1865 / 240 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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lern geraubten Gelder seitens der fanadishen Behörden zurüerstattet | dürfte Danzig nur mäßig bevölkert erscheinen; denn cs kommen beispiels-

worden, und Herr Seward habe von der britischen Regierung Zah- lung des Restes verlangt. Die Fenier haben in New-York eine

e Versammlung abgehalten; in den Reden hörte man viel von | L Le 2 E, : große V \ g abgeh | 4 | und Wien gar 53 und 5d Bewohner durchschnittlih auf ein Haus {in

der demnächstigen Ankündigung einer Anleihe der irischen Republik. _— Mie aus Panama vom bten d. berichtet wird, ist der britische Kriegsdampfer »Devastation« von Acapulco ausgelaufen, um auf das Raubschif} »Shenandoah« Jagd zu machen.

Der neue brasilische Gesandte in Washington, Joaquim de Azambuja, der Nachfolger des Senhor Lisboag, hat dem Prä- fidenten Johnson am 23. d. seine Beglaubigungsschreiben überreicht. In seiner Antwort bemerkte der Präsident:

»Amerifa bat den Wunsch, die Civilisation auf dieser Hemisphäre zu fördern, ihre materiellen Hilfsquellen zu eníwidckeln, den Handel und Verkehr zu heben und zur Bebauung der jungfräulichen Gefilde dieses Kontinents körperlich und geistig freie Arbeit heranzuziehen. Statt neue amerikanische Staaten zu {wächen, wünschen wir sie zu stärken, indem wir lieber ein großherziges Vertrauen in sie seßen, als mit Eifersucht auf ihr Gedeihen hinsehen, oder über die Art ihrer Regierungsweise zu hadern. Alle Nationen Amerikas, wenn sie anders fortbestehen wollen, müssen eine unbedingt selbst- ständige Unabhängigkeit und völlige politische Gleichheit mit anderen Nationen ansireben. Schließt Brasilien sich dieser Politik an, so werden wir nicht nur treue Freunde sein, sondern der That nach feste Verbündete werden. «

Die von dem Dampfer »City of Boston« in Cork adgege- benen politischen Nachrichten aus New-York vom 30. Septem- ber c. berihten von weiteren Conventionen in Alabama, SüÜd- Carolina und Massachusetts , welche sich für Billigung der Politik Johnson's, für Abschaffung der Sklaverci und gegen die Se-

cessionsakte , so wie gegen Anerkennung der Staatsschuld der Kon- föderirten aussprechen.

Die Ernte an Baumwolle und Cerealien in Mississippi ist fehl- geschlagen. Die Regierung hat eine Aufforderung zur Abgabe von Beschwerden über alle durch Kaperei und Plünderung Seitens der Rebellen verursachten Verluste erlassen. zur Kenntniß der englischen Regierung gebracht werden.

Ein Corps von 500 Franzosen ist am 17. September in Aca- pulco gelandet. Der Juaristische General Alvarez hat sich mit 1500 Mann zurückgezogen

Aus Brownsville vom 8. September vernimmt man, daß die Stadt Matamoros noch immer von zahlreichen Schaaren republikanischer Truppen bedroht sei; und aus Vera - Cruz vom

15. September kommen Berichte, nach denen die Republikaner unter |

Cortinas und Cobea eine Kolonne der Mejiaschen Armee bei Cole- ros (Monte - Morelos ?) in Neu - Leon nach dreistündigem Kampfe zum Rückzuge gezwungen hätten, ferner haben die Republikaner unter Vega die Stadt Catarces eingenommen und eine Anleihe von 80,000 Dol. erhoben.

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Vüreau.

Paris, Mittwoch, 11. Oktober, Vormittags. Aus Biarrißg vom gestrigen Tage meldet der »Moniteur« , daß der König und die Königin von Portugal nah Bordeaux weitergercist sind. Der Kaiser und die Kaiserin begleiteten dieselben nach dem Bahnhofe.

Rom, Dienstag , 10. Oktober, Abends. Das »Giornale di Romas« ist zu der Erklärung ermächtigt , daß der Papst in seiner legten Allocution, wie stets, aus dem Antriebe seines eigenen Ge- wissens und mit vollkommener Unabhängigkeit gesprochen habe. Die Ausdrücke seien dur fremde Einflüsse in keiner Weise verschärft noch gemildert. Niemand habe es gewagt , sein Veto einzulegen , das übrigens gar nicht berüsihtigt worden wäre. Diese Erklärung möge denjenigen Blättern als Antwort dienen, welche die Ehre des heiligen Stuhles und die Ehre des Hauptes der französischen Nation durch die Behauptung verlehten , daß die französische Regierung einige auf das Leichenbegängniß des Marschalls Magnan bezüg- liche Ausdrücke der Allocution im Drue wiederzugeben verbo- ten habe.

