1865 / 283 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Disch. Fordon lagernde und des Heèrauftreidelns auf der Brahe harrende

Holz ist, wie die »Patr. Ztg. « berichtet, y lih von derselben hier in den Kanal und weiter geschafft worden.

Holztreiberei is für dieses Jahr aber noch nicht beendet, da mehrere Kauf- | leute aus Stettin und Breslau noch einige Hundert Treiben Holz aus der |

Drewenz nach Dtsch. Fordon heruntergelegt haben. Dasselbe wird von dem neuen Holztreiberverbande die Brahe heraufgeschafft. Oldenburg, 23. November. (Weser - Ztg.) welche das Deutsche Allgemeine Handelsgesehbuch über enthält, haben eine

Die Bestimmungen, Actien-Gesellschaften

Genehmigung zur Errichtung von Actien-Gesellschaften nicht bedürfe. diesem Vorbehalte hat die brauch gemacht und in Gewerbegeseßes auch in Betreff der Actien-Gesellschaften mit dem früheren Systeme der staatlichen Mitwirkung in gewerblichen Angelegenheiten vol- ständig gebrochen.

Bremerhaven, 29. November. welche sich natürlih in unserem Hafenorte

Thätigkeit. Augenblicklich sind deshalb auch j Schiffe auf dem Helgen und mit Ausnahme der Bark von 300 Last, welche

auf feste Bestellung fkonstruirt wird, werden sämmtliche Schiffe für eigene |

Rechnung gebaut. H Ueber die Aussichten des Baumwollenmarktes bringt der

britische y Economist « vom 18. November längere Erörterungen. Er er-

innert zunächst an die gewaltigen Umschläge/, welche für das laufende Jahr | Während des ersten Quartals zwi-

in den Baumwollenpreisen sratthatten. hen Januar und März erfolgte ein April ‘bis Mitte Oktober gingen die Preise dann die eine Sorte sogar um 100 pCt. in die Höhe.

naten waren die Preise für die Z Termine vember 1865 resp. 272, 132 und 20 pCt. für

Qualität und entsprehend für ägyptische und die

Jm’ Januar wurde der voraussichtliche englische 40,000 Ballen für die Woche veranschlagt und ift durchschnittlich 39,500 gewesen.

mit ihren Lieferungen aufgehört, zum Käufer geworden. Auch von Bombay ist noch weniger tet wurde, eingetroffen. geringfügigé Quantitäten auf den Markt gebracht. Wirklich sind auch die Preife bis jeyt nur 20 pCt. unter dem höchsten Stand, den sie je erreicht haben. Nach Vorführung dieser Thatsachen sucht der »Economist« einige Anhaltspunkte für die Zukunft zu gewinnen. Er geht davon aus, daß auch fünftighin Amerika der Regulator des bleiben werde. Was den gegenwärtigen Bezug aus den anbetrifst, so is es mit demselben immer schneller gegangen.

Eisenbahnen kaum zur Hälfte hergestellt und noch mannigfaltige Verkehrs- hindernisse vorhanden waren, sind doch vom 1. Septbr. bis zum 25. Oftbr. 255,000 Ballen angelangt. Vorräthe sind nach der Ansicht des ganz unzuverlässig. Die frühere ganz unbestimmte Vorausseßung der Existenz von ciner bis anderthalb Mill. Ballen dürfte so gut wie jede andere sein. Die diesmalige schlechte Ernte wird von Einigen auf 750,000,von Andern auf

Sinken von 50 pCt. Von Mitte In den legten 12 Mo- Orleans übrigen Verbrauch

und China isst sogar aus einem Verkäufer

Südstaaten

nur 350,000 B. angegeben. An diese Thatsachen wird die Erwartung geknüpft, |

daß, während unter dem alten Wirthschaftssystem der Preis der Baumwolle

zuleyt durchschnittlich 5 Pence war, er sich späterhin vielleicht auf 7 stellen werde. | Produktion lassen si vielleicht QUE |

