1865 / 304 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Die Unglüelihen. Lustspiel in 1 Auszug von Koßebue, bearbeitet von L. Schneider. Gewöhnliche Preise.

Donnerstag, ‘den 28. Dezember. Jm Saal-Theater. 52ste Vor- stellung der französischen Schauspieler-Gesellschaft. Première repré-

sentation de: Le Chapeau borleger. Première représentation de: Les Brebis de nanurge.

Preise der Pläye: Erstes Parquet und erste Estrade 1 Thlr 5 Sgr. Zweites Parquet und zweite Estrade 25 Sgr. Gallerie Sitplay 15 Sgr., Stehplaß 10 Sgr. Der Biletverkauf findet am Tage der Vorstellungen Vormittags von 10 bis 1 Uhr (Sonntags von 11 bis 2 Uhr) im Abend - Kassenlokal der König. lichen Schauspiele (Eingang von der Jägerstraße), und an der Abendkasse im Vestibul des Concertsaales (Eingang von der Tauben-

straße) statt.

Es wird ergebenst gebeten, die Abonnements - Bestellungen auf den Königlich Preußischen Staats - Anzeiger für das mit dem lsten künftigen Monats beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die regelmäßige Zusendung keine Unterbrehung erleide und die Stärke der Auflage gleih danach bestimmt werden könne,

Abonnements - Preis des Preußischen Staats-Anzeigers ,

gegebenen „Zeitschrift des Königlich Preussischen Statistischen Bureaus“,

allen Theilen der Preußischen Monarchie.

einsc{ließlich der demselben monatlich als Beilage bei Ein Thaler vierteljährlich in

Bestellungen für Berlin nehmen die Expedition des Staats - Anzeigers, Wilhelms - Straße No. 51., außerhalb

jedoch nur die Post - Aemter entgegen.

Heffentlicher Anzeiger.

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Steebriefe und Untersuchungs - Sachen.

Ediktal Cat on Auf Grund der Anklageschrist der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Liegniz vom 16. Januar er. und des Beschlusses des hiesigen Königlichen

Kreisgerichts, Abtheilung für Strafsachen, vom 27. Januar er. is gegen den Brauergesellen Johann Carl August Volgner, gebürtig zu Seifersdorf,

Kreis Liegniß, die Untersuchung wegen Beleidigung eines öffentlichen Beamten in Ausübung seines Berufs aus §. 102 des Strafgeseßbuches“® eröffnet wor- den, weil er zu dem Gerichtsscholzen Viege zu Hohendorf bei Gelegenheit der amtlichen Schlichtung eines Streites, a!s ihm der Vieye die Müte ab- genommen, geäußert haben soll: »Es könne jeder Lump kommen und ihm die Müge abnehmen. «

Zur Verantwortung des Brauergesellen Johann Carl Augujt Volgner hierüber, so wie zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache is ein Termin auf den 27. März 1866, Vormittags 11 Uhr, in unserm Sißungssaale Nr. 2 des hiesigen Rathhauses anberaumt worden, zu welchem derselbe unter der Verwarnung , daß im Falle seines Ausblei- bens mt der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam gegen ihn verfahren werden wird, und mit der Aufforderung vorgeladen wird, zur festgeseßten Stunde pünktlich zu erscheinen und die zu seiner Ver- theidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen , oder solche uns dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können.

Âls Zeugen sind zu diesem Termine vorgeladen worden:

der Gerichtsscholz Vieße und der Brauer Herfert aus Hohendorf, Goldberg, den 18. November 186d.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Handels-Register.

Die zu Remagen wohnenden Kaufleute J ulius Storck und Hein- rih Storck haben angemeldet, daß sie in einer offenen Handelsgesellschaft, unter der Firma: Julius Stor u. Co., deren Siß-Remagen, seit dem 45. Dezember 1865 Handelsgeschäfte treiben und daß jeder von ihnen ein- zeln berectigt ist, diese Gesellschaft zu vertreten, welche heute in das Han- dels-Register eingetragen worden ist.

Coblenz, den 22. Dezember 1865. Der Sccretair des Handelsgerichts,

Klöppel.

A ohann Fellenz, Kaufmann zu Cochem, hat angemeldet, daß er daselbst Handelsgeschäfte treibe unter der Firma: Johann Fellenz/, welche heute in das Handels-Register eingetragen worden ift.

Coblenz, den 22. Dezember 1865. i Der Secretair des Handelsgerichts.

