1865 / 261 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

3578

dem Kommissar HerrwKreisrichter Wolff im Audienz-

Zimmer Nr. 4 des Gerichts-Gebäudes ' anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehal- tung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Ver- walters abzugeben. :

11. Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zah- len, vielmehr von dem Besiß der Gegenstände Lte

bis zum 26. Oktober 1865 einfchließlickch E dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen , und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzu- liefern. ! Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiß befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. : :

I. ugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, die- selben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten

Vorrecht i E bis zum 6. November 1865 einschließli ch 5 bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prü- fung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten For- derungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungs- ersonals E auf den 29.November 1865, Vormittags 10 Uhr, vor dem. Kreisrichter Herrn Wolff im Audienz-Zimmer Nr. 4 des Gerichtsgebäudes i j ; zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeigneten Falls mit der Verhandlung über den Ufkkord verfahren werden. : Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. iti Ai Gläubiger, eber nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß dei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaf- ten oder zur Praxis bei uns berechtigten Bevollmächtigten bestellen uad zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, wird der Rechtsanwalt Libawsfi hierselbst zum Sachwalter vorgeschlagen.

[3277] : Bekanntmachung des Termins zur Verhandlung und

Beschlußfassung über den Akkord. (Konkurs-Ordnung §. 183. Justruct. §. 34.)

In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Josef Beschorner

zu Mittelwalde ist zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Akkord

Termin auf i den 21. November 1865, Vormittags 95 Uhr,

vor dem unterzeichneten Kommissar im Terminszimmer Nr. 1. unsers Ge-

\häftslokals anberaumt worden. i i ; Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß

geseßt, daß alle festgestellten oder vorläufig zugelassenen Forderungen der Konkursgläubiger, soweit für dieselben weder ein Vorrecht, noch ein Hypo- thekenrecht, Pfandrecht oder anderes Absonderungsrecht in Anspruch ge- nommen wird, zur Theilnahme an der Beschlußfassung über den Akord berechtigen. U Habelschwerdt, den 28. Oktober 1869. Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses.

[2929] Edittalladvung | Qu dem Vermögen des Schulden halber ausgetretenen Fabrikanten künstlicher Blumen Franz Joseph Kasper, in Langburkersdorf , it der Konkursprozeß zu eröffnen gewesen. |

Es werden deshalb alle bekannten und unbekannten Gläubiger des ge- nannten Kasper, so wie überhaupt alle Diejenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde an denselben Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch

geladen, in dem auf | den 14. Dezember 1865 anberaumten Liquidationstermine in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte bei Strafe des Ausschlusses von diesem Kreditwesen, so wie bei Verlust der Rechtswohlthat der Wiedereinsezung in den vorigen Stand, an hiesiger Amtsstelle zu erscheinen, ihre Forderungen anzumelden, zu be- scheinigen und darüber mit dem bestellten Konkursvertreter Herrn Advokat Oertel zu Stolpen, so wie, nah Befinden, der Priorität halber unter sich rechtlih zu verfahren, binnen 6 Wochen zu beschließen und den 2. Februar 1866 l

der Bekanntmachung eines Präklusivbescheides gewärtig zu sein, hiernächst

aber in dem auf ,

den 16. Februar 1866 : . anberaumten Verhörstermine, Vormittags 10 Uhr, anderweit an hiesiger Amtsstelle sih einzufinden , und wo möglich sich zu vergleichen, wobei Die- jenigen, welche nicht erscheinen oder über die Vergleich8vorschläge sich nicht oder nicht bestimmt erklären, als den Beschlüssen der Mehrheit der Gläubi- ger zustimmend werden erachtet werden, dafern jedo ein Vergleich nicht zu

Stande kommen sollte, den 24. Februar 1866

der Jnrotulation der Akten und den 6. April 1866 Í der Eröffnung eines Locations-Erkenntnisses gewärtig zu sein. j Auswärtige Gläubiger haben übrigens zu Annahme künftiger Ladungen

| [2413]

und Verfügungen beickVermeidung von 5 Thalern Strafe Bevollmächtigt® im hiesigen Orte oder in dessen Nähe zu bestellen. Neustadt b. St., den 30. September 1865. Königliches Gerichtsamt daselbst. von Logau.

[3267] Una Daten Nothwendiger Verkauf Schulden halber.

