1907 / 269 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Nov 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Nach einer amtli#en Meldung ist das Kabel Horta-Carca- Telegramme des Vigoverkehrs

vellos wiederhergestellt worden. werden tunlihs ohne Verzögerung über Horta geleitet.

Jagd.

Morgen, Dienstag, den 12. d. M., findet Königliche Mittags 1 Uhr, am

Parforcejagd statt.

Stelldichein : Franzerbusch.

Theater und Musik. Königlihes Schauspielhaus.

Am gestrigen Geburtstage Schillers huldigte die König- lide Bühne dem Manen des Dichters durch eine Aufführung der

„Braut von Messina“ in einer neuen Einstudierung, die einen tiefen und ergreifenden Eindruck auf die Hörer autübte. In herr- lien Bübnenbildern zog das gewaltige Werk, das die Schön- heit Sg@hillersher Verskunst in vollendeter Blüte zetgt, eine Augen- und Ohrenweide zugleich, vorüber. Von den früheren Sibabern der einzelnen Rollen is nur einer, Herr Kraußneck, auf dem alten Platze verblieben Man kann den Cajetan \{lechterdings kaum besser sprechen hören als von ihm, er weiß das edle Pathos der Rolle voll ausklingen zu lassen, ohne jemals in hobles Deklamieren zu verfallen. Aber auch die anderen Chorführer eiferten ihm mit Glüdck darin nach; fürwahr, es gibt zur Zeit wohl auf keiner anderen Bühne Berlins eine fo stattlihe Anzahl guter Sprecher wie im Schauspielhause; genannt seien nur die Herren Nesper, Patry, Geisendörfer, Zeisler, Zimmerer, Böttcher. gewann die Aufführung auch durch die Ne ter Hauptrollen. Die FJFfsabella ist der ehemaligen Darstellerin der Beatrice,

räulein Lindner, übertragen worden, die niht allein dur ihre statt- ihe Erscheinung zur Verkörp:rung der Fürstin von Messina be- sonders geeignet ist. Den mütterlihen Stolz, das Bangen des Mutterherzens und seinen ver¡weiflungsvollen Schmerz bei den furht- laren Schidfalsschlägen brate sie auf das wirkungsvollste zum Aus- druck, Der Don Manuel Sommerstorffs ist von anderer Stätte her schon bekannt, er bemährte sih auch hier durch den Adel sciner Ge- staltungs- und Sprechkunst. Ein feuriger, von Schillerschem Geiste beseelter Don Cesar war ferner Herr Staegemann. Als Beatrice trat Fräulein Steinsiek zum ersten Male in einer großen Rolle auf. Ihre anmutige, mädhenhafte Erscheinung entsprach fast dem Ideal- bilde dieser Gestalt, in der Rede ist sie vom Zwang der Schule ncch niht ganz frei. Von den Inhabern kleinerer Rollen sei der {lite Diego des Herrn Eggeling noch nahdrücklich hervorgehoben.

Kammerspiele des Deutschen Theaters.