Die Aussichten für die amerikanische folgende Bedingungen stügen. Vor fast genau einen Ballen pro Kopf ihrer Negerbevölkerung , Pflanzungen beschäftigten Schwarzen mit eingerechnet , d. h. einen Betrag von 4 Millionen. Million geringer und chlagen. Die Ernte

dem Kriege produzirten die Südstaaten

den Rest als nur zu zwei Dritteln verfügbar an- des nächsten Jahres , deren Erstlinge gegen Dezem-

ber 1866 in Europa anlangen , wird 2 Millionen Ballen schwerlich Über- für das dann folgende Jahr schon ein rasche. | und in 4—5 Jahren soll die Wiederherstellung

steigen können. Dagegen ist rer Quwachs zu gewärtigen, des alten Productions - Umfanges zuversichtlich zu hoffen sein. Schließlich ritet der yEconomist« noch eine Aufforderung an Jndien und Aegypten,

die sich durch den starken Rückgang der Preise im ersten Quartal haben zu | 7 Die niedrigsten Säge, | für Orleans mittlere | Schließlich | machen wir auf die im Laufe des Artikels beigebrachte Uebersicht der Lieferungsmengen der verschiedenen Bezugdsquellen, wie sih dieselben | für den englishen Bedarf bewährt haben resp. im November und Dezember | so daß für das ganze laufende Jahr | die folgenden Ballenzahlen als Antheile und Repräzentanten der Leistungsfähigkeit | gelten haben: Amerika 350,000, Aegypten 340,000, | Peru 110,000, Türkei 75,000, China | Was die vom »Economisi« | daß seine Aussprüche für | die folgenden Jahre auf eine Rechnung mit einer fast völlig unbestimmbaren | für den amerikanischen Süden verfügbare Ar- |

einer Einschränkung der Production bestimmen lassen. welche noch nicht allzu bald in Aussicht ständen, soilen Qualität 8 Pence, für beste ägyptische 9 und sonst 5 werden.

voraussichtlich stellen werden, aufmerksam,

der einzelnen Länder zu Brasilien 300,000, Jndien 1,200,000, und Japan 150,000, zusammen 2,525,000. entwickelten Aussichten betrifft, so ist zu beachten,

Größe gegründet sind. Die beitsfraft läßt sich kaum auch nur mit einiger Annäherung veranschlagen und gehen die Annahmen über beitskräften aus der weißen Bevölkerung sehr auseinander.

3890

bis zu Anfang dieser Woche glück- | Die |

staatliche Konzession derselben zur Vorausseyung. Dabei | ist indeß den Landesgesezen vorbehalten, zu bestimmen, daß es der staatlichen | Von | hiesige Gesezgebung im Einführungsgeseßze Ge- Uebereinstimmung mit den Grundsägen unseres |

Troh der allgemeinen Geschäftöstille, | 6ippis ) , L I Un doppelt fühlbar macht, herrscht, Lippischen Landtage bestimmte Vorlagen Über den Bau obiger Zweigbahn S wie die »yWes. ZJtg.« berichtet, auf den hiesigen Werften die gewohnte | nicht weniger als 13 neue |

wieder um 70 und für | November 1864, April und No- | Mittel- | Sorten. | auf | thatsächlich | Seit April haben China und Japan |

als erwar- | Amerika selbs hat bisher nur erst verhältnißmäßig

Baumwollen - Marktes |

Obwohl die |

Die Schäßungen der im Süden vorhandenen | »Economist« allerdings auch bis jeyt noch |

die nicht auf |

Doch jezt muß man die shwarze Bevölkerung um eine |

die Größe des möglichen Zuflusses von Ar-

Landwirthschaftliche Nachrichten.

