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Aus Bonn, ) Róin. Zte rend sich die ganz außerordentliche Sprengkraft des Nitroglycerins oder Nobelschen Sprengöls überall bewährt, hat sich aber herausgestellt, daß die Dämpfe und Gase, welche sich in den Räumen der Bergwerke bei seiner Explosion entwickeln, auf die Gesundheit der Bergleute nachtheiligen Einfluß ausüben. Dies würde nun feine schädliche Wirkung bei der An-
wendung zum Sprengen des Gesteins bei Eisenbahn- und offenen Stein- |
bruch-Arbeiten haben. Aber eine andere Erfahrung, die man in der Ge-
gend von Hirschberg in Schlesien bei der Anwendung von Nitroglycerin |
Zeitung «
gemacht hat, ermahnt zu großer Vorsicht. Die »Schlesische ] Man
meldet, daß dasselbe (angeblich schon bei + 6° bis 8°) gefriert. trennte daher vorsichtig mit einem Holzspahn von \ Stücfchen ab und that sie in die Bohrlöcher; sie wirkten eben so gut wie flüssiges Nitroglycerin. Ein Schachtmeister indeß kam auf den unglüclichen
Gedanken, einen sieben bis aht Pfund {weren Eisflumpen von dieser |
Substanz mit der Spihhacke zu zertheilen, wobei die Masse explodirte. Er ward hoch in die 50 Fuß tiefen Schacht geworfen. Zwei Arbeiter, welche in einiger Entfer- nung von ihm mit der Anfertigung von Patronen beschäftigt waren, wur-
den glülicher Weise nur leicht verleßt.
— Die Achatwaaren-Tndustrie, wird der »Trier. Ztg.« vom im Laufe dieses Jahres durch den niedrigen | | vere, Emmenthal) zu Hause.
Hundsrüen gemeldet, war Wasserstand äußerst eingeschränkt. Hunderte von Schleifmühßlen boten ein tristes Bild, weil täglih nur 1, 2 Stunden gearbeitet werden fonnte. Jn der legten Zeit hat die Verarbeitung des Rheinkiesel und des brasilianischen Bergkrystall bedeutend zugenommen. Artikel sind außerordentlich in Mode gelangt. von Bergkrystall hauptsächlich zu Waldkirch in Baden geschliffen. wird im Bereiche der hiesigen Achatwaren-Jndustrie viel Amethyst, Ma- lahit und Lapislazuli verarbeitet; die {önsten rohen Steine dieser Art beschafft ein Obersteiner Fabrikant aus Rußland. Die Verfertigung von Stein- und Muschelcameen hat bedeutend Play gegriffen. Sehr lôb-
Früter wurden die Artikel
lih ist das Streben, den Achatwaaren wieder eine solide Feuervergol- nur bleibt noch zu wünschen, daß man den \chöneren |
dung zu geben, U Steinen eine silberne oder goldene Fassung giebt, damit der Konsum unserer Jndustrie-Artikel noch mehr als bisher in den höheren Ständen Plaß greifen kann. Für den z l pen gestattete Achatwaaren-Hausirhandel förderlich geworden. Die nächste Pariser Weltausstellung wird aus hiesiger Gegend reichlich bescbickt 7 für die
Achatwaaren-Tndustrie hat der Gewerberath in Jdar 18 Quadratmeter be-
ansprucht. Es ist jeht sehr üblich geworden, die hier verfertigten Schmuck-
sachen in Etuis zu verkaufen ; man hätt,
für 30—40,000 Thlr. Etuis konsumirt werden. Der jährliche Erzeugungs-
werth der hiesigen Achat-Jndustriellen, Tomback-, Gold- und Silberschmiede | | wöchentliche Quarantaine angeordnet. blicklich auf diejenigen Reisenden keine Anwendung, welche über Mai- | land, Genua und Livorno nah Rom kommen, und durch eine Ve- |
überschreitet weit 1 Mill. Thlr. Aus Brasilien langen noch fortwährend folossale Achatklumpen an; erst kürzlich Schwere behufs seiner Verarbeitung zertrümmert worden.
