1887 / 182 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Aug 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Qu den Prüfungen, welche regelmäßig am Schluffe der quis Kurse stattfinden, werden nit die Mitgliéder des Seminars, sondern in gleiher Wéise au solthe Kandidaten zugelassen, welhe ihre Studien an anderen deutshen Universitäten gemaht haben. Künftige Aspiranten für den Dolmetscherdienst des Auswärtigen Amts, welche eine solhe Prüfung bestanden haben und auch im Uebrigen allen Bedingungen und Anforderungen entsprechen, haben Aussicht, bei eintretenden Vakanzen, vor anderen Aspiranten berüdck- sichtigt zu werden.

V. Zur Ertheilung jeder weitern Auskunft ist der kom- missarishe Direftor des Seminars, Professor Dr. Sachau (W. Higigsiraße 7), auf mündliche wie shriftlihe Anfragen gern bereit.

Berlin, den 5. August 1887. -

Der Königlich preußishe Minister : der geisilihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. von Goßler.

Abgereist: Se. Excellenz der Staats-Minister und Minister der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegen- heiten, Dr. von Goßler, nah Göttingen.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Präsident der Hauptverwaltung der Staats- schulden, D. Dr. Sydow, von Bad Oeynhau}en.

Königliche Universität Göttingen. Vorlefungen

für das landwirtbschaftlihe Studium im Winter-Semester 1887/38.

a. In der Fahwissenschaft. Einleitung in das Studium der LandwirthiSaft: Prof. Drechsler. Landw. Betriebslehre : Prof. Dreker. Die Ackerbausyfteme: Prof Griepenkerl. Die landw. Tbierproduktionélchre: Prof. Griepenkerl. Raten- kunde: Prof. Grievenkerl. Züchtungslehre: Prof. Esser, Fisch- zubt: Dr. Edler. Die Lehre von der Futter berechnung: Prof. Henneberg. Uebungen in Futterbere&nungen: Derielbe. Landw. NBodenkunde: Dr. Strecker. Moorkultur, Drainage und ten. Wiesenbau: Derselbe. Auêsgewäblte Kapitel aus der landw. Bau- kunde: Derselbe. Landw. Praktikum ; Uebungen im landw. Labora- torium : Prof. Dretbséler, Dr. Edler ; Uebungen im Anfert'gen landw. Berechnungen: Prof. Drechêéler. Uebungen im agrifulturbemischen Laboratorium: Prof. Tollens, Dr. Riscbieth. Demonstrationen in der Mascbinen- und Geräthe-Sammlung : Prof. Dre&sler, Dr. Streer. Demonstrationen und Exkursionen : Proff. Dre(sler, Griepenkerl, Henneberg, Tollens, N a

d. În den Grund- und Hülfêwissenschaften. Ver- aleidende Anatomie: Prof. Ehlers. Naturgeschichte der Wirbel- thiere: Dr. Bro. Anatomie und Physiologie der Hausthbiere: prol: Efer. Seucenlebre; Klinise Demonitrationen im Thier- ospital: Prof. Eer. Anatomie der Pflanzen: Prof. Berthold. Ueber die Tballcpbyten: Prof. Graf zu Solms. Tägliche Ar- beiten im pflanzenvbysiologifGen Institut - Prof. Bertbold. Mikro- ¡kopis@-botanisher Kursus: Prof. Berthold. Mineralogie, minera- logis%e Uebungen: Prof, LiebisG Geologie: Prof. von Koenen. Ueber einzelne Klassen von Versteinerungen: Prof. von Koenen. Experiniental-Physik ; Prafktishe Uebungen im phvsfalisGen Labo- ratorium: Prof. Riecke. Allgem. Chemie: Prof. Victor Meyer. Grundzüge der Chemie für Landwirthe Il.: Dr. Pfeiffer. Technische Chemie für Landwirthe: Prof. Tollens. Ueber Zucker- bestimmungen; Prof. Tollens. Praktish-chemisde Uebungen: Prof. Tollens, Dr. Riscbbieth. Nationalékonomie, grundlegender Theil : Prof. Cobn. Finanzwifsenshaft : Derselbe. Spez. National- öfonomie: Prof. Leris. Einleitung in die Statistik: Derselbe.

c. In Rücksicht auf allgemeine Bildung insbesondere für Studirende böberer Semester. VBezüglih der Vorlesungen über Sesitagin Philosovbie, Anthropologie, Mathematik, bistorische und

taatêwissenschaften, über Erd- und Völkerkunde, Literärge]chichte und Sprachen wird auf das (dur jede Buchbandlung. zu beziehende) Ver- zeihniß der Vorlesungen auf der Universität Göttingen während des Mintkerbalbjahres 1887/88 verwiesen.

d. Körverlihe Uebungen: Reitunterri®t: Universitäts- Stallmeister Rittmeister S&wevve. Fe&tkunst: Universitäts-Fecht- meister Grüneflee. Beginn des Semesters am 15. Oktober; der Vorlesungen am 20. Oktober.

Nähere Auskunft über alle das landwirtbichaftli&e Studium an hiesiger Universität betreffenden Verhältnisse in der Scbrift: Drechsler, das landwirtbs{aftlibe Studium an der Universität Göttingen (Berlin, Parey) und durch den Unterzeichneten.

Göttingen, im Juli 1887.