Frank Wedekinds Hochstaplerstück „Der Marquis von Keith * ging am So-nabend zum ersten Male über die Bühne des Kammerspielhauses, ohne indessen von seiner Daseinsberehtigung mehr zu überzeugen als bei früheren Aufführungen an anderer Stätte. Das Bizarre, das Groteske und das Paradore sind die Waffen, mit denen der Verfasser gegen das Publikum zu Felde zieht, das doch wenigstens etwas wie eine Handlung und wie Menschen von Fleis und Blut auf der Bühne sehen möchte, statt dessen aber mit Geist- reicheleien und finnvoll sich gebärdendem Ursinn abgespeist wird. Die Absicht, dem sich Marquis von Keith nennenden Hochstaplec einen Zug dämonisher Größe, einen Stich ins Napoleonische zu geben, tritt ja deutlih genug hervor, aber die Gestalt interessiert troßdem nicht, weil fie im großen Umriß niht dem Leben nachgezeichnet ist; sie über- zeugt deshalb niht, weil sie sich nicht durch thr Wesen und Tun offenbart, sondern, gewissermaßen neben sich selbst tretend, die Rolle ihres eigenen Erklärers spielt. Auch die anderen Figuren zeigen sich mehr oder minder als Kinder desselben Geistes, als wandelnde Kommentare ihrer selbst. Das ift überhaupt der Kern dieser Wedeklindschen Neukunst: er {haft nicht Gestalten, er kommentiert fie nur; so kommt es, daß sie troy alles Geistreihtums wesenlose Schatten bleiben. Wenn diesmal das Stück minder mißfiel als früher, so i das hauptsählich dem Darsteller der Titelrolle, Herrn Wegener, zu verdanken, dessen lebendige suggestive Sprehart die Eigentümlit keiten des Wedekindshen Wites farbensprühend in die Erscheinung treten ließ. Wedekind selbst war einst an dieser Aufgabe gescheitert. Diesmal wirkte er zwar gleihfalls als Darsteller mit, begnügte ch aber mit einer Nebenrolle. Außer Herrn Wegener find Eduard von Winterstein in der karikierten Rolle eines vom Leben gefoppten íIdealisten, Tilla Durieux als kalther¡ige Abenteuerin und Frau Medekind in einer Knabenrolle mit Anerkennung zu nennen.

Besonderes Interesse

_Im Kösniglihßen Opernhause geht morgen, Dienstag, „Aïda“ in der Neueinstudierung und bekannten Besetzung der Haupts- rollen mit den Damen Lestinn und Goetze, den Herren Maclennan, Hoffmann, Knüpfer und Griéwold in Szene. Im choreographischen Teil find die Damen Kierschner und Urbanska hervorragend beschäftigt. Dirigent ist- der Kapellmeister Ble. Am Mittwoch, 20. d. M. Bußtag), Abends Uhr, findet ein Konzert des Königlichen

pernchors, unter Leitung des Kapellmeisters von Strauß und des Chordirektors Rüdel und unter Mitwirkung der Herren Berger, Iörn und Knüpfer, statt. Aufgeführt werden: Kyris von Mozart für fünsstimmigen a cappella-Frauenchor; Hymne von R. Strauß für sehzehnstimmigen a cappella-Chor; „Parsifal“ von R. Wagner: 2. Vorspiel; b. Karfreitagszauber; c. Titurels Totenfeier für Solt, Chor und Orchester. Der Billettverkauf findet täglih von 9—6 Uhr bei Bote u. Bock siatt.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lust- spiel von Blumenthal und Kadelburg „Der legte Funke“ in der be- kannten Beseßung wiederholt. __ Das Lustspielhaus hatte sich am Sonnabendnahmittag zu einer Gedenkfeter für fein verstorbenes Mitglied Georg Engels gerüstet. Auf der Bühne prangte unter Blattpflanzen die

Büste des Verewigten, Angehörige der verschiedensten Künsiler- kreise hatten ihre Teilnahme zugesagt; von der Königlichen Hofoper wirkten Paul Knüpfer und Marie Goetze mit, denen sich Heinrich Grünfeld, Angelica Rummel und Dr. Rudolf Pröll anschlossen. Die Gedähhtnisrede hielt Adolf L’Arronge, der durch sein langjähriges künstlerishes Zusammenwirken mit Georg Engels dessen hohe Kunst am treffendsten zu würdigen wußte; hatten sie doch viele Siege beide gemeinsam er- rungen, Engels als Schauspieler, der Nedner als Bühnendichter und Theaterleiter. Er rühmte bie große Begabung des Verewigten, dessen Kunst ohne Tüftelei aus der Tiefe des Gemüts quoll und die spielend die höchsten Ziele erreichte, denen andere nur mit unendliher Anstrengun nahe kommen. Auch heitere Erinnerungen stiegen in der Rede au und halfen ein feines, künstlerisch autgefüßrtes Bild des Dahin- geschiedenen vollenden. Ergreifend klang im Anschluß daran Schuberts „Litanet* durch den Raum, die Marie Goetze in vollendeter Schône zu Gehör brachte. Die Feier wurde außerdem dur einen Chorgesang eingeleitet und abges{lofsen.

