1865 / 275 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Nichtamtliches.

Preußen Coblenz, 20, November. Jhre Kaiserliche Hoheit die Frau Prinzessin Wilhelm von Baden, meldet die »Cobl. Q.«, ist heute früh abgereist. Jhre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin verweilt noch bis Donnerstag hier. Heute trifft Jhre Durchlaucht ‘die Fürstin von Wied zum Besuch bei Ihrer Majestät der Königin hier ein.

Merzig, 19. November. Am heutigen Tage, berichtet man der »Elberf. Z.«, weihte die hiesige evangelische Gemeinde ihre neu- erbaute Kirche ein. Anwesend waren bei der Feierlichkeit: Herr Superintendent Schirmer aus Saarbrücken, Herr General-Super- intendent Dr. Eberts aus Koblenz, Herr Präses der Provinzial- Synode, Superintendent Nieden aus riemersheim, Herr Konsisto- rial-Rath Spieß aus Trier und Herr Pfarrer Figge aus Merzig. Die Kirche erfreute sich bedeutender Geschenke: Se. Majestät der König schenkte 1000 Thaler, auch Jhre Majestäten die Königin Augusta und die Königin Wittwe \hickten wahrhaft Königliche Gaben, der Geburtsort des hiesigen evangelischen Pfarrers \chenkte die Thurmgloe.

Hanno ver, 19. November. Der Statthalter von Holstein, v. Gablenz, traf, der »Hamb. Börs. Halle zufolge; heute Mittag hier von Altona kommendein und stieg im Britisch Hotel ab. In seiner Begleitung befinden sich Hofrath v. Hoffmann , Major Radikofssky und Major von. Meding. Heute Mittag besuchten ihn der Kriegs- minister und der Minister des Auswärtigen , heute Nachmittag fand ihm zu Ehren ein Galadiner im Königlichen S ¡losse zu Herren- hausen statt, zu dem die Generalität 2c. geladen war.

Reuß. Gera, 19. November. (Weim. Ztg.) Die feierliche Eröffnung des Landtags für Reuß j. L. erfolgte heute Vormittag 11 Uhr durch den Staats-Minister von Harbou und hob in seiner Eröffnungsrede derselbe besonders das zur Freude des Fürsten und zum Gedeihen des Landes bestehende gute Einvernehmen und ZQu- sammenwirken zwischen Regierung und Landesvertretung hervor, wie es in der lehtgeschlossenen Sihungs8periode geivaltet und mit bestimm- tester Aussicht auch die soeben neu eröffnete wieder beleben werde. Alters - Präsident Landrath Fuchs brachte nah längerer Ansprache ein dreimaliges Hoch auf den Landesfürsten aus und wurde! bei den sodann vorgenommenen Wablen der Abgeordnete Rittergutsbesiter Ampach zum Vorsigenden und Bürgermeister Alberti (Schleiz) zum ersten Schriftführer ernannt. Erster Berathungsgegenstand wird der Staatshaushaltungsetat für 1866—68 sein.

Frankfurt a. M., 20. November. Auf telegrapbischem Wege ist bereits gemeldet, daß in der Bundestag sfißung vom 18. d. M. die Abstimmung über die geschäftliche Behandlung des von den Regierungen von Bayern, Königreich Sachsen und Groß- herzogthum Hessen am 4. November eingebrachten Antrags in der \chles8wig-holsteinshen Frage stattgefunden hak, ivelcher 1) auf Einberufung einer aus freien Wablen hervorgehenden allge- meinen Vertretung des Herzogthums Holsiein, um zur definitiven Lösung der bezüglich der Elbherzogthümer noch f{chwebenden Fragen mitzuwirken, und 2) auf die Aufnahme des Herzogthums Schleswig in den Deutschen Bund gerichtet war.

Die antragstellenden drei Regierungen hatten, nach Mittheilung des »Dr. J.«, Abstimmung Über denselben ohne Auss{chußvortrag beantragt.

