1865 / 261 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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neben der chargenmäßigen Junvaliden - Pension bewilligten,

in den §§. 12, 13 und 15 |. e. näher bezeichneten Verwundungs®-/ Verstümmelungs- und Blinden- Zulagen, resp. Pensions-Erhöhungen, Pensionstheile sind, welche, wenn der Jnvalide im Civildienst zu einer Anstellung oder zu einer dauernden Beschäftigung gegen Diäten , Remuneration 2c. gelangt oder gelangt is bei Feststellung des Normal-Einkommen- sayges mit zur Berehnung zu ziehen sind und wie die Juvaliden- pension, nah Maßgabe der Bestimmung §. 5 und 6 des Staats- ministerial - Beschlusses vom 30. Mai 1844 in Wegfall kommen

müssen.

Von der Höhe des Civildienst - Einkommens is} es daher ab- hängig, ob den versorgten Militair-Juvaliden daneben, nah Maß- gabe des Gesammtbetrages der ibnen gebührenden Kompetenzen (an Pensions-Zulagen und Erhöhungen) dieselben ganz oder theil- weise zu belassen, oder ob ihnen solche zu entziehen sind.

Berlin, den 18. Oktober 1865. ;

Kriegs-Ministerium, Abtheilung für das Jnvalidenwesen.

An sämmtliche Königliche Regierungen. i wird hiermit zur Kenntniß der Königlichen General - Kommandos |

gebracht. H Berlin, den 18. Oftober 1865. i Kriegs-Ministerium, Abtheilung für das Jnvalidenwesen.

Kochlau. von Kir ba.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmächun9.

Von den eingezogenen Kassen-Anweisungen vou 1851 sind zu- folge der Bestimmung im §. 4 des Geseges vom 7. Mai 1856 (Geseg - Sammlung Seite 334) heute fernerweit 1611 Stück über 4819 Thlr. nah Vorschrift des §. 17 des Geseßes vom 24. Februar 1850 (Geseg - Sammlung Seite 57) im Beisein von Kommissarien der Staatsshulden-Kommission und unserer Verwaltung durch Feuer vernichtet worden.

Berlin, den 1. November 1865.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell. Gamet. Löwe.

Abgereist: Se. Excellenz der

| 2. Rhein. Landw. Regt. Nr. 28 ,

des Königlichen Hauses, Freiherr von

Berlín, 4. November. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: dem Geheimen Ober - Baurath

Erlaubniß zur Anlegung Orden Albrechts des Bären zu ertheilen.

Personal -Veränderungen.

x. Zu der Armee.

Dffiziere , Portepee : Fähnriche 2c. A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen.

Den 24. Oktober.

Gäde, Sec. Lt. vom 7. Pomm. Jnf. Regt. Nr. 54, von seinem Kommdo. als Erzieher bei dem Kadettenhause in Berlin entbunden. Witte, Sec. Lt. vom 3. Magdeb. Jnf. Regt. Nr. 66 und fommandirt als Erzieher bei dem Kadettenhause in Culm , in gleicher Eigenschaft , als fommandirt, zum Kadettenhause in Berlin verseßt. Ritter, Pr. Lt. vom 1. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 13, als Erzieher zum Kadettenhause in Culm, v. Goeßniy, Sec. Lt vom Magdeb. Jäger - Bat. Nr. 4, als Erzieher zum Kadettenhause in Wahlstatt , beide vorläufig bis zum 1. Mai 1866,

kommandirt. Oen 20. Oltovex, Kritter, Ob. Lt. vom Generalstabe des VIII, Armee-Corps und kom- mandirt zur Dienstleistung bei dem Thüring. Ulanen - Regt. Nr. 6, von Buddenbrock, Maj. à la suite des 1. Garde-Drag. Regts. und persönl.

Adjutant Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Albreht von Preußen (Bruder

Sr. Majestät), kommandirt zur Dienstleistung bei dem Magdeb. Hus. Regt. Nr. 10, von ihren resp. Kommdos. entbunden. Westfäl. Ulanen-Regt. Nr. 5, Jochems, Hauptm. à la guite der 6. Art. Brig Feuerwerks - Abtheilung , zur

mandirt. Bei der Landwehr.

