1887 / 180 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Aug 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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Sachsen-Coburg-Gotha. Gotha, 3. August. Die Nr. 13 der gemeinschaftlihen Gesez-Sammlung fürdie Herzog- thümer Coburg und Gotha veröffentlicht den zwischen den Staatsregierungen des Großherzogthums Sahsen-Weimar- Eisenah, des Herzogthums Sachsen-Meiningen, des

Ls Sachsen - Altenburg, der Herzogthümer ahsen-Coburg und Gotha, des Fürstenthums Schwarzburg - Sondershausen, des Fürstenthums Schwarzburg-Rudolstadt, des Fürstenthums Reuß | j

älterer Linie und des Fürstenthums Reuß jüngerer | f Linie über Gewährung gegenseitiger Rehtshülfe bei Zwangsvollstreckungen in Verwaltungs sachen abgeschlossenen Staatsvertrag vom 20. Juli 1887.

Oefterreih-Ungarn. Wien, 3. August. (Pr.) Nach einer offiziellen Mittheilung trifft der Kaiser Franz Josef am 6. August früh um 5 Uhr in Lend ein und ver- bleibt daselbst 5 Stunden, welche Zeit Se. Majestät der Erledi- gung von Aktenstücken widmen wird. Nach eingenommenem Dejeuner seßt der Kaiser die Fahrt zu Wagen nach Gastein fort, wo die Ankunft um 1 Uhr Mittags erwartet wird.

(Wien. Ztg.) Der Feldmarschall Erzherzog Albrecht begeht heute in der Weilburg bei Baden im engiten Familienkreise sein siebenzigstes Geburtsfefst.

Agram, 2. August. Wie die W. „Presse“ hört, wird der kfroatishe Landtag für den 1. September zu einer

kurzen Session einberufen werden.

Niederlande. Haag, 3. August. (W. T. B.) Die mit der Enquete über die Kinderarbeit und die Arbeit in den Fabriken beauftragte Kommission der

Patriotenliga entsendet Dérou feier für Katkow nah Moskau.

hat das Parlament vor dem Antritt der Sommerferien einen ihm vom Kriegs-Minister vorgelegten Gesegentwurf erledigt, welcher die Aufstellung eines eigenen Corps für Afrika anordnet.

kurz folgendermaßen zusammenfassen:

den denselben zugewiesenen Diensteszweigen, aus zwei Regimentern In- fanterie (Jäger), deren jedes drei Bataillone zu vier Compagnien entbält, einer Esfadron Kavallerie (berittenes Jägercorps), etner aus vier Compagnien gebildeten Artillerie-Brigade , Geniecorps, einer Sanitäts - Compagnie,

Corps anzugehören, treten fie in das Verbältniß der auf unbestimmte Zeit beurlaubten Offiziere mit Beibehaltung des während ihrer Dienstzeit erworbenen Grades zurück. Die entnommenen Offiziere rücken, wenn sie aus dem Spezial-Corps treten, zu ibren früferen Truppenförpern mit dem ibnen zustehenden Grade

williges Ansuben den Reihen des stehenden Heeres und der Beurlaubten

ust. (W. T. B.) Die | s{matckbaften Zubereitung der Speisen und als ein passendes Mittel ède zur Begräbniß- | zur Konservirung der dem Verderben ausgesegten animalischen Nähr- stoffe ein unentbehrlihes Nahrungêmittel für den Menschen und läßt j fh gleichzeitig auch als höchst zuträglihe Beigabe zum Futter (Pol. Corr.) Bekanntlich | der Hausthiere in ähnliher Weise verwenden; außerdem ist es ein wesentliher Hülfsstof für eine Reibe sebr wichtiger Industriezweige und \cklielich als Mittel für Heilzwecke aub von großer Bedeutung. Wegen dieser mannigfaltigen BVerwendungsweise und wegen der Bedeutung, welche das Salz in der Oekonomie des Volkes einnimmt, bietet es sih als ein sebr ein- träglihes Besteuerungêmittel dar, auf welches die Finanzen des Reichs niemals werden verzichten können, zumal der Steuersaß an und für ih ein so geringer ist, daß er den einzelnen Staatsbürger nur ganz unmerklich drückt. Auf den Kopf der Bevölkerung des deutschen Zollgebiets kamen nämli an Salzsteuer und Salzzoll_ im Etatsjahr 1884/85 durschnittlih nur 0,92 A; absolut stellten sich diese Ver- bâltnifse seit 1868, wie folgt. : . Der Nettoertrag der Abgaben betrug im deutschen Zollgebiet an Salzsteuer an Salzzoll zusammen pro Kopf

Frankreich. Paris, 3. Aug

Ftalien. Rom, 1. August.

Dieses Geseg hat nun die Königliche Sank- ion erhalten und wird somit shon in nächster Zeit in Wirk- amkeit treten. Die hauptsählihsten Bestimmungen lassen si

Das Corps besteht, nebst dem Kommando, dem Generalstabe und

einer Compagnie einer Proviant- und etner

Train - Compagnie. Die Offiziere und Soldaten des Spezialcorps M S M M. müßen italienishe Staatsbürger sein. Das Offiziercorps dieser Spezial- 1868 30 603 000 6694300 37 297 600 0,98 truppe wird den Reiben des stehenden Heeres über vers önlihes Ein- 1870 31 052 700 4 890 500 35 943 200 0,92 {reiten entnommen, ein Tbeil desselben fann jedo den Reiben der auf 1872 33 149 1009 4 263 800 37 412 900 0,91 unbestimmte Zeit beurlaubten Offiziere entnommen werden, wenn 1874 34 348 600 5464500 39813100 0,95 dieselben freiwillig um die Aufnahme ansuhen. Die Offiziere des 1876 33 766 900 5776900 39543800 0,93 vermanenten Heeres avanciren nah der Tour der Anciennetat der 1878/79 35 957 700 4305 800 40 263 509 0,92 Truppentheile, denen sie angehören. Die dem Urlaubsitante ent- 1880/81 37239500 3997400 41236900 0,93 nommenen Offiziere aranciren nach den für diese Offiziere in der 1882/83 38 461 600 3552000 41983600 90,93 Armee bestimmten Regeln. Sobald dieselben aufbören, dem Spezial» 1884/85 39318 500 2957900 42276 400 0,92

Gebt aus dieser Zablenreibe hervor, daß die Einnabmen aus der Salzbesteuerung in Deutsland neuerdings wesentli gestiegen sind, während gleichzeitig die betreffende Belastung der Bevölkerung pro Kopf abnahm, so hat gleichzeitig die steuerfreie Verwendung des Salzes zu landwirtbsckaftliden und industriellen ZwetFen in Deutsch- land neuerdings erbeblich zugenommen, wie aus folzenden Angaben ersictlich ist.

