1865 / 307 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Verschiedene Bekanntmachungen.

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l Offene Lehrerstelle. Die mit einem Gehalte von 450 Thlrn. (event. 500 Thlr.) dotirte Stelle eines Lehrers an unserer höhern Knaben- \cule is neuerdings vacant und soll mit einem Predigtamts - Candidaten baldigst wieder beseßt werden. Qualificirte Bewerber wollen sih, unter Ein- rens ihrer Zeugnisse, bis zum Schlusse dieses Jahres bei uns melden.

Sommerfeld, den 22. Dezember 1865. Der Magistrat.

Benachrichtigung und Jnstruction für Std Leue Und Aunsibeflis eye), welche sich um die Benesizien der Friedens-Gesellschaft zu Potsdam bewerben wollen. Q E,

Die hiesige Friedens - Gesellschaft, welche den Zweck hat, unbemittelte Gymnafiasten, Studirende und Kunstbeflissene von vorzüglichen An- lagen und ausgezeichnet guter Strebsamkeit und sittlicher Führung zu unterstüßen, verleiht Benefizien zu dem Betrage von 10 bis 50 Thalern und nach Umständen von höherem Betrage stets nur auf Ein Jahr.

Uge

Q. Berüefsichtigungsfähig sind nur Studirende und Kunstbeflissene, welche

im hiesigen Regierungs-Bezirke oder in der Stadt Berlin heimisch sind, und |

inländische Universitäten, Gymnasien oder Kunst-Akademieen besuchen. s

Die Bewerber haben sich spätestens im Monate September jedes

Jahres \riftlich an den unterzeichneten Vorstand der Friedens - Gesellschaft | Ihren Gesuchen, in denen sie ihre anderweitigen Subfsfistenz- |

zu wenden.

.

Mittel und etwa schon erlangten Stipendien u. st. w. gewissenhaft nach- |

weisen , oder ihre gänzliche Mittellosigkeit darthun und bezeugen und außer- dem auch Art und Zweck ihrer Studien näher angeben müssen , is bei- zufügen :

A. Wenn sie noch ein Gymnasium besuchen:

a) ein curriculum vitae mit Angabe der Herkunft und der Familien- | Verhältnisse des Bewerbers und der Bestimmung, welcher er sich |

widmen 1rill/

b) zuverlässige, von Seiten des Herrn Gymnasial-Direktors bestätigte

Nachweise seiner Umstände, Hülfsmittel und etwa schon erlangten | 1865

Unterstühungen ; c) ein Zeugniß des Direktors und der Lehrer des Gymnasiums über

seine Anlagen und seine Gemüthsbeschaffenheit, sein Verhalten und | seinen Fleiß, seine Fortschritte und den fon erreichten Stand- |

punft seiner Bildung ;

d) ein Zeugniß des Geistlichen, der ihn im Christenthume unterrichtet |

oder schon konfirmizt hat, und e) eine Probe-Arbeit. B. Wenn sie schon die Universität bezogen haben: a) die oben ad A. a, b, und d. bezeichneten Nachweise ;

b) das dem Bewerber vom Gymnasium ertheilte Entlassungs- und |

Maturitäts-Yeugniß in beglaubigter Abschrift

c) ein Universitäts - Zeugniß über seine Aufnahme, Führung und die

irten Collegia mit Attesten über der ißigen Besuch; | ¿ S 2 t Y schon frequentirten Colleg Attesten über deren fleißigen Besuch; | 7 Uhr wird ein Viehtransport - Zug von unserem Bahnhofe Breslau abge: |

| lassen werden, welcher den Vieh - Versandt in der Richtung nah Berlin ver | mitteln soll und am Sonnabend Vormittag 105 Uhr in Berlin eintreffen

a) die oben ad A. a., b. c. und d. bezeichneten Nachweife, resp. von | wird,

d) cin Defanats-Prüfungs-Zeugniß e) eine Prove- Arbeit. C. Wenn fie sih für die Kunst ausbilden wollen :

ihren Lehrern und Vorgesezten ausgefertigt ;

b) die nah Umständen und Möglichkeit {hon beizubringenden Be- weise und Proben ihrer bereits erlangten Einsicht , Geschicklichkeit |

und Kunstfertigkeit.