Wie bereits gemeldet, ist mit 3 gegen 7 Stimmen die Verwei- sung des Antrags an den holsteinschen Aus\{huß beschlossen worden. Für Verweisung an den Ausschuß haben geslimmt : Oester- rei, Preußen, Hannover, Württemberg, Kurfürstenthum Hessen, die XIV, Kurie (beide Mecklenburg), die XV. Kurie (Oldenburg, An- halt und beide Schwarzburg) und die XVII, Kurie (freie Städte) ; für Abstimmung ohne Aus\hußbericht stimmten mit den Antragstellern (Bayern, Sachsen, Großherzogthum Hessen), Baden, die X11. Kurie (Großherzoglih und Herzogli \ächsishe Häuser), X1III. Kurie (Braunschweig und Nassau) und die AVI. Kurie (Liechtenstein, Reuß, beide Lippe, Waldeck und Hessen - Homburg), während Luxemburg sih der Abstimmung enthielt. j

Oesterreich und Preußen gaben, wie ebenfalls das »Dr. J.« mittheilt, bei ihrer Abstimmung folgende Erklärung ab:

»Die Gesandten sind beauftragt, Namens ihrer allerhöchsten Regierun- gen mit Bezug auf den in der Bundestagssizung vom 4. d. Mts. von der Königl. bayerschen, der Königl. Regierung zur s{leswig-holsteinschen Angelegenheit Folgendes zu erklären :

» Bereits früher haben die Regierungen von Oesterreich und Preußen die Absicht ausgesprochen, auf eine Berufung der Ständeversammlung des Herzogthums Holstein Bedacht nehmen zu wollen. Es is in diesen Inten- tionen au jeßt eine Aenderung nicht eingetreten, nachdem die Ausübung der Souverainetätsrechte im Herzogthum Holstein auf Se. Majestät den Kaiser von

Oesterreich übergegangen is, jedoh muß die Wahl des Zeitpunktes für die

Berufung der Stände noch weiterer Erwägung vorbehalten bleiben und kann

der gegenwärtige Augenblick als dazu nicht geeignet erscheinen. Seiner Zeit |

werden die beiden Allerhöchsten Regierungen gern bereit sein, der [ohen Bundesversammlung, sobald die Sache so weit gediehen fein wird, weitere Mittheilung zukommen zu lassen.

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“die drei Schullehrer - Seminarien.

sächsischen und der Großherzogl. hessischen |

»Auf die unter Punft 2 des Antrages gestellte Anfrage wegen Ay:

| nahme des Herzogthums Schleswig in den Deutschen Bund, sind die beid Regierungen nur in der Lage, zu erwidern, daß fie in eine eingehende L aus maßgebenden Gründen fd

örterung dieser Frage für jeßt einzutreten nicht veranlaßt sehen können.

»Wenn auch nach dem Dafürhalten der beiden allerhöchsten Regier gen der vorbezeichnete Antrag mit dieser Erklärung im Wesentlichen fdie seine Erledigung finden dürfte, so sind gleihwohl die Gesandten, mit Kü, sicht auf den Umstand, daß eventuell im Ausschusse sich die Gelegenh 4 weiterer Aeußerung und Erörterung ergeben dürfte, beauftragt , die Ver, weisung des Antrags nebst dieser von ihnen abgegebenen Erklärung an E Ausschuß für die holstein-lauenburgsche Verfassungs - Angelegenheit zu v worten. « E E

Nachdem die oben gedachte Abstimmung erfolgt war, wurde

| von den Regierungen von Bayern, Sachsen und Großherzog

thum Hessen, wie bereits gemeldet, ebenfalls eine Erklärun abgegeben, welche eine historische Uebersicht der seit dem Jahre 1846 geschehenen Versuche, die shleswig-holsteinische Frage zu lösen, liefert und dann mit folgenden Bemerkungen \chließt : fa

»Die Regierungen von Bayern, Königreich Sachsen und Großherzog, thum Hessen verzichten darauf, in eine nähere DarlegungiDessen einzugel was seiten der hohen Regierungen von Oesterreich und Preußen inmittels geschehen ist. Es erscheint ihnen müßig daran zu erinnern, daß Schritte ge, \chehen sind, welche mehr und mehr darauuf abzielen , die nationale Sin von Schleswig Holstein einem thatsächlichen Abschlusse zuzuführen, ohne s Stimme des erbberechtigten Fürsten, der Herzogthümer selbst und des Deut: hen Bundes zu hören und zur Geltung fommen zu lassen. j

