1930 / 243 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Oct 1930 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 243 vom 17, Oktober 1930, S. 2,

530 Millionen Mark bewilli längere Zeit zu vertagen. fassung wider}prechen.

Präsident Löb e verzichtet hierna

an den Ausschuß überwiesen.

Prôsident L 0 be s{lägt darauf vor, die Siunß auf Freitag,

vormittags 10 Uhr, zu vertagen und die heute begonnene Tages

ordnung fortzuseßen.

Abg. Esser (Ztr.) beantragt, das Schuldentilgungsgeseß aus

dem Rahmen dieser Tagesordnung herauszunehmen und als be

sonderen Gegenstand morgen an erster Stelle zu beraten, und zwar

in erster und zweiter Lesung.

Abg. Tor

morgen. Er erhebt ferner Widerspruch

Landvolkpartei, morgen deren Gese tr wang von Roggen- und Kartof eris Gegen

beraten.

Das Haus beschließt, das Schuldentilgungsgeseh in erster und zweiter Lesung morgen, getrennt von der übrigen Tages8- Jn bezug auf die zweite Lesung wird uszählung mit 295 gegen 219

ordnung, zu beraten. der Antrag Torgler durch Stimmen abgelehnt.

Der Antrag Gereke (Landvolk), den Autrag des Landvolks über den Beimischungszwang auf die Tagesordnung

wird abgelehnt.

gu seven, a ) ; i Präsident Löbe teilt dann noch mit, daß eine halbe Stunde nah der heutigen Plenarsibung der Auswärtige und der Handels- politische Sou ur Konstituierung zusammentretew müssen, lichen Beratung des Finnishew Handels-

dieser auch zur abfommens. Um 44 Uhr vertagt sih das Haus auf Freitag 10 Uhr: Aussprache über die gehörigen Anträge; Schuldentilgungsgesetß.

n lasse, um dann den Reichstag auf 8 würde auch der Weimarer Ver- l (Heiterkeit links.) Vielleicht werde seine Zartei noch helfen müssen, die Weimarer Verfassung zu erhalten. anf seinen Vorschlag der sofortigen Ueberweisung des Schuldentilgungsgeseßes an den Aus\huß. Dagegen wird die Vorlage wegen Aende - rung des Handelsabkommens mit Finnland unter Zustimmung des ganzen Hauses ohne erste Beratung

ler (Komm.) erhebt hiergegen Widerspruch und verlangt védialiens den Verzicht auf die zweite Beratung für egen einen Antrag der uber den Beimischungs- elmehl zu Weizenmehl als be- tand außerhalb der sonstigen Tagesordnung zu

egierungserklärung und die daäzu-

weiteres auf Deutshland übertragen könnte, würden sie sih in einem geg Sen JFrrtum befinden. Sie würden sich auch irren, wenn sie glaubten, daß das deutshe Zentrum verwechselt werden könnte mit der gewejenen Partei Populari in Ftalien. Die Deutschnationalen sind dieser Tage mit einer gewissen Art von Liebeswerben an uns herangetreten. (Heiterkett.) Zugleih haben sie eine väterlihe Fürsorge für die Nationalsozialisten be- wiesen. Wenn es sich herausîtellen sollte, daß die Nationalsozia- listen etwa Hand legen wollten an die Jdee der deutschen Demo- kratie, dann werden sie dabei auf die schärfste Gegnerschaft der deutshen Zentrumspartei stoßen. (Beifall.) Ausgerüstet mit einer gewissen urwüchsigen Robustheit pflegen die Nationalsozialisten - | ih mit Dingen auseinanderzuseßen, die sie gar niht kennen. Herr Dr. Goebbels hat z. B. kürzlih gesagt, er hätte jahrelang die preußische Verfassung rigoros - bekämpft, troÿdem er sie nicht gelesen hatte. Die Geschichte der deutshen Zentrumspartei be- weist, daß das Zentrum schon mit allerhand Situationen fertig geworden ist. Wir sehen auch der Entwicklung der National- jozialistishen Partei mit denkbar kühlster Ruhe entgegen. Fu einer großen nationalsozialistishen Kampfansage war als Gegner der Nationalsozialisten auch Herr Been angegeben. DaruUber werden sich hoffentlich die Nationalsozialisten klar sein: Eine Kampfansage an Brüning bedeutet eine Kampfansage an die deutshe Zentrumspartei. Wir nehmen den Kampf auf! Das weitere wird sih finden! (Lebhafter Beifall im Hentiums Abg. Steuer D Nat.): Wir sind dem Herrn Abgeordneten Heß dankbar für die soeben bekundete Nächstenliebe. Aber er hätte dieje Tugend besser gegenüber dem Zentrumskangler Brüning üben sollen, der doch aus dem Wahlkampf eine Mehrheit für seine Regierungsparteien herausholen wollte. (Sehr gut! bei den Deutshnationalen.) s Vorgehen Brauns gegen die Beamten zeigt wieder einmal, daß die Regierung Braun bewußt rehts- und verfassungswidrig handelt, um die parteipolitishen Ziele der Regierungsparteien mit staatlihen Mitteln zu fördern. Kürzlich at Herr Adenauer öffentlih anerkannt, daß die Tributlasten die rsache der Not der Städte seien. Viele Elemente, die früher ganz anders dachten, sind allmählich zu der alten deutshnationalen Er- kenntnis durhgedrungen, daß die Tributlasten beseitigt werden müssen. Aber die Regierung Braun lehnt diese Notwendigkeit ab, ledigli weil sie ihre politishen Gegner zuerst betonten. Das Uni- formverbot. gegen die Nationalsozialisten, das eine bestimmte Hemdentuchfarbe als staatsgefährlich. feststellt (Heiterkeit rehts), ist eine grobe politishe Dummheit. (Sehr gut! rechts.) Ein Gebot der politishen Reinlichkeit wäre es für jeden wahren Demokraten nah dem Ergebnis der Reichstagswahlen, den Landtag und die

*

Preußischer Landtag. 177. Sißung vom 16. Oktober 1979. (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Der Beginn der heutigen Landtagssißung verzögert sich wegen einer vorangegangenen längeren Sißung des Aeltesten- rats. Wieder ist der Haupteingang zum Landtagsgebäude durch ein starkes Polizeiaufgebot gesichert. Die Publikums- tribünen im Sißungsfsaal sind stark beseßt. Auch die Frak- tionen sind fast vollzählig erschienen, weil um 2 Uhr über das fommunistishe Mißtrauensvotum gegen die Regierung Braun abgestimmt werden soll.

Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält Abg. Shwenk (Komm.) das Wort zu einer besonderen Erklärung, in der er \sih gegen die gestrige Eng des Ls Kerrl wendet, daß nicht Nationalsozialisten, sondern Kommunisten die Oen in Berlin eingeworfen hätten. (Gelächter bei den Kommunisten und Rufe: „Lugenkerrl!“.) Der Abg. Kerrl habe sih für seine Behauptung u. a. auf die angeblihe Bekundung eines Sektionschefs bei der Firma Wertheim bezogen. Den Kom- erthei gegenüber habe nun die Geschäftsleitung der Firma Wertheim schriftlich erklärt, daß dieser angebliche - Sektionschef gar nicht bei ihr beschäftigt sei. (Stürmisches Hört, hört! bei den Kommunisten.) Die Firma Wertheim habe ausdrücklich hinzu- gefügt, sie hätte der Polizei gegenüber au keinen Verdacht über die angeblichen Täter geäußert. Weiter habe sih der Abg. Kerrl auf die angebliche Bekundung eines Polizeiobersekretärs Schmidt von der Abteilung 1a des Berliner Polizeipräsidiums gestüßt. Auch hier hätten die Kommunisten festgestellt, daß ein solcher an- gebliher Polizeiobersekretär überhaupt niht dort be Bstiei sei. (Erneutes stürmishes Hört, hört! bei den Loburg) Man habe den Kommunisten bei der Polizei versichert, daß auch kein anderer Beamter mit einem Nationalozialisten ein derartiges Ge- pes geführt habe. Demnach habe der Abg. Kerrl (National- ozialist) bewußt das Gegenteil von der Wahrheit gesagt. Die Kommunisten lehnten ens Bubenstreiche ab; e ämpften mit ernsten politischen Mitteln. (Beifall bei den Kommunisten. Gelächter bei der Mehrheit.)

HZUr Geschäftsordnung begründet Abg. Schul z- Neu- kölln (Komm.) einen Diätenantrag seiner Freunde, der dahin zielt, in Zukunft Diäten nur noch dann zu zahlen, wenn das ict der Abgeordneten 8000 Mark jahrlich nicht übersteigt.

Redner führte aus, abgerechnet sollten niht nur Einkünfte aus Gehältern, Vermögen usw., sondern auch aus Schiedsrichter- Fonroraren „werden. (Gelächter und Rufe: Heilmann!) Die

iaienverhältnisse seien zu einem öffentlichen Skandal geworden. Es gebe tatsählih Leute, die allein aus Schiedsrihterhonoraren 80 Mark jahrlich verdienten.

,_ Der kommunistishe und die Diätenanträge anderer Par- eris werden dann debattelos an die Ausshußberatung ver- iesen. Hierauf wird die politische Aussprache zu den Auträgen auf Au flLinnd des Landtags va : Pein ebt. s Auf der Regierungsbank is wieder Ministecpräsident Braun an der Spiße des Staatsministeriums erschienen.

Abg. Dr. He ß (Zentr.): Der Abg. Kube hat sih darüber ge- wundert, ‘daß das Zentrum sich niht an Debit über dén Mißtrauensantrag beteiligt hat. Herrn Kube scheint entgangen zu sein, daß das Zentrum grundsäßlih E Fahren sih nit mehr an Debatten beteiligt, die es für überflüssig hält. Auch zum jeßigen Punkt der Tagesordnung brauchte das Zentrum nicht gzu reden. Denn der Vorstand der Ea hat bereits am Sonntag beschlossen, daß keinerlei Veranlassung vorliege, An- trägen auf Auflösun des Landtags zuzustimnten. Angesichts der politishen Undurchsichtigkeit, die die leßte Reichstagswahl er ab, 1st es das elte: wenn in Preußen die jebige Klarheit der Ver- hältnisse bestehen bleibt. Den deutshnationalen Zusaßantrag auf Auflösung auch der Kmmunalparlamente lehnt das Zentrum ab, weil es nah seiner religiösen Auffassung verboten ist, Selbstmord- absihten Vorschub zu leisten. (Große Heiterkeit.) Wir {ließen uns dem Ministerpräsidenten darin an, daß das gesamte deute Volk ein wesentliches JFnteresse daran hat, zunä G abzuwarten, wie die inzwischen ungewöhnlih stark angewachsene National- sozialistishe Partei I, mit ihrer Reichstagsfraktion eigentlich anzulassen gedenkt. Eben hörten wir eine Erklärung des Ver- treters der kommunistischen Fraktion über die Fensterscheiben- einwürfe in Berlin. Wenn man der Meinung sein sollte, daß man das deutsche Reichshaus so behandeln könnte wie einige Warenhäuser în der eiae Straße, wäre das z. B. {hon is (Erneute Heiterkeit.) Das deutsche Volk muß nah den

pressionswahlen vom 14. September zunächst einma zur Ruhe kommen. Wir glauben, daß das deutshe Volk auch wieder zur Ver-