Statistische Nachrichten.

Ueber die Volksdichtigkeit in Danzig werden in der » Westpr. Qtg.« folgende Bemerkungen gemacht: Nach Ausweis der im Beginne des vorjährigen Dezember vorgenommenen allgemeinen Volkszählung hatte Dan- zig einschließlich der vor den äußeren Thoren gelegenen Vorstädte, aber ausschließlich des sogenannten »St. Albrechter Pfarrdorfs«,/ welches damals noch nicht, wie gegenwärtig, einen integrirenden Bestandtheil der Stadt Danzig bildete, und ausschließlih auch der hier garnisonirenden See- und Landtruppen, da für diese andere Wohnungsbedingungen, als für die Civil-Ein- wohnerschaft obwalten 78,131 Seelen, welche in (auss{chließlich der öffentlichen und Privat - Kasernen) 4561 Wohngebäuden wohnten. Es kamen somit durchschnittlich auf jedes Haus etwas mehr als 17 Bewohner. Danach

Diese Beschwerden sollen | | is ein so niedriger, wie man sih seit vielen Jahren nicht zu entsinnen weiß, | Die Schifffahrt i} in Folge dessen so gut wie eingestelli, da nur noch kleine, | | flachgehende Fahrzeuge Wasser genug haben.

weise in München und Moskau je 20, in Madrid 25, in Breslau und Dresden je 28, in Mailand' 31, in Budapesth (Pesth-Ofen) 33, in Paris 35, in Leipzig 38, in Prag 44, in Berlin 45 und in PVetersburg

den Weltstädten Neapel und Konstantinopel freilich nur je 10 in Venedig gar nur 7, und selbst in der Metropole des Welthandels, i London, nicht mehr als 12 Menschen). Aber Haus is nicht Haus, und die durchnittlich 17 Danziger in einem Gebäude wohnen thatsächlich enger, als die 20 Münchener oder Moskauer, die 25 Madrider, die 28 Breslauer oder Dresdener, ja selbst als die 31 Mailänder oder die 33 Pehher, da in diesen Städten die Häuser größer, die Zimmer in ihnen geräumiger sind. Js doch die Grundfläche, auf welcher jene 4561 Häuser stehen, nicht mehr als 74,185

| Quadrat-Ruthen groß, so daß es nur durch thurmartiges Uebereinander-

schichten der Etagen möglich gewesen ist, eine so große Menge von Menschen in ihnen zu placiren. | Lübeck, 9. Oktober. Die heute veröffentlichte Abrechnung Über die Finanzverhältnisse unseres Staates im Jahre 1864 ergiebt ein sehr günstiges Resultat. Veranschlagt war die Gesammteinnahme zu 1,368,641 Mark bei einer Gesammtausgabe von 1,314,221 Mk. , fo daß auf einen wahrscheinlichen Ueberschuß von 54,420 Mk. gerechnet wird. Statt dessen ist vereinnahmt 1,545,251 Mf. und dabei verausgabt 1,373,135 Mk. , so daß ein mehr als das Dreifache des Voranschlags betragender Ueberschuß mit 172,116 Mk. erzielt is, welcher im Vergleich zum Ueberschuß des Jah- rcs 1863 die doppelte Höhe hat. Wie gewöhnlich sind es Zoll, Accise und Schiffsabgaben, welche den Anschlag wesentlich übersteigen und dadurch zur Mehreinnahme beigetragen haben; vorzugEweise ist es diesmal aber der Er- trag der Post gewesen, welcher ins Gewicht fällt; dieser war zu 40,000 Mk. veranschlagt und hat in Folge geschickter Benußung der durch den dänischen Krieg herbeigeführten veränderten Verhältnisse die Summe von 112,359 Mk, mithin ein Mehr von 72,355 Mkk. erbracht. |

Gewerbe: und Handels - Nachrichten. Köln, 10. Oktober. (Köln, Bl.) Der Wasserstand des Rheines

Der Gütertransport hat längst aufgehört. Unterhalb Koblenz fahren zwar noch die Dampfschiffe der Köln-Düsseldorfer Gesellschaft, allein an den meisten Stationen können fie niht mehr anfahren, sondern müssen eine Strecke vom Ufer entfernt im Rheine halten und die Passagiere mittelst Nachen befördern. Von Koblenz aufwärts [äßt die Gesellschaft den Dienst durch Moseldampfboote versehen.

