1865 / 233 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Auf eine Vereinsstation kommen in: Oesterreich 6,88 M. Linie u. 13,64 M. Leitung, Preußen 4,92 » 14,11 » » Bayern Died » » 1204 # » Sachsen Ds » » 6,96 » » Hannover L.» y 9,08 » » Württemberg 1,89 » » p Baden A B04 V 29P Medcklenburg 3,43: » 5/05 » » Niederlande 3,93 » » 10,27 » » Im ganzen Vereinsnehße ergiebt sih durchschnittlich für eine Vereins- ftation: 4,78 Meilen Linie und 11,30 Meilen Leitung. Zu Anfang des Jahres 1864 bestanden 979 Stationen 5233,0 geogr.

Meilen Linie, 11521,4 geogr. Meilen Leitung, es sind also jeßt mehr vor- |

handen : 198 Stationen 390,5 geogr. Meilen Linien, 1783,9 geogr. Meilen Leitung. Diese Zunahme vertheilt sich folgendermaßen auf die einzelnen Ver- einsstaaten : Vereinsftätionen eröffnet aufgehoben Oesterreich 34 Preußen 1 202,4 Bayern 30/9 P » Sachsen M0 2 Hannover 120-2 » Württemberg 1D E S Baden 212 » » Medcklenburg P » Niederlande 106 » D Summa wie oben 198 390,5 geogr. M. 17183,9 geogr. M. Zur Veranschaulichung der Entwickelung des Vereins-Telegraphennehes in den leßten 9 Jahren sind die betreffenden Daten in folgendem Täfelchen zusammengestellt :

Vereinslinien. Drahtleitung.

90,4 geogr. M. 651,6 geogr. M. » » 733,0 » »

174,3

17,0

17,7

61,9

49,2

2

tck “S p h Tonn g

Durchschn. Länge d. Drahÿhtleit. Linien, | Leitung. f Linien. | Leitung. e us T7 T A do Eil R geograph. Meilen : 3889/8 9,90 16,62 167,8 4TT2,9 8/61 19/09 180,5 9901/4 8,00 15/41 192/90 6348,0 7/61 14/94 195,0 7104,0 7,36 14,80 201,1 7869,4 7,09 14,44 203,7 8590/5 6/98 13,70 208,2 1863 159 4494,9 | 9633,2 9/97 12,76 214,3 1864 979 9233/0 | 11521,4 5/31 11/12 221,0 1865 (S 9023/0 1 13309/3 4,78 11,30 236,6 Es ist also im Laufe dieser 9 Jahre die Länge der Linien um 142%

Gesammtlänge Auf eine Vereins- der station.

Anzahl d

Qu eal Jahr.

Vereins-

stat.

1896 1857 1858 18959 1860 1861 1862

294 307 3 425 480 949 627

31 2644,6 2857/3 3255/8 3532,8 3864,1 4125/3

Prozent, die Länge der Leitungen aber um mehr als das Dreifache, näm- |

lich im Verhältniß von 1 : 3,42 gestiegen; noch stärker, nämlich im Verhält-

&olge dessen hat, wie obiges Täfelchen zeigt, einerseits das Verhältniß der Leitungslänge zur Linienlänge (also die durschnittliche Dahl der Drähte auf den Linien), stätig zugenommen und andererseits das Verhältniß der Linien- länge sowohl wie das der Leitungslänge zur Zahl der Vereinsstationen sich regelmäßig und stätig vermindert.

Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.

