1865 / 287 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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liegenden Pflicht werde ich stets gern bereit sein, diese Unterlagen zu er- gänzen und überhaupt nach Kräften jedé Jhnen erforderlich scheinende Auskunft zu geben.

Indem ih Jhren Berathungen den besten Erfolg wünsche, erkläre

ih hièrmit fraft des mir gewordenen Allerhöchsten Auftrages die Sizun- | gen des 16. Provinzial-Landtages der Mark Brandenburg und der Nieder- |

lausiß für eröffnet.

Hierauf nahm der Landtags - Marschall das Wort und sprach |

etwa Folgendes: Meine Herren !

daß die Vertretung derselben als ein Ganzes sich nur selten ver- Um s\o erfreulicher ist es, daß Se. Majestät den Vorschlag

bringen y sammelt.

Allerhöcbstihrer Räthe genehmigt haben, über die Vertheilung einer nicht |

unbedeutenden Provinziallast die Wünsche und Vorschläge der Provinzial- Vertretung zu hören, indem hierdurch zugleich das Gefühl und die Erin- nerung der Gemeinsamfkeit in uns erneuert wird.

Meine Herren !

müssen, die voraussichtlich von von dem anderen nicht gebilligt werden werden. recht machen können. Wunsche beginnen, die wir vertreten, zu finden: Königs:

bei dem wir sicher sind, die Billigung aller derer, in dem Wunsche füc das Wobl unseres

Se. Majestät der König lebe hoch! In diesen Ruf stimmte

putation zurück geleitet. An ‘die Eröffnung {loß sich eine Sizung des

zum Gegenstande hatte. Posen, 3. Dezember.

katholischen Pfarrkirche ad

gierungsgebäude. Um vinzial - Landtages benachrichtigt , daß derselbe versammelt sci. Landtags - Kommissarius begab sich sammlung und eröffnete mit folgender ten Abgeordneten den Provinzial - Landtag :

Drei ereignißreiche Jahre sind seit Jhrer lehten Versammlung ver- |

flossen.

ten, den alten Fahnen neuen Glanz hinzugefügt.

reichende, für das ganze Vaterland freudige Erfolge gekrönt worden.

Auch über dem Großherzogthum hat Gottes gewaltet.

Wir haben es mit Dank nisse, dasselbe in der Entwickelung auf geistigem und biete, in der derung seiner Wohlfahrt

materiellem Ge-

nicht zurückgeblieben ist; Ergebnisse, auf welche

das eifrige Streben der Staatsregierung gerichtet i, und welche bei vielen | hier entgegenstehenden Schwierigkeiten zwar langsam, aber dennoch stetig |

sich bemerkbar machen.

Die wichtige Angelegenheit , welche zunächst Ihren gegenwärtigen | Meise "veranlaßt hat, 1st speziell in | bezeichnet und demnach Jhrer ein- | werden ver- | betreffend Provinzial-Angelegenheiten, Jhnen zugehen; nicht bloß die regelmäßig erforderlichen Ausweise über die in der Zwischen-

Qusammentritt in außerordentlicher dem allerhöchsten Propositionsdekrete gehendsten Prüfung besonders empfohlen. schiedene Vorlagen,

Dancehzen abe:

zeit stattgehabte Verwaltung , sondern auch Vorschläge zur Hebung und Erweiterung der, der Vervollkommnung bedürfenden Provinzial-Jnjstitute.

Die erprobte geschäftskundige Leitung Jhres Vorsigenden, Ihre stets bewährte Hingebung für die Jnteressen der Provinz bürgt dafür, daß das ansehnliche und wichtige Arbeitsmaterial eine sorgfältige, beschleunigte und ersprießlihe Erledigung finden wird. An meiner Unterstühung wird es hierbei, so weit dieselbe erforderlich is, nicht fehlen.

Indem ih Jhnen, Herr Landtags-Marschall, das allerhöchste Pro- positionsdekret vom 16. v. M. und eine polnische Ueberseßung der eben von mir verlesenen Worte überreiche, erkläre ih im Auftrage Sr. Majestät i den 14. Provinzial-Landtag des Großherzogthums Posen für“ eröffnet.

Der Landtags-Marschall entgegnete hierauf: Geehrter Herr Landtags-Kommissarius!

