1865 / 307 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Wien, 29, Dzbr. Die Kreditanstalt macht bekannt, daß alle in gestriger Sg Tes Verwaltung®räthe ibr Amt niedergelegt haben, weil der Be- {luß des Verwaltungsrathes, welcher, nachdem er aus den Resultaten des Ge- schäftsjahres 1865 entnommen, daß eiñe fünfprozentige Verzinsung des Actienka- pitals ohne Jnanspruchnahme des Reservefonds möglich, beschlossen hatte, am 1. Januar 1866 eine Abschlagszahlung von 10 Gulden pro Actie er- folgen zu lassen, von der Staatsverwaltung vor Abhaltung einer General- versammlung sistirt wurde.

Die » Neue freie Presse« meldet hicrübec: Der Beschluß des Verwal- tungsrathes sei gegen den Antrag der Direction gefaßt worden, welcher dahingegangen wäre, die Beschlußfassung über Auszahlung der Dividende pro 1865 und die Entscheidung über die Bilancirung der nächsten General- Versammlung der Actionaire vorzubehalten.

London, 27. Dezember. Jn Gemäßheit der Bestimmungen einer neuerdings mit der österreichischen Postverwaltung abgeschlossenen Conven- tion wird vom 1. Januar ab jede nach Frankreich abgefertigte Post Brief- schaften u. dgl. für Oesterreich und für Belgrad mitnehmen, wenn ent- weder der Vermerk via Frankreich der Adresse zugefügt oder die entsprechende Grankirung geschehen is. Die leßtere beträgt für diese Route sechs Pence für die viertel Unze. Unfrankirte Briefe zablen cine höhere Gebühr.

Rußland. Ein Senatsbefehl vom 25. Dezember besagt Folgendes: »Die (anonymen) Actiengesellschaften und anderen Compagnieen, welche sich in Belgien unter Genehmigung der dortigen Regierung gebildet haben, können in Rußland alle ihre Nechte genießen, darunter auch den Rechts- {uy nach russischen Gesezen, wenn ähnliche Rechte auch den im russischen Reiche gebildeten Gesellschaften in Belgien gewährt werden. Dem Minister des Auswärtigen bleibt es überlassen, im Einvernehmen mit dem Finanz- Minister auch mit anderen ausländischen Mächten dergleichen Abmachungen E A ohne jedes Mal eine besondere Entscheidung des Reichsraths ein- zuholen. « i

Auf den Pässen der jüdischen Handwerker soll nah einem Cirkular des Ministers des Junern an die Gouverneure vom láten Dezem- ber nah der offiziellen Beilage der »Nord. Post« stets das Gewerbe und die Zahl der Familien-Mitglieder vermerkt werden, damit es verhindert werde, daß Juden außerhalb ihres bestimmten Wohnorts irgend welche diesen Pässen nicht entsprehende Gewerbe treiben.

Ueber die Versendung russisher Zeitungen in's Ausland bringt die » Deutsche Petersburger Zeitung« folgende Mittheilung: Durch die zwischen Rußland und Preußen neu abgeschlossene Postkonvention, welche mit dem 1. Januar 1866 in Wirksamkeit treten soll, wird es allen denjenigen, welche im Auslande russische Zeitschriften zu erhalten wünschen, freigestellt, auf dieselben nach ihrem Ermessen entweder in den russischen Jeitungs-Expeditionen oder in dem Berliner Zeitungs-Comtoir zu abonniren. Die Versendung russischer Zeitschriften in's Ausland darf nur unter Kreuzband stattfinden. Bei dieser Ver- sendung werden durch die neue, bedeutend ermäßigte Taxe in Rußland für je 3% russische Loth, welche die Grundeinheit für das Gewicht der unter Kreuz- band versendeten Zeitschriften bilden, folgende nach der Entfernung der Be- stimmungsorte berechneten Säge erhoben: 1) Nach Preußen und den zum deutschen Postverbande gehörigen Staaten 2 Kop. 2) Nach Belgien Z Kop. 3) ¡Nach Frankreih und Dänemark 4 Kop. 4) Nach England, Schweden,

Spanien und Portugal 5 Kop. 5) Nach der Schweiz 6 Kop. 6) Nach |

Jtalien und dem Kirchenstaate 7 Kop. Nah Maßgabe des Steigens in dem Gewichte um je eine Grundeinheit desselben, d. h. um 31 Loth, steigt auch das Po:to, so daß von Sendungen von 37 bis 62 Loth das doppelte, von 65 bis 9% Loth das dreifache Po1to erhoben wird und so fort bis 192 Loth, dem größten Gewicbt, welches für Sendungen unter Kreuzband über- haupt gestattet ist. Die Zeitungs-Redactionen werden nun ersucht, den un- gefähren Umfang ihrer Zeitschriften, deren einzelne Nummern sie zu fran- iren verpflichtet sind, anzugeben, damit darnach der Pr änumerationspreis estgeseßt werden könne.