Das dem Kiegeleibesiger Johann Friedrih Wilhelm Fröbling gehörige, in Rieß belegene, im Hypothekenbuche von diesem Orte Band IV. Seite 421 verzeichnete Grundstück, gerichtlich geschäßt auf 8239 Thlr. 27 Sgr. 1 Pf., soll

am 9. Juni 1866, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 46, vor dem Herrn Kreisrichter Riesel, öffentlih an den Meistbietenden verkauft werden.

Taxe und Hypothekenschein sind in unserm Büreau VIIL. einzusehen.

Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgefordert, sich zur Ver- meidung der Präklusion spätestens in dem Termin zu melden.

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuch nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden.

Brandenburg, den 16. Oktober 1865.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

[2950] Subhastations-Patent.

Nothwendiger Verkauf.

Das* der unverehbelichten Alwine Lück gehörige, auf der Feldmark der Stadt Oranienburg belegene, im Hypothekenbuche von der Stadt Oranien- burg Band Il. Nr. 259 Blatt 2068 verzeichnete Plangut, Amalienhoff ge- nannt, gerichtlich geschäßt auf 11,632 Thlr. 23 Sgr. 4- Pf., soll

am 18. April 1866, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle öffentlih an den Meistbietenden verkauft werden.

Taxe und Hypothekenschein sind in unserem Büreau IV. einzusehen.

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuch nicht ersichtlichen Realforderung -aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sih mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden.

Die dem Aufenthalt nah unbekannte 'Besizerin unverehelichte Alwine Lüdck wird zu diesem Termin hierdurch öffentlich vorgeladen.

Oranienburg, den 13, September 1865.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Marienwerder, den 3. August 1865.

Das dem Friedrich Nuecklaus und seiner Ehefrau Maria, gebornen Barendt, gehörige Grundstük Gr. Baldram Nr. 7, abgeschäßt auf 9974 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, sol am 17. Februar 1866, Vor- mittags 115 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen , haben ihre Ansprüche bei dem Subhastationsgerichte anzumelden.

[1719] Mot wenblaxr Vert auf

Das dem Oberst-Lieutenant von Drygalski gehörige, zu Alt-Laßzig be- legene Vorwerk, gerichtlich abgeschäßt auf »22,643 Thlr. 5 Sgr. 10 Pf. «, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur ein- zusehenden Taxe, soll im Bietungstermine

am 7. Dezember 1865, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lichen Realforderung. aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei uns anzumelden.

Filehne, den 17. Mai 1865.

Königliche Kreisgerichts-Kommission I,

No then digen Bert a1}, Königliches Kreisgericht zu Lobsens. 1. Abtheilung. Den 16. August 1865. Die dem Gutsbesizer Wilhelm Vielhaber gehörigen, zu Kolonie Malocin unter Nr. 3 und 4 belegenen Grundstücke, abgeschägßt auf 8132 Thlr. zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem Büreau 11. einzusehenden

Taxe, soll am 16. März 1866, Vormittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Gläubiger , welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei uns anzumelden,

I

n Nothwendiger Verkauf, beim Königlich Preußischen Kreisgericht zu Halle a. d. S. L Abtheilung.

Die dem Bahnhofs - Jnspections - Assistenten Johann Wilhelm Kienast, 1 jeht zu dessen Konkurbmasse gehörigen, im Hypothekenbuche von Halle unter

Nr. 2436 und 2470 eingetragenen Hausgrundstüccke und zwar:

A. Nr. 2436 (Polizei - Nr. 17 Königsstraße) eine Baustelle auf der soge- |

nannten Lehmbreite an der Königsstraße von 625 Quadrat - Ruthen,

worauf gegenwärtig ein Wohnhaus nebst Seitengebäude, Wasch-

haus und Ställen erbaut i},

B. Nr. 2470 (Polizei - Nr. 18 Königsstraße) eine auf der sogenannten Lehmbreite belegene Baustelle von 607 Quadrat - Ruthen, worauf ein Wohnhaus nebst Seiten- und Hintergebäuden errichtet is

nach den, nebst Hypothekenschein in der Registratur (— eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 15—) einzusehenden Taxen, abgeschäßt

zu A. mit 15,700 Thlr., s

zu B. mit 1/0410 » ( [Ven

am 12. März 1866, Vormittags 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, eine Treppe hoch, Zimmer Nr. 10, c Deputirten, Herrn Kreisgerichts - Rath Stecher, meistbietend verkauft werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruche bei dem Gerichte zu melden.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Hypothekengläubiger, Rentier Richard Mitlacher, welcher abwechselnd in Cöthen und hier gewohnt hat, wird zu obigem Termin hiermit öffentlich vorgeladen.