Den 24. Oktober.

Frhr. v. Stillfried-Rattoniß, Sec. Lt. a, D. zuleßt im 1, Bat.

Weishaupt die | der von des Herzogs von Anhalt Hoheit | ibm verliehenen Commandeur - Jnsignien zweiter Klasse vom Haus- |

v. Müll er, Sec, Lt. vom in das Thüring. Ulanen-Regt. Nr. 6 verseßt. . und Comp. Chef in der Dienstl. bei der Art. Werkstatt in Neiße kom-

(Ruppin) 4. Brandenb. Landw. Regts. Nr. 24, in das 1. Aufg. dieses Bats. wieder einrangirt. B. Abschiedsbewilligungen 2c

Bei der Landwehr.

Den 24. Oftober. v. Gerhardt, Pr. Lt. vom Bat. Ortelsburg Nr. 34, der Abschied

ertheilt. Den 26. Oktober. v. Hohwächter, Hauptm. a. D. und Führer des 2. Aufg. 1. Bats. (Soest) 3. Westfäl, Regiments Nr. 16, der Charakter als Major ver-

liehen. Militair-Aerzte-

Den 26. Oktober.

Dr. Liers, Unterarzt vom Pomm. Hus. Regt. (Blüchersche Husaren) Nr. 5, zum Assistenz-Arzt befördert.

Nachstehenden im Reserve-Verhältniß

Dr. Boruttau, vom 3. Ostpreuß. Landw. Regt. Nr. á, Dr. Feith, vom 2. Rbein. Landw. Regt. Nr. 28, Dr. Wer y, vom 2. Rhein. Landw, Regt. Nr. 28, Dr. Reschop, vom 1. Pomm. Landwehr - Regiment Nr. 2! Dr. Nettstraeter, vom 3. Rheinischen Landwehr - Regiment Nr. 29, Dr. Senf, vom 3. Ostpreuß. Landw. Regt. Nr. A, Dr, Dumont, vom der Char. als Assistenz-Arzt verliehen, Dr. Kiepert, Assistenz-Arzt vom 1. Bat. (Königsberg; 1. Ostpreuß. Ldw.

befindlichen Unterärzten :

| Reats Ne. 1, De Pin gel) Assistenz-Arzt vom 3. Bat. (Neustettin)

Landw. Regts. Nr. 21, beiden wegen eingetretener Dienstunbrc uch-

Pomm. 2. Magdeb.

barkeit, Dr. Wolff, Assistenz-Arzt vom 3. Bat. (Aschersleben)

| Landw. Regts. Nr. 27, Roeder, Assistenz-Arzt vom 3. Bat. (Unrubstadt)

1. Pos. Landw. Regts. Nr. 18, diesen beiden wegen zurügelegten land. wehrpflichtigen Alt:rs, der Abschied bewilligt. Beamte der Militair- Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. Den 9. Oktober.

Daniel, Wallmstr. in Minden, zum Fortifications-Büreau- Assistenten

in Coblenz ernannt. Den 16. Oktober.

v. Szymanski, Sec. Lt. a. D. und Zahlmstr. 1. Klasse im 1. Pos, Inf. Ret. Nr. 18. Kempin, Qahblmstr. des 1. Bats. 6 Pomm. Is Regts. Nr. 49, der erbetene Abschied mit Pension bewilligt.

L. Fn der Marine. Offiziere 2c.

A. Ernennungen, Beförderungen und Versezungen.

Den 24 Oktober. Kinderling, Kapitain-Lt., zum Korvetten - Kapitain,

See-Bat, zu Sec. Lts. befördert. B. Abschieds-Bewilligungen 2c. Den 24. Oktober.

Donner, L. |

Staats - Minister und Minister | zur See, zum Kapitain-Lt, Schlander, Solms, Port. Fähnrs. vom |

Schleinig, nah Trachenberg.

Olberg, Kapitain -Lieutenant, mit Pension, Ausficht auf Civil,

| Versorgung und seiner bisher. Unif. der Abschied bewilligt.