Unterhalb Düsseldorf ist der Dampfschisffahrtsdienst gar niht mehr möglich; |

die niederländischen Boote haben daher gestern ihre Fahrten eingestellt. Dresden, 11. Oktober. Das heutige »Dr. Journ. « (Nr. 236) ver-

öffentlicht eine vom 30. Sept. e. datirte Verordnung des Ministeriums des | Dieselbe enthält 21 Paragraphen |

Innern, die Rinderpest betreffend. und is zugleich begleitet von einer Beilage, in welcher über Ursprung, Her-

| funft, Symptome 2c. der gedachten Seuche Mittheilungen gemacht werden.

Bern, 7. Oktober. Aus Florenz ist hier die Mittheilung einge- troffen, daß der Entscheid in der Alpenbahnfrage von der großen ita- lienischen Alpenbahnkommission, welche ihre Berathungen bis zum 24, d. M.

unterbrochen hat, spätestens bis ultimo Oktober gefällt werden wird, was; |

wie man von dort schreibt, um so wünschens8werther is, als laut einer Er- öffnung des Baumeisters Jacini, die Regierungen der deutschen Staaten sich zu weiteren Unterhandlungen über diese Angelegenheit erst nah jenem Entscheide herbeilassen werden. Unstreitig wird dieser Entscheid auch auf die Haltung der Schweiz in der Alpenbahnfrage einen großen Einfluß ausüben und dem ewigen Streit, ob St. Gotthard-, Lukmanier- oder Splügenbahn, ein Ende machen. i

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Schwedt, 9. Oktober. es seit Anfang September herrschte, nachdem die ausgiebigen Regengüsse

im August den Boden mit Feuchtigkeit reichlich gesättigt hatten, ist für alle E

Aerprodukte außerordentlich günstig gewesen. Namentlich hat die Taba ks-

Erne für welche bis Mitte August die Aussichten sehr s{lecht waren, einen - außergewöhnlich guten Ertrag gegeben. Das große kräftige Blatt hatte bei dem |

herrlichen Wetter im September volle Zeit, auszureifen, die Trockenzeit ist

ebenfalls außerordentlih günstig und in Qualität wird dieser Jahrgang ver- | ur Auch quantitativ is die Ernte eine recht gute. Einige Nachtfröste, welche nah Mitte September , als bereits 3 der | Ernte geborgen war, eintraten, haken nur auf niedrig gelegenen Feldern f Der Geiznahwuchs is überaus reichlih. Bei der guten Qualität des diesjährigen Tabaks glaubt man, daß sich die Preise troy der reichen Ernte nicht niedrig stellen werden ; für einzelne kleine Pat f tieen, welche bereits abgebunden sind, soll 7—8 Thlr. bezahlt sein. Sand- n blatt is bis 5% Thaler an Produzenten bezahlt. Geiz gilt etwa 3; Tha- |* auch der F war reihlich und is} 2 vor- treffliher Qualität geborgen, so daß dadurch der Ausfall in der Vormaht ziemlich ausgeglichen ist. Heu vom 1. Schnitt wurde bis 1%, vom 2, N Schnitt bis 1 Thlr. pr. Ctr. bezahlt, doch is der Preis jeßt etwas herunter gegangen und man würde Nahmaht einzeln mit 20 Sgr. kaufen können. Die Kartoffeln haben durch das Wetter zwar auh gewonnen, und der i Ertrag is leidlih gut, indeß liefert nur der kleinere Theil der Felder eine | gute Eßkartoffel; auf der Mehrzahl der Felder sind die Kartoffeln durchge- f

muthlich unübertroffen dastehen.

erheblichen Schaden gethan.

Tabaksernte i durch das Wetter derselbe

ler. Ebenso wie die zweite Heuscbnitt begünstigt,

wachsen und deshalb wässerig und als Eßkartoffeln nicht verwendbar.

(Osts.-Ztg.) Das trockene schöne Wetter, wel- |

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Eisenbahn: Nugelegenheiten.

