1865 / 291 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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jedoch noch nit zur Reife gediehen, um schon heute veröffentlicht zu werden. Eben aus diesem- Grunde seien noch einige Mitglieder des Comité in Wien geblieben, bis der Gegenstand gänzlich der Beendigung zugeführt sein werde.

Linz, 7. Dezember. Die Verhandlung Über den Antrag be- züglich des Septemberpatents geschlossen. Der Antrag auf Ueber- gang zur Tagesordnung wird mit -34 gegen 12 Stimmen abgelehnt und hierauf die Adresse mit 35 gegen 10 Stimmen angenonimen.

Der Landeshauptmann wird mit der Beförderung derselben betraut. | Die vom Ausschusse vorgelegte |

Klagenfurt, 7. Dezember. Adresse enthält die Bitte um Aufhebung der Sistirung und baldige Einberufung des Reichsrathes. Bei namentlicher Abstimmung wird die Adresse en bloc mit 28 gegen 5 Stimmen angenommen.

Troppau, 7. Dezember. Der Bericht des Ausschusses hebt bervor, daß das Septemberpatent mit den Reichsgrundgeseßen nicht vereinbar, daß der engere Reichs- rath sogleich, der weitere Reichsrath baldigst einberufen werden solle.

Die Adresse wurde mit allen gegen eine Stimme angenommen. | N s i ges : g | Der Entwurf des Reglements über die Prüfungen, welchen die-

Der Lan deschef vertheidigte die Ansichten der Regierung. Belgien. Brüssel, 7. Dezember.

Wablcensus für Gemeinde und Provinz (mit der Bedingung, lesen und schreiben zu können) in längerer Rede entwickelt. Wie bereits

gemeldet, hat der Entwurf, welcher an die Abtheilung verwiesen wurde, nur geringe Aussicht auf Unterstühung Seitens der Regierung

und auf Genehmigung Seitens der Majorität.

Großbritannien und Jrlaud. London, 7. Dezember.

Bei der Ankündigung, daß Jbre- Majestät die Königin die Par- lamentssession in Person zu eröffnen gedenke, war von einigen Ab- | weichungen die Rede, welche in dem überkommenen Ceremoniel statt- Diese Aenderungen bestehen darin, daß die Königin | statt in der alten Staatskutsche in einem Wagen moderneren Ur- \sprungs zum Westminsterpalast fahren wird, daß die Staatsgewänder nicht von Jhrer Majestät getragen, sondern nur auf den Thron | schaftlihen Schulen 48,000 Rdlr. und zur Errichtung neuer solcer | Schulen 6000 Rödlr.; für die Viehausstellungen in jedem Amts-

finden würden.

hingelegt werden, daß endlih die Thronrede siatt von der Königin selbs von dem Lordkanzler verlesen werden wird.

Ueber den zweiten Fenier hat die Jury in Dublin den Stab gebrochen und der Richter das Strafurtheil gefällt. Wie sein ihm

nach zweistündiger Berathung ihr Schuldig ausgesprochen hatten, erhielt O’Leary das Wort zu einer Ansprache. Was ihn betreffe,

Heimatsland, was das Blutvergießen und die Zerstörung von Eigen- thum betreffe, so sci das die nothwendige Folge aller Revolutionen

und Kriege, die Leute aber, welche das Land aufæwühlten, seien nicht E : i | daß ersiens Über die Angelegenheit schon Verhandlungen mit Frank-

Heute \igt eine | reich und England

J

Rebellen, sondern Agitatoren. Hampden und Elliot seien Verräther, Jaffreys und Norburg loyale Männer gewesen. andere Jury über Moore, welcher der Anfertigung von Lanzenspihen für revolutionaire Zwecke beschuldigt ist, zu Gericht.