_Im Lustspielhause findet Freitag, den 15. d. M., die Erst- aufführung des Kadelburgschen Lustspiels „Onkel Bernicke" statt. Bis dahin geht allabendlich „Husarerfieber* bei ermäßigten Preisen in Szene. Morgen nachmittag wird „Pension Schöller“, nächsten Sonntagnachmittag „Sein Alibi* gegeben.

Im Zentraltheater beginnt am Sonnabend, den 16. d. M., wie bereits angekündigt, das Gesamtgastspiel des Hebbel- theaters. Fräulein Maria Mayer vom Breskauer Stadttheater, den Berlinern bereits dur verschiedene Gastspiele vorteilhaft bekannt, wird an diesem Abend ihre Tätigkeit am Hebbeltheater in der Rolle der Vivie in „Frau Warrens Gewerbe" von B. Shaw beginnen. Für die demnähst zu eröffnende Passionskirhe (am Marheinekeplaß) gründet der Organist Paul Weise einen Kirchen- chor. Musifalishe Damen und Herren, die wünschen, in dem Chor mitzuwirken, werden gebeten, sh persönlich oder \{chriftlich bei dem Dirigenten P. Weise, Schöneberg (Ebersstraße 17 I11) arzumelden.

Mannigfaltiges.

Berlin, 11. November. 1907.

Die eingetretene Kälte wird besonders von den Obda(hlosen bitter empfunden. Der Verein „Dienst an Arbeitlosen“ ift mit Erfolg bemüht, \o viele Arbeitlose als möglih zur Landarbeit zu be- wegen. Er hat {on über 4500 Leute auf das Land geshickt. Zur unentgeltli@en Au?stattung der Leute mit Hemden, Kleidungs- stücken und Stiefeln brauht er die Mithilfe der Bürger und bittet um alte abgeleate Sahen. Er bietet den ihm zugewiesenen Betilern kurzfristige Arbeit gegen Essen und einzelne Kleidungt stücke und gibt auch den Armen der Umgegend Gelegenheit, sih billig Sachen aus der Brockensammlung zu erwerben; er holt auf Anweisung kostinlos alles ab, was man ihm bietet. Sendungen werden an die Geschäftsstelle, N. 31, Ackerstraße 52, erbeten.

Flensburg, 9. November. (W. T. B.) Heute nahmittag um 2 Uhr 30 Minuten erfolgte die feierlide Beisetzung der bei der Kesselexplosion der Hulk „Blücher“ tödlich Verunglückten. Nach- dem im Garten des Garnisonlazaretts eine Trauerfeier stattgefunden hatte, bei der der evangelische Divisionspfarrer und der katholishe Pfarrer

dem Kirhhofe. Auf dem Wege dorthin bildete die hiesige Garnison Spalier. Zwölf bon den Toten wurden auf vier aee0 nah bie Friedhofe übergeführt, während die Leichen des Obermatrosen Nikau aus Berlin und des Oberbotteliersgast Schrader aus Osterode im Harz in die Heimatsorte gebraht werden. Am Grabe legten der Ober- werftdirektor, Admiral à la suite von Usedom im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers und der Admiral von Prittwiß und Gaffron im Auftrage Jhrer Majestät der Kaiserin präthtige Kranzspenden nieder. Außer den zahlreihen Abordnungen der vershiedenen Marineteile von Kiel, Flensburg und Sonderburg nahmen die Vertreter der \tädtishen Kollegien von Flensburg, des

Königlichen Seeamts sowie sämtlicker Krieger- und Marinevereine an der Beisezungsfeier teil.

