1865 / 299 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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JTaels, die Auéfuhr: 3,470,182 Taels (1 mezikanischer Dollar == 5,85 Taels).

In Hakodadu war der Schifffahrtsverkehr 1864 anfkommend : im Ganzen 74 Schiffe von 20,092 Tonnen zum Gelidwerthe von 23,001 Doll. , davon unter preuß. Flagge: 7 Schiffe von 1421 Tonnen zum Werthe von 2858 Doll. Die Einfuhr in den preußischen Schiffen bestand in diversen Manufaktur- waaren, Droguen u. \. w. im Weethe von 5855 Doil., während der Werth ibrer Exporte 13,980 Doll. betrug (vornämlih »Comboo«a 11,250 Doll. nach Shanghai). Der Werth der gesammten Einfuhr und Ausfuhr im Jahre 1864 wird auf resp. 90,798 und 414,847 Dol. angegeben. Es steht zu erwarten, daß in fünstigen Jahren die deutschen Flaggen höhere Zahlen aufweisen werden, erfreulich ist es aber doch, daß seit 1863 wenigstens der Anfang dazu durch Preußen gemacht ist.

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Aus dem 2. Jerichowschen Kreise, 14. Dezember , wird dem » Magdeb. Corresp.« geschrieben: Jn diesem Jahre kann sich der Landmann einmal recht satt pflügen, und er benuyt aucy die Zeit recht ordentlich dazu. Die meisten Ackerstücke find zur Frühlingssaat zubeieitet, und wenn erst die Frühlingssonne ins Land scheint , dann wird die Saatzeit schnell beendet werden können. Der Acker kann nicht nur die Feuchtigkeit reichlich auf- nehmen, die Luft kann ihn auch durchziehen und somit ließe fich bei einiger- maßen günstiger Witterung eine reiche Ernte im folgenden Sommer er- warten. Die Winterfrucht steht vorzüglich s{hön , sie konnte während der vergangenen hellen Frositage bereits von den Schafen betrieben werden, was im vorigen Jahre nicht der Fall war. An theuere Kornpreise glaubt man auf dem Lande nicht, mögen die Herren an der Börse immerbin spekuliren , wir wissen , daß kein Kornmangel in Aussicht steht , denn die alten Vorräthe, die fast jeder Bauer auf seinem Kornboden hat, sind noch sehr respektabel und die Scheunen sind bisher aus Mangel an Veit fast noch gar nicht in Anspruch genommen. Häbén wir erst das erste Quartal des nächsten Jahres hinter uns, dann werden viele bäuerliche Besiyer mit ihren Vorräthen an den Tag kommen und diejenigen möchten sich ganz gewaltig irren, die da denken, die Preise werden im Sommer k. J. aus Mangel an Korn in die Höhe gehen.

Rinderpest. Jn dem Ausschußgutachten, welches dem Rheinischen Provinzial - Landtage über den bei demselben eingebrachten Antrag erstattet wurde:

der hohe Provinzial - Landtag möge beschließen: 1) daß die Grenzen des durch die Rinderpest infizirten Auslandes sofort mit einem Militairkordon abgesperrt werden möchten; 2) einem hohen Ministerium die gehorsamste Bitte vorzulegen, daß bei Eintritt der Rinderpest in die Provinz alles erkrankte und mit demselben in Berührung gekommene Vieh sofort ge- tödtet und der Taxwerth den Eigenthümern aus Staatsmitteln ersegt und daß dies geschehe, durch die öffentlichen Blätter bekannt gemacht werde. beißt es: »Ein Blick in das Werk von Spinola über die Geschichte und Fortpflanzung der Rinderpest zeigt am deutlichsten, welche ungeheuren Ver- heerungen dieselbe zu verschiedenen Zeiten und in den verschiedenen Ländern, in welche sie eingeschleppt wurde, angerichtet hat, denn ihr Heerd sind die Steppen Rußlands. So sind im Jahre 1750 in Preußen und Litthaum über 145,000 Häupter derselben erlegen. Von 1745 1749 hat sie in Dänemark 281,000 Opfer gefordert. 1745 1746, zu welcher Zeit sie in Deutschland und den angrenzenden Ländern am hef- tigsten wüthete, seyte die holländishe Regierung einen Preis von 80,000 Gulden auf ein sicheres Spccificum gegen die Rinder- pest aus. 1797 und 1798 grasfirte sie im Herzogthum Cleve. Am 1. Juni 1798 erschien auf Befehl Sr. Majestät König Friedrich Wil- belm IlII. eine Verfügung der Kriegs- und Domainen - Kammer , welche be- stimmte, daß, da troy der angewandten, ganz genauen Polizei - Maßregeln die Seuche noch nicht erstickt und schon über 4000 Stück Rindvieh gefallen seien, alles erkrankte Vieh sofort getödtet und nach einer aufzunehmenden Taxe den Eigenthümern eïseßt werden solle, und zwar bei Widerstand unter Quhülfenabhme der militairischen Macht.