Marine -: Beanmte. D urch Verfüguna des Herrn Kriegs- und Marine-Ministers, Den 24. Oftober. : Bau, bisher überzähliger Maschinenbau-Unter-Jngenieur, zum etaté- mäßigen Marine-Maschinenbau-Unter-Jungenieur ernannt.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 4. November. Se. Majestät derk König empfingen gestern Vormittags die Vorträge des Ober Hof - Jägermeisters Grafen Asseburg , des Hausministers von Schleiniß und des General-Jntendanten von Hülsen. Um 11 Uhr fuhren Se. Majestät nah dem Jagdschloß Grunewald und ritten | die Hubertusjagd. Nach derselben fand Diner im Jagdschloß stat! Abends empfingen Se. Majestät der König den Besuch des Prinzen Friedrich der Niederlande Königliche Hoheit.

Heute fanden die Vorträge des Civil- Statt. Se. Majestät der König nahmen im Beisein des Gouverneurs und Kommandanten die Meldun-en der General Lieutenants von Moltke, von Hindersin und von Zastrow, des Cont Admirals Jachmann und anderer Offiziere entgegen, auch überreich!t der Graf York von Wartenburg die Orden seines verstorbenen Vaters,

Danzig, 2. November. (Danz. Ztg.). Jn der gestrigen Sihung der Stadtverordneten wurde in Bezug - auf den von del Herren Röpell und Gen. eingebrachten Antrag, betreffend die Auf hebung des Einzugs- und Bürgerrechts-Geldes, beschlossel denselben der in einer der nächsten Sißungen Kommission mit der Maßgabe zu überweisen, heit der Etatsberathungen einen Spezial-Bericht Über diese

legenheit erstatte. S trzyzew (Regierungsbezirk Posen), 31, Oktober.

und Militair - Cabinet?

evangelischen Kirche statt, die, auf einer Hügelspize gelegen, bis in die Spiye massiven 126 Fuß hohen Thurme auf

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zu ernennenden Etats daß sie bei Gelegen" Ang

Am 26st Oktober fand hierselbst die feierlihe Einweihung der neuen n mit ihrem! 2 Meilen!

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in der Runde zu sehen ist. Der Bau dieser Kirche ist dadur

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mögliht, daß die Gemeinde 3000 Thlr. von Sr. Majestät dem |

Könige und gegen 4000 Thlr. von Gustav-Adolph-Vereinen erhal-

ten hat. | Köln, 3. November. (Köln. Ztg.) Während aus Anlaß des

Festes des heiligen Hubertus im Dome dreizehnstündiges Gebet statt-

findet, sind heute Morgen um 10 Uhr die Würdenträger und sämmt-

lihe Domherren unseres Kapitels , einschließlich der auswärtigen Ehren-ODombherren, sechszehn an der Zahl, im Kapitelsaale zur Be- rathung wegen der Erzbischossw ahl zusammengetreten.

Scbleswig-Holstein. Das 16. Stück des Verorduungs- blattes für das Herzogthum Holstein bringt folgendes vom 30. Of- tober datirte Sendschreiben des K. K. österreichischen Statthalters an die resp. Unterbehörden :

»Tch habe die Wahrnehmung gemacht, daß die Entscheidung anhängi- ger Justiz- und Administrativsachen von einzelnen Unterbehörden des Landes oftmals in unnöthiger Weise verzögert wird, und ebenfalls bemerkt, daß in der Erstattung der erforderten Berichte eine zu vermeiden gewesene Saum- seligkeit mehrfach obgewaltet hat , welche von um so nachtheiligeren Folgen sich erwiesen, als dadurch die Entscheidung der Sachen höheren Orts verzô- gert worden ist. Eine Verschleppung der Sachen widerstreitet aber nicht allein einem ordnungsmäßigen Geschäftsgange , sondern fann leicht die Wohlfahrt der Einzelnen gefährden, lockert die Achtung vor Geseg und Ord- nung liches Wirken bedürftig sind. Jn meiner Kundgebung d. d. Altona, den 15. v. M., habe ih den Bewohnern des Landes energischen und schnellen Vollzug der Administration und strenge Handhabung einer unpartheiischen Rechtspflege verheißen: was ich versprochen, halte ih; und ich habe mich daher veranlaßt fühlen müssen, die resp. Unterbehörden auf die oberwähnten Unzuträglichkeite naufmerksam zu machen und bin überzeugt, daß diese Erinne- rung genügen wird, eine Abstellung der bemerkten Mängel zu bewirken, da mir andererseits nicht hat entgehen können, daß die Behörden des Landes den besten Willen haben, daß allgemeine Wohl nach Kräften zu fördern,