Zum allgemeinen Erstaunen lief das weiland südstaatliche Kaper- \chiff »Sbenandoah« gestern wieder in den Merscy ein, in jämmer- lich zerzaustem Zustande und fast ohne Segel.

einem Orkane gleihkam, überfallen worden und erlitt so bedenkliche Schäden, daß der Capitain es gerathen fand, nah Liverpool zurück- zukehren und eine gründliche Ausbesserung vornehmen zu lassen. Die Regierung hat eine strenge Untersuchung der Vorgänge auf Jamaica angeordnet. Die »Times« meldet dies heute mit den

Meinung in diesem Lande ist es zu danken, daß eine gründliche und

stillen, die noch immer in dieser Angelegenheit herrscht. sich niht um Worte, sondern um Thatsachen, und von diesen wissen wi weit weniger, als das Publikum zu glauben veranlaßt wor- en ist.

Frankreich. Paris, 7. Dezember.

abgeschlossenen Zollvertrag.

Das » Journal des Postes de l'Empire Français« zeigt an, daß das Postpersonal reduzirt werden soll und die neuen Sparsamkeits- Anträge jeßt von Vandal gewissenhaft geprüft werden.

Der »-France- gehen neuerdings Nachrichten aus Madagas- far zu, welhe melden , daß am 6. November noch die Angelegen- heiten dort im selben Stadium sich befanden , die Auszablung der Entschädigungs-Summe an Frankreih immer noch nit stattgefun- den und nun auch vorläufig noch einmal, in Folge der bis zur Wiederkehr der {önen Jahreszeit , d. h. bis zum Mai, ungeheuer ershwerten Communication zwischen der Kapitale Tananarive und

Heute begann die Adreßdebatte.

In der Kammer hat

Herr Guillery heute seinen Geseßvorshlag auf Herabminderung des | | Inval. - zufolge, einer auf Befehl des Chefs der Militair-Lehr-An- | stalten gebildeten Kommission übertragen worden , welche unter dem

Am 23. November | war es auf bober See von einem furchtbaren Nordiweststurme, der

der Küste verschoben werden müsse. Die Berichterstatter der » France sprechen übrigens die Ueberzeugung aus, daß die Hovas-Regierung nach der Beibringung des Originaltextes der Charte Lambert bis Ausflüchte finden werde und namentli auf eine absolute Verzicht: leistung Frankreichs auf alle scine alten Anrechte an Madagaskar dringen wird. Die einstimmige Ansicht der Korrespondenten der »¿France« ist, daß man aus\{ließlich mit Diplomatie niemals mit den Hovas fertig werden wird.

8&8, Dezember. Die »Patriec« versichert; daß zwischen i und Oesterreich Unterbandlungen \schweben, um die Mavérbuna M 10,000 Mann Oesterreichern für den mexikanischen Dienst , die ur- \sprünglih zu je 2000 Mann jährlich stattfinden sollte, zu bescleu-

| nigen.

Das portugiesische Königspaar kommt aus Anlaß der Krankheit ed Königs Leopold direkt nah Paris und trifft bereits morgen hier ein.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 7. Dezember

jenigen Personen unterworfen werden sollen, die als Lehrer der allgemeinen Wissenschaften und Künste in die Militair. {hulen und Militairgymnasien einzutreten wünschen, ist, dem »Russ.

Vorsiße des Wirklichen Staatsraths Awilow sofort zum Werke zu schreiten hat.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 8. Dezember

(W. T. B.) Der Priesterstand hat heute das Reformgesez

für die Nepräfentation ohne Abstimmung angenommen. Dem- selben haben mithin alle vier Stände zugestimmt. Tm Volke herrscht große Befriediuung. Es werden Demonstrationen vorbereitct, um derselben Ausdruck zu geben.

