1865 / 297 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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»W. Peipers« seiner Ehegattin Maria geborenen Runge früher ertheilte

Prokura erloschen is. Cöln, den 14. Dezember 1865. Der Handelsgerichts - Secretair.

Kanzlei-Rath Lindlau.

Das Königliche Landgericht zu Bonn, als Handelsgericht erkennend, hat durch Rathskammerbeshluß vom 9. Dezember 1865

die in Bonn erscheinende »Bonner Zeitung« und die in Cöln er-

scheinende »Kölnische Zeitung« als die Blätter bestimmt, in welchen im Laufe des Jahres 1866 die im Art. 13 des Alg. deutschen Handelsgesegbuches vorgeschriebenen Bekannt- machungen erfolgen sollen.

Bonn, den 15. Dezember 1865. Königlich Preußisches Landgericht, als Handelsgericht.

Durch Beschluß des hiesigen Königlichen Handelsgerichts vom 11; De» zember d. J. is verordnet worden , daß die im Laufe des Jahres 1866 in die hiesigen Handels - Register stattfindenden Eintragungen wie folgt bekannt gemacht werden sollen : :

a) bezüglih sämmtlicher Einzelfirmen , offenen Handelsgesellshaften und Prokuren dur die Düsseldorfer Zeitung und den Preußischen Staats- Anzeiger zu Berlin, :

b) bezüglich sämmtlicher Kommandit - Actien- und Actien - Kommandit- Gesellschaften dur die sub a. bezeichneten Blätter und außerdem durch die Kölnische Zeitung und die Berliner Börsen-Zeitung.

Für den richtigen Auszug.

Düsseldorf, den 15. Dezember 1865.

Der Handelsgerichts-Secretair Hürter.

Durch Beschluß vom heutigen Tage hat das Königliche Handelsgericht hierselbsi den Königl. Preußischen Staats-Anzeiger in Berlin und die hiesige Zeitung als diejenigen öffentlichen Blätter bestimmt, in welchen im Jahre 1866 die Veröffentlihungen der Eintragungen in das hiesige Handels- Register stattfinden sollen, und ferner verordnet, daß die Veröffentlichungen bezüglich der Eheverträge blos in der hiesigen Zeitung geschehen sollen.

Elberfeld, den 413. Dezember 1865.

Der Königliche Handelsgerichts-Präsident Kommerzienrath

Gebhard. Der Secretair

Min fk.

In das Handels-Register bei dem Königl. Handelsgerichte dahier ist heute auf Anmeldung eingetragen worden :

1) Nr. 941 des Gesellschafts-Registers. Die Handelsgesellschaft unter der Firma Geschwister Höhn in Barmen, welche am 1. Dezember 1865 begonnen hat; die Gesellschafter sind die Weinhändler Geschwister Heinrich, Carl und Maria Höhn in Barmen, von denen Jeder befugt ist, die Gesellshaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen.

23 Nr. 933 des Gesellschafts-Registers. Die durch Uebereinkunft der Ge- sellschafter Johann Besken und Friedrich Embruch / Kaufleute in Elberfeld, am 2. Dezember 1865 erfolgte Auflösung der Handels- geselischaft unter der Firma Joh. Besken et Comp. daselbst ; die Ab- wicelung des Geschäfts ist unter den Theilhabern geschehen und die berührte Gesellschaftsfirma erloschen.

3) Nr. 508 des Prokuren-Registers. Das Erlöschen der von der vorbe! zeichneten Handelsgesellschaft unter der Firma Joh. Bésken et Comp- in Elberfeld der Frau Friedrih Embruch, Wilhelmine, geb. Mübhleder. daselbst ertheilt gewesenen Prokura.

Elberfeld, den 14. Dezember 186. Der Handelsgerichts-Secretair Mink.

In das hiesige Handels- (Gesellschafts-) Register ist heute die Kom- mandit-Gesellschaft unter die Firma :

»C. Veling u. Comp. « eingetragen worden, welche ihren Sih in Trier hat.

Der zu Berbourg, im Großherzogthum Luxemburg, wohnende Kauf- mann und Oekonom Carl Veling is allein persönlich hastender Gesellschafter -- und hat allein das Recht, die Gesellschaft zu vertreten.

Trier, den 9. Dezember 1865. Der Handelsgerichts-Secretair Hasbron.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

[3704] Bekanntmachung.

