1865 / 267 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Den 26. Oktober.

Lange, Assist. Arzt im Magdeb. Drag. Regt. Nr. 6, zum Rhein. |

Orag. Regt. Nr. 5 verseht. i Landwedyr. Den 410. Oktober. Dr. Ut\ch, Assist. Arzt, vom 2. Aufg. des Bats. Attendorn Nx. 37, Den 20. Oktober. Dr. Bertram, Kuhle, Assist. Aerzte vom 2. Aufg. des 2, Bats. (Burg) 1. Magdeb. Regts. Nr. 26, Den 21. Oktober. Dr. Soogeweg, Assist. Arzt vom 2. Aufg. des 2. Bats, (Gum- binnen) 2. Ostpreuß. Regts. Nr. 3, der Abschied bewilligt.

Beamte der Militair- Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. Den 25. Oktober. Straßburger, Proviant-Amts-Assistent, Dabruck, Unteroffiz. und

Q Aspix M - Sefkretariats - Assistenten, ersterer mit | | : Qahlmstr. Aspirant, zu Jntendantur - Sekretartc \ / | Ea P M tadt tcad : ciner Anciennetät vom 2. Juli 1864, ernannt und der Jutendantur des heren \{leswig - holsteinischen Landesregierung auf Schloß Gottorff,

IL, Armce-Corps zugetheilt, / Den 28. Oktober.

Habelmann, Geh. expedirender Secretair und Geh. Rechnungs8rath vom Kriegsministerium, mit der erdienten Pension vom 1. Jan, 1806 ab in den nachgesuchten Ruhestand verseßt. Ehrlich, Unteroff. und Zahlmstr. Aspirant, zum ITntendantur-Sekretariats- Assistenten ernannt und der Jn- tendantur des VU. Armeecorps überwiesen.

Den: 31. OTtoher, :

Steinbach, Pauly, Stolte, Haensch- Unteroff. und Zahlmstr.- Aspiranten , zu Intendantur-Sekretariats-Assistenten ernannt und der 2c. Steinbach der Jntendantur des VUl., | l der x. Stolle und Haensch der des 1. Armee-Corps überwiesen. Dôe- ring, Jntendantur-Secretair, von der Intendantur des I. zu der des 11, Armee-Corps verseht. Ehrhardt, Zahlmeister 2. Klasse beim 4. Landw.

Ulanen-Regt. ernannt. Den 1. November.

Laube, Rechnungsrath und Rendant des Montirungs-Depots in Düsseldorf, in gleicher Eigenschaft zum Hauptmontirungs-Depot nach Berlin, oforowski, Controleur des Hauptmontirungs-Depots in Berlin, unter Beförderung zum Rendanten an das Montirungs - Depot in Düsseldorf

verseht.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 11. November. Jn Bromberg, Glad-

bach, Rheydt und Odenkirchen haben sich die Stadtverordneten dafür erklärt, daß vom 2. Januar k. J. ab das Einzugs8geld in den be-

treffenden Orten nicht mehr erhoben werde.

Hirschberg, 8. November. abgehaltenen Kreistage wurde beschlossen, nach eingegangener Uller- höchster Bestätigung eine Kreis-Sparkasse zu errichten.

Düsseldorf, 10. November. 1 1 »Elberf. Ztg. « zufolge, Se. Königliche Hoheit der Fürst zu Hohen- zollern aus Schloß Weinburg in Begleitung der Prinzen Karl, Anton und Friedrich wieder hier ein. Heute Abend wird Jhre Königliche Hoheit die Fürstin zu Hohenzollern nebst Sr. Durchlaucht dem Erbprinzen Leopold nebst Gemahlin aus Baden hier ankommen.