»Die von den hohen Behörden angeordneten Vaßregeln bezeugen deut- li, daß man erfennt, wie leiht das Kontagium fortgepflanzt wird. Schleu- nige energische Maßregeln scheine allein im Stande zu sein, dem Weiter- umsichgreifen Einhalt zu thun. Behandlung des erkrankten Viehes, Qua- rantaine des mit dem erkrankten Vieh in Berührung gewesenen, noch gesund scheinenden, wird den Wiederausbruch sicherlich von Neuem wieder begün- stigen und die Krankheit und Ansteckung immer weiter hinausführen.

»Die jet in Holland herrschende, aus England übertragene Rinderpest hat seit Juli nicht allein nicht aufgehört, sondern tritt immer wieder von neuem auf. Wie viele Tausende der Rinderpest dort erlegen, läßt sich gar nicht angeben. Die in öffentlichen Blättern angegebenen Vahlen werden in Wirklichkeit mehr als das Doppelte erreichen. Nach sicheren Nachrichten ist die Krankheit jeßt {hon zum dritten Male in der Gegend von Uetrecht aufgetreten, nachdem man sie zwei Mal durch energische Maßregeln erstickt glaubte, und in der vorigen Woche sind wieder drei Ortschaften von neuem heimgesucht worden. Die Angst vor der- der Rheinprovinz immer näher rückenden grassirenden Pest, welche nicht allein den Vieh- fiand der Provinz dezimiren, und dadurch eine bedeutende Theuerung der allernöthigsten Lebenésbedürfnisse, als Fleis, Butter, Käse herbei- zuführen droht (das Pfund Fleisch kostet jezt zu Uetreht 17 Sgr.) , so wie der Ruin der Landwirthschäft, welcher eintritt, wenn diese Pest uns- heim- suchen sollte, rechtfertigen wohl die vorerwähnte- Petition, obgleih nah den neuesten Nachrichten diese Pest in Belgien und Frankreich, wohin solche auch geschleppt war, durch die daselbst ergriffenen energischen Maßregeln erstickt zu sein und unserer Grenze von da aus für den Augenblick keine Gefahr zu drohen scheint.

»Betrachten wir nun das Historische und das eben Erwähnte, so drängt die Notbwendigkeit, energische Maßregeln in's Leben gerufen zu sehen, si

unwitllkürlih auf, damit dem Eintritt und der Wei vevheerenden Pest inhalt gethan wede.« Pop

“Trier, 12. Dezember. Mit dem gestrigen Eisenbahnzu g » Trierer Ztg. «, ist ein merkwürdiger Frenibiita bia, cingeboa drei h gekrönte Zuchteber, welcher, von der Kaiserlichen landwirthschaftlichen g demie zu Grignon (bei Paris) in dem Coneours regional d'Evreux V gestellt, dort den ersten Preis errang. Dieses stattliche Thier, für gr sige Rittergut zu St. Mathias bestimmt, hat eine Länge von 5! h auf dem Nüken eine Breite von beinahe 2 Fuß, wiegt jeßt, ohne i V ringsten fett zu sein, da es zur Reproduction verwendet wird, 550 q pfund, und ist von s{chwarzer Farbe mit einzelnen gelblidne Flecken. Die Race desselben, welche jeßt von Grignon aus n ganz Frankreich verbreitet wird, ist durch die Kreuzung des großen en li | Berghshier-Schweines mit dem Baltimore-Eber erzielt worden. Es ñ I ein in jeder Hinsicht anerkannt ausgezeichneter Schlag, indem er die beit Eigenschaften der Fleisch- und Fettproduction in si vereinigt, dabei Ÿ sehr genügsamer, d. h. unwählerischer Freßlust und \nellem Wudhse u und sih überdies durch große Fruchtbarkeit auszeichnet. Diese Bergbsti Baltimore-Race wird schon seit Jahren auf dem Rittergut zu St. Math mit dem besten Erfolge gezüchtet, und hat sich von dort aus, da sie U den intelligentesten Landwirthen immer mehr Anerkennung findet, aud j hiesiger Gegend schon ziemlich verbreitet. Die Yuchtferkel werden im Gri ling während der Monate-März und April, die Mastferkel im Oktober un November abgegeben, und sind dieselben von den Händlern aus der Rhein pfalz und andern Gegenden fehr gesucht. Zur Erhaltung und Förder dieser ausgezeichneten Race hat Herr v. Nell das erhebliche Opfer nicht y scheut, welches mit der Acquisition und dem weiten Transport des v O Ebers verbunden war.