In dem Konkurse über das Vermögen des Handshuhmacbers Carl Pfenninger zu Brandenburg a. H. is zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Affkord Termin auf /

den 27. Dezember 1865, Vormittags 10 Uhr,

in unserem, Gerichtslokal , Terminszimmer Nr. 46, vor dem Herrn Kreis- gerihts- Rath Spener, anberaumt worden. Die Betheiligten werden hier- von mit dem Bemerken in Kenntniß geseht, daß alle festgestellten oder vorläufig zugelassenen - Forderungen der. Konkursgläubiger, soweit für -die- selben weder ein- Vorrecht, noch ein Hypothekenrecht, Pfandrecht oder an- deres :Absonderungsrecht in Anspruch genommen wird, zur: Theilnahme, an der Beschlußfassung: -über- den: Akkord- berechtigen.

Brandenburg, ‘den 4. Dezember - 1865.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

[3705] Bekanntmachung. Der Konkurs über das Vermögen des Tuchmachermeisters Carl August Krassfe hier ist dur die erfolgte Vertheilung der Konkurêmasse beendigt. Forst, den 30. November 1865. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

[3715]

În dem Konkurse über das Vermögen des Schiffsbaumeisters und Sciffs- rheders Gustav Fechter hierselb| werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hiérdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem da- für verlangten Vorrecht bis zum 15. Januar 1866 einschließlich bei uns \chriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Vorderungen, sowie nah Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltung8personals auf

den 1. Februar 1866, Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Gerichts-Assessor Tolsdorff, im Verhandlungs- zimmer Nr. 10 des Gerichtsgebäudes zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Akkord ver- fahren werden. i

Wer seine Anmeldung \chriftlih einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohn- haften oder zur Praxis bei uns berechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vorgeladen worden, nicht anfechten. Denjeni- gen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rehtsanwalte Justiz- rath Dickmann, Schüler, Romahn und Rechtsanwalt v. Forkenbeck zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Elbing, den 8. Dezember 1865.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

[2731] Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts-Kommission I. Kyritz, den 5. September 1865. Folgende, dem Gastwirth Friedri Mewes zu Zernih gehörigen Grundstüe: 1) Ein Wohnhaus mit Ställen, Hofraum und Garten, am Zernigter Bahnhofe, 2) ein Ackerplan von 59 Morgen 57 (I Ruthen in den Vierruthen und Bergstücken, 3) ein Wiesenplan von 15 Morgen 103 (] Ruthen in den Deichwiesen an der Jäglit, 4) ein Holzplan von 17 Morgen in den Wiesentannenstücken, 5) ein Deichendenstück und ein Vierruthenstück, zusammen 1 Morgen groß, am Zernißer Bahnhof, 6) ein Holzplan von 1 Morgen in den Vierruthen, 7) ein Holzplan von 3 Morgen in den Vergtannenstücken, 8) ein Holzplan von § Morgen in den Werfttannenstüken, 9) ein Holzplan von È Morgen in den Bergtannenstüen, 10) ein Holzplan von 1 Moörgen in den Deichbergstüken, 11) ein Holzplan von { Morgen in den Bergstüken, 12) Sl Antheil an dem Gemeindebergtannenstück von ungefähr 1 Morgen äche, auf der Feldmark ZJernit, Band Il. Nr. 31 Seite 391 in unserem Hypo- thekenbuche von Zerniy verzeichnet und nah der in unserer Registratur einzusehenden Taxe auf 8293 Tblr. 28 Sgr. 1 Pf. gerichtlich abgeschäßt,

sollen am 29, März 1866, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, an den Meistbietenden verkauft werden. Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen)» haben sich mit ihren Ansprüchen bei dem Gerichte zu melden.

[3400] Subhastations-Patent. Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht, Abtheilung 1, zu Templin, den 8. November 1865. /

Das zu Templin belegene, im Hypothekenbuche von den Wohnhäusern dieser Stadt sub Nr. 36, Vol. I. A. pag. 281 eingetragene und der vel- ehelichten Rentier Brasching, Marie Charlotte Eleonore, geb. Görßt, gehörige Grundstück nebst Zubehör, gerichtlich abgeschäßt auf 5223 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., zufolge der nebs Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unserem Büreau Ill. a. einzusehenden Taxe, soll am

31. Mai 1866, Vormitlags 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle vor dem Deputirten Herrn Kreisrichter Kortetn- beit’l subhastirt werden.