Cöln, 10. November. Ueber das heute Nachmittag beginnende Festungs-Manöver gehen den »Köln. Bl.« folgende Notizen zu. Die Armirung erstreckt sich: auf Fort V., welches mit zwei Vier- undzwanzigpfündern, zwei chweren Zwölfpfündern, einem 25pfün- digen Mörser, einer siebenpfündigen Haubige, zwei gezogenen Sechs- pfündern und sechs Dreipfündern, also mit zusammen 14 Geschügen beseht is; ferner auf Bastion VI111., auf welcher ein s{chwerer Jwölfpfünder, ein gezogener Sechspfünder und drei glatte Sechs- pfünder , zusammen fünf Geschüße aufgefahren sind; auf Bastion V11. mit einem {weren Qwölfpfünder und zwei Sechs- pfündern, endlih den Weiher-Kavalier mit einem gezogenen Sechs- pfünder. Das Angriffs - Corps wird Major von Hymmen vom 65. Regt. befehligen j heute Abend wird die Jnfanterie bei Beleuch- tung des Festungsgrabens mit scharfen Patronen auf hestimmte Ziele schießen. Die Truppen rücken gegen 3 Uhr und zwar das Angriffs-Corps durch das Pantaleonsthor, um seine Aufstellung zu nehmen. Die Aufstellung muß 44 Uhr beendet sein. Der Feind treibt die von der Festung aufgestellte Feldwache zurück und geht zum Angriff auf Fort V. Über, dessen Gräben heute Abend mit Leucht- fugeln beleuchtet werden, da dort das \charse Schießen der Jnfanterie heute stattfindet; morgen Abend wird dasselbe im Graben am Weiher- thore ausgeführt.

Schleswig-Holstein. Kiel, 9. November. (Kiel. Ztg.) Die Königlich preußishe Korvette »Arconas« , Kommandant Kor- vetten-Capitain Hassenstein, ging Vormittags 8 Ubr mit den Gene- ralen von Moltke und Hindersin und dem Contre-Admiral Jach- mann nach Alsen.

Schle8wig, 9, November, Das gestern erschienene 10te Stück des »Verordnungsbl. f. d. Herzogthum Schleswig=« enthält außer postalischen Verfügungen u. A. die folgende Bekanntmachung des Königl. preußischen Civil-Kommissarius vom 31sten v. M., be-

iressend die Wiedereinführung der Oberaufsicht über die Polizeiver- |

| fteinischen Landesregierung vom 29, März d. J.

der 2c. Pauly der des VIL und |

Auf dem am Sonnabend hier

Vorgestern Abend trafen, der |

waltungs - Administration in der Stadt Eckernförde abseiten des Amthauses der Aemter Gottorff und Hütten.

Qufolge Anordnung des Königlichen Gouverneurs des Herzogthums Schleswig is dem Amthause der Aemter Gottorf und Hütten , unter Wiederaufhebung der in der Bekanntmachung der vormaligen \{leswig-hol. enthaltenen desfälligen Be- stimmung, die Ober-Aufsicht über die Polizeiverwaltung und die gesammte städtische Administration der Stadt Eckernförde nach Maßgabe der Aller- (6chsten Resolution vom 9. Oktober 1808 wiederum übertragen und zuglei die Tnstruction vom 28. Oktober 1850 als Richtschnux bei Führung dieser Oberaufsicht wieder in Kraft geseßt worden, welches hierdurch zur öffent- lichen Kunde gebracht wird.

Das heute erschienene 11. Stü bringt nur die Berechnung

| über die Repartition der in der Zeit vom 1. Oktober 1863 bis da-

bin 1864 in den Aemtern und Landschaften der Herzogthümer Schleswig-Holstein stattgehabten Jmmobiliar-Brandschäden. Aufge- macht im Büreau für das Brandversicherungsöwesen unter der frü-

den 4. September 1865.

Hesterreich. Wien, 9. November. Der bereits telegraphisch angezeigte Artikel der »General - Correspondenz« Über bevorstehende Erleichterungen im Reiseverkehr lautet wörtlich:

Während die früher bestandene Verpflichtung, Reisepässe im Junnern des österreichischen Kaiserstaates vorzuweisen und vidiren zu lassen, im Jahre 1857 aufgehoben und nux mehr auf die Grenzen des Reiches beschränkt wurde, haben, wie wir vernehmen , Se. Majestät der Kaiser zu gestatten geruht , daß diese Vorweisung und Vidirung der Reisepässe nunmehr auch an sämmtlichen Reichsgrenzen zu entfallen habe, und es dürfte diese eben so

die Erleichterung des Personenverkehrs fördernde , als auch in ôkonomischer

Beziehung folgenreichhe Maßregel schon in nächster Zeit ins Leben treten. Im Bereiche der Rechnungs-Controlsbehörden und speziell in

