1865 / 297 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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T 2) Elberfeld f D) fetdorf . .7- D O iur , 5) Crefeld 6) Wesel 7) Kleve 8) Aachen 9) Malmedy

10) Trier

11) Saarbrü...

12) Kreuznach

13) Simmern

14) Koblenz

15) Wegtlar

10 R,

Durchschnitts-Preise der 13 preußisch. Städte » 8 posenschen Städte 9 brandenb. Städte 9 pommer. Städte 4 61 13 s{lesishen Städte 39% 8 sächsischen Städte 90% 14 westfälisch.Städte 49% 16 rheinischen Städte 5147

E T GECE G

Kriegs - Ministerium.

Allerhöchste Kabinets - Ordre vom 16. November 1865 betreffend die Umänderung von Zünd- nadelbüchsen M/54 in Zündnadel - Pionier- Gewehre.

go ‘iet io Kabinets-Ordre : Auf den Mir gehaltenen Vortrag bestimme Ih, daß di Umänderung der disponibel werdenden d al in Zündnadel-Pionier- Gewehre nah dem Mir vorgelegten Modell R v aufzuseßendem Pionier-Faschinenmesser als blanke Waffe d ge. Mit dieser Umänderung ist unverzüglich vorzugehen. Jn enug auf das Ausfsegen des Faschinenmessers kommen die für le Jäger bestehenden Normen zur Geltung.

Berlin, den 16. November 1865. (gez.) IV ilhelm. An das Kriegsministerium. A t wird bierdurch zur Kenntniß der Armce geb

Berlin, den 6, Dezember 1865. daa

Kriegs - Ministerium. von Roon.

Bekanntmachung vom 13. Dezember 1865 hbe- treffend Bekleidungs-Angelegenhbetten.

teroffiziere und Gemeinen der 5. und 6. Compagnie des Ostpreußi-

hen Füsilier - Regiments Nr. 33 dgs Metall - Band am Helm mit | Sekretariats - Assist

der Jnschrift „Für Auszeichnung d. vormalig. Koenigl. schwe- | n

dischen Leib - Regt. Koenigin“ D GAIS« SC Kenntniß der Armee Ma dürfen, was hiermit zur

Berlin, den 13. Dezember 1865.

Kriegs-Ministerium, Allgemeines Krieas- v. Gli dczins Fi g riegs-Departement.

Landwehr 1. Aufgebots über.

gestorben.

Corps, zu der des V. Armee-Corps verseßt.

der Intendantur der 6. Div

Des Königs Majestät haben mitt 5 Assesso 1E er, O. Div. , zum 111. Armee-Corps, ) elst Allerhöchster Kabinets- r vom 11, Armee-Corps und Vorstand der J

Ordre vom 5. Dezember d. J. zu genehmigen Ee daß die h zum T1. Armee-Corps versegt. stand der Inte

geborene Prinzessin von Preußen Königliche Hobei | b. Westfäl. Inf. ‘Regts. Nr. 55, Prinzessin Kart bos H ded A Is von Sachfen-Weimar Königliche Hoheit E D estfäl. Feld-Art. Regts. Nr. 7 ernannt. v. Boddien, Sa Chef eb Rhein. Sit R! a Lo Eee, Reif, Stirlig, T: L in. : « c 9 o cor , veiseti, Inf. Regt. Nr. 25, in das 3. Thür. Juf. Regt, Nr. 7 Ï Den 9. Dezember Prinz Albrecht von Preußen Köniali t Î : / gliche Hoheit E “ape Jbr E zum Jhspecteur der 3, Armee ad N P) ( helm von eckŒlenburg- eri n Generalmajor und Commdr. der 6, Kav. Brig. , dit arbe Fah en

der Unif. des Brandenb. Kür. Regts. (Kaiser Ni Nr. 6, unter Stellung à la suite desselben ertheilt O oon Rußland)

B. Abschied-Bewilligungen 2c.

Den 7. Dezember v. Gricsbeim, Gen. Lt. und Commdr. der 1. Divi : , - c S . . : D migung seines Abschiedsgesuchs, mit Penfion zur Diéposition acn

E „O RMweisun der beim militairärztlichen Personal A November 1865 eingetretenen Veränderungen. y A. Durch Verfügung des Chefs des Militair- Wesens. Stehendes Heer und Marine. Den 1. November.