Rheinberg, 16. Dezember. Wie wir hören, \chreibt m »Düsseld. Y.«, werden, seitdem Cleve abgesagt, Uen géiiäisi i auf dem legten landwirthschaftlichen Verein projektirte AEerbauschule für de Niederrhein nach hier zu verlegen. :

London, 14. Dezember. Die Viehseuche nimmt allen Anzeihe nach immer noch nicht ab; aber man ist jegt doch wenigstens drzu gedrän worden, bestimmte Mittel gegen dieselbe in Anwendung zu bringen. »Times« spricht sich heute darüber so aus: »Das Heilmittel in seiner lehbi und wirklich anwendbaren Form ist, daß statt der Viehmärkte allgeni und auf die Dauer nur Fleischmärkte gehalten werden follen. Kiehen di Gleischer statt der Ochsen durchs Land, so wird die ganze Calamität zu Ende si Jegt sind unsere Märkte hauptsächlich mit lebendem Vieh beschickt ; das einjy Mittel, der Viehseuche Einhalt zu thun, ist aber, die Bewegung des Viebes hemmen, ein Dilemma, das uns am meisten in Verlegenbeit sh Die königlidde Kommission sah ein, daß der Viehhandel gehemmt wah müsse ; aber sie nahm Anstand, das Mittel zu empfehlen. Jeßt haben s die landwirthschaftlichen Gesellschaften des Königreichs ausgesprochen. Y legten Samstag die West of England Society und der Smiethfield-Clu am Dienstag stimmten mit der königlichen Agrikultur - Gesellschaft dai überein, daß sowohl gleihmäßige als strenge Maßregeln auf einmal wo der Regierung vorgeschrieben werden müßten. Wenn der Fleischer zu d Ochsen geht, statt daß er sie zu sih kommen läßt, so werden, wenn dit nicht Ausnahme, sondern Regel überall ist, alle Verlegenheiten gehoben sti Es mag auf jedem Landgute ein Schlachtbaus errichtet werden, sobald d System einmal in Kraft getreten sein wird. Wenn wir Eins zum Arndt halten, sollten wir meinen, daß der Transport todten Fleisches woblfil leichter und besser sein müßte, als der Transport lebendigen Viches. Hu dert Ochsenviertel, auf einen Wagen zusammengepackt, werden keine Besot nisse weiter erregen. Daß die Waare dem Verderben ausgeseßt ist, bew feln wir nicht; aber sie ist es weniger, als Fische, die von einem Ende d Königreichs zum andern verfahren werden. Truthähne werden au n in lebendigen Schaaren durch die Straßen Londons getrieben. Jn ali vom Thiere kommenden Nahrungsartikeln, mit Ausnahme des Mez fleisches, sind die Märkte bereits beinahe alle »todte« Märkte, und sclbf | Meggerfleische sind sie es in großer Ausdehnung Alles, was wir zu t haben, is, das System der »todten« Märkte vollständig zu machen.

reitung dien

Telegraphisehe Witterangsberiehte.

Baro-

meter.

Paris. Linien.

Tempe-, Tatur. Réau-

mur.

| Allgemeine Himmet- angicht.

Beobachtungszeit. Wind.

Stunde Ort,

PreusSlsene Statron eh. 18. Dezember.

3412| 3,1 |W., schwach. 19. Dezember.

338,6 3,4 |NW., schwach, 339,4 3,2 |NW,, stark. 339,8 à, 1 IWNW., stark. 338,7 3,7 |NW,, schwach. 334,0 Î W, mässig. 341,7 WNW., mässig. 335,6 NO0., schwach, 339,0 WSW ,, schwach, 338,8 NW., schwach, 338,3 8, schwach, 335,8 S, schwach, 339,7 W., schwach, 333,6 2,0 |8., schwach, 339,6 28 [N0,, schwach,

6 Mrgs. | Cöln trübe,

bedeckt. bedeckt. bedeckt, Ne bezogen. bedeckt. bedeckt. | neblL, trübe, H bedeckt. trübe, Nebe- ganz neblig. trübe, trübe. neblig, neblig, trüb!