München, 8. Oktober. Die leyte Strecke der bayerischen Ost- bahnen an die nördliche Landesgrenze, beziehungsweise nach Böbmisch Eger, wird zuverlässig am 19, D. also dem Geburtsfest der Königin-Mutter, er- öffnet werden, und zwar durch einen Festzug. Mit diesem Tage wird Ober- Baurath von Denis , welcher dieses Unternehmen von Anfang an leitete und so glüdcklich beendigte, von seinem Posten als Verwaltungs-Direktor zurütreten und wird sodann die gesammte Leitung der Geschäfte in die Hände des Betriebs-Direktors und zweiten Kammer-Präsidenten Schlör

übergehen.

Telegraphische Witterungsberichte:.

Baro- |Tempe- | meter. | ratur. Peris. | Réau- Linien.| mur. | | 554,6 ¿6 | 992,4 3,2

Allgemeine Himmels-- ansicht.

0., stille, bedeckt.

N00, schwach. Regen.

» |Posen | 332,4 21 |O0NO0.. mässig. E

| Münster T B04 83 |8.. sehr schwach,! bedeckt.

» ¡Torgau....| 330,6 5,2 |80., mässig. | ganz regnerisch, j | | | seit gest. Mittag

| : sanfter Regen.

Breslau... 528,4 2.6 10... schwach. bedeckt, gst. Reg.

Cöln 430,2 | 109 |8S0., schwach. |bezogen.

Ratibor... S208 á 5 |NW,, schwach., |[trübe.

ri 3273 | 10,2 |S., sehr schw. |trübe.

Beobachtungszeit. Wind, Stunde Ort.

6 Mrgs. | Stettin i D L » [Berlin

Baro- | Lempe-, - : C L p C

achtungszeit. ! | / Beobachtung | meter, | ratur. | Paris. | Réau- ILiNién: I Mur. |

Allgemeine Himmels- ansicht,

Wind. Stunde | Ort.

Auw rige A A O H 1 0.:0kt00 47. | Windstille. Nordlicht.

Maxim. 3,4,

Abds. [Stockholm ¿ | Minim, 0,8.

| | 11 ORto er. 8 Mgre. | Paris 332.0 | 12,0 ¡080., zieml.stark.| fast bedeckt.

5 Brasel ¿l 0911 12,8 |SS0., s. schw. |bewölkt, in Zwi- | schenräum. Reg. Haparanda. 333,6 |— N0., schwach. heiter. :

Helsingfors | 339,5 | 0S0., mässig. bewölkt. Petersburg | 339.8 |— ¡|S0., stark. bewölkt [Riga 336,6 | S0., schwach. jheiter. |Libau 336 2 NO0., fast windst. | heiter.

| Moskau P NDT Windstille. heiter.

| Stockholm . Windstille. heiter. Skudesnäs . 0 , frisch. halb bedeckt. Gröningen . |ONO., Windstille.| bedeckt. Helder... 080., schwach. |bewölkt, Hernösand. | 33- Y; 0. fast bedeckt. | Christians. . 0., schwach. schön.

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Preussisehe Stan En 10. Oktober.

10,7 ¡SS0., mässig. 44-Okto ber.

“|[N0., schwach. |N0., stille.

6 Mrgs. | Cöln u B29] |trübe.

bedeckt. bedeckt, gestrig. Barom. 337,2. bedeckt. bedeckt. bedeckt.

6 Mrgs. | Memel 390, | 7 » |Königsberg | 3:

8S0., schwach. 0, stille. N0., schwach,

G Danzig Putbus \ ¿ Cöslin

Königliche Schauspiele.

Donnerstag , 12. Oktober. Jm Opernhause. (193. Vor- stellung.) Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Susanne: Frau Harriers-Wippern. Gräfin: Fräul. Bähr. Cherubin: Fräul. Huttary.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. Verschwörung des Fiesko zu Genua. von Schiller.

Gewöhnliche Preije.