Behörden des Landes auf das Kräftigste werde unterstüßt werden. « Eckernförde, 3. November. (W. T. B.) Nach der »Eern

für Ecernförde und Cappeln ernannt worden. annover, 4. November. Der General-Secretair im Finanz- Ministerium, Geh. Finanz-Rath von Klenck, is der »Hamb. Börs.

Hallee zufolge, zum Bleiben in seinem Amt veranlaßt worden und | “rei: : é | respektive sechs Monate warten, bis er wieder über sein Geld verfügen kann.

hat dasselbe nach abgelaufenem Urlaub wieder übernommen. Oer General-Secretair im Kultus-Ministerium wird wahrscheinlich auch bleiben, so daß dann noch die General - Secretairstellen im Meiniste- rium des Auswärtigen und der Justiz neu zu besehen sind.

MeckeXlenburg. Schwerin, 3. November. Die Ztg.« fügt den neulichen Mittheilungen über Ernennungen Ministerium (vergl. Nr. 259) folgende Notizen hinzu: Justizchef, Dr. Hermann Buchka, ist ältester Rath am Obvecr-Appel- lationsgeriht (obwohl noch ein verhältnißmäßig junger Mann) und war vorher Rath an der Justizkanzlei in Neustrelig. Er ist ein ge- borener Mecklenburg-Strelißer und fungirte 1848— 1849 als ftrelig-

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{er Kommissarius bei der mecklenburgischen Abgeordnetenkammer | QUnm1 / | Gladstone verfeblte natürli nicht, in seiner dankenden Erwiederung

| das Thema der Parlamentsreform zu berühren, gab jedoch kein be- | stimmtes Versprechen, sondern bediente sich der vorsichtigen Worte:

in Schwerin , bis Streliy von dexr Vereinbarung der Verfassung zurücktrat. Mit dem Ober-Appellationsrath Budde in Rostock hat er fünf Bände »Entscheidungen des Großherzoglich mecklenburgischen Ober- Appellationsgerichts zu Rosteck « herausgegeben. Der Geheime

in Rostock und bekleidete vorher eine Professur in Marburg.

Neu-Strelig, 3. November. heute die Bekanntmachung wegen des am 22. November d. J. in Sternberg zu eröffnenden allgemeinen Landtags. Die Capita proponenda sind: 1) Die ordinaire Landes - Contribution. 2) Die Beiträge des Landes zur Unterhaltung des Bundes-Kontin- gents 2c. 2c., sowie die sonstigen Bedürfnisse der Central-Steuerkasse. 3) Ein Beitrag aus Landesmitteln für eine Berlin-Neustreliß-Stral- sunder Eisenbahn. Ferner enthält das amtliche Blatt eine Be- fanntmachung, betreffend den diesseitigen Beitritt zu dem zwischen Mecklenburg - Shwerin und Frankrei ch Handels- und Schifffahrts- und literarischen Vertrage, sowie eine solche, betreffend die Auszahlung der nach Mirow und Feldberg zu leistenden Entschädigungen der ritterschaftlichen Brandversicherungs-Gesellschaft.

Lübe, 2. November. (Lüb. Ztg.) Vom Senat wird heute ein Nachtrag zu der Bekanntmachung vom 6. Dezember 1848 ¡ die

vom 28. April 1849, die Anwendung der allgemeinen deutschen Wechselordnungen im Freistaat Lübeck betreffend, publizirt. “Q ay Az is W « v / bas S i s Franffurt a. W., 2. November. (Fr. P. Z.,) Heute Nach-

mittag hat der Kurfürst von Hessen, von Hanau kommend, |

mittelst der Verbindungsbahn unsere Stadt pasfirt und sich nach Darmstadt begeben, um am Großherzoglichen Hofe den Besuch, welchen der Großherzog von Hessen dem Kurfürsten vor einigen Tagen in Hanau abgestattet hatte, zu erwiedern.

