bedenken gegen die Vorlage namentlich in bezug auf die Haltung Schönebergs und empfahl desha1b Ausschußberatung. Der Stadtv. Gronewald sprach \ich für die Annahme der Vorlage aus, man sollte aber auch in anderen Stadtvierteln für die Erhaltung von Erhbolungéstätten Sorge tragen. Die Vorlage wurde einem Aus\{uß von 15 Personen zur Vorberatung überwiesen. Auf die öffentliche folgte eine geheime Sigung.

und der Kitegervereine ab, wobei er mehrfach tdekorierte Veteranen durch Ansprachen auszeihnete; dann nahm Höchstderselbe vor dem Denkmal Aufstellung Ein Sängerchor sang: „Lir möcht? ih diese Li-der weih’a“, worauf der kon: mandierende General, zu den Truppen gewendet, die Allerhöchste Stiftungsurkunde verlas. Seine Majestät der Kaiser bedauert darin, daß er verhindert sei, ses der Feter beizuwohnen, und teilt mit, daß er den Kronprinzen mit Allerhöh'seiner Vertretung beaufiragt habe. Er übergibt das Denkmal dem Kreise Neumarkt und spriht die Hoffaung aus, daß die Pflichttreue seines großen Abnen der gegenwärtigen Generation zum Vorbilde und Ansporn dienen werde. Seine Kaiserlihe und Königlihe Hoheit der Kronprinz übergab hierauf mit kurzen Woiten das Denkmal dem Kreise Neumarkt, worauf der Landrat des Kreiscs in einer Ansprache den Dank flir die Errichtung des Denkmals und für das Erscheinen des Kronprinzen aussp ah und ein Hoh auf Seine Majestät den Kaiser ausbrahte. Nach dem Gesang der National- bymne fiel die Hülle, während die Truppen präsentlerten und die Artillerie etnen Salut von 33 Schuß feuerte. Nah Absingung des Chorals „Nun danket alle Gott“ fand Parademarsh stait. Seine Kaiferlihe und Königliße Hoheit der Kronprinz begab sich hierauf im Automobil nah Leuthen und dann nah Breslau, von wo er mit der Bahn nah Neudeck in Oberschlesien reist. Aus Anlaß der Feter sind verschiedene Ordensauszeihnungen verliehen worden. Das Denkmal befteht aus einem Obelisken von 14 m Höhe, der von einem Kreuz gekrönt ist, und ist nach einem Entwurf des Ge- heimen Oberhofbaurats Jh ne ausgeführt. Die Vorders: ite trägt ein Medaillonbronzerelief Frie drihs des Großen, darüber die Worte „Nun danket alle Gott“, die Rülseite die Widmung: 1757, Den Siegern von Leuthen, Kaiser Wilhelm 11. 1907.

Essen (Nuhr), 5. Dezember. (W. T. B.) Als der dem Niederrheinishen Verein für Luftschiffahrt gehörende Ballon „Bamler“ heute früh in Mülheim-Styrum zwecks Beteiligung an den internationalen Ballonfab1iten gefüllt wurde, bemerkte man, daß einer der dabei beschäftigten Soldaten zu viel Gas geatmet hatte. Der Soldat wurde deshalb fortgebraht. In diesem Augenblicke ließen die den Ballon haltenden Soldaten die nôttige Aufmerksamkeit außer aht, und ein plöylih einseßender Windstoß entriß den Ballon den Händen der Soldaten und trieb ihn in noroöôftlidber Richtung davon. Der Nieder- rheinishe Verein für Luftschiffahrt hat für die Herbei- schaffung des Vallons eine Belohnung ausgeseßt und bittet, Nach- richten über dessen Verbleib an Herrn Dr. Bamler in Essen gelangen

zu lassen.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Odessa, 6. Dezember. (W T. B.) Bei einer in voriger Nacht vorgenommenen Haussuhung wurde die Polizei mit Revolvershüssen empfangen. Fünf Polizislen wurden ver- wundet. Während der Durhsuhung der Wohnung explodierte eine in einem Schrank aufbewahrte Bombe, wodur ein Teil des Gebäudes einstürzte.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

„Braut von Messina" gegeben. Die Besetzung lautet: FJsabella

Theater.