übrigen Parlamente sofort aufzulösen. Mindestens hätte die Regierung Braun einer neuen Preußenregierung Plaß machen müssen, die mehr dem bei den Wahlen gezeigten Willen des Volkes entjpricht. L rihtig! rechts.) Und wenn der Ministerpräsident Braun gestern sagte, es sei lukrativer, Direktor einer Müllabfuhr- gesellshaft zu sein, als Ministerpräsident, so würden die Deutsch- nationalen einem so angemessenn Positionswechsel keine Schwierig- keiten machen. (Sehr gut! und Heiterkeit rechts.) Aber Braun werde selbstverständlih bleiben „und das Zentrum werde ihn weiter deden und halten, weil beide unter „Regierung“ nur einen (Sangend durchgeführten Giroverkehr in Aemterw verständen. Sehr gut! bei den Deutschnationalen und Nationalsozialisten.) Die Behauptung Brauns, er wolle den Landtag nicht auflösen, bis das Volk wieder zur Ruhe und Vernunft gekommen wäre, sei eine Mishung von Selbstüberhebung und Unsachlichkeit. nn man den Deutschnationalen vorhalte, sie verübten politischen Selbstmord mit dem Antrag auf Landtagsauflösung, so erwiderten sie, daß für sie niht der Standpunkt der Sozialdemokraten und des Zentrums bei politischen Dingen maßgebend sei: „Macht die Partei ein Geschäft oder niht!“ Der Ministerpräsident Braun, i fährt der Redner fort, hat gestern wieder behauptet, die ationalsozialisten verfolgten thr Ziel mit Gewalt. Wenn Herr Braun den Zeugeneid Hitlers niht glaubt, woraus leitet er den Anspruch her, da Irgend jemand seiwen Amtseid ernster nimmt als er den Eid Hitlers. geor gut! bei den Nationalsozialisten und Deutschnationalen.) Wie i es denn seinerzeit mit dem Eid des Staatssekretärs Scheidemann 1918 gewesen? (Erneutes Sehr gut! rechts.) Jst denn nicht dur die fortgeseßte Umgehung der ltenden Geseße der preußishe Ministerpräsident selbst der stärkste Schrittmacher der Zllegalität in Preußen? Beruht nicht der ganze heutige Staat auf einer verbrecherishen Handlung eines be- stimmten Menschenkreises? (Sehr gut! rets.) Herr Braun hat gesagt, das Ausland befürchte eine neue Revolution in Deutsch- nd. Jn der Tat wird der Eindruck der Unsicherheit iw Deut land àber nur dur die aufdringlihen Polizciparaden hervor- en, die ihres Amtes nicht ch ene Leute in aufdringlicher ‘ije um die Parlamente veranstalten. Dieses ganze nervöse Gebaren der Staatsgewalt macht auf den objektiven Beurteiler den Eindruck der Angst und des shlehten Gewissens. (Sehr gut! rets.) Verantwortlih dafür, daß die Regierung Braun von dem augenblicklihen Parlament nicht gestürzt werden kann, ist das Eu, e mit dite bey Tage c vorviani sih gegen alle Gruppen bindet, die grundsäßli le Interessen der Konfession yahr- nehmen. (Beifall rechts.) N R E Die Debatte wird hierauf unterbrochen zur Vornahme der namentli Abstimmung über das fommu- nistishe Mißtrauensvotum gegen die Ge- samtregierung Braun. Der Mißtrauensantrag wird mit 230 Stimmen der Regierungsparteien gegen 198 Stimmen derx Oppositions- Partien abgelehnt. (Beifall und Piellailden i den

egierungsparteien. Großer Lärm bei de i und rechts.) ß 1 den Kommunisten

Vom Plenum bestätigt wird sodann der bereits im Aus- chuß angenommene Antrag Ladendorff (Wirts. P.), ß im Berufsausbildungs- und Arbeitershußgeseß der Lehr- oiees On in g E GEGENION werden darf, dern weiter als privater Lehr- E - E t S hr- und Erziehungsvertrag ab- Antrag über die Ge-

Abgelehnt wird der Ae ie preußischen Theater-

währung eines Gehaltszuschlages an beamten.

Hierauf wird die allgemeine Aussprache fortgeseßt.

Abg. Beck ex - Wilmersdorf (Komm.) wendet sich gegen die neuen Bestimmungen auf Grund derx Notverordnung des Reichs- präsidenten. Der Lebensbedarf der breiten Massen werde dadur weiter verteuert. Bezeichnend sei, daß das Kabinett Braun un die Sozialdemokratische Partei bei Durhführung der diktatorischen Maßnahmen der E S N erung Hilfsdienste leiste. Di leßten Wochen hätten jedenfalls gege t, daß die revolutionäre Entwicklung shnell vorwärtsgehe. as sehe man auch bei dem Metallarbetterstreik, der gleichfalls auf das Schuldkonto der Sozialdemokraten zu seßen sei. Die Aufforderung der Kommus- nisten zur Steuersabotage sei nur berechtigt. Besonderen Protest Es “Sar Vierten b auen gegen die Wohnungspolitik ein-

. Der and der Kommunisten gegen di - V Sie mehr F L E P

g ende . Vp, zeihnet es als bedenkli das t blo ggiaut ben P Mh ri man gar niht wise: a als Uniform anzusehen sei bei politischen Parteien. (Zuruf bei den Komm.: Den Kommunisten gegenüber haben Sie diese Be- denken niht! Sie sprehen für Jhre Schußtruppe!) Die Re-

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,

ierung hat in dieser Angelegenheit keine glücklihe Hand gezeigt. Wir ‘wären besser as wenn es überhaupt feine Rei politishen Gruppen auf der Straße gäbe. Die Gefahr kann in der Uniform liegen, niemals habe ex ein Wort für die Auflösung

nunft gelangt. Und wenn die Nationalsozialisten der Meinung sein sollten, daß man die politischen Verhältnisse Ftaliens ohne

des E gesprochen. Jm Gegenteil, er habe gesagt, daß in

gerne Borck hätte besser alles vermieden, die Got ahbarpartei zu verlegen. (Lebhaftes Sehr ri chti Tühle Deutschen Volkspartei.) Die sofortige Einstellung p! bei Zahlungen würde zu einer katastrophalen Erschütterung -, Mi schaft führen; das müsse eine verantwortungsbewußte der F lehnen. Auch über die Frage des Moratoriums er rar Plenum nicht entshieden werden. Seine Freunde wäre hier eingehende Aeußerung der Staatsregierung zu dieser Ld einem Ausshuß. Den fommunistiscen Antrag es Vtage Ergänzungsbestimmungen zu der 2 eih8notverordny.. i heben, lehne die Fraktion ab. Der Ministerpräsident - Redner fort, wenn er meint, daß die Beamten einem - recht unterworfen seien. Er kann sich der Verfassun x niht auf Dísziplinarurteile berufen. Seine Partei ege z S T der Beamten ab. Ein Beamter kann thn | einer Partei angehören, der nahgewiesen ist, daß sie as t die Verfassung umstürzen will. Aber der Nachweis e Ga sein. So muß feststehen, daß die Partei in ihrer Leitun R waltsamen Umsturz vorbereitet. Die Nationalsozialisten L das. Gewiß kann man in vielen Aeußerungen von Natia sozialisten die Aufforderung zur Gewalt finden. Aber nat Aeußerungen Hitlers muß man genau prüfen, ob ein E in die Rechte der Beamten wirklich absolut begründet ist ai etwa der Abgeordnete immun sein und der Nachläufer d werden? Herr Braun lehnt eine Belehrung über Demokrgs,, Er hat si jedenfalls als Autokrat gezeigt. Was die Auílii,