Berlin. Das Augustheft des »Centralblatts für die gesammtie Unterrichts-Verwaltung in Preußen«, welches in diesen Tagen ausgegeben ist, enthält: Unter Nr. 165. Die Nachweisung der Staats- ausgaben im Ressort der Unterrichtös-Verwaltung im Betrage von 2,670,451 Thaler an fortdauernden Ausgaben, von 518,840 Thlr. an einmaligen und außerordentlichen Ausgaben und von 20,779 Fl. 30 Kr. als NBerwaltungs- ausgaben für die Hohenzollernschen Lande. Unter Nr. 166. Die unterm 21. Februar d. J. ergangenen Bestimmungen über die den suépendirten Beamten zustehende Hälfte_des Gehalts. Unter Nr. 167. Die Kgl. Ordre v. 23. Aug. c. über die Ergänzung der Offiziere des stehenden Heeres. Unter Nr. 168 die Bestimmungen des Finanzministers v. 14. Febr. e. über die Verwen- dung von Stempelmarken zu stempelpflichtigen Schriftstücken. Unter Nr. 169 die Mittheilung, daß die Reisestipendien zur Förderung archäologischer Studien für 1860—1866 an den Dr Otto Benndorf, z Z. in Rom, und Dr. Bernhard. Graser, Hilfslehrer am Köln, Realgymnasium in Berlin, ver- liehen sind; unter Nr. 170 eine fernere Mittheilung, daß der große Staats- preis in der BVildhaueréi bei der Akademie der Künste zu Berlin an den Vildhauer Gustap Adolph Landgrebe zu Berlin ertheilt wordén. Unter Nr. 171 die Mittheilung über die Wahl von neuen Mitgliedern der Akade- mie der Künste zu Berlin. Unter Nr. 172 das Ergebniß der Rektor- und Dekanen-Wahlen bei den Universitäten zu Berlin, Breslau, Bonn und bei der Akademie zu Münster für das Studicnjahr 1865—66. Unter îr, 173 und 174 statistische Nachweisungen über die Zahl der auf den preußischen Universitäten und der Akademie zu Münster während des Win- ter-Semesters 1864—65 s\tudirenden Jn- und Ausländer. Unter Nr. 175 Mittheilung von der Ertheilung des Preises an den Hislorienmaler Albert Baur in Düsseldorf für den besten Entwurf zur Ausschmückung des Schwur- gerichtssaales zu Elberfeld, und die Eröffnung einer engeren Konkurrenz in derselben Angelegenheit. Unter Nr. 176 die Ministerial-Verfügung vom 24. Juli e. Über die Verpflichtung zur Verabfolgung zweier Exemplare neuer Verlags - Artikel “an die Königliche Bibliothek in Berlin in zedem Falle, wo neben einem auswärtigen Verleger ein inländischer Verleger

| cendi geprüft sind.

| auf dem Titel namhaft gemacht is. Unter Nr. 177. Ministerial-Verfügung | vom 19 Juli c., wodurch die Veröffentlichung der Kaiserlich französischén | Verordnung vom 30. Juni c., die Ausführung der zwischen Preußen urid Grankreih wegen gegenseitigen Schutzes der Rechte an literarischen Erzeug- nissen und Werken der Kunjt betreffend, durch die Regierungs - Amtsblätter | angeordnet wird. Unter Nr. 178. Mittheilung aus den Bestimmungen des | Normal - Etats für die Besoldungen der Direktoren und Lebrer an Gym- | nafien. Unter Nr. 179. Mittheilung über die fernere Errichtung und | Anerkennung hböherer Unterrichtsanstalten. Unter Nr. 180. Erlaß des König- | lichen Provinzial - Schul - Kollegiums zu Posen vom 13. Juli c., die Aus- | bildung von Turnlehrern für höhere Unterrichtsanstalten betreffend. Unter | Nr. 181. Cirkular-Erlaß des Provinzial-Schul-Kollegiums zu Berlin vom 4. Juli e., daß jedesmal bei der Präsentation eines Schulamts- Kandidaten zur Anstellung den übrigen Zeugnissen auh das YJeug- niß Über das Probéejahr, so wie das Über die militairischen Verhältnisse des Kandidaten beigefügt werde. Unter Nr. 182. Cirkular- Erlaß derselben Behörde von demselben Tage, wodurch die Direktoren der höheren Unterrichts-Anstalten angewiesen werden, in den Programmen die amtliche Stellung der einzelnen Lehrer genau zu bezeichnen, und zwar nach den Kategorien 1. (etatsmäßige zum Unterschiede von Titular-) Oberlehrer (Prorector, Professor), 2. (etatsmäßige) ordentliche Lebrer (Professor, Ober- | lehrer), 3. wissenschaftliche Hilfslehrer, je nach ihrer Qualification als Pre- digt- und Schulamts-Kandidaten, wenn sie pro licentia concionandi und pro facultate docéndi, ats Schulamts-Kandidaten , - wenn sie pro facultate do- Die Mitglieder des Königl. pädagog. Seminars, so wie die Probanden sind als solche kenntlich zu machen, endlich die noch nicht pro facultate docendi geprüften, einfach als Kandidaten zu benennen. Schließlich | wird bei dem Mißbrauch, der in neuerer Zeit mit dem Doktortitel getrie-