Mit dem besten Danke für die uns von Jhnen so eben zugesicherie Unten begrüße ih Sie das erstemal vor dieser Versammlung ver- trauungsvoll und mit dem aufrichtigen Wunsche , daß es Jhnen gelingen möge, die Wohlfahrt des Großherzogthums, dessen Verwaltung Jhnen von Sr. Majestät dem Könige unter schwierigen Verhältnissen anvertraut wurde, nach allen Seiten hin zu fördern.

Meine Herren !

Mit vollem Rechte hat der Herr Landtags-Kommissarius Jhre stets bewährte Hingebung für die Jnteressen unseres Landestheils anerkannt, diese Hingebung wird sich auf dem heute beginnenden Landtage von Neuem bewähren und ih darf daher mit Zuversicht die Hoffnung aussprechen,

1! Der Herr Landtags - Kommissarius, den wir zum | ersten Mal in unserer Mitte willkommen heißen, hat bereits hervorgebo- | ben, wie die eigenthümlichen Verhältnisse unserer Provinz es mit sich. |

| diesmaligen Diät eröffnet.

Der Provinzial - Landtag wird über diese Vorlage | 5; : ae 0s ) nach reifliber Erwägung B fassen nd Wünsche aden | lich einberufenen Landtags der Provinz Sachsen vereinigten ih einem Theile der Eingesessenen gebilligt, | Er wird es nicht Allen | Darum lassen Sie uns unsere Arbeiten mit dem erschien bald darauf, geleitet von einer aus der Provinzial-Stänh | Versammlung ernannten Deputation, der Königliche Landtags Fey eg Wirkliche Geheime Rath und Ober-Präsident von Vij LEVEN,

Derselbe übergab das Allerhöchsie Propositions - Dekret v E 16. November d. J. dem Landtags-Marschall , Grafen Botho ¡F

A | Stolberg-Wernigerod telt f : Provinzial-Land- g-Wernigerode, und hielt dann folgende Ansprah

tages an, welche die Einleitung der geschäftlichen Verhandlungen |

die Versammlung mit Begeisterung ein. | Der Königliche Kommissarius wurde hierauf durch die ständische De- |

Nachdem die zum 14ten Provin- zial-Landtage des Großherzogthums Posen einberufenen Abgeordneten heute früh dem Gottesdienste beziehungsweise in der Sanctam Mariam Magdalenam und in der evangelischen Kreuzkirhe beigewohnt hatten, versammelten sich | dieselben in dem ständischen Sitzungssaale in dem Königlichen Re- 12 Uhr Mittags wurde der Königliche Kom- missarius, Ober - Präsident Horn, dur eine Deputation des Pro- | D hierauf in die Mitte der Ver- Ansprache an die versammel-

Ein fieghafter Krieg hat Preußens Ansehen und Macht gesteigert; sein Heer, in dessen Reihen Söhne des Großherzogthums rühmlich kfämpf- | Die weisen Entschlie- | ßungen unseres theuren Königs sind sichtlich gesegnet und durch weit- \schirmende Hand anzuerkennen, daß, troy mancher Bedräng- |

Arbeit an der Besserung seiner Zustände und an der För-

pen 52 daß wir das uns zugewiesene Arbeits-Material in mögli y agg U E 99st Hun g eine Herren, wenn in der jüngst vergangenen Zeit im G thum die gesezliche Ordnung aufrecht ciboiten v Gese bem desselben keine wesentliche Störung erlitten, so haben wir dies aan unse:em theuren Könige und Herrn zu danken, der zugleich dureh d N vorigen Jahre geführten ruhmvollen Krieg Seinem Staate die H MachtsteUung dauernd gesichert hat, die ihm gebührt und die alle voll len unseres Landes zum reichsten Seegen gereichen möge. n 4s Mit diesem Wunsche, meine Herren, lege ih Yeugniß ab vo rem Danke, unserer Treue und Hingebung mit dem Rufe : Se. Majestät der König lebe hoch hoh boch! Die Versammlung stimmte in das von dem Marschall au

N unß

gebrachte dreimalige Hoh auf Se. Majestät den König begeistert g, /

_ Demnächst wurde der Königliche Kommissarius durch die Lay tags-Deputation wieder zurücbegleitet, und die Verhandlungen Y

Merseburg, 4. Dezember. Die Mitglieder des außerord,

gesiern früh zur gemeinschaftlichen Theilnahme am Gottesdienst j der hiesigen Schloß- und DomoKirche und begaben si sodann gy 12 Uhr Vormittags nach dem Provinzial-Ständehause. Das

an die Versammlung :