Dr. Gustav Drechêéler, ordentli@er Profeffor und Direktor des landwirtbschaftliben Instituts der Universität Göttingen.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Am aktiven Heere. Bad Gastein, 28. Iuli. v.Gla?enavv, ec. Lt. a. D, zuleßt von der Lanètw. Inf., früher im Gren. Regt. Nr. 9, in der Armee, und zwar als Sec. Lt. mit einem * airs vom 12. Mai 1877 bei dem Inf. Regt. Nr. 66, wiederangestellt. Dur Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 28. Juli.

tilleriedepot-Insp.,, Henning, Zeug-Hauptm. von der 3. Artillerie- depot-Insp., zum Artilleriedepot in Straßburg, verfetßt.

Nichtamtklihes. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 6. August. Se. Majestät der Kaiser und König machten, wie „W. T. B.“ aus Bad Gastein meldet, gestern Nachmittag der Gräfin Lehndorff einen Tyr Besuch und nahmen auch Abends bei derselben den

ee ein.

Zur Tafel waren gestern der Ober-Hofprediger D. Kögel und Hr. von Wallenberg geladen.

eute früh 8 Uhr nahmen Se. Majestät ein Bad und máchten fodann einèn Spaziergang auf dem Kaiserwege.

Die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers von Desterreich, zu desen Ehren der Ort prächtig geshmitdt ist, wurde um 2 Uhr erwartet.

Faß- | bender, Zeug-Hauptm. vom Artilleriedepot in Straßburg, zur 3. Ar-

Durch Allerhöchste Ordre vom 13. Juli d. J. ift dem Kreise Landes hut im Regierungsbezirk Aegnig, mei j den Bau einer Kreis-Chausse: von HermsdorfGrüßau über Neuen und Görtelsdorf nach Trautliebersdorf beshlo}sen hat, das Enteignungsrecht für die zu dieser Chaussee er- forderlichen Grundstücke, sowie gegen Uebernahme der künftigen chausseemäßigen Unterhaltung der Straße das Recht zur Erhebung des Chausseegeldes nach den Bestimmungen des Chausseegeld-Tarifs vom 29. Februar 1840, (Ges.-Samml. S 94f.), einschließli derin demselben enthaltenen Bestimmungen über die Befreiungen, sowie der sonstigen, die Erhebung be- treffenden zusäßlihen Vorschriften vorbehaltlih der Ab- änderung der jämmtlihen voraufgeführten Bestimmungen verliehen worden. Auch sollen die dem Chausseegeld-Tarif vom 29. Februar 1840 angehängten Bestimmungen wegen der Chaussee: E Bet geen auf die gedahte Straße zur Anwendung kommen.

Die hiesige Universität beging am 3. August cr. in dem großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes die Gedächtnißfeier ihres erhabenen Stifters, des Königs Friedrich Wilhelm III. . /

Derselben wohnten die Staats-Minister Dr. von Goßler und Dr. von Scholz, der Ministerial-Direktor Greiff, der Kommandant von Berlin, General-Major Graf Schlieffen, sowie mehrere höhere Beamte der resp. Behörden bei. _

Die Feier wurde mit dem Vortrage eines Gefangftücks durch den afademishen Gesangverein eröffnet, worauf der zeitige Rektor, Geheime Regierungs-Rath, Profesor ord. Dr. Vahlen in deutsher Sprache die Festrede hielt

Der Redner knüpfte an die Gründung der Universität Berlin einige Betrachtungen über die herrshenden Fdeen der Zeit, welche besonderen Einfluß auf die Gründung jelber und auf die Gestaltung der Universität gehabt haben.

Hierauf wurden die Urtheile der Fakultäten über die eingegangenen Preisbewerbungsschriften vor- getragen und demnächst die neuen Preisaufgaben be- kannt gemacht. : i

Es erhielten in der juristishen Fakultät einen Königlichen

reis: B Stud. jur. Jgnaz von Lysfowsfki aus Danzig und Stud. jur. Pierre Siméon aus Charlottenburg, eine ehrenvolle Erwähnung : Stud, jur. Otto Opet aus Berlin, und Stud. jur. Jsidor Salomon aus Landsberg a. W.; in der medizinishen Fakultät den Königlichen Preis: Stud, med. Hermann Gugmann aus Pommern; in der philosophischen Fakultät den Königlichen Preis : Stud. phil. Otto Krigar- Menzel aus Berlin; den städtishen Preis: Stud. phil. Georg Huth aus Krotoschin ; eine ehrenvolle Erwähnung: : Stud, jur. Alfred Forke aus Magdeburg. Mit Gesang {loß die Feier.

Vor dem Königlichen technishen Ober-Prü- fungsamt in Berlin haben während des Zeitraums vom 1. April 1886 bis dahin 1887 im Ganzen 272 Kandidaten die zweite Hauptprüfung für den Staatsdienst im Baufach abgelegt. Von diesen Kandidaten haben 237 die Prüfung bestanden, und zwar 196 als Baumeister für das Hoch: und Paaren und 41 dls Baumeister für das Maschinen-

aufah; von diesen sind 235 zu Königlichen Regierungs-Bau- meistern ernannt worden.

Nach den älteren Vorschriften vom 3. September 1868 sind 5 Kandidaten, und zwar 4 nach beiden Fachrihtungen gleihmäßig und 1 für das JFngenieurbaufach; nah den Vor-

schriften vom 27. Juni 1876 267 Kandidaten, und zwar 96 |

für das Hochbaufach, 123 für das Jngenieurbaufach und 48 für das Maschinenbaufah geprüft worden.

den 237 Kandi die Prüfu "gelegt | k O E e i S L : Don a N “Prädikat e Fu O ¿8 | werfen und si in keinerlei politische oder militärifche Dinge,

haben, ist | standen“ zuerkannt worden.