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nit ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich mit ihrem Anspruch bei dem Subhastations-Gericht zu melden.

[2183] Nothwendiger Verkauf.

Das den Gutsbesißer Adolf und Natalie, geb. Kühl, Wernerschen Ehe“ leuten gehörige, im Kirchspiel Kleszowen belegene Grundstück Uszballen N. 1, 10 eg us 301 Morgen 57 Ruthen, gerichtlih abgeschäßt auf 9177

aler, 19 am 10. Februar 1866, Vormittags 11 Uhr,

an der Gerichtsstelle öffentlih an den Meistbietenden verkauft werden. Taze und Hypothekenschein find in ter Registratur einzusehen.

__ Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lichen Realforderung Befriedigung suchen, haben \ich beim unterzeichneten Gerichte zeitig zu melden.

Darkehmen, den 30. Juni 1865. ; Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung.

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Nothwendiger Verkauf. O dem Eigenthümer Mathias Machowina gehörige, zu Draßig sub belegene Grundstück , gerichtlih abgeschäßt auf 5382 Thlr. 20 Sgr. (ge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur ein- ufd bén Taxe, soll im Bietungstermine sche am 24. Februar 1866, Vormittags 10 Uhr, ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. : 0 Alle unbekannten Realprätendenten werden aufgeboten, sich bei Ver- dung der Präklusion spätestens in diesem Termin zu melden. ml Gläubiger , welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- en Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren pruch hei uns anzumelden, _ Filehne, den 14. Juli 1869. u ; Königliche Kreisgerichts-Kommission 1.

g. Ö

4] Nothwendiger; Ver ta Uf, (0 onigliches Kreisgericht zu Kosten. Abtheilung E i Kosten, den 19. Juli 1865.

Das dem Anton „von Rzewuski und dessen Ehefrau Cardula, geb. quniewicz/ gehörige, zu Snidiy unter Nr. 1 belegene Vorwerk, abgeschägt auf 11646 Thlr. 25 Sgr. E ves A G A und Bedingungen ' Registratur einzusehenden Taxe, 0 E O i am 19. März 1866,

Formittags 11 Uhr, im neuen Gefängnißgebäude hierselbst subhastirt werden.

Die dem Aufenthalte nah unbekannten Gläubiger,

a) Hedwig Agnes Niche aus Trzemeszno, b) Dr. Johann Emil Niche ebendaher, verden hierzu öffentlich vorgeladen. L :

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- hen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei uns anzumelden.

13388] Nothwendiger Vexkauf , eim Königlich preußischen Kreisgericht zu Halle a. d. S. 1, Abtheilung. Oas zur Banquier Rummelschen Konkursmasse gehörige, im Hypotheken- (uhe von Halle Band 9 Nr. 327 eingetragene Grundstü: ï „Ein in der Leipziger Straße belegenes Haus nebst Seitengebäude und Hofa« i nah der e Hypothekenschein in der Registratur ( eine Treppe hoch, immer Nr. 15 —) einzusehenden Taxe/ abgeschäßt auf 9827 Thlr. 15 Sgr., soll am 29. Mai 1866, Vormittags 11 Uhr, in ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst, eine’ Treppe hoh, Zimmer Nr. 10, vordem Deputirten, Herrn Gerichts - Assessor Schmidt, meistbietend verkauft ) i V ublaee, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lden Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sich it ihrem Anspruche bei dem Gerichte zu melden. E Die unbekannten Erben der verstorbenen ¿Frau Sanitätsräthin Hen- ritte Rummel, geb. Meschke - Herold, zu Magdeburg, zuleßt hier wohnhaft, verden zu obigem Termine vorgeladen.