Ulanen-Regt, zum Zablm. 1. Kl. beim Füs. Bat. 5. Pomm. Jnf. Regts. Nr. 42, | lenem der Militair-Controlsbuchhaltung stechen, meldet die

Hollmann, Zahlneister-Aspirant, zum Zahlmeister 2. Klasse beim 4, Landw. |

»Ostd. Post«, bedeutende Veränderungen und Reformen, welche auf Reduzirung des Personals und folgerecht auch des Aufwandes hin- zielen, in Aussicht. Durch die bei den Landes-General-Kommanden beabsichtigte Errichtung von Rechnungs-Confections-Kanzleien wird ein großer Theil des nunmehr bei der Mislitair-Central-Buchhaltung mit der kriegskommissariatishen Detailrevision der Truppen-Verpflegs- rechnungen betrauten Personales zu den verschiedenen Landes-Gene- ral-Kommanden vertheilt und es verbleibt somit dem Geschäftsressort der Central-Buchhaltung nur die Censur in höchster Jnstanz zuge- wiesen. Außerdem hat sie sich nur noch mit ihren Rechnungen in Hinkunft zu befassen, welche einc länderweise Vorprüfung nit noth-

| wendig machen, sondern ihrer Natur nah {on der Controle zuge-

S

wiesen werden müssen. Hierzu gehören vornehmlih die Monturs- Kommissionen, Verpflegs-Magazine, Militair-Medikamenten-Depot®, Kriegskassen und andere Armee-Anstalten dieser Kategorie. Der Auf- wand an Arbeitskräften bei der Militair-Central-Buchhaltung läßt sich somit auf ein Minimum reduziren.

Dasselbe Blatt schreibt :

Die Verhandlungen bezüglich des neuen Pensions-Normales für K. K. Civilstaatsbeamte sind bereits dem Abschluß nahe und sollen demnächst ver- öffentlicht werden. Wie es heißt, soll von 8 zu 8 Diensijahren je ein Fünf tel des Gehalts bei Pensionirungen zu Grund gelegt werden , so daß jeder Beamte nach Ablauf des 40. Dienstjahres den vollen Aktivitätsgehalt als Pensionsgebühr erhalten würde, Gegenwärtig besteht bekanntlich das Geseh, daß nach Ablauf des 10. Dienstjahres ein Drittel , nah 25 Dienstjahren die Hälfte des Aktivitätsgehaits und nach 40 Dienstjahren der ganze Akti- vitätsgehalt als Pension bemessen wird. Die Bemessung geschieht jedoch nur auf Grundlage des definitiven Gehalts, während provisorische Bezüge, Per- sonalzulagen, Quartiergelder u. dgl. diesfalls nicht berücksichtigt werden.

Baron Sina hat aus Gesundheitsrücksichten seine Stelle als Direktor dexr Nationalbank niedergelegt.

Pesth, 8. November. Wie in einer Zuschrift der »G. C.« ver- sichert wird, begreift man hier weder in den der Regierung zunächst stehenden Kreisen, noch in den Kreisen der [unabhängigen liberalen Partci die pessimistishe , mitunter gehässige Auffassung , mit welcher in Wien die Wahlen, deren bisherige Resultate und die muthmaß- lihe Zusammenseßung des Landtages beurtheilt werden. Man ist hier in den bestunterrihteten Kreisen, ohne irgendwelhe Selbsft- täuschung , Überzeugt, daß diejenigen Elemente, die den Ausgleich verhindern möchten, im bevorstehenden Reichstag zu keiner Geltung gelangen und daß die Majorität ein annehmbares Ausgleichspro- gramm zu Stande bringen werde. Diese Annahme findet anderer- seits auch noch dadur eine Bestätigung, daß man in den Kreisen der durch den »P. Napló« vertrelenen Partei die Jdee einer Ge- sammtvertretung der westlihen Länder immer offener unterstüßt.

__ Schweiz. Bern, 8. November. (Schw. M.) Der Na- tionalrath verwarf den Antrag, die körperliche Züchtigung von Bundeswegen zu verbieten, mit 51 gegen 30 Stimmen.