S. M. Kreuzer „Adler“, Kommandant Korvetten-

Kapitän von Wietersheim, ist am 6. August cr. in Sydney |

eingetroffen.

Der Dampfer „Hohenstaufen“, mit dem Ab- lösungskommando für S. M. Kreuzer „Adler“, ist am 6. August cr. in Melbourne eingetroffen und beabsihtigt am 7. des). M. die Reise fortzufegzen.

Sachsen. Dresden, 5. August. (Dr. F.) Aus Anlaß des Geburtstages der Königin fand heute früh große Reveille statt. Die Wachen und Posten trugen Tags über den Paradeanzug.

Württemberg. Stuttgart, 5. August. Der Münchener „Allg. Ztg.“ wird geschrieben: Der zum 13. September ein- berufene Landtag wird wohl nur einige Tage in An}fpruch nehmen. Es handelt sich um die Entscheidung der württem- bergischen Stände in der Branntweinsteuerf rage, worüber die vereinigte staatsrechtlihe und volkswirthschaftlihe Kom- mission ihre Arbeiten nahezu voklendet haben dürfte. Bericht- erstatter für den volkswirthschaftlihen Theil ift Freiherr von Varnbüler, für den staatsrehtlihen Theil Dr. Göz.

Oesterreih-Ungarn. Wien, 6. August. (W. T. B.) Die Blätter begrüßen die heute bevorstehende Kaiser- zusammenkunft in Gastein mit sympathischen Artikeln. Das „Fremdenblatt“ hebt hervor: Wenn Europa in diesem Jahre vor der entseglichen Katastrophe eines großen Krieges bewahrt worden sei, so sei dem mädthtigen und unerschütterlihcn den Deutschland und ODesterreih-Ungarn in

eins wissen mit den Völkern ihrer Reihe, zu danken. Auch ganz Europa, soweit es einer Friedenspolitik ehr- lihe Sympathie entgegenbringe, blide vertrauensvoll auf

diesen Bund, der gegen Niemand seine Spihe kehre, jeden |

Theilnehmer an der Friedensarbeit freundlih begrüße und der

noch nie seine Ziele verleugnet, noch nie seine mächtige fried- |

lihe Einwirtung versagt habe.

Lend, 6. August. (W. T. B.) Der Kaiser Franz

Josef traf heute Morgen 51/, Uhr auf dem hiesigen Bahn: | hof ein und begab si zu Wagen nah dem festlich geshmüdckten |

Ort, wo Se. Majestät im Hotel Straubinger Absieigequartier genommen hat. Um 11 Uhr wird der Kaiser nach Gastein weiterfahren. Der deutsche Botschafter in Wien, Prinz Reus, ist hier eingetroffen, um sich nach Gastein zu begeben.

| Abgeordneten ihm

das in erster Linie | Friedensbunde, | ihrer innigen | Verbrüderung repräsentiren, und der herzlihen, innigen | Freundschaft beider Monarchen, die sih in diesem Gefühle |

Prag, 4. Augus. (Prag. Abdbl.) Der Statthalter, Freiherr von Kraus, hat die Vornahme sämmtlicher Er- gänzungs wahlen für den Landtag angeordnet, und war für die Landgemeinden auf den 10., {für die Städte auf T 12. und für die Handelskammern auf den 13. September.

Pes, 4. August. (Wien. Ztg.) Der Kommunifkations- Minister Barosz wird sofort nah dem Zusammentritt des Reichstages dem Abgeordnetenhause Berichte über die durhgeführte Reorganisation der Staatseisenbahn- sowie der Post- und Telegraphen-Verwaltung vor- legen. Desgleichen wird der Minister dem Parlament den ersten Jahresbericht der Königlih ungarishen Postipar- kasse zugehen lassen.

Niederlande. Haag, 5. August. (W. T. B.) Die Erste Kammer hat die Aenderung der Verfassung bezüglih der Thronfolge mit 31 gegen 5 Stimmen angenommen.

Großbritannien und Jrlaud. London, 4. August. (A. C.) Zur parlamentarishen Lage shreibt die „Times“: „Der Erfolg, welchen die Regierung bei der Duréhbringung der Landbill in der Einzelberathung errungen hat, fann als Anzeichen gelten, daß die Session frühzeitig ihren Abschluß findet. Die Separatisten haben nichts zu ge- winnen durch Obstruktion, und da sie die Hoffnung hegen, daß der Strom der öffentlichen Meinung in England und Schottland ihnen günstig ist, werden sie ohne Zweifel ihren Einfluß bei ihren irischen Verbündeten benugen, um die legteren zu veranlassen, nit unnüge Zeitverihwendung zu treiben. Das Jnteresse des Volks an den Verhandlungen des Parlaments ist erstorben, und die Schlahten der Parteien und Prinzipien müßsen während des Herbstes auf einem andern Felde ausgefochten werden. Die Regierung wird der unionistishen Sache den besten Dienst erweisen, wenn sie mittelst stetiger, unbeugsamer und unparteiisher Verwaltung Jrlands beweist, daß die Feinde von Geseg und Ordnung einer fstarten Exekutive gegenüber, welche dur eine mächtige Majorität im Unterhaufe geftüßt wird, ohn- mächtig sind. Die Unionisten, sowohl Konfervative wie Liberale, müssen indeffen au ihr Theil thun. Die leßten Er- folge der Gladstonianer sind na unserer Ueberzeugung haupt- s\ählih dem Mangel an Zufznmmenwirken und Organifation in der unionistishen Partei zuzuschreiben. Jn dem Wahlkreise Northwih arbeiten jeßt Konservative und Liberale harmonisch zusammen, um die Wahl Lord Henry Grosvenor's durchzusezgen. Der Sekretär des liberal- untoniftishen Vereins der nördlichen Wahlkreise, Hr. Bacfhouse, maht darauf aufmerksam, welche Vor- theile der Sache der Union erwahsen würden, wenn Lord Hartington und einige feiner Freunde bestimmt werden könnten, ins Kabinet zu treten. Dennoch müßen wir bei unserer An- siht beharren, daß zur Zeit kein Grund für eine Refonstrufktion des Ministeriums vorliegt und eine Neuvertheilung der