_»Wenn die Mehrheit hoher Bundesversammlung, wie es den Anschein gewinnt, gemeint ist, sich diesem Verlauf gegenüber, wenn nicht ausdrülid billigend, doch stillschweigend zu verhalten, so haben die genannten drei Re, gierungen diesen Mehrheitsbeschluß, so tief fie denselben ihrer innersten Ueber.

| zeugung nach beklagen müssen, dennoch zu achten, und es steht nicht in ihrer

Macht, ihren Bestrebungen für eine andere Haltung des Bundes den ge wünschten Erfolg zu verschaffen. Wohl aber glauben sie, nachdem fie alle ihnen nach der Bundesverfassung zu Gebote stehenden Mittel erschöpft haben sich selbst schuldig zu sein, zu erklären , daß sofern und so [ange nidit dem Bunde zu einer von der Grundlage des Rechts ausgehenden Berathung und Beschlußfassung Aussicht geboten wird, sie ihre Aufgabe und Thätigkeit in dieser Angelegenheit innerhalb der Bundesversammlung als abgeschlossen betrachten und sich auf eine laute und entschiedene Verwahrung gegen jede dieser Grundlage fremde Abmachung beschränken werden. « N _Vaden. Karlsruhe, 18. November. Die »Karlsr. Ztg. giebt über den vorzulegenden badishen Budget-Entw urf für 1866 und 1867 folgende Mittheilungen: Was zunächst die Einnahmen betrifft, so ergiebt sih bei den Hüttenwerken , weil

sie zum größten Theil verkauft wurden, ein Minus im Ertrag von

200,000 Fl, bei der Münzverwaltung wegen verminderten Betriebs ein solhes von 100,000 Fl., und bei der Zollverwaltung in Folge der seit 1, Junt 9. J. dberäbgeosebten Zölle ein Ausfall ‘von etwa 110- bis 120,000 Fl; dagegen zeigt die Verwaltung der Domänen; Steuern und Salinen eine Einnahme-Vermehrung von 320,000 Fl, das Kriegsministerium cine solche von 12,000 Fl, so daß der Rü- chlag an der gesammten Einnahme nicht über 100,000 Fl. be- tragen wird.

Die Ausgaben (Lasten, Verwaltungskosten und eigentlicher Staatsaufiwvand) zeigen eine Minderung, und zwar im Ganzen von mehr als 300,000 Fl. Es soll auh der Budget-Entwurf für 1366

| und 1867 eine Reihe von Erhöhungen des eigentlichen Staatsauf-

wandes enthalten. Das Ministerium des Jnnern verlangt dem Ver- nehmen nach einen jährlihen Mehraufwand von ca. 170,000 Fl, Darunter [ür den Quitus T7000 L, für das Unterrichtswesen 39,000 Fl., der Rest vorzugsweise für Bezirk8verwaltung und Yo- lizei (hierunter 5000 Fl. für Bezirks-Thierärzte). Der Mehrauswand für das Unterrichtswesen berührt beide Universitäten, die polytechnische Schule, die Lyceen, die höheren Bürgerschulen, die Gewerbschulen und Für die Besserstellung der Volksschullehrer soll ein besonderer Geseh - Entwurf vorgelegt

| werden.

Das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten beansprucht einen effektiven Mehraufwand von circa 15,000 Fl. Das Handels- ministerium verlangt vorzugsweise für die Landwirthschast einen Mehraufwand von circa 20,000 Fl.

Der Etat des Kriegsministeriuums wird, wie man hört, ein- \cchließlich des im vorigen Budget ausnahmsweise und aus besonde ren Gründen nicht aufgenommenen, jeßt aber geforderten Remonti- rungs-Aufwandes von 45,000 Fl. eine Erhöhung des Staats-Auf wandes von etwas über 60,000 Fl. enthalten.

Dagegen soll sich der eigentlihe Staatsaufwand des Staals- ministeriums um circa 90,000 Fl, des Justizministeriums um 14,000 Fl. und des Finanzministeriuums um mehr als 100,000 Fl. vermindern. :

Hiernach werden \sich Mehr- und Minderaufwand nahezu aus- gleichen. Wenn nun nah vorstehenden Zahlen das Budget für 1866 und 1867 im Vergleih zu den vorhergegangenen gegen 100,000 Fl. weniger in der Gesammteinnahme, aber auch über 300,000 Fl. weniger in der Gesammtausgabe enthält, so müssen sich seine Ueberschüsse gleichfalls um mehr als 200,000 Fl. erhöhen.