Großbritannien und Jrland. London, 9. November. Zu dem Bankett in der Guildhall, welches heute Abend zu Ehren des neuen Lordmayors stattfindet, sind über tausend Gäste eingeladen ; unter andern alle ausländischen Gesandten und die hohen Staatsbeamten. Von den Ministern haben Earl Russell; Earl de rey and Ripon, die Herren Gladstone, Milner Gibson und Card- well zugesagt, so daß es der Feierlichkeit auch nicht an politischem Interesse fehlen wird.

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—. Die Anklage, welche einige der verhafteten Fenier gegen den Eigenthümer des «Freeman's Journals« richten, gründet sich

|

auf die Stelle in Dr. Cullen’'s Hirtenbriefe, in welcher das Blatt |

»The Jrish People« der Fortpflanzung voltairischer Lehren und

eines Socialismus, »der auf die Ausrottung der wohlhabenden |

Klassen und des katholischen Klerus aus8gebe,« beschuldigt wird. Der Ausschuß, welcher die Vertheilung der nah der großen Ueberschwemmung vom März v. J. in Sheffield eingegan-

genen Unterstüßungsfonds zu leiten hatte, hat einen interessanten | | Nachdem die Stadt 14 solcher Raten abgezahlt und mithin die | größere Hälfte der Schuld getilgt hat, is ihr jeßt durch einen Kaiser-

Bericht von seiner Thätigkeit abgelegt. Jn der Nacht des 11. März brachen die Fluthen des Reservoirs über Shefsield herab und rafften in einer Stunde 238 Menschenleben hin, während der Schade an Besißthum auf 327,000 Pfd. St. geshägt wurde. Das ganze Land

antwortete auf den Hülferuf in freigebigster Weise und es kamen | Es fand sich, daß die Wassercompagnie |

52,014 Pfd. St. zusammen. für den Schaden aufzukommen hatte, und so find von dem Unter- stühungsfonds nur 24,000 Pfd. St. verausgabt worden. von 28,000 Pfd. St. wartet nun der Entscheidung, wie sie verwen- det werden soll,

10. November. (Köln. J.) Die Mannschaft des »Shenandoah«

Chersonschen Regiments, die in Berditschew stehen, ist kein einziger erkrankt.

Von der polnischen Grenze, 9. November , berichtet die »Ostsee-Ztg.« : Zur Verbreiterung der in der Nähe der Warschauer Citadelle gelegenen Straßen und der zu diesem Zwecke nöthigen

| Niederreißung und Hinwegräumung einer großen Anzahl von Häu-

Die Vilanz |

| sern hatte die Stadt Warschau im Jahr 1855 von der dortigen

Bank ein Darlehen von 700,000 SRo. aufgenommen, welches durch halbjährlihe Raten von 28,000 SRo. amortisirt werden sollte.

lichen Ukas vom 10ten v. M. der Rest erlassen und die weitere Ab- zahlung des Bankdarlehens auf den Staatsschaß des Königreichs angewiesen worden. Die vom Schauspieler Bogumil Dawison am 25. September d. J. zum Besten der in Polen abgebrannten Städte in Warschau gegebene Vorstellung hat einen Reingewinn von 1552 SRo. 40 Kop. ergeben, welche Summe jeßt an acht ab-

| gebrannte Städte vertheilt worden ist.

Ver.

ist bediugungslos freigelassen worden, nachdem Capitain Waddell | erklärt batte, er habe zuleßt am 28. Juni ein Unionsschiff gekapert | und das Ende des Krieges erst am 2. August erfahren. Der Staats- |

Lt denklichen Sturz mit dem Pferde. gestrigen City-Bankett waren ohne erhebliche Bedeutung.

L L ei ct (7 ; U ¿E ñ ür Indien, Sir C. Wood, erlitt auf der Jagd einen de- | welche die Sprache des Landes sprechen und

Die Minister - Reden bei dem |

Frankreich. Paris, 9. November. Gestern traf der Kaiser | von seinem Ausfluge nach der Bretagne wieder in St. Cloud cin j |

heute wird daselbst unter seinem Vorsiße eine Sißgung der Mitglieder des geheimen Rathes und des Kabinets abgehalten.

nach Paris weiter. = 10, November. (W., L. 2.)

der preußische Botschaf seines Souverains den Minister der auswärtigen Angelegenheiten,

Regiments in Paris aufgenommen worden {ci. Wie die »France« erfährt, werden der Kaiser und die Kai- serin morgen Miitag 2 Uhr nach Compiègne abreisen.