Eisenbahn- und Telegraphen -: Nachrichten.

Ellrich, 25. Dezember. Man schreibt der »Nordh. Qtg.« von hier: Der Herr Handelminister hat durch Bescheid vom 18, Dezember die Peti- tion des hiesigen Magistrats, die Magdeburg-Leipziger Eisenbahngesellschaft zum Bau der Bahn Nordhausen-Nixei über Ellrich zu veranlassen, abshläglich beschieden. Er hat sich für die Linie Wofleben-Gudersleben- Klettenberg-Tettenvorn entschieden. Doch will der Herr Minister darauf halten, daß bei Wosfleben ein Bahnhof derartig angelegt werde, daß eine nach Ellrich resp. weiter in den Harz hinein, nah Zorge etwa herzustellende Zweigbahn dort einen bequemen Anschluß finde.

Gera, 27. Dezember. (Weim. Ztg.) Heute Mittag traf zur Ein- weihung der Gößniß- Geraer Bahn ein Personenzug von Gößnig hier ein und fuhr eine Stunde später wieder zurück, Eine besondere Festlichkeit hat bier nicht stattgefunden. Es ist von diesem Akte so oft gesprochen und der- selbe dann immer wieder verschoben worden, daß das Jnteresse für diese Geier hier vollständig erloschen war, während man die Bahn selbst nach ihrer Bedeutung wohl zu schähen weiß. Das bisherige Direktorium hat seinen Siß in Ronneburg.

London, 26. Dezember. Die unterirdishe Eisenbahn is seit vorgestern auf ihrer ganzen Strecke dem Verkehr übergeben, und man fährt jegt um wenig Geld mit großer Bequemlichkeit , Schnelligkeit , und fügen wir hinzu mit Sicherheit, vom äußersten Westen der Stadt bis hart an die Bank und Börse hinan. Der Verkehr ist ein lebhafterer, als auf irgend einer anderen Bahn Englands. Alle 5 Minuten fahren von den beiden End- punkten Züge ab und sie sind von Morgens 7 Uhr bis Mitternacht so stark beseht, daß oft fein Play zu finden ist.

Nach dem amtlichen Verzeichniß der russi schen Telegraphenstationen welche zum Empfang der internationalen Korrespondenz berechtigt sind, a6 es deren 148 im europäischen Rußland, 12 im Kaukasus, 7 in

ibirien, :

__— Die Eisenbahn von Odessa nach Balta ist, wie bereits tele ra phisch gemeldet, am 15, Dezember eröffnet worden. Am 16. haben go GSahrten der Waarenzüge begonnen, und mit dem 27. treten, dem »Odess Bot.« zufolge, das Beglement der Bahn und der Tarif in Kraft , womit gleichzeitig auc die regelinäßige Bewegung der Post-, Passagier- und Güter züge auf der Bahn beginnt. M

Schweden. Aus einem Bericht der Eisenbabn-Verwaltun für das Jahr 1864, welcher so eben erschienen ist, ergiebt sich, daß die Ge sammtlänge des dem Verkehre übergebenen Eisenbahn-Netzes am Ende di vorhin erwähnten Jahbres 91,3 Meilen betrug. Während der fieben Jahre daß die Eisenbahnen der allgemeinen Benuzung übergeben sind, stiegen die Ueberschüsse von 713 Rthix. 22 Oere auf 16.687 Rtblr. §5 Oere per Bahn, meile, so daß sich das Verhältniß der Ausgaben zu den Einnahmen von 98 Prozent auf ungefähr 65 Prozent gestellt hat, und indem jener Ueber, {uß zuerst nur 0,092 Prozent des Anlagekapitals betrug, errcichte ex jeht volle 2 Prozent.