Dr. Vollmer, Assistenz-Ar ß. F A i 1 Arzt vom Lstpreuß. Feld-Art. scheidet mit Ablauf des Monats aus und tritt u Ven Asfistetiz- Rente M

Medizinal[-

: Den 9. November Dr. Wieblig, Assistenz-Ar 2. Gard / Arzt vom 2. Garde-Regt. z. F vember ab zum Bürcau des General-Arztes des Da vom 1. No. Den 24. November. /

Ackermann, Unterarzt vom Schl l. zember ab zum Niederschle# Pi on M Br E Regt. Nr. 38, vom 1. De

Dr. Reimer, Unt a n e E , Unterarzt vom preuß. Festungs-Art.-

vom 1, Dezember ab zum 6. Rhein. a A 68 La O Landwehr.

Den 14. November.

Dr. Emundts, Dr. Huperz, A s E 3. Bats. (Siegburg) 2 Rb, Reèls Rd: Aerzte vom 2. Aufg. des

Den 22, November.

Dr. Contius, Assi / c j 2. Thür. Regts. Nr, Zons Arzt vom 2. Aufg. des 2. Bats. (Torgau)

Ï L Den 28. November. Dr. Senschel-Zehdenidck, Assistenz-Arzt vom 2. Aufg. des 1. Bats,

(Spandau) 3. Brandenb. Regts. Nr. 20, der Abschied bewilligt.

B. Todesf all. Den 3. November.

Dr. Große, Ober-Stabs- und Regts. Arzt vom 4. Garde-Regt. z. F,

Beamte der Militair - Verwaltung.

Durch Verfügung des Kri egs-Ministeriums | Den 14. November Hagelweide, Intendantur-Secretair von der Intendantur 1. Armee-

; Den 25. November. Meßtger, Intendantur « Rath vom [V. Armee - Corps, als Vorstand

Klie, Jntendantur- ndantur der 6. Div,

E __ Den 4, Dezember. Stolte 1., Oberjäger und Zablmeister - Aspirant, zum Intendantur-

enten mit einer Anziennetät vom ; annt und der Intendantur des IV. Armee-Corps Vier od 1865 er-

0 _Den 5. Dezember. Starke, Waldaestel, Kalkulatoren . bei der Controle über den Brod-

und Fourage - Em L S i Kalkulator, Deb ler hte ruppen, mit dem Charakter als Geheimer

beim Kriegs - Minister? i v. 189 fmann. 0 Ministerium, mit dem Charakter als Geheimer Registrator

ndantur-Registrator, kommandirt zur Dienstleistung

Verlín, 16. Dezember. Se. Majestä óni 1 der, : jestät der Köni h - g R Eng Pelsidenten Rothe e Dersabieg on Wurmb zu Weißenfels, di i E Anlegung des ihnen verliehenon Ska Sa cte hrenkreuzes resp. erster und zweiter Klasse zu ertheilen.

Regts, (1. Brandenb.) Nr. 8, Prinzessin Friedrich der Niederlande,

Personal -Veränderungen in der Armee.

Offiziere, Portevee-Fähnriche 2c.

A. Er nennungen, Beförderungen und Versechungen.

L : Den 7. Dezember. lu S6 Ti ; Großherzogin Mutter von ‘Mecklenburg-Schwerin geborene | teten Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin stat-

_ Prinzessin von Preußen Königl: Hoheit, zum 2. Chef des Leib-Gren. | Se

M ichtamtliches. Preußen. Berlin, 16. Dezember. Se. Majestät der

König nahmen heute Vormittag di s Civil-Kabi g die Vorträge des Militair- und V Kabinets entgegen, empfingen die Meldung des zum Chef

von Kamecke, sowie den Hofmarschall A Prinzen Friedrich Carl, vo hall Sr. Königlichen Hoheit des jestät die Soirée des lut E Abends werden Seine Ma-

Ihrer Gegenwart beehren.