Königliche Bchauspiele. Sonnabend : Opern- haus. 251. Abonnementsvorstellung. Fidelio. Oper in 2 Akten von Ludwig van Beethoven. T-xt nah dem Französishen von Ferdinand Treitshke. Zu Beginn: Ouvertüre „Leonore“ (Nr. 3). Musi- taliihe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Regie: Herr Negifseur Braunshweig. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 272. Abonnementsvorstellung. Die Braut von Mesfiua, oder: Die feindlicheu Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in 4 Aufs Bo von Schiller. Regie: Herr Adler. Anfang T#&. Uhr.

T tao: Opernhaus. 50. Billettreservesay. Das Abonnement sowie die Dienst- und Eren find ida. Oper in 4 Akten (7 Bildern)

. Text von Antonio Ghislanzoni, für

hne bearbeitet von Julius Schanz.

ang 74 Uhr. uspielhaus. 273. Abonnements3vorstellung. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. Die Raben- fteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ecnft von

Wildenbruch. Anfang 74 Uhr. Neues Oh rnéhedtet. 82, Billettreservesaß. Dienst-

und Freipläte find aufgehoben. Egmont. Anfang 7 Uhr. 2

Deutsches Theater. Sonnabend: Was ihr

wollt. Anfang 74 Uhr. Sonntag: Was ihr wollt.

Kammerspiele. Monmebend : Gyge3 uud seiu Ning. Anfang hr

Sonntag: Frühlings Erwathen. Nenes Schauspielhaus. Sonnabend, Nach-

mittags 3 Uhr: Fran Holle, Abends 74 Uhr: Zar Peter.

sellschaft.

werbe.

Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Vom audern Ufer. Ernst des Lebens.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 8 Uhr: Die Stützen der Ge-

Montag, Abends 8 Uhr: Die Weber.

I. Der Graf. Il. Der s III. Auferftehung. von Franz Lehár. O!

Abends 8 Uhr: Die luftige Witwe. Operette in 3 Akten von Victor Léon und Leo Stein.

Custspielhaus. (Friedrihstraße 236.) Sonn-

abend, Abends 8 Uhr: Husarenfieber. Sonntag und folgende Tage: Husareufieber.

Pirkus Bchumann. Sonnakend, Abends präzise 74 Uhr: X11. Grande Soirée MWigh-Lifse. Galaprogramm. U. a.: Neu: Familie Humel. Fräulein Dora Schumann auf dem Vollblüter (Czitt‘““, Die phänomenalen ses fliegenden Banvards. Frères Albano. Mlle. Toreau. Mifß Flory. The three Demons, wirkli sensationelle Leistungen, Direktor Aibert Schu- mauns neueste Origiualdressuren und die groft- artigen ueuen Spezialitäten. Zum Schluß: Die

Musik

Bentraltheater. Gastspiel des Hebbeltheaters Sonnabend, Abends 8 Uhr: Frau Warrens Ge-

Sonntag: Frau Warrens Gewerbe.

(Wallnertheater.)

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das vierte Gebot. Volksstück in 4 Akten von Ludwig Anzengrukber. Sonntag, Nacbmittags 3 Uhr: Traumulus.

Abends 8 Uhr: H Montag, Abends 8 Uhr: Gebildete Meuschen.

Sharlottenburg. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Maria Stuart. Ein Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller,

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr! Der Richter von Zalamea. Abends 8 Uhr: Ein Fallissemeut.

Montag, Abends 8 Uhr: Maria Stuart.

Schillertheater.

Komische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die verkaufte Braut.

Theater des Westens. (Statioa: Zoologisher Garten, Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Zu kleinen Preisen: Schneewittchen.

Residenztheater. (Dicektion : RichardAlexander.)

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ganz der Papa. Schwank in 3 Akten von Mars und Desyvailliòres. Deutsch von Max Schönau. (Baron des Aubrais : Richard Alexander.)

Thúliatheater. Sonnabend, Nahmittags 4 Uhr -

Sneewitthen. Abends 8 Uhr: Die gelbe Gefahr, oder: Die kleine Japanerin. Schwank mit Gesang in 3 Akten von Kraaß und Okonkowsky.