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Hesterreih. L emberg, 19. November. (Telegr. d. »Ostd. | noh 3,320,000 Fr. ersparen können, so daß díe Gesammt-Ersparniß J) Der ehemalige moldauische Minister Fürst Theoder Ghika, 13,435,000 Fr. erreichen fann. Davon aber fallen für die Bildung Post. HOurchreise nah Wien begriffen, ist heute früh am Lungen- dreier neuen Bataillone algerisher Schüßen 790,000 Fr. weg, so auf der siorben i I T S daß das Budget für 1867 um 12,645,000 Fr. erleichtert wird. lag 2%) November. (W. T. B.) Ein Cirkular des Statt- »Diese Zahlen beweisen siegreich, daß die Bedingungen guter Orga- calters veröffentlicht eine faiserliche Entschließung vom 18. d. M nisation und Stärke der Armee weisli mit den Finanz - Erforder- N welche angeordnet wird, daß alle Freiheitsstrafen, welche von | nissen versöhnt sind und keines der mit einander in Streit gerathe- dur) hen Civil- und Militair-Gerichten seit 1863 wegen politischer nen Interessen dem anderen geopfert ward. al hen, Vergehen und Uebertretungen mit welchen ander- 9. November. Aus Toulon vom heutigen Tage wird Verbre i irafbare Handlungen nidt fonkurriren zuerkannt und | gemeldet, daß man, um weitere Ersparnisse im Kriegsbudget zu er- E od nicht abgebüßt sind, nachzusehen und die deshalb Ver- zielen, 1200 für die Flotte bestimmte Rekruten nicht einzuberufen ifteten unverzüglih auf freien Fuß zu segen E Aas beschlossen habe. artiger Handlungen noch anhängigen Untersuchungen sistirt Griechenland. Aus Athen, 18. November, wird tele- graphirt: Das neue Ministerium ist konstituirt. Bulgaris hat

v en der C e , 28 Cat 145 oos

V die in Untersuchungs8haft Befindlichen auf freien Fuß geseht den Vorsiß und das Portefeuille des Innern. Kalergis is Kriegs- Minister. Die übrigen Mitglieder find : Kristopulos (Auswärtiges),

werden. Die Befriedigung über diese Maßregel ist allgemein. glauscnburg, 20. November. (W. T. B.) Der sieben -

Kudriotas (Kultus), Drassos (Finanzen), Vapanikolopulos (Justiz),

Antonopulos (Marine).

hürgische Landtag wurde durch die Vorlesung eines Kaiserlichen 3 S Bo k A ar nto nto » M Reskripts eröffnet , welches Ten Landtag aufforderte , dtîe Regelung Nußland uud Polen. Warschau, 16. November. Troÿy- chon vor beinahe

des staatsrechtlichen Verhältnisses Siebenbürgens reiflih zu erwägen dem, daß der amtliche »Dziennik Warszawski« |