Norwegen. Auf Veranlassung des Postdepartements wird vom 15. k. M. an ein besonderer Zug auf der Eisenbahn zwischen Kongsvinger und Charlottenberg eingerichtet werden, um zunächst die ausländische Post schneller zu befördern. Hierdurch wird die Post vom Auslande in Christia, nia jeden Vormittag ankommen, während sie früher erst so spät am Abend eintraf, daß sie nicht vor dem nächsten Morgen ausgegeben werden konnte Ebenso können hierdurch auch Briefe nach dem Auslande noch Vormittags aufgegeben werden, die sonst schon am vorhergehenden Nachmittage einge liefert sein mußten,

Kopenhagen, 23. Dezember. Dem Vernehmen nach, wird den »Hamb. N.« geschrieben, wird in diesen Tagen über ein großartiges Unter, nehmen unterhandelt, nämlich über den Betrieb aller dänischen, sowohl jütischen, fühnenschen wie seeländischen Eisenbahnen in Verbindung mit einer Ausdehnung der jeßigen Bahnen nach Vordingborg und eventuell nah Lolland - Falster, Es soll in dieser Veranlassung, schreibt » Fädrelandet«, durch die Privatbank ein Vorschiag bei der Verwaltung der seeländischen Eisenbahnen eingegangen sein wegen Uebernahme dieser Bahnen während einer gewissen Anzabl Jahre mit einer garantirten festen Einnahme, und zur Verhandlung hierüber mit den Beikommenden is ein Ausschuß, bestehend aus den Etatsräthen Levy, Rothe und Schovelm, niedergeseßt worden.

Was die bereits gemeldeten Bestrebungen zur Uebernahme des Betriebs sämmtlicher dänischer Eisenbahnen betrifft, so will » Dagbladet« erfahren haben, daß man zu obigem Zweck eine inländische Ge- sellschaft mit rein dänischer Direction bilden will und daß die Verhand- lungen so sehr beschleunigt werden sollen , daß die nöthigen Vorschläge noch dem coegenwärtig tagenden Reichstage vorgelegt werden können. Als die Seele dieses Unternehmens nennt man den Direktor der Privatbank Jietgen,

Fd i ü D De L S s va N Teloegragplkieckoe Bb litcruncgehoerichte.

; Baro- j; L Et -MIGTEL,]- TAUUE.

¿ Paris. 1 Réaú- st | Lien, j

Allgemeine Himmels- angicht.

Beobachtungszeit. Wind.

Stunde | Ort.

AUwUSW artige S tat10p en 22630, Dezember. 4 |WSW., sechw. 5 |SSW., schwach, S, schwach,

335,4 | sehr bedeckt. 43: Regen.

bedeckt.

bedeckt.

bedeckt.

bedeckt,

heiter.

bedeckt,

bed., gest. Reg, gestern Abend SSW., stark, Maxim. 3,4, Minim. 0.0.

bedeekt.

| bedeckt.

sehr bedeckt,

8 Mea, Paris .…... 4, » Brisgei...| 6

» |Haparanda, | 331, 0,3

» |Helsingfors 99D, 1,9 |W., schwaech.

» ¡Petersburg | 336.5 | 0,3 |SW,, schwach,

- Riga 337,6 0,0 |8., zieml. stark.

» Libau 390,3 |— 0,2 |S., schwach.

» ¡Moskau ...4 340 0 (— 5,4 |W., sehwach.,

» [Stockholm .| 332,8| 3,2 |SW., müssig,

j | j | s

|SW.,, stark. S... schwach. SWZS., müssig. ¡SW., schwach. |bedeekt. |WSW,, stark. |bedeckt.

Pre Ss che S tatió n En 30. Dezember. Mrgs. Memel... | 336,5 7 1,0 |0., mässig. | heiter, » | Königsberg | 300,6 |— 2,4 |80,, schwach. ‘[Neiter, i » ¡Danzig | 936,6 (— 2,8 -|S80,, mässìg, ¡heit , stark, Reif, ¡ Cöslin 334,9 |— S., Schwach. heiter. Stettin 399,9 |— SSW., mässig. heiter, | Berlin DOL L |— SSO0,, mässig, halb heiter. |Posen 334,8 |— S,, stille. heiter. Münster .….} 331,4 S., mässig. trübe, Regen. Torgau... 334,7 §0, mässig. ganz heiter. Breslau .….} 331,4 SO0., schwach. heiter, Reif, Cöln 332.1 S., zieml. stark, [trübe, Ratibor .….| 330,1 S0, mässig, heiter. [S., stark. trübe, Regen.

| 020,84 3,0 | O20 47 | 331,8 | 4,5 D208 1: 4 0248.14 0,8

Skudesnäsg . {aröningen . Helder Hernösanü | Christians. , |

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Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

2 307. s Sonntag 31.