Der Herzog | von Magenta traf am 8. in Marseille ein und eilte unverzüglich |

»Temps« und zPresse« melden übereinstimmend, daß ihren Jn- |

formationen zufolge Jtalien beträchtlihe Armee - Reductionen vor- | siärkungen erwartet | { .*

nehmen werde.

Griecheulaud. Athen, 1. November. Die »Himera=«

theilt nachstehende schriftliche Antwort des Königs auf die Bedin- |

gungen mit, unter denen Bulgaris die Bildung cines Mini-

steriums (die jedoch nicht zu Stande gekommen ist) übernehmen |

wollte: Ich gebe Jhnen auf die mir gemachten Vorstellungen folgende Ant-

wort? Graf Sponneck is weder von mir, noch von meinem Vater, noch

von meinem verstorbenen Onkel, dem König von Dänemark, je offiziell zu mischt haben, von ihren Civilbehörden in keiner Weise beunruhigt

meinem Rathe ernannt worden, und hat darum auch nie diesen Titel ange- | E N : j ; | A E E el ange | werden. Dasselbe Schreiben zeigt an, daß der Kaiser beabsichtigt, Er i auf | im Namen des Landes Juarez eine Pension anzubieten, damit er meinen und meines Vaters Wunsch und unter Zustimmung Friedrichs k. | 0D HENE O L 1 f | rung, dex Kaiser hoffe, in Folge der Beschwichtigung der Gemüther

/ / L. t

nommen, der ihm nur gewohnheitshalber beigelegt wurde. Er kann daher

auch nicht auf cinen Titel Verzicht leisten, den er nie hatte.

von Dänemark darauf cingegangen, mich für zwei oder drei Jahre als

väterlicher Freund und Nathgeber zu begleiten. Dies ist der eigentliche | Sachverhalt, der weder gegen die allgemeinen konstitutionellen Prinzipien, | noch gegen die griechische Verfassung verstößt. Uebrigens wurde die Mission | des Grafen bei mir nicht nur von meiner Familie, sondern auch von der | griechischen nach Kopenhagen entsendeten Gesandtschaft acceptirt. Bei Alle- |

-

dem verspreche ih Jhnen, daß Graf Sponneck sich nie in die Regierungs- angelegenheiten einmischen wird,

Weder Sie, noch Jhre Kollegen brauchen |

ihn in Dienstangelegenheiten zu sprechen, falls Sie es nicht selbst| wünschen |

sollten. Nach diesen Erklärungen ersuche ich Sie, keine weiteren Schwierig- | gelungen, den Qwiespalt auszugleichen.

keiten zu machen und mir ein Verzeichniß der Mitglieder Jhres Kabinets vorzulegen. Rußland und Polen.

Schweden und Norwegen. Christiania, 4. Novem- Sämmtliche Mitglieder des Consftitutions-Comité's haben sich, den »Hamb. Nachr. « zufolge, vereinigt, folgende Alternative zur Ver- änderung des §. 92 des Grundgeseßes zu beantragen :

Qu Staatsämtern dürfen nur norwegische Bürger ernannt werden,

a) entweder im Lande von Eltern geboren sind, welche Staats - Unter- thanen waren ;

b) oder in fremden Ländern von norwegischen Eltern geboren find, welche zu der Zeit nicht Unterthanen eines anderen Landes waren ;

c) oder welche den 17, Mai 1814 beständigen Aufenthalt im Lande hat- ten, und sich nicht weigerten, den Eid zur Hebung Norwegens Selbst- ständigkeit zu leisten;

d) oder fsih zukünftig 10 Jahre im Lande aufhalten;

e) oder vom Storthing naturalisirt worden sind.

a | Fremde können jedoch als Lehrer an der Universität und an den gelehrt v 26 M v ossos | Yremde können jedoch als Lehrer an der niversität und an den gelehrten Der » Abend-Moniteur« meldet, | Schulen, als Aerzte und Konsuln auf fremden Pläßen angestellt werden.

ter, Graf von der Golß, habe im Auftrage |

Nur Bekenner der evangelisch - lutherischen Religion können Mitglieder

t | „DET Je i | im Rathe des Königs werden und Richterämter bekleiden. Herrn Drouyn de L'huys ersucht, dem Kaijer die lebhafte Be- | friedigung zu bezeugen, welche der König von Preußen empfunden |

- e ; c “u 2 0 c | cte! Z ¿9 * H Cr C p, habe, als er erfahren, wie herzlich das Musikcorps seines 34sten rihten aus New-York vom 1. d. M. hat Johnson den ge

Amerika. Nach weiteren per »Scotia« eingegangenen Nach-

fangenen Redacteur Mitch ell auf Ansuchen der senischen Deputation

| in Freiheit geseht.