Curhaven, 11. November. (W. T. B.) Der von Savannah gekommene englische Dampfer „Kestor“ ist auf dem Kraßtsande auf Grund geraten. Sieben SWhlepper sind zur Hilfeleistung an die Unfallstelle abgegangen. Bei den Bergungsarbeiten stießen die beiden Schle ppdampfer „Gebr. Wrede* und „Borkum“ zu- sammen. Während der erstere nur wenig beschädigt ist, lief der „Borkum“ voll Wasser und geriet ebenfalls auf Grund.

_ Parts, 10. November. (W. T. B.) Lord Francis Willia Kilmaine, Mitglied des Oberhauses für Irland, ist auf der Reise hierher in einem Anfall von Geistesstörung aus dem Fenster

seines Eisenbahnwagens gesprunge d : verunglückt. g gesprungen und dabei tödlich

Paris. 11 November. (W. T. B.) Da sih die Aus- besserung des Panzershiffes „Jéna*, das seiner Zeit durh eine Pulverexplosion teilweise zerstört worden war, als unmögli erwiesen hat, beschloß das Marineministeriuum, das Schiff in Zukunft lediglich als Ziel bei Schieß versuchen zu verwenden.

Avignon, 9. November. (W. T. B.) Infolge von Ueber- \chwemmungen ist der Eisenbahnverkehr zwishen Cavaillon und Apt unterbrochen. In Bedarrides, wo der Präfekt in Begleitung von Pionieren eintraf, erreiht das Wasser eine Höhe von 3 m. In Avignon steigt die Nhone stündlih um 13 cm und überschwemmt die niedrig gelegenen Stadtteile. Auch von der

Durance kommen Meldungen, daß dieser Fluß in \chnellem Steigen begriffen ist.

Livorno, 9. November. (W. T. B.) - Infolge wolkenbruch- artiger Negengüsse stehen vershiedene benahbarte Ortschaften unter Wasser. Die Felder sind verwüstet, Brücken fortgerifsen, der Verkehr ist unterbrochen. Zwei Personen sind um-

gekommen. Militär und die Behörden find zur Hilfeleistung herbeigeeilt.

Portoferraio (Insel Elba), 10. November. (W. T. B.) Aus allen Teilen der Insel gehen Nachrihhten über \{chwere Un- wetter ein. Die Felder sind verwüstet, die Wege unpassierbar. Die Gemeinden Marciana Marina und Marciana stehen unter Wasser. Bis jetzt sind fünf Tote gezätlt.

Iquique, 10. November. (W. T. B.) Dur eine große Feuersbrunst sind gegen 2000 Personen obdahlos geworden.

__ Superior (Wisconsin), 9. November. (W. T. B.) Durh eine Feuersbrunst wurde ein Elevator der Great Northern Eisenbahn zerstört, in dem sich 700 000 Bushels Getreide befanden. Ferner - verbrannten drei Mühlen und vierzig Pferde.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Wladiwost ok, 11. November. (W. T. B.) Bei Durch- suhung der Werkstätten des Kriegshafens wurden Waffen, Munition, Bomben, Pläne, Schriftwehsel und Siegel einer revolutionären Wladiwostoker Militärorganisation gefunden.

ergreifende Worte sprachen, bewegte sich um 3 Uhr der Trauerzug nah

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- haus. 228. Abonnementsvorstellung. Dienft- und

reiplätze sind aufgehoben. Aida. Oper in 4 Akten 7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deutshe Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Musßikaliscbe Leitung: Herr Kapell- meister Blech. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. 248. Abonnementsvorstellung. Der lebte Fuuke. Lustspiel in 3 Akten von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg. Regie: Herr Negisseur Patry. Anfang 7# Uhr.

Mittrooch : Opernhaus. 229. Abonnementsvorstellung. Madama Butterfly. TJapanische Tragödie in 3 Akten. Nah J. L. Long und D. Bela8co von L, Illica und G. Giacosa, deutsch von A. Brügge- mann. Musik von Giacomo Puccini. Anfang 7} Uhr.