| ben wird, empfohlen, diesen Titel in amtlichen Schriftstücken keinem Lehrer

oder Kandidaten beizulegen, dèr zur Führung desselben nicht berechtigt ist. Unter Nr. 183 Cirkular vom 13. Juli er., wodur angeordnet wird, daß bei Anträgen auf Anstellung oder Verseßung von Lehrern des höhern Schul- amts jedesmal auch eine von dem Vorgeschlagenen verfaßte kurze Selbst- biographie beigefügt werde. Unter Nr. 184 Mittheilung, daß der Direktor, | Prof. Dr. Braun für die Zeit vom 1. Juni bis ult, Dezember d. J. in Stelle des Geh. Medizinal-Raths Dr. Ehrenberg zum Mitgliede der wissen- schaftlichen Prüfungs-Kommission in Berlin ernannt sei. Unter Nr. 185 Verfü- gung des Kriegs- u. Marine-Ministers u. des Ministers desTnnern vom 11,Juni er, wonach bei Meldungen zum einjährigen freiwilligen Militair - Dienst außer dem Berechtigungsscheine noch ein polizeiliches Attest über die sittliche Füh- rung in der Zwischenzeit von der Erwerbung der Berechtigung bis zur Mel- dung resp. Einstellungstermin vorzulegen is. Unter Nr. 186. Ministerial- Rescript vom 25. August cr., worin ausgesprochen wird, daß nach der be- stehenden Organisation des Schulwesens alle Schulen, denen die Berechtigung zu gültigen Abgang®8prüfungen fehlt, zur Kategorie der Elernentarschulen gehören. Unter Nr. 187. Rescript des Kultus-Ministers vom 7. August er., und unter Nr. 188 desgl. vom 29, Juli er., welche sih dahin aussprechen, | daß die Gemeinden die Kosten für dén Religions - Unterricht aufzubringen haben, welche durch den für die einer andern als der Konfession des Lehrers angehörigen Schulkinder besonders zu ertheilenden Unterricht erwachsen. Desgl. unter Nr. 189 vom 29. August er., wonach es bei Bestimmung der Lehrer-Besol- dungen nicht auf den größeren oder geringeren Geldwerth der in natura vorhande- nen Dienstwohnung ankommt, sondern es dabei nur der näheren Ermit-

| telung des neben der freien Wohnung noch zum Unterbalt des Lebrers nisse von 1: 5/03, war die Zunahme der Zabl der Vereinsstationen. Jn | | N A R. i

Nothwendigen bedürfe. Unter Nr. 190. desgl. vom 31, Juli cr. in Betreff der Verwendung der Vakanz-Revenüen eines kombinirten Kirchen- und Schul- amts. Unter Nr, 191. desgl. vom 15. August cr., wonach die den Schulen geseylih beigelegte Sportel- und Stempelfreiheit auch den Schul- gemeinden zu Statten kommt. Unter Nr. 192. desgl. vom 7. August er., wonach die Eigenschaft und die entsprechende Verpflichtung zur Unterhaltung eines Schulhauses auch durch die nachherige Uebertragung der Küster- Gunktionen auf den Lehrer nicht verändert wird. Unter Nr. 193. desgl. vom 11. August cr., wonach Schulbaukosten in solchen Ortschaften, deren sämmt- liche Einwohner zur Sehulgemeinde gehören, ohne Rücksicht auf die Kinderzahl in der bäuerlichen Gemeinde und im Gutsbezirke von der ganzen Gemeinde getragen werden müssen. Unter Nr. 194. desgl. vom 21. August cr., wo- nach der Heizungsbedarf für Schule und Lehrerwöhnung in Neu - Vorpom- mern von der Grundherrschaft zu beschaffen is. Unter Nr. 195 und 196. desgl. vom 16. August er. und 22. Juli in Betreff der Bestellung des Scullandes in der Provinz Preußen. Unter Nr. 197. desgl. vom 9. Au- gust cr., betreffend die Anlegung besonderer Brunnen auf Küster- und Schul- gehöften und die Aufbringung der desfallsigen Kosien. Unter Nr. 198. Verfügung der Königl. Regierung zu Trier vom 27. Mai ex. hinsichtlich der Sorge der Schule für die leiblithe Erziehung der Kinder. Unter Nr. 199. Statut der Taubstummen- Anstalt zu Stralsund. Unter Nr. 200. Näch- richten über die Gründung und Wirksamkeit des Königl. Waisenhauses zu Oranienburg. Schließlich Pe1sonalchronik der Universitäten , Gymnasiet, Seminarien 2c