! Aemter, lediglih um liberale Unionisten hineinzubringen, ein

unnöthiges und gefährlihes Bekenntniß der Schwäche fein würde.“

Sir Michael Hicks-Beach, der frühere irishe Ober- Sekretär, ist von Wiesbaden, wo er unter der Behandlung Dr. Pagenstecher's stand, nach England zurückgekehrt. Sein Augenleiden hat sih bedeutend gebe}ert.

5. August. (W. T. B.) Das - Oberhaus bes(loß heute mit 52 gegen 14 Stimmen, daß in der Bill, betref: fend die Buttersurrogate, zur Bezeihnung der leßteren der Ausdruck „Margarine“ beibehalten werde.

Im Unterhause erwiderte der Unter-Staatssekretär Fergusson auf eine bezüglihe Anfrage: Zehber Pascha habe die Erlaubniß erhalten, nach Egypten zurückzukehren; derselbe habe einen Revers unterzeichnet, in welhem er si verpflihte, an dem ihm von der egyptishen Regierung an- gewiesenen Orte zu bleiben, sih deren Ueberwahung zu unter-

betreffend den Sudan oder andere Länder, zu mengen.

6. August. (W: T. B) Der Marquis von Hartington hielt gestern bei einem in Greenwich, unter dem Vorsitz John Bright's, von den liberal unionistischen zu Ehren gegebenen Festmahl E eo U e & E e So eine engere Vereinigung der liberalen Unionisten mit der Torypartei sei noch niht gekommen; sie werde nicht eher kommen, als bis die Torypartei mehr Neigung bekunde, die Bahn des Fortschritts zu betreten, und die liberalen Unionisten gewillt seien, annehmbaren Bedingungen zuzustimmen.

Frankreih. Paris, 3. August. (Fr. C.) Die Radi- talen sind, wie es scheint, entschlossen, im Lande durch Ver- anftalten von Versammlungen eine große Campagne zur Trennung der Kirche vom Staat zu unternehmen. Die „Agence Havas“ meldet hierüber: „Bekannt- lich hat die Konkordats:Kommission einen Gesegentwurf, betreffend die fakultative Trennung der Kirhe vom Staate, abgelehnt, der von den Herren Yves Guyot, Jouffrault, Jullien, Blatin und vielen Kollegen eingebracht worden war. Eine gewisse Anzahl derfelben hat beschloßen, eine lebhafte Campagne in diefer Frage zu beginnen, welche mit einer großen Versammlung am 18. September in Cler- mont-Ferrand eröffnet werden soll. Eine Gruppe hat si be- reits gebildet, um alle Mittheilungen entgegenzunehmen.“ Hierzu bemerkt der „Français“: „Nicht die Campagne über- rasht uns, sondern die Wahl des Ortes regt uns zum Nach: denkfzn an. Man kann nur {wer nicht daran glauben, daß die Anwesenheit des Generals Boulanger in der Hauptstadt des Puy-:de-Dôme damit etwas zu thun hat. Wird man aus dem Er-Minister den Mittelvunkt eines neuen Religions- fampfes maden? Jn welhem Maße betheiligt er sih daran? Das zu wissen, wäre von Jnteresse.“

(Köln. Ztg.) Dem Geseg über die theilweise Neugestaltung der Jnfanterie gemäß follen 18 neue Regimenter formirt werden, welche die Nummern 145—162 tragen werden. Diese Regimenter werden mit den 4. Bataillonen, welche in 54 Jnfanterie - Regimentern fortfallen , gebildet werden. Das 4. Bataillon wird in den übrigen 94 Infanterie - Regimentern gleichfalls aufgehoben werden, ebenso die Depot - Compagnien, welche leßteren bei den 30 Jäger-Bataillonen ver)chwinden. Jn allen FJnfanterie- Regimentern wird das Cadre des 4. Bataillons, jedoch mit einem Major, vier Hauptleuten und vier Lieutenants, bei- behalten. Mit dieser neuen Organisation können 160 000 Mann mehr eingestellt werden.

5. August. (W. T. B.) Der Staatsrath hat den Entwurf eines Dekrets genehmigt, wonach der fran- ösishe General-Zolltarif mit gewissen Abänderungen

in Cohinchina, Tongking, Annam und Cambodscha eingeführt werden soll. Ferner ift von der Regierung, wie verlautet, eine Reihe von Maßregeln zur Unterdrückung des Banditenwesens in Korsika beshlossen worden.

Ftalien. Rom, 5. August. (W. T. B.) Der König ift heute Nachmittag hier eingetroffen und hatte bald nah seiner Ankunft eine Konferenz mit Crispi und den übrigen Ministern. :

Serbien. Belgrad, 5. August. (W. T. B.) Der König machte gestern dem Minister-Präsidenten Ri stic einen längeren Besuh. Während der Abwesenheit des Königs wird die Regierungsgewalt von dem Ministerrath ausgeübt.