| (Maschinen-Prüfungsstation inKönigsberg in Preuß

Auf Beschluß der landwirthschaftlichen Centralstelle für Östpreußen sg( Königsberg eine Maschinen-Prüfungsstation errichtet werden, zu deren bedin | gungêweiser Unterstükung aus Staatsmitteln, wie die »Annalen der C | irthschaft« melden, sich der Herr Minister für die landwirthschaftlichen U, gelegenheiten bereit erklärt hat. j t

Eisenbahn- und Telegraphen - Angelegenheiten,

Bielefeld, 25. November. Es hat hier heute eine Zusammenkun der Baudirection der We stfälish-Holländischen Eisenbahn mit v" | Mandataren des englischen Hauses Peto und Betto stattgefunden, um “i | über die Bedingungen zur gleichzeitigen Ausführung der Zweigbahn De | mold-Lemgo- Herford zu einigen. Wie der » Westf. J.« mitgetheilt wird fd | die Verhandlungen zu gegenseitiger Befriedigung so weit gediehen, um dent machen zu können, so daß nunmehr jeder Grund zu der Befürchtung q, {wunden if, daß die Eisenbahn-Vorlage von den Lippischen Stände | Fönnte verworfen werden. Dennoch hat sih die Baudirection in Geme, schaft mit den englischen Unternehmern bei der heutigen Gelegenheit vera, [aßt gesehen, mit dem Comité des Paderborn-Brackweder Projekts in vou berathende Unterhandlung für den Fall zu treten, daß die Lippische Bahn | frage ungünstig entschieden würde, um dann von Carl8hafen-Godelhbeim 4h eine andere Combination ins Auge zu fassen, bei der die Linie Paderbory, Brawede aufgenommen werden könnte. L

Aus Kurhessen, 28. November. (Fr. J.) Unsere Jngenieure sin | bereits beschäftigt, die Linie der Hanau-Bebraer Bahn durch das Köniz, | lich bayerishe Gebiet bei Neuendorf, in der Nähe von Wächtersbach, festzu, | stellen; auch werden Einleitungen zum Erwerb des Grundeigenthums i der Gemarkung von Neuendorf getroffen. Jn dem dieserhalb mit Bayer abgeschlossenen Staatsvertrag hat sich unsere Staatsregierung verbindlih | gemacht, einer Eisenbahn von Gießen über Gelnhausen mit dem Anshluj an die Königlich bayerische Westbahn (wahrscheinlich bei Partenstein in di Nähe von Lohr) die Konzession zu ertheilen.

Christiania, 29. November. (W. T. B.) Das Storthing bewilliz in seiner heutigen Siyung die Summe von 133,000 Speziestbalern zu | Herstellung einer Telegraphenlinie von Namsos im Stifte Drontheim n der Jnselgruppe der Lofoden.

Telegraphisehe Witterungsberichte.

| Bavo- | Tempe- meter. | ratur. | Paris. | Réau- i ¡Liwen.) mur. |

Allgemeine Himmels- angieht,

Beobachtungszeit. Wind.

| | |

j | Stunde ! Ort,

Ausw artie Stationen

30. November. 30,8 | ! SSW., fast stille. |schön,leicht. Ned 3009/9 SSW., schwach. |schw. bewölk: |[NW,, sehwach. |heiter. | Windstille. bedeckt. [N., s, schwach. |bedeckt. |[NNW. sehwaech. |bedeekt. (

L

8 Msrs, | Paris | Brüssel..., | Ha aranda, Heleingfors | Peterehurg

do D a N O A E ene A m mi moo

f

|Stoc kholm .

j | Skudesnäs .

Maxim. 1,2, | Minim, 0,4. |Windstille. halb bedeckt, | Gröningen . | 30 ,2 [S., fast stille. bedeckt Helder... 339, ),4 |NO0., fast stille. |bedeckt. | Hernösand. Bi D. Windstille. heiter. | Christians,. | 340,5 0,4 [SS0., schwach. | bewölkt.