Sonnt 1g und folgende Tage: Die gelbe Gefahr, oder: Die kleine Japanerin.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahuhof Friedristraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Fräulein

Josette meine Frau. Sonntag: Fräulein Josette meine Frau.

Konzerte.

Saal Bechstein. Sonnabend, Abends 7} Uhr: Ix. Klavicrabend von Marie Dubois.

Beethoven-BVaal, Sonnabend, Abends 8 Uhr :

Konzert von Alfred L, Calzin (Klavier) mit Dirigent:

dies{ährtge große Wafserpantomime: Ein Fest auf

dem Neckar. Sonntag: Zwei Galavorstellungen. Nach-

mittags ein Kind frei.

Familiennachrichten.

Verlobt: Verw. Fr. Hauptmann Elisabeth Kneisz, geb. Ascher, mit Hrn. Oberleutnant Oito Wabnitz (Münster i. W.—Berlin).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Regierungsrat von Kunowéki (Breslau). Hrn. Gerichtsassefsor Dr. jur. Franz Linde (Cf arlott?nbura)

Gestorben: Hr. Generalsuperintendent a. D. D tbeol. C. Sthuster (Hanncver). Hr. Leutnant Erich Honig (Graudenz).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin,

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32,

Neun Beilagen

dem Philharmonischen Orchester. Dr. Erust Kuuwald.

(eins{ließlich Börsen-Beilage),

: Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preu

_Berlin, Freitag, den 6.

Verichte von deutschen Fruchtmärkteu,

ezember

ßishen Staatsanzeiger.

Ee

Qualität

gering |

Marktort

mittel | Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

gut

niedrigster

A

hödster | niedrigster | Ä “i

höster | M

atedrigster

Cas

Ee

höstee

VBerkaufte Menge Doppelzentner

Verkaufs.

für wert

„t. é

Dur(S\@nitts- prets

¡entner

Am vorigen Markttage Durh- Dur. | preis | dem “« |

Außerdem wurden am Markttage (ibers@läglicher nah übershläg Stu verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Landsberg a. W. ,

M

Breslau .

Sia O r|chberg i. Sl.

Natibor . G

Göttingen

Geldern .

Nu

Döbeln

De

Langenau i. Wrttbg.

Ba

Neubrandenbur

2m n A A U S E

Friedland i. Mel. . Château-Salins .

Kaufbeuren . . . , Langenau i. Wrttbg.

Landsberg a. W. .

O

Wongrowiy .

Breslau . Í

Sregau N r]|chberg i. Sl.

Pr lhbe Ee gn

Göttingen

Geldern .

Neuß .

Döbeln .

Nastatt . 4

Neubrandenburg .

Friedland i. Medckl. ,

Château-Salins

S

Landsberg a. W. . Wongrowiyz Breslau .

T 2 PirsGberg i. Schl. E a ae Göttingen , , l E Langenau i. Wrttbg. ul N Neubrandenburg . Friedland t. Vell. hâteau-Salins

¿ Braugerste

S

2222 D h

I ECH

5 Landsberg a. W. , Ï c S

ä Wongrowiß .

d Breôlau . z

y Sire ( A

2 r|chberg i. Sl.

é FesPberg ¿ ad

ä Göttingen

S Geldera ,

s D

L Kaufbeuren .

ü Döbeln .

y Winnenden. . . ,

G Langenau t. Wrttbg.

f E C

D Da è MYIEDIOID F e n Château-Salins . , ,

—)

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkauf3wert | frgpas Mark abgerundet mitgeteilt. Der reis niht vorgekommen ist, ein

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat d Berlin, den 6. Dezember 1907.

22,00 | 21,20 2220 22/60 21,00 2060 90 70 20,50 92/00 22/00 2300 j j l

22,40

Weizen.

22,00 22,10 22,40 22,60

21,00 20 89 20,70 20,80. 22,00 22,00 23,00

22,80

22,30 2250 22,20 22 80 23,20 23,30 21,50 20,80 21,70 21,00

e 21,00

Keruen (enthülfter Spelz, Dinukel, Feseu).