[3046]

Bei dem unterzeichneten Gericht is auf Amortisation eines angeblich verloren gegangenen, von W. Huth in Berlin unterm 28. September 1863 ausgestellten, von R. Schild ebendaselbst, Oranienstraße Nr. 155, acceptirten und am 28. November 1863 zahlbaren Wechsels über 35 Thlr. , welcher mit dem Blanco - Giro des Ausstellers und dem durchstrichenen Vermerk: Inhalt empfangen : Adolph Francke, versehen war, angetragen worden.

Der unbekannte Jnhaber dieses Wechsels wird daher hierdurch aufge- fordert, denselben spätestens in dem

Au Den 2, SeDrUar 1800, Vormittags 112 Wür, im Stadtgericht8gebäude, Jüdenstraße Nr. 58, Portal 11, Zimmer 12 vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Dannenberg anberaumten Termine vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Berlin, den 24. Septeinber 1865.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Deputation für Kredit - 2c. und Nachlaßsachen.

[2839] D eal C. 14.0.4110.

Auf den Antrag des Gutsbesißers von Kruse auf Neeyow, als Besigzer der Güter Neehow und Gramzow in Alt - Vorpommern , Anklamschen Kreises , werden alle diejenigen, welche an das als Kunkellehn der ¿Familie des Obrist-Lieutenants Friedrich Jacob von Bomin *) in das Hypothekenbuch eingetragene Gut Neeßow nebst Antheil in Gramzow als Agnaten An- sprüche zu haben vermeinen, hierdurh vorgeladen, in dem

auf den 7. April 1866, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Kreisgerichts-Rath Ludewig anberaumten Termine zur Geltendmachung ihrer Lehns-Ansprüche zu erscheinen.

Die Nichterschienenen werden aller ihrer Lehnsrechte an das Gut | Neehow nebst Antheil in Gramzow verlustig erklärt werden.

Anklam, den 19. September 1865.

Königliches Kreisgericht. k. Abtheilung.

*#) und niht von Bonin, wie in Nr. 235 pag. 3220 dieses Blattes irrthümlich abgedruckt worden,

[2661] Oeffentliche; Vorl a-d:un g,

Die Erben des am 11. Septembér 1862 hierselbst verstorbenen Rentiers Samuel Friedrich Schulte, vertreten dur die Testaments-Exekutoren Justiz- rath Luedicke, Seifenfabrikanten Palis und den Kaufmann Gustav Schulte, haben wider den Baron von Estorff - Ziethen aus den von dem Leßteren acceptirten, von C. von Ovew unter dem 15. Juni 1862 ausgestellten drei Prima - Wechsel über resp. 4000 Thlr., 4000 Thlr. und 2000 Thir. auf | Qahlung des darin verschriebenen Gesammtbetrages von 10,000 Thlrn. nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 15. September 1862, sowie 7 Thlr. 25 Sgr. Protest- kosten, und 5 pCt. Provision die Wechselklage angestellt.

Die Klage is eingeleitet, und da der jetzige Aufenthalt des Baron von Estorff - Ziethen unbekannt ist, so wird dieser hierdurh öffentlich auf- gefordert , in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Ver- handlung der Sache auf

den 4. Januar 1866, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts-Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüden- straße Nr. 59, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termin pünktlih zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksiht genommen werden kann.

Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klä-

uy (9 Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten aus” gesprochen werden. Berlin, den 4. September 1865. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. z. Prozeß-Deputation Il.

[3276] : Oeffentliche Vorladung.

Der Rittergutsbesiger Julius Zokler- zu Cranichau bei Torgau hat gegen den Geschäfts-Agenten Julius Omann;/ früher zu Berlin, Klage auf Herausgabe einer notariellen Schuldverschreibung, dato Berlin, den 18. August 1864, über 3000 Thlr. Darlehn, hypothekarisch eingetragen auf dem Rittergute Cranichau im Torgauer Kreise, so wie auf 2 Landstüen Wiesewachs in der Flur Belgern nebs angehängtem Hypothekenbuchs-Aus- zug und Ausstellung eines Löschungs-Konsenses vor Gericht oder Notar be- trefs der vorerwähnten Hypothekenforderung erhoben und is auf den be- züglichen Antrag des Klägers im Hypothekenbuche der bezeichneten Grund- stücke protestativisch vermerkt worden, daß nach der auf Klage geltend ge- machten Behauptung des Klägers auf das verschriebene Darlehn Valuta von dem Darlehnsgeber nicht gezahlt, der Anspruch selbs auch, für den die Hypothek bestellt worden, erloschen ist.