Preussidcech e Stattonen.

30. November.

0,6 |0., schwach. | bedeckt. ' 20 |N0., sebr schw. |bedeckt, Nebel. 36 |S0., schwach. j 4,0 |0., schwach. bedeckt, Nebe, 38 IS.,, schwach. bedeckt. 4,1 [SS8W., schwach. |bed., gest. Res, 6,0 |WSW., s. schw. |bez., gest. Res 5,1 |SW., sehr schw.

S306 | 336,5 | 300,83 | 3007 339,5 336,7 334,3 334,4

390,7 333,1 301,4 | 334,s 329,1 901,4 |

¡Memel „....] Königsberg Danzig PUtDUS ¿as « UOSiin Stettin Berlin

Posen...... | schwacher Res S.., mässig. trübe, Regen. W, mässig. ganz trübe S., schwach, trübe.

4,0 |SW., schwach. jheiter

2.9 |S., mässig. wolkig,

3,2 |8,, s8chwach,

4,9 5,2

Münster ... L'orgau, « Breslau...

| tigung

'bed., dicht, Ne

bedeckt, ges

zieml. heit, nebi

3891

Köuiglice Schauspiele. Freitag / 1. Dezember. Jm Opernhause.

eme S) noi : am Schauspielhauje. (209 te Abonnements - Vorstellung.) Anna von Oesterreich. Jntriguenstück in 5 Abtheilungen und einem : Nachspiele frei nah dem Roman des A. Dumas ven Charlotte Birch-Pfeiffer. f E E | bend, 2. Dezember. Jm Opernhause. (234ste Vor- Die Asfrikanerin. Oper in 5 Akten von E. Scribe, Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Selika: Fr. Lucca. Bey. Anfang

Keine Vorstellung.

| tellung.) F | eutc von F. Gumbert.

| Taglioni. BVaëco de Gama: Hr. Wachtel. Ans: Fr. Nelusfo: Hr. } d Ubr. L Extrá-Preise. Jm Schauspielhause._ (210te Abonnements-Vorsteliung) Stuart. Trauerspiel in 9 Abtheilungen von Schiller. Gewöhnliche Preise.

Harriers - Wippern. Maria

Sounabend, 2.

Schauspielhauses. Î ('une femme.

Deuxième représentation de: Le suppliee Drame cn 3 actes de Mr, Emile de Girardin,

Jn der diesseitigen Bekanntmachung vom 28. August 1564, die | Billet - Meldungen betreffend, waren die Gesuche in briefliher Form niht ausgeschlossen. Behufs \nellerer Förderung der zeitraubenden

usgabe der auf Meldungen reservirten Entréebillets, und mit be-

sonderer Rücksicht darauf , daß die Bittsteller über den Erfolg ihrer | hrieflichen Gesuche bisher ohne Nachricht blieben , erscheint es nun- | mehr als durchaus nothwendig, daß zu Gesuchen um Reservirung von Billets fortan nur die gedruckten Meldekarten- | Formulare verwendet werden, welche im Fall der Berücfsich- den Bittstellern per Post zugehen sollen. Briefliche Gesuche um Billecs können in Zukunft ehr Berücksichtigung finden.

Bei dieser Gelegenheit sieht dic unterzeihneie General-Jntendantur; gegenüber ‘den vielfah laut werdenden Klagen , daß noch immer Billets- in die Hände der Händler gelangen, sich zu der Erklärung genöthigt, wie cine große Zahl hiesiger Einwohner den Billethänd- lern dadurch in die Hände arbeitet, daß Erstere ihre Namen her- gebend die per Post ihnen zugehenden gestempelten Meldekarten den Billethändlern zukommen lassen. Die General «Jntendantur ist dann verpflichtet, solche Karten zu realisiren, selbst wenn sie von anerkannten Billethändlern präsentirt werden.