Klöppel,

In das Handels - Register bei dem Königl. Handelsgerichte dahier ist

heute auf Anmeldung eingetragen worden :

1) Nr. 383 des Gesellschafts-Registers und Nr. 1619 des Firmen-Registers. Die durch Uebereinkunft der Gesellschafter, Kaufleute Friedrich Julius Hülsenbush in Barmen und Albert Hülsenbusch auf der Silberkuhle- Gemeinde Langerfeld , am 20. Dezember 1865 stattgefundene Auf- lóôsung der Handelsgesellschaft unter der Firma Gebrüder Hülsenbusch in Barmen; genannter Friedrich Julius Hülscenbusch is mit jenem Tage als Theilhaber aus dem unter besagter Firma geführten Han- delsgeschäfte ausgeschieden und Leßteres mit Activen und Passiven so- wie mit der Berechtigung zur Fortführung der Firma an den Theil- haber Albert Hülsenbusch übergegangen, welcher solches für sich fort- betreibt; in die Fortführung der Firma hat Fricdrih Julius Hülsen- busch eingewilligt. Nr. 384 des Gesellschafts-Registers. Die vermöge Uebereinkunft der Gesellschafter Kaufleute Friedrich Bayer in Barmen, Friedrich Julius Hülsenbusch daselbst und Albert Hülsenbusch auf der Silberkuhle Ge- meinde Langerfeld, am 20. Dezember 1865 stattgehabte Auflösung der Handelsgesellschaft unter der Firma Hülsenbush u. Comp. in Barmen ; die Theilhaber Friedrich Bayer und Friedrich Julius Hülsen- busch sind mit jenem Tage aus dem Geschäfte ausgeschieden, und ist Leßteres mit Aktiven und Passiven an den Theilhaber Albert Hül- senbusch übergegangen, welcher solches unter feiner anderweiten Firma Gebrüder Hülsenbusch in Barmen fortführt, die Firma Hülsen- busch u. Comp. is erloschen.

Nr. 942 des Gesellschafts. Registers. Die Handelsgesellschaft unter der Firma H. u. L. Rüdenberg in Elberfeld, welche am 22. Dezember 1865 begonnen hat; die Gesellschafter sind: der Kaufmann Leceser Rü- denberg, früher in Vlotho, jegt in Elberfeld, und der Kaufmann Per- mann Rüdenberg, zur Zeit noch in Münster wohnend, von denen Jeder befugt ist, die Gesellschaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen,

Elberfeld, den 22, Dezember 1865.

Der Handelsgerichts-Secretair Mink.

FKounfurse, Subhastationen, Nufgebote, Zorladungen u. dergl.

[3815] Btkanptm i ch Wg; Der über das Vermögen des Kaufmanns J. Tiehen hier eingeleitete Konkurs i} durch rechtskräftig bestätigten Akkord beendet. Thorn, den 21. Dezember 1869. Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.

“im Ber R gRE E!

[3515] BSetan mau Die bis jeßt unbekannt gebliebenen Gläubiger des am 4, Juli 1869 zu Zeig verstorbenen Fabrikanten Robert Prätorius werden hiermit aufgefor

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dert, ihre etwaigen Ansprüche an die Nachlaßmasse, deren Ausschüttung be-

porsteht , an den §. 141 und 142 Titel 17 Theil I. des Allgemeinen Land- rechts bestimmten Fristen zux Bermeidung der im §. 137 loco citato an- gedrohten Nachtheile bei dem Prokuranten der nachgelassenen Handlung, Herrn Kaufmann Oskar Hoffmann in Zeiß, anzumelden. 7 Zeiß, den 25. November 1865. Die Erben des Fabrikant Robert Prätorius, Klara verwittwete Präto- E s für dessen minorenne Kinder Kaufmann Horst Brehme als ormund,

3513] Sreiwillige SuUvßhaft&#tio% Das zum Nachlasse des Regierungs-Registrators Johann Gottlob Heinze und dessen Ehefrau, Friederike Wilhelmine geborne Muth, gehörige, hierselbst in der Schmalzstraße Nr. 2 belegene, Band VIl. Nr. 317 Folio 129 des Hypothekenbuchs der Stadt Frankfurt a. O. verzeichnete Haus, zu welchem j g Q.-Ruthe Absindung gehören, taxirt auf 10,720 Thlr. 11 Sgr.

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am 13. Juni 1866, Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, auf dem Rathhause Zimmer Nr. 6, in freiwilliger Subhastation öffentlich verkauft werden.

Der neueste Hypothekenschein, die Taxe und die Verkaufsbedingungen sind in unserem Bureau Vil. einzusehen.

Frankfurt a. O. , den 20. November 1865.

Königl. Kreisgericht. 11. Abtheilung.

[2564] Nothwendiger Berkfauf Das dem Schuhmachermeister Heinrich Eduard Ebert und dessen Ehe- frau Wilhelmine, gebornen Dahms, gehörige, in der Baderstraße sub Nr. 159 Cat. belegene, im Hypothekenbuch Vol. U1, fol. 91 Nr. 136 verzeichnete Wohnhaus und Hinterzimmer , abgeschäßt auf 7609 Thlr. 29 Sgr. 55 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in unserm Geschäfts- Büreau Illa. einzusehenden Taxe, soll am 5. März 1866, Vorm. 113 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen , haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden.