irrt, f

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des Landtags angeht, so hat man ja die vierjährige Periode 55 auch nicht eingehalten. Ein Brerlaniit muß der Stim fi Bevölkerung entsprehen. Man muß unerbittlichen Tati Rechnung tragen. Ob der Landtag arbeitsfähiger wird, t, kommt es niht an! (Hört, hört! bei den Regierungspartzin Sehr richtig! bei der Volkspartei.) Jedenfalls kommt &@ Deutschen Volkspartei auf die Stetigkeit der Politik an! (y und Lachen.) Ob sie einige Mandate verliert, ist für sie ni Entscheidende in der Beurteilung der Dinge. Die Regier arteten ogen, man dürfe e neue Unruhe in das Volt vat ei der Reichstagsauflöfung- hat man sich von diesem Ged nicht leiten lassen. Die Deutshe Volkspartei ge dem Axt auf Auflösung zu. Zu weit geht ihr der deutschnationale Ah i gleichzeitige Kommunalwahlen. Nicht zu leugnen if starke Erbitterung weiter Kreise insbesondere über die Beanh politik in Preußen! Der Beamte muß auf den rihtigen gestellt werden. Die Auswahl darf niht nah parteipolitis Grundsätzen erfolgen. Bei der Beseßung von Aemtern wird ( N die Parteipolitik in den Da gestellt. Mit diy ingen muß aufgeräumt werden. ie Sozialdemokraten f dazu niht imstande! : A Abg. Riedel (Dem.): Wenn der Nationalsozialist Kube Demokratie als innevlih verlogen Ne, muß er uns ersi klären, ob seine vielfahen politishen Wandlungen währen) leßten Jahre eine innere Wahrhastigkeit darstellen. Nah Ari, l

- der Reichsverfassung sind die Beamten Diener der Gesamtheit u

nit einer Partei. Daher kann ein Beamter sih nit im Di einer Partei gegen den Staat betätigen. Eine andere Y shauung würde das Berufsbeamtentum aufs äußerste gefäht Gegen die nationcksozialistishe Agitation in vielen Amts|t muß entschieden Front gemaht werden. Wünschenswert ist d neuzeitlihes und einheitlihes Beamtenrecht, das auch diese Fu regelt. Die deutshnationalen Redner haben deutli vertil daß sie als QRERE Ziel die Macht in Preußen erlangen woll um unbeschränkt ihre Parteipolitik in den öffentlichen Sil treiben zu können. Jhren Antrag auf Landtagsaufiösung leh wir deshalb ab! Die Wirtschaftspartei, die hier die Auflösu fordert, hat in Sachsen und Thüringen agene gestimmt und früher in den Landtagsaus\s{hüssen für \e sjährtge Wahlperis ausgesprochen. Die demokratishen Minister in Preußen hüt mindestens dasselbe Recht, in der Regierung zu bleiben, wie t Bredt im Reih. Eine Auflösutg des Landtags würde nin die Nationalfozialisten auf Kosten der Rechtsparteien stät sondern auch eine erhebliche Stärkung der Kommunisten bring So sicht in Wirklichkeit die angeblih antimarxistishe Pl unserer Rehtsparteien aus. Die deutshnationalen Vorwiy wegen der Osthilfe der preußishen Regierung entbehren jeder d gründung und entsprechen einer parteipolitishen GezäA Der Vorwurf, daß die preußishe Regierungskoalition an der M shaftslage {huld sei, ist läherlih. Jn der ersten Reichsregieri in der die Wirtschaftspartei vertreten ist, hat man das Reil r Cn Ee überhaupt nit beseßt und die Wirts partei ausgerechnet das Justizministerium für sich in An} genommen. Will man die preußishe Regierungskoalition ü auch für die Arbeitslosigkeit in England, in Amerika oder für wirtshaftlihen Schwierigkeiten in MUDR und talien oder j für die Wirtschastskrisis verantwortlich machen? Ursade Wirtschaftsnot ist der verlorene Krieg und die Weltwirtscha krisis. Jn diesem Zusammenhange ist auch der Young-Plat behandeln, ohne dessen Zustandekommen wir 700 illionen M Lasten jährlich mehr hätten und ohne den die Befreiung Reichsbahn aus der internationalen Verpfändung und die 4 freiung der Rheinlande nit erreiht worden wäre. Zur bürdung der Young-Lasten verhilft uns keine parteipolitische 4 tation, sondern nur Vorbringung sahliher wirtschaftlicher U} mente, die wirklich Eindruck auf unsere Gläubiger machen. 2 Voraussehu ür die Gesundung der Wirtschaft kann uns dem Wege Artcéez Verständigung geschaffen werden. Die y peitshung politischer Leidenschaften bewirkt das Gegenteil. hlergebnis vom 14. September hat die Wirtschaftskrisis (l lih vershärst. Eine gewaltsame politische Krisis in Prt würde sie ins unermeßliche steigern. Darum ist eine ruhige stetige Politik in Preußen die sicherste Bürgschaft für eine wicklung zum Besseren. ; 1d __ Abg. Menv (Wirth. P.) wendet sich fe en die 4 [rungen des Mini ne entan über die Auf Sfung des 0 tags. Dem wahren Volkswillen müsse entsprohen werden. * die höhnischen fönnten an Berechtigung dieser Die Wirts partei lehne eine solche Art ab und stelle delte daß das Zet die Verantwortung dafür habe, daß in Preußen ein Sf Kultusminister sei. Auf die Angri Da Riedel ( abe

orderung nichts ändern.

e orden des Abg. Dr. He

e des

einzugehen, lohne sich nicht. Herr Piedel genug an? Unklarheit zu tragen, ob er nun CIEnA ür die Staats oder für die Demokraten spreche. hr gut! rechts.) Die schaftspartei fordere die Auflösung des Landtags, obwobl | wisse, daß sie selbst dabei verliere. Die Wirtschaztpacn O aus politishem Anstandsgefühl heraus dem Volk Gelegt geben, zu sagen, wohin das Staatssteuer Preußens g werden solle. Niemals habe der Großkapitalismus so fred / anmaßend sein Haupt erheben können wie in dieiem U E Staat. Preußen habe nichts egen ertru us inswucher getan und nichts segen die Verdrängung des 2 unternehmers dur die Kartelle. Der Staat habe nicht l die Regiebetriebe der Städte beseitigt, die dem durch Steuell | wer belasteten Mittelstand au non Konkurrenz machen. l ulpolitischer Beziehung habe das Kabinett Braun u versagt. Die Lehrer flagten ganz offen darüber, daß dur 4 fehlende Staatsautorität die Disziplin bereits unter den Su! verloren gehe. Dagegen Geberrl e die Schulen in Preußen Gesäusel von der sogenannten Völkerversöhnung in einem Aug blick, in dem die Länder um Deutschland noch ejne M?! Männer mehr unter den Waffen hätten als vor dem Kl zinzukomme auf wirts aaa Gebiet der Vorstoß geg, rivateigentum, vor allem durch die Hwangsgesexe auf che ohnungsgebiet. So sehe vom Mittelstand aus die Aufbau? aus, von der Ministerpräsident Braun ges habe. Wirtschaftspartei S ps auch das System der würbelofn \

dem Stahlhelm ein Ordnungselement zu sehen sei, x Ab-

biederung an die e maligen Feindmächte ab. Jn diejem F sammenhang greift der Redner den Abg. Severing an.