Salzverwendung zu steuerfreien Zwecken

in der Landwirthschaft

dem stehenden Heere

und Range ein. Die Chargen und Soldaten werden über ibr frei-

entnommen. Die festgeseßte Dienstzeit für dieses Corps beträgt vier in der Industrie

Zweiten Kammer hat einen ‘provisorischen Bericht | Jahre. Nach zweijähriger permanenter Dienstzeit können aber die Sol- erstattet, in welchem sie sich dafür ausspricht, die Arbeit | daten dieses Corps entweder über ihr eigenes Ansuchen oder infolge zur Vieb- zur in Soda- 2c. in anderen În- junger Leute unter 16 Fahren zu beshränken, die Nachtarbeit | ministerieller Verfügung teurlaubt werden. Es fönnen übrigens fuc- fütterung Düngung Fabrifen duftriezweigen fowie die Sonntagsarbeit den Frauen ganz und jungen | cene neue Engagements in der Dauer von 2 Iabren bewilligt werden, kg kg kg kg Leuten unter 18 Jahren theilweise zu verbieten und den- | und zwar bis zum 32. Lebensjahre für dic aler B Lin und | 1872 80 112 000 2777000 78 0280C0 18674 000 selben eine Ruhezeit von 2 Stunden täglich zu gewähren. bis zum 36. Lebensjahre füc aa ad 1000 lensiprate Las | 186 88410000 5 063 000 83 586 000 18 726 000 Die Kommission empfiehlt sodann eine besondere Untersuhung | 7. 0 Lire, jene C ens O00 Mte, N, } 1880/81 S7 2E 000 122863000 54677 000 - : : welde na ¿weijähriger Dienstzeit beim Corrs verbleiben, erhalten | 1884/55 89304000 83094000 192145000 44480 000

der Fabriken und Werkstätten durch sachverständige Beamte und die Vorlegung eines Geseßes, betreffend die Sicherheit und die Erhaltung der Gesundheit der Arbeiter, die Ernennung von Fabrikinspektoren sowie das Ergreifen von Maßregeln zur Vorsorge für die Arbeiter und ihre Familien bei Kranf- heiten, Altersschwäch?, Todes: und Unglücksfällen.

Großbritannien und Jrland. London, 2. August. | (A. C.) Jn der gestrigen Sißung des U nterhauses machte der Erste Lord des Schaßamts, Smith, Mittheilungen über den Geschäftsgang während des Restes der Session. | Darnach läßt die Regierung die Bill zur Regelung des Ver- kehrs auf Eisenbahnen und Kanälen, «die Vorlage zur Er- leihterung der Uebertragung von Grundbesiß sowie die JFrrengesez-Novelle für diese Session fallen. Dagegen gedenkt sie die irishe Bodengeseß-Novelle, die Bill zur Regelung | des Beragwerksbetriebes sowie die Vorlage zur Hebung des technischen Unterrichts und der Gewährung einiger Morgen Ackerlandes an ländliche Arbeiter zu erledigen und hofft auch | mit dem Beistande des Hauses die Bill für die Uebertragung | der Zehntenzahlung von dem Pächter an den Grundbesizer | dur die Legislatur zu fördern. Mr. Smith verlangte, daß das Haus zur schnelleren Erledigung dieses Programms bis zum | Schluß der Session an allen Sonnabenden Sigßungen halte. |

Die Zdee, welhe den Manövern des englischen | Gestwaders im Kanal zu Grunde liegt, ist, daß eine feindlihe Flotte die Meerenge von Dover angreifen will. | Gestern Morgen traf Kapitän Long auf Befehl des Admirals | Sir W. Hewett, des Commandeurs der Vertheidigungsflotte, | seine Maßnahmen. Der „Glatton“, „Prince Albert“ und die

Hälfte der kleineren Kanonenboote lagen als Reserve in |

den Downs. Um 10 Uhr in der Frühe segelte | Kapitän Long mit seinen übrigen Schiffen nah Dover. Dann lies er die „Medina“ in der Nähe des

gleitet, während weitere Torpedoboote westlih segelten. Näher | dem Ufer lagen drei kleinére Kanonen- ‘und drei Torpedo-

boote ruhig in der Bay von Dover. Um Sonnenuntergang

wurde die vordere Linie verstärkt, sodaf nur der „Medway“ | mit seinen Torvedobooten in der Bay blieb. Auch östlih von | der „Medina“, näher der französischen Küste zu, bewachen Tor- | pedoboote den Kanal. Jn dieser Weise erwartet jezt. das Ge-

shwader die Offensive der unter dem Befehl des Admirals Freemantle stehenden Angriffsflotte. Ein anderer Theil der englishen Flotte manövrirt im St. Georgsfkanal. Hier | handelt es sich um die Wegnahme Liverpools. Das Ver- | theidigungsgeshwader sandte gestern die Kanonenboote ; „Scourge“, „Fidget“ und „Pluce1“ zum Recognosciren aus, | welche jedoch keine Meldung über den Aufenthalt des Angriffs- | geshwaders erstatten konnten. Heute Morgen wurden die | Torpedoboote 35, 36 und 38 zu gleihem Zweck ausgeschickt.

Allein auch sie kehrten unverrichteter Sache zurü. |

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Varne kreuzen. Das Schif war von zwei Torpedobooten be- | L |

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Aus St. Paul de Loanda wird dem „Reuter'shen |

Bureau“ unterm 11. v. M. telegraphisch gemeldet, daß daselbst keine Bestätigung des jüngst der s afrikanishen Telegraphenstation in St. Thomas gangenen Gerüchts von dem Tode getroffen sei. Die Behörden des Congostaats betrahten es als unmöglih, und die dortigen

zuge-

dem JZFnnern zugestoßen sein könnte, da seine glückliche Ankunft am Aruwimi bekannt sei. Der General-Gouverneur Jansen in Boma erklärt jedoch: es sei unmöglih, daß über- haupt Nachrichten über diesen Theil der Reise eingelaufen sein önnten, da seit der Meldung von der Ankunft der Expedition am Aruwimi kein Bote vom oberen Flusse in Boma angelangt sei. Ueberdies wird betont, daß, wäre Stanley etwas zugestoßen, die Meldung darüber von den in Diensten des Congostaats stehenden Boten, welche sih der raschesten Verkehrsmittel be- dienen, überbraht worden wäre. Man glaubt, daß in wenigen Tagen in Boma direkte Nachrichten über das erste Stadium des Marsches in das Jnnere eingehen werden.