Baden. Karlsruhe, 2. November. Der

(Karls. Ztg.)

Staatsminister des Großherzoglichen Hauses und der auswärtigen |

Angelegenheiten, Freiherr von Edelsheim, ist heute nah Wien

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Königs.

»Meckl. |

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und untergräbt das Vertrauen , dessen die Behörden für ein gedeih- | anlagen zur Hinausgabe gelangen werden, um 1 pCt. zu erböh : ( c T T t / . r en.

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abgereist, um in seiner bisherigen Eigenschast als Großherzoglicher

außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister am Kaiser- | lichen Hose sein Abberufungsschreiben zu Überreichen. | von Wien zu gleichem

ungs en: gu M Er wird sich weck an den Königli

vhvia Z | glihen Hof nach Dresden

Bayern. München, 2. November. (Bayer. Zt

A A 4 f . . g.) n der Theatinerkirche war gestern zum ersten Male die Königliche Statt: fapelle geöfsnet ; in welcher in einem Marmorsarkophage die irdische Hülle Königs Max Il. ruht. Den ganzen Tag über weilten zahl- reiche Schaaren in tiefster Andacht vor der reich mit Blumen und Gewächsen geshmückten lehten Rubestätte des unvergeßlichen edlen

Desterreich. Wien, 2. Nov i i : ). en, 2. ember. Die » Abendpost« {reibt : Die unter der Rubrik Tagesneuigkeiten in Nr. 301 der A ge- S E W- Ministerium mit Erlaß vom 28. Oktober eine derstärkung der Pesther Garnison für die Dauer des Land

habe, entbehrt jeder Begründung. E AeE A A

Die »General - Corresp.« brachte folgenden bereits tel i | ; f egra angezeigten Artikel: 5 Fans Die Finanzverwaltung hat sich bestimmt gefunden, den Zinsf U

: inanz C sti C e fuß für die Partial-Hypothekar-Anweisungen, welche vine 2. Rabe angefangen im Wege der Prolongation oder in Folge neuer Geld- nl Bei dieser Maßregel lag der &!nanzverwaltung die Absicht vollkommen ferne, die Circulation der Salinenscheine, deren Umlaufssumme geseßlih limi- tut und unter die Controle der Staatsschulden - Kommission gestellt ist / über das Auëmaß des seit Jahren behaupteten Um- laufes auszudehnen, Man kennt indeß die großen Erleichterungen, welche verschiedene Kreditinstitute und Banken zu Wien und in den Kronländern dem Publikum für vorübergehende Geldanlagen zu bieten im Stande sind. Die iinanzverwaltung konnte sich daher der Ansicht nicht verschließen, daß diesen

, ° ° d | N b â io 1bhe 1 i j d und. id mich daher in der angenehmen Lage befinde, die wohlbegründete | terhältnissen gegenüber für die Patrtial-Hypo: hekar-Anweisungen des Staates

Erwartung auszusprechen, daß ich in der Haltung meiner Zusage von den | : g zusprechen, daß ich c g ¡er Zusage von den | derselben durch eine Anlebensoperation in Ausficht genommen is, ohne eine

| Aer E für die Dauer nicht mehr behauptet werden könnte. 4 , , ; | Wahrend namlich i itinfti : ck förder Zeitung» ist Amtmann H. v. Plessen zum Ober-Direktor | a die, meisten Kreditinftitute uyd Banen dur hs Sita-

die Konkurrenz felbst innerhalb der Grenze, welche für einen Minimalumlauf

tuten in die Lage geseßzt sind, Gelder in laufender Rechnung zu

| beliebig hohem Binéfuße und gegen ganz kurze Kündigungstermine von | Seiten der Einleger, selbst bis zur Frist von nur wenigen Tagen herab, an-

eyen gu dürfen, muß der Besißer von Partial-Hypottekaranweisungen in Wien vier Wochen, rücksichtlich drei Monate, in den Kronländern aber vier,

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Für diese verhältnißmäßig geringere Disponibilität seiner Geldanlagen ver-

| mag daher der Besiger von Partigl- Hypothekaranweisungen nur in einer | angemessen besseren Verzinsung eine Entschädigung zu finden. L

Großbritannien und FJrland. London, 2. Novem- ber. Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz von Preußen und Gemahlin sind nach Schloß Windsor zur Königin gereist.