nd diese Frage bei dem innigen Verbande, in welchem Sieben- bürgen zur ungarischen Krone stehe, iun richtig verstandenen JTnteresse beider Länder einer endgiltigen Lösung zuzuführen. Durh zwei Wochen bekannt gemacht hat, daß der Geistlihe Zwo- M Q "12 TA0r t ANGCECOCH s 28 Ë i ® Ot 24 e 265 ( 2 c das Reskript wird dem Landtage als einziger Berathungsgegenitan? linsfi vom hiesigen Kapitel zum Adminisirator der Diözese raeclegt, eine Revision des ersten Artikels des vom siebenbürgischen gewählt wäre, hat dieser, wie dem »Dresdener Journal« ge- se im Jahre 1848 berathenen Gesehes, betreffend die Ver- | {rieben wird, fein hohes geistlihes Amt noch nicht angetreten ; u ung Ungarns und Siebenbürgens, dessen Bestimmungen mit "wie aus guter Quelle verlautet , find wiederum Mißhellig- güsicht auf die beiden Ländern gemeinsamen Interessen neuerding® feiten zwischen dem neuen Leiter der Diözese und dem Ober-Direktor einer eingehenden Berathung zu unterziehen e A gar Gag Minister) der innern und a E n Es Slußfaf 3 breiten sind. Jn gleicher Weise wird der | Czerkaski , entstanden , in deren Folge Prälat Zwolinski Sthlußfassung zu unterbr , r G ck E «44 - A Bo G | Ï Ö A L “E ah 7 002 i , ungarische Landtag zu einer Revision des 7 Artikels des Geseyes vom | 5a8 Amt nicht Übernehmen zu fönnen erklärte. Die Jahre 1848 aufgefordert werden. 2d Bos S Qui Coofung zum Militair 1j pt hon zu E E Of i r, (Telegr. 9. Q. Po) e T | Dea l Rekruten der Eid abgenommen on dem Sin, - 19, November, -(Qetegr. 9. p D De bereits den Rekruten der E abg : q wes wurden eben beendet. Im ersten Wahlbezirfe wurde Rechte, ih loszukaufen, was ungefähr den vierten Theil der Aus- Baron Eöôtv ö s, im zweiten Peter Rat h ml: Acclamation gewählt. | ¿uhebenden betraf, hat man vollen Gebrauch gemacht. Die Opfer, Zur Feier des Namensfestes Ihrer Majestät der Kal* | die einzelne Reiche an Geld gebracht haben, um arme Militär- serin wurde ein zahlreich besuchter feierlicher Gottesdienst in Be »slichtige loszukaufen, sind oft sehr groß. Uns ist ein, allerdings sehr Stadtpfarre von Pesth und in der Festung Ofen S A T | rae Gutsbesiger vom höchsten Adel des Landes bekannt, der den halterei , in Pesth die Kurie / Der Gemeinderath und das Komitat geschenkt bat. Heute nd 094 politische Sträflinge aus der theilnahmen. : Citadelle nah Rußland transportirt worden. Wie in frühern Fällen : | waren auch diesmal einige în Ketten geshmiedet ; es waren nämlich solche, die zu s{werer Bergwerksarbeit in Sibirien verurtheilt sind.

Schweiz, Bern, 18. November. ‘Köln. Ztg.) Heute hat der Ständerath die von Weltli aus dem Aargau gestellte Motion : „der Bundesrath wird eingeladen, über die Maßnahmen Bericht zu astatten , welche er bezüglich der Erstellung na E nalen Alpen-Eisenbahn in Vollziehung des Z- O Dos gs bahngesezes vom 18. Juli 1852 entweder hon getroffen hat E zu treffen entschlossen ist«, für erheblich erklärt. _Mit ubs Be 4a hlusse dürste der erste Schritt zur völligen, Umgetanng A tif gethan sein, welche . der Bund bis jeßt in C A heiten befolgt halt. Bekanntlich bestand derselbe in dem C O das Eisenbahnwesen einzig und allein der Privaten N Cantonen zu überlassen, den Bund selbs aber Ven S V E lange cs die militairische Sicherheit der Schweiz nichi La E 0 L ständig fern zu halten. Wie man behauptet, soll der Bundesrath die Motion Weltli provocirt haben.

Bei der Budgetberathung

Schweden und Norwegen. Stocckholm, den 16. No-

| vember. (H. N.) Von 10 Mitgliedern der Ritterschaft und des

Adels is eine Einladung zur Besprechung der Repräsentations-

| frage an die Mitglieder dieses Standes zum Dienstag Abend ergangen

| und werden, wie verlautet, sowohl der Justizminister als die übrigen

Mitglieder des Staatsraths, insofern dieselben Sih im Nitterhause

| haben, dieser Versammlung beiwohnen. Die Einladung lautet nah »Aftonbladet« : i : 0