Dezember 1865.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 31. Dezember. Jm Opernhause. (258ste Vorstellung.) Aladin, oder: Die Wunderlampe. Großes Zauberballet in 3 Akten von Hoguet. Musik von Gährih. Gast: Frl. Nadejda Bagda- noff, vom K. Hoftheater zu St. Petersburg: Prinzessin Baldroul- hadour, als legte Rolle. Frl. Bagdanoff wird in jedem der drei Akte einen neuen Tanz ausführen. Anfang 7 Uhr.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (238ste Abonnements-Vorstellung.) Y. 1. Lustspiel in 3 Akten von Otto Girndt. Vorher: Der zerbrochene Krug. Lustspiel in 1 Akt von H. von- Kleist, bearbeitet von L, Schmidt.

Gewöhnliche Preise.

Montag, den 1. Januar 1866. Jm Opernhause. (1ste Vor- stellung.) Die Jüdin. Große Oper in 5 Akten. Musik von Halévy, Ballet von Hoguet. Eleazar: Hr. Wachtel. Recha: Frl. Lucca.

Extra-Preise.

(1ste Abonnements - Vorstellung). Göß

pielhause. ' e bie Ta S Ba Schauspiel in 5 Abthei-

von Berlichingen mit der eisernen Hand. lungen von s Su Gewöhnliche Preise. Dienstag, den 2. Januar, sind die Königlichen Theater ge-

chlossen. 18 Teidrdd den 3. Januar. Jm Opernhause. (2. Vorstellung.)

Martha, oder: Der Markt zu Richmond. Romantische Oper tn 4 Abtheilungen von W. Friedrih. Musik von F. v. Flotow. Lady Harriet Durham : Frl. Orgeni.

Mittel-Preise. : Im Schauspielhause. (2e Abonnements - Vorstellung.)

berg. Historisches Schauspiel in 5 Akten von Paul Heyse. Gewöhnliche Preise.

Sonntag, den 31. Dezember. stellung der französischen Schauspieler-Gesellschaft.

sible, Le chapeau d’un horloger.

Col-

Im Saal-Theater. 54ste Vor“

La corde Sen”

Oeffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Ste brt e} A

Der unten näher bezeichnete Zieglergeselle Jobann Joachim Gie-

hel aus Seehausen i. A. is wegen Diebstahls im ersten Rüffalle durch Erkenntniß vom 21. Oktober 1865 rechtskräftig zu einer sechsmonatlichen Gefängnißstrafe verurtheilt worden. Derselbe verbüßt seine Stuass in den hiesigen Gefängnissen seit dem 21. Oktober 1865 und ist den 28. Dezem-

H en, xe 9 s e e Ein Aber, welcher von dem Aufenthalte des ¿c. Giebel Kenn hat, wird aufgefordert, davon der nachsten Gerichts- oder Polizei-Behörde Anzei 1 machen. - A le diia werden alle Civil- und Militair-Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersuch, auf den x. Giebel zu achten, G tretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden C égen- fänden und Geldern mittelst Transports an unjere Gefangenen-Inspection

abzuliefern. 5 - : e wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren

Auslagen, und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts-

willfährigkeit versichert. e

Perleberg, den 28. Dezember 1809. an

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Stg nal H e A bel ist 23%: Jahr ali

L ieglergeselle Johann Joachim Gieve: l 434 Jf /

am L A in S ebel geboren, evangelischer Religion; 9 Fuß

1% Doll groß, hat blonde Haare, graue Augen, blonde Aga

braunen Bart, ovales Kinn, breite Nase, gewöhnlichen Mund, Ld a

sihtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, ist untersehter Gestalt, spricht s a e Sprache, und hat als besondere Kennzeichen schlimme Augen, und 1}

Weiße im Auge roth. Bekl Wn g:

ün ei i | Hosen, halbseidene Weste,

g Joppe, grün eingefaßt, grautuchene Hosen, ha L :

rvar Mit reife MURTO \hwarzseidenen Shlips, ein Paar Schuhe, 1 {warzseidene Müte, 1 weißleinenes Hemde.