— Ueber den Handel und die Jndustrie der Schweiz bringt das »Fr. Journ.« einen Artikel , welchem wir Folgendes entnehmen : deutendsten schweizerischen Industriezweige sind die Uhrenfabrication, die Seiden- und Baumwollmanufakturen, die Strohflechterei, die Käsefabrication. Zu Anfang dieses Jahrhunderts war der Kanton Neufchatel der Sig zahlreicher / fabrication. Von beiden Jndustriezweigen ist kaum noch eine Spur vor- handen. Dagegen hat !sih die Uhrenfabrication seit 50 Jahren cnt-
wickelt. Man zählt im Kanton 450 eigentliche Uhrenfabrikanten, welche die | Theile zusammensehzen, | Auch im Berner Jura, im Waadtlande und | Freiburg wird die Uhrenfabrication betrieben, die sih in Lachauxdefonds® | Minder umfangreich, doch gleichfalls bedeutend, M
Seinen Höhepunkt erreichte dieser íIndustrie- | Neuschatel eine Million Uhren erzeugt wurden, | im Werth von 20 Fr. per Stü in silbernem und 75 bis 80 Fr. in gol. | | Provinz Preußen in Marienwerder hat, wie das »Danz. Dampfb.« berichte) | für das gegenwärtige Jahr kürzlich cinen Rechenschaftsbericht erstattet, aus F
von 3000 andern Fabrikanten erzeugten einzelnen montiren und vollenden.
und Locle concentrirt. die Genfer Uhrenfabrication. zweig 1857, wo im Kanton
denem Gehäuse. Damals errichteten die Fabrikanten der beiden gedachten Pläye zahlreiche Filiale nicht blos in Amerika und Europa, sondern auch im Orient, in Persien, China, Japan und stifteten zu schiedene Actiengesellschaften mit bedeutenden Kapitalien, ohne den großen Erwartungen entsprechende Resultate erzielt zu haben. den beiden gedachten Orten bestanden zwei Kontrolämter, von denen
1860 63,902 goldene, 93,991 silberne Uhrgebäuse, im Ganzen 157,893, |
1861 53,930 goldene, 109,151 silberne Uhrgehäuse, im Ganzen 163,081 Ge- häuse vorschriftsmäßig geprüft und gestempelt worden sind. Thatsache , Dieser Umstand hat wahrscheinlih mehr, als es scheint , dazu mitgewirkt, daß die Neufchateler Uhrenfabrication, deren Erzeugnisse auf den Weltmärk- ten wie gewöhnliche kurze Waaren angeboten werden , an Bedeutung ver- loren hat. aufgehoben. Jn Genf bestand sie nie. sançon, von New - York und die ungünstigen Handelskonjunkturen neuerer Jahre haben diesem Industriezweige der Schweiz harte Stöße gegeben.
Die schweizer Seidenfabrication hat ihren Siß in den beiden Kantonen Zürich und Basel. Seidenbänder. Man zählt im Kanton
völkerung. Die Züricher Fabrikanten liefern ihren im Kanton zerstreuten Urbeitern das Material ins Haus, überwachen und nehmen ihnen die fertige Waare ab. Man rechnet, daß die Schweiz 750,000 Kilogr. Robseide konsumirt und daß sie für Seidenstoffe jährlich 100 Mill. Fr. einnimmt, welche sih unter die Kapitalisten, Fabrikanten und Arbeiter ver- theilen. Jn den lehten E ist die Seiden-Jndufstrie auch im Kanton Bern ein- geführt. Jm Jahre 1861 lieferte Zürich für englische Rehnung an 25 Mill. Fr, in den darauf folgenden Jahren sind die englischen Bestellungen noch viel bedeutender gewesen. Basel zählt über 30 Bandfabrikanten mit 6000 Vandstühlen. Vor Ausbruch des amerikanischen Krieges belief sich die Aus- fuhr an Seidenbändern aus Basel auf 50 Mill. Fr. Davon gingen 38 pCt.