2453] Nothwendiger Verkau f. Subhastations-Patent Die auf den Namen des Premier - Lieutenans Dr. Leopold Eduard heinide Vol. V. pag. 1 des Hypothekenbuchs von Annaburg und unter Fr. 201, Vol. VI., pag. 1 des Flur-Hypothekenbuchs von Annaburg einge-

iagenen Grundstüe, als: j a) Zschernicker Pechhütte [nebst QJubehör und b) folgende Walzgrundstüe: : i 1) eine Wiese, 12 Morgen groß, Annaburger Heide am Heegeholze, 2) eine Wiese, jegt Aer, 175 Morgen groß, Annaburger Heide am Kreuzwege und an der Dorfstätte, 118, 3) eine 174 Morgen große Wiese, jeßt Aer, Annaburger Heide am Kreuzwege, as zu a. auf 16,656 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf.) zu b. auf A Thlr. 12 Sgr. 6 Pf./ usammen au iu 18,826 E 2D. abgeschäßt, soll in nothwendiger Subhastation M S Mat 06, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst verkauft werden. A / ; Taxe und Hypothekenschein sind in unserm 11]. Büreau einzusehen. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht - liden Realforderung Befriedigung aus den Kaufgeldern verlangen, haben

sh mit ihren Ansprüchen bei uns zu melden.

Torgau; den 27. Juli 1865. y I L S Fnigliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[13695] Bekanntmachung

Die zu Dönstedt am 17. März 1864 verstorbene Wittwe des Barons Karl Jakob Friedrich von Schenck , Karoline Sophie Henriette Louise, geb. Gräfin von der Schulenburg - Ottleben, hat durch Testament aus ihrem Nachlaß eine von Schensche Familien-Stiftung errichtet und uns die Ver- waltung des Stiftungs8vermögens übertragen. Zur Theilnahme an den Kevenüen der Stiftung sind berechtigt Wittwen , geschiedene Frauen und unverheirathete Töchter, welche ihre eheliche Abkunst aus der Ehe des im Jahre 1732 verstorbenen Jakob von Schencke mit der im Jahre 1724 ver- storbenen Catharine von Kisleben herleiten. Ausgeschlossen sind nur die sänuntlichen Nachkommen der Spt Charlotte von Schencke, welche mit dem Stiftspxediger . Schrader zu Schildsche VervEirg tue „geen ist, Aus der cinen Hälfte der Jahreszinsen: sollen ordentliche Stiftstellen von je 200 Thlr. gebildet werden. Einen Anspruch auf diése Stellen haben die obengenann-

ten Personen , die unverheiratheten Töchter jedoch nur dann, wenn ihre Eltern nicht mehr leben und wenn sie älter als 30 Jahre sind. Alle drei Klassen haben gleiches Anrecht; es entscheidet nur das größere Bedürfniß, Kränklichkeit, Gebrechlichkeit, höheres Alter. Verloren gehen die ordentlichen tifts\tellen durch den Tod, durch die WVerheirathung resp. Wiederverheira- thung, und wenn die Berechtigte anderswoher so viel Vermögen erwirbt,

daß sie davon mehr als 200 Thlr. jährliche Revenüen hät. Die zweite Hälfte der Dinscn wird zu außerordentlichen jährlichen Un-

| terstüßgungen von 30 bis 50 Thlr. pro Kopf verwendet. Es haben an den-

selben Antheil die eben bezeichneten Klassen, wenn sie nicht im Besiy einer ordentlichen Stiftstelle sich befinden ; unverheirathete Mädchen von der Geburt bis zum 30. Jahr, wenn ihr Vater nicht mehr lebt und wenn sie durch den Vater von dem Stammhaupt Jakob von Schencke abstammen; ganz ver- waiste Mädchen, von der Geburt bis zum 30. Jahr, mögen sie durch den Vater oder die Mutter ihre Abkunft von Jakob von Schenke herleiten, fer- ner Wittwen und geschiedene Frauen, selbst wenn sie schon für ihre Person an den ordentlichen oder außerordentlichen Vortheilen der Stiftung Theil nehmen, mit einem Anspruch auf Erziehungsgelder für ihre Söhne bis deren 15tes Jahr und für ihre Töchter, so lange dieselben unverheirathet und bei der Mutter sind, Vorzugsweise bei Vertheilung der außerordentlichen Unterstüßungen soll eine Unverheirathete jedweden Alters berücksichtigt wer- den, welche, wenn sie vaterlos ist, mag sie durch den Vater oder. die Mutter von dem Jakob von Schencke abstammen, zum Zweck der Heirath eine Aus- steuer von, 200 Thlr. erhält.