Christiania, 3. Dezember. Zur Beförderung des Acker- baues hat das Storthing ganz bedeutende Summen bewilligt, für zwei reisende Agronomen 9600 Rdlr., für die jeßigen landwirth-

Distrikt 400 Rdlr. und für die landivirthschaftliche Akademie 37,820

Rdlr. jährlich. ins Zuchthaus vorangegangener Mitstrebender Luay, is der Heraus- geber des Blattes »The Jrish People-, John O'Leary, zu zwanzig

Iabren Quwangsarbeit verurtheilt worden. Als die Geschworcnen 8 i ) : I Dg i | | Petition einer Ortschaft im Norden der Insel eingegangen, welche

| um die Ergreifung wirksamer Maßregeln, gegen die Fischerei frem-

bemerkt er, so sei er kein Verräther, denn England sei nit sein | der Nationen in einer geringern Entfernung als zwei Meilen von

Dánemark. Berichte aus Jsland melden der »Hamb. Börs. Halle« zufolge: Bei der geseÿzgebenden Versammlung war eine

der Küste Zéslands nachsuchte. Ein Mitglied der Versammlung verlangte die Einsezung einer Kommission zur Untersuchung der Sache. Der Königliche Commissair machte aber dagegen geltend,

i 1gland stattgefunden und daß zweitens die Petition überbaupt nicht in den mit den Rüfsichten gegen jene Mächte zu vereinbarenden Ausdrücken abgefaßt sei. Jn Folge dessen wurde

| die Niedersezung einer Kommission mit 18 gegen 4 Stimmen ab-

gelehnt.

Amerika. “New-York, 25. November. General Fisfk bat in einer Rede erklärt, von dem Präsidenten Johnson selbst gehört

| zu haben, daß dieser die Absichten Lincolns ausführen und die Frei- " heit der Neger sicher stellen werde.

i J Wenn die Neger viellciht auh feine höhere Stufe erreichen sollten, so solle ihnen doch eine Gelegen- heit geboten werden. Die Büreaux zum Schutze der Emanzipirten

: : N | würden in Wirksamkeit blei is di Raf Worten: Dem Gouverneur Eyre nicht minder als der öffentlichen | samkeit bleiben, bis die Staaten des Südens sid

entschlossen hätten, die Neger gerecht und ehrlich zu behandeln.

| F S! , . , ¿ 5

eindringlihe Untersuhung der Geschichte des Jamaica-Aufsiandes | Der Gouverneur von Mississippi empfiehlt in seiner Botschaft, den stattfinden soll, und mit höchster Befriedigung hören wir, daß eine derartige Untersuchung sofort angestellt werden wird. Die Anzeige, | daß die Regierung diese Absicht bat, sollte nahgerade die Aufregung hs[ikaner verurtheilte des Präsidenten Reconstructionspolitik aufs Es handelt | Schärfste und nannte ihn den Sachwalter der Rebellenstaaten.

| Seddon (der südstaatliche Kriegsminister vor Breinridge) und die

Negern das Zeugenrecht zuzugestehen und Gesege zum Schuge der Neger , so wie für die Besteuerung der Neger zum Schuye heimath- [loser Schwarzer zu erlassen. Eine Versammlung radikaler Repu-

Ex-Gouverneure Magrath und Lubbeck sind auf Parole in Freiheit

| geseßt worden. Das Bezirksgericht von Maryland hat entschieden,

Der »Moniteur« ver- |

öffentlicht den zwischen Frankreich und dem Fürstenthum Monaco | Actien amerikanischer Eisenbahnen fälligen Zinsen nicht abgezogen

daß die Regierungssteuer von den an auswärtige Besiyer von

werden kann.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau. Hamburg, Sonnabend, 9. Dezember, Morgens. Ein Telegramm- der »Hamburger Nachrichten« aus Kiel meldet: Jn allernächster Zeit steht der Erlaß eines Gesehes bevor, nah welchem Zahlungen, die in Speziesthalern vereinbart waren, auch in preußi- schen Thalexn mit einprozentigem Agio geleistet werden können.

ds.« | wee Privatnachrichten befand sich der König bereits seit gestern |

giitag im Todeskampfe; man hegte die ernstlihsten Befürchtungen | ir die Nachk.