Rußland und Polen. S1. Petersburg, s. August. W. T. B.) Zur Beerdigung Katkow's sind Dérouléde, Floquet, Laur und 19 Vertreter der französishen Presse in

osfau eingetroffen. Wie die „Neue Zeit“ meldet, wird die Leitung der „Moskauer Zeitung“ Katkow's Sekretär, Petrows ky, übernehmen.

Moskau, 5. August. (W. T. B.) Die „Moskauer Zeitung“ veröffentliht ein Telegramm des Kaisers, worin derselbe der Wittwe Katkow's unter Anerkennung der Verdienste des Verstorbenen sein Beileid ausspricht.

einstweilen

Afrika. Egypten. Kairo, 5. Uugujit. (R. B.) Von den in Egypten befindlichen englischen Truppen soll im Monat Oktober ein halbes Bataillon nah Cypern ab- gehen; eine weitere Minderung der englischen Ofkffu- pationstruppen ist bis zum April k. F. nicht in Aus- fiht genommen.

Heitungsftimmen.

__ Jn der „Norddeutshen Allgemeinen Zeitung“ lesen wir:

íIn einer Beziehung wird es den Regierungen aller Länder wirk-

li leit gewact. An „gutem“ Ratb nämlich feblt es ibnen niemals,

wie sie die wirthfaftëpolitishen Angelegenheiten ibrer Länder „am |

besten“ leiten fönnten; und daß derartige „gute* Rath'chlÄge zumeist von der wirtibscaftliden und pvolitishen Opposition mit großer und nimmer müder Bereitwilligkeit ertheilt werder, ipräche ja an si [chon für das Mas des denselben innewohnenden „Werthes“ und das „Ge- wit“, welches sie auf die Entschließungen der Regierungen zu üben vermöchten, wenn leider nicht der Pferdefuß des abstraften Mance’terthums überall hervorschaute, wo die wirthschaftlihen Oppositionégrupven mit solchen billigen Ratbs{lägen bervortreten.

Eifriger als alle Anderen ist in dieser Beziehung bei uns die „Freihandels-Correspondenz“, deren Aufgabe ja auch allerdings wesentli darin bestebt, den Leserfreis oppositioneller Oraane, welcher bereits vielfa nichts mehr von der freibändleriswen Agitation wiffen will, in Atbem und Spannung zu erbalten. Neuerdings hat sich dieses Organ zur Beunruhigung der wirthschaftliten Interefsenten darauf verleat, Zeugnisse für die „Nothwendigkeit, daß Deutschland darauf bedat fei, durch den Absch{luß von Konventionaltarifen mit den Nachbarstaaten erträglice Zustände für Handel und Industrie zu \chaffen“, herbeizubringen. Das Betonen folher „Nothwendigkeit“ soll do gewiß nichts Anderes bedeuten, als einen den verbündeten Regierungen ertbeilten „guten® Rath: die Rückkehr zum prinzipiellen Fretbandel vorzubereiten, indem durch Konventionaltarife möglichst viel von unserem autonomen Tarif abgebrödelt werde.

Gute Ratbschläge anzunehmen, selbst vom vrinziviellen Gegner, wird ohne Pflichtverlezung fich Niemand entziehen dürfen, sofecn die Abfitht zweifellos, den öffentlichen Interessen des Landes zu dienen. Soweit also derartige Absichten vorausgeseßt werden dürfen gebührt den aus iknen fließenden Rathscblägen fcherlich die Dankbarkeit der Beratbenen. werden fönnen, die wir im Auge haben, wird doch billiger Weise be- zweifelt werden müßen.

Es ift nâmli ein éffentlihes Geheimniß, daß na& verschiedenen

Ob aber folche Absichten bei Ratbshlägen vorauêgesett |

| |

| | | | |

Seiten hin vom Deutschen Reich handelëpolitishe Verbandlungen zu |

pflegen sein werden. Kann aber wohl bei Jemand eine solche Abicht, den wirthichaftlihen Interessen des eigenen Landes zu dienen, vorauêge’eut werden, j

Verbandlungen führende Regierung mit seinen „guten“ Ratbschlägen

in Quantität als Qualität anerkanntermaßen der bolländishen ni&ts mebr nachgiebt, im Gegentheil einen Vorzug zu behaupten beginnt, welder um fo größere Beachtung verdient, als er auf deutshem Material und deuts{er Arbeit berußt. Allerdings bieten die bollän- disben Werften fast Unmögliches auf in billigem Preise und günstigen Zablungsbedingungen, aber die deutsche Konkurrenz wächst ihnen doch nagerade über den Kopf und wenn die Köl- nishe Zeitung und nach ihr andere rheinishe Blätter vor Kurzem versicherten, der Schiffbau stebe gegenwärtig in Holland in besonders hoher Blütbe, fo können wir dagegen mittkeilen, daß dies feineêwegs der Fall ist, vielmehr verschiedene Werften leer- stehen oder über Mangel an voller Beschäftigung klagen. Die paar neuen Gefäße, wele gebaut werden, fpielen dort unten fein? Rolle. Es wird überkaupt jeßt eine gewisse Beschränkung in der Beschaffung neuen S&iffraums im Interesse der Schiffahrt liegen; Ueberproduk- tion kann auc bier zu schweren Kalamitäten führen.

Statistische Nachrichten.

_—_- Heber der Studirenden an denLandwirtbschaftlichben Akademien während des Sommer-Semesters 1887.

Neu einge- tretene

Stu- dirende

Studi- rende aus

früheren Semestern

Hospi- zusam-

A 2: L: : ezeihnung der Akademie. » Bezeichnung tanten men.