90), November, wird der »Köin. Jtg.« geschrieben : Wäh- |
| tember
einer gefrorenen Masse |
| Kanton Zürich zählt 18,000 Webstühle. erwähnten Kantone mit den Schweizer Bahnen 9 Mill. Kilogr. Baumwoll, F
Luft geschleudert und schrecklich verstümmelt in den 40 bis |
s U | fönnen , Diese wie reinstes Glas aussehenden |
Auch | | ausgedehnten Weinbau. | Sorten Reben eingeführt, und giebt ihrem Produkt den ursprünglichen | Namen: | Walliser Weinen is der Gletscherwein sehr geschäßt; seinen Namen hat « von den in der Nähe der Gletscher erbauten Kellern, in welchen er gährt, |
Absay der ordinairen Artikel ist der wieder in Preu- |
daß in Folge dessen jetzt jährlich
ist ein Achatkloy von 14 Centner
| scheinigung des spanischen Kon}
Die be- | können, daß sie sih sieben Tage lang an einem holerafreien Orte aufgehal- |
blühender Druckereien und der Spihen- |
dem Qwedck ver- | indeß | In |
Es ist indeß | daß die Mehrzahl der Fabrikanten sich dieser Kontrole entzogen. |
Irren wir nicht , so ist die geseßliche Kontrole in jüngster Zeit Aber auch die Konkurrenz von Be- dert wird, hat sich die
| Jahren. Qürich liefert s{warze Taffete und Basel | Zürich 30,000 Webstühle und 33,000 | in der Seiden - Jndustrie beschäftigte Arbeite, d. h. "/7 der gesammten Be- |
lassen die Arbeit durch ihre Wanderagenten ‘westliche
nach dem Zollverein, 44 pCt. nach. Amerika und England, 10 pCt, n
Frankreih und 8 pCt nach andern Ländern. Seit der Krisis vom na 1864 hat die Production abgenommen. Baden (Lörrach 2 Sädingen), Frankfurt, das Elsaß (Soult) machen der Baseler Jndustrie O deutende Konkurrenz. Wie großartig indeß die Schweizer Seidenindustri,
demungeachtet betriehen wird, geht daraus hervor, daß nach den amtlichen E
| M verscheucb!. Die Baumwoll-JTndustrie ift in den Kantonen Zürich, S E gewöhnlich
Ausweisen in den ersten 6 Monaten des Jahres 1864 nicht weniger als 47 000 Ctr. Seidenwaaren ausgeführt worden sind. i
Gallen, Appenzell, Aargau und Gla rus zu Hause. Wie überal |
ist auch in der Schweiz die Baumwollfrisis übel empfunden worden. Jy
den ersten 7 Monaten des Jahres 1864 belief sich die Ausfubr an Züricher
E worden und so T der Nahrungs- und
Baumwollwaaren nah den Vereinigten Staaten auf 1,383,000 Fr. L, E
von Liverpool über Boulogne und Basel.
Schweiz, hauptsächlich in den Kantonen Freiburg und Aarau. Neuerdings
| sind auch Versuche gemacht, diese Industrie in Wallis einzubürgern. Di,
Nusfuhr der beiden gedachten Kantone wird auf zwei Millio-en Fran ge\chaßt. Die Käsefabrication is vorzugsweise in ¿Freiburg und Bern (Gry,
Qu den Kantonen, deren Weine mit andern Weinländern konkurriren gehören Wallis, Waadtland (vin de la Côte), Neufchatel (Cortaillod) und Graubündten. Zürich führt zu dem eigenen Produft nog von Schaffhausen ein. eigenes Gewächs und beziehen noch von Außen. Wallis und Waadt treiben Namentlich in Wallis hat man die berühmtesten weißer Rheinwein 2c. Unter
St. Johannisberger , andern
1863 wurden an 15 Millionen Liter Wein, Sprit, Branntwein
Jahre Bern eingeführt und 1,014,687 Frs. Ohm-
und Vier allein in den Kanton geld erhoben. bedeutende Fortschritte.