23,50 21,60

19,75 | 18,80 | 19'860 20,20

20,90 19,60 19,20 19,60 19,75

19,20

17,60 15,40 17,50 18,30 17,50

17,10 18,50 20,00 18,60 16,00

19,00

16,50 15,30 15,40 16,20 16 40

16,10 17,00

19,20 15,20 17,20 18,00 |

19 90 16,00

18,00 |

Bedeutung, daß der betreffende

23,50 21,60 |

Roggen.

19,75 19,00 20,00 20,40

20,90 19,909 19,20 19,80 19,75

19,60

17,80 15,70 17,90 18,50 17,50

17,10 18,80 20.20 18 60 16 00

19,40

23,60 22,00

20,39 20,00

‘18,00

18,80 18 50 17,50 18,80 19,30

19,00 17,09 16,50

Hafer.

16,50 15,40 15,90 16,40 16,40

16,10 1750

19 20 15,40 17,60 18,00 19,90 16,09

18,40 |

17,00 17,00 15,40 16 00 16 60 16,80 15,20 16,70 18,00 17 00 19,60 15,60 17,80

90,00 16/80 16,50

23,60 22,00

20,30 20,00 19,20 20,70 20,80 20,90 21 30 21,50 20,30 20,20 20,30 20,00 19,50 19,50

17,50 18,00 16,00 18,50 19,00 18-50 18.00 18,80 19,50 19 00 17,00 16 50

17,00 17,00 15,50 16,50 16.80 16,80 16,00 16,70 18 50 18,00 19 60 15,80 18,00

20,00 16,80 16,50

Kaiserlihes Statistisches Amt

van der Borght.

50 10

26 1370

190 60

27 305 28

6

1 800 300

Punkt (.) in

19 84

829 16.58 152 15,20

16,40 15,60

17,25 17,50 19,20

5 316 17,41 504 18,00 119 19,90

29 530 16,41

4 950 16,50

426 21 372 3278

1 050 518

22,00

23,95

22,00 21,41

22,80 21,55 22,70 22,30 22,00

23,27 | 21,98 |

19,76 | 19/50

20,27 21,10

20,71 19,74

20,10 20,10 19,80

28. 11. 6 H. 28. 11.

16,00 | 28. 1L

18,75

20 29 19,50 16,50 | 16,70

16,59 15,40

16 40 16,20

17,17 17,60 19,31

18 06 18 40 19,00 16,80 16,50

Dur§\hnittspreis wird aus den unab

e ri erundeten a den lezten sech8s Spalten, daß entspradeale W

28. 11,

28. 11.

28, 11. 4. 12,

29. 11. 28. 11. 28. 11. 28. 11, 28. 11.

28. 11. 28. 11.

28. 11. 28. 11.

28. 11. 28. 11.

28. 11. 4. 12.

3 600

blen berechnet. eriht fehlt.

Literatur.

Luftreisen von Johannes Poeschel. (Verlag von Grunow

in Leipzig. 4 M, geb. 6 4). Per Verfasser, Rektor der fürsten» und Landesshule St. Afra in Meeißen, hat als Fünfzig- ähriger zum ersten Male einen Ballonaufstieg mitgemaht. Die Ein- drücke, die er auf dieser Paurt erhielt, haben ihn derart angecegt, daß er in der Petgezeit innerhalb dreier Jahre 15 weitere Aufstiege unter- ahm, auf denen er eine Fülle interefsanter Beobachtungen machte. r erfuhr, wie die Luftschiffahrt mit vielen Gebieten menschlichen issens und Könnens in Berührung tritt, mit Mathematik und hysik, Technik und Kriegswissenshaft , Aerologie und Wetter- unde, Astronomie und Bogelkunde , Photographte und Photo- grammetrie mit Topographie und vor allem mit der Erdkunde. Die manniafahen Beo ahtungen und Erfahrungen auf setnen Luft- reifen hat Professor Poeschel in dieser „Latiengeographie im Ballon“ anshaulich und spannend zuy s{ildern verstanden, sodaß das hübsdhe bes seinen Zweck voll erfüllen dürfte : vfolhe aufzuklären und zu in ren, die tn der Luftschifferet noch immer nihts weiter als einen wüßigen und gefährlichen Sport erblicken“, und daß es ihr neue reunde und Anhänger çewinnen möchte. Das Buch ift so lebendig eshrieben und die zahlreichen nach im Ballon aufgenommenen otographien hergestellten Bilder ergänzen den Text so glücklich, daß

e Publikation sicher eine weite Verbreitung über den engen Kreis es Berliner Vereins für Luftschiffahrt hinaus finden wird, dem es