Schauspielhaus. 249. Abonnementsvorstellung. Die Braut vou Mesfina, oder: Die feindlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in 4 Auf- zügen von Schiller Anfang Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: 73. Billettreserves sat. Dienst- und Freiplägze sind aufgehoben. Mar- garete. Oper in 5 Akten von Charles Gounod. Teri nah Goethes Faust, von Jules Barbier und Michel Carró. Anfang 7} Uhr. Der Billett- vorverkauf hierzu findet von Donnerstag ab an der Tageskafse des Königlichen Opernhauses von 10} bis 1 Uhr Vormittags gegen Zablung eines Aufgeldes von 50 4 für jeden Sitplayt statt.

Deutsches Theater. Dienêtag: Prinz Friedrich von Homburg. Anfang 7} Uhr. Mittwooch: Was ihr wollt.

NKammerspiele.

Dienstag : Liebelei. Anfang 8 Uhr. Mittwoh: Frühlings Erwachen.

Uenes Schauspielhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Judith.

Mittwoch: Die große Gemeinde.

Donnerstag: Judith.

Freitag: Die große Gemeinde.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Stein. Abends 8 Uhr: Die große Gemeinde.

Lessingtheater. Hedda Gabler.

Mittwoch, Abends 75 Ubr: Rosmersholm.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klein Eyolf.

Abends 8 Uhr:

Dienstag,

Srhillertheater. O0. (Wallnertheater.) Dienêtag, Abends 8 Uhr: Göh vou Berlichingen. Schausptel in 5 Aufzügen von Wolfgang von Goethe.

Mittwoch, Aberds § Uhr: Reiterattacke.

Donnerstag, Abends §8 Uhr: Göß vou Ber- lichingen.

Sharlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Rosmersholm. Schauspiel în 4 Aufzügen ven

Henrik Ibsen. Deutsch von Wilhelm Lange. Mittrooch, Abends 8 Uhr: Die Hermannuschlacht. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Reiterattacke.

Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr: Tieflaud.

Mittwoch: Die verkaufte Braut.

Donrerstag: Tiefland.

Freitag: Die verkaufte Braut.

Sonnabend: Tiefland.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die luftige Witwe. Operette in 3 Akten von SeEe Léon und Leo Stein. Musik von Franz Lehár.

Mittwoch und folgende Tage: Die lustige Witwe.

Custspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Diens- tag, Abends 8 Uhr: Husarenfieber.

Mittwoch und Donnerstag: Husarenfieber.

Freitag: Zum ersten Male: Onkel Vernicke.

Sonnabend: Onkel Beruicte.

Residenztheater. (Direktion : RihardAlexander.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Ganz der Papa. Säwank in 3 Akten von Mars und Desbvailliòres. Deutsch von Max Schönau. (Baron des Aubrais: Richard Alexander.)

Thaliatheater. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Die gelbe Gefahr. S{wank mit Gesang in 3 Akten von Kraaß und Okonkowsky. Mittwoch und folgende Tage: Die gelbe Gefahr.

Bentraltheater. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Robert uud Bertram. Posse mit Gesang und Tanz in 4 Akten von Gustav Naeder.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Babnbof

traße.) Diensêtag, Abends 8 Uhr: Fräulein Fosette meine Frau.

Mittrooch und folgende Tage: Fräuleciu Josette meine Frau.

Theater an der Spree. (Köpenicker Str. 68.)

Dienstag. Abends 8 Uhr: Der Aktienbudiker. Mittwoch und folgende Tage: Der Aktienbudiker.

Konzerte.

Singakademie. Dienstag, Abends 8 Uhr:

Tx. Klavierabend (Chopin) von Gottfried Galston.

Saal Bechstein. Dienstag, Abends 74 Uhr: Klavierabend von Ethel Leginska.

Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: L. Liederabend von Lula Mysz-Gmeiner.

Klindworth-Scharwenka - Saal (Lüßow- straße 76). Dienstag, Abends 7} Ubr: Konzert von Albert Hufeld (Klavier), unter Mitwirkung von Eva Leftmann und Konrad Ansorge.