Donnerstag, 12. Oktober, Jm Saaltheater des Königlichen Schauspielhauses. Siebente Vorstellung der französischen Schauspieler- Gesellschaft. La pluie et le beau temps. Comédie en un acte de Mr, Léon Gozlan. Le camp des Bourgeoises. Comédie en un acte de Mr. Dumanoir. Le caporal et la payse. Comédie-Vaudeville en un acte de MM. Varin, de Kock et Garnler,

Preise der Pläye: Erstes Parquet und erste Estrade 1 Thlr. 5 Sgr. Zweites Parquet und zweite Estrade 25 Sgr. Gallerie Sitplay 15 Sgr., Stehplay 10 Sgr. Der Billetverkauf findet am Tage der Vorstellungen Vormittags von 10 bis 1 Uhr (Sonntags von 11 bis 2 Uhr) im Abend - Kassenlokal der König- lihen Schauspiele (Eingang von der Jägerstraße), und an der Abendkasse im Vestibul des Concertsaales (Eingang von der Tauben- straße) statt. i

Freitag, 13. Oktober. Jm Opernhause. (194ste Vorstellung.) Fidelio. Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Französischen von F. Treitshke. Musik von L. von Beethoven. Zwischen der ersten und zweiten Abtheilung: Ouvertüre zur Oper »Leonore«, von L. v. Beethoven.

Gewöhnliche Preise.

Im Schauspielhause. (160. Abonnements - Vorstellung.) Um

(159. Abonnements - Vorstellung.) Die Trauerspiel in 5 Abtheilungen

die Krone. Intriguenstück in 5 Aufzügen von G. zu Putligt.

Heffeutlicher Anzeiger.

Handels-Negister. Handels-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

In das Firmen- Register des unterzeichneten Gerichts ist unter Nr. 4411 der Kaufmann (Manufaktur- und Kurzwaaren-Handlung) Michaelis Edel zu Berlin, Ort der Niederlassung: Berlin (jeßiges Geschäftslokal : Spandauer Brücke Nr. 1), Firma: A. J. Edel, - eingetragen zufolge Verfügung vom 9. Oktober 1865 am selben Tage. Unter Nr. 4385 unseres Firmen-Registers, woselbst die zu Breslau mit einer Zweigniederlassung zu Berlin bestehende Handlung, Firma Albert Pariser u. Co. Ï : und als deren Jnhaber der Kaufmann Albert Pariser vermerkt steht, ift zufolge heutiger Verfügung eingetragen : S Die bisherige Zweigniederlassung zu Berlin ist, unter Aufgabe der Hauptniederlassung zu Breslau, in eine Hauptniederlassung um- gewandelt.

Die unter Nr. 2454 des Firmen - Registers eingetragene hiesige Firma: Casper Salomonsohn, Fnhaber: Kaufmann Casper Salomonsohn, ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.

Die unter Nr. 3373 des Firmen-Registers eingetragene hiesige Firma: Wilhelm Buchwald, Inhaber: Kaufmann Friedrich August Wilhelm Buchwald, ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung 1m Register gelöscht. Die für die vorgedachte Handlung der Ehefrau des Firmen - Jnhabers Friederike Auguste Anna Buchwald, geb. Schwarß, ertheilte Prokura ift erloschen und unter Nx. 517 im Prokuren-Register heut gelöscht.

Unter Nr. 756 unseres Gesellschafts-Registers, woselbst die hiesige Actien- Gesellschaft, Firma Braunkohlen - Verein zu Berlin, vermerkt steht , is zufolge heutiger Verfügung eingetragen : Der Königliche Wirkliche Geheime Rath und Präsident des Haupt-Bank- Direktoriums Gustav Eduard Ferdinand v. Lamprecht ist durch Tod aus dem Vorstand ausgeschieden. Der Gerichts-Assessor außer Diensten Carl Friedrich v. Lamprecht ist zum Mitgliede der Direction ernannt. Die Stellvertreter : der Geheime Kommerzien-Rath v. Carl und der General-Agent Peter Jürgen Heinrich Busse, sind aus diesem Amte geschieden. Jum Stellvertreter is der Justiz - Rath Heinrih Schmüdckert zu Berlin erwählt. Berlin, den 9. Oktober 1865.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

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Königliches Kreisgericht Cüstrin. _

In unser Gesellschafts-Register ist am 3, Oktober 1865 unter Nr. 15 eingetragen die Firma H. Flottmann u. Comp. und als Sih der Gesell- haft Rathstock. Die Gesellschafter sind : f N

1) der Königl Landrath a. O. und Gutsbesißer Herrmann Flottmann zu Rathstock, | : | 2) der Ritterschaftsrath und Rittergutsbesißer Albert von Tettenborn

und Wolff zu Reichenberg. e Die Gesellschaft hat am 12. November 1864 begonnen.

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