Hochgeehrte Herren! Se. Majestät , Unser Allergnädigster und Herr , haben inmitten der zwischen den gewöhnlichen Berathung der Provinzialstände liegenden Periode eine außerordentliche Versammly der Landtage aller Provinzen der Monarchie anzuordnen geruht, um ih die Vertheilung und Aufbringung der durch die Ausführung des Gru steuergeseßes vom 21. Mai 1861 entstandenen Kosten die gutactli Aeußerung Allerhöchstihrer getreuen Stände zu vernehmen. i \

Das Allerhöchste Propositions-Dekret vom 16ten v. M., welche ij

demselben bcigefügten Denfkschrist , enthält das Nähere über diesen wit! gen Gegenstand. |

Die Staats-Regierung hat jene Kosten, unter Fesihaltung der dui den §. 60 des eben erwähnten Ge}eyes vorgeschriebenen Trennung der bedt westlichen und der sechs östlichen Provinzen der Monarchie, unl die legteren Provinzen nach dem Maßstabe der neuregulirten Grundstu so vertheilt, daß auf die Provinz Sachsen, mit Ausschluß der vier Y märkischen Kreise, vorbehaltlich der sich etwa bei dem definitiven Abs der Rechnungen ergebenden voraussichtlich nur geringen Mehrauösgaht 1,236,012 Thlr. 28 Sgr. 11 Pf. treffen. Diese Vertheilung, so wie du zur alimäligen Rückerstattung der eben genannten Sumîne an die Stat Kasse gewährten Zeitraum von zehn Jahren, betrachtet die Staatörig rung als uvabänderlich, Jnnerhalb dieser Schranken aber erwartet j vertrauensvoll das Ergebmß einer freien und eingehenden Berathung i

getreuen Stände über die Art und Weise der Vertheilung der Last u F

die Einsassen der Provinz.

N Die Wichtigkeit dieser in die materiellen Jnteressen der Bewohner dt Provinz tief eingreifenden Berathung leuchtet von selbst ein , meine (od! geehrte Herren. Neben den zur Befriedigung der vermehrten öffentli Bedürfnisse von den Unterthanen unter der Form der Einkommen-, dit regulitten Grund- und der Gebäudesteuer zu tragenden fortlaufenden V

gaben erscheint das der Provinz nicht zu ersparende neue Opfer , wel! Ms

sie für das nächste Decennium mit einer jährlichen Beisteuer von ein 123/000 Thlr. zu bringen hat , ungeachtet der fortschreitenden erfte lichen Vermehrung des Wohlstandes unter den erwerbenden Sti ten der Bevölkerung, nicht unerheblih. Aber die Staats - f gierung darf vertrauen, daß die Eintracht und die oft bewährte lebendig und einsichtsvolle Sorge für das wahre Wohl der Provinz, welche unst sächsischen Provinzial-Landtage beseelt, auch diese hohe Versammlung di rechten Mittel und Wege wird erkennen lassen, um durch cine die Juke essen der verschiedenen Klassen der steuerpflichtigen Einfassen der Provi gerecht und wohlwollend beachtende Vertheilung die Darbringung des U vermeidlichen Opfers so viel als möglich zu erleichtern. L

Neben der Frage wegen der Vertheilung der Grundsteuer-Verab lagungsfkosten wird die hohe Versammlung nach Jnhalt des Allerhöchst Propositions-Dekrets nur noch mit den Neuwahlen von Mitgliedern dit Bezirks - Kommissionen für die Einschäßung zur Einkommensteuer 1? der Kommission sür die Vertheilung der Kriegsleistungen sich zu bes tigen haben.

Der Erlaß des Allerhöchsten Bescheides auf die Beschlüsse und W träge des 17. Sächsischen Provinzial-Landtages is bei der Kürze der 6 für V Zusammentritt des nächsten Provinzial - Landtages vorbehalttl worden.