Colberg, den 15. August 1865. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht, l. Abtheilung, zu Stolp, den 18. Oktober 1809. Das dem Rittergutsbesizer Julius Titus Livius und dessen Ehegattin

[3209]

Laura Câcilie, geb. v. Gersdorff, gehörige Rittergut Neu-Jugelow und den

Gutsantheilen Alt-Jugelow A. und B. nebst Zubehör, im Hypothekenbuch Band 3, Seite 125 und Band 7 Seite 1 und 73 verzeichnet, landschaftlich geschäßt auf 90/372 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf., soll

am 25, Mai 1866, Vormittags 115 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden

Taxe und Hypothekenschein, sowie die Verkaufs - Bedingungen sind in unserm Prozeß-Büreau 1 þ. einzusehen.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lihen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihre Ansprüche bei dem Gerichte anzumelden.

Die dem Aufenthalte nah unbekannten Gläubiger, respective deren Erben, als:

a) der Hofshuhmacher Meyer in Berlin, modo dessen Erben,

b) die Kaufmann C. F. Wolf'schen Erben in Danzig, namentlich die verwittw. Kaufmann Wolf, Friedericke Henriette, geb. Remus, und deren Tochter Maria Friedericke Wolf, geb. Wolf, zu Danzig,

c) der Doktor der Medizin Goebel, früher in Danzig,

werden zu diesem Termin hierdurch öffentlich geladen.

Nothwendiger Verkauf.

[2861] Königliches Kreisgericht Rothenburg O.-L,

I. Abtheilung.

Das zu dem Pertinenzorte Tormersdorf gehörig gewesene, im Hypo- |

thekenibuche von Tormersdorf sub Nr. 0 verzeichnete sogenannte Tormers- dorfer Nieder- Vorwerk, abgeschäßt auf 15,163 Thlr. 10 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in unserm Prozeß-Büreau einzu- [chenden Taxe, soll am 2. Mai 1866, Vormitta gs 11 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

, Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lihen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ióren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden.

[2554] Bekanntmachung. Ín dem Konkurse über das Vermögen der Handelsgesellschaft Gebrüder Mylius und das Privat - Vermögen der beiden Gesellschafter Gottlob und Dr, Bernhard August Mylius sollen DUEIENs Grundstüke: a) die vor dem Sixtithore hierselbst gelegene ehemalige Papiermühle, jehige Noßleder - Fabrik, sammt Wohn- und Wirthschaftsgebäuden,

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Garten und fonstigem Zubehör , einschließli des zu der Fabrik ge- hörigen Juventariums, abgeschäßt auf 32,629 Thlr. 2 Sgr. 4 Pf., eine Parzelle von 15 Q.- Ruthen aus Nr. 2740 des Flurbuchs und mit dem Fabrikhofe verbunden, abgeschäßt auf 217 Thir., zu a. und b, vol, 20 fol. 954 des Hypothekenbuchs von Merseburg eine vor dem Sixtithore belegene, zu 244 Thlr. geshäßte Scheune vol. 20 fol. 982 des Hypothekenbuchs va Men e eine vor dem Sixtithore belegene, zu 475 Thlr. abgeschäßte Scheune, _— at E S er ONoIReR bus von Merseburg; und eine vor dem Sirxtithore belegene, zu Thlr. abgeschäßte Scheun vol. 21 fol. 986 a. des Hypothekenbuchs en Wlesebüre s am 6. April 1866, von Vormittags 10 Uhr ab, an Gerichtsstelle hierselbst Zimmer Nr. 9 vor dem Deputirten, Herrn Kreis- richter Rindfleisch, meistbietend verkauft werden.

Taxe und Hypothekenschein können in der Registratur eingesehen wer- den. Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypothekenbuche nicht ersicht- lichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen , haben ibre Ansprüche bei dem Subhastations-Gerichte anzumelden. i

Dabei wird darauf aufmerksam gemacht, daß bis zum öffentlichen Verkaufe jederzeit auch ein Verkauf der Grundstücke aus freier Hand statt- finden kann. Wer darauf refleftirt , wolle sich an den Verwalter der My- lius'schen Konkursmassen, Herrn Kaufmann Otto Peckolt hierselbst, wenden.

Merseburg, den 20. August 1865.