3. August. (W. T. B.) Das Unterhaus erledigte heute sämmtliche Artikel der irishen Landbill. Den Artikel, wonach die mit der Pachtgelderzahlung rückständigen Pächter für insolvent erklärt werden sollten, hatte die Regierung fallen gelassen. Die Bill, betreffend weitere Versuche zum Zwet des Baues eines Tunnels unter dem Kanal, wurde mit 153 gegen 107 Stimmen abgelehnt. Die Regierung hatte sih gegen die Bill ausgesprochen.

| trifft, so sind dieselben jenen der Truppen des stebenden Heeres gleich,

| Rom und vielen Deputationen hier ein.

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! rationsrehte abzusprehen und ihr Vermögen in die Hände f

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weit: }

Stanley's ein: | in Boma | belgischen | Beamten erklären, daß ein Unglück Stanley nur auf dem | s von dem Zusammenflusse des Aruwimi mit dem Congo | na

Untersu&t man der erheblich gesteigerten Verwendung des Salzes : o ee Trübren des afrikanischen Corps cine Spezialzulage zu landwirtbschaîtliben und intustriellen Zwecken gegenüber dessen doch genießen die Truppen des afrikanischen Corps eine Spezialzulage, | Verbrauch zu Speisezwecken, fo ist au diefer der Vermehrung der welche nad den im Felde bemeenen Bezüaen geregelt wird, also eine | Bevölkerung Deutsblants entiprebend wesentli gestiegen, während Art Kriegonge E S E „bezüglich E der Verbrau pro Kovf der Bevölkerung ungefähr glei blieb. Im ¿ffnung der Anmeldungen, der Bekleidung und Bewaffnung dieser | Jahre 1870 nämlich stellte fich der Salzverbrau im deutschen Zoll- ia ome L e Mien g A der einzelnen | gebiet auf 298461 t d. f. 7,7 kg pro Kopf der Bevölkerung; 1876 Truppentorper weren. nes gegeben werden, | war jenes Quantum auf 330714 t_oder 7,8 k& pro Kop! ge!ttegen; __— 53. August. (W. T. B.) Die Gerüchte: es seien | im Etatéjahre 1880/81 vermehrte sich der Verbrauh abfolut weiter Dispositionen getroffen, um im September Truppen nah | auf 343389 t (7,7 kg pro Kopf) und 1884/85 auf 354896 t (7,7 kg Afrika zu senden, werden von der „Riforma“ für un- | pro Kop). L S A / y i bearündet erklärt Ein wichtiger Umstand ift es nun endli, daß der bei Weitem vegründet ertlärt. E - / u L Ben Quifaett Guta dtes Sai 4. August. (W. T. B.) Der König, welcher am | überwiegeide E S e E Sonnabend von Monza hier eintreffen wird, hat einen | T.) tete nur gering war und fortgesest abnabm, während die Aus- 2 C 2 f S Do i Ur Ses S S E E F S prachtvollen Kranz aus Bronze auf den Sarg Vepretis | fuhr einbeimis ten Sales erheblich stieg und jeßt ungefähr vier Mal niederlegen laßen. Der Prinz Amadeus wird heute von | jg ‘qroß ist wie die Einfubr. Es betrug rämli E Turin in Stradella eintreffen, um den König bei der Be- s von inländiswem Salz

eine Prämie von 600 Lire. Was die Bezüge dieser Truppen be-

gräbnißfeier zu vertreten. die zum Verbrau die ausgeführte fremden Der „Vopolo romano“ schreibt: Der König hat, um im Zollgebiet ab- Menge Salzes

das Andenken des verstorbenen Minister-Präsidenten Depretis gegebene Menge 5 :

dur einen erneuten Beweis seiner Zuneigung und Achtung 1870 10 E t S t Lt t

zu ehren, nah der sofort getroffenen Vor)orge für die A 31 l d 123 111 , 27 602

interimistishe Leitung des Ministeriums des Aeußern, deren | 1289/83 606 391 * 149 607 ° 25 802 °

Bestellung unerläßlih war, jede weitere Entschließung 1885/86 697 095 115 794 98 962 °

Hieraus aber ergiebt si, daß, wie das-Salz in Deutschland ein wichtiges Besteuerungsobjekt bildet, so auch seine Herstellung einen wichtigen Zweig dir nationalen Gewerbst“ätigkeit darstellt,

Die „National-Zeitun g“ schreibt:

Der Bericht des biesigen General-Konfulats der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika über den Erport aus Deutschland na Amerita während des zweiten Quartals 1887 entbält einige bemer- fenêwertbhe Daten. Deutschland bat zwei General-Konsulate, das eine für Nortdeutsbland mit dem Sitte Berlin, das andere für Rhein- sand und Süddeutschland mit dem Siye in Frankfurt a. M. Der norddeutsde Kornsulatébezirk. umfassend Annaberg, Berlin, Bremen, Breslau, Braunschweig, Cbemniß, Dresden, Hamburg, Leipzig und Stettin, ervortirte zusammen für 9 792 252 Doll. gegen 10 414 062 Doll. im 2. Quartal 1886, bat also cin Minus von 621 538 Doll. oder circa Türkei. Konstantinopel, 31. Juli. Der Sultan | 24 Mill. Marï, Diefer sebr bemerkenswerthe Ausfall bemerkenswertb, hat, der „Pol. Corr.“ zufolge, den Unter-Staatssekretär im weil der Ervort aus Norddeutsbland seit Jahren stetig steigend Ministerium des Aeußern, Ärtin Effendi, mit der Aus- | gewesen erklärt 16 daraus, daß tros der Zunabme in den, meiste: arbeitung der dem englischen Kabinet zu erstattenden einzelnes Untern sleitta RE L e S A neuen Vorschläge in Betreff des egyptishen Abkom- | pon 22746083 Doll. auf 1231819 Doll, also um 1089 517 Doll. mens betraut. oder nahezu 44 Millionen Mark zurückgzegangen ift.

l Million Üdgeg: t. Wir erfabren, Serbica, Belgrad, d, August. (V. T. B) Die | daß dieser Ausfall în Hambura allein au) dex cinen Artikel Zu@er 7 H 2 : q C 4 Ey l . Bel U +1 ls c T GerüGte von Ausschreitungen im Alerinayer Kreise | (au Di Lunlan, Hier f bie Gesammtzunabme 2 494 232 Dol S , Ar B nas ga O iesmal Süd? nd. § ean me 2 494 252 Doll werden De mentir E s frühere Minister Petrovic Ut | der 104 Millionen Mark, und zwar 11 156 884 Doll. gegen 8662632 in den in den Ruhestand versegt worden. entsprebenden 3 Monaten des Vorjabrs. An diefer Zunahme partizipiren Amerika. New-York, 1. August. (A. C.) Jn der Salzseestadt hat der Bundes-Bezirksanwalt einen

bervorragend der Bezirk Düsseldorf mit 684 476 DoU., Krefeld mi: Prozeß angestrengt, um der Mormonenkirche ihre Korpo-

über Staatsangelegenheiten bis nah dem Leichen- begängniß Depretis' verschoben.