Der oben ad A. e. und B. e. geforderten, in deutscher oder lateinischer Sprache abzufassenden Probe - Arbeit muß ein wissenschaftliches Thema zu | einerseits eine gewisse Summe schon | erworbener Kenntnisse und andererseits Fleiß und Urtheil bekunden, und | insbesondere dann, wenn der Verfasser schon die Universität frequentirt, von | seinen auf dem Felde derjenigen Fakultäts - Wissenschaften, denen er sihch | eigentlich widmet, bereits gewonnenen Einsichten , Kenntnissen u. st. w. Zeug- |

Grunde liegen , dessen Bearbeitung

niß geben muß. ; ç : 4

der Universität wird in der Regel keinem Studirenden Unterstüßung be- willigt. /

G O.

Auf Grund der nah §. 3 beizubringenden Qeugnisse, Probe - Arbei- ten 2. der Bewerber, deren etwanige schriftliche und mündliche NPrü- fung durch uns vorbehalten wird, erfolgt im Monate November oder Dezember Entscheidung über die eingereichten Unterstütungs-Gesuche und die Anweisung der bewilligten Benecfizien für die vorzugsweise geeignet Be-

fundenen. 6

Es isst zwar statthaft, daß die in einem Jahre ausgewählten Bene- fiziaten auch im folgenden Jahre wieder konkurriren, jedoch nur, wenn sie wieder genügenden Nachweis ihrer Lage und Bedürftigkeit und ihrer Stu- dien geben, und Zeugnisse ihres fortdauernden Wohlverhaltens und Fleißes nebst einer neuen Probe-Arbeit E

Die Benefiziaten der e E E übernehmen die Verpflichtung, derein| und sobald ihre Lage ihnen die Entrichtung eines jährlichen Bei- trags von beliebiger Höhe gestatten wird, unserm Vereine als Mitglieder beizutreten, und si als solche zu seiner Zeit bei uns anzumelden.

F. 8.

Jedem der Herren Direktoren der Gymnasien der Stadt Berlin und des hiesigen Regierungs-Bezirks wird eine Anzahl von Exemplaren diese Benachrichtigung mit dem ergebensten Ersuchen zugesandt, solche jun U Leuten, welche sich um die Benefizien unserer Gesellschaft bewerben wolle, gefälligst zuzustellen, aber auch geneigtest dahin zu wirken, daß dem Vereine neue Mitglieder und Wohlthäter, deren Beiträge oder Geschenke dem Herrn Hauptmann, Rechnungs-Rath Püchler hierselbst, als Schatzmeister der Ge. sellschaft, zu jeder Zeit eingesandt werden können, zugeführt werden.

Potsdam, den 4. Dezember 1865.

VorKand der Friedens-Gesellschaft. Dr.Cauer. Gerlach. Herter. Meyer. Püchler. Dr. Puhlmann Lic, Rauh. Dr. Rigler. Dr. Sorof. Striez. |

Cöln-Mindener Eisenbahn.

Vergleichende Uebersicht der Betriebs - Einnahmen pro November 1865.

Srmma bis ultimo November.

Sonstige Ein- nahmen. Thlr. a) auf der Hauptbahn. 911,409 | 36,211 | 644,317 462,378 | 46,5980 | 602,431 49,087 j 41,880

2 40,900 b) auf der Oberhausen-Arnhcimer Zweigbahn.

10,261 05 13,018 10,605 2,363 | 51,488 |

944 6,168 1,958 | 8,470 c) auf der Cöln-Gießener Eisenbahn inkl. Rheinbrüen, 17,294 94/520 | 10,853 | 122,001] 1,2020 15,366 79/302 | 12,065 1 106/1334 1,025,309 a e O -

d) Total-Einnabmen auf den drei Bahnen. 124,196 638/337 | 47/469 | 810,002] 8,671,804 119,444 | 580,200 | 61,008 | 760,652 7,881,728 4,92 98,137 | A 790,166

Gür Für Personen. Güter.

Thlr.

Summa.

Th [r. Ihle. Thlr.

R An mean ad 0A

93/4173 3/168 | weniger

6,983,726 6/404,885 578,811

e o E

gn (mehr 1800) Aiaer

ar mehr 1865) weniger

1865) mehr f M weniger ' 15/939 |

Königliche Niederschlesisch - Märkische Eisenbahn __Am Freitag, den 5. Januar 1866 zum ‘ersten 2ale und dem- nächst bis auf Widerruf regelmäßig allwöchentlich am Freitag Abend gegen

Wir bringen solches zur Kenntniß des betheiligten Publikums. Berlin, den 18. Dezember 1865. Königliche Direction der Niederschlesisch - Märkischen Eisenbahn.

| Bean tm G Ung Mit dem 1. Januar künftigen Jahres tritt die Station Jnsterburg der Osibahn in den Preußisch - Russischen Verband - Güter - Verkehr mit den

A Es S F | russischen Stationen St. Petersburg, Pskow, Ostrow, Dünaburg, Wilna, Kownd) Für einen das triennium academicum überschreitenden Aufenthalt auf Ml / P A 9 u

Eydtkuhnen.