Generalstabes 11. Armeecorps ernannten General - Majors

Ministers von Mühler mit Allerhöchst

gestern Jhre Königliche Hoheit fdie Grau Prinzessin Karl und

- Hoheit der Herzog und Ihre Kösöniali ; j ‘Wilbelm’ von ttelendurg-Scswerit Beste ape die Herzogin

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Königsberg, 15. Dezember. Jn der se{Lten Sigung des rovinzial-Landtags am 14. d. Mts. kam zunächst die in der vor- hergehenden Sitzung zur materiellen Prüfung an den Aus\{uß zurüf- gegebene Petition der ostpreußischen landwirthschaftlichen Centralstelle auf Abänderung der Gesehgebung für Abwehr von Picehseuchen zur nochmaligen Verhandlung, wobei im Wesentlichen nah den Ausschußanträgen beschlossen wurde:

Se. Majestät den König in einer Denkschrift allerunterthänigst zu bitten, in der bestehenden Geseßgeburrg über Abwehr von Viehseuchen dahin Modificationen veranlassen zu wollen:

1) daß im Falle des festgestellten Ausbruchs der Rinderpesi überall und zu jeder Zeit das kranke und alles in einer abgesonderten Heerde vorhandene mit Pestbeulen in Betührung gewesene Rindvieh ohne Rück- sicht auf die Anzahl getödtet werde ; Gg :

2) daß alles zur Sicherung getödtete, gleichviel ob ganz gesunde oder erkrankte Vieh, zum vollen Taxwerth entschädigt werden solle;

3) daß diese Entschädigung dem Betroffenen sofort nach erfolgter Tödtung des Viehs aus der Staatskasse vorschußweise gewährt werde, und

4) daß der Gesammtbetrag der zu Entschädigungen und Sicherungs- maßregeln verwendeten Geldmittel nah einem gleihmäßigen Repartitions- modus vom ganzen Staate aufgebracht werde.

Darauf wurde nah dem Berichte des Ausschusses für Land- armensachen, betreffend die Verwaltung der Westpreußischen Provinzial-Jnstitute, von Erstattung eines Rechenschaftsberichts für das Jahr 1864 zwar Abstand genommen, dagegen sind auf dringliche Anträge bezüglich der Jrrenanstalt und des Landkranken- hauses zu Schweß folgende Beschlüsse gefaßt worden :

1) daß die Jrren - Anstalt zu Schweß um 50 Stellen zu vermehren und zu diesem Zwecke die obern Räume des Landkrankenhauses, sobald solche disponibel geworden, zur Aufnahme von Irren eingerichtet werden ;

2) daß ein besonderes Landkrankenhaus für 50 Kranke erbaut und zu diesem Behufe eiue Summe von 20—25,000 Thlr. aus den Beständen des Landarmenfonds zur Disposition gestellt werde, Übrigens aber ti- Aufnahme in dasselbe vorzugsweise nur solche siehe Arme zu berüdsih gen, die an efelerregenden und ansteckenden Krankheiten leiden ;

3) daß, sofern der Raum es gestattet, vorkommenden Falls hon jegt mehr als 100 Freistellen für Jrre zu besegen und Se. Excellenz der Herr Ober - Präsident zu ersuchen se, nach einem, vom Direktor Der. Brückner hiefür entworfenen Schema eine Zählung der Jrren in West- preußen zu veranlassen.

Anlangend die Verwaltung der Taubstummen-Anstalt zu Marienburg wurde beschlossen: S M

1) vom 1. Oktober 1867 ab die acht provinzialständischen Freistellen eingehen zu lassen, dagegen aber 21 neue Kreisfreistellen zu freiren, wo- nach dann jeder Kreis im Ganzen vier solcher Freistellen zu besehen hat;