Stradella, 4. August. (W. T. B.) Heute Vor- mittag trafen drei Extrazüge mit den Mer: Senatoren, Deputirten, der Munizipalität von Als Vertreter des Königs kam Prinz Amadeus, welcher sih unter lebhaften Zurufen der Bevölkerung dur die Stadt zum Hause des ver- storbenen Minister-Präsidenten Depretis begab. Jn allen Straßen, welche der Trauerzug passirt, sind shwarze Fahnen ausgehängt, in den Fenstern Porträts des Verstorbenen auf- gestellt, die Fenster selbst shwarz drapirt. Um 1084, Uhr septe ih der Trauerzug in Bewegung.

430 127 Doll., Barmen mit 440311 Doll., Nürnberg mit 248 727 Doll., Stuttgart mit 185 734 Doll und Aaten mit 186 470 Doll. Einen fleinen Rückgang weisen nur Mannheim und Mainz auf. Dank diesem beträctlicen Export aus Süddeutschland ftlellt ich die Gefammt- bilarz für gan: Deutschbland noch recht günstig. Die Zunahme be- trägt ca. 1932715 Doll. oder 8 Millionen Mark gegen das II. Quartal 1886. Was Berlin anbetrifft, fo ist sein Erport 1n der angegebenen Zeit nur um 15 111 Doll, um 60 000 # gestiegen. Im Ganzen wurden 1655 Rechnungen auf dem Berliner Gencral- Kon'ulat legalisirt.

Der „Kölnischen Zeitung“ wird aus Posen unter dem 31. v. M. geschrieben: _—

Kleiner und fläglider, als man nur je erwarten durfte, ist daë Ergebnif der eifrigen Vemübungen der Polen, der Ansiedelungéëkom- mission entgegenzuazrbeiten, auégefallen. Man wird si noch erinnern, wie man vor einem Jahr auf polnischer Seite mit dem kühnen Plane n trug, der deutschen eine polnische Ansiedelung gegenüberzustellen. Für jeden Kenner der Verhältnisse war cs flar, daß es si bei der „polnisben Kolonisation“ um ein todtgeborenes Kind handelte; lebenéfäbiger ersien, nachdem diese Vorausficht - fich bewahrbeitet. der Gedanke, eine „Rettungsbank“ zu gründen, welche polnischer verschuldeten Gutsbesitern Mittel vorscießen sollte, um ihre Güter vo: der gerihtlichen Versteigerung oder vor dem Ve1kauf an die Ansiedelung?“ fommission zu bewahren. Aufang November v. I. fand zu diee Bebuf eine Versammlung von polniihen Vertrauensmännern aus der ganzen Provinz hier statt und es wurde dabei besblossen, die Ban mit cinem Anlagekapital von 10 Millionen Mark, von denen 3 Mil lionen zunächst eingezahlt werden sollten, ins Leben zu rufen. Seitdem sind dreiviertel Jahr verflofsen; troß des eifrigsten Werbens in aller ehemals polnishen Landestheilen, 1roß ter Bemühungen, felbst 17 Frankceid, Amerika und wo sonst noch die Polen zu interessiren, müfen beute „Dzieanikf“ und „Kurver Poznanfsfi“ übereinstimmend

| eines gerichtlihen Einnehmers zu legen. Das Real- und | Personalvermögen der Kirhe wird auf 3 000 000 Doll. ge- schäßt. Die Einleitung des Prozesses erfolgte in Gemäßheit | der jüngsten Kongreßakte, betr. die Unterdrückung der Viel- weiberei.

Afrika. Egypten. (A. C.) Einem Telegramm aus Kairo zufolge ist es im Plan, die britische Okkupation s- Armee in Egypten demnähst um ein halbes Bataillon | Jnfanterie weiter zu verringern.

Zeitungsftimmen.

Jn der „Deutschen Volkswirthschaftlihen Cor- respondenz“ lesen wir: Es ift ein beliebtes Argument der Sozialdemokraten, dem si die Freisinnigen in ibrem Drange nach links neuerdings gleichfalls ange- \chlossen haben, daß die Besteuerung des Salzes im Interesse der Lebensbaltung des Volkes aufgeboten werden müsse; die Salzsteuer sei eine der ungerechtesten Abgaben, da sie den armen Mann im Ver- leich zum reihen ungebühbrlich belaste. Daß diese Belastung pro Kopf der Bevölkerung aber eine minimale in Deutsch{land ist, das sagt keiner ibrer Gegner. Wie der Salzverbrauch in fast allen Staaten Europas unter den

verschiedensten Modalitäten {on lange eine der ergiebigsten Ein- nabmequellen für die Finanzverwaltung ftildet, fo darf das Deutsche

Reich jegt am allerwenigsten eine so wichtige Steuerguelle aufgeben, eingestehen, daß bisher erst 268 Aktien im Gesammtbetrag v2? da cine befsere, oder wenigiiens ebenso gute, kaum zu finden sein | 268 000 Æ gezeibnet seien! Damit dürften die Bemühung" dürfte. Allerdings ift das Salz als das nothwendigste Gewürz zur ! der polnishen Propaganda, dem preußischen Ansiedelung?

geseße einen Damm entgegenzuftellen, endgültig gescheitert sei Sollte es wirklich noch, was aber fo A0 eee a lingen, die 3 Millionen zusammenzubringen, dann ist es (abgesehen davon, daß diese Summe für eine erfolgreihe Arbeit überbaupt nit ausreicht) zu spät. In den leßten Wochen ist ein großes Gut nah dem andern in den Besiß der Kommission übergegangen. Bei der Sigung, welhe von leßterer im Frübjahr bier abgehalten wurde, lagen Kaufangebote vor, von denen 50 indie engereBVerathung kommen konnten. Inzwischen sind diese Zahlen erbeblih gestiegen; fast jeder polnische Gutsbesißer suht, bevor der allgemeine Zusammenbrut erfolgt, sein Gut los zu werden, und die „Rettungsbank“ würde fâme fie wirkflich noch zum Leben, nihts mehr zu „retten“ finden. l