| ndels- Archivs a enthält :

| purmer - Eiern

| \brechnung über gen | E: s abe von Branntwein in den hierzu verbundenen Zollvereinsstaaten für

Lübecks Handel und Scifffahrt | Sahre 1864. Scifffahrtsverkehr auf dem Rhein im Jahre 1864. |

jim J freien Stadt Frankfurt für 1864

| wiegend für das Zustandekommen und Gelingen

| sprechen, aufgeführt und zum Theil kritisirt. , | Der große, reich mit Bildern und Skulpturen geschmüctte Altar- |

|shrein vom Jahre 1428, welcher der in der Königlich sächsischen Enklave |

| unweit Gera gelegenen Kirche zu Niebra gehört, ist auf Anordnung des |

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Aus Kopenhagen wird telegrapbisch gemeldet, daß in dem |

Hefinden des Königs Besserung eingetreten ist.

Brüssel, Sonnabend, 9. Dezember, Morgen®.

jur belge« enthält folgendes Bülletin:

erung ist in

im Wimmer, de Roubaix.

Der Ministerrath war zusammengetreten.

_ Die am 8. Dezember ausgegebene Nr. 49 des »Preußischen | Gesehgebung: Eröffnung von Häfen |

nd zeitweilige Aufhebung der Zölle in Chile. Ausfuhr von Seiden- j n in Japan. Zollverordnung in Siam.

Einnahmen des Zollvereins aus der Rübenzukersteuer und

tistif:

| Kertheilung derselben in der Zeit vom 1. Januar bis Ende August 18659. | Provisorische Abrechnung über die gemeinschaftliche Einnabme des Yoll- | vereins an Zollgefällen für das erste bis dritte Vierteljahr 1805, Proe | yisorische Abrechnung über die gemeinschaftliche Uebergangsabgabe von Wein | und Most, Tabaksblättern und Tabafksfabrikaten in den hierzu verbundenen | gollvereinsstaaten für das erste bis dritte Vierteijahr 1869. Provisorische | 5 die gemeinschaftliche Branntweinsteuer und Uebergang®- |

N erste bis dritte Vierteljahr 1869.

Tabresbericht der Handelékammer der

Edluß). Schifffahrt und Handel von Marseille in den Jahren 1863 und 1864 (Fortsezung). Jahresbericht des preußischen Konsulats zu PDhi- | ladelphia für 1864. Chile's Handel im Jahre 1864, —- Mittheilun- |

(n: Berlin. Frankfurt a. O. Tilsit.

Als Beilagen sind beigefügt Nr. 85—88 der Handelskammerberichte. |

Kunst- und wissenschaftliche achrichten.

Das Dezemberbeft der Zeitschrift

lung des Staatsministers von Wölln er.

Schriften, betreffend preußische Geschichte und Landeskunde; und {ließlich

M die Sizungs+Protofkolle verschiedener historischer Vereine.

Qur Förderung der beabsichtigten Nordpolar- Expedition hat DE

| Dr, Petermann aus seinen »Geographischen Mittheilungen « 1865, Heft 11, | | in einem Separat-Abdruck »über die deutsche Nordfahrt, Stimmen sür und

wider« zusammengestellt. Nach einigen Bemerkungen, in welchen von den

materialistishen Rüsicßten die Rede ist, werden die|

Königs von Sachsen von dem Historienmaler Andreä in Dresden restaurirt

worden, Das mühsame Restaurationswerk wird von dem » Dresd. Journ. « | als ein sehr gelungenes bezeichnet, welches den vollen Beifall des Königs |

gefunden hat. Der hbundertjäh:ige

Karamsin sollte auf den Vorschlag der historisch-philologischen Fakultät | der Wladimir-Universität in Kiew am 1. Dezember d. I feierlich begangen | Es hat sich indessen nachträglich herausgestellt, daß Karamsin erst

werden, ( am 1, Dezember 1766 geboren ist.