Im
Rom, 13, November.
uls in einer der genannten Städte nachweisen
ten haben.
__ Ein sehr heftiger Orkan auf der Jnsel Cuba am 22. Oktober hat |
vielen Schiffen in Havanna erhebliche Beschädigungen zugefügt , darunter besi1den sich, einer „der lung zufolge , zwei preußische,
wurde bedeutend im Rumpf und
ebenfalls Schnden an Rumpf und Takelage. Laudwirthschaftliche Nachrichten. Marienwerder. Die Hagelversicherungs-Gesellschaft für dic
welchem wir entnehmen, daß die diesjährigen Hagelschäden die Provinz
Preußen in ganz ungewöhnlicher Weise berührt und auf die Gesellschafts
kasse erheblichen Einfluß geübt haben. Es betrugen die Hagelentschädigun- gen 116,000 Thlr., die Taxkosten 5521 Thlr., zusammen 121,521 Thlr. Trohdem aus dem Reservefonds ein Zuschuß von 33,297 Thlr. entnommen wurde, mußte daher doch 1 pCt. der Versicherungssumme von den Ver sicherten als Beitrag erhoben werden. Unker denjenigen Kreisen, welche am meisten vom Hagelschaden gelitten zu haben scheinen, uimmt der Kreis Co nig die erste Stelle ein.
— Ueber. -den Ernteertrag bezügliche Regierungsbericht im Amtsblatt der genannten Regierung: rend aus den meisten Kreisen über einen geringen Ertrag an Stroh, Heu und Futterkräutern geklagt, auch die Körner-Ernte nicht als reichlih geschil Qualität der Körner in den meisten Fällen als eint sehr gute ergeben, nur der Hafer ist von leihterein Gewichte wie in anderen Dagegen wird die Kartoffel- Ernte als eine sehr reichliche gt lobt , die Kartoffelkrankheit hat sich nicht gezeigt, auch der Ertrag sonstiger Hackefrüchte is ein ergiebiger gewesen. Die Obsternte war mit Aus nahme der Kirschen im ganzen Regierungsbezirke nur eine sehr geringe. Be! der günstigen Ernte der Erdfrüchte im Allgemeinen wird noch im Be- sonderen aus dem‘ Nordhäuser Kreise berichtet, daß der nord- Theil des Kreises eine ganz zufriedenstellende Ernte g gehabt habe und aus Schleusingen schreibt man, daß der Mangel an Regen bei der gebirgigen Beschaffenheit des Kreises weniger fühlbar und nachtheilig geworden ist. Nur das Einbringen der sehr günstigen Ernte al Cerealien is bei dem grade zu jener Zeit eingetretenen Regen erschwert gé wesen , indem das Auswachsen der Getreidearten , während dieselben be! weselndem Regen und Sonnenschein lagerten, vorgekommen is. Die sebr reiche, und beim herrlihsten Wetter eingebrachte Grummet - Ernte hat be! dem auten Ertrage der Hackefrüchte die Besorgnisse wegen Futtermangel®
Beilagt
im Regierungsbezirk Erfurt sagt det Mäh
Im Jahre 1862 bezogen die oben F als gewöhnlich eingetretene, günstige Bestellzeit für die Herbstsaaten, eröffnet
Basel, Aargau und Thurgau konfumiren ihr |
Die Vierconsumation macht, wie überall, auch in der Schwei | 1852 belief sih die Einfuhr an Vier in die Schwei; | | auf 5521 Ctr., 1862 dagegen auf 33,000 Ctr. Die eigene Bierfabrication "ist sehr bedeutend, sie berechnet sih, nah Maßgabe der Hopfeneinfuhr, auf | cine Million Centner Bier, so daß ungefähr 18 Liter Bier auf den Kopf | | der Bevölkerung gerechnet werden können. L Da sich in verschiedenen Ortschaften der an