Aus demselben Grunde habe ih meinerseits von der Vorlage d gewöhnlichen umfassenden Berichte Über die verschiedenen Gegensiäw! der ständischen Verwaltung Abstand nehmen zu dürfen geglaubt. Do gegen habe ich mich zu einigen Mittheilungen über Vorgänge in einzeln Zweigen dieser Verwaltung, so wie zu einigen Bitten um neue Beil gungen für einzelne ständische Jnstitute, namentlich für die Correctiond Anstalt zu Gx. Salze und jür das Provinzial-Blinden-Jnstitut, 1 anlaßt gefunden. Die zu Jhrer Disposition stehenden Antheile an di Uebershüssen der Provinzial-Hülfs-Kasse bieten mehr als ausreichend! Mittel zur Befriedigung der größeren Bedürfnisse des erweiterten Blindt" Instituts, Nachdem ich die bezüglichen Schriftstücke Jhnen, Herr Law

Ì versammelten Stände chlof | fát den König, in welches die

h Nachdem N hatte,

Geschäfte Ÿ heutige Sihung.

| selben wurde namentlich auch der schönen

E (oyalität,

/ E | _ Way / L S 7 ; i: 118 Can A hiermit in Jhre Hände, Herr Landtags - Marschall, niederlege , nebs i E heimathlichen Provinz Sachsen den lebhaftesten Ausdru fanden.

: unter dem 6. November

° u dem Vorjabre, und von Ÿ Ern} und Eifer der Berathungen E A an | Mitglieder lebendiger betheiligt haben, wie die Einmüthigkeit des y Geistes, von Ï zahlreich besuchten Synodal -

| und Beschränkung

| Die von dem Konsistorium

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tags-Marschall/ bereits übergeben habe, überlasse ih dieselben mit Que | versicht der wohlwollenden Prüfung “und Beurtheilung dieser hohen Ver- sam h habe, meine Herren, nun {on so oft die Ebre gehabt, Jbnen ; gleichem Zwecke und in gleicher Stellung wie heute gegenüber zu Lehen, daß es der Versicherung meiner Bereitwilligkeit , Jhnen in Jhrer Geschäftsführung, so weit ih immer vermag, helfend zur Seite zu gehen, tgum noch bedürfen witd, und ebenso rechne ih mit Zuoersicht auf ein eneigtes und vertrauensvolles Entgegenkommen von Jhrer Seite, ver- ehrter Herr Landtagë-Marschall , sowie von Seiten aller Mitglieder diejer

ohen Versammlung. i i E qm Allerhôchsten Auftrage und im Namen Seiner Majestät des

gónigs erkläre ih hiermit diesen 18ten Landtag der Provinz Sacbsen für

öffnet. ; i ei Landtags-Marschall erwiederte auf dieselbe Namens der

A

Versammlung freudig einstimmte. ropositionsdekret zur Verlesung und \{chloß nah einigen, auf die

Um 2 Uhr versammelten sich sämmtliche anwesende Landtags-

Der erste Toast, gebracht wurde, galt

den geliebten Lan-

dacht, in welchen es der Provinz vergönnt war; j es stimmten in

desherrn in ihrer Neitte verweilen zu sehen, und

dankbarer Erinnerung an diese Tage und die während derselben |

erfahrene [andesväterliche Huld und Gnade alle Anwesende freudig und begeistert ein. Später folgten noch Toaste auf den Landtags- gFommissarius, die Provinz Sachsen, deren Vertreter und den Vor- sißenden der Provinzial - Stände, in denen die Gesinnungen der der Einigkeit unter den Ständen und der Liebe zu der

Das dem Provinzial-Landtage vor- gelegte Propositions-Dekret vom 16. November c. betrifft : ad 1. Die Vertheilung der aus der Ausführung der Grundsteuer- Regulirung entstandenen Kosten. Jn Betreff derselben heißt es in jenem: Die durch die Ausführung des lehteren entstandenen Kosten sind fesi- gestellt und nach dem Maßstab der neu regulirten Grundsteuer unter Gest- haltung der durch das Gese bestimmten Trennung zwischen den beiden westlichen und den sechs östlichen Provinzen dahin vertheilt worden, daß die Provinz Schlesien die Summe von 1,432,033 Thlr. 21 Sgr. 5 Pf. der Stäatskasse zu erstatten hak. ad 2. heißt es: / s : 6 Wir lassen Unseren getreuen in Gemäßheit des §. 1, Ab- say 2 der Städte-Ordnung vom : 3 würf meinde-Statuten für die Stadt Friedland im Kr eise Falkenberg und für den Marktflecken Georgenberg im Kreise Beuthen zur gutacht- ichen Aeußerung Fugehen. s E Betrifft M Wahlen neuer Mitglieder und Stellver- treter zu den der Provinz angehörigen Bezirks-Kommissionen für die klassifizirte Einkommensteuer.

ad 4, Die Wahl des Ausschusses in Gemäßheit des §. 9. Nr. 2 1 Vergütung.

Breslau, 4. Dezember.