Seb E : i : Der Schlossergesell Albert QZiessow, aus Neuendorf (Kreis Lauen-

Landraths - Amte zu Lauenburg su welches am 22. d. M. vom Königl. Vittstock visirt worden ist. 7

Die Polizei - Behörden des Z ersucht, auf denselben zu vigiliren, mit allen bei ihm vorgefundenen

Ein Jeder, der über den Aufenthal geben im Stande is, wird zur unverzüg

gefordert.

_ Dezember 1865. n Dec Staats - Anwalt.

Signalement: Lehter Aufenthalt: Treptow ;

Effekten hierher zu transportiren.

Pg | d verdächtig und hat si seiner burg) gebürtig, ist des Todtschlages A R A Besiße eines vom

O eule au Suenbi R 121 ausgestellten Wanderbuches, Polizei - Amte zu Charlottenburg nach

n- und Auslandes werden dienstergebenst ihn im Betretungsfalle zu verhaften und

t des 2c. Ziessow Auskunft zu lichen Anzeige davon hiermit auf-

Alter: den 1. Mai

EdiftaälseCitattion. In der Untersuchung wider den Cand. med. Karl Georg Groß von

| hier if der ehemalige Sergeant Johann Menze, früher in Ziebingen wohn-

haft, Seitens des Königlichen Staatsanwalts zum Zeugen vorgeschlagen worden. Seine Vernehmung soll in dem zur mündlichen Verhandlung auf : den 6. April 1866, Vormittags 9 Uhr, in unserem Sigzungszimmer Nr. 1. auf hiesigem Königl. Schlosse anberaum- ten Termine erfolgen, S ; Der seinem jezigen Aufenthalt nah nicht zu ermitteln gewesene Zeuge Menze wird zu diesem Termine hierdurch edictaliter vorgeladen und zugleich darauf aufmerksam gemacht, daß ein Zeuge, der, ohne fein Ausbleiben im Voraus durch erhebliche Gründe entschuldigt zu haben, in dem Termine zur festgeseßten Stunde nicht pünklich erscheint, eine Geldbuße bis zu 20 Tha- lern oder eine Gefängnißstrafe bis zu 8 Tagen zu gewärtigen und außer- dem alle Kosten zu tragen hat, welche durch die von ihm verursachte An- sehzung eines neuen Termins entstehen. Auch ist der Richter befugt, einen gehörig vorgeladenen , aber ausgebliebenen Zeugen sogleich zwang8weise ge- stellen zu lassen. 2 Sorau, den 22. Dezember 1865. | Königliches Kreisgericht. Abtheilung k.

Gegen den Schiffskoh Julius Angelowski von hier ist nach Jn- halt des Beschlusses des Königlichen Stadt- und Kreisgerichts zu Danzig vom 6. Dezember 1865 auf Grund der Anklageschrift vom 28. November 1865 die Untersuchung E S mit der Heuer, um sich dem cchiffsdienste zu entziehen, eröffnet worde n Bur derlichen, Bexbandluna der Sache ist ein Termin auf . den 5. Februar 1866, Mittags um 12 Uhr, im Verhandlungszimmer Nr. 3 des Kriminalgerichtsgebäudes auf Neugarten zierselb| angeseßt worden, A E A agis Schiffskoh Julius Angelowski wird aufgefordert, in diesem Tevnmnine zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche unter bestimmter Angabe der dadurch zu beweisenden Thatsachen dem Richter so zeitig vor dem Termine anzuzeigen , daß fie zu demselben noch herbeige- \ / önnen. A0 ; n Lan b Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entschei= dung Über die Anklage in O verfahren werden.

ig, den 6. Dezember : : e V adniglides ‘Stadt: und Kreisgericht. T, Abtheilung.

Deputation für Strafsachen.

Handels-Register.

Handels-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Unter Nr. 1530 unseres Gesellschafts - Registers , woselbst die hiesige

E R it “Carl Au st| Christian Alberti und d als deren Jnhaber die Kaufleute Carl Nugu ristia h Friedrich Aukivid Witthaus vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung

E Kaufmann Carl August Christian Alberti ist aus der andel8«

1841 geboren, also 24 Jahr alt; Größe: Augenbraunen : hellblond7 Augen : grau.

5 Fuß 3 Zoll; Haare und

Gesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Friedrich Ludwig Wiithaus