Daß nicht allein Dienstmänner und Dienstboten sih mit dem Handel von Billets beschäftigen, kann fast täglih vor den König- lichen Theatern wahrgenommen werden. Wenn die General-Juten- dantur nicht in ihrem, sondern ledizlich im Jnteresse des Publi- fums zur Steuerung des Billethandels weder Mühen und Lasten heut, zu denen sie nicht einmal verpflichtet i}, dafür

| nur unbegründeten Tadel einerntet, und mit unberechtigten Rekla- | mationen behelligt wird, so weiß sie darüber sich hinwegzusehen ;

Verdächtigungen ihrer Beamten über Unregelmäßigkeiten aber muß

Dezember. Im Saal-Theater des Königlichen | ler Jo age solhe niht bewiesen werden, aufs Entschiedenste | zurücfweisen.

General-Tntendantur der Königl. Schauspiele.

Am Sonntag, den Z. Dezember , Mittags 12 Ubr, findet im Königlichen Opernhause einc Matinée zum Besten des engagirten Theater - Chor - Personals , unter Direction des Königlichen Kapell- meisters Hrn. Taubert, und gefälliger Mitwirkung des Hrn. T h. Wathtel, des Klavier-Virtuosen Hrn. Léo Lion, der Mit- glieder der Königlihen Bühne, Fr. Jahmann, Fr. Pau- line Lucca, Frl. Orgéni, so wie der Hrn. Fricke, H. Kr ä- ger, Woworsfky und des Harfenisten Hrn. Fr. Pönigy 2c. statt. Mittel-Preise. Der Billetverkauf findet am Freitag, von 9—2 Uhr, mit 5 Sgr. Aufgeld, Sonnabend, von 2—4 Uhr, und Sonntag, ohne Aufgeld, bei dem Königl. Hauspolizei - Jnspektor Hrn. Schewe, im K. Opernhause statt. Die permanent, sowie die auf Meldungen reservirten Billets sind Freitag bis Mittags 12 Uhr abzuholen.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

S1 C M Le f j Der unten näher bezeichnete Oekonom Julius Hartmann ist wegen Vetruges zu 6 Monaten Gefängniß, 200 Thlr. Geldbuße, im Unvermögens- falle noch zu 4 Monaten Gefängniß, Ehrverlust und Polizei-Aufsicht je auf l Jahr rechtskräftig verurtheilt worden. Derselbe hat diesseits einen Theil siner Strafe, und zwar vom 10. März bis 13. Mai 1865 bereits verbüßt. | Seine Wiederverhaftung hat nicht ausgeführt werden fönnen , weil erx in | seiner bisherigen Wohnung und auch font hier nicht betroffen worden ist, der- selbe latitirt daher vder hat sich heimlich von hier entfernt. Ein Jeder, | welcher von dem Aufenthaltsorte des 2c. Hartmann Kenntniß hat, wird qusgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde Anzeige zu È machen. | Gleichzeitig werden alle Civil - und Militair - Behörden des Jn- und | Auslandes dienstergebenst ersucht - auf den 2c. Hartmann zu vigiliren, ihn | im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden | Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die nächste preußische Gerichtsbehörde behufs Vollstreckung der Reststrafe gefälligst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche RechtswiUfährig- keit versichert.

Berlin, den 23. November 1869.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Deputation 11, für Vergehen. Sgnaltemen!.

Der Ockonom Julius Hartmann ist 37 Jahre alt, am 15. April | 1828 in Flatow geboren, mosaischer Religion, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat | blonde Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, blonden Schnux- und | Vackenbart, etwas breit gerundetes Kinn, gewöhnliche Nase, kleinen Mund, dice

Lippen, ovale Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, defekte Backenzähne, ist hlanker Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat als besondere Kenn- ¡eihen: an der Stirnmitte éine fleine Warze, dicht über linker Augenbraue tine stecknadelknopfgroße Warze, links an der Stirn ein stecknadelknopfgroßes Grübchen, in linker Schläfe eine, an linker Bake eine stecénadelknopfgroße und cine linsengroße Warze, am Halse vorn einen stecknadelgroßen Leberfleck, am ganzen Oberkörper lebersleckige Haut, Brust beha.rt, auf jedem Knie tine zweigroschenstückgroße narbige Stelle, außen am rechten Handgelenk eine Narbe, auf linkem OÖberarm drei Pockennarben, im linken Handgelenk einen stecknadelknopfgroßen Leberfleck, im Naen und Rücken Schröpfnarben, recht- stig Leistenbruch, trägt Bruchband.