Msgr. Audisio veröffentlichte, der »Oestérr. Wochenschr.« zufolge, in Rom in letzter Zeit seine »Storia religiosa e civile dei Papi«e. Sie if die Arbeit von 20 Jahren. Der Verfasser sieht im Papsithum den Mittel- punkt und die Quelle, von wo aus in der alten und neuen Geschichte die Civilisation hervorging, ließt aber aus selbstverständlichen Gründen über die Ereignisse der Gegenwart nur mit Wünschen und Hoffnungen.

Die französische Regierung hat sich veranlaßt gesehen, das Pro- gramm bei den Aufnahme-Prüfungen für die Schifffahrtsschule (Il’école na- vale) einer Revision zu unterwerfen. Es soll namentlich darauf geachtet werden , daß die neuaufzunehmenden Schüler cine größere allgemeine wissen- schaftliche Bildung, als bisher besien und besonders bereits mebr Kenntnisse in der Geschichte und der Literatur erworben haben Bewerber, welche beim ersten Examen in den allgemeinen Wissenschaften nicht bestehen, sollen überhaupt zu den ferneren Prüfungen gar nicht mehr zugelassen werden. Um indessen den Schülern Zeit zu gewähren, sich für diese strengeren Aufnahmebedin- gungen ausreichend vorbereiten zu können, wird das neue Verfahren erst mit dem Jahre 1868 ins Leben treten,

guter Qualität,

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Statistische Zachrichten.

Stettin, 2. Oktober. (Stett. Z.) Jm Monat September liefen in dén“ hiesigen Hafen ein: 333 Seeschiffe, 326 Küstenfahrzeuge und A Kähne; durchgefahren, ohne hier zu löschen oder zu laden find noch 229 Fahrzeuge, so daß deren hier im Ganzen 1789 einkamen. Hiervon ware 325 mit Getreide beladen. Dieselben brachten 34595 Wispel Weizen, 2952 | W. Roggen , 9469; W. Gerste, 170 W. Hafer, 1125 W. Erbsen, 4455 | W. Rapps und 17 W. Kleesaat. Außerdem 6 Kähne mit 76 W. Kärtoffeln, |

Im Jahre 1852 gab es im Regierungsbezirk Magdeburg 2911 Personen, die Einkommensteuer bezahlten, und zwar betrug die Summe die- | ser Steuer 150,778 Thlr. Jm Jahre 1864 zahlten in dieser Provinz 4469 | Personen 245,832 Thlr. Einkommensteuer. Jin Regierungsbezirk Mer- | seburg zahlten im Jahre 1852 1708 Personen 17,626 Iblr., im Jahre 1864 dagegen 2895 Personen 136,004 Thlr. Einkommensteuer. om Nr gierungsbezirk Erfurt wurden 1852 von 801 Personen 38,7184 Thlr. und | im Jahre 1862 von 1316 Personen 64,734 Thlr. Einkommensteuer gezahlt. In ganz Preußen betrug 1852 die Zahl der Einkommensteuer Zahlen- | den 43,301 Personen, in 1864 dagegen 68,111 Personen. Im ersteren | Jahre betrug die Gefammtsumme dieser Steuer 2,078,484 Thlr, im lettern | 3/9695,112 Thlr. |

rate s R R |

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Von dem in der Königl. Geh. Ober-Hofbuchdruckerei (R. v, Deer) verlegten Eisenbahn-, Post- und Dampfschiff-Cours- B u c is | am 1sten d. M. die Nr. 7 des laufenden Jahres erschienen. Die nächste | Nummer wird nach Einführung der Winter-Fahrpläne (Ende November) | ausgegeben werden. Add