T C E q G ta r -——— Grodno, Bialystock und Riga via Mirballen.

Die Tarifsäße und die Lieferfristen können bei der Ostbahn - Güter Expedition der Station Jnsterburg , fo wie bei der Güter - Expedition der Station Eydtkuhnen eingesehen werden.

Bromberg, den 18. Dezember 1865.

Königliche Direction der Ostbahn.

[3811] Thüringische Eisenbahn.

Die im Laufe des Jahres 1862 im Bereich der Thüringschen Bahn

gefundenen und bis jeßt nicht zurücgeforderten Gegenstände follen

Mittwoch, den 17. Januar 1866, von Morgens 8 Uhr ab; im hiesigen Bahnhofs-Gebäude gegen gleich baare Zahlung öffentlich vel“ sleigert werden.

Das spezielle Verzeichniß der betreffenden Gegenstände kann bei der hiesigen Bahnhofs - “jnspection bei welcher - auch etwaige Eigenthums-An- dia wis vor Beginn des Verkaufêtermins geltend zu machen sind, eingesehen werden. /

Erfurt, am 21. Dezember 1869. Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft.

| M 307,

Malyabn

Räthin Reinhard hierselbst die Erste - Klasse

as Abonnement beträgt : f Thir. für das Vierteljähr

in allen U der Monarchie 2 S

ne E Preis - Erhöhung.

5 taats-

Alle Post- Anstalten des In- und Ausiandes nehmen Sestellun an, für Berlin die Expedition des . Preußischen Siaats-Anzeigers : Wilhelms-Strafe No. 5k.

(nahe der Leipzigerstr.)

iger.

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Berlin, Sonntag

den 31, Dezember 1863.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Rittmeister a. D. und den Rothen Adler - Orden dritter Klasse und dem Haupt-Steuer-Amts-Assistenten, Lieutenant a. D. Zeitler zu Cöln

den Rothea Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen j und

Den Appellationsgerichts - Rath Stinner aus Marienwerder um Ober-Trißhunals-Rath zu ernennen.

d F

Se. Majestät der König haben Allergnädigst gerubt, auf der ¿Frau |* l Frau Staats- |- Minister Gräfin von Arnim-Boyhyenburg, der Frau Kriegs- der Frau Geheimen Kommerzien - Räthin“\/

den Vorschlag Ihrer Majestät der Königin Augusta, General-Feldmarschall Gräfin von Wrangel, der

Minister von Roon, Mendels sohn und der verwittweten Frau Geheimen Justiz-

: des Luisenordens zweiter Abtheilung zu verleihen und sie zu Mitgliedern, so wie Se. Durchlaucht den Fürsten Boguslaw Radziwill und den Gene- ral der Infanterie von Kunowski -zu Beisigern y ‘den Unter- Staats-Secretair des Ministeriums des Jnnern, Sulz er, zum Ge-

schäftsführer des Kapitels der zweiten Abtheilung des Luisen-Ordens | zu ernennen. i :

Gor: Ä

| Auf den von Sr. Majestät dem Könige genehmigten Vorschlag | Jhrex Majestät der Königin Elisabeth sind die erledigten Stellen îm Kapitel dex ersten Abtheilung des Luisen-Ordens der verwitiwe- ten Frau Oberst-Kämmerer Gräfin zu Stolberg-Wernigerode, |

geb. Freiin von der Ree, der verwittweten Frau Geheime Medizinal-Räthin Lichtenstein, geb. L weten Frau Geheime Medizinal-Räthin Meyer, geb. Meyer;

elb Allergnädigst verliehen worden.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öfentlicze

rbeiten.

Der Königliche Eisenbahn-Bau-Inspektor S ch neider zu Elber- feld ist als Mitglied der Königlichen Direction der Bergisch - Märki- hen Eisenbahn daselbst angestellt worden.