Verfasser,

leben seit seinen

des romanischen und

dn in einer solchen ver shiedensten Epochen kür stlerishe Betätigung

entledigt. - In der von

Bücherei, G. m. b, H.,

gewidmet ist,

Der Verlag von E. Titel „Berühmte Kunsfstst Nethe von Städtewonographien heraus, stätten berühmte Städte in threr und die in ihnen überkommenen shäße in Wort und Bild aufgeführt u dieser Sammlung ist jeßt der Band 38 er Renard die Stadt Côln als Kunststät ein Cölner Kind Vaterstadt in ih D lich j

adl in ihrer ganzen kunstges{ichtlihen Entwick Î t zeit, zur Zeit der Frankenberrscha/t, a ‘ry ly dave e es gotische handen Ne gy Male: cute je und Kololo sowie die jüngste Kunstperiode. sch gerade Côln ausuehmend zu (ay 4

zahl neuer Bändchen vor, deren

Schilderun

nlemals völlig fehlte, wicklung der Kunst in Deutschland überhaupt fasser hat sh seiner Aufgabe mit Geschick und liebevollem

dem Eymnasialoberl W herausgegebenen Deutschen (graltatober ehrer Or. A

ätten“

Bauden

Stils.

i (Verlag der Verlin SW., Kochstraße 73) Uegt eine An- jedes 30 4 kostet.

(4 4) schildert

A. Seemann in Leipzig gibt unter dem eine gut und retch illustrierte

in denen einzelne als Kunst» Architekturentwicklung geschildert Imäler und anderen Kunst- nd gewürdigt werden. schienen, in dem Edmund tte behandelt. und mit dem heimischen verwachsen

dann zur Zeit der Herrschaft 1 j Weitere Abschnitte be- die Zeit der Renaissance, des Barock Ohne Zweifel eignete einer solhen Darstellung ; läßt sich 0, da in Côln die Kunst in den reiche Pflege fand und das Interesse für ein Bild von der Ent- entwe fen, Der Ver- Verständnis

MNeimann Deutschen

Die Bändchen

In

Der Kunst- feine

73—78 enthalten Eduard von

en*; in der Ein Philosophen diesem ein entwirft Dr. Kurth ein anschauliches Bild von Pompeji und seinen

fragen“; Ausgrabungen.

und Märchen.

Preußischen Armee

fung unterzogen worden, volle dieser so angegliedert,

haben in der

2,90 6

Autwahl der Deutsche

…_— Einen zuverlässigen Ueberblick ü Os E, an Dis terlo avge|Giofene und soeben bei E. S. Mittler u. S in L , ershienene „Dienstaltersliste der Offiziere dec Kênialet (Köntglih Württem- Die neue Ausgabe ist wiederum von einer genauen und sorgfältigen Prüû- uverlä|sigkleit eine wert-

dergishen) Armeekorps*.

sahkundiger Hand bearbeitet und

sodaß sie dank ibrer Z

annten amtlihen Rangliste bildet.

daß die Offiziere mit

Falenten nur nah den Dienstgraden aufgeführt werden. e

Ergänzung der bek

Stellungen befindlichen Offiziere z. D. Au die Vienstalteräliste eine wertvolle Erweiterung 5

leitung hat die Gatt ptetätvolles Denkmal

Hartmanns „Soziale Kern -

in des verstorbenen geseßt; im Band 84

Vändchen 79 und #0 bat Chr. Tränder eine

und des XIlI[I,

chen Sagen der Gebrüder Gri , im Band 85 bietet Hans aas eine Reibe japaniscder Erihiautet

ber die Dienstalters- und Be- 1p8 gewähit die am 5. November

Sie ist thren vollständi Zum ersten

diesjährigen n e die in etatsmäßigen nahme gefunden, wodu

erfährt; fe ko