Nachrichten aus Jamaika vom 22. v. M. melden, daß der Aufstand der Neger einen sehr ernsten Charakter annimmt und daß dieselben große Grausamkeiten verüben; es werden Truppenver-

Aus Matamoras wird vom 26. v. M. eine Niederlage der Republikaner bei dieser Stadt gemeldet. Cortinas soll die Sache der Republikaner verlassen haben. Juarez befindet sih noch in El Paso. Die Kaiserlihen marschiren gegen diese Stadt.

Der »Patrie« geht die Nachricht zu, daß Kaiser Maximilian ein Schreiben an seinen Minister des Jnnern gesandt hat, worin er

ihm anempfiehlt; Maßregeln zu ergreifen, damit die Verwandten des

ehemaligen Präsidenten Juarez, die sich nicht in die Politik ge-

im Auslande anständig leben könne, und es {ließt mit der Erklä-

binien einigen Jahren Juarez die Befugniß ertheilen zu können, mit seiner Familie nah Mexiko zurücßzukehren.

Australien. Privatbriefe aus Melbourne, den 26. Sep- tember melden, daß ein Konflikt zwischen der gesezgebenden Ver- sammlung und dem gesehgebenden Rathe in Folge der Verweige- rung der ersten Kammer, die Budgetanschläge und den Tarif zu

genehmigen, ausgebrochen sei. Dem Gouverneur war es noch nicht

In Folge blutiger Gefechte, aus denen die Colonialtruppen auf

| Neu-Seeland siegreich hervorgegangen sind, hatte der Gouverneur

St. Petersburg, 9. November. |

In Folge einer Verfügung des St. Peterburger General - Kriegs- | Gouverneurs ist, der »D. Petersb. Ztg.« zufolge, bekannt gemacht, | daß diejenigen Personen, welche sich Hand-Druerpressen anschaffen | wollen, oder solche hon besien, verpflichtet sind, bierzu die Erlaub- |

niß des Gencral-Kriegs-Gouverneurs nachzusuchen , der geschlichen Strafe unterworfen werden. gleichen Pressen zu dienstlichen Zwecken erworben haben, müssen hier- über laut §. 2 den Inspektoren für Preßangelegenheiten Meldung machen.

Der »Kiewl« schreibt: Die Bischöfe Borowski von Luzk« Shitomir und Fialkowski von Podolien haben dem obersten Chef der Provinz gemeldet, daß sie den Religionslehrern gestattet haben, den Schülern römisch-katholischer Konfession den Religions-Unterricht in russischer Sprache zu ertheilen.

In Berditschew sind nach amtlichen , bis zum 31. Oktober gehenden Berichten seit dem Erscheinen der Cholera im Ganzen Ie4o Personen erkrankt und 575 gestorben. Von den 600 Mann des;

1, widrigenfalls sie | Behörden, welche der- |

die Ländereien von Taranaki konfiszirt und eine Friedens- und

Amnestie-Proklamation veröffentlicht.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff*schen Telegraphen - Büreau,

Paris, Sonnabend, 11. November, Morgens. Briefe aus Rom theilen mit, daß General Kanzler den Befehl zu einer wirksamen Verfolgung der Briganten ertheilt hat. Eine Deputation der Notabeln von Veroli war nach Rom gekommmen, um Anzeige von der wachsenden Kühnheit der Briganten zu machen und Schuß

zu erbitten. Rom, Freitag, 10. November. Das »Giornale di Roma«

versichert, daß die Cholera auf dem päpstlichen Territorium nicht existire; nur sehr wenige Fälle seien aus den Städten Corneto und Toscanella zur Anzeige gekommen.