2) die dem zweiten Lehrer einbehaltene Miethsentschädigung von

50 Thlr. demselben als Zulage zu bewilligen ; i; 3) die Remuneration des dritten Hülfslehrers von 150 Thlr. auf

Thlr. jährlich vom 1. Januar 1866 ab zu erhöhen, und noch einen f n L Ar Pr. Friedland auêgebildeten Schulamts-Kandidaten bei freier Wohnung und derjenigen Remuneration, welche den von den Seminarien Graudenz und Marienburg entlassenen Schulamts-Kandida- ten zusteht, als Hülfslehrer zu übernehmen. i : Auf den Bericht der ostpreußischen Landarmen-Di- rection über Verwaltung der Jrrenheil- und Psflegeanstalt zu Allenberg und der Landarmen- und Besserungsanstalt zuTaptau wurde nach den Anträgen des Ausschusses für Landarmensachen be- \{lossen, die Revision der Rechnungen pro 1564 bis zum nächsten ordentlichen Landtage auszusezen. 5 Gegen wurden einige persöôn- i [nträge dringliher Art genehmigt. I _ Du Bericht M Ausschusses für Verwaltung der Provinzial- hülfskasse gab Anlaß, nah den Anträgen desselben der Direction e züglich der Rechnungen pro 1864 Decharge zu ertheilen, auch einige spezielle Verwaltungsnormen festzustellen; im Uebrigen aber alle weiteren regelmäßigen Geschäfte, wie ‘insbesondere Festseßung des Etats pro 1867, dem nächsten ordentlichen Landtage vorzubehalten. Dagegen wurde ein nah dem Vorschlage der Direction gestellter, ausführlich erläuterter, #0 wie auch bis in die Details spezialisirter Antrag des Ausschusses / behufs wesentlicher Erweiterung des Meliorationskredits des Landbesiges/, die Provinzialhülfs- kasse zu ermächtigen, eine Million Provinzial-Hülfsfa] en-Obligationen unter Garantie ihrer eigenthümlichen Fonds auszugeben und gleich- zeitig zu beschließen, daß die etwa möglichen Ausfälle in lehter Reihe durch eine Provinzialsteuer gedeckt werden, prinzipiell abgelehnt und deshalb in eine Berathung über die speziellen Vorschläge nicht weiter eingetreten. Dann erfolgte der Bericht des Aus- \chusses für die Geschäftsordnung und das Kassenwesen und hierauf die Berathung und Beschlußnahme über eingereichte Petitionen, bezüglich deren sich folgende Resultate ergaben. Es wurden der physikalisch - ökonomischen Gesellschaft hierselbst zur Fortsezung der geognostishen Untersuchung dex Provinz Preußen 5000 Thlr. zahlbar mit 2000 Tblr. im Jahre 1866 und mit 3000 Thlr. im Jahre 1867, und ferner dem Vorstande des preußischen Provinzialvereins für Blindenunterricht hie- selbst zum Erweiterungsbau dieser Anstalt 10,000 Thlr. «aus dem Provinzial-Landtags-Dispositionsfonds bewilligt. Dagegen wurden zwei Petitionen auf Subyventionirung der Herausgeber der alt- preußischen Monats\chrift, sowie der beiden Waisenhäuser in Wartenburg, durch mehrjährige laufende Unterstüßungen aus dem

Landtagsdispofitionsfonds zur Berücksichtigung nicht geeignet gefun- | den, weil in ersterer Beziehung der Landtag bereits vorgezogen, einem

ähnlichen älteren Provinzialblatte seine Unterstüßung angedeihen zu lassen; dagegen die lehteren Anstalten als von nur lokaler Bedeu- tung zu erachten wären.

Posen, 15. Dezember. Jn der 10. Sizung des posenschen Provinzial-Landtags verkündigte vor der Tagesordnung der Mar- \hall den Schluß der Sihungen auf Montag, den 18. d. Mts., und bemerkte, daß Urlaubsgesuche niht bewilligt werden können. Alsdann wurde auf Bericht und Antrag des 3. Ausschusses be- \{chlossen, den Rechnungen der Kasse der Provinzial-Jrren-Heil-An- stalt in Owinsk für die Jahre 1862, 1863 und 1864 Decharge zu ertheilen. Vom 1. Aus\huß wurde über den Lubienskischen Am - nestie-Antrag reserirt und beantragt: der Provinzial - Landtag wolle die Einreichung des im Entwurf vorgelegten Begnadigungs- gesuchs ablehnen. Der Entwurf wird verlesen und darauf nament- liche Abstimmung verlangt ; dieser Antrag findet Unterstüßung. Ein polnisches Mitglied erklärte, gegen die Adresse stimmen zu wollen, weil es mit der Redaction nicht einverstanden sei. Bei der nament- lichen Abstimmung wurde der Vorschlag des Ausschusses mit 28 gegen 21 Stimmen angenommen.

Der zweite Aus\{huß referirte über den Antrag in Betréff der Vagabonden- Transportkosten und {lug vor, zu beschließen :

»Der 14. Provinzial - Landtag richtet an Se. Majestät die unterthä-

nigste Bitte, Allergnädigst anzubefehlen, daß der in Rede stehenden Be- schwerde durch eine das Transportgesey für Bettler, Vagabonden - und namentlih für Korrigenden im Großherzogthum Posen regelnde Vorlage endlich abgeholfen werde. «

Der Aus\huß-Antrag wurde einstimmig angenommen. Gehalts- Erhöhungen für einige Beamte der Jrren - Heilanstalt in Owinsk wurden bewilligt, den Rechnungen der Provinzial-Hülfskasse für die Jahre 1862, 1863 und 1864 Decharge ertheilt. Mehreren Beamten der Provinzial-Feuer-Sozietät wurden Remunerationen bewilligt.