Amtsblatt des Reichs-Postamts. Verfügungen: vom 30. Juli 1887, Bes rw pu in Mexico.

nnalen der Hvydrographie und Maritimen Meteo- rologie. Organ des Hpdrograpbishen Amts und der Deutschen

nts. Nr. 47. —— Inhalt: Eröffnung der telegraphischen

Seewarte. Herausgegeben von dem Hrdrograpbishen Admiralität. Fünfzebnter Jahrgang. E Deft VIL T

Vierteljahrs-Wetterrundshau der Deutschen Seewarte an der Hand der tägliben synoptiswen Wetterkarten für den Nordatlartischen Ocean. Herbst 1883. (Mit 9 Karten, Tafel 13.) 1. Allgemeine UntersuSungen über die Wetterlage auf dem Nordatlantis en Ocean Hydrographishe Beobachtung S. M, Kr. „Adler“ Kommandant Korvetten-Karitän von Wieterébeim, im Biémarck-ArHipe!l Kaiser Wilbelméland, den Anaworeten- und Hermit-Inseln. Tiefsee- lothungen mi Atlantishen Ocean. Tiefseclotbungen im Indischen Ocean. Ueber Strom- und Eisverbältnisse, sowie die Navigirung an den Küsten Islands. Regenverbältnisse der Insel Mauritius und der angrenzenden Meereêtheile. Von Dr. W. Köppen. (D S.) Kleine Notizen. Tabellen. Kartenbeilagen. A

Reichstags - Angelegenheiten. Der Reibstags- Abgeordnete für den 2. Bromberger Wakblkreis

(Wirsitz-Scubin), Rittergutsbesizer Falckenberg, ist am 2. d. M.

gestorben.

Statiftishe Nachrichten.

L Die Zabl der Dampfkessel - Erplosionen im Deuts {en Reich be'rug im Iabre 1886, obglei die Verwendung von Dampfkraft vermutbli in leßter Zeit sich gesteigert hat faum mebr als im Dur{scuitt der ebn Iabre 1877 bis 1586. Wäßbrend nämlich dur&sEnitttih jähriih 15,5 Kessel exvlodirien, baben nah der vom Kaiserlichen Statisiiscben Amt im Juniheit der Monatsbefte zur Statistik des Deutsben Reichs, Iahrgang 1887, veröffentlichten Statistik der Dampfkessel-Explesionen im Jahre 1886 16 Erplosionen stattgefunden. Die Zabl der dabei getödteten oder verletten Personen, welche nch in den Iabren 1877 bis 1885 tur®&shnittlih auf 43,7 stellte, war im Jahre 1886 nur 23; davon wurden 10 ge- tödtet oder veritarbcn binnen 48 Stunden, ò wurden {wer und 8 leiht verwundet. Für jeden einzelnen Fall enthalten die Nat- weisungen eine detaillirte, durch Zeichnungen und Maße erläuterte Beschreibung des Kessels und eine Darlegung der Umstände, sowie der muthmaßliden Ursachen der Exvplesion. Inégesammt tetrug in den leßten 10 Jahren die Zahl der Erplosionin 158, die der dabei Ver- unglüdten 437, von denen 160 getödtet, 92 schwer und 18 leit verwundet wurden. Aus einer für die Jahre 1877 bis 1886 na den mutbmaßlicen Ursaden der Erplosionen geordnetcn Zusammenstellung gebt bervor daß in 45 Fâllen öctlibe Blebshwäcbung, in 44 Fällen Wafser- mangel, in 28 Fällen mangelhafte Konstruktion, in 16 Fällen zu hohe Dampfsvannung, in 7 Fällen mangelhafte Wartung, in 6 Fällen Kesselstein und in 1 Fall Gaservloson die muthmaßli§e Ursace ber Kesselerplosion war. In 2 Fällen handelte es #ch um fekundäre Explosion; nur in §8 Fallen wird s{lech{tes oder abzenußztes Material bezw. Alter als Ursace angegeben. i S Erwerb und Verlust der Reibs- und Staats- angebörigkeit in Preußen 1886. (Stat. Corr.) -— Nach den neuesten amtli®en Zusammenstellungen erwarben im Jakre 1886 (bezw 1885) in Preußen die Staatzangebörigkeit durch Aufnabme 1200 | (1465) Angebörige anderer deutscher Bundesstaaten, dur Naturali- fation 4529 (2544) Ausländer, ferner durb Wiederverleibung 639 (500) frühere Inländer, welhe im Auétlande verblieben, und 358 (258) deren, welche in das Inland zurückfehrten. Die Zabl der an | Familienbäupter und Ein:elpersonen ertbeilten bezüglißen Urkunden, betrug bei den Aufnahmen 604 (49s), bei den Naturalifationen 1529 (1009), bei den Wiederverleibungcn obne Rückehr 261 (206) und bei denen mit Rückehr 183 (133). Bei den Aufnabmen überwozen die Familienhäupter, im Uebrigen die Etinzelpersonen , und

zwar am meisten bei den Wiederverleibungen unter Rückehr in das Inland. Das männlide Geschlecht war überall itärker