Handels- Negister. vandels-Negister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Die unter Nr. 2110 des Firmen-Registers eingetragene hiesige Firma A C. Wachtler,

_ Inhaberin : Kauffrau Agnes Marie Auguste Hoffmann, geb. Wachtler, ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.

Dic dem Bernhard Lewy für die hiesige Handlung, Firma Brok u. C0., ertheilte Prokura is erloschen und zufoige heutiger Verfügung unter Nr. 131 im Prokuren-Register gelöscht. Berlin, den 28. November 1865. Königliches Stadtgericht.

E E ——

Abtheilung für Civilsachen.

In Gemäßheit des Art. 14 des Handelsgeseßzbuches wird hiermit be- fannt gemacht, daß für das Kalenderjahr 1866 - die Veröffentlichung der Eintragungen der bei uns angemeldeten Firmen , Handelsgesellschaften und Prokuren , durch den Preußischen Staatsanzeiger, durch die Berliner Börsen- Zeitung und durch die Bank- und Handels - Zeitung bewirkt werden wird. Das Handelsregister wird bei uns geführt für den diesseitigen engeren Gerichtsbezirk und für die Gerichtsbezirke der Kreisgerichts «Kommissionen zu Mittenwalde, Charlottenburg, Köpenick, Trebbin, QJossen und Königs- Wusterhausen.

Die auf die Führung des Handelsregisters sich beziehenden Geschäfte werden im Geschäftsjahre 1866 von dem Kreisgerichts - Rath Kable unter Mitwirkung - des Kreisgerichts - Secretairs Wolff bearbeitet werden. Der ge- nannte Richterkommissar wird an jedem Dienstag und Freitag, Vormittags von 41 bis 1 Uhr, in unserem Gerichtshause hierselbst - Zimmerstraße Nr. 29, zur Auf- und Annahme von Anmeldungen anwesend sein.

Die bloße Anmeldung von Firmen und Prokuren und die Zeichnung der Firmen und Unterschriften kann F. 1 Absay 1 der Ministerial - Jnstruc tion vom 12. Dezember 1861 auch bei den vorgenannten Gerichtskom missionen erfolgen.

Berlin , den 21. November 1865.

Königl. Kreisgericht. I. (Civil-) Abtheilung.

In unser Firmen- Register ist Nr. 176 die Firma Albert Conradi und als deren Jnhaber der Kaufmann Friedrich Wilhelm Albert: Conradi in Nigzow heut eingetragen worden.

Perleberg, den 24. November 1869.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Wie bisher sind auch für das nächste, mit dem 1. Dezember. d. J. be- ginnende Geschäftsjahr die auf die Führung des diesseitigen Handels-Registers sich beziehenden Geschäfte dem Kreisrichter Ollenroth und dem Aktuarius Hauschulz übertragen. Dec genannte Richter wird Dienstags und Freitags Rormittags von 11 bis 12 Uhr in unserem Terminszimmer Nr. 9 aniwe- send sein. Die vorgeschriebenen Bekanntmachungen der Eintragungen in das Handels - Register werden auch im Laufe des nächsten Geschäftsjahres

durch den Preußischen Staats - Anzeiger und die Berliner Börsen - Zeitung erfolgen. / Zielenzig, den 13. November 186d.

Königliches Kreisgericht, I, Abiheilung.