Memel... Königsberg | Danzig Putbus... Cöslin Stettin „...« Berlin

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Ratibor...

UWEBEBBBEBEUWY

4155

,„ Baro- |Tewpe- eobachtungszeit. | meter, | ratur, Paris. | Réau- Ort. Linien. | mur.

Allgemeine Himmels-

hinde ansicht,

Auw Aartige 181048 e 18. Dezember.

61 12,0 410,5

it 0 (0),3

343 1

336,2 337,2 340,1 338,6

W., mässig. s, bed,, Nachts leichter Regen.. bedeckt, bedeckt, bedeckt. bedeckt.

g Mrgs. Brüssel.

WSW., mässig. S,, schwach, S., mässig,

Windstille,

Helsingfors Petersburg

bew D341

19, Dezember.

332.0 |— 3,5 |W. 336,3 0,6 |WSW., schwach,

337,2 337,8 338,0 330,2 338,8

bedeckt,

bed., gest. Reg. u. Nebel, bedeckt. bedeckt.

heiter.

heiter,

heiter, gest, Abd. WNW, schw, Maxim. 4,7, Minim. —1,3. feiner Regen. bedeckt, bewölkt.

heiter.

bewölkt.

Haparanda. Helsingfors

SW., schwach, W., mässig. Windstille. NW,, schwach, Windstille.

á,6 2,2 3.5 1.2 0,8

Petersburg. Riga

Labail «e. Moskau .…. Stockholm .

9,0 5,6 4,8 3,9 5,0

SW., schwach, WNW., schwach. N., schwach. W , scbwach. SW., lebhaft.

Skudesnäs . Gröningen .

340,7 342,9 324,3 336 3 338,68

Hernösand. Christians. .

Königliche Schauspiele.

Mittwoch , 20. Dezember. Jm Opernhause. (247se Vor- stellung.) Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarcais. Musik von Mozart. Susanne: Fr. Harriers-Wippern. Cherubin: Fr. Lucca.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (228ste Abonnements-Vorstellung. Nathan der Weise. Dramatisches Gedicht in 5 Abtheilungen von G. E. Lessing.

Gewöhnliche Preise.

Donnerstag, den 21. Dezember. Jm Opernhause. (249ste Vor- stellung.) Der Prophet. Oper in 5 Akten nah dem Französischen des Scribe, deutsch von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Bal- let von Hoguet. Gäste: Fräul. von Edelsberg, vom Königlichen Hoftheater zu München: Fides. Hr. Wachtel: Johann. An- fang 6 Uhr.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (227ste Abonnements-Vorsteluung.) Y. 1. Lustspiel in 3 Akten von Otto Girndt. Vorher: Lyrish und dra- matisch. Lustspiel in 1 Aft von Berting.

Gewöhnliche Preise.

L

Donnerstag, 21. Dezember. Jm Saal-Theater des Königlichen Schauspielhauses. 48. Vorstellung der französischen Schauspieler- Gesellschaft. Deuxième représentation de: La Fiammina. Co- médie en 4 actes de Mario Uchard.

Preise der Pläye: Erstes Parquet und erste Estrade 1 Thlr. 5 Sgr. Zweites Parquet und zweite Estrade 25 Sgr. Gallerie Sihplay 15 Sgr., Stehplay 10 Sgr. Der Billetverkauf findet am Tage der Vorsiellungen Vormittags von 19 bis 1 Uhr (Sonntags von 11 bis 2 Uhr) im Abend - Kassenlokal der König- lihen Schauspiele (Eingang von der Jägerstraße), und an der Abendkasse im Vestibul des Concertsaales (Eingang von der Tauben- straße) statt,

M

Oeffentlicher Anzeiger.

Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. ; Der Schiffssteuermann Julius Sydow aus Neu-Hartmann®dorf fi Fürstenwalde, Führer des Kahns 1 321, hat fich Anfangs Sommer ), Js. des Betruges dringend verdächtig gemacht, und is fein Aufenthalt js sezt nicht zu ermitteln gewesen. Die Polizeibehörden des Jn- und Aus- landes werden daher dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und mich s{leunigs davon in Kenntniß zu ezen, Ein Jeder, der über den Aufenthalt des 2c.Syd ow Auskunft geben finn, wird zur unverzüglichen Anzeige davon hiermit aufgefordert. Spandau, den 12. Dezember 1865. Der Staats-Anwalt. Signalement. H Alter : 30 bis 40 Jahr, Größe: 5 Fuß 2 bis 3 Zoll, Haare: dunkel, Baden- und Rinnbart: dunfel und voll, Augen: dunkel, Kinn: oval, Nase 1nd Mund : gewöhnlich, Gesichtsbildung : oval, Gestalt: ziemlich unterseßt.