unzósischer Besabn

gil rgest A

weil der deutshe Bauer sih über die uniformierte Jugend, die

New York . Rio de Janeiro

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N e E W@ Brüssel u. Ant- Bucarest Budavest

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Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 243 vom 17, Oktober 1930. S, 3,

ngsgeneral, der lange in Wiesbaden in mtierte, habe in einem jeyt veröffentlihten Severing sich bei ihm um eine Unterredung ) be. Dabei sei gerade dieser Franzose es gewesen, der Oh arge Schmah“ am Rhein ebhastes G eun ex gs “e u Rhein gen. (Lebhaftes Hört, hört! rets. cgroftaner an den Ner

N Stellung @ l ,

E r die Nattionalsozialisten bezeihnet 5 rößte Lr Minister Wirth und Waentig, die durch ihr Vor- T er die Nationalsozialisten Märtyrer geschaffen ian, hen 078 tenerlasse erzeugien nur Kriecherei und Heuchelei bei ilen und seien abzulehnen. Das deutshe Volt könne E deR wenn unter Abkehx von dem unsignigen ur gesun die Ehre des Vaterlandes auch nah außen wieder- ifi werde. (Beifall rechts.) i : Keller (Christl. Nat. Bauernp.): Fu srüheren Zeiten S ad des Tiefstandes ging Preußen stets voran bei leder- 1 No und Machtentfaltung des deutshen Volkes. Heute liegen E e umgekehrt. Preußen oder besser das Kabineti Braun L E in besonderer Weise verantwortlich und mitschuldig st e mer noch fortshreitenden Niedergang auf fast allen y ieten und zum anderen verhindert ein weiteres Verbleiben e Regierung und dieses Landtags eine Abkehr von diesem fet clihen Wege und die Erzwingung durchgreifender Maß- hmen zur Besserung. Diese Festftellun gilt KEgemeiN, aber ins- P dere als die Auffassung des deutschen Landvolks. Deshalb n wir erneut die Auflösung und Neuwahl des Landtags L dem Ziel der Ausschaltung der _Sozialdemokratishen Partei 'z der Regierung. Der Antrag für die Aufhebung des Ver- ‘3 betreffend die parteipolitishe Betätigung der Beamten, ins- “ondere Zugehörigkeit zur Nationalsoziastishen Partei, findet 7e Unterstüßung. Die Aufhebung der auf Grund der Ver- nung des Herrn Reichspräsidenten vom 26. Fuli 1930 er- nen Erlasse billigen wir niht, weil wir in der Heranziehung Ter Bürger zur Tragung der gemeinsamen Lasten ein wirksames «d notwendiges Mittel der Erziehung zur Seklbstverantwortung iden. Der Redner erwähnt noch seinen Antrag, sofort das wgung-Moratorium in Gang gu even, verurteilt die Aus- breitungen in Berlin, stimmt aber dem Antrag auf Aufhebung ¿ Uniformverbots gegen die Nationalsozialistishe Partei zu, 41 Verteidigungswillen der Nation verkörpere, grundsäglih eue, (Beifall rechts, Lachen links.) : Nah 17 Uhr wird die Weiterberatung auf Freitag 12 Uhr ertagt; außerdem Abstimmungen über die Auflösungsanträge, jalls die Beratung morgen abgeschlossen werden kann.

Parlamentarische Nachrichten.

Nah der gestrigen Plenarsizung des Reichstags kfonstituierte fd An, der Haushalisausshuß, der Auswärtige Ausshuß und

handelspolitishe Ausshuß. Der Haushaltsausschuß wählte um Vorsibenden den Abg. Heimann (Soz.) und zu stellver- tretenden Vorsißenden die Abgg. Reinhardt (Nat. Soz.) und r h. e. Klöckner (Zentr.). Der Auswärtige Ausschuß wählte un Vorsienden den Abg. Dr. Fr i ck (Nat. Soz.) und zum stell-

retenden Vorsißenden den Abg. Scheidemann (Soz.). Der Handelspolitishe Ausschuß wählte zum Vorsißenden den Abg. henke (Soz.) und zum stellvertretenden Vorsißenden den Abg. Or, Dessauer (Zentr.).

Der Handelspolitishe Aus\chuß des Reichstages be- shäftigte sih gestern mit dem Geseyentwurf über die Aende - rung des Handelsabkommens mit Finnland die sh bekanntlih auf die Festseßung der erhöhten Butter- und Käse- jôlle bezieht. Nach längerer Aussprache wurde der Gesehentwurf mit großer Mehrheit gegen die kommunistishen Stimmen an-

nommen. Die sozialdemokratischen Vertreter enthielten sih der E ung, jedoch nur aus dem Grunde, weil ihre Fraktion zu der Vorlage noch keine Stellung hat nehmen können.

Der Aeltestenrat des Preußischen Landtags beschäftigte sis gestern vor Beginn der Plenarberatung mit dem Einsprxu

des Abg. Lohse (Nat. Soz.) ee seine Aus» shließ ung aus 8 Landtagssizungen. Bekanntlich hatte Präsi- dent Bartels diese Ausschließung in der Sißung am Mittwoch ausgesprochen. Abg. Kube (Nat. Soz.) erklärte, er müsse an- etlennen, daß zux Aufrechterhaltung dex Ordnung Maßnahmen notwendig seten. Jn Mete Fall F aber eine Aus\shließung von s Sißungstagen eine zu harte Maßnahme. Der Aeltestenrat war jdoh der Ansicht, daß gegen Abgeordnete, die sich den An- ordnungen des Präsidenten nichi fügen, strenge Mohnahmen not wendig seien, und billigte das Vorge es Präsidenten. Es ver- bleibt also bei der Ausschließung von 8 Gage. Der Aeltestencrat beshloß sodann noch, daß die Abstimmungen juden Anträgen über Rate uns des Landtags usw. möglichst am Freitag nas Abschluß der Aussprache vor- genommen werden sollen. Sollte die Aussprahe noch niht be- endet sein, so will man die Abstimmungen erst am Dienstag der lommenden Woche vornehmen.