u

Statistische Nachrichten

Die Berechtigung zum einjährigen freiwilligenMili- |

tairdien s is durch die Vorschriften der Militair-Ersaz-Tnstruction vom

9. Dezember 1858 an den Nachweis einer erheblich böheren wissenschaftlichen | Vorbildung geknüpft, als zur Erlangung dieser Berechtigung: nah den |

îlteren Vorschriften verlangt. wurde. Früher genügte bierzu ein günstiges Gymnasial-Tertianer- oder ein

Lehranstalt, und wer ein solches nicht zu produziren vermochte, konnte diesen | Stand seiner Kenntnisse durch eine Prüfung nachweisen, welche überdies noch dadur sehr erleichtert war, daß denjenigen jungen Leuten, welche ich seit |

dem Ab der Schule dem Kaufmannösstande, oder der Landwirth- Ceara d e E A N an Schulkenntnissen |

\haft 2c. gewidmet hatten, gestattet war, ' l ] durch den Nachweis A L aile auf dem Gebiete ihres Lebensberufes ju ersegen. Seit dem 1. Januar 1860, von welchem Zeitpunkte ab die neue Militair-Ersaß-Jnustruction in Kraft getreten j

diejenigen jungen Leute den Berecbtigungsschein, welche durch Zeugnisse, dder abzulegende Prüfung nachweisen, daß sie den Grad wissenschaft- lcher Bildung erlangt haben, welcher sie zu den Leistungen eines ‘im 2ten Semester des ersten Jahreskursus stehenden Schülers der Sekunda eines Gymnasiums oder einer Realschule 1. Ordnung, oder der Prima einer Real sdule IL Ordnung befähigen würde. Als. nächste Folge dieser Verschärfung it eine Verminderung der Bewerbungen um die Berechtigung zum einjäh-

Der »Moni- | „Eine sihtlihe Verschlim- | dem allgemeinen Zustande des Königs eingetre- Palast Laeken , 8. Dezember,

Stae |

für Preußische Geschichte | | ind Landeskunde, herausgegeben vom Prof. Dr, Foß bringt zwei Ab- | handlungen ; und zwar: »Zur D0jährigen Jubelfeier der Provinz | | Gasen. Von Dr. Eduard Jacobs« ; und die Fortsehung: Zur Beurthei- Von J. D. E: Preu ß. Außer-

dim enthält dasselbe Heft verschiedene Rezensionen und unter Bibliogra phie | die Uebersicht der von Mitte August bis Mitte November 1865 erschienenen |

e Stimmen, welche Vor. | der Expedition sih aus- |

Geburtstag des russischen Historikers |

dem gleich stehendes Zeugniß einer anderen |

ist, erhalten jedoch nur |

rigen Dienst in einigen RegierungEbezirken bemerkt. Nach einer Nachweisung | im »Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Stralsund « hatten sich wäh- ! rend der leßten 5 Aabre v or Anwendung der neuen Ersaßz-Jnftruction,

die Berechti- gung auf | waren

Grund

vorgelegter Zeugnisse erhalten

fich um die Berechti-

gung beworben

und zwar batièn die Prüfung

geprüft | im Jabre | | I EE worden

| bestanden nit

bestanden

—————

18

——— | ——————————

4855]. «76 37 24: 1; | 20 |

1856 B M Wi 1A 8

1857 as i ck53 u E M S 16

1858 H A O 27 |

—__ —— —————————

| | | | |

1859 L L 31 Me 208 118

zusammen 85 Seit Anwendung der neuen Erfaß-Jnstcuction aber

4BOA A 49 40 D 6 1800: 82 1 29 16 T la 91 35 20 I | [Bi 61 26 16 1864 101 68 23 18 1869 106 81 2D 20