| den Kirchenstaat angrenzenden italienischen Provinzen die Cholera zeigh | hat die päpstliche Regierung in den Grenzorten des Kirchenstaats eine mehr: | Diese Maßregel findet jedoch augen: |
» Hamb. Börsen-Halle« zugegangenen Privat-Mitthe- | die Brigg y Marie«, am Werft liegend, |
an der Takelage beschädigt ; und die Brigg | » Elise Henriette«, welche gleichfalls am Werft festgemacht lag, erhielt |
Die Strohbflechterei bildet einen der ältesten Jndustriezweige de L dieses Vierteljahrs dankbar erkennen,
H handen
| au in November in ihrem Amtsblatt eine aus den landräthlichen Berichten mengestellte
Fheilweise
l
E r À
“Gesellschaft noch durch folgende nähere Angaben. Nnemark und Norwegen ist von der Zustimmung ¡tung abhängig. ‘lagen ( ‘bestimmen, behält die dänische Regierung sich vor. I Mhaber verpflichten si, die Anlagen
3785 Beilage zum Königlih Preußischen Staats - Anzeiger.
Mittwoch
«) .)
Gi dani +
November
Auch im Weißensee'r Kreise lieferten die Wiesen einen un-
hohen Ertrag an Heu und Grummet.
Im Allgemeinen ist aber die Ernte bei sehr günstigem Wetter eingebracht “so die Hoffnung berechtigt, daß die, wenn auch geringe Menge
¿Futterstoffe fi:.r die Gesundheit der Menschen und Thiere
ohne daß die Besorgniß wegen Mangel an Nahrung
{ deibhliche ist, : ne gedeih Die, wenn auch später
und Futter eine begründete genannt werden fann.
cir das folgende Jahr günstige Ernte der Haefrüchte für Menschen und Vieh ausreichende Nahrung vor- ein wird.
| en, 19. November. Die » Aach. Ztg « meldet: »Nach zuver- [áässigen Nachrichten aus Leiden am 15. d. M. hat die Rinderpest die von der holländischen Regierung gezogene Absperrungslinie überschritten und fich den Gemeinden Oudshoorn, Wortbrugge und Voorschoten gezeigt. « Die Königliche Regierung zu Trier veröffentlicht unter dem 8ten
Aa ch
o
Nachweisung der Baumpflanzungen, welche im Herbste vorigen Jahres und im Frühjahre d. J. an den Gemeindewegen ihres Bezirkes
neu, theilweise zum Ersagze nicht aufgekommener früherer Anlagen Darnach wurden in dem gedachten Zeitraume ge-
Obst- bäume. 334 1429 353 1073 1276 629 634 TA43 256 1553 538 1817 1483 12,178
ausgeführt worden sind.
ant in dem dias Bäume an-
derer Gattung. Zusammen. 39
2387 658 10914 1512 9954 992 1183 2954 1654 666 3464 3404 21,316
Kreise. Trier Vororte Trier Landkreis Saarbrücken Saarburg Merzig Saarlouis Bernkastel Bitburg Prüm St. Wendel Ottweiler Wittlich Daun
in Summa
Wie aus dieser Nachweisung die Baumpflanzungen an den Gemeindewegen auch in dem Zeitraume von 1864/65 Seitens der Kreis- und Lokalbehörden, so wie der Gemeinden in erfreulicher Weise befördert worden und erwarten wir, daß diesem in wege- polizeilicher und den genannten Behörden und Gemeinden die verdiente Aufmerksamkeit auch fernerhin zu Theil werden wird.