Landwirthschaftlihe Hoc- ile u Derr. 68 59 Landwoirthschaftlihe Aka- demie zu Poppelëdorf. . 42 36

zusammen . . 119 95

*) Außerdem nehmen an den Vorlesungen Uebungen der landwirthschaftliben Hohschule Theil : 95 Studirende der Universität und 41 : der Thierarzneischule, zusammen 136 Studirende. Von den übrigen 305 Studirenden sind: 2us der Provinz Ostpreußen . L Sluvirende Welueilen 9

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DBrimodenncg …. - . 96 oe . -- E E S c 15

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14 E E s -: Hefen-Naffau . Rheinland Hobenzollern s Preußen . a 206 SDITERDE aus den übrigen deutihen Staaten . . 23 L 18 D 79 Studirende

E. O A 0 Q

Deutichland

(Allg. Ztg.) Di zum

München, 3. Au i a Iunt Das Königlich

bayerischen Landtage îim baverise Statistiie Bureau veröffentliht über die Wabl- bewegung u. A. nachstehende Daten: Die Wakhléetbeiligung war im Allgemeinen eine geringe und bat gegenüber der Betbeiligung an den Wablen in den Jakbren 1869, 18575 und 1881 erbeblih abge- nommen. In lezterem Wakbljahre betheiligten fch im Königreich noch 303 815 Personen oder 32,9 % der Wablberectigten, also fast der dritte Theil. an den Urwabhlen. Heuer gaben im König- reich nur 223 120 Personen, d. î. 23% der Wakhlberechtigten, mitbin nicht einmal der vierte Theil, ißre Stimmen ab. Im Königrei wurden 10 045 Wablmänner gewäblt. Ihrer Parteistelung na gehören dieselben zu: 5428 oder 5149/0 (einsch{ließlich der in

R

mehreren Wablkreisen, wie Traunstein, Grafenau, Deggendorf, ge-

| wählten gemäßigt-flerikalen Wablmänner der Richtung Bucher) zur

der in einem folchen Falle die eigene, jene |

in der Oeffentlichkeit „belehrt“, und zwar in solcher Weise, daß |

Fremde, mit unferen politischen und wirths{aftlihen Verbältniffen

nicht genau Vertraute, ganz siher aus derselben die Ueberzeugung |

\höôpfen müsen, die Stellung der verbandelnden Regierung sei gegen- über den von ihc wabrzunebmenden Interessen des eigenen Landes eine i4wache; eben weil sie fi in die Lage gebracht sicht, derartige „gute“ Rathschläge fich öffentli ertheilen laffen zu müssen, wie solche die e Frethandelë-Correspondenz“ feil bält? Es scheint do, als ob ein derartiges Verfahren dem Vorhandensein jener Absicht direkt widerspree.

Wenn aber die „Freißandels-Sorrespondenz“ als prinzipielle Gegnerin einer natioxalen Wirthichaftspolitik für den Abs{luß von Konventionaltarifen plädirt und von solhem Ats{blufse „erträglichere Zustände“ für Handel und Industrie erwartet, gleichzeitig aber das Betreten des Bodens nationaler Wirtbschaftépolitik als politischen Grundfebler verdammt, so liegt darin geradezu ein Widersinn. Denn wie würde wokl die Stellung eines über Konventionaltarife ver- handelnden Landes sein, wenn dasselbe in den Säßen seines autonomen Tarifs nicht Mactmittel besäße, die es bei solhen Verhandlungen in die Wagstale legen fönnte ?!

Die Lage von Regierungen, denen der „gute“ Rath ibrer frei- bändlerishen Gegner so freigebig zu Tbeil wird, ift also do nur \cheinbar eine gute; in Wakrheit verdunkeln diese Rathschläge nur den Thatbestand, auf Grund dessen verhandelt werden foll und muß. Daß dabei die wirthschaftlihen Interessen des Landes Gefahr laufen, geschädigt zu werden, fommt für die „Freibandels-Correipondenz“ und ihre Preßklientel allerdings wohl wenig in Betracht, wenn nur ein paar arme Seelen aus dem Leserkreise der leßteren noch beim Glaukten an den alleinseligmahenden Freihandel festgehalten werden.

Der „Rheinisch-Westfälishen Zeitung“ wird über den Schiffbau am Rhein aus Duisburg, unter dem 24. Juli, geschrieben:

Die hiesigen Sciffbauwerften . . . . gehören gegenwärtig zu den bestbeshäftizten am Rhein und in Holland. Im Neubau befinden sich: ein zu Ehren des verstorbenen Gründers der Moseldampfschiff- fahrts-Aktiergesellshaft „Ewald Berningbaus* getauftes Mofsel-

asagierboot, ein Lokal-Passagierboot für die Köln-Mülheimer Gesell- ihaft, zwei eiserne Schleppkähne von je 16 500 Ctr. Ladefähigkeit für die Rukuorter Central-Aktiengeseltschaft für Tauerci und S{lepvschiff- fahrt, ein eiserner Shleppkfabhn von 20 000 Ctr. Tragfkraft für die Firma Gebrüder Kannegießer in Mülheim a. d. Ruhr. Reparirt werden augen- blidlich das Mosel-Pafsagierboot „Hohenzollern“ und das Schraudben- boot „Kölner Dom“. Der eiserne Mannheimer Scblepykahn „In- dustrie 13*, welcher vor einigen Wochen an einen Pfeiler der Kölner Eisenbahnbrücke gedrückt und dadur schwer beschädigt wurde, ift wiederbergestellt und liegt zu Wasser; ebenso ist au der obenerwähnte neue Mülheimer Séleppkahn vom Stavel gelaufen. In letzter Zeit baben die Berningbaus'schen Werften neugebaut oter reparirt verlaffen: das Uerdingen-Düfseldorfer Lokal-Pafsagierboot „Komet“ des Hrn. Kapitän Segermann in Kaiserêwerth, der Frankfurter Radfchlepp- dampfer „Franffurt“, die Köln-Mülhbeimer Lofalboote „Colonia“ und „Drathenfel8“, das Köln-Bonner Lokalboot „Aurora“, ferner einige eiserne St&leppkähne u. s. w. Man ersieht hieraus die hohe Bedeu- tung der Duisburger bezw. deutschen Schiffkauindustrie, die sowohl