S t\

Der Fleischergesele August Ferdinand Lehmann aus Neufrug, hâter in Lichtenrade, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist, 1st wegen eines einfachen Diebstahls im ersten Rückfall zu einer dreimonatlichen Gefängnißstrafe rechtskräftig verurtheilt worden.

Wir ersuchen, auf den Lehmann zu vigiliren, 1 p verhaften und die Strafe zur Vollstreckung zu bringen, Antritt Nachricht zu geben. |

Das Signalement kann nicht angegeben werden.

Lübben, den 11. Dezember 1865. |

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

ihn im Betretungsfalle uns aber vom

In der Untersuchung®sache wider Grodzki und Genossen ist auf die Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft vom T7. August 1865 durch Beschluß vom 16. August ej. wegen Stempelcontravention die Untersuchung œrôffnet vorden. L 6 :

Qur mündlichen Verhandlung der Sache steht Termin auf

° den 26. März 1866, Vormittags 9 Uhr, in unserem Sißungszimmer Nr. 1 hierselbsi an. iu

Der Mitangeklagte Rittmeister a. D. Alfred von Graeve, früher zu Berlin, zuleßt in Bonn, dessen jehziger Aufenthaltsort nicht zu ermitteln ist, wird hierdurch vorgeladen, 1n diesem Termin zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Termin anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herdei- geschafft werden können, ots aan, Vibaut U |

xscheint der Angeklagte in diesem Termine nicht, so wird mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache în contumaeciam verfahren werden. Kempen, den 9, DUunde 186.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

In der Zeit vom 15. zum 16. d, M. is zu Peterswaldau em hölzerner, zum Anschrauben eingerichteter Geldkasten entwendet worden- worin \sich außer einer baaren Geldsumme von 35 Thalern, aus ganzen und 2% Thalerstücken bestehend, folgende Werthp apiere befunden haben:

1) Berg.-Märk. Stamm-Actie Nr. 96,095 über 400 Thaler,

2) Preuß. Staats-Anleihe von 1856 Nr. 4454 über 100 Thaler,

3) Preuß. Staats-Anleihe von 1859 Nr. 5146 über 100 Thaler,

4) Preuß. Staatsschuldschein Nr. 305 über 500 Thaler, und

5) Preuß. Staatsschuldschein Nr. 8367 über 500 Thaler. /

Es wird um Nachricht über den Verbleib der entwendeten Sachen, so wie über die Person des Diebes ersucht. M

Sagan, den 16. Dezember 1865.1!

Der Königliche Staats-Anwalt.

Handels-Negister.

Handels-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

In das Firmen-Register des unterzeichneten Gerichts is unter Nr. 4463 Der Kaufmann (Getreide- und Produfkten-Kommissions-Geschäft} Max Hamburger zu Berlin, Ort der Niederlassung zu Berlin (jeßiges Geschäftslokal Weinmeisterstraße Nr. 4), Firma: Max Hamburger, : eingetragen zufolge Verfügung vom 16. Dezember 1865 am selben Tage. Berlin, den 16. Dezember 1865. en aas Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. E

Die Bearbeitung der auf die Führung des Handels-Registers bezüg Geschäfte ist für das Geschäftsjahr 1866 dem Kreisrichter Schrader Kreisgerihts-Secretair Quast übertragen.

Die dffentlihen Bekanntmachungen erfolgen

im Staats-Anzeiger,

in der Berliner Börsenzeitung-

im Anzeiger zum AmtSblatte der Königlichen furt a. O.

Driesen, den 9. Dezember 1865.

Königliche Kreiözerichts-Deputation.

Regterung zu Frank-

Die in unserm Handels-Register eingetragene Fuma: Nr. 114. JIJuhaber: Kaufmann Wels Will zu Stargard, Ort der Niederlassung: Munken Firma: Wolff Wäll,

Aufgade des Gerhästs exleñiten.

ist dur i 2 : dem 18 Dezember US05.

Friedederg, E B l Abthemnung.

Königliches Kreräueralt.