vertreten als das weibliwe; dem Familienta b die Ledigen, dem Alter nach die Personen wissen 20 ae n dem Berufe nach die Gewerbe- und Handelsge“ülfen und Fabrik- arbeiter, sowie die selbständigen Industriebeflisscnen den bedeutendsten Antbeil. Von den naturalifirten Ausländern kamen 1639 (795) aus Desterreib-Ungarn, 1551 (977) aus den Niederlanden, 564 (209) aus Dänemark, _326 (236) aus den Vereinigten Staaten, 38 (40) aus Rußland, 109 aus Belgien; 2842 (1672) der Naturalisirten gebörten dem fatlolischen, 1480 (742) dem evangelishen und 195 (120) dem jüdisben E an. S _Die Entlassung aus der Staatsangebörigkeit bezw. s Reilhs- und Staatsangehörigkeit wurde S Berich bare S jahre) auêgeïprochen durch 178 (199) Urkunden für 483 (490) Per- sonen, welche die Staatéangebörigkeit in einem anderen Bundesitaat erwerben wollten, und durch 4895 (5909) Urkunden für 7949 (10188) Personen, wel(e in das Ausland zu ziehen beabsichtigten. : __ Für die Ueberwanderung in einen anderen Bundeëstaat wurden 95 (103) Urkunden an Familienhäupter, 83 (96) an Einzelpersonen für die Wandcrungen in das Reichs-Ausland dagegen nur 887 (1155) an Familienbäupter, 4008 (4754) an Einzelper!onen ertheilt. Von den Ueberwandernden waren 393 (418) evangelisch, 81 (59) fatbolisch und 8 (12) jüdisch; die meisten dieser Personen (236) wollten, wie \{on in den beiden Vorjahren, die hamburgische Staatzangebörigkeit erwerben. Von denjenigen Ertlafsenen, welbe in das Ausland zu ziehen beabsitigten, batte wiederum der größte Tbeil, nämli 5752 (8256), die Vereinigten Staaten von Amerika, die meisten übrigen die Niederlande (647) oder Oesterreih-Ungarn (623) als Reiseziel angegeben; 5708 (7758) dieser Personen waren evangelischen 2013 (2126) fatbolisben, 192 (229) jüdishen Bekenntnisses. Hinsicht- lid der Betbeiligung der Gesle{ter, Altersgruppen und des Familien- standes waren die Ergebnisse bei dem Verlust der Staats- bezw Reichsangebörigkeit ähnliche wie bei dem Erwerb; was dagegen den Beruf anbetrifft, so waren bei dem Verlust der Reichë- und Staats- angebörigfeit die Tagelöhner und Dienstboten, nächstdem die Personen ohne Berufsangabe weitaus am stärfsten vertreten. L Durch Auéwanderungen ohne Entlafsungéurkunde wurden im Ladre 1856 dem preußischen Staat nach den Berichten der Kreis- behörden 21457 Personen entfremdet gegen 28 620 bezw. 40 915 46 970, 58 157 und 68 200 in den fünf Vorjahren. Hiervon entfielen im Berichtsjahre (im Vorjabre) auf die Bezirke Marienwerder 2759 (263 1718 Ma S C703 N 1961 (2870), Danzig , Posen 2), Kögsli 9s Stetti 901 (1989) Pesch. ), Köëlin 1181 (1928) und Stettin

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Die Entscheidungen des vormaligen preußischen Ober-Tribunals auf dem Gebiete des Civilre Bts. Sen

| lobnenden Absatz ibrer Produkte. Während Spanien daë meiste

sprohenen Sammlung ist soeben die abte Lieferung (des dri

nen Das joe e Lteferung (des dritten rag alis Lieferung) erihienen. (Berlin 1887, Verlag von H. W.

Mittbeilungen aus der Dermatologise ini

pes Königlichen Shorits- Krankenhauses s Ba berauêgegeben von Professor Dr. Ernft Schweninger Heft E Juli 1887. Berlin NW., Charitéstraße 6, Fischer's Medizinische Buchhandlung, H. Kornfeld. Pr. 3 Diese „Mittheilungen“ sollen tin zwanglosen Heften ersheinen, von denen das erste uns vorliegt. Der Herausgeber begt, wie er im Vorwort sagt, den Wuns, „daß darin mit der Zeit und unter Mitbülfe und

Dermatologie si interessiren, ein kleiner Beitrag zur Förderung dieser jungen und do fo rasch aufblühenden Wissenschaft geliefert werden möge.“ Zunächst bätten die Arbeiten von eben promcvirenden Aerzten ihre bei ibm (dem Herausgeber) verfertigten Dottordisertationen. für die er, wenn au nur bis zu einem gewissin Grade, die Verant- wortung trage, den Anftoß zu diesen zwanglosen Heften gegeben. In Zukunft sollen darin au eingebendere Studien und Arbeiten von dem Herausgeber, seinen Assistenten und Schülern ver öfentliht werden Die beabsidtizten oder in Angriff genommenen Arbeiten seien oft dur äußere und innere Umstände in ibrer Vollendung gestört worden zum Tbeil weil das Material und noch mehr weil die Mittel, das- selbe zweckmäßig zu verwertben, si nur allmäbli% und svärlih gewinnen ließen. Dank dem wohlwollenden Entzegenkommen der vorgefenten Bes hörden, seien nah und nah die obwaltenden, der ersprießliben Fortsetzung der Untersu&ungen in der Klinik des Herauëgebers binderlichen Uebelstände geboben worden und flöfsfen auch allmählich die Mittel zur Förderung seiner wissenschaftlichen Thätigkeit. Die „Mittheilungen aus der Dermatologisben Klinik der Charité“ erscheinen in guter Ausstattung im Umfange von 2—3 Bogea, mit Libtdruck-Tafeln, je nab Bedarf und find einzeln verkäuflih. Das vorliegende Doppelbeft H ‘ent- bält folgende wissenscaftliden Beiträge: Dr. Herm. Pbilipy, Multivle larcomatôse Geschwülste in der Haut (Sarcoma molluscum ) mit 2 Nb- bildungen im Texte; Dr. Ludwig Loewe, Zur Anatomie der Psoriasis (mit 5 Abbildungen im Terte); Prof. Dr. E. Sbweninger, über Ferpes

¿eugung von Gesammtbypertrophbie eines Obres (mit 1 Abbildung im Texte). Vorläufige Mittheilung über biéber unberückic{tiate Gefäß- Eftasien am unteren Rippenrande, in ibrer Bedeutung für Diagno!e und Therapie gewisser Leiden; Dr. Thassilo Smidt, über cinen Ge- raëfranz, am unteren Rippenrande (mit 1 Tafel); Dr. G. Baur, ¿ur Anatomie des Pemphigus acutus (mit 1 Tafel). S

Land- und Forstwirthschaft.

Abwehr der Reblauskrankheit. Das „Journal o de la République française“ vom 20, v. M., Nr. 195, entkält ein Dekret des Präsidenten der Republik, durch welches für alle f zöfischen Douare-Bureaur die Einfuhr von Pflanzen, von abe geschnittenen Blumen und solben in Töpfen, von Frücten, friïhen Semüsen und im Allgemeinen allen Garten- und Feldprodukten „Îtalienisher Provenienz“ verboten wird. L

et Pferde j toruiatährî L : bei Pferden nach einer vierzigjährigen Erfabrung. Ven Ableitner