Es sollen jegt die Revenüen des Stiftungs - Vermögens aus der, Zeit vom 17. März 1865 bis 1866 nach Maßgabe der vorstehenden testamentg- rischen Bestimmungen der Stifterin vertheilt werden. Deshalb werden die- jenigen, welche auf diese Revenúen Ansprüche macben zu können glauben, hierdurch aufgefordert, binnen 3 Monaten, spätestens in dem auf

den 28. März 1866, Vorm. 10 Uhr,

vor dem Kreis-Richter Philler anberaumten Termine bei uns sih zu melden, ihre Verwandtschaft mit Jakob von Schencke und Catharine von Kisleben anzugeben und binnen derselben Frist bei- Vermeidung der Nicht- Berücksichtigung ihre Bedür ftigkeit glaubhaft nachzuweisen. Ob die sich Meldenden als Verwandte der genannten Stammeltern sich noch besonders zu legitimiren haben , darüber wird nah Eingang der Meldung Bescheid ergehen, da die Stifterin selbst in ihrem Testament bereits einzelne Personen genannt hat, welche von jenen Stammeltern abstammen und welchen des- halb die desfalsige Legitimirung erlassen ist.

Uebrigens sind wir und der Stiftungs-Kurator Herr Justiz-Rath We- niger hier, bereit, auf Erfordern die Stiftungs-Urkunde gegen Bezahlung der Schreibgebühren in Abschrift mitzutheilen.

Neuhaldensleben, den 5 Dezember 1865.

Königliches Kreisgericht. Il. Abtheilung.

Verkäufe, Vervachtungen, Subnrissionen 2c.

[3700] Bekanntmachung: IIL. Nr. 302/12. 1865.

Das im Kreise Randow, circa È Meile von der Eisenbahnstation Gram- bow, 17 Meile von der Stadt Pencun und 2 Meilen von der Stadt Stettin entfernt belegene Domainen-Vorwerk Kyriß, mit einem Areale von circa 773 Morgen, darunter 555 Morgen Acker und 132 Morgen Wiesen und Weide, soll auf 18 Jahre von Johannis 1866 bis dahin 1884 meist- bietend verpachtet werden.

Das Pachtgelder-Minimum is auf 1200 Thaler und die Pachtcaution

auf 400 Thaler festgeseßt. E : ur Uebernahme der Pachtung is ein disponibles Vermögen von

9000 Thaler erforderlich.

Qu dem auf Mittwoch, den 14. Februar 1866, Vormit- tags 11 Uhr, in unserem Plenar-Sitzungszimmer hierfelbst anberaumten Bietungs-Termine laden wir Pachtbewerber mit dem Bemerken ein, däß der, die speziellen Pachtbedingungen enthaltende Pachtkontrakts-Entwurf #0 wie die allgemeinen Verpachtungs-Bedingungen und die Regeln dér Licita- tion vom 15. Januar 1866 ab sowohl, in unserer Domainen-Registra- tur hierselb als auch auf dem Vorwerk Kyrig zur Einsicht aufliegen wer- den und daß der Domainen-Pächter Roll in Kyrig die Besichtigung des Vorwerkes nach zuvoriger Meldung bei ihm gestatten wird.

Stettin, den 7. Dezember 1865.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte O und Forsten. riefst.

Bekanntmachung. : Der Verkauf der disponiblen Pflanzstämme aus den Thier- garten-Baumschulen erfolgt in den beiden Baumschulen auf der Char- lottenburger Feldmark unweit des- Hyppodroms und im Thiergarten an der Ecke der Großen Quer-Allee durch den Gärtner Krause wohnhaft vor dem Charlottenburger Chausseehause, neue Berlinerstraße Nr. 30, und durch den Gärtner Raabe auf dem Gärtner-Dienst-Etablissement im Thiergartén. Das gedrudckte Preis - Verzeichniß kann in den vorbezeichneten beiden Baumschulen, im Büreau-Lokale der Thiergarten-Kasse (Niederwallstraße 39) , so wie in dem Geschäftslokale des Unterzeichneten, in ‘dem ehemaligen Forst- Dienst-Etablissement, unfern des Charlottenburger Chausseehauses; eingesehen werden, s Thiergarten, den 14. Dezember 1865. Der Königliche Thiergarten-Jnspektor C. Henning.

L F x [3 Die Lieferung des Schreibmaterialien - Bedarfs des Medizinal - Stabès

der Armee pro 1866 soll im Wege der Sh mien, verdungm werden.

Lieferungslustige wollen Proben des Papiers une der übrigen Materialien Ua Anddbe des Preises auf denselben , sp testens bis zum

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