E 2. Oktober (Stett. Az.) Die Prüfungen zur Aufnahme in die Steuermannsklasse der Navigationsschule zu Grabow beginnen am 4. Oktober Morgens 8 Uhr. : f E

Die im Kurischen Haff bei Schwarzort bestehende Bernsteinfischerei hat im verflossenen Sommer immer größere Dimensionen gewonnen. Die | Firma Beer u. Stantien in Memel leitet das großartige Geschäft mit vieler Umsicht und hat jet durch Abfindung der übrigen Jnteressenten der ursprünglich zusammengetretenen Compagnie den mit den Staatösbehörden

is zum 1. Januar 1865 abgeschlossenen Kontrakt für ihre eigene Rechnung | L N Es wird Tag und Nacht, wenn die Witterung es |

von jeßt übernommen. bt, n : / A mit 12 Baggern gearbeitet, darunter sind 2 Dampfbagger, welche

circa 300 Menschen beschäftigen. An den Staat 1ird für jeden vollen

its 24 S ufig ei 20. T hlt. | Arbeitstag von 24 Stunden vorläufig eine Abgabe von 29 Thlr. gezahlt. nta ist es, schreibt die »Litth. Ztg.«, daß auch von Menschenhand | bearbeitete Bernsteinstücke, u. A. auch Gößenbilder, in dem Bette des Haffes |

j i | j das efunden werden, was darauf hindeutet, daß im frühesten Alterthum n Bett des Kurischen Haffes mit dem Festlande zusammengehangen und

bewohnt war.

Landwirths\schaftliche Nachrichten.

Die nunmehr als beendet anzuschende Ernte, wird

Pr. Handelsarchiv aus Memel, 18. September, berichtet, entspricht in |

ibren Erträgen im Allgemeinen nur den Erwartungen, zu denen man, nach

f Sntwi i ) i Die Winter- | V Fntwicelung der Vegetation berechtigt war. Die W

dem Verlaufe der Entwi g g N Orr M

i s s S gu 3, der meist sehr dünn ind die Resultate des Sommerroggens, der meist sehr dünn | A ut fällt die Ernte der Gerste und des | on der Krank- | i iterhi s i ität n ‘den, indeß | eit weiterhin verschont bleiben, der Qualität nach gut zu werden | ‘laubt En in Bezug auf Quantität sich großen Hoffnungen nicht hingeben | 3 Die Futterkräuter haben sih zwar unter ‘dem Einflusse meist günstiger Augustwitterung in erfreulicher Weise erholt, indeß hört man von |

saaten ergeben sowohl in Körnern wie in Stroh titäten ; ähnlich I eit

aufgegangen war; besser, zum Theil g t die Ernte | Hafers aus. Kartoffeln versprechen, wofern sie wie bis jeßt v

zu dürfen.

allen Seiten Befürchtungen aussprechen, daß die Vorräthe nicht ausreichen | möchten, das Vieh über den nächsten Winter damit hinweg zu bringen. Jm |

Flachsgeschäft ist der Anfangs August herrschenden Lebhaftigkeit im Laufe des Monats eine eben so größe Stille gefolgt. zösischen Spinner hab | ten Preise zu bewilligen, wiewo gegenwärtigen Konjunktur in L ganz gut bestehen können. 6 v ( zeugt, daß Angesichts der äußerst trüben Aussichten für nur die gegenwärtigen estand 7 ogar E O a, Aus diesem Grunde sind denn die Produzenten mit ihren Vorräthen äußerst zurücthalkend und bestehen auf den gegenwärti- gen Preisen.

Die frü L plar n n

Fit î i î a.« e t

ende offizielle Mittheilungen in der »yDtsch. Pet. Ztg.« erganzt: -

E m Sab heimen Wjatka is die Ernte überall befriedigend ausge-

hl man ihnen nachrechnet, daß sie bei der

fallen, nur in den Kreisen Malmysh, Jelabuga und Ssarapul ist sie mittel- |

ist überall reihlich geerntet worden U vird, wie der dortige Gouverneur unterm

Im Kreise Tscherdyn

mäßig. Im Gouvernement Perm wirk 20, August schreibt, das Wintergetreide noch geerntet. ist es stellenweise exfroren und ver ist mittelmäßig. durch Heuschrecten t (eraus) dieses Kreises Mangel zu befürchten. Das Gouvernement Kasan hc und das Heu is von guter Qualität. das Sommergetreide- verspricht es von der Hige im Juli gelitten hat. Im Gouvernement Ssimbir

digenden, die Sommerfelder einen guten Ertrag gegeben , troy der Hagel-

schläge, welche 13,7542 Dessj. Winterfeld und 80074 Dessj. Sommerfeld zu |

, r 5 L ïo r Grunde gerichtet haben, Die Heuernte ist genügend und das Heu von fehr

| nichts Positives gesagt werdén katn.