Ständen

des Gesehes wegen der Kriegsleistungen und D Erei

m ———

Berlin, 5. Dezember.

Ï Generalstabes des General-Kommando's Il. Armee-Corps, Petersen,

Z, Dezember. Das Königl. ) 1865 an die Kreis - Synoden der Provinz Corresp. zufolge, eine Cirkular-Verfügung auf

Magdeburg,

Sachsen, dem »Magd. lge, cine Ci - die Synodal - Verhandlungen des Jahres 1865 erlassen. Nach I! halt derselben zeigen die diesjährigen Verhandlungen einen Fortschritt zahlreichen Synodal-Vorständen ist der

an denen sich

Zur He-

) etragen worden , bezeugt. A | meist nicht

Gemeinden an dem Eröffnungs - Gottesdienst ) Weckung des Interesses bei den Gemeinden des Gottesdienstes auf die Zeit einer Stunde, sowie zur Hebung der kirchlichen und sittlichen Qustände die seelsorgerishe Pflege der Jugend und die Uebung einer ernsten und gewissenhaften kirchlichen Zucht gegen die überwuchernde Unzucht. i gestellte. Frage über die Feier des Reformationsfestes hat eine cinmüthige Beantwortung nicht gefunden. Jm Ganzen haben sich 47 Kreis\synoden für den 31lsten Oftober und 42 für den nachfolgenden Sonntag entschieden, die ersteren meist unter. der Bedingung, daß der 31. Oktober als ein ganzer Festtag gefeiert und unter den Schuß der Feiertagsgesehe gestellt werde, die lehteren meist, weil sie etne Durchführung jener Bedingung nicht erwarten. Unter diesen Verhältnissen bleibt die

bung der Betheiligung der die Behörde

des Provinzial - Landtags bezüglichen Anordnungen die bringung der durch Ausführung des Grundyeuer- Geseges vom

| 21. Mai 18561 entstandenen Kosten:

30. Mai 1853 die Entwürfe zweier Ge- |

Der General - Major und Chef des | gän | môthig ist,

| ist am Sonntag Abend ohne vorangegangen Kranfheit plöylih am | verhüten.

Herzschlage verstorben.

Í Mitglieder im Königlichen Schlosse zum Diner bei dem Landtags- | Ï gommissarius, zu welchem auch die Spiyen der hiesigen Militair- | Ï und Civilbehörden eingeladen waren. f E welcher von dem Landtags-Kommijjarius aus- | Seiner Majestät dem Könige. Jn dem- | Tage des Septembers ge- | A \ | det die »Köln. Ztg. «, verschied hierselbst nach

Konsistorium hat A H beobachten.

au die weltlichen |

empfiehlt |

| und die Frau Prinzessin Georg trafen heute

pendenten, Richard, ist mit 3652 Stimmen

Der Erlaß einer besonderen Festordnung

bisherige Ordnung bestehen. Die Verhandlungen

ist dem Ev. Ober-Kirchenrathe anheimgestellt.

| über Abänderung der Gemeinde-Kirhenraths-Ordnung

sind in den verschiedenen Synoden noch nicht zum Abschluß gebracht und sollen im nächsten Jahre fortgeseßt werden , eben so die über Aufbringung der nothwendigen Synodalkosten. Nur den Antrag; die Kosten auf Staatsfonds zu Übernehmen , bezeichnet die Behörde als erfolglos. Schließlich fordert das Königliche Konsistorium die Gemeinde-Kirhenräthe zu ernster Fürsorge für Hebung der Sonntagsfeier, der kirchlichen Sitte, für Beseitigung fonfessio-

-_

neller Mißstände auf, und bezeichnet die Herstellung der verfassung§-

| mäßigen Selbsiständigkeit der Kirche zunächst durch Uebertragung des | äußeren Kirchenguts auf kirhlibe Behörden , t: CENTLO oa M " Ta Nor - F s -

; O Z A | Feststellung des Verhältnisses der Sekten , insbesondere auch der {0- einem Sein e- Cal A j i H 2 a und {loß mit einem Hoch auf Seine Maje- | genannten Jrvingianer zur evangelischen Landeskirche als höherer

Ger NAA , : | Erwägung unterliegend. der Landtags - Kommissarius den Sitzungssaal verlassen | SLIOALRg 9