- Der Zeitpunkt naÿßt, in welchem der auf dem lehten Reichstage vor-

¡jelegte Königliche Entwurf zur Umbildung der National - Reprâäsentationen

| zur endlichen Entscheidung bei den Reichsständen kommen wird. Die Wichtig-

| feit des zu fassenden Beschlusses wird von Niemand mißkannt werden. DIE

Lösung der Repräsentationsfrage ist in diesem Augenblicke die wichtigste E

gelegenheit des Volkes. Mehrere Mitglieder der Ritterschaft E Ade L

| obglei für sich überzeugt, daß, durch Annahme des erwähnten Vorschlages,

| diese Frage auf eine das Raterland befriedigende Weise gelöst werde, haben

i E i ne: G | “ubt, da verschiedene Ansichten darüber herrschen daß es nothwen- Biderstand, wurde aber doch genehmigk. N A L OU Lte B auf dem 'Roichötags zur Verhandlung komme, den ne nihis von den 150,008 as wissen, E E n nb 1 fie Mitgliedern des Standes Gelegenheit zur besonderen Berathung derselben dustrie-Ausstellung in Paris 1m Jahre 1867 angesch! Le N zu geben , dessen Vorzugsrecht vor allen Dingen geopfert werden joll. Aus die Nüglichkeit einer solchen Schaustellung für die Schweizer bestreite. diesem Grunde und zufolge Aufforderung erlauben die Unterzeichneten sich Der Ansaÿ wurde mit großer Mehrheit genehmigl. Q ap I Gua gehorsamst die Mitglieder der Ritterschaft und Ar pra zu S hai

19. November. . Die aper E menkunft einzuladen. Gez. Ludvig af Ugglas, Gillis Bildt, Cdoar

versammlung ist heute Vormittag qr, und zwar c Ah-

: son, Peter Ehrenheim / Eric af Klint. J. M. Björnstjerna. C. S. Oskar hiedsreden der Präsidenten, geschlossen worden. Die Bundesver- | Alströmer, C. A. Mannerskrang. Earl Nordenfalk. F. Akermann. sammlung wird im Februar k. J. wieder zusammentreten.

im Nationalrathe fand die

von der Kommission vorgeschlagene BesoldungserhHung, L a zerischen Gesandten in Jtalien von 25,000 auf 30,000 Fr. zestigen

_— Heute is dem Oberstatthalteramt die Mittheilung zugegan- gen, daß am 25. November 3000 Mann Truppen aus den Land- städten hier einrücken werden. Dieselben werden in unmittelbarer Nähe der Stadt einquartiert werden. L | :

In den nächsten Tagen erwarten wir hier in Stockholm die Ankunft unseres ersten »Monitors / welcher den Namen anae be- rühmten Landsmannes®, » John Ericson«, trägt. Ein zweiter Monl- tor is im Bau begriffen. Beide werden in Motala, von dem aus-

gezeichneten Capitain Carlsund gebaut.

19. November. Es scheint nöthig,

ck ew eid. Taris L Aan 9 / enen oder lückenhaften Urihci-

bemerkt: der » Moniteur«, um übertrieb ò len über Folgen und Tragweite des Dekrets Vom, 10, ente vorzubeugen, die Anzahl, welche die Reduction im r al v e I Armee erreicht , und die Ersparniß fürs Budget die amit erzie wird, zu präcisiren. Der Cadre an Offizieren, Unteroffizieren; E bours und Hornisten oder Trompetern besteht bei ags L pagnie aus 19, bei einer Schwadron aus 39, vel eine QUILE in aus 32, bei einer berittenen aus 46 Militairs. e. N mit den Compagnie -/ Schwadron - und Batteriezahlen des e fretes vom 15. November multiplizirt ergiebt 10,396 Mann. hat Soldaten dieser Cadres werden den gebliebenen Compagnieen, S jwa- dronen und Batterieen zugetheilt. An Löhnung für e wad n Kadres werden 4,115,000, und durch alles, was mit N A s zusammenhängt, noch 6,000,000 gespart, also im Ganzen 1h29

Francs. Die Verwaltungszweige im Kriegs - Departement werden

Kopenhagen, 18. e Sa 9: N 58 find hier Nachrichten eingegangen, denen zufolge Herr Tayler, N A n vergeblichen Versuch gemacht hat, _an der Ostküsie Grönlands zu landen, mit dem Dampfschiff » Erik « nach der Davisstraße gegangen ist und mit einem Theil der zur Coloniî- sation bestimmten Manunschaft sich auf der Insel Cumberland , der Kolonie: Godthaab in Grönland gegenüber , niedergelassen hat. e gedachten nächstes Frühjahr auf den Wallfischfang zu gehen.= Nur

Dánemark.