Aachen, 13. Dezember. Die » Aachener Ztg. « {chreibt: »Das Kommando des zweiten Rheinischen Jnfanterie-Regiments ist heute von der Königl. Regierung ersucht worden, die Grenze des Kreises Erkelenz militairisch zu beseyen, wie dies bereits seit dem Moönate September rüsihtlich der Grenzen der Kreise Aachen und Geilen- kirchen geschehen ist. Der Grund liegt in den Fortschritten, “welche die Rindviehseuche macht. Die Absperrung des Kreises Heinsberg durch Militär is ebenfalls in Ausficht genommen. « 4

Cöln, 15. Dezember. -Se. Königliche Hoheit der Kronprinz traf, nah Mittheilung der »Köln. Ztg.«, heute Vormittag mit dem Köln - Mindener Courierzuge hierselbst ein und benußte den 97 Ubr abgehenden Zug der Rheinischen Bahn zur Weiterreise nach Brüssel.

Mecklenburg. Schwerin, 15. Dez, (Mecklenb. Ztg. Ihre Königl. Hoheit die Frau Großherzogin-Mutter is gestern Mittag von Berlin in Ludwigslust angekommen und um 4 Uhr Nachmittags zu Wagen hierher zurückgekehrt. Der Prinz Hein- rich X V1I, Reuß hat sich gestern Abend wieder nah Berlin zu- rübegeben. :

Wre“ 4. Dezember. Die Vorlage des Senates, zur Deckung des Denzits des zweiten deutshen Bundesf hießens aus Staatsmitteln einen Kredit bis zu 15,000 Thaler zu eröffnen, wurde in der heutigen Sihung der. Bürgerschaft nach längerer Ver- handlung mit 61 gegen 56 Stimmen abgelehnt.

Hamburg, 14. Dezember. (Wes. Ztg.) Nachdem am, vo- rigen Sonnabeud die Bürgerschaft noch in ihrer bisherigen Zusam- menschung den vom Senat gemachten Einwendungen zum Einfüh- rungsgeseße des deutschen Handelsgesehbuches ihre Zustimmung ers theilt hatte, so daß dessen Einführung zum 1. Mai 1866 mit Ge- wißheit in Aussicht steht, sowie die staatsseitige Uebernahme der Te- legraphenleitung der Hamburg-Cuxhavener Telegraphengesellschaft ge- nehmigt hatte, trat gestern die neue Bürgerschaft zusammen. Die Wahl des provisorischen Präsidenten fiel einstimmig auf den Richter am Niedergericht, Dr, Ku nhardt. Beider Wabl des Wakhl- prüfungs-Ausschusses, die sofort auf die Wahl des provisorischen Vor- sißenden folgte, errang die Linke ein Uebergewicht: von den 10 Mit- gliedern dieses Ausschusses gehören 8 der Linken und 2 der Rechten an, die eigentlihe Centrums-Partei ist völlig unvertreten darin.

Sachsen. Weimar, 15. Dezember. (Weim. Ztg.) Seine Königliche Hoheit der Großherzog entsendet den Bunde®stags- Gesandten Freiherrn von Beaulieu - Marconnay nah Brüssel, um der Beisezung Sr. Majestät des Königs Leopold in höchstem Auf- trage beizuwohnen. Auch der Herzoglich sachsen-altenburgische Hof wird durch Herrn von Beaulieu vertreten sein.

Meiningen, 14. Dezember. Se. Hoheit der Herzog hat gestern seinen Oberstallmeister Freiherrn von Egloffstein nach Brüssel entsendet, um sein Beileid. an dem Hintritte des Königs Leopold zu bekunden. Herr von Egloffstein wird auch den hiesigen Hof bei der Beisezungsfeierlichkeit in Brüssel vertreten

esen. Darmstadt, 14. Dezember. Das Ministerium dés Zhnern hat der zweiten Kammer einen Gesezentwurf, be- treffend den Schuy der Waarenbeztihnungen, vorgelegt, welcher in

der heutigen Sizung verkündigt wurde. Von den übrigen Regie-

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