Centrumsêpartei; 4042 oder 40,39% zu den literalen Parteien ; 214 oder 2,1% zur sozialdemofratishen Partei; 213 oder 2,1% zur fonservativen Partei, und 148 oder 1,5% zur Volkspartei. Die Zahl der zu wählenden Abgeordneten berechnet \sich auf 28 in Ober-, 20 in Niederbayern, 20 in der Pfalz, 16 in der Oberpfalz, 18 in Ober-, 19 in Mittel-, 19 in Unterfranken, 19 in Schwaben = 159 im Königreih. Zu Stande gekommen sind die Wablen von 158 Abgeordneten. Von diesen find ibrer Parteistellung nach 77 Centrumeêangehbörige, 4 Gemäkßigt-Klerikale, 71 Liberale, 5 Konservative, 1 Volkêparteiler. Es gehören von den 158 gewählten Abgeordneten 57 oder 36% zu den Staats-, Ge- meinde- und fir{lihen Bediensteten 2c. (worunter 24 oder 15,2 2% aller Abgeordneten, bezw 42,1% der Klasse Staatsdienst, Geistliche), 49 oder 31,0 9/6 zur Landwirtbschaft, 27 oder 17,1% zur Klaße In- dustrie und Gewerbe, 13 oder 8,2 °% zum Handel und Verkebr, 12 oder 7,6 9/9 zur Klafse der Berufëlosen.

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Die bürgerliben Rechtsverhältnisse der Militär- !

personen des deutschen Heeres und der Kaiserlichen Marine. Zum Handgebrauch für Militär- und Civilbebörden, ins- besondere für Auditeure und untersuchungéführende Offiziere sowie für Gerihte, Staat3anwälte und Rechtsanwälte, bearbeitet von Dr. P. Daude, Universitätsrichter bei der Königlichen Friedrih-Wil- helmé-Universität zu Berlin. Zweite, vermehrte Auflage. Berlin 1887. Verlag von H. W. Müller, Luckenmalderstraße 2. Preis 6 Æ Die vorliegende neue Auflage des zunächst eine erbeblihe Erweiterung dadur erfabren, daß in derselben au die bürgerliden Rechtêverbältnifse der Militärpersonen im Ge- biete der baverishen, württembergishen urd sähen Militär- verwaltung erörtert find. Damit ift dem glei nach Erscheinen der ersten Auflage in dem „Jahrbuh für die Deutsche Armee und Marine“ laut gewordenen Wunsche Rechnung getragen. Im Uebrigen ist das Bu neu dur{gesehen, verbessert und nah dem gegenwärtigen Stande der Gesetzgebung ergänzt worden. Zweifellos wird der Wuns des Verfassers : dasselbe möge in seiner jeßigen Gestalt seinen Zweck erfüllen und nicht nur den Militärbebêrden, Auditeuren und unter- suungsführenden Offizieren, sondern au den Richtern und Ver- waltungsbeamten, den Staats- und Rechtsanwälten des Deutschen Reis ein sicherer Wegweiser in allen die bürgerliben Rechts- verbältnifse der Militärpersonen betreffenden Angelegenheiten sein, Verwirklichung finden. Der erste Theil behandelt die bürgerlißen Rechtsverbältnisse der Militärpersonen der Königlich preußischen Armee und der Kaiserlihen Marine, der zweite die bürger- liden Recbtsverbältnifse der Militärpersonen in Bayern, Württemberg und dem Königreih Sachsen. Im Anhang wird eine Klassifikation der zum deutschen Heere und zur Kaiserlihen Marine gehörenden Militärpersonen gegeben. -

Von der „Bau- und Kunstgewerbe-Zeitung für das Deutsche Reich, mit Album“ liegen uns drei weitere Nummern, 19—21 I1. Jahrgangs 1887, vor. Dieselben gen an größeren Beiträzen die Fortsezungen des Aufsaßes über das Heidelberger Schloß und seine Wiederberitellung (mit Facsimile eines alten Kupferstichs), dann andere Aufsäße und Berichte über die Spielberg-Ausstellung in der Aula der Tecnischen Hochschule bei Berlin, den Brand der Opéra comique in Paris, die Erdrutshungen in Zug 2., endli mannigfaltige vermischte Mittheilungen und Notizen über Ausstellungen, neuere Bauten,