— Nach italienishen Blättern nahen die welhe zur Entwässerung des Fucinersees bei Neapel unternommen sind, ihrer Vollendung. Dieser See, welcher an einigen Stellen gegen 50 Fuß tief ist und einen bedeutènden Umfang hat, hat übershwemmt deshalb nah heftigem und anhaltenden Strecken des umliegenden Landes wollte ihn entwässern lassen, aber niht fertig und liegen jeßt in
958 305 21 236 329 358 440 2698 101 128 1647 1921 9138
Aussichten und so mögen wir am Schlusse daß namentlich bei der sehr reichlichen |
zusam- |
volkswirthschaftlicher Hinsicht so wichtigen Gegenstande von | großartigen Wasserbauten |
gar keinen Abfluß und | Regen oft weite |
Schon der römische Kaiser Claudius | die von ihm begonnenen Arbeiten wurden | Ruinen. Jeßt hat eine italienische Actien- |
| | |
|
hervorgeht, sagt die genannte Regierung, sind |
gesellschaft die Sache in die Hand genommen und wird voraussichtlich eine |
große Strecke fruchtbaren Landes dadurch gewinnen.
Eisenbahn- und Telegraphen - Angelegenheiten.
— Auf der London-Nordwestbahn soll bei Runcorn über den Mersey-
| fluß eine eiserne Gitterbrücfe gebaut werden, die 75 Fuß hoch über dem Vasserspiegel bei Hochwasser, drei Bogen wird, Nachdem auf diese Weise der Mersey bahn auf einem Viadukte von 32 Bogen über den Bridgewater-Kanal und
von je 305 Fuß Weite haben
die Stadt Runcorn hinweg. Die Entfernung zwischen London und Liver-
pool wird damit um 8 englische Meilen abgekürzt.
— Im Königreihe Spanien sind im laufenden Jahre 743 Kilomete
l (an 98 Meilen) neue Eisenbahnen dem öffentlichen Verkehre übergeben wor | den. Ende dieses Jahres wird die Länge der spanischen Bahnen 5000 Ki- J ometer (an 660 Meilen) übersteigen.
Kopenhagen, 19. November. Eine Telegr. Dep. der »yHamburger
Nathr.« ergänzt die Mittheilung des Wolffschen Büreaus über die Konzes-
” fons-Ertheilung zur Anlage einer unterseeishen Telegraphen-Verbin- dung zwischen Dänemark und
England und zwischen Dänemark und
orwegen, so wie einer Telegraphenlinie zwischen Großbritannien oder Irland und Nordamerika über die Faröern, Jsland und Grönland an eine englische Die Anlage zwischen der norwegischen Regie- für die Lelegraphen - An- auf der dänischen Küste zu
Die Konzessions- möglich herzustellen,
Die nach England
Landungs8punkte und Norwegen
so bald wie
und wird ihnen für die Verbindung zwischen Dänemark und England, so-
[vie zwischen Dänemark und Norwegen eine
Frist von einem Jahr und für
überschritten ist, geht die Eisen- |
die Vollendung der Wenn die Leitungen zwischen wegen
Für die
binnen einer
1865.
übrigen Anlagen eine Frist von 3 Jahren gegeben. ¿ unterbrechen, so muß die Jnstandsegung der Anlagen Dänemark und England und zwischen Dänemark und Nor- Frist Wiederinstandsezung eine Frist von 2 Jahren gegeben.
von des
drei Monaten bewerkstelligt sein. übrigen Theils der Anlage wird Für die Telegraphenanlage zwischen
Dänemark ‘und England und zwischen Dänemark und Norwegen erbalten die Concessions - Jnhaber für den Zeitraum von 30 Jahren ein ausschließ- liches Alleinrecht und für den übrigen Theil der Anlage ein gleiches Recht
für die Dauer von 50 gerechnet.
_vo Jahren, ‘vom Datum der Concessionsertheilung an Als Garantie für die rashe Förderung der Anlage zahlen die
Concessions-Jnhaber 5000 Pfd. Sterl. in die dänische Staatskasse ein, welche Summe wieder zurückbezahlt wird, wenn die Vollendung der europäischen
Anlagen binnen der festgestellten Frist erfolgt ist.