Ç p (C c s er fe f V. A. a. (Schluß.) Ueber den Auffazzügel. Von M. Sveck Frhr. von Sternburg-Lüßschena. „Freimüthige Be-

trachtungen eines alten Kavalleriiten“ von Otto von Monteton. E En Plinzner, Stallmeister Sr. Königlichen Hobeit des Prinzen Bilbelm von Preußen. Eine Erinnerung. Sportplaudereien. Bon O. von M. Distanzritt. Die Trakehner Pferdeauktionen vom 22. Juni cr. Von Hagedorn, Lt. a. D. Umschau. Literatur Sprechsaal 2c._ ___— Obsteinfuhr in England. Der Werth der Obsteinfuhr in England _erreihte im Jahre 1886 die ansebnlihe Höbe von 151 165 009 Fr. Und zwar wurden eingeführt aus Deuts&land für 2 405 000 Fr., aus Franfreich für 12 090 000, aus Portugal für 3 275 000, aus Spanien für 50 000 000, aus Jtalien und der Türkei für 19 800 000, aus Grieenland für 42 500000, aus Belgien für 3 780 000, aus den Niederlanden für 5 315 000 und aus Nord-Amerika fur 12 000 090 Fr. Deutschland ist bei diesem Ausfubrhandel im Werthe | von etwa 122 Millionen Mark am s{chwäcsten betbeiligt ; für unsere | deutschen Obstzüchter bietet sih bier also nob ein weites Feld für den C ro Während Spanien e Obít na ¿ngland erportirt , erzielt das französisbe in London die böchsten Preife, nicht nur wegen feiner Güte, sondern au, und ¿war in erster Linie, wegen seiner vorzüglihen Verpackung. Belgische in London an- sassige Obsthändler machen gegenwärtig nach dem „Landwirthschaft- lichen Centralblatt für die Provinz Posen“ in der belgischen Presse | ihre Landsleute auf diesen Umstand aufmerksam mit dem Bemerken daß nur folhes Obst in London, dem Hauptmarkt für diesen Artikel in England. gute Preise erzielt, welches von bester Qualität ift, in tadelloiem Zustande ih befindet und sorgfältig vervackt wurde. i

L 9]

Gewerbe und Handel.

Q E ; ;

Die Direktion der Preußischen Bodenkredit-Aktien- banf bat dem Kuratorium einen Berihr über das erste Semester G E E - . - E - 1- - E erstattet, aus weldem si ergiebt, daß das Netto-Erträgniß des!elben

ca. 210,009 M mehr beträgt, als in der gleihen Periode des Vorjahres. Der Verkauf von. Hypotbekenbriefen erreichte

in den ersten fieben Monaten dieses Jabres troß der im Februar und März in Folge der politisden Krisis eingetretenen Störung die Summe von beinahe 12 Millionen Mark Nachdem die pr 1. Juli cr. verloostea ca. 3 306 000 # 59% Hypotbekenbricfe VI. Serie bis auf einen klefnen Rest, der noch nicht präsentirt wurde, eingelöst worden sind, kann die Periode der Konvertirungen Zprozentiger Hv- potbekenbriefe in 4prozentige, welche cinen Zeitraum von ca. 4 Jahren umfaßte, in der Hauptsache als abges{lofsen betraËtet werden. Die mit diesen Konvertirungen verbunden gewesenen niht unbedeutenden Koîten sind Lon abgeschrieben worden ; da die Bank mit eixem Disagio:-Konto nicht belastet ist, werden die in der Folge aus Zin®- ersparnissen resultirenden Vortheile den Aktionären obne Abzug :u gute fommen. i ___— Vom rbeinish-westfälishen Koblenmarkt berichtet die „Rhein.-Westf. Ztg.“ : Im Gange des Koblen- und Kokêgescäfts bat sich während der Bericbtéwoche nichts geändert. Der Rhein ist noch weiter gefallen, die Schiffsfrabten baben daber angezogen und die Kohlenabnabmen zu den Rbeinbäfen s versteift ; in dem biervon nit berübrten Theile des Ober-Bergamtsbezirks Dortmund sind die Marktverbältnifse die gleihen geblieben. Unter diesen Umständen, und da die Zeit für größere Lieferungsab'chlü}sse noch nit gekommen ist, berrscht im Allgemeinen die abwartende Haltung auf dem Koblen- marfkte vor; indessen beginnen vereinzelt \{on Nachfragen und auch kleine Bestellungen für Herbst- und Winterbedarf bei den Zechen einzugeben. i ondon, 4. August. (W. T. B.) Die Bank von England hat beute den Diskont von 2 auf 39% erböbt.

Leipzig, 3. August. (W. T. B.) Der Semestralabsch{luß der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt ergiebt einen Rein- gewinn von 58 °%.

Submisfionen im Auslande.

1) Herstel G Mary

: erstellung einer Drahtseilbabn zwishen Bergamo-Ober- stadt und Bergamo-Unterstadt. Näberes bei dem A baenleue Keprétti i Bérgamd .

2) General-Direktion der Königlich italienishen Telegraphen :

das Studium und die Praxis bearbeitet und heraus 1 t : gegeben von H. Rehbein, Reich8gerichts-Rath. Von dieser bad mehrfach f:

230 Morfe-Apparate für die im Laufe des Etatsjahres 1837/88

Betbeiligung jüngerer und ernster aufstrebender Männer, die für die |

und Herpes Zoster. Kurze Mittheilurg über erverimentelle Er- |

L E L ; 3) Direktion der Sardinischen Eisenbahnen in Cagliari: Eiserne Brücke über den Pauli-Fluß auf der Syrete Cagliari—Siooiîi ite ago In i _. 4) Bau einer Gürtelbabn für die Stadt Neap 098 größtentbeils Tunnelbahn mit Haltepunkten in S ien unk DuE cali. Ausgangsépunkt Cumae, unter Verbindung der Eisenwerke von Armítrong in Pozzuoli mit dem Netze der Mittelmeerbahn c Sämmtlih obne feste Terminbestimmung. Nr. 4 im Projekt Näheres bei den Ingenieuren Liotta und Galasso in Neapel. 5) 20. August, 3 Uhr. Direktion der Militär-Ausrüstungs- werfkstatt zu Turin. Lieferung von 3140 kg ich{chwarzem Leder 3 Partien zu je 4809 kg [eihtem Soblenleder und von 3 Partieen zu je 2200 kg geschwärzter Kalbfelle. Näheres an Ort und. Stelle

Verkeht® - Anftalten. Triest, 4. August. (W. T. B D It, 4. 2 : = D) Ver El „Medea“ ist heute Vormittag aus Konftantin

getroffen. (W. T. B) Der Cafstle-Dampfer

F London, 3. August. „Dunbar Castle“ ist beute auf der Heimreise in London anae-

ddampfer

A “- - E : 1opel bier eins

kommen. E Berlin, 4. August 1887, Preußische Klassenlklotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der gestern fortgeseßten Ziehung der 4. Klaße

176, Königlich vreußischer Klasje! fe i der Ae aaa ta ch jjenlotterie fielen in 1 Gewinn von 50 0900 M auf Nr. 78 821. 1 Gewinn von 15 000 # auf Nr. 6487. 1 Gewinn von 10 000 Æ auf Nr. 6649. 2 Gewinne von 5000 # auf Nr. 67561. 127317 26 Gewinne von 3000 (E auf Nr. 1185. 1666. 11 369.