| marschen Kreise und auf der Jnsel Oesel.

| ben. i | vortrefflich gerathen , was der Verpflegung im Allgemeinen sehr zu gute

| fommen wird.

dem |

Die englischen wie die fran- | en plöglich aufgehört, die allerdings sehr hochgeschraub- |

einen und den gestiegenen Baumwollepreisen |

Andererseits ist man ganz zuversichtlich über- E AE i die Flachsernte nicht |

Preise von Bestand bleiben , sondern sogar noch eine |

heren Ernteberihte aus Rußland werden noch durch

fault, der Ertrag in den anderen Kreisen Das Sommergetreide ist im Kreise Schadrinstk stellenweise zu Grunde gerichtet , doch is nur im erfien Distrikt |

hat eine befriedigende Heuernte gehabt, Das Wintergetreide wird gemäß, | cht eine gute Ernte, außer im Kreise Spasf, wo |

\k haben die Winterfelder einen befrie- |

Im Gouvernement S.saratow- ift die Ernte: im Allgemeinen mittel- mäßig. Die Wiesen sind zu rechter Zeit gemäht worden; das Heu befindet sich in Schobern. : i f

In den Gouvernements Orenburg und Ufa ist die Ernte! Übérall

| befriedigend, in den Kreisen Troizk, Tscheljabinsk, Birsk , Ssterlitamak und

Orenburg sogar gut ausgefallen. Die Heuernte ist überall gut gewese: Im Gouvernement Pskow verspricht die Ernte befriedigend auszu- fallen. Heu ist weniger als im vorigen Jahre; das Gras war fklein

| und dünn.

Der Gouverneur von Kurland berichtet, daß zum 27. August die Ernte des Wintergetreides meist beendet war, Über den Ertrag aber noch Die Dreschprobe im Kreise Tuckum hat gezeigt, daß d Roggen im Korn zwar leicht ist, aber gutes Mehl giebt. Im Kreise Talfen sieht man keiner reicher“ Ernte entgegen. Das Sommer- getreide hat einen mittelmäßigen Ertrag gegeben. Die erste Heuernte ist befriedigend ausgefallen, die zweite hat aber nicht stattgefunden, weil das Gras schlecht gewachsen ist, Gemüse und Kartoffeln sind in hinreichendem Maße geerntet. :

Der Gouverneur von Livland berichtet, daß das Gouvernement im Ganzen eine Mittelernte gehabt hat. Jm Kreise Werro ist das Korn nicht sehr gleih und enthält viel Mutterkorn. Gut is die Ernte im Riga-Wol- &lachs hat einen geringeren Er-

| trag gegeben als im vorigen Jahre.

Aus dem Bericht des Gouvernenrs von Estland ergiebt sich, daß das

| Wintergetreide eine mittelmäßige, das Sommergetreide eine ziemlich gute

Errite gegeben hat. Die Heuernte is kärglih ausgefallen, hat aber doch ein halb Mal so viel als im vorigen Jahre ergeben. 8

Im Gouvernement Minsk waren die Winterfelder theils wegen des Regenwetters , theils wegen Mangels an Arbeitskräften noch nicht gemaäht. Im Kreise Nowogrodek hat die Dreschprobe ein unbefriedigendes Resultat geliéfert, Die Heuernte istff mittelmäßig, im Kreise Nowogrodek unbefrie-

| digerid ausgefallen.