zusammen ALZ 364 153 96

Im Jahre 1859 war die bis dahin von Jahr zu Jahr zunehniende | Zahl der Bewerbungen auf 1-6 gestiegen und fiel im Jähre 1860 auf 49; seitdem war indessen wieder ein stetiges Steigen eingetreten und fast schon die frühere Durcbschnittshöhe wieder erreicht worden. In den Jahren 1855 bis 1859 hatten durschnittlih jährlih von 97 Aspiranten nur 55 (also | wenig mehr als die Hälfte) durch &chulzeugnisse ihre wissenschaftliche Quali- fication zum einjährigen freiwilligen Dienst nachgewiesen , während die übrigen 42 . kein Tertianer - Zeugniß beizubringen vermochten und sich der Prüfung unterwerfen mußten , wobei fast die Hälfte durchfiel. Seit 1860 dagegen häben durhschnittlich jährlich von 86 Aspi- | ranten 61 (also mehr als zwei Drittel) den Nachweis der wissenschaftlichen | Qualifikation durch Atteste geführt, und von den 25 Aspiranten, welche sich | der Prüfung unterworfen, haben durchschnittlich fast zwei Drittel dieselbe bestanden. Die höheren Anforderungen in Beziehung auf wissenschaftliche Ausbildung sind daber nicht ohne erfreuliches Resultat geblieben.

Der Krankenstand der preußischen Armee bewegte sich im Jahre 1864, mit Ausschluß der nah Schleswig-Holstein und Jütland abgerückten Truppen, dagegen mit Einschluß der Kontingente von Sachsen - Coburg- Gotha und Waldeck, nah Mittheilung der »y Militair. Blätter«, in folgen-

den Zablen: Abgang : E

Jn- | Ge- | Sum- valid.|storb.| ma.

Sum- ma.

N ZU- gang. Be-

stand.

Ge- heilt.

18,023 22/,818]9/938 22,23819/896 21/,41118,190 19/,22418/,823 110| 19,469/8,4123 120| 19,541/7,620 88| 17,741/7,444 78| 17,192/6,116 84| 11/8614,487 T4| 10,79016,338 17,760] 24,098] 16,327| 294| 69) 16/690/7,408 22,409] 29,817] 20,561| 296| 111 20,968/8,849 Summa. .[220,769|228,792 215,083/2,828/1/226|219/,943]8,849 Außerdem starben außerhalb ärztlicher Behandlung in Folge von Un- | glüfsfällen 61 und durch Selbstmord 63, zusammen 124 Mann. Die hauptsächlichsten Todesursachen waren Typhus mit 364, Schwindsucht mit | 9221, Entzündungsfieber mit 182 und Entkräftung und Alterschwäche mit | 74 Fällen. Unter den Gestorbenen befanden sich 111 Jnvaliden. | (Die Leinenindustrie im Regierungs-Bezirk Minden). In ihrem altberühmten Hauptsiße, der Grafschaft Ravensberg und dem Fürstenthum Minden, wird dieselbe noch jeßt vorzugêweite betrieben und wieder is sie daselbst in und um Bielefeld am meisten in Flor. Dem " entsprechend is auch die Flachsfultur eine aüsgedehnte. Nach einer Uebersicht im Amtsblatt des Rég.-Bezirks Minden wurden mit Flachs bestell, in

| Am 31. Sebr. Januar | Februar

124 116 141 111

213 274 264 293 232 242 218 230 124 209

22,481 21/848 21,006 18,860 19,126 19,208 17,435] 16,884) 11,640 10,507

32,396 32,094 29,601 28,047 27,592 27,101 23,308 16,348 1,128

24,333 22,596 19,745 19,857 18,769 19,038 17/000 15,864 10,232 12,641

August... a oee 66 | September

| Oftober

| November

| Dezember

| runden Zahlen angegeben:

1865 Morgen

2597 4595 4597 1043 2184 136

150 442 1734 1346 | T8821

1860 Morgen

2968 3909 4832 1086 1707 150 124 939 1318 1562 18191

1855 Morgen

4506 3793

Im Kreise

Minden Lübbee 3 Herford 444d Biélefeld 1072 Halle 169 ( Wiedenbrück ¡0 Paderborn 111 Büren 491 Warburg 1309 18928

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