Blüthner-Zaal. wW., Lüßowstraße 76, Ede

Magdeburger Plaß. Dienstag, Abends 8 Uhr: Konzert der Violoncellistin Sara Gurowitsch mit dem Mogzart-Orchefter unter Leitung des

Mittwoch und folgende Tage: Ganz der Papa.

Pirkus Schumann. Dienstag, Abends präzise

7 Uhr: Extragalavorstellung. Großes Pro- gramm und der größte und beste Luftakt der Gegen- wart: Sechs fliegende Bauvards (zwei Damen, vier Herren), neue Originaltrics. Ernst Schu- manu auf dem Vollblüter „Adrea“. Mlle. Toreau, Miß Florence, Parforcereiterinunen. Chefter H. Dieck, der unübertrefflihe Tric-Cyclist. Die großartigen November-Spezialitäten und Direktor Albert Schumauns neue und moderue Drefsuren. Um Uhr: Die diesjährige große Wasserpantomime, eine Fortsezung der „Lustigen Heidelberger“ : Ein Feft auf dem Neckar.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Frida Nerger mit Hrn. Hauptmann Hans Wunderlich (Engelsburg z. Zt. Butzendorf bei Frankenhagen, Wefipr.).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Wilhelm Frhr. von Seckendorff mit Frl. Hilda Magnus (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Asmus von Weiber (Halle a. S ). Hrn. Regierungsrat Dr. Moll (Charlottenburg). Hrn. Amtsrichter Friemel (Neustadt, O.-S.).

Gestorben: Verw. Fr. Landgerihtsrat Auguste Schüler, geb. Evenius (Berlin), Verw. Fr. Geheime Sanitätsrat Henriette Simonson, geb. Katzenstein (Grunewald).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32,

Acht Beilagen

(eins{ließlich Börsen-Beilage), (22984)

und ein Prospekt der Holländischen Cigarren- und Tabak-Fabriken von Gebr. Bierhaus, Orsoy a. d. holl. Grenze.

Professors Georg Schbumaun.

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Sta

M 269. -

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 11. November L

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

atsanzeiger.

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Keruen (enthülfter Spelz,

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20,00 19,60

19,40

19,70 20,40 19,70 20,00 20,40 20,40 20,43 20,40 20,80 20,60 21,00 20,40 21,00 22,00 19,50 20,50 19,40 20,50 21,50 20,94 20,80 22,00 20,50 21,10

23,00 23,00 21,65

21,70 22,10 22,00 22,00 22,00 21,60 22,70 23,00 22,80 23,10 23,10 22,80 23,21 23,20 23,30 22,80 22,60 21,40 23,00 22,50 21/50 22,50 20,40 23,00 23,00 22,57 22,50 26,00

21,80 22,80 22,20 23,60 24,30 24,40 24,60 23,50 25,00 22,50 22,00 21,90 22,20

Dinkel, Fesen). 23,00 24,20 24,60 24,00 23,20 25,00

20,00 20,00 20,40 20,00 20,40 20,00 19,60 20,10 20,10 20,20 19,80

20,50 19,60 19,40 19,70 20,40 20,30 20,60 20.40 20,60 20,43 20,40 20,80 20,80 21,50 20,80 21,25 22,00 19,50 21,00 19,60 21,50 21,50 20,94 20,80 22,00 20,60 21,20 20,50 19,40 20,00

Í

do dO DO Do

Es SESE

|

1041 3

29 68 23 60

100

21,49 23,00

21,72 21,75 21,30 22,50

22,60 22,81

22,30

20,40 21,96

22,590 22,00 23,36 21,29

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21,98 22,00

22,00

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18,50 20,00

20,00

19,40 20,07

20,09 19,40 18,00

19,21 18,50 19,28 18,00 19,60 19,90

20,00 20,09

21,26

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19,60 19,80

22,00

21,99 23,00

22,30

22,90 22,40

22,79

22,35

21,25 | 20,78

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