Falls die Anlage zwischen
Großbritannien und Nordamerika nicht innerhalb eines Jahres, vom Datum der Concession an gerechnet, hergestellt ist, so muß als fernere Garantie für die zeitige Vollendung dieser Linie eine Sicherheit von 10,000 Pfd. Sterl.
gestellt werden.
— Jütische Eisenbahnen.
Die Eisenbahnstrecke von Skive bis
Struer ijt seit dem 49; November dem öffentlichen Verkehr übergeben wor- den. Es sollen täglich zwei Züge von Struer nach Aarhuus und umgekehrt abgehen ; die Wegeslänge beträgt 20/,, Meilen. j
Telegraphische Witterungsberiehte.
Beobachtungszeit. | meter
i Paris.
Stunde Ort.
Auswärtige
, Baro- ‘L'emwpe-; ratur, Réau- Linien. i
Allgemeine Himmels- anzicht,
Wind.
mur. |
Stationen
17. November.
341,4
8 Mrgs | Helsingfors 2 | 342,9
Petersburg. » Moskau ….. » Gröningen . P
Helder
338,9 338,2
: 20. 8 Mrgs] Skudesnüs . | 332,6 |
04
333,8 339,3 331,1
8 Mgrs, | Paris P Brüssel...- » [Haparanda.
339,9 S006 338,8 331,5 338,2 334.3
Helsingfors Petersburg; Riga
Libau Moskau .….. Stockholm .
| Gröningen . | Helder Hernösand
333,0
|
339,5 |—
|
Skudesnäs . | 331,2 I
333,8 |
i 332,0 | | Christians. . | 332,8 |— 3,6 Pre Ssl Senne
bedeckt, bedeckt. heiter. bedeckt. Nebel.
1,8 2,0 9,8
|WSW., mässig. NW., mässig. Windstiülle.
1,5 |0,, s. schwach. 3,7 |[S8S0., schwach. November.
6,6 [S., schwach. November.
8,2 |SSW., s. schw. 8,2 |880., mässig. 0,9 |W., schwaech.
|bewölkt,
halb bedeckt. heiter.
bed, am A C nicht eingegang. [SSW., müssig. |bedeckt. s ISW., stark. bedeckt.
| SW., zieml. stark. | bedeckt.
S,, sehr stark. |bedeckt. Windstille. bedeckt. schwach. bed., Neht. Reg.. gestern Abend | S., zZieml. stark. j Maxim. 4,2, Minim. 0,9. |
1,9 0,0 0,9 2,5 9,2 4,6
v Mes
S, lebhaft. bedeckt. bewölkt. bedeckt.
5.4 0 6.0 1,4
4
| S., s. schwach. | S., mässIg. | Windstille. halb bedeckt. |§0., schwach. |bewölkt.
Sal ONn en
21. November.
i 390.9 338.0 33/6 333,5 336,0 336,9 334,7 339,6 332,5 333,4 332,0 330,0 330,9 329,9
Memel Königsberg Danzig Putbus . Cöslin Stettin Berlin Posen..... Münster ... Torgau. - Breslau... Cöln Ratibor... Triér dts
bedeckt. bedeckt, bedeckt, Nebel. wolkig. bewölkt. wolkig. bewölkt. heiter, Reif. trübe.
heiter.
heiter, Reif. heiter. bedeckt. trübe, nebelig.
S., mässig. S0., stark. S&0., stark. S0., schwach. S., mässig.
S., mässig. SSU., schwach. SS0., sehr schw. S.. schwach. 80., schwach. S., sehr schwach. S0., schwach. S, lebhaft.
S, schwach.
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Ic NNNROoON
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Königliche Schauspiele.
Mittwoch , 22, November. Hochzeit des Figaro.
stellung.) Die Tauz von Beaumarchais.
Pölln iß: Gräfin. Susanne: Frl. Gericke.
Huttary. Mittel-Preise.
Im Opernhause. (226ste Vor- Oper in 4 Abtheilüngen mit Musik von Mozart. Gast: Frl. von Cherubin : Fräulein