; z Qand ¿ ; das 9 3ebste | : M O s S brachte sodann der Landtags Marsc{all das Allerhöchste | ten, dem Provinzial-Landtage vorgelegten Propositions-

so wie die rechtliche

Düsseldorf, 4. Dezember. Jn dem bereits gestern erwähn-

O ekret vom 16. November c. heißt es ad 1 in Betreff der Auf-

Die durch Ausführung des Grundsteuer-Gesehes entstandenen Kosten sind festgestellt und nah dem Maßstab der neu regulirten Grundsteuer unter Festhaltung der durch das Gesez bestimmten Trennung, zwischen den beiden westlichen und den sechs östlichen Provinzen dahin vertheilt ivorden, daß die Rheinprovinz die Summe von 842,114 Thir: 11 Sgr. der Staatskasse zu erstatten hat. Köln, 4. Dezember. Heute Nachmittag kurz vor Z Uhr, mel- längerem Krankenlager der Rektor Adolf Kolping, in weiteren Kreisen bekannt als der ersie Gründer der katholischen Gesellenvereine. Schleswig-Holstein. Hadersleben, 2. Dezember. (Ndd. Ztg.) Die vom Haderslebener Amthause vorläufig verfügte Sblie- pung des hiesigen Bürgervereins ist heute wieder aufgehoben worden. Sonderburg, 29. November. »Ny Sönderb. Avis« zufolge soll während des heftigen Sturmes am verwichenen Freitage ein großes Dampfschiff mit 3 bis 400 Personen in der Nähe von Am - rum zu Grunde gegangen sein. Auch ‘soll ein von Sylt aus zu Hilfe gesandtes Boot dasselbe Schicksal gehabt haben. Sachsen. Dresden, 4. Dezember. Heute, meldet das » Dresd. Journ.«, trat der Landeskultur-Rath für das Könlg- reich Sachsen zu einer Sizung allhier zusammen, um unter andern Vorlagen, namentlih den ihm vom Königlichen Ministerium des Innern zur Begutachtung unterbreiteten Entwurf einer neuen Wege- bau-Ordnung, zu berathen. 4 Leipzig, 4. Dezember. Hoheiten der Prinz Vormittag 10 Uhr von Dresden bier ein und reisten auf der Thüringer Bahn weiter nach Frankfurt a. M.,, um daselbst mit Jhren Majestäten dem König und der Königin von Portugal zusammenzutreffen.

Genf, 4. Dezember. Der Kandidat der Jnde- zum Staatsrath ge-

Perrier erhielt 2742, der Kandidat der Ultramon-

Jhre Königl.

Schweiz.

wählt worden.

tanen, Montfalcon, 478 Stimmen.

Belgien. Brüssel, 4. Dezember, Abends 5 Uhr. Der Zustand fes Königs is fortdauernd schr bedenklich. Der Appetit fehlt gänzlich, obgleich die Zuführung stärkender Nahrung durchaus

um eine Gehirnverrückung (transport au cerveau) zu Der Patient is äußerst {hwach. (S. telegr. Dep.)

Spanien. Madrid, 4. Dezember. (W. T B) 00 Folge der Haltung der europäischen Großmächte in dem spanisch- chilenischen Konsflift ist Admiral Pareja in neuen Ans angewiesen worden, gegen die Neutralen die möglichste Rücksicht zu

ODesamortisirung is in Spanien um einen bedeutenden Schritt vorangegangen : der apostolische Administrator der Diözese Teneriffa, der Bischof der canarishen Jnseln, hat; sowie der Bischof von Gerona, die canonische Cessions-Urkunde der Kirchengüter seiner Diözese ausgestellt. Von 61 spanischen Bischöfen haben nun bereits 48 die Cession unterzeichnet, und in den übrigen 13 Disözesen ist diese Maßregel zum Abschlusse reif.

al. Aus Lissabon wird über Paris, den 4. De- E E, daß die in die Hände der argentinischen Regierung gefallene Korrespondenz des Präsidenten Lopez von Paraguay aus die Briefe und Berichte seiner europäischen Agenten umfaßt. Es befinden sich unter denselben namhaste Persönlichkeiten denen die angekündigte Veröffentlichung Verlegenheiten bereiten wird,

talien. In Florenz finden gegenwärtig Verhandlungen mit I aselbst Ml in Kardinal Grassellini Über die Rükehr der aus ihren Sihen entfernten Bischôse statt. Diese Unterhandlun- gen waren dur Vegezzi bereits verabredet worden. : i

Florenz: 30. November. Der Minister der öffentlichen Ar-

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