Gti

Handel und Gewerbe. Berlin, den 17. Oktober 1930. Telegraphij ce Auszahlung. _

17, Oktober 16. Oktober Geld Brief Geld “Brief 1,424 1,426 1,440 1,442 4,203 4,211 4,203 4,211 slanbul… „. ieine Go S E pan... , „1 Yen 2,077 2,081 2,077 2,081 A .| 20,93 20,97 20,93 20,97 a 20,408 20,448 | 20,409 20,449 4,1995 4,2075

3,197 3,203

169,19 169,53 544 595,49

98,94 9598,66 2,497 2,501 73,94 73,68 8156 81,72 10,568 10,588 21,985 22,025 7,448 7,462 41,94 42,02 112,36 112,58

1883 18,87 112,35 112,57

16,467 16,507

12,462 12,482

92,34 92,52 80,86 81,02 8157 81,73 3,040 3,046 40,91 40,99

112,79 113,01 111,85 112,07

Canada

3,197 3,203

169,23 169,57 ba4 D,A5

58,54 58,66 2,496 2.500 73/545 73,685 81,57 81,73 10/571 10,591 21,99 22,03 7.455 7,469 41/96 42,04 112/39 112,61

18,83 18,87 112,37 112,59 16,465 16,505 12,463 12,483

92,35 92,53 80,88 81,04 81,63 81,79

3,044 40,11 40,19

112,81 113,03 111,83 112,05

1 Goldpeso

100 Gulden 100 Drachm.

100 Belga 100 Lei

100 Pengô 100 Gulden 100 finnl. 100 Lire

100 Dinar 100 Litas 100 Kr.

100 Escudo 100 Kr. 100 Frcs. 100 Kr.

100 isl. Kr. 100 Latts 100 Fres. 100 Leva 100 Peseten

100 Kr. 100 estn. Kr.

Rotterdam .

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Danzig ..

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Sofia E ° M Spanien... totholm und Gothenburg. Lalinn (Reval

4,2005 4,2089

3,050

Ausl!änudi!che Geldiorten und Banknoten.

17. Oktober Geld Brie! 2054 20,62 1629 16,35

4,23 4,25

421 4,23 4,195 4215

16. Oktober Geld Brie! 2056 20,64 1625 16,31

4,23 4,25

4,215 4,235 420 422 129 Ld

4,175 4,195 20,392 20,472 20,38 20,46

58,34 58,58

112,18 112,62 81,34 81.66 111/58 112.02

1645 16,51 169,21 169,89 22,00 22,08 22,01 22,09 7,415 71,435

Notiz für 1 Stüd

Sovereigns | 20 Fres.-Stüke

Gold-Dollars . j Amerikanische : 1000—5 Doll. 2 und 1 Doll. Argentinische

1

| Pap.-P

1 Pap.-Pej. Brasilianische . |1

1

1

1

Milreis kanad. § L x

1 türk. Pfd. 100 Belga 100 Leva

100 Kr.

100 Gulden 100 esin. Kr. 100 finul. 6 100 Fres.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas 100 Kr.

100 Shilins 100 Schilling

Canadische Englische: große 1 È u. darunter Türkische. Belgische Bulgarislhe Dane. « « « Danziger. . Estnische… Finnische. . . . Französische . . olländische . . talienische: gr. 100 Lire u. dar. Jugoskawische . Lettländische . . Utauische Norwegische . terreih. : gr. 100S. u.dar. Rumänische:

1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei . Schwedische Schweizer: große 100Frcs.u.dar. Spanifche . .. Tschecho - slow. 5000 nu.1000K. 500 Fr. u. dar. Ungarische « « «

20,399 20,479 20,38 20,46

58,38 58,62

112,15 112,59 8134 8166

10,50 10,54 16,45 16,51 169,06 169,74 21,97 22,05 21,99 22,07 T7422 1/44

112,05 112,49 5911 59/35 59,08 59/32

112,08 112,52 59,03 59,27

2,479 2,495

112,68 113,12 81,56 81,88 81,57 81,89 39,92 40,08

12,43 12,49 1242 12,48 73,35 73,65

100 Lei 100 Lei 100 Kr. 100 fee

2,477 2,497

112,67 113,11 81,49 81,81 81,49 81,81 40,62 40,78

12,42 12,48 1242 12,48 73,36 73,66

100 Fres. 100 Peseten

100 Kr. 100 Kr. 100 Pengò

Wowchenübersiht der Reihsbank vom 15. Oktober 1930 (in Klammern —+- und im Verglei zur Vorwoche):

iht begebene Reichsbankanteil 177212 000 1. Noch nicht begebene Reichsbankanteile . . « + « dd ves 2. Goldbestand (Barrengold) sowie in- und aus- ländishe Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 Reichsmark berechnet S A

d zwar: Golbfassenbestand . . . . RM 2030675 000

Goltbepo! (unbelaftet e ä alnoten- ou E ea e 149 788 000

3. Bestand an deckungsfähigen Devisen» « « - - | "37 667 000)

2 180 463 000 (— 262 540 000)

173 882 000

vaviere 22 880 (Zun. 350). Verhältnis der Referven zu den Passiven 54,05 gegen 52,06. Glearinghouteumtas 794 Millionen. gegen die entsprechende Woche des Vorjabrs 124 Millionen weniger.

P aris, 16. Oktober. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Franfreich vom 10. Oktober (in Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche) In Millionen Franken. Akt iva. Goldbestand 49 448 (Zun. 347), Aus"\andsguthaben 6568 (Zun. 6), Devisen in Report Abn. u. Zun. —), Wechiel und Schatzscheine 23 794 (Abn. 288), davon: disfkfontierte inl. Handelêwechsel 4697, disfontierte ausländische Handelswechiel 23, zusammen 4720 (Abn. 315), in Frankreich gekaufte böusenfähige Wechsel 52, im Ausland gekaufte t örsenfäbige MWechiel 19022, zusammen 19074 (Zun. 27), Lombarddarleben 2886 (Abn. 60), Bonds der Autonomen Amortijationskasse 5304 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 73 968 (Abn. 548), täglih fällige Verbindlichkeiten 18395 (Zun. 955), davon: Tresorguthaben 4031 (Zun. 121), Guthaben der Autonomen Amortijationskasse 6875 (Zun. 794), Privatguthaben 7203 (Zun. 127), Verschiedene 286 (Abn. 287), Devisen in Report (Abn. und Zun —), Deckung des Banknotenumlaufs und der täglih fälligen Verbindlichkeiten durß Gold 53,54 vH (53,40 vH).