14980. 31394. 46907. 48498. 48553. 56307, 58376 4 90Q M A N DAN S Enz ent L I, O - L 64 99S. G65 691. 69296. 69735. 72807. 75242. 82970 85 025. 92 283. 92 384. 97720. 104517. 116 719. 118 839.

119 141. 173 604.

__ 38 Gewinne von 1500 J auf Nr. 864. 5291. 15554 16 898. 22 795. _25 725. 27108. 31992. 32 820. 41 711. 42315. 47543. 58811. 65760. 69910. 71 889. 77 162. (19129. 96446. 101617. 10165. 108019. 108057, 111 006. 112730. 113568. 133276. 134049. 138 130. 140250. 145 195. 155217. 156258. 167763. 170 729.

| 171 092. 1/1996. 177326. e as

| 43 Gewinne von 500 4 auf Nr. 2054. 5851. 6723.

, L . 2 E -

P R Die Zeitschrift S Da S Pferd “, redigirt von Frhr von Boeltig, | 10 4 14 166. 14 324. 15 123. 26 399. 26 973, 21 451. E Friese u. von Puttkamer in Dresden, bringt in ibrer achten | 2s G04. 40 974. 42 ch0. 44904. 47523. 61 250, 61 801. Nummer folgende Beiträge: Das Kovpen oder Krivpen'ezen. Von | 2 246. 69306. 68279. 68533. 72243. 77113. 80972 L von Hevdebrand und der Lasa, Major a. D. Der Pferdestall. | 39 124 S0. 998 9% T7226 E 13 5T1. Bon S. Der Huf und seine Pflege. Von Dr. Gieréberg. ! 115386. 117757. 129667. 132 476 135 777 141 -02 Die Bebandlung und Heilung der Verwundungen und Quetscbungen | 145438. 148 771. 148972. 162 S17. 170 0841 183 679

8 | J, - : 2, S, (U VOLZ, Do DY,

| 189 013.

_, Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. 176. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Bor- mittags-Ziehung: _—

1 Gewinn von 600090 ({ auf Nr. 43 901.

1 Gewinn von 109099 Me auf Nr. 76 226.

4 Gewinn 5000 f Nr. 59534. 728 E E Mut 5000 A auf Nr. 59534. 72810. __29 Gewinne von 3000 auf Nr. 20629. 31 435 47 798. 71187. 72033. 73169. 80253. 83911. 84454. 86 998. 87467. 90140. 93551. 94119. 101979. 106 181. 107498. 111083. 111110. 114564, 121327. 128 242. 129022. 145133. 148177. 172905. 174092. 175 102.

175 954.

_# 27 Gewinne von 1500 Æ auf Nr. 8166. 10 668. 15 230 18 848. 23387. 24212. 38478. 40688. 54008. 55871. 60 229. 63560. 67559, T5941. 76482. 80830. 879 118113. 125 290. 136276. 136833. 148763. 166 398 168 780. 172 235. 181 255. 186 806. :

=# 34 Gewinne von 590 auf Nr. 2312. 2512. 7895 8914. 16499. 28452. 29676. 41199. 46027. 49 205. 52 048. 57445. 76236. 78538. 841883. 93049. 95631. 115004. 415654. 117237. 123 475. 124353. 126865. 135 867. 136212. 138513. 145 8841. 147835. 148365. s E O E

C35 Lj , r? 5 T 7 R L; , f A s 5 Die namentlich auf de:n Gebiete arditeftonisher Aufnahmen seit

d

Jahren rübmlich bekannte Photographische Kunst- und Ver- lagsanstaltfür Architektur, Kunst und Kunstgewerbe von Hermann Rückwardt igt die Verlegung ihres Ateliers von der Tessaueritraße 4 nas dem neucn Marktballengcbäude am Reichstags- ufer (Berlin NW. 7, Dorotbecenstraze 29) durch Versendung eines stattliden Lichtdruck®# an, der die reibe künstlerische Dekoration

des Kuppelraums der Jubiläums-Ausfstellung, das Meister- wer? der Arcitcktzn Kavser und von Großbeim und der von ibnen zur Mitarbeit herangezogenen Künstler, in trefliher Weise wiedergiebt Das Blatt, das in feiner Wirkung kaum einer Heliograrüre nadbitebt, ist eine au8gezeichnete Probe der Vollendung, zu welcher das Rück- wardt'\{e Atelier den Lichtdruck gebracht hat, und bietet zuglei eine schône Erinnerung an die Ausstellung. i E

See. Hospize in Jtalien. Der beilsame Einfluß der Küstenluft auf den Verlauf der Sfraubutdse E E, ge- würdigt und in der Schaffung von See-Hospizen ausgenukt worden Wie das „Centralblatt für allgemeine Gesundbeitspflege* berichtet, hat Italien seit der Gründung des Hospizes in Viareggio im Jahre 1556 zusammen 20 See-Hospize eingerichtet, 13 an der mittelländi- schen, 7 an der adriatishen Meereéküste. Mehr als 100 besondere Comités _\chickden alljährlich Tausende vo leidenden Kindern an die See. N2ch den vem General-Seékretär der italienischen Gefellschaft für Gesundbeitép?lege veröfentlihten statistishen Daten sind bisher am Mittelländishen Meere im Ganzen etwa 25 000 \frophulöse Kinder behandelt worden mit 29 °/% Heilungen, 62 % Besserungen und 7 %% obne Erfolg. In den Hospizen am Ädriatischen Meere betrug dic: Zabl der kleinen Patienten 20 000 mit 27,5 9% Heilungen, 61,3 °/9 Befserungen und 5,4 “/g ohne Erfolg Betandelten.

_ Rom, 3. August. (W. T. B.) Durh die Explosion des Dynamit-Depots zu Ritiro sind eine Person getödtet und 26 verwundet worden. Der Eigenthümer des Depots ift verbaftet worden.

_ KRroll’s Theater. Frl. Jenny Broch, der neue Operngaft ist bereits hier cingetroffen und tritt in der nähsten Woche zum ersten Mal als „Rosine“ im „Barbier von Sevilla“ auf. Das Gastspiel der Sängerin ist nur auf einige Abende beschränkt, da die Saison ihrem Ende zuncigt und noch die Gastspiele zweier anderer ausgezeihneten Opernkräfte bevorsteben. Hrn. Bötel's vorlettes Auftreten findet am Sonnabend ftatt. :

neu einzurihtenden Telegraphenstationen.