Dem Jugenieux - Haupimann a. D. Buckau bei Magdeburg i| unter dem Patent

selbe nach- vorgelegter Zeichnung und Beschreibung als neu und eigenthümlich erkannt ilt, i: . auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und sür den Umfang des preußischen Staates ertheilt worden,

Bekanntmachung. | Vom 1. Januar 1866 ab wird, in Gemäßheit der am 7/17ten November 1865 abgeschlossenen Convention, die Verwaltung. und der Betrieb des Postwesen s im Herzogthum Lauenburg dur

‘stellungen, Tabellen und ‘Nach

briefe

Hotho, und der verwitt- | hier- Correspondenz trägt oder eine solche ersegen fann.

_ stimmungsorte.

Albert Henning zu |

28 Dezember 1865 ein | © Ports V) ) V A ddn l ô 545 Sgr. für die Correspondenz nach und aus denjenigen Orten in

auf cinen Perkussionszünder für Hohlgeschosse , soweit der- |

' das Königliche General - Post - Amt übernommen, Auf den Versen-

Kammerherrn Freiherrn von | dungsverkehr zwischen den Preußischen Postorten und den Post-An-

stalten des Herzogthums Lauenburg finden demnächst dieselben Be- stimmungen und Taxen Amvendung, welche für den Verkehr im “anen des Preußischen Postgebiets maßgebend ¡71 N

Vom 1. Januar k. J. ab werden an den Hauptorten im Her-

| zogthum Lauenburg Staats-Telegraphen-Stationen ein-

gerichtet, nah und von welchen die Tarife der Preußischen Telégra- yhen-Stationen in Anwendung komme Berlin, den 27. Dezember 1865.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 0 Graf von Jgenplig.

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K LIET E

Bekanntma chQung

É S Li)

ab können im erfehr zwischen Preußen oder Geschäfts-Papiere und

‘dex eigentlichen je Werke

p do,

Vom 4. Januar k. J. und Frankreich Handels- h f Manuscripté, weldhe nicht unter den Begviff Correspondenz fallen, als: E che und ä Papiere, Versicherungs-Papiere, geschriebene Musikalien, Fracht- und dergleichen, so wie Korrekturbogen mit iypographischen - ; turen vermittelst der Staats-BriefPosten unter folgenden. Be- dingungen versandt werden.

Jene Gegenstände müssen auf der Adresse aks Handels» oder

Geschäftspapiere, Manuscripte 2c. bezeichnet} unter Band gelegt odér "in solher Weise verpackt sein; daß sie von den Post-Anstalten, dur

welche sie befördert werden, leiht geprüft werden können; auch dürfen die Sendungen keinen Brief und feine derartige Notiz ent- halten, welche den Charafter einer eigentlichen oder persönlichen

Dieselben unterliegen dem Frankfirungsziwvange bis zum Be- Das zu erhebende Porto beträgt: bis 12 Loth infl.. : 47 Sgr. über 12 bis 24 Loth inkl. .…... 9 Sgr u. \. w. für je 12 Loth“ mehr, 45 Sgr. mehr. Entsprechen die Sendungen den obigen Bestimmun- genu nicht, dder sind sie unfraûúkirt oder niht vollstän- dig franfirt abgesandt, #0 wérden sie als Briefe an-

gesehen und taxirt.

Von demselben Termine ab ist -das Werthporto für Briefe

mit deklarirtem Werthinhalt aus Preußen nah Frankreich

von 22 Sgr. auf 15%, Sgr. für je 100 Francs ermäßigt worden. Ferner tritt in Bezug auf das außer dem Preußischen Porto bis zu resp. von der Grenze zu erhebende sremde Porto von

der Türkei und Aegypten, in denen Französische Post - Anstalten be- stehen, so wie nah und aus Tunis und Tanger, via Frankreich die

| Veränderung ein, daß dasselbe nach der Gewichts - Progression von Bo A | Saye steigt. | Dardanellen, | Latakiah, Mersina, Metelin, Rhodus, Samsun, Sínope, Smyrna, Sulina, Trapezunt, Tripoli (Syrien), Alexandrien, Cairo und Suez.

Loth ‘(anstatt von *%s zu %o Loth) mit dem einfachen Diese Orte sind: Alexandrette, Beirut; Constantinopel, Gallacz, Gallipoli, Jaffa, Jbraila, Jneboli, Keresun,

Tultscha, Varna, ferner

Berlin, den 29. Dezember 1865.

General - Post - Amt. von Philipsborn.