Stockholm, 16. Oktober. (W. T. B.) Wochenansweis der

Schwedishen Reichsbank vom 11. Oktober (in taufend

Kronen): Metallvorrat 242 038, Ergänzungsnotendeckung 494 830,

davon inländische Wechsel 53 459, davon ausländishe Wechsel 88 066,

Ba 548 241, Notenreserve 185 836, Girokontoguthaben 182,

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 16. Oktober 1930: Ruhrrevier: Gestellt 20684 Wagen, nicht gestellt Wagen.

Die Elefktrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Glektrolytkupfernotiz stellte fich laut Berliner Meldung des „W. T. B.* am 17, Oktober auf 96,25 46 (am 16. Oktober auf 96,25 MÆ) für 100 kg.

Berlin, 16. Oktober. Preisnotierungen für Nahrungs8- mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Qriginalpackungen.) Notiert durch öffentlich angestellte beeidete Sachverständige der Sndustrie- und Handelskammer zu Berlin und Vertreter der Ver- braucherschaft. Preise in Reichsmark: Gerftengraupen, unges{liffen, grob 40,00 bis 45,00 Æ, Gerstengrauven, ungesliffen, mittel 44,00 bis 51,00 Æ, Gerstengrükße 36,00 bis 38,00 ., Haferflocken 40,00 bis 42,00 Æ, Hafergrüte, gesottene 44,00 bis 46,00 4, Roggenmehl 0—60 9/9 28,00 bis 29,50 4, Weizengrieß 43,00 bis 46,00 6, Hartgrieß 51,00 bis 52,00 4, 000 Weizenmehl 32,00 bis 44,00 #, Weizenauszugmebl in 100 kg-Sädten br.-f.-n. 42,00 bis 46,00 Æ, Weizenauszugmeh]l, feinste Marken, alle Packungen 46,00 bis 57,00 #, Speiseerbsen, fleine —,— bis —,— 4, Speiseerbsen, Viktoria 36,00 bis 42,00 Æ, Speiseerbsen, Viktoria Riesen 42,00 bis 46,00 4, Bohtien, weiße, mittel 42,00 bis 47,00 4, Langbohnen, ausl. 50,00 bis 58,00 Æ, Linsen, fleine, leßter Ernte 40,00 bis 50,00 4, Linsen, mittel, leßter Ernte 50,00 bis 62,00 4, Linsen, große, lezter Ernte 62,00 bis 86,00 4, Kartoffelmebl, juperior 26,00 bis 27,90 4, Makkaroni Hartgrießware, lose 88,00 bis 98,00 Æ, Meblschnittnudeln, [ose 64,00 bis 79,00 4, Eierschnittnudeln, lose 90,00 bis 127,00 4, Bruchreis 31,50 bis 33,00 #4, Rangoon - Reis, unglasiert 32,00 bis 37,00 Æ, Siam Patna-Reis, glasiert 50,00 bis 56,00 6, Java-Tafelreis, glasiert 58,00 bis 68,00 6, Ringäpfel, amerikan. extra choîice 152,00 bis 160,00 4, Bosn. Pflaumen 90/100 in Originalkisten —,— bis —,— M, Bosn. Pflaumen 90/100 in Säcken —,— bis —,— t, entsteinte bosn. Pflaumen 80/85 in Originalkistenpatungen —— bis —,— A,

4, a) » » Reichsschagzwechseln « . + -- A M b) , » fonstigen Wechseln und Schecks 2 066 823 000

(4 28 080 000) É deutschen Scheidemünzen « « « - 167 925 000

(4- 21 397 000) i 18 015 000 2 462 000) 66 412 000 (4 6289 000)

102 493 000 (unverändert) 511 998 000 (— 127 454 000)

5, 6, T.

o Noten anderer Banken « « e « * + Lombardforderungen « « - - .- . (darunter Darlehen auf Neichs\haß- wechsel RM 1000)

8. » Effellen „e «e ooo aao

9, sonstigen Aktiven «2 0a d.

Passiva. 1. Grundkapital : E Sa a) begeben „e ooooooo. 0000.

b) noch nit begeben. «oe oa ooo.

s ds: N Mesem ber Neservefonds . - - o... ..-

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- zahlung « Gs

© sonstige Rücklagen . . 3; Betrag der umlaufenden Noten - «4a á. Sonstige tägli fällige Verbindlichkeiten « «

5, Sonstige Passiva ch+ n E a

vorstebenden Uebersicht teilt „W. T. B.“ mit: Nach dem alta ehe vom 15. Oktober 1930 hat fich in der zweiten Oftoberwoche die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 34,4 Mill. auf 9235,7 Mill. NM erhöht. Im einzelnen haben sich die Bestände an Handelswechseln und -schecks um 28,1 Mill. auf 2066,8 Mill. : bestände um 6,3 Mill, auf 66,4 Mill. RM erhöht.

122 788 000 (unverändert)

177 212 000 (unverändert)

53 915 000 (unverändert)

46 224 000 (unverändert) 271 000 000 (unverändert) 4 188 762 000 (— 312 590 000) 355 445 000 (4+ 8086 000)

E E ch0 S. 0 S O 6

Bank zurückgeflossen, und zwar hat fich der Umlauf an Rei

an Rentenbanksheinen um 2,2

bankscheinen auf

zeigen mit 355,4 Die Bestände an S E 2354,3 die Goldbesiände um „a1 gegangen, die Aa N an ded nage Bes De 173,9 Mill. estiegen. e Di allein ver mindexte Eh von 54,3 vH in der Vorwoche auf 52,1 vH diejenige durch Gold und deckungsfähige Devisen von 57,3 vH au

56,2 vH.

Mill. RM vermindert.