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

[3423] Aufg e b:0 t

Es sollen folgende Posten, nämlich:

1} die Post von 54 Thlr. 6 Groschen 6 Pf., zu 4 Prozent verzinslich, welche aus der Erbforderung vom 22. September 1818 auf dem jeßt dem Kolonisten August Wilhelm Fink gehörigen, zu Wussenthin im Anclamer Kreise belegenen, pag. 425 des Hypothekenbuchs von Wussen- thin (früher Fol. 590 des Hypothekenbuchs vom Amt Stolpe) ver- zeichneten Kolonistenhofe Rubr. II[. Nr. 5 als Erbtheil für die Wittwe des Kolonisten Fink, Catharine Dorothee , geb. Magnus, laut Ver- fügung vom 29. September, 1818 eingetragen steht, und welche laut gerichtlicher Quittung der gedachten Wittwe Fink vom 23. Februar 1837 bis auf 20 Thlr. bezahlt ist ; die Post von 200 Thlrn., zinsbar zu 5 Prozent seit dem 26. Juni 1821, welche auf dem jeßt dem Bauerhofsbesizger Michael Jacob Stolzenburg gehörigen, zu Pelsin im Anclamer Kreise belegenen, Vol, 11. pag. 239 des Hypothekenbuchs vom Anclamer Stadteigen- thum verzeichneten Bauerhofe auf Grund einer Ausfertigung des Erbtheilungs-Rezesses der Bauer Christian Stolzenburgschen Erben und dessen Nachträge, bestätigt den 20. Februar 1822, als väterliches und mütterliches Erbtheil für den abwesenden Christoph Stolzenburg Baba, E Nr. 1 zufolge Verfügung vom 17. April 1822 eingetra- gen steht / die Post von 60 Thlrn., welche aus der Darlehns - Obligation der Bürger und Gärtner Johann Friedrich Frankschen Eheleute vom 29. Dezember 1770 auf dem in der Anclamer Steinvorstadt belege- nen, Band 16, Nr. 603, fol. 25 des Hypothekenbuchs von Anclam verzeichneten, dem Baumann Johann Anton Heinrih Rundy gehöri- gen Grundstücke Rubr. 111, Nr. 2 für “den Schlosser Benjamin Dieve- now laut Verfügung vom 9. Januar 1771 eingetragen steht ; die Post von 900 Thlrn , welche auf dem dem Magistrate zu Anclam gehörigen, Vol, Il. pag. 293 des Hypothekenbuchs der Kämmereigüter verzeichneten Kämmereigute Rosenhagen Rubr. 111. Nr. 1 laut Ver- fügung vom 17. November 1777 dahin eingetragen steht :

»900 Thaler in Courant à 6 Prozent Zinsen, welche der Ma- gistrat und Bürgerschaft in Anclam laut Obligation vom 16. Mai 1713 von Johann Bunsow und Christoph Hahn aufgeliehen, und darauf deren Erben solche unterm 28. Dezember 1730 denen provisotibus des Armenhauses zum heiligen Geiste cedirt haben, « von welcher jedoch schon im Jahre 1723 an den Christoph Hahn die ihm zustehende Hälfte von 450 Thlrn. abgezahlt sein soll, während die andere Hälfte von 450 Thlrn. durch verschiedene Cessionen und zwar der Provisoren des Arnsknhauses zum heiligen Geist, des Kaufmanns Carl Lauer, der unverehelichten Caroline Friederike Hindenberg, der Stadt-Haupt-Kasse zu Anclam, des Kaufmanns C. H. Stropp und des Kaufmanns Bourchard Meyer auf den Pastor Schiemann in Kagendorf übergegangen ist, welcher Leßtere demnächst über den Empfang der gedachten 450 Thlr. am 10. Dezember 1858 der An- 2 clamer Stadt-Haupt-Kasse schriftlich quittirt hat;

gelöscht und die über die Posten ad 1 bis Z sprechenden Dokumente, welche

verloren gegangen sind, für erloschen erklärt werden.

Es werden daher alle Diejenigen, welche an diese zu löschenden Posten oder verloren gegangenen vorbemerkten Dokumente als Eigenthümer, Erben, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs-Tnhaber Ansprüche zu haben ver- meinen, rücfsichtlich der Post ad 3 aber namentlich der Uhrmacher Louis Klein in Kairo und der Kaufmann Bernhard Tievenow in New-York oder deren Erben und rücksichtlih der Post ad 4 die dem Namen und Aufenthalte nach unbe- fannten Erben des Kaufmanns Christoph Habn und der unverebelichten Caroline Friederike Hindenberg bierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche binnen Z Monaten, spätestens in dem auf

E den 3. März 1866, Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, Terminszimmer Nr. 1., vor dem Herrn Kreis-

gerichtsrath Ludewig anberaumten Termine anzumelden und nachzuweisen, widrigenfalls die Aus- bleibenden mit ihren Ansprüchen werden präkludirt , die Dokumente ad 1 bis g amortisirt und sämmtliche Posten im Hypothekenbuche werden gelöscht werden,

Anclam, den 6. November 1865.

Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.