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Restaurationen, Ausgrabungen und Funde, Kunst und Gewerbe, techniîche Notizen, Personalien, Preis - Aus\chreibungen, Preiserledi- gungen x. Das „Album“ entbält eine weitere Serie vortrefflich gelungener Lichtdrucke (Tafel 70 bis 83), welbe außer einer Anzahl bemerkenêwerther Neubauten in Berlin, Dresden und Buenos Aires, sowie einem Grundriß des Heidelberger Shlofses aub mebrere hervor- ragende Schöpfungen der Kunft und tüchtige Arbeiten der Kunft- industrie zur Anshauung bringen. In erfterer Bezießbung sind zu nennen die Aufnabmen der „Fishergrupbe“ von A. Brütt und des Reliefs „Amazonenkampf“ von E. Herter, welhe Werke in der gegenwärtigen Auëstellung zu feben sind, in legterer eineë der s{önen Glasfenster aus der Dankeskirhe in Berlin sowie ein schmiedeeiserner Kandelaber und ein Thorweg aus der Kunstshmiede-Werkstatt von Langer und Metbling bieselbst. Die „Bau- rend Kunstgewerbe-Zeitung für das Deutsche Reich“ erscheint monatlid ¿weirnal, am 1. und 16, zum Jahres-Abonnementspreise von 24 A für Blatt und Album (Ver- sandtivesen inkl. Shutmappe 3 Æ jährlih). Das Blatt allein obne die (jährlih ca. 120 in freier Folge beigefügten) Litdrucktafeln tostet 10 Æ Man abonnirt bei der Adminiftration : Berlin 48 SW., Putt- kamersiraße 1, oder beim Buchhandel.

Land- und Forftwirthschaft.

Rom, 4. August. (Italie) Den dem Ministerium für Land- wirtbschaft ¡ugegangenen Berichten zufolge belief \ch der Ertrag der dieéjährigen Getreideernte in Italien auf 91,27 ‘g einer Mittelernte. Die Qualität ift zu % ausgezeichnet, zu § gut und zu è mittelmäßig. In Sardinien und S izilien ist die Ernte rlenelieh \&leht, in den übrigen Landestheilen übersteigt sie 4/5 einer Mittelernte.

Gewerbe und Handel. Verwaltungsrath des Bochumer Vereins für und Gußstablfabrifkation beschloß beute, der beror- Generalversammlung die Genebmigung einer siebenprozentigen orzuscblagen. i as „Gewerbeblatt für ZeitsSrift des Landesgewer mission bei L. Brill) bat in der Nr. 32 blatt: Die festlihe Generalversammlung gewerbvereins am 21. Iuli 1887 zu Darm? mehanisbe Schrotleiter. (Mit Abbildung.) zentrirtes säurefreies Löthwaïer. b Erfindungen und Erfahrungen.“ Da vember 1874, New-York, 5. August. Wochenbericht. Zufuhren Ausfubr nach Großbritannien 17 099 B., 3000 B., Vorrath 156 000 B.

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Preußische Klatjenlotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der gestern fortgesezten Ziehung der 4. Klasse 176. Königlih preußischer Klasjsenlotterie fielen in

| der Nahmittags-Ziehung:

1 Gewinn von 15 000 # auf Nr. 5:

3 Gewinne von 19000 .# auf Nr. 62

5 Gewinne von 5000 M. auf 115 263. 116 028. 186 855.

27 Gewinne von 3000 ## auf Nr. 20 847. 22223. 31 819. 34014. 35 884. 86 430. 92 042. 94 200. 110 831. 117 832. 1 Bi 20 L222 IA0L A400. 1 176 093. 179653. 181101. 181194. 187 784

26 Gewinne von 1500 # auf Nr. 13528, 18211. 28855. 36 151. 40840. 42969. 51 44. 76 052, T8475. 80369. 89 786. 90471. 101 194. 102583. 125 466. 137799. 139 625. 150295. 156 742. 169 061. 179 743.

42 Gzwinne von 500 # auf Nr. 4543. 17617. 18544. 18 769. 21420. 38946. 47 395. 53023. 65770. 66556. 71 509. 79319. 1091 194. 109 349. 113 4862. 122 063. 123 685. 123 930. 135 806. 149 429, 156 935. 167 513. 172 435. 176 184. 188 559,

90. 99 807.

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16 157. 58 412. 97 428. 141 034.

11 286. 47 H8S. 83 586, 115 883. 125 238. 157 683. 178 735.

der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klañe 176. Königlih preußischer Klafsenlotterie fielen in der Vor- mittags-Ziehung:

3 Gewinne von 148 750. 152 266.

2 Gewinne von 10000 auf Nr. 98 646.

1 Gewinn von 5000 M auf Nr. 55 854.

29 Gewinne von 3000 #Æ# auf Nr. 12 832. 99921. 30706. 40018. 41214. 47481. 51483. 67485. 81 703. 96 045. 101 033. 103 821. 106 502. 107955. 109092. 120189. 120659, 136610. 138094. 143658. 152059. 153317. 154464. 172636. 181 181. 187186. 189 399,

51 Gewinne von 1500 # auf Nr. 440. 6832, T7538. 9116. 9586. 14 158. 16 620. 18 686. 35 729, 36 555. 37337. 37966. 45919. 46481. 47481. 52884. 56299, 59001. 62 342. 72402. 73061. T787Tó1. 82374. 89929. 96379. 98 133. 99084. 103 958. 105 850. 108 606. 109 593. 115 918. 118129. 121796. 122702. 125761. 130 635. 134 860. 135543. 139411. 143479. 146218. 154950. 16573. 166 706. 175776. 185134. 185970. 186 796. 187332. 189 879.

29 Gewinne von 500 auf Nr. 4711. 11 202. 21 669. 97329. 27634. 32003. 35414. 41235. 46567. 47884. 64 503. T0 487. 101 265. 104 782, 107 163. 125 983. 126 825. 129 303. 130676. 135144. 135361. 1409409. 141 403. 157194. 166551. 167007. 171498. 175437. 180 792.

15 000 # auf Nr. 73027,

130 602.