15. Oktober. Î 15. Oktober (in Klammern Zu- am 8. Oktober

London, von England vom im Vergleich zum Stande 12 400 (Abn. 460), andere Depositen : Private 36 070 (Zun. 1820),

ändert), Gold- und Silberbestand der

Regierungssicherheiten 42 300 (Abn, 2370), andere Sicherheiten

Estl Vien and), «s 59/225 59,345

100Schilling

59,295 59,375

Wechsel und Vorsch. 6130 (Zun. 250),

RM und die Lombard- Bestände an

Reichsschazwechfeln sind nicht vorhanden. An Neichsbanknoten und

Rentenbanficheinen zusammen sind 310,4 Mill. RM in die Faser es

ill. 4188,8 Mill. NM ermäßigt, der Umlauf

noten um 312,6 Mill. auf E “zu 1082 Did. 0M erbt die Besiände der Reichsbank an Renten-

Et ee vorn A R vermdbeet. Die fremden Gelder Mill. RM eine Zunahme um 8,1 Mill. RM. Gold und deckungstähigen Devisen haben ih um H 2180,4 Mill. zurüd-

gee Sarge ivo vifen um 37,6 Mill. auf Deckung der Noten durch Gold

N) A ausweis der Bank n E “ei und Abnahme

in tausend Pfund

ing: 57 060 (Abn. 2500), Depositen der Regierung Sterling: Notenumlauf 3 ( R e160 (Abr 290)

Goldbestand der Emissionsabteilung

8 . 340), Silberbestand der Emissionsabteilung 4460 (unver- A e O Ellberba Bankabteilung 1200 (Abn. 10),

andere Sicherheiten: Wert

Amerik. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpacktungen 73,00 bis 76,06 M, Settaniten Kiup Caraburnu 4 Kisten 86,00 bis 92,00 , Korinthen doice, Amalias 80,00 bis 84,00 4, Mandeln, süße, courante, in Ballen 990,00 bis 230,00 4, Mandeln, bittere, courante, în Ballen 230,00 bis 940,006, Zimt (Cassia vera) ausgewogen 220,00 bis 240,004, Kümmel, holl, in Säden 80,00 bis 84,00 4, Pfeffer, chwarz, Lampong, aus-

ewogen 268,00 bis 288,004, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 346,00 bis 366,00 4, Nohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 346,00 bis 400,00.6, Rohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 400,00 bis 9 70,004, Nöstkaffee, Santos Supverior bis Extra Prime 442,00 bis 500,00 M, Nöstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 504,00 bis 720,00 4, Röstroggen, glasiert, in Säckten 35,00 bis 38,00 4, Röstgerste, glasiert, in Säcken 36,00 bis 41,00 4, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 52,00 bis 54,00 #, Kakao, start entöôlt 160,00 bie 250,00 4, Kakao, leiht entólt 270,00 bis 300,00 4, Tee, chinef. 790,00 bis 900,00 #4, Tee, indisch 890,00 bis 1200,00 A, Zuder, Melis 53,00 bis 54,00 (4, Zuder, Raffinade 54,50 bis 56,50 4, Zuder, Würfel 62,00 bis 68,50 „6, Kunsthonig in § kg-Pacungen 63,00 bis 66,00 ÆÆ, Zuersirup, hell, in Eimern 73,00 bis 80,00 4, Speisesiruv, dunkel; in Eimern 60,00 bis 72,004, Marmelade, Vierfruht, in Eimern von 124 kg 70,00 bis 76,00 Æ,

flaumentonfiture in Gimern von 124 kg 84,00 bis 90,00 Æ, Erds Sett in Eimern von 124 kg 146,00 bis 150,00 4, Pflaumenmu®, in Eimern von 124 und 15 kg 72,00 bis 80,00 f, Steinfalz in Sädcken 7,40 bis 8,60 .4, Steinsalz in Packungen 9,80 bis 13,00 Æ, Siedesalz in Säken 10,80 bis —,— #, Siedefalz în Packungen 13,00 bis 15,00 4, Bratenschmalz in Tierces 144,00 bis 145,00 #, Braten- \{malz in Kübeln 145,00 bis 146,00 .4, Purelard in Tierces, nordamerik. 139,00 bis 141,00 .4, Purelard in Kisten, nordamerik. 139,00 bis 141,00 4, Berliner Robschmalz 147,00 bis 153,00 A, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste 82,00 bis 85,00 Æ, Corned Beef 48/ 1 Ibs. per Kiste 44,00 bis 46,00 .#, Speisetalg —,— bis —,— „, Margarine, Handelêware, in Kübeln, 1 132,00 bis 138,00 .#, 11 114,00 bis 126,00 .4, Margarine, Spezialware, in Kübeln, 1 158,00 bis 192,00 4, ITI 139,00 bis 142,00 #4, Molkereibutter Ia in Tonnen 302,00 bis 312,00 4, Molkereibutter La gepadt 314,00 bis 324,00 A, Molkerei- butter IIa in Tonnen 290,00 bis 300,00 4, Molkereibutter Ia ge- pvadckt 302,00 bis 312,00 4, Auslandsbutter, dänische, in ¿Tonnet 330,00 bis 336,00 4, Auslandébutter, dänische, gepackt 342,00 bis 348,00 Æ, Sped, inl., ger. 8/10—18/24 160,00 bis 200,00 M, Allgäuer Stangen 20 2/9 84,00 bis 100,00 4, Tilsiter Käse, vollfett 156,00 bis 184,00 4, echter Holländer 40 ?/o 145,00 bis 172,00 Æ, echter Edamer 40 9/9 145,00 bis 178,00 6, edter Emmenthaler, voll- fett 288,00 bis 314,00 4, Allgäuer Romatour 20 9% 116,00 bis 136,00 4, ungez. Kondensmilh 48/16 per Kiste 22,00 bis 24,00 & gezuck. Kondensmilh 48/14 per Kiste 31,00 bis 38,00 Æ, Speiseöl, ausgewogen 135,00 bis 145,00 M.

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen. i “Oktober. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) E A os Tot 57,65 G., 957,79 B., Amerikanische Noten (5 - bis 100-Stücke) %5,19,39 G., 5,2065 B. SGe: f | London 25,01} G, —,— B. Auszahlungen: War1chau 100-Zloty- Auszahlung 57,64 G., 57,78 B., London telegravbisdhe Auszahlung 25,012 G., —,— B., Qn Sra NiNe Auszahlung 100 Reichs ., 122,63 B. : Rie x E Oktober, (W. T. B.) Amste1dam 285,18, Berlin 168,23, Budapeit 123,91, Kopenhagen 189,15, London 34,387, New York 707,45, Paris 27,73, Prag 920,982, Zürich 137,52, Marknot: n 167,98, Lirenoten —,—, Jugoslawische Noten 12,52, Dee \lowaki\he Noten 20,953, Polnische Noten —,—, Dollarnoten e ) Ungari)he Noten S 00 Pee Noten —,—, Belgrad 12,994« *) und Devisen für engö. Z : A, 16. Oktober. (W. T. B.) Amsterdam 13,58,374, ENEN Zürih 6551/.,, Oslo 901,622, Kopenhagen 901,75, Lon e Madrid 316,00, Mailand 176,464, New York 33,704, Pari

r,

: | 801,46, 163,76,

A