Gestern Morgen wurde in Glasgow dem Schatkanzler

| (Mr. Gladstone vom dortigen Verein für Parlaments2reform

eine Adresse Überreicht, in der die Hoffnung, daß das Ministerium in

| der kommenden Session entschiedene Schritte zur Erweiterung des

Stimmrechts ergreifen werde, sich sehx zuversichtlich auësprach.

Cr A ck18 S T EAEA : I , Se Ich ersuche Sie, nicht so schr auf einen Mann, nicht so schr auf eine

Justiz-Rath Weyell war bis vor zwei Jahren Professor der Rechte / Gruppe von Männern, nicht so sehr auf den erwählten Vertreter des Volks | in irgend einem gegebenen Moment , wie auf die Jnstitutionen und Ge- P T , L | wohnheitèn des Landes zu vertraue

Der »Off. Anz.« veröffentlicht | i T T

j : Tief gefühlte Bedürfnisse und Ueber- zeugüungen werden, wie wix aus langer Erfahrung wissen, si | der Oberfläche durchringen, und das Ergebniß des freien Gehörs und der freien Rede, die jeder Meinung bei uns gegönnt ist, wird, wenn

| vielleicht nicht so \{chnell, wie die Eifrigeren unter uns wünschen könnten, | doch, wenn langsam, dafür um fo sicherer zu einer im Ganzen der öffent-

lichen Gerechtigkeit entsprechenden Lösung führen. Ohne gegenwärtig im

| Geringsten irgend eine VerfahrungLweise voraussagen zu wollen ja, selbst | wenn ich die Entmuthigung anerkenne, die in Bezug auf das Stimmrecht

aus früheren Ereignissen entsprungen sein „mag, so bin ih doch tief Über-

A | zeugt, daß, wenn das Parlament Gelegenheit findet, an die Erwägung d abgeschlo}seneu G L A | Geiste mannhaften Mutdes thut, das Ziel, das es sich stecken wird, öffent-

Frage zu gehen und dies einerseits im Geiste der Klugheit, andererseits im

liche Gerechtigkeit sein wird, und daß es durch die etwaigen dem Geseh ein-

zuverleibenden Bestimmungen eine Herrschaft und einen ungebührlichen Ein- | fluß einer Klasse über die andere weder aufrechtzuhaiten, noch einzuführen, | noch irgendwie zu begünstigen, sondern durch eine redliche Abwägung ge- | meinsamer Rechte und Interessen für das Glück und die Stärke und die : | : A : | Wohlfahrt des Landes zu sorgen suchen wird

allgemeine deutsche Wechselordnung betreffend, und zu dem Gesetze | N‘ Ju Toxgen, 0 :

Nachmittags fuhr Mr. Gladstone nah der Cityhall, wo ihm das Ebrenbürgerrecht von Glasgow unter den üblichen Feier-

| lichkeiten verlichen wurde, und der Lord Provost sih in ciner Un-

rede Über die großen Verdienste des Schaßkanzlers verbreitete. In seiner (25 enggedrute Spalten füllenden) Dankrede gedachte

“Gladstone vorerst der großen Verluste, die der Staat seit 5 Jahren | durch den Tod erlitten, und äußerte sich sodann in Worten warmer | Anerkennung | dieses Staatsmannes biete für die Zukunft cine Bürgschaft für Frei- | heit und Fortschritt.

über Earl Russell und sagte, die Vergangenheit

] ) Auch die Arbeiter von Glasgow haben Herrn Gladstone eine Adresse Überreicht. Der »Glohe« bemerkt in einer Notiz über Gladstone's Erwic-