Die Klage is eingeleitet und da der jehige Aufenthalt' des Verklagten 2. Omann unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufgefordért, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Veérhändkung ‘der

Sache auf den 6. März 1866, Mittags 12 Uhr,

vor der unterzeichneten Gerichts-Deputation, im Stadtgerichtsgebäude , Jü- denstraße Nr. 59, Portal I[., Zimmer Nr. 60, anstehenden Termine púnktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, seine etwaigen Ein- wendungen und die zur Begründung derselben dienenden Thatsachen anzu- führen , die Beweismittel für seine Behauptungen bestimmt anzugeben, und Urkunden, auf die sih derselbe beziehen will, im Original oder in Abschrift einzureichen , indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, feine Rücksicht genommen werden kann.

Erscheint der' Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden nah Ableistung des Diligénz-Eides durch den Kläger die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet , und was den Rechten nach dar- aus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden.

Berlin, den 23. Oktober 1865.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß - Deputation V.

Be. N 0.1 m a .M U lig. Im Depositorio des unterzeichneten Gerichts befinden sich noch folgende über 56 Jahre alte Testamente : a) der Marie Christiane Prüfer von hier vom 28. März 1808, b) der Johanne Rosine Henhschel von Schkeudig vom 4. Januar 1809, c) des Carabiniers Johann Gottlieb Wirth von Lügen vom 27, Fe- bruar 1809, d) des Friedrih Gottlob Pohlert zu Lügen vom 27. Februar 1809, e) der Frau Johanne Christiane Schlippe, geb. Nebe, zu Pegau vom 1. März 1809. Die unbekannten Erben werden aufgefordert, die Publication zu be- antragen. Merseburg, den 28. Oktober 1865. “Königliches Kreisgericht. Il, Abtheilung.

[2981] Oeffentliche VBekanntmamhunga. Nachbenannte Gegenstände sind als gefunden und hberrenlos zur gericht- lichen Verwahrung abgeliefert worden :

1) vier Stück Dividendenscheine zu den Actien der Magdeburg - Halber- städter Eisenbahn - Gesellschaft Nr. 9377. 9385. 10,395 und 11,286 Ser. IV. Nr. 2 auf das Verwaltungs - Jahr 1864, gefunden am 5. Januar 1865 in einem Omnibus hierselbst.

2) Drei Berliner Stadt-Obligationen

a) Litt, F. Nr. 8791 über 50 Thlr., b) Litt. F. Nr. 14,019: über 50 Thlr.

beide mit Coupons Ser. 11. Nr. 4—8; c) Litt, G. Nr. 5074: über 255 DVhlke,,

lehtere mit Coupons Ser. 11. Nr. 5—8 /

gefunden am 6. Juli 1865 auf dem Boden des Hauses Alte Jacobs-

straße Nr. 30.

3) Ein s{warzledernes Portemonaie, enthaltend 52 Thlr. 10 Sgr. 4 Pf. und 1 Kreuzer, gefunden am 22. April 1865 Unter den Linden, zwischen der Schadow- und Neuen Wilhelmösstraße.

Die unbekannten Eigenthümer der vorstehend spezifizirten Obligationen und Dividendenscheine, so wie des Portemonaies, werden hierdurch auf- gefordert , sich mit ihren Eigenthums - Ansprüchen bei dem unterzeichneten Gericht binnen 2 Monaten , spätestens aber in dem auf

den 29. Dezember d. J., Vormittags 115 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Dannenberg, im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße 58, Portal 1[., Zimmer Nr. 12 anberaumten Termine zu melden, widrigenfalls sie ihrer Eigenthums - Ansprüche für verlustig erklärt, und die gedachten Werthpapiere und Gelder dem Finder, resp. der hiesigen Armenkasse werden zugesprochen rverden. Berlin, den 25, September 1865.

gers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.