Im Gouvernement Kowno hat der Roggen und Winterweizen nicht einen niittelmäßigen, das Sommergetreide einen mittelmäßigen Ertrag gege- Kartoffeln , Rüben , Mohrtüben und die anderen Gemüseärten sind

Aus dem Gouvernement Mohilew wird berichtet, daß die Ernte des Wintergetreides ein mittelmäßiges, die des Sommergetreides, der Kartoffeln | und anderen Gemüse ein befriedigendes Resultat geliefert hat. Futterkräuter | find in so hinreichender Menge grernie! worden , daß das Vieh bis zum | Frühlinge 1866 gut ernährt werden kann. ias H Gouver Wilna erschwerte das Regenwetter die Ernte des

Getreides und Heues sehr und binderte auch das Besäen der Winterfelder. Iu Kreise Swienciany sind die Kartoffeln durch den Regen verdorben. | Ueberhaupt hat dieser Kreis eine vollständige Mißernte gehabt. Das Winter- getreide is überall mißrathen, das Sommergetreide hat eine mittelmäßige Ernte geliefert. Heu is gleichfalls knapp. i i ] Das Gouvernement Wladimir hat im Allgemeinen eine Mittelernte | n. E Gouvernement Tula is das Wintergetreide eingeerntet und das zukünftige gesäet; auch das Sommergetreide ist außer dem Buchweizen ein- geheimst und hat 4—10 Maß, im Kreise Alexin sogär 13 Maß vom Hausen | geliefert. Das Heu isst eingebracht. i A 2E Im Gouvernement Kur sk bat das Wintergetreide einen mittelmäßigen, das Sommergetreide einen befriedigenden Ertrag gegeben. Im Kreéíse Schkschigry ist der Winterweizen ganz verloren gegangen, dafür aber das Sommergetreide besser gerathen. Der Hagel hat 2783 Dessj. zu Grunde

JVCT. E Gouvernement Pen sa hat, was die Winterfelder anbetrifft, fast überall eine ziemlich gute und in Betreff der Somiùnerfelder an den meisten Orten eine ziemliche Ernte gehabt. Das Heu ist gut gerathen.

Im Gouvernement Kaluga hat der beständige Regen die Ernte sehr | verzögert. Im Kreise Medyn is das Getreide auf dem Felde ausgawachsen. | Der Roggen is im Allgemeinen mittelmäßig, das Sommergetreide in den | Kreisen Koselsk, Shisdra und Malojarosslawez gut, der Buchweizen aber \chlecht gerathen. Heu if wen'ger als sonst geerntet worden. S

Aus dem Gebiet Bessarabien wird gemeldet, daß im Kreise Akker- man das Getreide eine mittelmäßige, Heu aber eine schwache Ernte gegeben hat; im Kreise Bendery is das Wintergetreide meist \{wach, das Gras | úberall schwach und das Sommergetreide mittelmäßig gerathen; im Kreise Kischenew hat das Wintergetreide einen schwachen, das Somtinergetreide und | Heu einen mitkelmäßigen Ertrag geliefert; im Kreise Orgejerd is das Wintér- getreide ganz zu Grunde gegangen, das Sommergekreide Und Heu f{wäcch | gerathen ; im Jasskischen Kreise ist nicht die Ausfaat “gewotinen Uñd das | Heu hat daselbst einen mittelmäßigen Ertrag geliefert; im Kreise Ssorofki ist | das Wintergetreide reist zu Grunde gegangen, das Sommergetreide schlecht gerathen und Heu nur sehr Wey A Sp Kreise Chotin endlich ist das | Getreide und Gräs bei der Dürre ausgebrannt. E Ï Al Gouvernement Charkow is die Ernte des Winfergetreides Un- befriedigend, die des Somtnergetreides befriedigend und „die des Heus nicht | überall befriedigend ausgefallen. Jm Kreise JLjum vernichteten pa

die Felder, und der Hagel hat im Kreise Wontschansk für 3000 R. Getreide zu C erichtet. : : E I A Astrachan ist die Ernte, mit Ausnahme des Krei- ses Astrachan , überall befriedigend aus8gefallén; däs Heu ist überall gut

| gerathen.

Eisenbahu- Angelegenheîtén.

“s er den Bau der Dünaburger-Witebsker Eisenbahn | méldét ei An Bote«, daß am 22. August der Grundstein zu der lehten | Station dieser Bahn gelegt is. Der Bahnhof wird in sehr zweckmäßiger Weise dem Mittelpunkt der Stadt gegenüber angelegt. Die Arbeiten bei | dem Bau der Brücke über die Düna schreiten {nell vorwärts,